Forscher aus Neuseeland untersuchten in den letzten vier Jahrzehnten Luftbilder und Satellitenbilder von Inseln in Tuvalu’s neun Atollen und 101 Riffinseln. Acht der Atolle und drei Viertel der Riffinseln wuchsen während dieser Zeit. Diese Studie wurde von der University of Auckland erstellt.
„Die Ergebnisse der Studie scheinen dem [behaupteten] Trend zu widersprechen, wenn man bedenkt, dass der Meeresspiegel in der Region in den letzten 50 Jahren gestiegen ist. Aber die vorherrschende Form der Veränderung in Tuvalu war die Expansion, nicht Erosion. Obwohl wir anerkennen, dass zur Bewohnbarkeit eine Reihe von Faktoren passen müssen, ist der Verlust von Land wahrscheinlich kein Faktor, der die Abwanderung von Tuvalu erzwingt.“
so Leitautor Paul Kench gegenüber AFP,
Insgesamt nahm die Gesamtfläche von Tuvalu zwischen 1971 und 2014 trotz des steigenden Meeresspiegels um fast 3 Prozent zu. Kenchs Studie widerspricht Vorhersagen von wissenschaftlichen Gremien und Aktivisten, dass Tuvalu und andere pazifische Inseln vom steigenden Meeresspiegel verschlungen würden, angetrieben durch die vom Menschen verursachte globale Erwärmung,
Es ist nicht das erste Mal, dass Kench und seine Kollegen Ergebnisse entdeckt haben, die den Erwartungen der globalen Erwärmung widersprechen. Kench fand 2016 heraus, dass tief liegende Pazifikinseln, einschließlich Tuvalu und Kiribati, aufgrund von “ ‚coral debris‘ [~ Korallen-Trümmern; – resten], Landgewinnung und Sedimenten“ gewachsen sind, wie in ABC Australia berichtet.
Kench war auch der Hauptautor einer Studie aus dem Jahr 2015, in der festgestellt wurde, dass das weitere 29-Inseln des Funafuti-Atoll im Pazifiks ebenfalls gewachsen waren. Er fand, dass trotz „einiger der höchsten Raten des Meeresspiegelanstiegs … in den letzten 60 Jahren … keine Inseln verloren gegangen sind, die Mehrheit hat sich vergrößert und die Netto-Inselfläche hat im Jahrhundert um 7,3 Prozent zugenommen.“
„Es gibt keine Anzeichen für eine verstärkte Erosion in den letzten 50 Jahren, als sich der Meeresspiegelanstieg beschleunigte“, fand Kenchs Studie von 2015 heraus.
Kenchs Forschung zeigt eine ganz andere Perspektive für die pazifischen Inseln als das, was allgemein in den Nachrichten berichtet wird.
Im Jahr 2004 fragte das Smithsonian Magazin, ob Tuvalu wegen der globalen Erwärmung „in der See verschwinden“ würde. In den Jahren danach wurden Tuvalu und andere Inselnationen zu Aushängeschilder für die Bekämpfung der globalen Erwärmung.
Die Vereinten Nationen warnten davor, dass die pazifischen Inselbewohner zu „Klimaflüchtlingen“ werden könnten, weil sie ihre Häuser verlassen müssten, wenn der Meeresspiegel ansteigt. Tuvalu hat sogar internationale Gesetze angeschoben, damit solche Flüchtlinge geschützt werden.
Kenchs Arbeit zeigt, dass von den dortigen Menschen unternommene Anstrengungen, wie Ufermauern und Landgewinnung, die Küstenerosion eingedämmt haben, aber er wies auch darauf hin, dass Wellenmuster [wave patterns?] und durch Stürme angeschwemmte Sedimente ebenfalls eine Rolle spielen können.
„Wir denken, pazifische Atolle wären statische Landformationen, die einfach überflutet werden, wenn der Meeresspiegel steigt, aber es gibt immer mehr Beweise, dass diese Inseln geologisch dynamisch sind und sich ständig verändern“.
Erschienen auf The Daily Caller am 09.02.2018
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2018/02/09/study-pacific-islands-getting-bigger-despite-rising-seas/
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Ergänzung:
Auf Eike wurden Sie schon öfter über steigende Meeresspiegel und versinkende Pazifik Inseln informiert (suchen Sie nach „Tuvalu“ oder „Maledivien“)
Hier eine kleine Auswahl davon:
Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch
Bild von einem u.g. Beitrag: Die besprochene Pazifikregion (ohne Malediven). Quelle: Australien Pacific Sea Level Monitoring Project
Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
Änderungen des Meeresspiegels und Klima auf Fidschi: totale Falschinformationen von COP23
Der Tourismus auf den Maledieven wurde ausgebaut:
(2009 war die Unterwasserkonferenz auf bzw. bei den Malediven)
http://www.maldivestourismupdate.com/2009/07/11-new-airports-to-be-constructed-in.html
https://www.mapsofworld.com/international-airports/asia/maldives.html
Maldives New and Upcoming Resorts Opening in 2016
Hier die Webcam
https://www.skylinewebcams.com/en/webcam/maldives/north-male-atoll/meerufenfushi/meeru-island.html?timelapse=1
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Wachstum durch „Korallentrümmer“ hört sich aber nicht gut an.
Hat sich vielleicht schon längst herumgesprochen, aber
Klimaschutz ist wie Fußballspielen ohne Ball.Klimawandel,er liegt im Anstoß Kreis, das Spiel kann beginnen.!
Immerhin haben die Atolle in der Südsee einen Meeresanstieg von 1 Meter pro Jahrhundert seit dem Ende der letzten grossen Eiszeit locker überstanden.
Dafür sorgen die Korallen.