Zehn Tage am Stück Sonnenschein, blauer Himmel, kein Wölkchen, kein Regen, Urlauber und Freizeitgenießer glücklich, nur die Landwirte nicht – und schon lesen wir: „Deutscher Wetterdienst befürchtet zweiten Dürresommer in Folge“ oder „Sahara-Sommer mit Mega-Dürre droht“. Ähnlich reißerisch andere Medien. Das war am 24. und 25. April. Mit „Tweets“ heftig dagegen geäußert hat sich auf Twitter Wetterexperte Jörg Kachelmann. Der Online-Informationsdienst Meedia.degriff seine Kritik auf, und Stefan Winterbauer fragte bei Kachelmann nach: „Wenn man Medien wie Bild, FAZ und Tagesschau diese Woche verfolgt hat, steht uns ein weiterer Dürre-Sommer wie im vergangenen Jahr bevor … müssen wir jetzt alle Angst haben?“ Antwort Kachelmann: „Nein, alle diese Meldungen sind frei erfunden.“„Die unbändige Lust der deutschen Medien an klickbarem Horror“
Winterbauer fragte weiter: „Die genannten Medien berufen sich auf den Deutschen Wetterdienst – ist der denn nicht seriös?“ Antwort Kachelmann: Das ist eine Lüge. Der Deutsche Wetterdienst hat nie behauptet, dass es einen Dürresommer gäbe. Er schrieb nur, dass es einen geben könnte, wenn es nicht regnet, was nicht weiter überrascht. Daraus hat dpa dann einfach mal zugedichtet, dass der DWD vor einem Dürresommer warne. Das wurde dann kurz darauf korrigiert, aber die unbändige Lust der deutschen Medien an klickbarem Horror lässt sich durch eine solche Korrektur nicht mehr aufhalten.“ Im weitere Interview-Verlauf äußerte er: „Es ist eine neue Dimension, dass fast alle Medien gleichzeitig über lange Zeit eine Lüge verbreiten, die durch diese kollektive Verbreitung bei den Medienkonsumenten nicht mehr als Lüge wahrnehmbar wird.“ Das ganze Interview finden Sie hier.
Von Bärbel Höhn „frei erfundener Blödsinn“
Kachelmann gehört zu jenen Menschen, die kein Blatt vor den Mund nehmen. Für ihn sind „über 90 Prozent aller Geschichten zu Wetter und Klima teilweise falsch oder mutwillig frei erfunden“. Seine Begründung: „Die Themen klicken gut, und niemand beschwert sich beim Presserat oder Landgericht.“ Kachelmanns unverblümte Reaktion hatte im Januar auch die Grüne Bärbel Höhn, ehemalige Umweltministerin in Nordrhein-Westfalen zu spüren bekommen. Am 20. Januar hatte sie auf Twitter geschrieben: „Die Klimakrise zeigt Wirkung: die nächsten Wochen soll kalte Polarluft unser Wetter bestimmen. Ein Zeichen, dass die Golfstromwirkung nicht mehr funktioniert. Ähnlich, wie wir es schon im Sommer erlebt haben. Genau das haben Klimaexperten vorausgesagt.“ Dazu Kachelmann kurz und schmerzhaft: „„Frau Höhn phantasiert frei von jeglicher Verbindung zur Wissenschaft. Es ist nicht wahr, dass die „Golfstrom-Heizung nicht mehr funktioniert“. Es ist frei erfundener Blödsinn wie die vier Wochen ‚sibirische Kälte’ an sich. Offensichtlich sind alle Dämme gebrochen.“ (Quelle hier).
