Die Erdtemperaturen und den CO2-Gehalt der Atmosphäre über die letzten 500 Millionen Jahre zeigt Bild 1
Bild 1: Globaltemperaturen und atmosphärischer CO2-Gehalt in ppm über die vergangenen 550 Millionen Jahre; schwarz – Temperaturanomalie, grün – CO2-Konzentration, gestrichelte Linien – CO2-Konzentrationen von 800 ppm bzw. 400 ppm, letztere ist die aktuelle Konzentration, erstere ihre Verdoppelung. Rechtes Teilbild: atmosphärischer CO2-Anteil der letzten 3 Millionen Jahre. Bild erstellt aus den Daten von [1], [2].
Bild 1 zeigt, dass die aktuelle Konzentration von CO2 in unserer Atmosphäre, verglichen mit den letzten 500 Millionen Jahren, noch nie so niedrig war (300 Mio. Jahre vor uns ausgenommen). Ferner zeigt es
- Die Grenze zwischen warm und kalt ist die zwischen Warm- und Eiszeitalter. Wir leben heute immer noch in einem Eiszeitalter, von der Wissenschaft definiert als Zustand gleichzeitiger Vereisung beider Erdpole.
- Temperaturverlauf und CO2-Konzentration zeigen keinen Gleichlauf, oder fachlicher, sie sind sehr schlecht korreliert.
- Die CO2-Konzentration war in der Erdgeschichte schon bis über 15-mal höher als heute, ohne dass es zu einem Wärmekollaps der Erde kam.
Die in Bild 1 eingetragenen Kurven sind methodischer Probleme wegen mit großen Unsicherheiten behaftet. Dennoch steht fest: Warmzeitalter und Eiszeitalter waren gleichermaßen die Erdnormalität. Ferner waren die CO2-Konzentrationen der Erdvergangenheit fast immer sehr viel höher als heute. In allen Zeiten gab es überreiches Leben auf unserer Erde – in den Warmzeiten besonders üppig – und natürlich auch in den Ozeanen, die keineswegs infolge höherer CO2-Konzentrationen an Versauerung krankten. Sämtliche CO2-verbrauchenden Vorgänge, wie die Bildung der fossilen Kohle-, Erdöl- und Gas-Vorkommen, haben der Erdatmosphäre zunehmend das für die Existenz von Pflanzen und Tieren unabdingbare CO2 entzogen. Wenn wir heute fossile Brennstoffe verfeuern, geben wir der Atmosphäre damit nur einen Teil dieses Kohlenstoffs wieder zurück.
Es gibt noch einen wichtigen Punkt, der in der CO2-Diskussion so gut wie nie zur Sprache kommt: Die minimale CO2-Konzentration in der Luft, bei der noch die für alles Leben auf der Erde unabdingbare Photosynthese funktioniert, wird in der Fachliteratur zwischen 50 und 100 ppm geschätzt [3]. Mit heute 400 ppm sind wir von dieser Todeszone nicht mehr so weit entfernt. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Verbrennung von fossilen Brennstoffen, die der Atmosphäre wieder das unabdingbare CO2 hinzufügt, optimistisch zu bewerten.
Seit ungefähr 2 Millionen Jahren sind die Erdtemperaturen Zyklen von grob 100.000 Jahren Länge unterworfen, den Eiszeiten oder Glazialen (nicht mit den Eiszeitaltern in Bild 1 zu verwechseln) und den Warmzeiten oder Interglazialen. Sie sind unter „Milankovich-Zyklen“ bekannt geworden. Zwei Millionen Jahre sind in Bild 1 natürlich viel zu kurz, um diese Einzelheiten hervortreten zu lassen. Wir dehnen daher die Zeitskala kräftig und kommen dann zu Bild 2, welches die letzten 400.000 Jahre zeigt.
Bild 2: Antarktische Temperaturen (blau) und CO2-Konzentrationen der Luft (grün), gewonnen aus Eisbohrkernanalysen der russischen Vostok-Station über die vergangenen 400.000 Jahre [8]. Der Wert 0 der Temperaturkurve entspricht etwa unserer heutigen globalen Durchschnittstemperatur. Bild erstellt aus den numerischen Daten der Originalveröffentlichung.
