Die Version 6.0 der globalen mittleren Temperaturanomalie der unteren Troposphäre (LT) lag im Dezember 2018 bei +0,25°C, das ist etwas niedriger als der Wert vom November mit +0,28°C:
Abbildungen: Die gemittelten globalen Temperaturanomalien der unteren Troposphäre (Abweichung vom monatlichen Mittel des Zeitraumes 1981 bis 2010). Die Mittelung über 13 Monate soll einen Hinweis geben auf die geringere Häufigkeits-Variationen in den Daten. Die Wahl von ausgerechnet 13 Monaten ist irgendwie willkürlich … eine seltsame Anzahl von Monaten, die es erlaubt, Monate ohne Zeitverzögerung zwischen den beiden geplotteten Zeitreihen darzustellen. Die Inklusion von zwei der gleichen Kalendermonate an den Endpunkten der 13 Monate langen Mittelungs-Periode macht hinsichtlich der Interpretation keine Probleme, weil der jahreszeitliche Temperaturzyklus entfernt worden ist – ebenso wie die Unterscheidung zwischen Kalendermonaten. (…)
Die gemittelte globale Temperaturanomalie 2018, adjustiert nach Anzahl der Tage in jedem Monat, beträgt +0,23°C, was das Jahr 2018 zum sechstwärmsten Jahr in der nunmehr 40 Jahre langen Satelliten-Ära.
Der lineare Temperaturtrend der globalen mittleren Temperaturanomalien der unteren Troposphäre von Januar 1979 bis Dezember 2018 bleibt bei +0,13°C pro Dekade.
Striche
Der ganze Beitrag steht hier.
Link: http://www.thegwpf.com/2018-global-temps-drop-for-third-year-in-a-row/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Es wäre einmal interessant zu klären, was Satelliten eigentlich messen.
Polarumlaufende Satelliten benötigen für einen Umlauf angeblich ca. 100 min. Die Umlaufbahn dieser Satelliten ist gem. spektrum.de sonnensynchron, d.h. alle Teile der Erde werden unter der gleichen Sonnenbeleuchtung überflogen und die Erde dreht sich sozusagen unter der Rotationsebene durch. Bei einer Drehung innerhalb von 24 Stunden um 360° finden daher 14,4 Umläufe statt. Damit bewegt sich die Erde grob um ca. 25° je Umlauf weiter, was umgerechnet auf Äquatorumfang von ca. 40.000 km ca. 2800 km Abtastraster am Äquator ergibt. Somit wird z. B. ganz Afrika mit ca. 6000 km West-Ost-Ausdehnung in zwei aufeinanderfolgenden Umläufen erfaßt.
Dann die Messungen selbst. Ich meine, der Satellit kann nicht die erdnahe Lufttemperatur in z. B. 2 m Höhe messen, sondern nur Temperaturen, die sich aufgrund von Strahlungsspektren ergeben. Das wären also Temperaturen strahlungsfähiger Flächen.
Eine weitere Frage dann, welche Abtastbreite kann der Satellit je Überflug mit welcher Auflösung bewältigen, weil der Äquatorabstand zwischen zwei Umläufen eben ca. 2800 km beträgt.
Und zuletzt dann die Fertigwertbildung, weil aus all den Meßwerten muß irgendwo eine Art Raster gebildet werden mit Maximal, Minimal, Durchschnitt usw. Habe bisher leider noch keinen Fachartikel gefunden, der diese Fragestellungen abhandelt.
Hallo Stefan, schön , dass du kritisch denkst. Satelliten messen im wesentlichen das elektromagnetische Spektrum. Temperaturinformation erhält man aus Messungen im Infraroten Bereichen. Weiterführend kannst du dich gerne mit Daten zum MODIS Sensor auseinander setzen, der befindet sich seit ca. 20 Jahren im Orbit und liefert eine räumliche Auflösung ab 250m. Natürlich gibt es viele weitere mit höheren Auflösungen (Sentinel, Landsat, SPOT, …), mit einer geringeren Repititionsrate. Der IPCC Bericht verweist ab S 490 ff auf Messungen zum . Ergebnisse lassen sich dann als Raster ausgeben, in dimensionslosen Indices durch Reflektanzvergleich (NDVI, EVI, ..) oder Flussdichten. Es wird leider keine Fachartikel zu derartigen Fragestellungen geben, weil das Satellitenbetreiber bereits veröffentlichen. Interessant ist sicher das: doi:10.1038/nature14240
Das ist ein DOI, eine Digital Object Identifier, mit dem gelangst du zu einem Artikel, der den Treibhauseffekt nachzuweisen versucht.
