Nun also ist die Stunde der Wahrheit gekommen, und man muss erklären, endlich, das Klimaziel 2020 muss aufgegeben werden. Na, das wird 2028, wenn 2030 vor der Tür steht, auch nicht anders sein.
Schon die Definition von „Zielen“ ist ein übler Spuk, eigentlich brauchen wir nicht Ziele, sondern Konzepte, die klar durchgerechnet und von Jahr zu Jahr kontrolliert werden können, aber dazu kann sich das politische System nicht durchringen, das wäre ja auch zu ehrlich. Von einer Regierung, die Verantwortung wirklich ernst nimmt, muss man verlangen, dass klar definiert wird, was will man erreichen, wie kommt man dahin, und was kostet das. Für das einfache Volk jedoch müssen nebulöse Wunschvorstellungen reichen, so eine Art moderner Fatah morgana. Und, brauchen wir überhaupt ein Klimaziel ? Dazu gibt es ganz aktuell auch eine Veröffentlichung (hier):.
Wo wir heute wirklich stehen, zeigt die nachfolgende Grafik:
Dieses Diagramm stammt aus dem „Masterplan Weserbergland“, ist also eine offizielle Statistik, und ich habe in dieses Diagramm nun die (jährlichen) Aufwendungen für die „Erneuerbaren“ eingetragen, es sind erhebliche Beträge mit zur Zeit ca. 28 Milliarden Euro pro Jahr.
Man vergleicht mit 1990, und damit lügt man sich schon mal ordentlich in die Tasche, hier hat der CO2-Ausstoß zwar tatsächlich abgenommen, aber das hat mit Klimaschutz nichts zu tun (ist kein Erfolg irgendeiner Energiepolitik), sondern es ist die Folge der Wiedervereinigung, verbunden mit der Abwicklung der total veralteten sozialistischen Wirtschaft in der DDR und den angrenzenden Ostblockländern (weiter östlich, in Russland, findet eine Modernisierung der Technik auch heute nahezu nicht statt). Dass man veraltete Technik durch modernere ersetzt ist vernünftig, das hätte man auch ohne einen Hinweis auf Klimaschutz gemacht, und ist im Westen schon in den 50-er Jahren geschehen.
Die Investition in die Erneuerbaren (über das EEG) beginnt in 2000. Einen kurzen Rückgang der CO2-Emissionen hat es zuletzt noch in 2009 gegeben, das war eine Folge der Finanzkrise, seitdem haben wir Jahr für Jahr weiter steigende Subventionen für die Erneuerbaren aufbringen müssen, jedoch ist noch nicht mal eine Tendenz erkennbar, dass sich das in Reduzierung von CO2 auswirkt oder jemals auswirken wird. Die Gründe dafür sind gut bekannt, denn da die Speichermedien fehlen, braucht jede EE-Einheit ein Backup-Kraftwerk gleicher Größe, um das Netz stabil aufrechtzuerhalten, und man gewinnt nichts. Im Netz muss der tatsächliche Bedarf an elektrischer Energie sekundengenau ausgeglichen werden, sonst gerät man in die Gefahr eines „Blackouts“, also eines Zusammenbruchs der Energieversorgung für Stunden oder Tage. Das heute über die technische Entwicklung von über 100 Jahren entstandene Netz ist sogar noch anspruchsvoller, auch die Frequenz hat nur eine zulässige Toleranz von ca. 0,1 Hz, für die Versorgung einer solchen Technik ist die durch Wind und Wetter stark schwankende Leistung der Erneuerbaren natürlich nicht geeignet. Man kann die Charakteristik der Erneuerbaren in einem einfachen Dreisatz darstellen:
1.) Nachts ist es dunkel. Das kann man politisch nicht ändern.
2.) Der Wind weht, wenn er will, und nicht, wenn er soll.
3.) Die Speicher fehlen, sie sind technisch und ökonomisch nicht darstellbar.
Das sagt eigentlich alles, man kann die Erneuerbaren einpacken. Das geschieht übrigens auch, klamm-heimlich natürlich, denn niemand möchte eingestehen, dass man in gigantischer Weise Fehler gemacht hat, Beispiele dazu später.
Aus dem oben dargestellten Diagramm ist ersichtlich, dass mit den Erneuerbaren für den Klimaschutz eigentlich nichts erreicht werden kann. Dazu muss man dann drei Forderungen aufstellen:
1.) Wir müssen den Bürgern die Wahrheit sagen. Die Erneuerbaren, so, wie wir sie heute haben, sind für den Klimaschutz nutzlos.