Die Sonne schwächelt
Vielleicht hatte Bärbel Höhn, wenn auch sehr verschwommen, eine Studie von amerikanischen Forschern im Hinterkopf. Darüber berichtet hatte das Magazin Focus am 20. Februar 2018: „Seit einiger Zeit sehen Forscher eine Mini-Eiszeit heraufziehen – zuletzt Wissenschaftler der University of California in San Diego. Es gibt Parallelen zur Kleinen Eiszeit vom 15. bis 19. Jahrhundert. Als Großes Minimum bezeichnen die Sonnenforscher eine Phase mit mehreren sehr schwachen Solarzyklen. Einen ähnlichen Aktivitätstiefpunkt, wie er jetzt bevorstehen könnte, hatte unser Zentralgestirn auch während der Kleinen Eiszeit erreicht. Sie dauerte von Anfang des 15. bis ins 19. Jahrhundert hinein. … die Menschen damals litten. In Holland froren die Grachten zu, in England die Themse. Sogar die Ostsee war mindestens zweimal vollständig von Eis bedeckt. Die Sommer blieben kühl und feucht, der Weizen verfaulte auf den Halmen. Sinkende Ernten und Hungersnöte waren die Folge. Mehrmals drangen in den Alpen die Gletscher vor und zerstörten Dörfer und Gehöfte. Die Sonne schwächelt – das zeigt sich an der Zahl fleckenloser Tage. Jetzt fürchten Klimatologen, dass solche Verhältnisse wiederkehren. Denn schon wieder lässt die Sonne Zeichen von Schwäche erkennen. Sie neigt sich dem Endes des aktuellen elfjährigen Aktivitätszyklus entgegen. (Quelle hier)
„Mit Lüge und Brutalität gegen die Fakten“
Darüber mokierte sich ein Jahr später der AfD-Bundestagsabgeordnete Peter Boehringer: „Das Spät-Mittelalter kommt wieder. In jeder Hinsicht: kleine Eiszeit, Hexenverbrennung, Voraufklärung. Und genau so kommt es uns auch im Bundestag und bei „wissenschaftlichen“ Talkrunden im Mainstream permanent vor: frostig, dummdreist, faktenresistent, brutal und ideologisch verlogen gegen die Wahrheitsredner. Relotius war nur die winzige sichtbare Spitze eines gewaltigen Eisbergs aus institutioneller Lüge und Brutalität gegen die Fakten.“ (Boehringer-Rund-Mail vom 23. Januar 2019).
Der angeblich zu warme März
Was denn nun? Erwärmt sich das Erdklima, oder kühlt es sich ab? Die von sich selbst ernannten und überzeugten Klimaschützer reden nach wie vor von Erwärmung, wirkliche Fachleute von Abkühlung. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sei der März 2019 bundesweit der zwölfte Monat hintereinander gewesen, in dem es zu warm gewesen sei. So hat es unter anderem der Westfälische Anzeiger (WA) am 3. April auf Seite 1 wie auch in seinem Lokalteil Hamm wiedergegeben. Zu diesem Bericht hat der Physikochemiker Dr. rer. nat. Siegfried Dittrich, Hamm, dem Blatt einen Leserbrief mit dem Titel angeboten „War uns das Märzwetter wirklich viel zu warm?“ Der mir persönlich bekannte Autor hat mir diesen Text zum Veröffentlichen zur Verfügung gestellt. In dem WA-Bericht sind auch die beiden Klimareferenzperioden genannt, die hier – so Dittrich – „gemäß internationaler Regel zum Vergleich anstanden“. Die eine ist die von 1961 bis1990 und die andere die von 1991 bis 2020.
Was verschwiegen wurde
Dittrich schreibt: „Dabei wurde allerdings verschwiegen, dass die erstgenannte Periode zur Hälfte durch eine besonders niedrige Solaraktivität gekennzeichnet war, die zwangsläufig den damaligen Temperaturdurchschnitt stark nach unten gedrückt hat. Und das auch noch trotz steigendem CO2-Gehalt, worauf die Klimainstitute bis jetzt keine plausible Antwort geben konnten. Die heutigen Monatsmitteltemperaturen müssen daher logischerweise etwas höher liegen als im damaligen Zeitraum.“
Seit etwa zwanzig Jahren ist die globale Mitteltemperatur nicht mehr gestiegen
Leider werde ohne diesen Hinweis schnell suggeriert, dass das gegenwärtige Temperaturniveau fälschlicherweise weitestgehend auf die globalen CO2-Emissionen zurückgeht. Dabei sei es genau umgekehrt: „Der Haupteinfluss kommt immer noch von der Solaraktivität, während der menschliche Anteil dagegen nur verschwindend gering ist.“ Der menschliche Einfluss entspreche seit dem Ende der Kleinen Eiszeit um 1860 gerade einmal 0,2 Grad Celsius (deutscher Anteil 0,005 Grad). Bis zum Verbrauch aller fossilen Brennstoffe sei in Zukunft noch einmal das Gleiche zu erwarten. Jede Abweichung davon habe natürliche Ursachen und entziehe sich allem menschlichen Einfluss. Ferner schreibt er: „Seit etwa zwanzig Jahren ist die globale Mitteltemperatur übrigens gar nicht mehr angestiegen, obwohl die CO2-Emissionen in dieser Zeit ungebremst weitergingen. Zufällig auftretende regionale Temperaturabweichungen können hier nicht als Maßstab dienen.“
Wieviel Mensch steckt wirklich hinter dem so gefürchteten Klimawandel?