Viel Spaß beim forschen!
@Graaf. Sie haben natürlich recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass die Satelliten-gemessenen Temperaturen seit 1979 ansteigen. Beim Vergleich mit Daten des IPCC sollten Sie aber immer bedenken, dass häufig die Temperaturen an der Erdoberfläche zugrunde gelegt werden, wo dieser Trend viel stärker ausfällt, siehe zum Beispiel die gistemp-Tabelle, hier ebenfalls ab 1979 ausgegeben. https://tinyurl.com/y8ww743b
Ich stimme Ihnen zu. Genauso könnte man auch noch den Wärmeinseleffekt bedenken. Trotzdem bleibt wahrscheinlich eine gewisse Erwärmung der untersten Atmosphärenschicht – und um die geht es ja – übrig.
Die Grafik zeigt eindeutig einen Anstieg von 1979- 2018, egal, ob El Ninos aufgetaucht sind oder nicht. Doch 1. ist der Anstieg deutlich geringer als vom IPCC vorhergesagt und in Modellen „berechnet“; 2. gab es von ca. 1940 bis 1979 eine Abkühlung, wenn man die mitdenkt, ist die Abweichung von der IPCC-Wahrsagerei noch deutlicher. Und wenn wir 3. bedenken, dass die Sonnenaktivität seit vielen Monaten sinkt und sehr niedrig ist, dann kann man bald alle Modelle endgültig auf den Müll werfen.
>Globale Temperaturen sinken das zweite Jahr in Folge.
Vor ca 2 Jahren war ein El Nino. Damit ist diese Aussage banal und bedeutungslos.
Sollte der Titel nicht „Global Temperaturzunahme sinkt das zweite Jahr in Folge“ heissen? Die Temperatur steigt ja nach wie vor, aber die Zunahme hat abgenommen. Das lese ich aus der Übersetzung und dem Originalartikel.
Und auch hilfreich wäre, wenn dem Artikel anfangs direkt zu entnehmen wäre, welche Messdaten verwendet werden. Erst nach mehrmaligem Nachschauen habe ich herausgefunden, dass es sich hier um die Satelliten-basierten Messdaten handelt. Wie sieht es denn mit den Bodenstations-basierten Messdaten aus? Eine direkte Gegenüberstellung wäre doch ganz interessant, oder? Sonst könnte man einem solchen Artikel doch gleich wieder Rosinenpickerei unterstellen, und das will doch keiner, oder?
Das haben Sie missverstanden. Die Globaltemperatur (was auch immer das ist) sinkt. Die +0.25° C bedeuten lediglich, dass sie über dem Mittelwert von 1981-2010 liegt.
„Warum?“
Die naheliegende, wenn nicht sogar zutreffende Antwort könnte sein:
Man hat noch einen Freiheitsgrad mehr zur Verfügung, den man so manipulieren kann, wie es das dem Dogma nütz!
Das Rahmsdorf’sche ‚Argument‘ der „größeren Einfachheit“ hat wenig Überzeugungskraft, angesichts der Komplexität der Berechungsmodelle, die man angeblich ja so gut beherrscht, daß die Wissenschaft schon entschieden ist.
Rainer Facius
Warum sind hier keine Absoluttemperaturen angegeben? Ist es tatsächlich so, wie Rahmsdorf behauptet, dass Temperaturabweichungen einfacher zu ermitteln sind (Treppenstufe auf dem Eifelturm)?
Die gemessenen absoluten Temperaturen (in K) kann man sich bei remss.com anschauen. Eine Zeitreihe von 1979- 2018 sieht in etwa so aus.
@Sebastian Ensing
Es geht doch hier nicht um Absoluttemperaturen…es geht darum, dass wir immer mit dem Winter rechnen müssen…so wie jetzt die Menschen am Alpenrand. Es geht darum, dass wir…egal wieviel CO2 produziert wird…wir den Winter nicht los haben werden…der Winter wird jedes Jahr zuschlagen…mal mehr und mal weniger…aber er wird zuschlagen. Und dann sitzen wir hier im CO2 und Kernergie Freien Deutschland und frieren uns den Hinter ab…leiden an Mangel und Armut…weil man uns das CO2 Verboten hat…weil man uns die Kernenergie Verboten hat.
Das ist das Problem!
… ist so!