In der Zeitspanne der Eiszeiten, die bis etwa zwei Millionen Jahre zurück reicht, finden wir CO2-Konzentrationsänderungen in der Luft, die sich mit der temperaturabhängigen Löslichkeit von CO2 in Meerwasser erklären lassen. Bei wärmerem Wasser wird CO2 ausgegast, bei kälterem Wasser wird es gebunden. Jeder kennt diesen Effekt von einem Glas mit CO2-haltigem Mineralwasser. Die Zusammenhänge in der realen Natur sind komplex [4]. Über die Eiszeiten der letzten 400.000 Jahre beträgt die maximale Schwankungsbreite der CO2-Konzentration etwa 100 ppm (Bild 2). Am Ende der letzten Eiszeit, 10.000 Jahre vor uns, betrug die CO2-Konzentration der Luft etwa 260 ppm. Danach ging es nur noch um ca. 20 ppm aufwärts und blieb dann im Wesentlichen konstant. Seit 2000 Jahren bis zu Beginn der Industrialisierung schwankte die CO2-Konzentration um etwa 280 ppm herum nur sehr geringfügig [5]. Insbesondere die relativ konstanten Werte der letzten 2000 Jahre stehen in guter Übereinstimmung mit den ebenfalls nur relativ wenig variierenden Ozeantemperaturen. Mit „relativ“ sind die sehr viel größeren Temperaturschwankungen von Meerwasser über die Eiszeiten und Zwischeneiszeiten angesprochen.
Bleibt jetzt noch die Frage nach der Zuverlässigkeit der CO2-Eisbohrkerndaten. In den mikroskopisch kleinen Luftbläschen sind schließlich eine ganze Reihe von chemischen und physikalischen Reaktionen denkbar, welche die Konzentrationswerte verfälschen könnten. Zu dieser Fehlerproblematik gibt die Fachpublikation von Stauffer et al. Auskunft. In ihr wird die Zuverlässigkeit der Ergebniswerte aus Eisbohrkernen für die Gase CO2, CH4 und N2O ermittelt [6]. Für CO2 werden dabei max. 20 ppm Abweichung angegeben. Die ungenauere Methode, aus Blatt-Stomata in Sedimenten historische CO2-Konzentrationen zu ermitteln, weist dementsprechend größere Schwankungen auf als die Eisbohrkernmethode [7]. Von einem maßgebenden Widerspruch zwischen den CO2-Werten aus Eisbohrkernen und Blatt-Stomata kann aber keine Rede sein. Seit etwa 150 Jahren ist dann die atmosphärische CO2-Konzentration auffällig angestiegen – von etwa 280 ppm um das Jahr 1800 bis auf etwa 405 ppm im Jahre 2019. Auch ohne ein näheres Eingehen auf den globalen CO2-Zyklus, der in Teil 3 besprochen wird, sind bereits die Indizien für die anthropogene Ursache des rezenten CO2-Anstiegs zwingend. Andere Ursachen als der Mensch sind praktisch auszuschließen.
Quellen:
[1] T. Came et al., Coupling of surface temperatures and atmospheric CO2 concentrations during the Palaeozoic era, Nature 449, 2007
[2] R. A. Berner, The long-term carbon cycle, fossilfuels and atmospheric composition, Nature, 426, 2003
[3] D. N. Moss, The limiting carbon dioxide concentration for photosynthesis, Nature 192, 1962
[4] M. Gloor et al., Estimating net air-sea fluxes from ocean bulk data: Methodology and application to the heat cycle, Global Biogeochemical cycles, Vol. 15, No. 4, 767-782, 2001
[5] Epica-Dome, Eisbohrkernwerte sowie Vostok-Daten
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
So langsam nervt der Dauerstreit über den „menschengemachten“ Anteil am CO2-Gehalt der Atmosphäre, wenn doch gerade die Kurven des Artikels ein geschichtliches Auf und Ab des CO2-Gehalts belegen. Fehlergrenzen hin oder her.
Also hat es schon „vor uns“ ständige Änderungen gegeben. Und die waren nun mal nicht „menschengemacht“. Aber nur, weil etwas anderes wohl doch auch dem Dümmsten auffiele.
Somit ist also die alles entscheidende Frage, aus welchem Grund kommen Wissenschaftler gerade jetzt (in den Siebzigern hatten wir noch Angst vor einer neuen Eiszeit und Rudi Carrell sang, „wann wird’s mal wieder richtig Sommer…“) auf die Idee, dass zum ersten Mal in der langen Erdgeschichte ausschließlich der Mensch an den Schwankungen des CO2-Gehalts Schuld trage?
