Grégoire Canlorbe: Präsident Trump verlieh seinem Klima-Skeptizismus öffentlich Ausdruck. Damit folgt er dem Vorbild seines Amtskollegen in Russland. Es zeigte sich, dass der Skeptizismus von Mr. Putin bereits kurz nach der Jahrtausendwende angefangen hat, als sein Stab extensiv daran gearbeitet hatte, alle Aspekte der vermeintlichen globalen Erwärmung zu erkunden. Würden Sie glauben, dass der Kreml gemeinsam mit der Trump-Regierung zu einer Frontlinie des Kampfes gegen Klimawandel-Totalitarismus geworden ist?
Patrick Moore: Ja, es ist sehr offensichtlich, dass die Russen, vor allem russische Wissenschaftler, nicht glauben, dass ein vom Menschen verursachter Klimawandel eine Katastrophe in irgendeiner Form ist. Ich meine, die meisten Wissenschaftler werden sagen: ja, natürlich, es gibt über sieben Milliarden Menschen, und unsere Emissionen und Aktivitäten, vor allem die Urbarmachung von Land für den Ackerbau, haben offensichtlich irgendwelche Auswirkungen auf die Welt, aber ob sie auch einen gewaltigen Einfluss auf das Klima haben, ist doch ziemlich zweifelhaft, und ich glaube auch nicht daran. Im Falle des Mikroklimas – ja, in Städten gab es Veränderungen, die es im Inneren derselben wärmer werden ließen, was man den „städtischen Wärmeinsel-Effekt“ nennt. Wo immer man also in eine Stadt mit deren Betonmassen und Heizungen kommt, wird man sehen, dass es dort wärmer ist als in der Umgebung.
Einen Einfluss auf Temperatur, Klima usw. üben wir also aus. Aber zu sagen, dass dies eine Katastrophe ist – das ist der Unterschied. Es gibt keine Katastrophe, nichts passiert heute, nicht ein einziges Ereignis erleben wir, dass es nicht schon immer gegeben hat, egal ob nun Wetter oder Klima – nichts liegt außerhalb der Bandbreite des Klimas der letzten 10.000 Jahre, seit wir aus der letzten Eiszeit in die jetzige Zwischeneiszeit gekommen sind. Das Klima war relativ stabil, die Temperatur schwankte um den Bereich weniger Zehntelgrade, und Stürme hat es immer gegeben. Tatsächlich wird ja prophezeit, dass Stürme weniger häufig und weniger stark werden, wenn sich die Welt erwärmt, falls sie das überhaupt tut. Bislang haben wir kaum etwas Derartiges erlebt, es gab eine Erwärmung um weniger als ein Grad Celsius, und das soll die vermeintliche Katastrophe auf diesem Planeten sein.
Russland war also seit Langem skeptisch und niemals ein Gläubiger bzgl. Klima. Dann gibt es da noch Indien und China, und von beiden ist bekannt, dass sie zwar nominell der Politik bzgl. Klimawandel folgen, in Wirklichkeit aber an der politischen Front kaum etwas tun, um diesem so genannten Problem zu begegnen. Sie machen einfach mit ihrer Entwicklung weiter, und sie glauben einfach nicht wie die Menschen in Westeuropa und Nordamerika an einen von den Menschen verursachten gefährlichen Klimawandel. Darum bin ich sehr erfreut, dass Präsident Trump die Haltung eingenommen hat, die er jetzt zeigt, weil wir bislang auf einen Weg in eine Katastrophe geführt worden sind, aber nicht durch den Verbrauch fossiler Treibstoffe, sondern durch die Hysterie hinsichtlich Klimawandel und Kohlendioxid.
