Da der Interviewer und Herr Hofreiter ausschließlich gleicher Meinung sind …
…lohnt es sich eigentlich nicht, solche Artikel zu lesen. Das führt jedoch zu einer einseitigen Urteilsbildung. Also ist man zur Wahrung der Vielfalt gezwungen, solche offensichtlichen Tendenzartikel zumindest zu überfliegen.
Der (überlange) Artikel lautete: „Mit Öko-Anbau gegen die Heißzeit“, der Untertitel: „Grünen-Fraktionschef Toni Hofreiter zur Klima-Krise und zur Affäre um Hans Georg Maaßen.“
Natürlich war das „Interview“ reine Wahlwerbung der Redaktion zur Bayerischen Landtagswahl für die in ihren Augen einzige, richtige Partei. Entsprechend gab der Redakteur der Lokalzeitung Herrn Hofreiter die Fragen so vor, dass dieser nicht mehr zu beantworten, sondern nur noch zuzustimmen brauchte:
Redakteur: „Der Sommer, der nicht enden wollte, gilt vielen als der Beginn einer neuen Heißzeit. Die Bauern leiden darunter – wie kann es denn mit der Landwirtschaft weitergehen?“
Hofreiter: „Letztes Jahr stand das Wasser auf den Feldern, heuer vertrocknet alles. Wichtig ist der Umstieg auf die ökologische Landwirtschaft. Je humusreicher der Boden ist, desto besser kommen sie mit den Klimaveränderungen klar. Bio-Bauern sagen, dass ihre Ernten bei weitem nicht so stark betroffen sind. Aber noch immer stellen so wenig Landwirte um, weil es dazu zu wenig finanzielle Unterstützung gibt, damit man die Umstellungsphase überlebt. Wir müssen den Landwirten dabei helfen … “
Wie betroffen sind Ernten von Biobauern durch das bei uns typische, wechselhafte Wetter?
Welche Biobauern Herr Hofreiter die positive Nachricht gesagt haben, fragte der Redakteur nicht nach. Andere, die doch nachgefragt hatten, berichteten allerdings auch Gegenteiliges:
BR 08.08.2018 : Trockenheit in Bayern Wie Biobauern unter der Dürre leiden
Biobauern leiden besonders unter der Dürre. Weil ihr Vieh vor allem von dem Futter auf dem Hof lebt, wird es in diesen Wochen knapp. Die Wiesen rund um den Maierhof bei Kulmbach sind alle braun und vertrocknet … Bei Biolandwirten gilt der Grundsatz: Das Futter soll von den eigenen Flächen oder von Partnerlandwirten nebenan kommen. Das wird heuer schwierig. „Das Problem haben die konventionellen Landwirte aber genauso: Keiner wird jetzt Futter hergeben. Und ich kann mein Grundfutter ja nicht aus Israel oder China kommen lassen.“
ökolandbau.de 31.07.2018: Landwirtschaft, Trockenheit & Klimaveränderungen
Besonders betroffen von den extremen Wetterbedingungen sind die Biobäuerinnen und -bauern.
… Die anhaltende Trockenheit belastet vielerorts die Bio-Höfe … Grund dafür sind Ernteausfälle bei Bio-Futterpflanzen – nicht nur beim Grünfutter, sondern auch bei Getreide und Körnerleguminosen in Deutschland und anderen europäischen Ländern. In dieser Situation müssen Bio-Betriebe verstärkt auf das Futter zugreifen, das von Betrieben erzeugt wird, die noch in der Umstellung auf Ökologische Landwirtschaft sind …
Eine Politikerin in Regierungsverantwortung meint ebenfalls, eher doch Probleme erkannt zu haben. Deren Lösung sieht allerdings eher schon skurril aus:
Mahlzeit, 02.03.2018: Pflanzenschutzmittel Konventionelle Pestizide auf dem Bioacker?
Die designierte Agrarministerin Julia Klöckner fordert, dass Biolandwirte künftig punktuell auch konventionelle Pflanzenschutzmittel einsetzen dürfen.
… Frau Julia Klöckner – Agrarministerin in spe – tat kürzlich in einem Interview kund: „Um ihre Ernte zu sichern, würden viele Ökolandwirte gerne punktuell auf konventionelle Pflanzenschutzmittel zurückgreifen. Dürfen sie aber nicht. Manchen Bauern kostet das die Existenz.“ Das stimmt absolut! Es ist die offizielle Bankrott-Erklärung der geplanten Agrarwende.