Dazu sagt mir mein in 71 Lebensjahren gereifter Menschenverstand (inklusive Hochschul-Diplom) :
Weil die, die das behaupten und alle daran angeschlossenen Nutznießer damit mehr „Kohle“ machen können, als alle Verbrennungsprozesse jemals in die Luft blasen konnten!
Und deshalb auch die „Steinigung“ all derer, die dem zu widersprechen versuchen!!!
Das CO₂‑Molekül strahlt nicht, macht nichts, kann nichts, wärmt nicht und reagiert nur auf äußere Einwirkung.
Wenn das CO₂, wie gesagt wird, in begrenzten Banden IR absorbiert, wieder abgibt und sei es durch Stoß um in Schwingungen zu gelangen und sich sogar zu biegen, vielleicht sogar bis zum „Levermannschen Dreieck“ (oh Schreck), bedeutet das NICHTS, schon gar nicht den Untergang der Welt durch angedichtete Klimawirksamkeit.
Hochrangige, geachtete Menschen, die in Wahrheit Schwerverbrecher sind, verfolgen mit der CO₂‑Lüge eigene Interessen zum Schaden aller Menschen dieser Welt, wobei der „Deutsche Michel“ besonders empfänglich für diese Lügen ist.
Ein Wissenschaftler, der sich, weil er sich nicht klar und deutlich von diesem Verbrechen distanziert, den Eigenschaften des Moleküls, wenn auch nur im entferntesten Sinne dieser menschenverachtenden Lüge, zu wendet, erntet meine tiefste Abneigung.
So ein Wissenschaftler leistet dem Verbrechen Vorschub, weil er sich, und nur darum geht es, in diesem Fall nicht politisch zu Wort meldet, mit der Botschaft, dass jegliche mögliche Konzentration des Gases, in unserer Atmosphäre, niemals einen Schaden anrichten kann.
Jeder Wissenschaftler muss, dass verlangt der Irrweg, der gerade begangen wird, ganz klar zum Ausdruck bringen, dass durch das von den Menschen wieder freigesetzte CO₂ niemals eine, zum Nachteil der Menschheit, ausgehende Gefahr eintreten kann.
Wer also und das wird hier immer gemacht, den Schwerverbrechern (auch Wissenschaftlern) sagt, dass sie nur ganz unbedeutend und nicht messbar ein Wenig recht haben könnten, ist in meinen Augen nicht akzeptabel!
@Bernhard Bühner,
„Das CO₂‑Molekül strahlt nicht, macht nichts, kann nichts, wärmt nicht und reagiert nur auf äußere Einwirkung“ – Das ist der Unsinn, der die Klima Wandel Profiteure laut applaudieren lässt! (Geschwafel ist immer kontraproduktiv!!!!
Alles ist Geschwafel, weil anthropogenes Einbringen des CO₂ in die Atmosphäre weder für das Wettergeschehen noch das „Weltklima“, das es so gar nicht gibt, relevant sind. Wer dieses nicht klar zum Ausdruck bringt, will sich selbst nur im Dauer‑Gespräch halten und kann keinen Nutzen, aber Schaden bringen. Herr Wolff, Sie will ich erst gar nicht zitieren (Vergangenheit). Ich kann einfach die „Experten“ auf dieser Seite nicht mehr ertragen, die sich alle Türen offen halten, um vielleicht doch auf einen anderen Zug springen zu können.
@Bernhard Bühner
„Ich kann einfach die „Experten“ auf dieser Seite nicht mehr ertragen, die sich alle Türen offen halten, um vielleicht doch auf einen anderen Zug springen zu können.
Wer dieses nicht klar zum Ausdruck bringt, will sich selbst nur im Dauer‑Gespräch halten und kann keinen Nutzen, aber Schaden bringen“
Nur darauf will mein Kommentar hinweisen!!!!
MfG
Dann soltten Sie
@ Ulrich Wolff
„Das ist der Unsinn, der die Klima Wandel Profiteure laut applaudieren lässt!“
Es sind nicht die Klimawandel‑Profiteure, sondern die, in diesem Sinne, brav erzogenen, dummen Gläubigen, deren Kinder gerade, in vielen Städten weltweit, die Gehirne heraus‑hüpfen und der Ansicht sind, der Pflanzendünger (CO₂) wäre giftig, weshalb es wieder das (neue) Waldsterben gäbe. Diese freiwilligen Gehilfen sind es, die den Klimawandel‑Profiteuren in die Karten spielen.
Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass sich die Profiteure mit den Eigenschaften des CO₂ auseinandersetzen?
@Bernhard Bühner,
das Kartenhaus des profitablen Ersatzglaubens ruht auf der Behauptung, das CO2 würde die Erde erwärmen. Mir geht es darum zu zeigen, dass und warum das nicht stimmt!
Offenbar hat keiner der Kommentatoren den 2. Beitrag unten gelesen:
„Zu beachten ist auch, dass seine (CO2) bescheidene Rückstrahlung von Solarenergie niemals das Wasser der Ozeane erreichen und irgend eine Temperatur beeinflussen konnte:
https://de.scribd.com/document/419363440/Klimaschutz-eine-gefahrliche-Illusion “
Darin wird behauptet, dass der Wasserkreislauf der Erde eine Beteiligung des CO2 an der energetischen Rückkopplung von Solarenergie zur Materie an der Erdoberfläche verhindert.
Wer Zweifel an der resultierenden Klimaneutralität des CO2 hat, sollte daher entweder Fehler in der Begründung aufdecken, oder die Wahrheitsfindung nicht stören. – So ist es in der Naturwissenschaft (Klimaprognose ist nicht Bestandteil!) üblich.
Stomata scheinen ein durchaus wertvoller Indikator zu sein, da die Pflanzen immer nur so viel davon haben wie unbedingt erforderlich. In Bild 2 sehen wir wiederholt Spitzenwerte fuer Temperatur und CO2. Diese kommen aus Eisbohrkern-Daten und ist es nicht vorstellbar, dass hier die Werte zeitlich verschmieren, so etwa ueber 1000 Jahre? Vielleicht sind die wirklichen Spitzenwerte deutlich hoeher gewesen, koennen aber durch den zeitlichen Filtereffekt nicht mehr erkannt werden. Dagegen waere die Untersuchung eines Blattes nach Stomata womoeglich ein zeitlicher Schnappschuss und zeigt, dass der jetzige Spitzenwert nicht aussergewoehnlich ist. Wenn das zutraefe, muesste man nach den Stomata auch weniger hohe Werte fuer CO2 im kurzen zeitlichen Abstand ableiten koennen.
So ist es!
Alle sog. Proxies sind nur mit der Beißzange anzufassen.
Es wird behauptet, die röm. Warmzeit war 0,5°C wärmer als die jetzige.
Zur Zeit der Römer gedeihten am Rhein Palmen:
schätze ein halbes Grad mehr wird heutzutage nicht ausreichen – der Temperaturunterschied zwischen München und Rom beträgt 7,5°C, gegenüber dem Gardasee (wo die Palmenvegetation endet) sind es immer noch mehrere Grad…
Dito mittelalterliche Warmzeit:
Die „Steinerne Brücke“ in Regensburg konnte damals nur gebaut werden, weil die Donau im Sommer über Jahrzehnte trocken fiel.
Auch hierfür wird ein halbes Grad mehr nicht ausreichen…
MfG
@keks: Waren Sie beim Bau der Brücke dabei? Die Donau über Jahrzehnte trocken???? Und selbst wenn es so gewesen wäre: Es könnte ja auch eine Folge eisiger Kälte sein, die die Schneeschmelze in den Alpen verhindert hat …. Aber ernsthaft, studieren Sie mal diese Seite: http://old.wetterzentrale.de
Da finden Sie alles, Kälte und Fluten in der „Mittelalterlichen Warmzeit“ ebenso wie Hitzewellen und Trockenheit in der „Kleinen Eiszeit“. Ich zitiere Keks: so what?