Was ich meine ist, dass ich seit über 30 Jahren ein Skeptiker bin, und zwar seit dem Jahr 1989, als dieses Thema zum ersten Mal groß in den Medien aufgetaucht war. Mir war zu jener Zeit klar, dass wir dieses Thema sehr ernst hinterfragen sollten, ob Kohlendioxid irgendwie ein Verschmutzer ist oder die Welt zerstören wird. Weil aber in Wirklichkeit das Kohlendioxid die Grundlage allen Lebens bildet, schrieb ich im Jahre 1991 einen Artikel mit der Überschrift [übersetzt] „Kohlenstoff ist die Währung des Lebens“. In jenem Artikel argumentierte ich entsprechend, aber schon bald gingen diese Argumente in der überwältigen Sturzflut der Klimawandel-Hysterie unter. Ich argumentierte, dass wir zunächst erkennen müssen, dass Kohlenstoff und Kohlendioxid die Grundlagen allen Lebens auf der Erde sind. Aller Kohlenstoff in meinem und in Ihrem Körper und in den Körpern aller anderen Menschen sowie in sämtlichen Pflanzen und anderen Tieren entstand durch das Kohlendioxid in der Atmosphäre. Also war ich von Anfang an skeptisch; ich hinterfragte die Fähigkeit der Wissenschaft, auch nur eine Ahnung davon zu haben, ob einige dieser Aspekte richtig oder falsch sind.
Es gibt keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass CO2 der Hauptgrund für das bisschen Erwärmung ist, zu der es während der letzten paar Jahrhunderte gekommen ist. Vor 300 Jahren herrschte die Kleine Eiszeit, vor etwa 200 Jahren das Moderne Minimum infolge schwacher Sonnenaktivität, von der einige Menschen sagen, dass sich genau dies jetzt wiederholt. Das werden wir sehen. Aber der relevante Faktor ist, dass sich die Welt allmählich seit 300 Jahren erwärmt hat, also schon lange, bevor wir fossile Treibstoffe zu verbrennen angefangen haben. Selbst das IPCC sagt, dass die Menschen für den größten Teil der Erwärmung seit Mitte des vorigen Jahrhunderts verantwortlich sind, das heißt also seit 1950, vor nur 67 Jahren. Sie sagen also, dass sich das Klima während der ersten 4,6 Milliarden Jahre der Erdgeschichte ausschließlich aufgrund natürlicher Faktoren verändert hat. Erwähnt werden solare Zyklen wie der Milankovitch-Zyklus sowie Meeresströme. Es gibt viele natürliche Faktoren, welche das Klima beeinflussen, aber seit 1950, also seit 67 Jahren, sollen plötzlich wir den dominanten Einfluss auf das sich wandelnde Klima auf der Erde ausüben?
Schon hier kann man erkennen, wie lächerlich das Argument der Alarmisten daherkommt, als ob die natürlichen Kräfte, welche das Erdklima um Größenordnungen verändert haben, vor allem hinsichtlich größerer Änderungen der Temperatur, zum Erliegen gekommen sind und plötzlich wir selbst der Hauptgrund für den Klimawandel sind. Betrachtet man dies durch die Fakten-Brille, wird die ganze Lächerlichkeit dieser Behauptung offenbar. Es gibt keinen Beweis, falls es überhaupt einen gibt, dass menschliche CO2-Emissionen die Ursache der Erwärmung des Klimas sind. Sie könnten einen solchen Beweis auf ein Blatt Papier schreiben, damit wir ihn bewerten können, aber sie haben keinen solchen Beweis. Alles, was sie haben, ist die Hypothese, dass CO2 ein Treibhausgas wie Wasserdampf ist, nur das Wasserdampf etwa 100 mal bedeutender ist als CO2. Sie sagen also einfach, dass CO2 ein Treibhausgas ist und dass es deshalb die Ursache der Erwärmung des Klimas sein muss. Sie haben keinerlei Beweis zur Stützung dieser Hypothese. Und darum ist es in gewisser Weise sehr frustrierend, weil sie an diesem Punkt ansetzen und sagen, „nun, das ist einfache Physik, die Wissenschaft ist settled, die Debatte ist vorüber“.
