McConnell zufolge ist das Stromnetz der USA derzeit bis an den Rand des Zusammenbruchs belastet. Da reicht ein großes Wetterereignis oder ein Terroranschlag. Ursachen sind die Anti-Klima-Politik sowie die Subventionen und Vorschriften, welche betriebssichere Kern- und Kohlekraftwerke zu schließen zwingen und sie zu ersetzen durch zunehmende Mengen unsicherer, weniger belastbarer und weniger zuverlässiger Energiequellen wie Wind, Solar oder sogar Erdgas.
Die Warnung von McConnell hat besonderes Gewicht, weil sie von einem ehemaligen Staatssekretär am Energieministerium während der Obama-Regierung kommt. Die Maßnahmen derselben sind zum größten Teil verantwortlich für die Energiekrise, vor der die USA potentiell stehen.
McConnell weiter: „Kohle- und Kernkraftwerke sind unerreicht in ihrer Fähigkeit, unter allen Umständen zuverlässig Energie zu erzeugen. Aber diese Kraftwerke werden mit einer alarmierend zunehmenden Rate geschlossen, und zwar wegen einer Kombination von diesen abwürgenden Vorschriften, niedrigen Erdgaspreisen sowie Subventionen und Vorschriften seitens der Regierung für Erneuerbare“. Weiter merkt er an, dass unter Volllast laufende Kohle- und Kernkraftwerke im Mittleren Westen und im Nordosten entscheidend waren dafür, dass die Lichter und die Heizungen in den Wohnungen während der verheerenden Kältewelle 2014 nicht ausgingen.
Die meisten Amerikaner nehmen Strom als selbstverständlich hin. McConnell nennt diesen Glauben der Menschen an das US-Energiesystem „magisches Denken“, denn das System kann nicht so zuverlässig und widerstandsfähig gegen Störungen bleiben wie derzeit, wenn Klima-Vorschriften und Vorschriften bzgl. erneuerbarer Energie weitere Kohle- und Kernkraftwerke zum Schließen zwingen.
Strom kann nicht zuverlässig und billig gespeichert werden. Stattdessen muss er verfügbar sein, wenn die Verbraucher ihn nachfragen. Wind und Solar, welche Energie nur dann erzeugen, wenn die Natur mitspielt, können diesen Anspruch unmöglich erfüllen.
Ich selbst bin ein Fan von Energie aus Erdgas. Mit den rückläufigen Gaspreisen sind meine Stromrechnungen allgemein billiger geworden. Der Wettbewerb mit Erdgas-Kraftwerken ist der primäre Grund dafür, dass einige Kohle- und Kernkraftwerke jüngst geschlossen oder für die vorzeitige Schließung vorgesehen sind. Betrachtet man aber allein die Kosten, liegt Kohle um Längen vor Erdgas als langfristige Treibstoffquelle, wenn man hinsichtlich von Preisschwankungen Bedenken hat. Anders als Erdgas ist der Preis von Kohle viel weniger anfällig für Steigen oder Fallen als Reaktion auf Wettervorgänge oder einer steigenden Nachfrage nach alternativem Verbrauch. Diese Tatsache spiegelt sich in meinen monatlichen Energierechnungen, wo jeder Sprung der Gaspreise meine Gasrechnung im Winter bzw. meine Stromrechnung im Sommer verdoppeln kann.
Zu der Unbeständigkeit der Preise kommen McConnell zufolge noch Bedenken bzgl. der Unsicherheit, der Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung während einer Krise.
Erdgas ist weniger zuverlässig als Kohle und Kernkraft, weil es abhängig ist von Transporten durch Pipelines.
Ein grundlastfähiges Kraftwerk speichert normalerweise einen Kohlevorrat für 30 Tage. Das ist ausreichend für den Fall potentieller Störungen. Gaskraftwerke dagegen erfordern eine konstante Verfügbarkeit auf Nachfrage, um weiterhin Strom erzeugen zu können. Extremwetter, Reparaturen an den Pipelines, unvorhergesehene menschliche Fehler oder ein Terroranschlag können den Betrieb derartiger Kraftwerke augenblicklich zum Erliegen bringen.
Der Artikel von McConnell kommt gerade zur rechten Zeit, hat doch das Heartland Institute kürzlich eine Reihe von vier Studien veröffentlicht, wie fortgesetzt entscheidend Kohlekraftwerke sind für die Netz- und Preis-Stabilität. Diese Studien beleuchten detailliert die Myriaden vorgeschriebenen Faktoren und die politischen Machenschaften hinter den Kulissen, welche die vorzeitige Schließung Dutzender wertvoller Kohlekraftwerke erzwingen.
Fehlende regierungsamtliche Maßnahmen, welche dem Wert von Kohle und Kernkraftwerken Rechnung tragen, oder auch ein Ende der zahlreichen Subventionen und Vorschriften bzgl. Wind- und Solarenergie werden wahrscheinlich dazu führen, dass die Menschen aus ihren Träumen erwachen, in denen Strom wie von Zauberhand mit dem Umlegen eines Schalters fließt, und sich stattdessen in einer dunkleren, kälteren (oder wärmeren) Welt wiederfinden; eine Welt, wo Strom auf Nachfrage ein Luxus ist, auf den sich niemand verlassen kann.
Die Amerikaner sollten mal die Menschen in Venezuela, woher meine Frau stammt, fragen, wie sich das manifestiert.
—H. Sterling Burnett
SOURCES: Forbes; Quanta Technology; The Heartland Institute
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Da bin ich doch froh, dass in Deutschland laut den Grünen und Co. die Sonne und der Wind keine Rechnung schicken und unser Stromnetz überschüssigen Strom speichern kann.
Weitere überzeugende Argumente:
Vor der Landtagswahl in BW gabs für die Grünen eine dicke 300.000€ Spende eines Windkraftplaners. Danach versprach Herr Kretschmann 1200 neue Windräder in BW. Nach der Wahl gabs als Sahnehäubchen noch mal 299.000€ oben drauf. Also lauter faktenorientierte Entscheidungshilfen!
So kann ich frohen Mutes aufs Jahr 2023 blicken, wo dann die lebensbedrohlichen KKWs und die schmutzigsten Kohlekraftwerke abgeschaltet sein werden.
Aus Jux und Tollerei werde ich mir aber trotzdem ein großes Dieselaggregat anschaffen, einfach nur so.
https://tinyurl.com/ycvfsecj