Ausführlich begründet ist das alles in einer Veröffentlichung Dittrichs, die in der Zeitschrift Fusion erschienen ist (2018, Heft 2). Ihr Titel lautet „Wieviel Mensch steckt eigentlich hinter dem so gefürchtetem Klimawandel? Warum lassen wir bei Streitfragen nicht einfach die Fakten sprechen?“ Bisher, so Dittrich, habe es noch keine glaubhafte Widerlegung gegeben. Und weiter: „In Wirklichkeit liegt mein Papier schon seit vielen Monaten unbeantwortet auf dem Tisch des Potsdamer Klimainstituts PIK, weil man sich hier ganz offensichtlich in Erklärungsnot befindet. Im Rahmen eines geförderten Forschungsprojektes hatte ein Institut der Freien Universität Berlin den Text dort zur Begutachtung eingereicht. Es ist sicher nicht schwer, aus der Antwortverweigerung die richtigen Schlüsse zu ziehen, denn wer leistet schon gerne einen Offenbarungseid.“
Die Energiewende so schnell wie möglich abschaffen
Für Dittrich „wird hierdurch immer klarer, dass die Energiewende schon von Beginn an auf tönernen Füßen gestanden hat“. Um weitere volkswirtschaftliche Schäden zu verhindern, könne man sie gar nicht schnell genug abschaffen. Vor allem die Beschäftigten in der Braunkohle- und Automobilbranche könnten dann wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. „Für eine Minderung des deutschen Klimaeffekts von 0,005 Grad Celsius kann man nicht mehr als eine Billion Euro sinnlos verschleudern.“
„Der größte wissenschaftliche Flop, den es je gegeben hat“
Sein abschließendes Fazit nennt er „eine ökonomische Endbetrachtung, die jeden Leser mehr als erstaunen lässt, wie sich gestandene Politiker und die ihnen voll vertrauenden Mitbürger von dem größten ‚wissenschaftlichen Flop’, den es je gegeben hat, so haben verblenden lassen. Das ganze Resultat sei eine gigantische volkswirtschaftliche Fehlinvestition. Obendrein sei noch zu berücksichtigen, dass nach jeweils zwanzigjähriger Betriebszeit alle Windkraftanlagen zwangsläufig vom Netz gehen und durch teure Neubauten ersetzt werden müssten. Die Bürger seinen zu unsinnigen Opfern verleitet. Der Staat habe hier in vollem Umfang versagt:
„Seid verschlungen Billionen“
„Kein Wirtschaftsunternehmen hätte sich für so viel Geld einen so winzigen Nutzen erkauft. Die einseitig begünstigten Klimainstitute haben bisher von ihren üppigen Geldzuwendungen gut gelebt und sollten daher ebenfalls wie die von ihnen beratenen Politiker möglichst bald zur Rechenschaft gezogen werden. Als Parodie zu Schillers ‚Ode an die Freude’ kann man am Ende nur noch sagen: Seid verschlungen Billionen, diesen Gruß der ganzen Welt. Sic transit gloria patriae!“
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PS. Mir selbst liegt der Text des Dittrich-Papiers nur als pdf-Datei vor. Doch bietet Herr Dittrich an, jedem Interessierten den Text zuzuschicken. Über seine E-Mail Adresse jutta.dittrich@web.de sei er jederzeit abrufbar. Eine frühere Veröffentlichung des Textes findet sich auch auf der Web-Seite des Europäischen Instituts für Klima und Energie(EIKE) hier.
Die Angstmache vor noch einem Dürresommer – „DWD Orakel: bleibt die Trockenheit, wird es ein Dürresommer“
Doch die Realität
Die Orakel machen so manche „Komödienschreiber“ bei EIKE.
42,6 Grad: Deutscher Wetterdienst bestätigt neuen Hitzerekord !
Am 25.07.2019 wurde meteorologische Geschichte geschrieben.
An mehr als 20 Wetterstationen wurden Werte von 40 Grad und mehr erreicht.
Der Hitzerekord aus 2015 mit 40,3 Grad wurde quasi pulverisiert und nochmal über 2 Grad drauf gesattelt, Klimaerwärmung lässt grüßen.
Gibt da noch eine kleine Anekdote.
In den Messstellen vom DWD sind ja immer zwei Messeinheiten verbaut.
Die zweite hat sogar 42,7 Grad gemessen, nur Standarte ist das man von den zwei Messungen die niedriger nimmt.