Was soll man dazu sagen? Im Grunde sagen sie: „Behelligen Sie mich nicht mit Ihren Kinkerlitzchen! Ich bin die Wahrheit, obwohl ich dafür keinen wirklichen Beweis habe“. Darum glauben so viele Menschen, dass sich das Thema Klimawandel zu einer neuen Art der Religion gewandelt hat, wartet doch sogar der Papst in Rom mit einer Enzyklika auf, in welcher er die Menschen schlecht macht. Es ist schrecklich, was er über die menschliche Spezies in seiner Enzyklika sagt. Er sagt, dass wir die Erde zu einem „Dreckhaufen“ gemacht haben. Nun gibt es natürlich einige Müllhalden auf der Welt, aber was sind sie? Gefüllt mit Papier und Plastik und Altmetall und dergleichen. Das ist nicht das Schlechteste, was passieren kann, und alle anderen Spezies erzeugen ebenfalls Abfall. Und mit der Zeit wird dieser Abfall von der Erde recycelt. Bei einer großen Religion wie etwa der katholischen Religion akzeptiere ich einfach nicht, dass die menschliche Spezies im Grunde als böse, schmutzig und schädlich charakterisiert wird. Ich höre nicht hin, weil ich weiß, dass damit an Menschen appelliert werden soll, welche an Untergang, Apokalypse, Katastrophe glauben…
Von Beginn der Menschheit an gab es immer irgendwelche Leute, welche den Untergang predigten, „das Ende ist nahe herbei gekommen“, und für mich ist dies nichts weiter als eine Reflektion ihres eigenen kurzen Lebens; sie haben Angst vor dem Sterben und projizieren dies auf die ganze Welt, das heißt sie haben Angst, dass die ganze Welt stirbt. Das wird nicht geschehen, die Erde wird noch sehr lange Zeit bestehen, und sie wird dabei auch grün und wunderbar bleiben. Das heißt, sie würde nicht so grün und wunderbar bleiben, falls ihr das Kohlendioxid ausgeht; mit anderen Worten, falls alles Kohlendioxid verbraucht ist. Erst vor zwei Jahren habe ich all diese Puzzleteile in meiner eigenen Analyse zum Thema Klima zusammengestellt, zum Thema CO2, des Lebens auf der Erde, wobei ich zurückgegriffen habe auf die Tatsache, dass Kohlendioxid der primäre Nährstoff für alles Leben ist, zusammen mit Wasser. Wasser und Kohlendioxid werden via Photosynthese zu Zucker, welcher die Energie-Grundlage alles Lebens auf der Erde ist, einschließlich unseres eigenen Lebens. Man muss also mit diesem grundlegenden Faktor anfangen.
Aber wenn man unser Wissen über die Historie des Kohlendioxid-Anteils in der globalen Atmosphäre während der letzten 500 Millionen Jahre betrachtet, gibt es da kaum belastbare Zahlen, aber wir haben Proxies und Sedimente, welche Auskunft geben über die CO2-Konzentration in der Atmosphäre und welche eine halbe Milliarde Jahre zurückreichen. Was man daraus ableiten kann, ist eine zwar unregelmäßige, aber graduelle Abnahme des Kohlendioxids von mindestens 5000 ppm oder 0,5% vor 500 Millionen Jahren bis auf das niedrigste Niveau jemals während der letzten Vereisung vor 20.000 Jahren, als das CO2 nur noch einen Anteil von 180 ppm ausmachte. Dieser Anteil liegt um nur 30 ppm über dem Niveau, unterhalb dessen die meisten Pflanzen eingehen würden.
Pflanzen brauchen nicht nur Kohlendioxid zum Überleben, sie brauchen auch ein bestimmtes Mindestniveau davon, genauso wie wir Sauerstoff zum Überleben brauchen. Aber 5% Sauerstoffanteil in der Atmosphäre wären nicht ausreichend für unser Überleben. Wir brauchen das heutige Niveau, also einen Anteil von etwa 20% zum Überleben. Bei Pflanzen und CO2 ist es genauso, und das CO2 hat sich immer mehr dem Niveau angenähert, unterhalb dessen Pflanzen eingehen würden. Damit durchlief die Erde die Eiszeiten des Pleistozäns, mit einer Vereisung nach der Anderen – mindestens 22 davon während dieses Zeitraumes von 2,5 Millionen Jahren. Aber es ist offensichtlich, dass falls wir nicht interveniert und ein wenig CO2 in die Atmosphäre eingebracht hätten, dieses Grundniveau allmählich unterschritten worden wäre. Das CO2 ist von den Pflanzen aus der Atmosphäre entfernt worden, und es entstanden fossile Treibstoffe, von grünen Organismen, die zu fossilen Treibstoffen wurden, und es ist entfernt worden von marinen Organismen mit ihren Schalen, woraus sich Kalziumkarbonat bildete … Kalziumkarbonat ist weitaus häufiger in der Erdkruste enthalten als fossile Treibstoffe, tausende Male mehr, und der gesamte Kohlenstoff in dem Kalziumkarbonat stammt aus dem im Meerwasser gelösten Kohlendioxid. Dieser Kohlenstoff ist jetzt verschlossen in Felsen, welche Kalksteine genannt werden. Darunter sind Marmor und Kreide; die weißen Klippen von Dover in England beispielsweise bestehen aus Kalk, welches einst vom maritimen Plankton gebildet worden war.
