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Ich war vor kurzem (juli 2018) in leipzig (schwager ist dortin umgezogen). Die stadt selber schwankt zw. altem DDR-charme und aufbruchstimmung. Es wird sehr viel modernisiert und an jeder straßenecke ist irgendwie „baustelle“.
Das umland hat mich aber völlig fasziniert… da ist wirklich NATUR !
Man fährt keine 5min und steht im grünen. Selbst dieser trockene sommer konnte den seen dort nicht viel anhaben. Die oft verbreitete aussage: die seen kippen, weil zu warm > konnte ich so nicht bestätigen.
Wenn man sich renaturierung von tagebauen mal im original ansehen will >> leipzigs umgebung ist das beste beispiel für „gut gemacht“.
Wollen wir alle Mal genau hinsehen,,was vom Hambacher Forst übrig ist,wenn die Umweltaktivisten das Schlachtfeld verlassen haben.aber wahrscheinlich wird RWE dann auch noch abgerungen,dort eine blühende Naherholungszone auszuweisen. Wir sind komplett GAGA
Die diesjährigen Friedenspreisträger des Buchhandels Aleida und Jan Assmann haben in Ihrer Dankesrede einen sehr bedeutenden Satz eingefügt:
„In der Demokratie kann man das Denken nicht delegieren und den Experten, Performern oder Demagogen überlassen.“
Leider beherzigen sie diese Erkenntnis selbst nicht bzw. blenden eine Menge Realität erfolgreich aus.
Selbstständiges Denken setzt jedoch mindestens eins grundlegend voraus: Wissen und zwar faktenbezogenes Tatsachenwissen.
Das geht mir inzwischen auch hier in den Kommentaren immer öfter verloren und natürlich in der täglichen Berichterstattung des ÖR generell.
Schönes Beispiel: der Hambacher Forst.
Dort geht es um die Freimachung des letzten Bauabschnittes. Gegen 2022 soll der Tagebau geschlossen werden.
Die Kohle unter dem Hambacher Forst bleibt zum größten Teil liegen und kann nicht mehr gefördert werden.
Die Fläche wird für die Renaturierung benötigt, um die steile Abbruchkante aufzufüllen.
Auf einem Betriebsgelände ist das derzeitig entstandene Abbauprofil zulässig, für eine öffentliche Nutzung selbstverständlich nicht.
Wer sich mal Luftbilder des Tagebaus ansieht, wird die Irrsinnige Argumentation schnell erkennen.
Dass die Überschrift der Petition unglücklich gewählt ist, steht außer Frage.
Allerdings brauchen sie in Zeiten von Social Media und allgegenwärtiger medialer Beschallung Headlines, die Aufmerksamkeit erregen.
Wer liest denn heute noch Text und Inhalte.
Ist doch auf dem Display kaum zu erkennen.
Headline-Experten können heute die Welt wunderbar erklären.
Vielleicht wäre die Überschrift mit:
„Die Rodung des Hambacher Forstes als Investition für die ökologische Nachnutzung des Tagebaus.“
sinnvoller,
allein, wenn in München 30,3% (2013: 12,8%) die Partei der Grünen wählt, habe ich Sorge, nur ein „Häh, versteh‘ ich nicht“ zu erhalten.
