Ein Kollege von mir schrieb eine Kolumne zu seiner Enzyklika mit dem Titel [übersetzt]: „Papst Franziskus: Bevor jemand wissen kann, was moralisch ist, muss er wissen, was wahr ist“. Darin listet er detailliert die Myriaden irreführender oder falscher Angaben zur Klimawissenschaft auf, welche Franziskus seitens der Klima-Alarmisten zugegangen waren und dass er sie aufnahm, als wären es Heilige Anweisungen. Ich möchte hier nicht in die Wissenschaft einsteigen außer darauf hinzuweisen, dass die Kolumne immer noch aktuell ist.

Die Ansichten von Franziskus bzgl. der Sicherheit des und den Gefahren durch den vom Menschen verursachten Klimawandel sind falsch, und sein Glaube, dass die Welt rasch fossile Treibstoffe aufgeben sowie Hunger und Armut reduzieren kann, ist potentiell tödlich.

Fossile Treibstoffe waren ein Segen für die Welt. Sie hoben Milliarden Menschen aus Armut und Hunger, ermöglichten überhaupt erst Beleuchtung, Transportwesen, sauberes Wasser, moderne Landwirtschaft (einschließlich Versorgung, Speicherung und Schutz vor Verfaulen und Krankheiten), heizen, kochen und die ganze Vielfalt anderer Technologien, auf denen moderne Gesellschaften basieren. Mit seinem Angriff auf fossile Treibstoffe unterminiert Franziskus den Verbrauch dieser unabdingbaren Ressourcen und Technologien, die verantwortlich sind dafür, dass Milliarden Menschen aus Mangel und Not herausfinden. Kohle, Erdgas und Öl werden weiterhin überlebenswichtig sein für die Zunahme der Lebenserwartung, den Rückgang von Kindersterblichkeit, Verbesserung der Versorgung mit Nahrungsmitteln und um den Menschen in den kommenden Jahrzehnten zu weiterem Wohlstand zu verhelfen.

In seinem Brillanten Buch The Moral Case for Fossil Fuels schrieb Alex Epstein: „Klima ist jetzt nicht mehr eine führende Ursache für Todesfälle, zum größten Teil dank fossiler Treibstoffe … Nicht nur, dass wir das Große und Ganze ignorieren, wenn wir den Kampf gegen Klimagefahren zum Fixpunkt unserer Kultur machen, sondern auch, dass wir den Klimawandel ,bekämpfen‘, indem wir uns gegen die einzige Waffe wenden, die genau diese Gefahren viel weniger gefährlich gemacht hat. Die öffentliche Klimadiskussion … betrachtet den Menschen als destruktive Kraft für das Klima, als jemanden, der das Klima gefährlich macht, weil wir fossile Treibstoffe verbrennen. Tatsächlich lautet die Wahrheit … wir übernehmen nicht ein sicheres Klima und machen es gefährlich, sondern wir übernehmen ein gefährliches Klima und machen es sicherer“.

Franziskus ignoriert diese Tatsache auf Kosten der Lebensweise und des Wohlergehens der ärmsten Menschen der Erde.

Was Energiequellen betrifft, würde Franziskus gut daran tun, die Menschenfreundlicheit und die intellektuelle Ehrlichkeit zu übernehmen, welche William Alsup, vorsitzender Richter am US-Gerichtshof für das nördliche Kalifornien an den Tag gelegt hat. In einem Verfahren, in welchem Ölunternehmen von den Städten Oakland und San Francisco verklagt worden waren, weil sie das Klima schädigen, bestand Richter Alsup darauf, nicht nur die potentiellen Klimaschäden infolge des Verbrauchs von Öl und Gas zu betrachten, sondern auch darauf, dass man die gewaltigen Vorteile berücksichtigt, welche deren Verbrauch mit sich gebracht haben.

„Wir müssen die erheblichen Vorteile, die sich aus dem Verbrauch fossiler Treibstoffe ergeben haben, berücksichtigen. Es waren gewaltige Vorteile“, sagte Alsup.