Marmor, Kreide und Kalk, wahrscheinlich die reichlichste Form von Kalziumkarbonat, aber auch das Gestein der Dolomiten in der Schweiz bestehen daraus. Alle diese Kalkformationen haben ihren Ursprung in Lebewesen. Sie wurden gebildet von den Schalen von Lebewesen bis hinab zu pflanzlichem Plankton im Meer, die Grundlage der Nahrungskette im Ozean. Aber auch die großen Schalen der Korallenriffe bestehen aus Kalziumkarbonat. Diese werden zu Sedimenten, und es gibt 100 Millionen Milliarden Tonnen Kalkgestein in der Erdkruste, auf dem Meeresboden und auf dem Festland, welches sich aus dem Meer erhoben hat. Alles war ursprünglich im Wasser gelöstes Kohlendioxid. Das ist der Grund, warum CO2 während der Jahrmillionen stetig abgenommen hat – bis auf ein Niveau, dass lebensbedrohlich war, unmittelbar bevor wir anfingen, fossile Treibstoffe zu verbrennen – einem Wimpernschlag der Erdgeschichte.
Es gibt Einiges an Ironie in dieser ganzen Geschichte. Als nämlich maritime Organismen gelernt hatten, um sich herum Schutzschilde zu bilden mittels des Kalziumkarbonats, eine Muschelschale, die Panzer von Krebsen und Garnelen, die Korallenriffe selbst, um die kleinen, weichen Organismen darin vor Raubtieren zu schützen, sorgten diese Schalen dafür, das Leben zu schützen. Aber tatsächlich ist die unerwartete Konsequenz dieses Selbstschutzes, dass damit der Atmosphäre und dem Meer Kohlendioxid in einem Ausmaß entzogen worden ist, welches immer bedrohlicher für das Leben geworden ist. Ohne die Intervention der Menschen mit ihrem Verbrauch fossiler Treibstoffe und der Herstellung von Zement aus Kalkstein, welche 5% der menschlichen CO2-Emissionen ausmacht, hätte das CO2 immer weiter abgenommen, bis das Leben tatsächlich auszusterben begonnen hätte. Das ist meine Hypothese. Die Menschen mögen das als weit hergeholt betrachten, aber irgendwann werden sie sehen, dass es stimmt, weil es stimmt. Wir sind die einzige Spezies, die in der Lage ist, in der Erde nach Kohle, Öl und Gas zu bohren und diese Stoffe zur Energieerzeugung zu verbrennen. Dies bringt einen Ausgleich in den Kohlenstoff-Kreislauf im globalen Maßstab.
Wir haben unbeabsichtigt die Erde vor dem Tod alles Lebens auf ihr bewahrt. Wir sind die Erhaltung des Lebens, und nicht dessen Zerstörer. Und ich weiß, dass viele dies skeptisch sehen, aber falls man es genau unter die Lupe nimmt und man meine Studien liest; falls man meinen Vortrag vor dem GWPF auf YouTube anschaut, dann wird man erkennen, dass meine Argumentation korrekt ist. Tatsächlich hat bisher niemand diese Argumentation in Frage gestellt. Alles, was die Alarmisten tun ist, ihre Gegner anzugreifen, weil sie nicht die Tatsache aus der Welt schaffen können, dass das CO2 bis auf ein Niveau abgenommen hat, an dem es das Überleben des Lebens auf der Erde selbst bedroht hat. Es könnte in einer oder in zwei Millionen Jahren geschehen, aber das ist fast nichts im Vergleich mit der 3,5 Milliarden Jahre langen Historie des Lebens auf der Erde. Zwei Millionen Jahre sind in den Augen der Natur ein Wimpernschlag. Das wäre geschehen, wenn es immer so weiter gegangen wäre. Aber dann traten die Menschen auf den Plan, verbrannten fossile Treibstoffe zur Energieerzeugung, stellten Zement aus Kalkstein her und gaben der Atmosphäre auf diese Weise CO2 zurück. Damit haben die Menschen den Kohlenstoff-Kreislauf stabilisiert. Das ist meine Argumentation, und dabei bleibe ich auch, weil ich weiß, dass ich recht habe.