Ziemlich viel Schmarrn. Also der Hambacher Forst ist von RWE gekauft worden = Eigentum. Von dem Forst steht kaum noch etwas und von Urwald kann nich die Rede sein. Ein paar KM gegenüber vom Hambi steht das größte Renaturierungsgebiet D. Die Sophienhöhe. Dort stehen mehr Bäume als im Hambi gerodet werden müssen. Ja müssen. Denn man möchte keine hohen Sohlen mehr haben wie im Tagebau Frechen. Aus Sicherheitsgründen. Auch wurde niemand enteignet. In der Regel werden die Betroffenen gut entschädigt. Die Braunkohle ist nach der Kernkraft die zweitbilligste Form der Stromgewinnung. Durch die Tagebaue wurden im Rahmen der Renaturierung neue Landschaften und Seen geschaffen, die es vorher nicht gab und den Menschen hier als sehr beliebte Erholungsgebiete genutzt werden. Seit bald 60 Jahre lebe ich hier gut und gerne. Aber seit dem der Ökookkultismus sich immer weiter ausbreitet und vor allem durch den WDR unkritisch begleitet und begrüßt wird, müssen viele Bürger damit rechnen, dass hier der Wohlstand zerstört werden soll. Es gibt am Braunkohletagebau im Rheinland keinen Grund ihn schlecht zu reden. Er ist das Rückgrad für Industrie und Handwerk. Und damit der Motor für Fortschritt und Wohlstand. Wenn man mit den sogenannten Ökoaktivisten versucht zu sprechen, dann wird man mit einem Schwall von Parolen gehirngewaschener junger Menschen konfrontiert, die eher an Sektenmitglieder erinnern. Diese jungen Leute vergeuden ihre besten Jahre für einen Schmarrn. Wovon wollen die in ein paar Jahren leben? Der Steuerzahler soll sie durchfüttern?
So langsam wird mir diese Seite hier unsympathisch.
Ich glaube schon, dass „Klimaschutz“ Bödsinn ist, weil unmöglich. Eine Petition für ein Projekt, das ausschließlich der Gewinnmaximierung dient und keinesfalls bei Nichtrealisation die Energieversorgung in Deutschland gefärdet, ist schon ziemlich frech. „Klimaschutz“ nein, Naturschutz ja!
“ Eine Petition für ein Projekt, das ausschließlich der Gewinnmaximierung dient und keinesfalls bei Nichtrealisation die Energieversorgung in Deutschland gefärdet, ist schon ziemlich frech.“
Herr Pelowski,
das hier ist ein freies Land und jeder darf Stimmen für alle legalen Sachen einfordern. Und um glaubwürdig von Gewinnmaximierung zu reden bedarf es schon entsprechender ökonomischer Kenntnisse und entsprechender Angaben wie die denn erfolgen soll.
Als Ökonom weiß ich das zu beurteilen.
Ich kann die Menschen verstehen, denn vor sehr sehr vielen Jahren bin ich mal mit nem Motorsegler gen Südosten bis Finsterwalde geflogen. Da bekam ich einen ersten Einblick in die „DDR“-Tagebaue, die nicht renaturiert worden waren. Und dann bin ich noch zweimal mit der LH drüberweggeflogen und einmal mit dem Auto von München kommend über Dresden bis Berlin an den Kuhlen der Tagebaue vorbeigefahren. Die Hinterlassenschaften sind grauenvoll. Typisch „DDR“.
Machen wir uns nichts vor: Die Kritik an den landschaftszerstörenden Tagebauen ist mehr als berechtigt.
Die Ursache für diese perfide Form der Landschaftszerstörung ist aber eine andere.
Strom kann man seit der von Otto Hahn nachgewiesenen Kernspaltungsmöglichkeit mit Uran und Thorium tatsächlich erzeugen.
Die 1. KKW sind aber Abfallprodukte des Atombombenbaus und nicht das Ergebnis der gewollten Stromerzeugung per Kernspaltung.
Deutschland hat jedenfalls den technischen Vorsprung des Thoriumreaktors gründlich verspielt und wird m.E. nicht mehr in die Gänge kommen, was billige und sichere Stromerzeugung betrifft.
Sehr geehrter Herr Heinzow,
hiermit lade ich Sie recht herzlich nach Leipzig ein.
Ich würde Ihnen gerne das nunmehr erschlossene Umfeld Leipzigs gerne
vorstellen. Ich bin als Schuljunge in einem alten Wald gewandert, habe dann
mit Bestürzung die Vernichtung miterlebt. Heute gehe ich mit meinen Enkeln
durch einen entstehenden Wald zu einem See um dort Boot zu fahren.