Richtig ist von 1981 bis 2010, wenn es um Rückblicke geht, das ist die aktuelle Referenzperiode der WMO
Wenn Unbildung und Massen-Verdummung gesellschaftlich nicht so gemein organisiert wäre,könnte man sich lachend zurück lehnen.Unwissenheit ist schlicht die Grundlage für
das gegenseitige Aufhetzen von unterschiedlichen Menschengruppen( Voraussetzung für alle Kriege)Aufklärung geht aber nur,wenn man sich WISSEN aneignen will.Die natürlichen Vermittler von WISSEN (Schule ,Uni,Medien)sind von der Politik gleichgeschaltet ( Ökonomisch Abhängig).Leider ist auch nun die nächste Generation eingebunden.( Nicht wie die 68.)Kein Widerstand gegen die ÖKO-Globalisierung und Rückschritt in das Mittelalter.Wann werden Klima-Realisten wegen Volksaufhetzung verhaftet und eingesperrt?
Eine Erwärmung führt nach physikalischen Gesetzen zu einer höheren Verdampfung.Nachdem das verdampfte Wasser auch irgendwo runterkommen muß ,führt eine Erwärmung zu höheren Niederschlägen.Das dürfte Dürren nicht unbedingt befördern. Eine Frage an EIKE: Gibt es keine Untersuchung ,die die Zunahme der Niederschläge mit der Erwärmung empirisch nachweist ? Ich vermute übrigen ,daß die kürzlich bei EIKE gezeigte Ergrünung des Sahel weniger mit dem CO2 zusammenhängt sondern mit höheren Niederschlägen.Gibt es dazu keine Untersuchung ?
„Gibt es dazu keine Untersuchung ?“
Doch die gibt es (googeln macht fündig). Leider wird dies in unseren Medien nicht so gerne breit getreten.
In den Instituten sitzen haufenweise Schamanen, die können das Wetter Monate, nein Jahrzehnte voraussagen und verraten es den Metereologen, die es gerade mal für 2 Wochen schaffen.
Früher habe ich mich oft gefragt wie konnte man den Leuten so einen Quatsch wie eine „jüdische Weltverschwörung“ einreden. Heute verstehe ich es, bin ja mitten drin, in der neuen Massenpsychose „Klimarettung“. Interessante, aber auch erschreckende Erfahrung….
Hier ein schöner Artikel zu Massenpsychosen
https://tinyurl.com/y3ltlu72
Aussage: „Der Schein hat in der Geschichte stets eine größere Rolle gespielt als das Sein. Das Unwirkliche hat stets den Vorrang vor dem Wirklichen. Die Massen können nur in Bildern denken und lassen sich nur durch Bilder beeinflussen“
Weitere Aussage: „C. P. Snow konstatierte 1959 anlässlich eines Vortrags in Cambridge, dass die gesamte westliche Kultur in zwei Teile aufgesplittet sei, „the science and the humanities“, wobei die „humanities“ (Geisteswissenschaften) maßgeblich seien. Als Beispiel führte er an, dass es als ungebildet gelte, die Werke Shakespeares nicht zu kennen, aber selbst vermeintlich hochgebildete Menschen mit dem 2. Gesetz der Thermodynamik nichts anfangen könnten. Sie könnten nicht einmal so einfache Fragen wie zum Beispiel nach Masse oder Beschleunigung nicht beantworten, wären also wissenschaftlich betrachtet Analphabeten.“
Dem kann man nur zustimmen.
„Wenn es lange nicht regnen würde, würde es in diesem Zeitraum keinen Regen gegeben haben, so, dass es dann zu einer Dürre käme.“
Ach so!
Drehen denn jetzt alle durch?
Jou, und wenn es zuviel regnet, gibts komischerweise Überschwemmungen.
Und wenn es blitzt, dann donnert es, und wenns Nacht ist, isses dunkel.
Ich vermute, an der biblischen Dürre waren die Ägypter mit ihren Kohlekraftwerken schuld und Moses, der das Rote Meer mit einem dieselbetriebenen Dampfer durchpflügte.
Lieber Herr Geiselhart,
Entschuldigen Sie bitte die vertrauliche Anrede.
Ihr Kommentar ist was für die Bütt, hebe ich mir auf
Beste Grüße
„Wenn es lange nicht regnen würde, würde es in diesem Zeitraum keinen Regen gegeben haben, so, dass es dann zu einer Dürre käme.“
Sehr geehrter Herr Buehner, Sie zitieren hier ohne Verweis auf eine Quelle. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
MfG
Ketterer
„Drehen denn jetzt alle durch?“
Ja!