… Als Politikern und Winzertochter hat Frau Klöckner eine bauernschlaue Lösung im Sinn: „Wir müssen Ökolandwirten in schlechten Phasen den Gebrauch konventioneller Pflanzenschutzmittel erlauben können.“ Denn das Verbot, so Klöckner, hielte viele „davon ab, den Weg in den Ökolandbau zu wagen“. Natürlich bräuchte man auf dem Weg dorthin mehr Forschung.
taz 22.08.2018: Staatsgeld für Turbobauern
Blogeintrag: Wie meldet doch der Bio-Dachverband BÖLW am: 31.07.2018: „Besonders betroffen von den extremen Wetterbedingungen sind die Biobäuerinnen und -bauern.“ Da geht es zwar vornehmlich ums Handaufhalten, auf das sich der BÖLW besser als der DBV versteht, aber das ist auch tatsächlich so, denn die am schwersten geschädigte Feldfrucht ist das Gras und Biobetriebe haben anteilig viel mehr Grünland&Klee (67%) als die Konvibauern (29%), die notfalls Kunstdünger haben statt Gülle. Bio geht ohne Viehdung schlecht. Wenn die Biobetriebe die Dürre so viel besser als die Konvibetriebe überstanden hätten, könnten sie ja mit Kuhfutter bei den Konvibetrieben im Zeichen der Solidarität aushelfen, aber in der Realität ist es andersrum, per Ausnahmegenehmigung dürfen die Biobetriebe Konvifutter verfüttern.
Dazu noch ergänzend: Nicht alles was alt ist, ist besser:
Deutschlandfunk Kultur 12.09.2018: Schlechte Kartoffelernte 2018 … Die alten Sorten sind anfälliger
… Dabei komme es vor allem auf robuste Sorten an, die Krankheiten und den Auswirkungen des Klimawandels besser trotzen könnten. „Gerade für den Bio-Anbau brauchen wir robuste Sorten, wenn man keine chemischen Bekämpfungsmittel einsetzt.“
Und wie steht es mit den vielbeschworenen alten Sorten? Bei denen versuche man, bestimmte vorteilhafte Gene herauszuholen und weiterzuzüchten. Er baue auf seinem Hof auch alte Sorten an, die über 200 Jahre alt seien, aber: „Die leiden nach meiner Erfahrung viel mehr unter den Klimaschwankungen als die neuen Sorten. Die Züchtung hat da schon Fortschritte gemacht in den letzten 200 Jahren.“
So seien etwa die alten Wildkartoffeln anfällig für eine bestimmte Art der Fäule – durch Einkreuzung günstiger Eigenschaften neuer Kartoffelsorten versuche man dieses Problem zu bekämpfen.
Das Märchen der „armen“ Biobauern
Hofreiter: [1] … Aber noch immer stellen so wenig Landwirte um, weil es dazu zu wenig finanzielle Unterstützung gibt … Wir müssen den Landwirten dabei helfen … “
Für beständiges, gekonntes „Jammern“ sind schon die konventionellen Landwirte „berühmt“. Entsprechend dienen 30 % des EU-Haushalts alleine zur Subventionierung der Landwirtschaft (1985 waren es allerdings noch 70 %) [7].
Doch obwohl die Biobauern erheblich niedrigere Ernteerträge als die konventionellen „einfahren“:
EIKE 19.09.2016: [5] Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht …
müssen diese auf keinen Fall – wie von Herrn Hofreiter berichtet – darben. Die erheblichen Ernteverluste werden vom Staat sehr wohl ausgeglichen. So umfassend, dass sie keine Erzeuger im klassischen Sinn mehr sind, sondern eher vom Staat bezahlte Landschaftspfleger zur Beruhigung des GRÜNEN Gewissens:
[6] EIKE 27.07.2016: Biobauern darben ohne Klimawandel (und extremen Subventionen) Bei der normalen Landwirtschaft hängt es von der Veranstaltung ab
Novo Argumente: [5] „90 Prozent des Gewinns eines Ökobetriebs stammen aus staatlichen Transferleistungen“
… Kapitel 2.3.4. des Agrarberichts zeigt zum Beispiel, was in vergleichbaren Bio- und konventionellen Betrieben erwirtschaftet wird. Konventionelle Landwirte kommen auf knapp 40.000 Euro Einkommen im Jahr, ihre Öko-Kollegen liegen 5000 Euro, also 13 Prozent, darunter. Besonders interessant: Der Gewinn der Öko-Bauern beträgt nach der amtlichen Statistik rund 650 Euro pro Hektar. An Subventionen erhalten diese Landwirte 600 Euro pro Hektar. 90 Prozent ihres Gewinns stammen damit aus staatlichen Transferleistungen. Zwar bekommen auch die konventionellen Landwirte durchschnittlich 400 Euro pro Hektar aus öffentlichen Kassen; die Subventionen machen bei ihnen aber nur die Hälfte des Gewinns aus.