Es leuchtet nicht ein, dass der Mensch 6 ppm pro Jahr erzeuge und genau 3 ppm nehme dadurch die Konzentration in der Atmosphaere zu. Nach dem fragwuerdigen Wikipedia erzeugt der Mensch 36,3 Gigatonnen, wobei in Summe Mensch und Natur 550 Gigatonnen erzeugen. Also: da baut die Natur auch wieder jedes Jahr 531,8 Gigatonnen ab, bzw. laesst exakt 18,2 Gigatonnen uebrig? Ausserdem ist die natuerliche Produktion auch nicht ganz gleichmaessig, und doch werden juste diese 18,2 Gigatonnen verschmaeht? Will mich da einer auf den Arm nehmen? Nein, ich glaube, die Konzentration ist im Normalfall eine Sache von Prozessen an der Grenzflaeche Ozean/Atmosphaere. Allerdings muss es auch andere Faktoren zu gewissen Zeiten gegeben haben, aber die liegen erdgeschichtlich schon viel weiter zurueck. Vielen Dank an das EIKE-team!
„…-da brauche ich keine Physik, um das festzustellen!“
Aber Hirn, lieber Herr Ordowski.
Und das ist nun wirklich Mangelware geworden in diesen Tagen.
Aus dem Grund dreht sich hier alles im Kreis.
„Anmerkung der Redaktion: Diese Auffassung ist allein die des Autors und wird von der Redaktion im Ganzen nicht geteilt. Siehe dazu Punkt 3 hier“
… was wiederum beweist, dass deie Redaktion ziemlich ahungslos ist, was die Realität betrifft.
Wenn die Menschheit pro Jahr über 12 Milliarden Tonnen Kohlenstoff verbrennt, was wiederum zu über 40 Milliarden Tonnen CO2 führt, was ca. 6 ppm in der Atmosphäre entspricht, der jährliche Anstieg aber eher unter 3 ppm beträgt, wie kann ein denkender Mensch dann auf die Idee kommen, dass „in Wirklichkeit“ der gemessenen Anstieg aus anderen Quellen kommt?
Wenn es angeblich die unterseeischen Vulkane sind, wie erklären diese Simpel dann die Tatsache, dass vor Beginn der Industriellen Revolution die Vulkane offensichtlich geschlafen haben, denn damals gab es keinen solchen Anstieg?
Denkende Menschen kommen eben auf Ideen, die Sie wohl nicht nachvollziehen können. Z.b. die Tatsache dass Vulkane eher nicht unbedingt stetig emitieren, und im Schnitt 4000 m Wassersäule über der Quelle auch den einen oder anderen Einfluss haben könnte.
Sehr geehrter Herr Lötz,
Sie sagen es! Es gibt Menschen, die denken! Das versuchen Sie ja offensichtlich auch – Sie haben nur das Problem, dass Sie von einem sehr niedriegen Niveau aus denken wollen. So kommt es dazu, dass es Ihre „Denke“ übersteigt, wenn jemand mit mehr Grundwissen darüber nachdenkt, dass der CO2-Anstieg nicht ausschließlich menschgemacht ist. Voraussetzung für diesen Gedanken ist z.B., dass man (im offensichtlichen Gegensatz zu Ihnen) weiß, dass CO2 aus einer Lösung bei Erwärmung ausgast. Es gibt sogar Menschen, die wissen, dass die von Ihnen genannten 6ppm menschlicher CO2-Abgabe nur ein kleiner Prozentsatz der natürlichen CO2-Abgabe ist und dadurch eine schon kleine Varianz ausreicht, um die menschliche CO2-Abgabe zu übertreffen. Es gibt sogar Menschen, die wissen, dass es keinerlei Korrellation zwischen der jährlichen vom Menschen gemachten CO2-Abgabe und dem CO2-Anstieg in der Atmosphäre gibt und wo keine Korrelation, da auch keine (Mono-)Kausalität.
Sie wissen dies alles (und vieles weiteres, wie z.B. den Unterschied zwischen Mittelwert und Maximum einer Zahlenreihe – siehe Ihr letzter Satz oder überhaupt, was Wissenschaft ist – siehe Ihren nächsten Kommentar) nicht, sind aber der Meinung, dass Sie schlauer sind als alle mit anderer Meinung und berechtigt, diese zu beleidigen („Simpel“). Nicht wegen dieser Unbedarftheit sondern ausschließlich wegen der anmaßenden Arroganz verachte ich solche Leute wie Sie!
MfG
Interessant, dass die CO2-Konzentration vor 500 mio Jahrten hier mit ca. 6000 ppm angegeben wird (Bild 1), das wären 0,6%. Lt. Herrn Ewert sollen es aber 18% gewesen sein, also 30 Mal so viel („Fakten beweisen …“ vom 18. 07. ). Ich denke, Herr Ewert irrt da ganz gewaltig.