Hier folgen ein paar Fakten, die sich Franziskus zu Herzen nehmen sollte:

Fossile Treibstoffe – an erster Stelle Kohle, aber dann auch Öl und Erdgas – lieferten die Energie, welche fast alle revolutionären Technologien der Industriellen Reduktion überhaupt erst möglich machte. Zwischen 1850 und 2010 ging die Ausbeutung fossiler Treibstoffe einher mit einem Zuwachs der Weltbevölkerung um 550% und machte diesen Zuwachs überhaupt erst möglich. Gleichzeitig gingen Armut und Hunger dramatisch zurück. Während dieser Zeit nahm der Energieverbrauch um das Fünfzigfache zu. Fast der gesamte zunehmende Energieverbrauch der Welt geht auf fossile Treibstoffe zurück.

Weiterer Nutzen: der Verbrauch fossiler Treibstoffe für landwirtschaftliche Maschinen (darunter dieselgetriebene Traktoren für den Getreideanbau sowie Lastwagen zum Transport der Nahrungsmittel), für Bewässerungssysteme und die Herstellung von Dünger ist verantwortlich für die Grüne Revolution, welche im Verlauf des 20. Jahrhunderts Milliarden Menschen von Hunger und Mangelernährung befreite.

Geräte zur Luftreinhaltung, getrieben durch zumeist von Kohle und Erdgas erzeugtem Strom, welchen Franziskus in seiner Enzyklika so heftig angeprangert hat, waren ein Segen für die öffentliche Gesundheit überall dort, wo sie zur Anwendung kamen. Seit deren Einführung hat Air Conditioning Tausende vorzeitige Todesfälle infolge in Verbindung mit Hitze auftretender Krankheiten verhindert. Kühlung, ebenfalls sichergestellt durch fossile Treibstoffe, hat Nahrung und Medikamente davor bewahrt zu verderben, was Millionen weitere Leben gerettet hat.

Im Gegensatz zur Meinung von Franziskus können wir es uns nicht leisten, auf Air Conditioning, Kühlung, Beleuchtung und andere Technologien in unseren Wohnungen, Supermärkten und Industrien zu verzichten. Ebenso ist es unmöglich, Krankenhäuser nur zu betreiben, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint.

Und noch etwas: Fossile Treibstoffe stehen an erster Stelle zum Schutz vor, bei und nach Naturkatastrophen wie Hurrikanen, Überschwemmungen und Erdbeben. Die Anzahl der dadurch zu Tode kommenden Menschen verringert sich dadurch dramatisch. Fossile Treibstoffe befeuern die Hubschrauber, Boote und Fahrzeuge der Rettungskräfte sowie die Gerätschaften zur Wiederherstellung der Stromversorgung nach derartigen Katastrophen. Diese Treibstoffe befeuern auch die Fahrzeuge, welche die Menschen aus Katastrophengebieten evakuieren, und die Fahrzeuge, welche Wasser, Nahrung, Decken und andere Versorgungsgüter zu den Überlebenden bringen. Wenn Überlandleitungen reißen, sind es mit Diesel betriebene Backup-Generatoren – und nicht Windturbinen oder Solarpaneele – welche die Stromversorgung wieder herstellen.

Plastik in Handys, Computern und Kommunikationseinrichtungen, welche die Menschen in Katastrophenfällen mit Informationen versorgen, ist zum großen Teil mittels Öl und Erdgas hergestellt worden.

Unter dem Strich wäre eine Welt ohne fossile Treibstoffe erheblich ärmer, angefüllt mit hungernden Menschen, Kindersterblichkeit und vorzeitigen Todesfällen infolge vollständig vermeidbarer Krankheiten und Unfälle. Mit allem Respekt für den Papst – solange er nicht die vitale Rolle fossiler Treibstoffe versteht, welche diese jetzt und in Zukunft spielen, sollte er sich weiter darauf konzentrieren, arme Seelen zu retten anstatt über die Wahl der Energieform der Bevölkerung zu schwadronieren.

Quellen: Fox NewsCornwall AllianceWatts Up With ThatRenewable Energy WorldCO2 Science
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