Inzwischen ist die Subventionierung bereits so hoch, dass Biobauern teils mehr Geld als konventionelle Landwirte in der Tasche haben.
topagrarONLINE 14.01.2018: Öko-Bauern wirtschaften derzeit rentabel
... Die Einkommenssituation der ökologisch wirtschaftenden Betriebe in Niedersachsen ist erfreulich und derzeit besser als bei den konventionellen Landwirten … Deren Unternehmensergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr auf hohem Niveau stabilisiert und liegt jetzt bei 85.000 Euro. „Unsere Bio-Betriebe erreichen damit ein Niveau, das wir uns für alle bäuerlichen Familienbetriebe wünschen,“ kommentierte Kammerpräsident Gerhard Schwetje die aktuellen Zahlen. Den Wert für die konventionellen Betriebe bezifferte er für den gleichen Zeitraum mit 61.400 Euro.
Als Ursache für die Einkommensdiskrepanz nannte Schwetje neben den höheren Preisen für Öko-Produkte auch die staatlichen Transferleistungen, die an Bio-Betriebe zusätzlich gezahlt werden. „Diese Subventionen entsprechen rechnerisch zu einem überwiegenden Teil dem Einkommensunterschied zwischen beiden Wirtschaftsformen“, so der Kammerpräsident.
Nun war dieser Trockensommer wirklich extrem, doch selbst in der deutschen Klimageschichte nicht einzigartig
Redakteur: „Der Sommer, der nicht enden wollte, gilt vielen als der Beginn einer neuen Heißzeit.
Hofreiter: „Über den Sommer haben die Menschen die Dürre in unserem Land erlebt, die klarmachte, dass der Klimawandel … auch uns massiv. … „
Zum Glück wurde und wird es nach der für die Landwirtschaft desaströßen, vorindustriellen Kaltzeit wieder wärmer. Man blicke nur zurück, welche Angst um 1975 herrschte, als die Klimafachleute unisono den Beginn der überfälligen Eiszeit verkündeten.
Gerade der Niederschlag ist selbst in unseren gemäßigten Breiten allerdings extrem variabel. Trotzdem gibt es keinerlei belegbaren Trend zu mehr Extremen, weder zu mehr Nässe, noch zu verstärkter Trockenheit. Und vor allem gibt es nirgendwo einen schlimmen, durch einen AGW-Klimawandel „erzeugten“, negativen Trend. Ausgerechnet um die Jahre 1970 … 80, als von allen Experten die kommende Eiszeit ausgerufen wurde, gab es vergleichbare Extremereignisse, wie sie aktuell erwärmungsbedingte Folge sein sollen:
EIKE 04. September 2018: Sommerhalbjahres-Niederschlag 2018
Wer das nicht glaubt, kann es beim DWD direkt einsehen:
Doch Fakten haben GRÜNE noch nie beeinflusst.
Interview: Hofreiter: „Über den Sommer haben die Menschen die Dürre in unserem Land erlebt, die klarmachte, dass der Klimawandel nicht nur ein paar kleine Inseln betrifft, sondern auch uns massiv. … „
Warum eine statistisch extreme, aber trotzdem normale und keinen Klimatrend ausweisende Dürre in Nordeuropa kleine Inseln im Südpazifik betrifft, ergibt sich nur aus Herrn Hofreiters ausschließlich ideologischer Betrachtung. Einmal stellt sich die Frage, welche „paar kleine Inseln“ Herr Hofreiter meint. Wenn es etwas Globales sein sollte, müsste es ja alle „kleinen“ Inseln betreffen und was er damit wirklich meinte.
Der Autor vermutet, es handelt sich um eine Anspielung auf den „berühmten“, gefährlichen AGW-Pegelanstieg, zu dem es weiterhin keine messbaren Belege gibt:
EIKE 02.10.2018: Der Meeresspiegelanstieg
EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)
EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)
EIKE 11. September 2017: Neues vom Meeresspiegel: Anstieg deutlich langsamer als in der Vergangenheit
Der zur Aufrechterhaltung des AGW-Schreckens jedoch so wichtig ist, dass sich keine*r der ca. 25.000 doch so klimasachkundigen Teilnehmer an den jährlichen Klimagipfeln traut, die wahren – entlastenden – Daten zu googeln:
EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen
Von einem Zeitungsredakteur kann man das sowieso nicht erwarten.
Hat konventionelle Landwirtschaft wirklich nicht ausreichend Humus?