( oder andere Freizeifbeschäftigungen)
Mit freundlichen Grüßen ,
w.zeugne
Herr Heinzow,
eigentlich können Sie mehr als billiges Schubkastendenken.
Sofern Sie mal wieder die Möglichkeit der Nutzung des Motorseglers haben, machen Sie ihre damalige Tour heute mal.
Möglich das Herr Kohl damals die ehemaligen Tagebaue betreffs der blühenden Landschaften im Kopf hatte und er nur fehlinterpretiert wurde.
Auf jeden Fall kann sich das Lausitzer Seenland heute sehen lassen.
Fein rekultivierte ehem. Tagebaulandschaft.
Und wenn sie schon mal da sind, fliegen Sie weiter nach Zittau.
Ohne Probleme dürften Sie dort aus der Luft den Olbersdorfer See sehen.
Ebenfalls mit einer feinen Nachnutzung als Erholungs- und Landschaftsschutzgebiet (LGS Sachsen 1999).
Und wenn Sie noch ein Stück weiter nach Süden fliegen, breitet sich vor Ihren Augen direkt an der Grenze zu Tschechien das Zittauer Gebirge aus, zwar das kleinste, aber feine Mittelgebirge D.
Im Übrigen bekannt auch durch seine böhmischen Winde.
Jetzt wird Ihnen bei der Assoziation Wind wahrscheinlich einiges schwanen.
Allerdings werden Sie Ihre Brille putzen können wie sie wollen.
Es gibt keins. Abgesehen von einigen wenigen im Vorland.
Im gesamten Naturpark Zittauer Gebirge finden sie keine Windkraftturbine.
Und glauben Sie nicht, dass die Protagonisten der „Erneuerbaren“ das Fleckchen Erde noch nicht entdeckt haben.
„Petition: […] FÜR […] DIE RODUNG DES HAMBACHER FORSTES!“
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die unbedingt gegen die Rodung des Hambacher Forsts sind.
Aber eine Petition für die Rodung des Hambacher Forsts halte ich für überzogen.
Es wird wohl von beiden Seiten so getan, als sei der Hambacher Forst unendlich wichtig.
Für die einen geht die Welt unter, wenn der Hambacher Forst noch gerodet wird,
für die anderen geht die Welt unter, wenn er nicht gerodet wird.
Ich denke, es ist an der Zeit, mal wieder normal zu werden – für beide Seiten.
Sehr geehrter Herr Guthmann,
lesen Sie sich doch einmal den Wortlaut der Petition und die damit verbundenen Argumente auf pro-Lausitz.de durch. Dort wird eben nicht davon gesprochen, dass die Welt untergeht, wenn der Hambacher Forst nicht gerodet wird. Sie werden dort aber allgemeinverständliche Argumente finden, dass die Demokratie, der Rechtsstaat und Deutschland als Industriestandort schweren Schaden erleiden werden, wenn sich die Grünen Fundamentalisten hier durchsetzen sollten.
MfG
@U. Langer – Wieso sollte ich, wenn schon der Titel unsinnig ist?
Die Rodung des Hambacher Forsts via Petition zu fordern, ist per so unsinnig.
Der Ausstieg aus der Kohle ist schließlich beschlossene Sache.
Sinn würde es machen, die Verlängerung des Kohleabbaus zu fordern.
Im Titel der Petition die Rodung des Hambacher Forts zu fordern ist im Übrigen nicht nur unsinnig, sondern angesichts der derzeitigen Lage noch zusätzlich eine dumme Provokation. Die Mehrheit der Deutschen ist für den Erhalt des Hambacher Forsts.
Sry, aber ich muss nicht jeden Unsinn, den das EIKE hier teilt, gut finden;
auch wenn ich in vielen Punkten die Positionen des EIKE teile.
Es fällt mir nicht im Traum ein, so eine Petition weiterzuleiten, geschweige denn mitzuzeichnen.