… alles kalter Kaffee!
@Berhnard Bühner
„… alles kalter Kaffee!“
Sehe ich nicht so. Wenn zwei Professoren diametral entgegengesetzte Aussagen über einen Sachverhalt machen, MUSS (mindestens) einer davon falsch liegen. Die Gesetze der Logik lassen keinen anderen Schluss zu.
Mich wundert allerdings, dass niemand zu den wohl eher falsch liegenden Werren von Herrn Ewert Stellung genommen hat. Und wenn er schon bei diesem Punkt (18% CO2) so fundamental versagt, was ist dann von seinen sonstzigen Ausführungen zu halten?
Ich kann mich manchmal nicht des Eindrucks erwehren, dass hier bei eike grundsätzlich jeder Quatsch durchgeht, solange er sich gegen AGW und die seriöse Klimaforschung richtet.
Unterschiedliche Auffassungen zu ein und demselben Phänomen sind in der Wissenschaft nicht nur gang und gäbe, sondern geradezu das Wesen von echter Wissenschaft.
Angesichts der mehr als dürftigen Datenbasis, die allen Klimadaten eigen ist, auch und besonders in Bezug auf CO2 Daten, ist deer „Streit“ hier besonders angebracht.
Da Sie das nicht zu wissen scheinen, dürfen Sie hier – bis auf Weiteres – jeden Quatsch absondern.
„In allen Zeiten gab es überreiches Leben auf unserer Erde – in den Warmzeiten besonders üppig – und natürlich auch in den Ozeanen, die keineswegs infolge höherer CO2-Konzentrationen an Versauerung krankten. Sämtliche CO2-verbrauchenden Vorgänge, wie die Bildung der fossilen Kohle-, Erdöl- und Gas-Vorkommen, haben der Erdatmosphäre zunehmend das für die Existenz von Pflanzen und Tieren unabdingbare CO2 entzogen. Wenn wir heute fossile Brennstoffe verfeuern, geben wir der Atmosphäre damit nur einen Teil dieses Kohlenstoffs wieder zurück.“
Es ist sehr erfreulich ,daß diese wichtige Aussage endlich einmal gemacht wurde.Es ist kaum von Bedeutung ob CO2 Strahlung absorbiert und wieviel dies zur Erderwärmung -und die gibt es seit ca. 1800 allerdings nach einer deutlichen Abkühlung,was meistens übersehen wird- beiträgt oder nicht. Viel wichtiger ist die Frage ,ob 15 grd überhaupt die optimale Temperatur ist.Und da zeigen die Tropen für jedermann deutlich sichtbar ,daß höhere Temperaturen für das Leben günstiger sind.Die ganze Klimakatastrophenhysterie müßte eigentlich mit dieser Erkenntnis in sich zusammenbrechen.
Übrigens gibt es neben den genannten CO2 verbrauchenden Vorgängen noch die Verwitterung von Silikatgesteinen ,die im Verlauf der Erdgeschichte 80% des vorhandenen CO2 unwiederbringlich in Form der Kalkgebirge gebunden hat und immer weiter wirkt.Das hat Arrhenius zu seiner Vermutung des Kältetods der Erde wenn alles CO2 aufgebraucht ist ,veranlasst.Und in der Atmosphäre befinden sich nur 0,001% des gesamten CO2.
Hallo Herr Kaiser,
ichj will gar nicht einmal bestreiten, dass bei höheren Temperaturen das einfache Leben aufblüht. Zu bedenken ist aber, dass bei höheren Temperaturen auch der Meeresspiegel ansteigt. Wenn alles Eis schmilzt, sind so ca. 70 Meter drin. Damit können wir Millionen Quadratkilometer bisheriges Siedlungsgebiet abschreiben.
Ich finde Ihre Logik ein bisschen einspurig, hier ist dann doch vernetztes Denken gefragt.
Hallo Herr Lötz, wenn es kälter wird, wird es kälter, wenn es wärmer wird, wird es wärmer.
CO₂ ist für die Temperatur auf dieser Erde nicht von Bedeutung.
Ob sich nun die Küsten zurückziehen, oder nicht (was gegenläufig ist), WAS KEINEN EINFLUSS AUF DIE SUMME DES LEBENS HAT, wollen Sie wirklich behaupten, dass Sie Schuld an jeglicher Entwicklung der Erdgeschichte sind, in der Vergangenheit, wie auch in der Zukunft?