Hofreiter: [1] … Je humusreicher der Boden ist, desto besser kommen sie mit den Klimaveränderungen klar …
Das stimmt. Nur die Weiterführung: Humus hätten vorwiegend nur Ökobauern, stimmt nicht. Aber es klingt halt so einleuchtend „natürlich“. Konventionell ist per se schädlich und Öko grundsätzlich gut. Dass das frühere „Öko“ die Welt an den Rand einer latenten Hungerkatastrophe gebracht hat, wie es Malthus gegen 1798 mit seinem „Bevölkerungsgesetz“ beschrieb und mit der gleichen „Sicherheit“, wie Fachpersonen heute den Klimauntergang vorhersagen und erst die moderne Landwirtschaft diesen Teufelskreis durchbrach, ist vergessen, eher unterdrückt.
Und warum auch sollten konventionelle Landwirte ihre Böden kaputt machen, welche auch ihre Erwerbsgrundlage darstellen? Es ist einfach nur GRÜNE Meinung, weil es ihre Ideologie so fordert. Wirkliche Beobachtungen stehen dem allerdings konträr:
[4] Gutachten der Wissenschaftlichen Beiräte für Agrar- und Waldpolitik beim Bundeslandwirtschaftsministerium.
Alles nicht so sicher
… Friedhelm Taube, Bioexperte der Universität Kiel und Mitautor des Gutachtens, sagte aber der taz: „Es gibt in der weltweiten Literatur keine generelle evidenzbasierte Aussage, dass Ökolandbau höhere Humusgehalte sicherstellt. Das wird vielmehr durch Standort und Fruchtfolge beeinflusst.“ Zu dem Thema sei schon ausführlich geforscht worden. Im Gutachten heißt es auch, dass die Effekte des Ökolandbaus auf die Humusbildung „nicht eindeutig“ seien: In Bio-Ackerbaubetrieben ohne Viehhaltung sind sie Taube zufolge tendenziell sogar niedriger als in vergleichbaren konventionellen. In einer Analyse von Pilotbetrieben, mit der Biolobbyist Löwenstein argumentiert, habe der Humusaufbau extrem stark geschwankt. „Das lässt keine Aussage zu: Ökolandbau ist grundsätzlich günstiger für den Humusgehalt.“
Auch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten konnte anhand von Messungen nur geringste Unterschiede zwischen konventionell und ökologisch bearbeiteten Böden feststellen [3].
Wenn eine GRÜNE Doktrin „Volksgut“ geworden ist und die Chance von Wählerstimmen verspricht, springen inzwischen alle anderen Parteien auf und übernehmen die Idee. Da man sich dann doch etwas absetzen muss, lässt man vielleicht begründende „Informationen“ ganz weg und pauschaliert. Damit fällt dann der Unsinn gar nicht mehr auf, wie die Behauptung, dass man ausgerechnet in Bayern, wo die Landwirtschaft mit Sicherheit gegenüber vielen SPD-regierten Bundesländern noch am „gesündesten“ ist, zur Rettung derselben SPD wählen sollte.Kein Wunder, dass diese Partei dort einen solch hoffnungslosen (Wahl-)K(r)ampf führt.
Für Jeden der – wie der Redakteur – mir blind glaubt, muss die Folgerung klar sein
Hofreiter: „Ich hoffe, dass wir die richtigen Ideen zur richtigen Zeit haben … Klimakrise … –vielen Leuten ist klar, dass unsere Ideen die besten sind für die Lösung der Probleme. Und das zeigen wir.“
Ob es die Besten sind, mag jeder Leser selbst entscheiden. Auf jeden Fall ist es Größenwahn, wie ihn in Deutschland scheinbar jede Politikgeneration entwickelt, um mindestens einmal die Welt vor irgend etwas zu retten und das sauer erarbeitete Geld der zu fleissigen und erfolgreichen Untertanen irgendwie, aber konsequent, zu vernichten.
Deshalb noch eine Anmerkung zum Welt-Klimavertrag (aus einem EIKE-Blogbeitrag entnommen):
Die Developed country parties sind die zahlenden und die Developing country parties sind die empfangenden Nationen. Zu den Empfängerländern gehören auch Indien und China, weshalb beide Nationen freudig zugestimmt haben, jedoch unter der Bedingung, nichts vom Agreement anzuwenden, was dem Wohlstand der Bürgerschaften schaden würde. Als Putin feststellte, dass Russland auch zahlen soll, stoppte er die Ratifizierung. Dito für Erdogan.
Mit Russland, der Türkei, mit Indien, China und den USA gehören Nationen mit rd. 3 Mrd. Menschen von insgesamt 7,5 Mrd. Erdenbewohnern de facto nicht zur Gemeinde der „Klimaschützer“. Leider reden unsere Wahrheitsmedien darüber nicht.