2.) Ein weiter so darf es nicht geben. Zumindest muss die Subventionierung dieser offensichtlich nutzlosen Technik beendet werden.
3.) Die Politiker, die diesen Schaden zu verantworten haben (es ist ein Schaden in finanzieller Hinsicht, in Umweltzerstörung und Ressourcenverschwendung) müssen zur Verantwortung gezogen werden.
Die naturwissenschaftlichen und technologischen Gegebenheiten sind so, dass zu erkennen ist, dass sich an dieser Situation in absehbarer Zeit nichts ändert. Wenn wir also für den Klimaschutz nichts erreichen, stellt sich doch die Frage, kann man die Erneuerbaren denn wenigstens auch sonst noch irgendwie brauchbar einsetzen.
Abgesehen von der Volatilität, die nicht beherrschbar ist, kommt ein weiterer Nachteil hinzu, die erneuerbare Energie kommt zunächst kostenlos auf uns zu (der Wind weht und die Sonne scheint, ohne dass wir dafür etwas bezahlen müssen), aber diese Energie ist „dünn“, das heißt, sie ist über eine große Fläche verteilt, der Flächenbedarf ist riesig, und wenn man diese „dünne“ Energie einsammeln will, muss man große Flächen mit Technik zubauen, man muss diese Flächen der Natur entziehen und in eine Industrielandschaft verwandeln, das ist vom Umweltschutz her gesehen natürlich extrem nachteilig.
Ein einfaches Nachrechnen mit dem Taschenrechner zeigt, dass der gesamte Bedarf an Primärenergie (der Bedarf ist rund fünf mal so groß wie der elektrische allein) für Deutschland, selbst wenn man alle Wälder, Natur- und Landschaftsschutzgebiete auch noch einsetzt, nicht gedeckt werden kann, es bleibt eine erhebliche Lücke. Die Ideologen, die die Propaganda der Energiewende betreiben, haben dazu noch andere Vorstellungen entwickelt, man müsste den Energiebedarf eben deutlich reduzieren, durch Steigerung von Effizienz und Suffizienz. Die Steigerung der Effizienz, also das Bemühen mit weniger Energie-Aufwand dasselbe Ziel zu erreichen, ist praktisch zum Stillstand gekommen, die Potentiale sind hier längst ausgeschöpft, da sind nur noch Reste von wenigen Prozent erreichbar. Der oben erwähnte „Masterplan Weserbergland“ fordert eine Reduzierung des Verbrauchs um 50 Prozent (sonst kann man die Welt nicht retten).
Dann bleibt Suffizienz, was wird hinter diesem Fremdwort versteckt ? Nun, es ist die Vorstellung, unser Lebenswandel ist sündig, wir verbrauchen eigentlich mehr als uns zusteht, es wird also eine beträchtliche Einschränkung an Verbrauch und damit auch eine Minderung des Lebensstandards gefordert. Wir führen also die Technik des Mittelalters ein (also die Windmühlen), und dazu passend reduzieren wir auch den Lebensstandard auf die Zeit vor Erfindung der Dampfmaschine Diese Vorstellungen gibt es tatsächlich (z.B. „klimaneutrales Berlin“.), in der praktischen Konsequenz das durchzusetzen, das laut zu sagen wagt dann doch niemand.
Wenn also klar ist, dass die „Energiewende“, also der Ersatz des gesamten Energieverbrauchs durch Erneuerbare weit jenseits jeder Realität liegt, kann man nicht wenigstens Teile des Energieverbrauchs (oder wenigstens des elektrischen Verbrauchs) durch Erneuerbare gestalten ?
Voraussetzung für die praktische Verwendung der Erneuerbaren ist die Bereitstellung der Speichereinheiten, denn dann könnte man den volatilen Strom soweit glätten, dass er nach dem jeweiligen Bedarf in Netz eingespeist werden kann, und soweit das gelingt kann man dann auch die Bereitschaft (und den zugehörigen Leerbetrieb) der konventionellen Anlagen einschränken, und dann ergäbe sich zum ersten Mal tatsächlich so etwas wie Klimaschutz, also eine tatsächliche Reduzierung von CO2-Ausstoß.
Was brauchen wir denn nun tatsächlich ? Das hängt von der Energiequelle ab, wir gehen die Beispiele mal durch.
- A) Wasserkraft.
Hier brauchen wir kaum Speichereinheiten, der Speicher ist der Obersee mit seinem Energievorrat, der ist natürlich vorhanden, abgesehen in einem strengen Winter, wenn Vereisung den Betrieb beschränkt, was aber kaum vorkommt. Aber, Wasserkraft ist nicht weiter ausbaubar und hat nur einen sehr kleinen Anteil (ca. 1 Prozent) am Energieaufkommen.
