Unseren Forschungen zufolge steht praktisch jedes der (30) DAX-Unternehmen vor großen Herausforderungen, selbst bei niedrigen CO2-Preis-Szenarien“, sagte Henrik Potzen von Union Investment.

Deutschland, das gerade mal zu etwas über 2% zu den Treibhausgas-Emissionen der Welt beiträgt, will seine Kohlenstoff-Emissionen hauptsächlich im Bau- und Transportwesen reduzieren. Im Versorgungssektor ist es bereits zu substantiellen Reduktionen gekommen, erzwungen durch einen gesetzlich vorgeschriebenen Kohlenstoff-Handel (EU-ETS) in Europa, welcher Anreize zur Kohlenstoff-Effizienz bietet.

Aber das Land ist immer noch auf dem Weg, die Ziele bzgl. Reduktion von Treibhausgas-Emissionen zu verfehlen, wobei CO2 den Hauptanteil ausmacht. Man wollte bis zum Jahr 2030 55% reduzieren im Vergleich zum Jahr 1990, erreichte aber bislang weniger als 30%.

Union Investment sagte, dass wenn man ein Kohlenstoff-Preis in Bereichen verhängt, die nicht im ETS sind, könnte dies die DAX-Unternehmensgruppe 5,2 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Diese Schätzung basiert auf einem Preis von 30 Euro pro Tonne CO2-Äquivalent. Diese Summe wäre äquivalent zu 3,7% des kumulativen operativen Gewinns der gesamten DAX-Gruppe im Jahre 2018.

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Klima-Aktivisten könnten Deutschlands Auto-Schau zerschlagen haben

Automotive News Europe
Die Frankfurter Auto-Schau ist dem Untergang geweiht. Es ist schwierig, zu einer anderen Folgerung zu kommen, nachdem die Besucherzahlen auf der Schau dieses Jahres um fast ein Drittel eingebrochen sind.

Schon vor der Eröffnung der Schau für die Öffentlichkeit am 12. September zeigte die fehlende Begeisterung darum herum, dass es düster aussah.

Das Fehlen von Marken wie Toyota, Renault, Peugeot, Nissan, Fiat und Ferrari war ein ernster Schlag für den Organisator VDA (Verband der Automobilindustrie). Dazu kam dann noch der Protest tausender Klima-Aktivisten vor dem Eingang, welche die schwelenden Spannungen zwischen der deutschen Auto-Industrie und den Umweltaktivisten des Landes grell hervorhob.

Die seitens der Autohersteller zur Schau gestellte Selbst-Verpflichtung, ihre Autoflotten zu dekarbonisieren mittels neuer Elektrofahrzeuge wie Porsche Taycan, Opel Corsa-E und Volkswagen ID3, konnte die Öffentlichkeit nicht begeistern.

Die Schau dieses Jahres verzeichnete der VDA zufolge 560.000 Besucher. Dies kontrastiert zu den 810.000 Besuchern im Jahre 2017 auf der alle zwei Jahre stattfindenden Schau – mitten in der Diesel-Krise der Volkswagen-Gruppe sowie in Diskussionen über Fahrverbote in Innenstädten.

Unter Verweis auf die Zahl der fehlenden großen Automarken, der Abnahme des benötigten Platzes und geringerer Ambitionen, twitterte der ehemalige Opel-Direktor Karl Thomas Neumann, dass die Schau dieses Jahres krachend gescheitert und „ein müder Abglanz dessen war, was es früher war“. Er prophezeite, dass es im Jahre 2021 keine Autoschau mehr geben werde.

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Übersetzt von Chris Frey EIKE

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