„Wenn alles Eis schmilzt, sind so ca. 70 Meter drin.“
Wärte doch genial – Berlin liegt etwa bei 55m.
Da sind also noch 15m Sicherheit eingebaut.
Meine einzige Sorge ist, daß es nicht schnell genug geht und all die Idioten nach Bayern flüchten…
Die 15°C ergeben sich aus einer Addition von -18°C einer Temperatur, die rein hypothetisch auf einer Atmosphärenlosen Erde gemessen werden könnte und +33°C die der Atmosphäre zu verdanken sind, wo sich Vorgänge abspielen, die zu einer solchen Temperatur,wie den ominösen 15 °C rechnerisch führen.Wenn die -18°C zuträfen, dann müsste sich, (vorausgesetzt, dass das, was Jetzt gilt, auch bei dem fiktiven Spiel, einer Atmosphärenfreien Erde, zutrifft) eine helle, das Sonnenlicht ablenkende Schicht, rund um den Globus,gebildet haben,wie kann es dann zu diesen +33°C in der Atmosphäre,gekommen sein, die aus den Lebensungünstigen -18°C angenehme (?) 15 °C zauberten? Die Antwort kann nur lauten,dass eine solche Annahme für die Klimabestimmende Lehre des CO2 unabdingbar ist. Hier wird ein Luftschloss erstellt und bezogen.Wir sollten bedenken, daß wir nicht unter einer Atmosphäre leben, sondern in ihr.Und die Sonnenstrahlen nicht TOA aufhören zu wirken, sondern ihre Power bis auf den Erdboden bringen.Umso Temperaturstabiler , je weniger eine Hülle, mit bestimmten Gasen, eine Wirkung auf die Intensität nach sich zieht.
Warum also sollten die Celsiuswerte, auf einer Atmosphärenlosen Erde, nicht bei einem hohen Wert liegen, statt einer mit Minus als Vorzeichen versehenen Temperatur?
Sehr geehrter Herr Prof. Lüdecke ,Sie wollen im Teil 3 genauer auf den CO2 Anteil bei der Erderwärmung eingehen. Könnten Sie dabei kurz auf das Messen der IR-Strahlen mittels
Pyrgeometer eingehen?! Dieses Messgerät soll nachweisen,das die IR-Strahler per Filter aus der Luft Richtung Erde quantitativ nachgewiesen werden können.Diese aufgenommene Gegenstrahlung soll ja der eindeutige Beweis sein,das nur CO2 an der Erderwärmung schuld ist.Weiter wird ja argumentiert ,das sich jetzt 50% des CO2-Anteil angesammelt hat und weiter sich ansammelt.Ist die Messung der Pyrgeometer aussagekräftig oder
muß man noch prüfen,woher die eingefangenen IR-Strahlen kommen.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen und weiter viel Kraft und Ausdauer bei der Arbeit!
MfG Klaus Zippan
Sehr geehrter Herr Prof. Lüdecke,
Vielen Dank für den Artikel.
„… die Frage nach der Zuverlässigkeit der CO2-Eisbohrkerndaten …“
Es wird überall von chemischen Reaktionen gesprochen. Leider ist über Diffursionsprozesse nirgens etwas zu finden. Dabei sind die Zustände der Luftbläschen im Eis geradezu prädestiniert dafür:
o kleine Bläschen und daher im Vergleich zum Volumen riesige Oberflächen
o riesiges Massenverhältnis von Eis zu Luft (vielleicht 10000 oder mehr)
o zwar niedrige Temperaturen aber dafür „ewige“ Zeiten.
Man muß bedenken, daß in der Welt eigentlich alles mit allem diffundiert.
Wissen Sie vielleicht, ob dazu etwas veröffentlicht worden ist?
„… sind bereits die Indizien für die anthropogene Ursache des rezenten CO2-Anstiegs zwingend. Andere Ursachen als der Mensch sind praktisch auszuschließen …“
Da bin ich etwas anderer Meinung, denn verschiedene Effekte legen einen anderen Schluß nahe:
o Die delta13C-Daten, eine „stinknormale“ Methode, um die Herkunft von Gasen zu ermitteln, deuten auf einen relativ geringen anthropogenen Anteil am CO2-Anstieg hin. Diese Diskrepanz müßte erst gut erklärt werden, bevor man einen großen anthropogenen Anteil vertreten will.
o Auch korrelieren die bekannten anthropogenen Kohlenstoffverbräuche mit der Steigung der Mauna Loa-Kurve sehr schlecht, was sie tun müßten, wenn das anthropogene CO2 der Hauptgrund für den Anstieg wäre.