- B) Erdwärme, Geothermie
In bescheidenem Maß für die Beheizung von Wohnraum einsetzbar, der Investitionsbedarf ist sehr hoch, in städtischen Bereichen ist das nicht realisierbar. Es gibt eine kleine Versuchsanlage in der Größenordnung von etwa 70 kW. Größere Versuche scheiterten, weil es dann zu seismischen Erscheinungen kam und die Sicherheit von Gebäuden gefährdet war. Für die elektrische Verwendung eigentlich unbrauchbar, da die Temperaturdifferenz sehr klein ist und der thermische Wirkungsgrad (Carnot) dann sehr bescheiden ist.
- C) Bio-Energie, Biogas usw.
Der Vorteil: Bio-Energie ist grundlastfähig, man braucht keine Speicher. Die Nachteile aber sind gewaltig. Am Anfang der Bio-Energie steht die Photo-Synthese, und die hat einen Wirkungsgrad von nur 0,7 Prozent, damit hat man wieder einen riesigen Flächenbedarf. Wie er hier wirklich aussieht, sagt die bekannte Leopoldina-Studie, ich zitiere wörtlich: „Der Input an fossiler Energie in Landwirtschaft und Verarbeitung von Biomasse zu Biobrennstoffen übersteigt häufig den Bioenergie-Output.“ Was „häufig“ an Zahlenwerten wirklich bedeutet, das herauszufinden ist mir bisher nicht gelungen, es gibt aber Studien, die zeigen, dass man für einen Liter Bio-Diesel gut 2 Liter fossilen Diesel braucht, also ein wirtschaftlich unsinniges Verfahren. Damit hängt es auch zusammen, dass Bio-Energie massiv subventioniert wird und sich nur so halten kann. Ein weiterer gravierender Gesichtspunkt ist auch, dass die Bio-Energie in direkter Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung steht, und da Deutschland ein Netto-Importeur an Nahrungsmitteln ist bedeutet jeder Quadratmeter Boden, der hoch-subventioniert für die Bio-Energie zur Verfügung gestellt wird, in Wahrheit Export von Hunger in die Welt.
In bescheidenen Grenzen kann man an die Verwertung von Abfällen denken, das geschieht auch (z.B. Müll-Verbrennung). Aber, in einer biologisch geführten Landwirtschaft gibt es gar keine Abfälle. Abfälle kann man aus der Massen-Tierhaltung verwenden, die aber natürlich auch unter ethischer Kritik steht, da allein für die Futterversorgung der Tiere Nahrungsmittel aus der dritten Welt importiert werden, die dort für die Versorgung von Menschen fehlen. Kleinere Mengen von biologischen Abfällen werden gesammelt und verwertet, in ländlichen Gegenden lohnt sich das aber auch nicht, die „Bio-Tonne“ gibt es dort nicht, weil allein das Einsammeln mehr Energie verbraucht als man am Ende gewinnt.
Fazit also: Bio-Energie ist also, abgesehen von geringen Beständen an Abfallverwertung, für die Energieversorgung insgesamt ungeeignet.
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D) Photovoltaik, PV
Die Sonne soll es bringen, das klingt doch so schön. Aber, wie oben schon erwähnt, nachts ist es dunkel. Also brauchen wir hier die Speicher, sonst geht gar nichts. Dass es nachts dunkel ist, ist noch das kleinere Problem, denn dann bräuchte man ja nur einen Speicher für einige Stunden. Von daher könnte PV eine gewisse Möglichkeit für Länder in der Nähe des Äquators sein. Für die europäischen Länder aber stellt sich die Problematik der Jahreszeiten, denn gerade in der Winterzeit, wenn der Energiebedarf im größten ist, liefert PV wenig oder fast nichts. Das bedeutet konkret, man braucht einen Speicher, der die im Sommer eingesammelte Energie aufnimmt und für den Winter bereit stellt. Das ist nicht zu realisieren, und damit ist die Photovoltaik für unsere Breitengrade für die Energieversorgung nicht geeignet.
Nun könnte man denken, es wäre doch immerhin noch nützlich, wenn man die Nachtstunden durch Speicher überwindet und dann wenigstens in den Sommermonaten eine brauchbare Energietechnik hat. Das ist aber zu kurz gedacht, denn die konventionellen Anlagen muss man wenigstens für die Winterzeit vorhalten, und was macht man dann im Sommer, dann stellt sich die soziale Frage, schickt man die Arbeiter nach Hause und bezahlt dann „Sonnengeld“? Das wäre volkswirtschaftlich unsinnig, und auch die kleine PV-Hausanlage müsste man stark besteuern, weil diese ja die übrige Versorgung in ungünstige Betriebsbereiche treibt (diese ist also in Wahrheit sozial-schädlich).
