Eine Schreiberin in der Washington Post regte sich darüber auf, dass „Grausamkeit ohne Konsequenzen“ im „Mittelpunkt der Trump-Ära“ steht. Sie schrieb, dass das neue Gesetz „die Schwachen schädigt … aber auch die Starken, welche bei der Ausübung von Grausamkeit weniger menschlich werden“.
Um es eindeutig zu machen, für diese Advokaten waren die „guten, alten Tage“ unter einer spezifischen Vorschrift die Tage vom 10. Januar bis 6. Februar 2017. So lange war ein Obama-Gesetz aus dem Justizministerium in Kraft: 27 Tage.
Präsident Obamas Generalanwalt im Innenministerium hatte etwas geschrieben mit der Bezeichnung „Opinion M-37041“. Damit wurde radikal die Art und Weise geändert, mit der Bundesbeamte das Zugvögel-Gesetz in Kraft setzten. Gerade mal zehn Tage vor dem Ende der Amtszeit von Präsident Obama in Kraft gesetzt, wurde es nach weniger als einem Monat wieder einkassiert – noch vor der Prüfung seitens der neuen Trump-Regierung.
Jene Prüfung, die Anfang dieses Jahres abgeschlossen worden ist, kam zu dem Ergebnis, dass Opinion M-37041 nicht gesetzeskonform war.
Die Meinung benötigte eine Prüfung, weil M-37041 davon ausging, dass das Töten aller Zugvögel an jedem Ort zu jeder Zeit illegal war und Bußgelder oder sogar Gefängnis nach sich ziehen konnte. Es spielte keine Rolle mehr, ob die Vögel zufällig oder absichtlich getötet worden waren, durch Fahrlässigkeit oder Schuldlosigkeit. Es spielte keine Rolle mehr, ob die Vögel unvermeidlich auf Grund von durch und durch legalen Aktivitäten zu Tode kamen, oder ob sie durch ihre eigenen Schwächen der Navigation getötet wurden, indem sie in von Menschen gebaute Strukturen flogen. Unternehmen, welche diese Strukturen errichteten, konnten sowieso bestraft werden.
Es war niemals beabsichtigt, das Gesetz auf diese Weise anzuwenden. Aber jene Interpretation hatte eine klare Botschaft für Umweltaktivisten, welche im Innenministerium von Obama dominierten. Zugvögel konnten als Waffe benutzt werden bei ihrem fortgesetzten Kampf gegen den Abbau von Kohle und Metallen, gegen Öl- und Gas-Erkundungen nebst deren Herstellung, gegen die Stromerzeugung mittels fossiler Kraftstoffe und sogar gegen Landwirtschaft und andere verachtete Industriefelder. Inzwischen konnten Funktionäre ihren mächtigen Freunden in den Wind- und Solarindustrien Ausnahmeregelungen gewähren.
Folglich konnten die Administratoren alle Industrien, die sie nicht mochten, mit bis zu 15.000 Dollar pro Vogel bestrafen – aber darüber hinwegsehen, wenn Windgeneratoren Adler zerschmetterten oder Solarpaneele in der Mohave-Wüste Vögel mitten in der Luft rösteten.
90% aller Klagen richteten sich gegen Ölunternehmen
Tatsächlich war es der Audubon Society zufolge so, dass 90% aller Klagen unter dem Zugvogel-Gesetz gegen Ölunternehmen vorgebracht wurden, obwohl niemand jemals behauptet hatte, dass diese auch nur ansatzweise für fast 90% aller Todesfälle bei Vögeln verantwortlich waren. Tatsächlich fand eine 45 Tage lange und Millionen Dollar kostende Hubschrauber-Suche des Fish & Wildlife Service nach toten Vögeln auf Ölfeldern in North Dakota nur 28 Stockenten, Fliegenschnäpper und andere allgemeine Vögel, welche unvermeidlich zu Tode kamen, als sie in nicht abgedeckten Abraumhalden der Ölfelder landeten.
Ironischerweise bebilderte die Post ihre Kolumne „sky is falling“ mit einem Photo von Gerald Herbert (AP) eines ölverschmutzten Vogels – aber sein Photo war während der Obama-Ära entstanden. Per definitionem hatte das Bild also nichts zu tun mit dem Widerruf von M-37041 durch die jetzige Regierung.
Im Gegenteil, Studien von Wildnis-Biologen hatten herausgefunden, dass US-Windturbinen Hunderttausende – einige Experten sprechen sogar von Millionen – Greifvögel und andere Vögel töten, zusammen mit zahllosen Fledermäusen – jedes Jahr. Viele dieser Geschöpfe sind bedroht oder gefährdet durch die Windturbinen. Und kaum ein Umweltaktivist hat sich jemals diesbezüglich besorgt geäußert.
Hört auf, zufällige Todesfälle zu kriminalisieren!
Alles, was die jetzige Regierung getan hat, war die Annullierung von Opinion M-37041 und die Rückkehr zur ursprünglichen Interpretation. Damit konnte man den gesunden Menschenverstand walten lassen bei der Bestimmung, ob Fahrlässigkeit zu vermeidbaren Todesfällen bei Vögeln geführt haben könnte. Der Gesetzestext selbst verbietet „Verfolgung, Jagd, Einfangen, Töten oder Versuche darob“ – gemeint waren Maßnahmen, deren Zweck es war, Zugvögel zu fangen oder zu töten, ihre Nester und ihre Gelege. Es kriminalisiert nicht versehentliche Todesfälle bei der Durchführung legaler und produktiver Aktivitäten.