MfG
Gerhard Wedekind
„Tja, das sind genau die Sätze, die die Klimaalarmisten beflügeln!“
Nur wenn die nicht mitdenken.
Der CO2-Anstieg ist anthropogen – warum auch nicht.
Die Temperatur jedoch nicht.
Gut. Muß man den Baerbecks oder dem Vollkorn-Jesus vielleicht nochmal auseinander klamüsern. Aber die fragen ja nicht…
Bei 2 Gigatonnen pro Kopf und Jahr (A. Baerbock), sind wir doch Weltspitze, oder? Wenigstens dabei!
Dass CO2 hingegen eine vernachlässigbare Rolle als THG besitzt, wissen wir indessen aus völlig anderen Gründen.
Wolken erwärmen die Erde, nicht (bzw. kaum) wie fälschlich angenommen THGe.
sorry, tiefe dichte wolken verhindern abkühlung in der nacht und aufheizen am tag, hochnebel am tag natürlich auch aufheizhinderer. die wolken sind in luftiger höhe meist kälter als der boden, also erwärmung dann nicht möglich !
… und die Wolken sind immer tief und dicht, wenn es vorher warm war, um die Wärme zu konservieren. Deshalb wird es kälter, weil es wärmer wird. Man muss nur logggisch denken!
„Die CO2-Konzentration war in der Erdgeschichte schon bis über 15-mal höher als heute, ohne dass es zu einem Wärmekollaps der Erde kam.“
Nur 15-mal höher? – Allein der gegenwärtige Gehalt an Sauerstoff und die Entstehung der Eisenerz Lagerstätten zeigen unübersehbar, dass die CO2 Konzentration einst mit etwa 250.000 ppm mindestens 600-mal höher war als heute (nach dem Beginn der Nutzung fossiler Brennstoffe). –
Zu beachten ist auch, dass seine bescheidene Rückstrahlung von Solarenergie niemals das Wasser der Ozeane erreichen und irgend eine Temperatur beeinflussen konnte:
https://de.scribd.com/document/419363440/Klimaschutz-eine-gefahrliche-Illusion
Wer schon nmal, oder öfters, mit mit dem Flugzeug über ďie Erde geflogen ist. Die gewaltige Wassermasse gesehen hat und die gewaltige Bewölkung und das Wettergeschen, der würde niemals auf die Idee kommen, daß 0,04 % CO2 Einflus auf Wassertemperatur, noch Wetter, noch Klima in irgendeiner Weise was zu tun hätte.
„Seit etwa 150 Jahren ist dann die atmosphärische CO2-Konzentration auffällig angestiegen – von etwa 280 ppm um das Jahr 1800 bis auf etwa 405 ppm im Jahre 2019. Auch ohne ein näheres Eingehen auf den globalen CO2-Zyklus, der in Teil 3 besprochen wird, sind bereits die Indizien für die anthropogene Ursache des rezenten CO2-Anstiegs zwingend. Andere Ursachen als der Mensch sind praktisch auszuschließen.“
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Tja, das sind genau die Sätze, die die Klimaalarmisten beflügeln!
Dabei ist es völlig belanglos, woher das CO2 stammt – es kann die Erde nicht erwärmen!
Wie denn auch?
Nur weil einige „Experten“ hier beweisen wollen, dass jedes CO2 Molekül, jedes Photon, das es absorbiert, postwendent zur Erde zurück sendet????
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Strahlung kann man messen – Strahlung erwärmt, auch meine Glasplatte!
Warum bleibt sie kalt?
Warum strahlt ein CO2 Laser nicht, auch wenn ich den Resonator erheblich erwärme???
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Die sehr warmen Sommer zeigen eine eindeutige Korrelation – und zwar zwischen Sonnenstunden u. Temperatur – auch wieder ganz einfach!!!
Ja, unter den Wolken ist es überall kühler, ohne Wolken wärmer – da brauche ich keine Physik, um das festzustellen!