Als Trump ankündigte, Obamas Präsidenten-Dekret zum Agreement zurücknehmen zu wollen, sprang sofort Frau Merkel vor die Kameras und verkündete ohne zu zögern, dass Deutschland in diesem Falle die Anstrengungen erhöhen müsse. Es gelte schließlich, den Globus vor Überhitzung zu bewahren und in diesem Theaterstück könne der Wohlstand von Deutschlands Bürgerschaft natürlich keine Rolle spielen …
Da alle schlimmen Zukunftsvisionen des AGW-Klimawandels ausschließlich auf Simulations-Spielereien mit von Menschen programmierten Klimaszenarien beruhen, anbei ein Beispiel zu deren „Genauigkeit“. Dazu beachten, dass es sich um das niedrigste CO2-Emissionssszenario A1B (Bedingung: alle Länder der Welt halten den Klimavertrag ein) handelt. Die schlimmeren von RCP4.5 bis zu RCP8.5 stellt der DWD nicht dar. Vielleicht, weil dann die Darstellungen so hirnrissig daneben liegen, dass die völlige Unbrauchbarkeit der „unbezweifelbar genauen“ Klimasimulationen selbst „normalen“ Bürgern deutlich würde.
Auch dies ist nicht alleinige Meinung des Autors, sondern bekannter Sachstand:
EIKE 02. Oktober 2018: Computer-Klimasimulationen sind gerade kollabiert
EIKE 19. Februar 2018: Der Fluch der Simulationen
Was nicht verhindert, dass das PIK meistens mit dem schlimmsten Szenario RCP8.5 (und „selbsterfundenen“, noch extremeren) simuliert und dann „um sich schlägt“, weil deren Algorithmen nach solchen Eingaben oszillieren.
kaltesonne: Großer Quatsch in der Augsburger Allgemeinen am 19. August 2018 (Anmerkung des Autors: Eine Zeitung, welche so konsequent dem Klimaalarmismus frönt, dass ein Fachmann sogar eine Webseite „dagegen“ errichtet hat: Der Klimarealist):
Klimaforscher Schellnhuber: “Wird wohl nie wieder eine Eiszeit geben”
… Vor zwei Wochen ist eine internationale Studie veröffentlicht worden, an der auch Sie beteiligt waren. Da war von einer Heißzeit die Rede. Klingt ebenfalls dramatisch …
Schellnhuber: Ist es auch. Auf der Erde haben sich Eis- und Warmzeiten für Millionen Jahre abgewechselt. Wir haben in Studien nachgewiesen, dass die Industriegesellschaft mit ihren historischen Treibhausgasemissionen diesen Zyklus bereits unterbrochen hat und es wohl nie wieder eine Eiszeit geben wird. Meine Kollegen und ich haben daher die Frage aufgeworfen: Lässt sich unser Klimasystem im gegenwärtig herrschenden Warmzeitzustand auch stabilisieren, oder setzen wir planetare Prozesse in Gang, die uns in eine Heißzeit treiben? Der Unterschied ist, grob gesagt, der Weiterbestand der uns vertrauten Zivilisation. Bei einem langfristigen Anstieg der Temperatur um fünf oder sechs Grad und des Meeresspiegels um 60 Meter wird diese sich nicht aufrechterhalten lassen.
kaltesonne: Ein echter Spaßvogel, der Professor Schellnhuber. Glaziale und Interglaziale operieren auf Zeitskalen von zehntausenden Jahren. Die Verweildauer des CO2 in der Atmosphäre beträgt aber nur 100 Jahre. Spätestens nach einigen hundert Jahren wäre das CO2 also wieder auf dem vorindustriellen Niveau. Ob sich Schellnhuber das schonmal klargemacht hat? Da diesen Zeitpunkt von uns sowieso niemand erleben wird, kann er aber munter drauflos in die Zukunft fabulieren. Zum Totlachen. Siehe auch unseren Beitrag PIK warnt vor Ausfall der nächsten Eiszeit. Mojib Latif cool: “100 Jahre bleibt CO2 in der Luft”
Was es mit der laut Herrn Schellnhuber mit Sicherheit ausfallenden, nächsten Eiszeit auf sich hat, wurde schon einmal berichtet:
EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!