Der Aufschrei einiger Öko-Aktivisten schießt weit über das Ziel hinaus. Sie jammern, dass die „neue“ Gesetzgebung (welche einfach nur die ursprüngliche Fassung wiederherstellte) zu einer mutwilligen Zerstörung wild lebender Tiere führen wird. „So viel mehr Vögel werden jetzt sterben“, unterstellten die Schreiberlinge bei der Post. Beamte kümmern sich einfach nicht mehr um die Zerstörung unserer gefiederten Freunde.
Dieser verdrehten Darstellung zufolge wären Woodrow Wilson Vögel egal gewesen, seit er das Zugvogel-Schutzgesetz im Jahre 1918 in Kraft gesetzt hatte. Franklin Rossevelt kümmerten die Vögel nicht, ebensowenig wie Ike, Kennedy oder sogar Nixon, welcher mit seiner Unterschrift das Gesetz bzgl. Gefährdung von Spezies [Endangered Species Law] in Kraft setzte. Auch Jimmy Carter waren die Vögel egal, ebenso wie Bill Clinton und Al Gore.. Keiner von ihnen führte Opinion M-37041 als Argumentation für das Gesetz an.
Es war ein selektiver Vollzug der Obama-Regierung, welches zu den widersprüchlichen Anwendungen des Gesetzes führte. Alle Regierungen zuvor verstanden den Unterschied zwischen versehentlich sterbenden Vögeln einerseits und deren absichtliche Tötung andererseits.
Ist jede Katze oder jeder Hausbesitzer ein Krimineller?
Diese Unterscheidung ist wichtig, weil Vögel zu jeder Zeit zufällig sterben. Tatsächlich hat eine Studie an Albatrossen im Pazifik gezeigt, dass die Lebensdauer vieler Vögel tatsächlich unbekannt ist, weil sie fast immer aus unnatürlichen Gründen sterben. Einer Analyse zufolge sterben in den USA bis zu sechs Milliarden Vögel jedes Jahr, weil sie gegen Hindernisse fliegen – Häuser, Bürogebäude, Überlandleitungen und andere Strukturen. Oder sie werden getötet durch Tiere, vor allem Katzen. Macht dies jede Katze oder jeden Hausbesitzer kriminell?
Bei der Beurteilung der Unmenschlichkeit unserer Gesellschaft mittels der Art und Weise, mit der wir mit Vögeln umgehen, wies der Kolumnist der Washington Post herablassend darauf hin, dass „Menschen ein Teil der natürlichen Welt sind und nicht darüber stehen“. Tatsächlich!
Tägliche menschliche Aktivitäten beeinflussen unsere Umwelt auf vielfältigste Weise, manchmal zum Besseren, gelegentlich zum Schlechteren. Das heißt aber nicht, dass jedes Mal, wenn ein Vogel stirbt, jemand bestraft werden muss.
Rückkehr von ein wenig gesundem Menschenverstand in unsere Gesetze
Die Meisten von uns verabscheuen absichtliche Misshandlungen von Tieren. Darum ist das ein Verbrechen, aber Unfälle sind es nicht. Es ist schön zu erleben, dass unsere Regierung jetzt ein wenig mehr gesunden Menschenverstand bzgl. unserer Gesetze und Vorschriften walten lässt. Auch das sollte kein Verbrechen sein.
Greg Walcher (www.GregWalcher.com) is president of the Natural Resources Group, author of Smoking Them Out: The Theft of the Environment and How to Take it Back, and a former head of the Colorado Department of Natural Resources.
Link: https://www.iceagenow.info/more-misplaced-environmentalist-outrage/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
„Tägliche menschliche Aktivitäten beeinflussen unsere Umwelt auf vielfältigste Weise, manchmal zum Besseren, gelegentlich zum Schlechteren.“
Umgekehrt ist es richtig. Gerade macht bei mir wieder so ein Widerling mit Laubbläser die Luft und die Ruhe kaputt.
„Viele dieser Geschöpfe sind bedroht oder gefährdet durch die Windturbinen. Und kaum ein Umweltaktivist hat sich jemals diesbezüglich besorgt geäußert.“
Das tun die ja auch nicht, weil das deren Geschäft mit den Windmühlen gefährden würde.
Man muß dazu wissen, daß Beauftragte der Windmühlenproduzenten und -betreiber die sog. „Umweltaktivisten“ steuern und finanzieren. In Deutschland machen das die Landbesitzer, um die Genehmigung für die Gesundheits- und Ökonomieschädlinge zu bekommen.
Im Dorf in Deutschland nennt sich das dann „Parteispende“ oder „Wahlkampfunterstützung“. Alles selbstverständlich legal.
Wie denn? Die tun das, was die sog. „Gesetzeshüter“ beschlossen haben. Daß da im Ergebnis jede Menge Schmiergeld fließt, ist ja gesetzlich erlaubt. Nennt sich Steuer … .
Wundern tut es mich, warum keiner die Erbauer der Windindustrieanlagen verklagt hat?
„Aber jene Interpretation hatte eine klare Botschaft für Umweltaktivisten, welche im Innenministerium von Obama dominierten. Zugvögel konnten als Waffe benutzt werden bei ihrem fortgesetzten Kampf gegen den Abbau von Kohle und Metallen, gegen Öl- und Gas-Erkundungen nebst deren Herstellung, gegen die Stromerzeugung mittels fossiler Kraftstoffe und sogar gegen Landwirtschaft und andere verachtete Industriefelder. Inzwischen konnten Funktionäre ihren mächtigen Freunden in den Wind- und Solarindustrien Ausnahmeregelungen gewähren. 😉
Folglich konnten die Administratoren alle Industrien, die sie nicht mochten, mit bis zu 15.000 Dollar pro Vogel bestrafen – aber darüber hinwegsehen, wenn Windgeneratoren Adler zerschmetterten oder Solarpaneele in der Mohave-Wüste Vögel mitten in der Luft rösteten.“