Fazit: die notwendigen Speichereinheiten sind nicht realisierbar. PV-Anlagen auf Feldern müssten abgebaut werden, und die Felder werden der Natur (und der Versorgung mit Nahrungsmitteln) wieder zurückgegeben. PV-Anlagen auf Dächern können bleiben, die stören ja zunächst einmal nicht (sieht ja auch ganz hübsch aus) , aber man muss doch kontrollieren, dass sozial-schädlicher Betrieb unterbleibt oder wenigstens durch Besteuerung ausgeglichen wird.
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E) Windenergie
Hier hat man nun gleich beide Probleme, der Flächenbedarf ist riesig, also man muss weite Flächen der Natur entnehmen und in Industrielandschaften umwandeln, und dann kommt die Volatilität hinzu, die Versorgung ist unzuverlässig und schwankt unplanbar zwischen Höchstwerten und Werten bei null. Letzteres ist der Grund, warum man diese Technik, die ja so preiswert ist, Wind kostet ja nichts, in der Vergangenheit aufgegeben hat. Unsere Windmühlen wurden etwa 1860 auf Dampf umgestellt, man bezahlt lieber Kohle und hat eine stete und planbare Versorgung. Die letzten Segelschiffe für den Frachtverkehr wurden um 1930 aufgegeben, auch da war dann das Faktum, der Wind ist zwar umsonst, aber so unzuverlässig, dass er mit den Dampfern nicht mithalten konnte. Wie heißt es im „Fliegenden Holländer“ so schön: „Wer auf den Wind baut, baut auf des Satans Erbarmen“. Das ist eine alte Menschheitserfahrung.
Energiewende (also nicht nur elektrischer Strom ) ist also schon vom Flächenbedarf her nicht zu realisieren. Frage also, geht es denn wenigstens mit der Stromwende, oder einen beträchtlichen Anteil davon ?
Für eine zuverlässige Versorgung stellt sich sofort die Frage der Speicherung. Alle Versuche dazu sind bisher krachend fehlgeschlagen (dazu weiter unten mehr), es gibt einfach kein tragfähiges und einigermaßen durchgerechnetes Konzept. Da man hier kein Konzept hat und sich das auch nicht eingestehen will, stürzt man sich in Aktionismus und plant und baut die Leitungssysteme, die man zwar auch braucht, die aber ohne Speicherung keinen Sinn machen, was nützt eine Leitung, durch die tagelang kein Strom fließt ?
Welche Speicher braucht man denn wirklich ? Ausführlich beschäftigt sich damit Prof. Sinn in seinen Vorträgen, jetzt ganz neu: (https://www.youtube.com/watch?v=xzXAZad3TcE) Allein um den jetzt schon vorhandenen Ausbau an Wind (und Sonne) mit Speichern zu versorgen kommt man nach seinen Berechnungen auf eine Anforderung von 3000 bis 6000 Pumpspeicherwerken, Deutschland hat 35 davon, dabei auch kleinere, die an diese Anforderungen nicht herankommen, das ist also vollkommen illusorisch.
Die andere Möglichkeit ist noch die Speicherung über chemische Energie, also Akkumulatoren. Da hat Enercon etwas vorgestellt, wörtlich: „Es ist der bislang größte Batteriespeicher in Deutschland“, das Pilotprojekt RRKW bei Feldheim (Windblatt 03-2015). Von der äußeren Größe wohl beeindruckend, etwa ein halbes Fußballfeld, und was es kostet, wird nicht verraten. Allerdings für die Stromwende bräuchte man dann 2 Millionen Stück davon, für die Energiewende dann doch 10 Millionen Stück, also für je 8 Bundesbürger eines, und die müssten das bezahlen, warten und in Betrieb halten. Da wird dann sofort klar, das ist weit jenseits jeder Realität.
Weitere Beispiele irrsinniger Ideen will ich hier ersparen.
Die gegenwärtige Realität.