Nur ganz Wenige folgen nicht
Während Joe Kaeser (wie auch Herr Zetsche und die CEOs vieler Versorger) sich vorbeugend dem pseudoökologischen und angeblich „christlichem“ ethischem Mainstream verschrieben haben, gibt es nur wenige Mutige, welche noch ein paar vom Merkel- und Allparteien-Mainstream abweichende Verlautbarungen von sich geben:
dpa Sonntag, 30. September 2018: Bayer-Chef: Scharfe Kritik an Umweltschützern
… «Sie nützen die Größe und Prominenz des Produkts für ihr Geschäftsmodell», sagte Baumann der «Bild am Sonntag». Nur so bekämen Umweltschützer die nötige Aufmerksamkeit, um möglichst viele Spenden zu erhalten. Bio-Landbau sei nicht pauschal die nachhaltigere Anbaumethode …
Da es dabei um Glyphosat ging, wird der Bayer Chef kaum Gehör finden. Zudem kommt er mit dieser Darstellung etwas arg spät, nachdem dessen Verteufelung mit aktivster Unterstützung von SPD-Umweltministerinnen längst gelaufen ist. Der Glyphosat-Unterstützer der CSU wurde damals (im Vorspann, wie mit Herrn Maaßen umgegangen wurde) entsprechend sofort politisch mundtot gestellt und dann „entsorgt“.
Und noch etwas wagte diese Bayer-Chef zu zusagen:
… Baumann lobte zudem US-Präsident Donald Trump, den er als «einen sehr aufmerksamen, zugewandten und auch sehr gut informierten Gesprächspartner» erlebt habe …
Vielleicht ist der „Mut“ auch nur entstanden, weil das Geschäft schon zu arg beeinflusst wurde.
Zum Schluss noch ein kurzer, zum Thema passender Essay:
The European: Was erlauben Diesel?
Quellen
[1] nordbayerische Nachrichten, lokale Printausgabe vom 22.09.2018: Mit Öko-Anbau gegen die Heißzeit
[2] nordbayerische Nachrichten, lokale Printausgabe vom 19.09.2018: Kann Hightech Welternährung sichern?
[3] Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF): Humus und Landwirtschaft – Humusqualität bayerischer Äcker im Vergleich
[4] taz 13.09.2016: Bio-Landwirtschaft und Klimaschutz Öko macht auch Dreck
[5] EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht
[6] EIKE 27.07.2016: Biobauern darben ohne Klimawandel (und extremen Subventionen) Bei der normalen Landwirtschaft hängt es von der Veranstaltung ab
[7] EU Haushalt
Hallo Herr Kuntz,
ich hätte da einige Kritikpunkte anzubringen. Für die vollständige Liste muss ich allerdings in den nächsten Tagen noch ein paar Dokumente lesen. Damit dieser Artikel aber nicht einfach so im Artikel-Archiv eher unbemerkt verschwindet, hier schon mal zwei Punkte:
1.
„ökolandbau.de 31.07.2018: Landwirtschaft, Trockenheit & Klimaveränderungen
Besonders betroffen von den extremen Wetterbedingungen sind die Biobäuerinnen und -bauern.“
Um die Situation des Ökolandbaus in Deutschland korrekt darzustellen ist die Seite ökolandbau.de ungefähr so sinnvoll wie eine Webseite des Unternehmens Monsanto. Im Bereich Schädlings- und Schaderregerbekämpfung (z.B. Pilze) innerhalb dieser Webseite gibt es Unterstützung durch das JKI (Julius-Kühnen-Institut), das einen ähnlichen Ruf hat wie das BfR oder die EFSA.
2.
„Hofreiter: „Letztes Jahr stand das Wasser auf den Feldern, heuer vertrocknet alles. “
Auf echten(!) Bioflächen steht kein Wasser auf Feldern, weil die wirklich guten Bioböden in sehr kurzer Zeit sehr viel Wasser versickern können (Stichwort Bodenverdichtung/-verschlämmung bzw. Ackerkrume). Wenn also bei starken Niederschlägen zu viel Wasser in den Flüssen landet, dann kommt das vor allem von konventionellen Feldern.
Das Symbolbild, welches Eike ausgewählt hat, gefällt mir nicht. Es will suggerieren, Bio – Betriebe seien kleinbäuerliche, idyllische, symphatische Betriebe, im Gegensatz zu den Betrieben, die herkömmlich wirtschaften, welche industrielle Landwirtschaftsfabriken sind. Das ist totaler Blödsinn, oft ist sogar das Gegenteil wahr. Achtet bitte auf solche Details. Sie spielen dem Gegner in die Karten, denn wer diese Kuh vor romantischer Alpenkulisse sieht, bringt es mit „BIO“ in Verbindung, obwohl es da keine Verbindung gibt…
Zitat:“ ….Wichtig ist der Umstieg auf die ökologische Landwirtschaft……“
Das erinnert mich an eine Diskussionsrunde vor ungefähr 15 Jahren zum Thema Ökolandwirtschaft. De Frau Künast von den Grünen forderte dort mehr Biolandwirtschaft.