Teil 3 mit dem Thema ,Energie und Gesellschaft‘ folgt demnächst.
Link: https://wattsupwiththat.com/2018/03/13/a-conversation-with-patrick-moore/
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„CO2 ist ein Treibhausgas, es wird in Treibhäusern eingesetzt, um das Pflanzenwachstum zu fördern. H2O ist dagegen eine Treibhausflüssigkeit, da es in flüssiger Form dazu eingesetzt wird, um das Pflanzenwachstum zu fördern.“
Besser und treffender hätte man das Thema nicht beschreiben können!
Vielen Dank
Wie jammerschade . Im ersten Teil habe ich viele meiner Gedanken und Beobachtungen wiedergefunden . Die Schlüsse, die Moore in diesem Text zieht, sind hanebüchen und stehen im Widerspruch zu seiner eigenen Argumentation aus Teil 1. Nun ja. Sie dreht sich weiter.
CO2 ist ein Treibhausgas, es wird in Treibhäusern eingesetzt, um das Pflanzenwachstum zu fördern. H2O ist dagegen eine Treibhausflüssigkeit, da es in flüssiger Form dazu eingesetzt wird, um das Pflanzenwachstum zu fördern. Allerdings nicht nur in Treibhäusern. Die Erde ist nämlich kein Treibhaus. Wenn nun Wasserdampf etwa 100 mal bedeutender als CO2 ist, müsste es in den Gegenden auf der Erde mit viel Wasserdampf in der Luft wärmer sein als dort, wo kaum Wasserdampf in der Luft ist. Ist es aber nicht. Die höchsten Temperaturen werden in trockenen Wüstengegenden gemessen. In feuchten Tropen kühlt es demgegenüber nachst nicht so stark ab. Ob das daran liegt, dass bei mehr Wasserdampf ein größerer Teil der Sonneneinstrahlung direkt wieder ins Weltall reflektiert wird, bevor er auf der Erde ankommt, während nachts die Rückstrahlung teilweise auf die Erde zurückgestrahlt wird, vermag ich als Laie nicht zu sagen. Vielleicht kann ein Experte auf diesem Gebiet diese Frage beantworten?
Als Schlussfolgerung folgt für mich daraus, dass wenn überhaupt CO2 eine Wirkung auf die Temperatur hat, dann nur eine sehr geringe und auch keine temperaturerhöhende.
Die Wüste ist ja gerade der Beweis, dass der Treibhauseffekt von Wasserdampf um Zehnerpotenzen höher ist als der des CO2.
Die hohen Tagestemperaturen in warmen Wüsten resultieren von der direkten Wärmeeinwirkung der Sonne und der Abstrahlung vom Boden (Herdplatte). Bei Nacht ist es oft mehr als 20° kühler, und zwar deswegen, weil Wasserdampf als Treibhausgas fehlt. Im Winter gibt es durchaus Minustemperaturen.
In den feuchten Tropen haben Sie kaum Unterschiede zwischen Tag- und Nachttemparatur.
Allein das sollte eigentlich Beweis genug sein, dass das CO2 in dieser niedrigen Konzentration nur minimalste Treibhausgaseinflüße haben kann, ich schätze im hundertstel-Grad-Bereich.
Die Temperaturbedeutung des CO2 wird total übertrieben. Wenn ein höherer CO2-Anteil einen nennenswerten Beitrag bei der Wärmespeicherung nachts hätte, dann müsste man statistisch feststellen können, dass die nächtlichen Durchschnittstemperaturen in Wüsten höher sind als in früheren Zeiten mit geringerem CO2-Luftanteil. Mir ist davon nix bekannt, und die Klimagurus werden einen Teufel tun, dies zu untersuchen. Es würde belegen, dass deren Treibhaus-Modell einfach nur Quatsch ist.