Als jemand sagte, dass in der Biolandwirtschaft viel mehr Kupfersulfat im Boden verteilt wird, sich das ansammelt und auch ins Trinkwasser gelangt, sagte Frau Künast so ungefähr: „Davon habe ich noch nichts gehört.“ Und danach war sie plötzlich ruhig und sagte gar nichts mehr.
In den vergangene Jahren kam auch mehrfach die Katastrophenmeldung über „Sulfate“. Die würden angeblich aus dem Braunkohletagebau kommen und dann ins Trinkwasser geraten. Eine Biobrauerei in Berlin bekommt Wasser aus Brandenburg. 2016 hätten sie festgestellt, dass das Bier plötzlich anders schmeckt. Das würde an den Sulfaten aus den Braunkohletagebauen in Brandenburg kommen. … Oh, 100 Jahre Braunkohletagebaue in Brandenburg und erst im Dezember 2016 steigen die „Sulfate“ im Wasser, vorher überhaupt nicht. Naja, dass in Brandenburg plötzlich Biolandwirtschaft mit Kupfersulfaten für den Kartoffelanbau entstanden ist, lässt man mal wieder weg.
Ohne Pflanzenschutzmittel, egal ob Sulfate oder was auch immer, würden wir wieder in der Zeit 1851 landen. In Irland gab es über 1 Mio. Tote und 2 Mio. Menschen wanderten in die USA aus.
Zitat :
Der Sommer, der nicht enden wollte, gilt vielen als der Beginn einer neuen Heißzeit. Die Bauern leiden darunter – wie kann es denn mit der Landwirtschaft weitergehen?“
Hofreiter: „Letztes Jahr stand das Wasser auf den Feldern, heuer vertrocknet alles. Wichtig ist der Umstieg auf die ökologische Landwirtschaft. Je humusreicher der Boden ist, desto besser kommen sie mit den Klimaveränderungen klar.
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Also derart viel Unsinn auf einem Haufen und nicht nur in dem einen Zitat….auch bei allen anderen Aussagen.
Der Hofreiter sollte seinen Namen ändern, denn das „Hof“ darin hat er sich nicht verdient.
Also, ich selber bin auf dem Bauernhof aufgewachsen. Bei uns in der Hügeligen Landschaft um St. Gallen herum waren wir natürlich Bauern der Milchwirtschaft.
Bei den Ackerbauern gab es seit den 60-igern Pestizide und Kunstdünger, Dinge die wir auf unserem Hof mit den 32 Kühen und 11 „Galtlig“ = Jungrindern, samt den 20 Schweinen, nicht kannten. Zusatzstoffe und Hormone waren bei uns in den 70-gern noch völlig unbekannt. Wir wirtschafteten nahezu so wie Bio-Bauern das heute tun. Das war eigentlich ganz normal. Nur stammte das Futtermehl welches man damals als Zusatz-Kraftfutter gab, vielleicht von einem Ackerbauern der schon Kunstdünger und Pestizide verwendete.
Bei uns aber stammte das Zusatzfutter aber von der Brauerei Schützengarten wo mein Vater jede Woche eine Ladung Malz abholte. Das waren die Reste aus der Bierbrauerei die man den Kühen zufütterte. Wenn man sie abholte waren sie meist noch warm und dampften im Anhänger. Die Kühe frassen das jedenfalls gerne.
Ansonsten kam alles Futter aus der eigenen Fläche, bei uns waren das ca. 21 Hektar oder 62″Jüchät“ nach altem Mass.
Tja, sogar im Hitzesommer 1976 gabs kaum ein Problem mit dem Futter, das kam sehr darauf an wie die Topographie des Landes aussah.
Gibts keine Hecken und Bäume mehr, umso trockener wird es.
dazu brachen Bauern aber keine „Grünen“ sondern Preise für ihre Produkte die ihnen das Wirtschaften leichter machen, die ihnen zeit gibt Vorsorge zu treffen, Hecken zu schneiden und ihr Land zu pflegen.
Glauben Sie mir, viele Bauern würde das sehr gerne tun……
Zudem gabs 1976 genug Flüsse die noch Wasser führten, wo man mit dem Jauchefass Wasser holte und die Wiesen goss. Natürlich, die Ackerbauern brauchen mehr Wasser, bei denen ist das ein anderes Problem.
Damals hatte man mehr Heu im Stall wie man in einem Winter verbrauchte, man plante mit Reserven. Eigentlich ganz normal oder ?
Mein Vater jedenfalls machte das immer so, hatte er schlussendlich zu viel Heu, konnte man das verkaufen. Auch in normalen Jahren gabs immer mal Bauern die zu wenig Heu hatten.
Aber gerade auch nach den Erfahrungen der kalten Winter in den 40igern machte man immer etwas mehr Heu wie nötig….. denn der Frühling konnte sich verzögern und schon brauchte man mehr Heu.
Man hatte immer etwas weniger Kühe als die Fläche eigentlich zugelassen hätte. Warum aber ist das heute alles nicht mehr möglich…..?
Preisdruck und Zwang zur totalen Wirtschaftlichkeit in der EU.
Und ja, zum Hofnarren der Grünen in Deutschland.
Wie kommt der Mann bloss zur Auffassung das bei Biobauern mehr Humus auf den Feldern liegt ?
Ackerbauern kaufen zu und bringen das auf dem Land aus, eine normale Aufbesserung von stark bepflanzten Flächen. Früher machte man das mit dem Brachliegen lassen. Also jedes dritte Jahr lies man das Feld umgepflanzt damit sich der Boden erholen konnte und wenn man neu anpflanzte nahm man eine andere Frucht wie das letzte mal, und man pflanzte Klee.
Zu dem Zweck wird auch „untergepflügt“…. damit bringt man Nährstoffe in den Boden.
Bei Milchwirtschaftsbauern braucht man keine Auffrischung der Felder, keinen zusätzlichen Humus, gedüngt wird mit der Jauche der Kühe und in meiner Kinderzeit vor allem mit dem Mist, denn damals war es ganz normal das die Kühe im Stall in reichlich Stroh standen. Nur so eine spur Sägemehl war verpönt.
Mein Grossvater sagte immer, dass die Kühe in so viel Stroh stehen müssten das es beinahe bis zum Bauch reicht. Die Folge davon war natürlich ….Mist und nur wenig Jauche.
Unsere Kühe waren dafür sauber, da sah man keine Kotverkrustungen bis weit über die Hinterbeine hinauf wie man sie heute dauernd sieht. Wenn man solche Häute gerbt, erkennt man an den sogenannten „Mistflecken“ gut wie der Bauer seine Rinder pflegte. Damals wurden die Kühe jeden Tag gestriegelt um sie sauber zu halten. Etwas was die Kühe übrigens sehr gerne hatten, wurden sie so doch ausgiebig gekratzt.
Hofnarr hat wohl keine Ahnung das Bio keine Erfindung der Grünen ist, sondern einst ganz normales Tagesgeschäft, man damals die Tiere gut behandelte ohne Bio-Label. Natürlich gabs auch immer andere Bauern…….. klar.
Jedenfalls ist gerade die EU, welche Europaweit die Bauern Wirtschaftlich stark unter Druck setzt, dafür verantwortlich das heute sehr viel günstiger und Kostensparender gearbeitet werden MUSS.
Da dies natürlich den Bauern zwingt weniger Rücksicht auf seine Tiere und den Boden zu nehmen, ja moderne Produktionsmethoden anzuwenden, haben die Grünen halt BIO erfunden. Die Heuchler wollen die „Idylle“ die sie Tatkräftig selber mit zerstört haben, neu beleben.
Mein Vater sprach immer und überall mit den Bauern die er traf.
Also 1969 machte er mit 50 Jahren seinen Führerschein. Ich war noch im Vor-Kindergartenalter und hoffte natürlich er würde mit einem Triumph nach Hause kommen, ……….. stattdessen gabs einen VW Käfer.
Nun ja, mit dem fuhren wir auch nach Deutschland wo uns die Bauern schon damals vor der EU warnten. Sie gerieten sofort mit der EG unter Druck.
Wenn die SPD, welche alles tat um die Verhältnisse zu verschlechtern, nun für eine gesunde Landwirtschaft wirbt, ….. also die sind im Oberstübchen schwer krank.
Sehen sie sich mal an mit was für Treckern Deutsche Bauern arbeiten und dann sehen sie sich an wie die in der Schweiz aussehen…….
Ein Bauer hat gerne einen gute Maschine, wie ein Arbeiter gerne ein gutes Auto mag. In Deutschland benutzen sie alte Dinger 50 Jahre lang.
Der Dr. Hofreiter hat ein Buch über die Landwirtschaft verfasst. Ich habe es gekauft und versucht zu lesen. Es war mir zu DOOF! Der Titel müsste lauten: Dr. D..freiter, gegenderte Plattitüden.
Schicken Sie ihm das Buch doch einfach zurück mit der Bitte um Erstattung des Kaufpreises. Mal schauen, wie er reagiert!