Man hat wohl unter der Hand eingesehen, dass es praktische Möglichkeiten für eine Speicherung nicht gibt, jedenfalls wird dazu konkret nichts angefangen. Daher müssen nun die konventionellen Anlagen einspringen und die fehlenden Speicherungen ersetzen, und für eine solche Betriebsweise sind diese aber nicht konzipiert. Kohlekraftwerke und Kernkraftwerke laufen in der Grundlast, ein Kohlekraftwerk braucht zum Anheizen 8 Stunden oder mehr (Kernkraftwerke sind spürbar schneller, aber die will man ja vernichten), und es muss ständig in Betrieb gehalten werden, da es ja den Totalausfall der Erneuerbaren (die sog. „Dunkelflaute“) sofort ausgleichen können muss. Das Kohlekraftwerk ist so konzipiert, dass es rund um die Uhr im Dauerbetrieb läuft, nur dann hat es den besten Wirkungsgrad. Wenn man nun herunterregeln soll (weil gerade Wind kommt, der gesetzlich „Vorrangeinspeisung“ hat, ohne diesen Zwang würde das niemand abnehmen), dann gerät die Anlage in ungünstige Betriebszustände (und erhöhten Reparaturbedarf) und verbraucht ungünstig viel Kraftstoff. Wenn das schnell gehen soll, dann hilft man sich anders, man verschiebt die Phase (um 180 Grad) und packt die überschüssige Energie, die man anders nicht los wird, in die Überlandleitungen, die allerdings auch nur bis zu etwa 80 Grad Celsius aufgeheizt werden dürfen. Also, um die Erde zu kühlen heizen wir kräftig die Leitungen. Wenn das auch nicht reicht, dann geht das in den „Export“ (man nennt das „Export“), allerdings, der ist ziemlich teuer, für die Nachbarländer ist unser „grüner“ Strom eigentlich nur Sondermüll, der stört dort die Netze, und das lässt man sich bezahlen (sog. „negative Preise“), und auch das geht in die EEG-Umlage Auf einen Export-Überschuss, den man teuer bezahlen muss, sollte man eigentlich besser verzichten, aber die Volatilität der Erneuerbaren, die man sonst nicht beherrschen kann, erzwingt dies. Die Folgen dieser Konzeption haben wir oben im Diagramm gesehen, der CO2-Ausstoß geht nicht zurück, und es ist auch nicht erkennbar, wie das anders werden wird. Man bezahlt also zwei Systeme, die konventionellen Anlagen kommen sogar in ökonomische Schwierigkeiten, da sie bei halber Last oder weniger dann nicht mehr genug verdienen, um ihre Arbeiter zu bezahlen. Das einzige, was wirklich gut läuft, sind die Profite der Anlagenbetreiber, nur das allein ist dem System wichtig, eine extrem unsoziale Umverteilung von unten nach oben.
Wie geht es nun weiter ?
Man macht unverdrossen weiter, obwohl alle Voraussetzungen für eine solide Entwicklung fehlen, die Propaganda läuft und verkündet stolz neue Erfolgszahlen und gaukelt Klimaschutz vor, aber das sind Schein-Erfolge, eben nur Durchschnittswerte an elektrischer Leistung, die die Taschen der Anlagenbetreiber füllen. Zu einem brauchbaren System kommt man nicht, denn die Konventionellen müssen trotzdem in voller Kapazität in Bereitschaft gehalten werden, man kommt vermehrt in Phasen, in denen zu viel produziert wird (und zu anderen Zeiten nichts, nach wie vor), und das ist auch nur schädlich, da man den dann notwendigen Export zusätzlich bezahlen muss, oder, wenn das nicht geht, müssen erneuerbare Anlagen zurückgeregelt werden, aber dafür, dass sie weniger liefern, bekommen sie trotzdem noch den vollen Preis, und es wird nur zusätzlich teurer, und das alles ohne einen wirklichen Nutzen. Das ist die Situation, solange das EEG, wenn auch leicht „gedeckelt“ in Kraft bleibt, was am Ende eine rein politische Frage ist. In der Politik wird von einigen Seiten versprochen, dass „die Kohle“ nun zurückgefahren werden soll, selbst Ausstiegstermine werden phantasiert, aber wie das konkret gehen soll, das weiß kein Mensch. Wenn praktische Konzepte fehlen, dann müssen eben Sprüche reichen. Dann gibt es auch Vorgänge, dass man mit Gewalttätigkeiten gegen Anlagen des Bergbaus vorgeht, aber damit kann man natürlich nicht naturwissenschaftliche Gegebenheiten und technologische Zwänge aufheben, eine Mischung von Brutalisierung und Hilflosigkeit zugleich.
Für die ältesten Anlagen ist die Stunde der Wahrheit schon gekommen, Panorama 3 berichtete darüber in einer aktuellen Sendung
Schon der Abbau der Fundamente bringt erhebliche Probleme, und man versucht, die gesetzlichen Vorschriften zu umgehen. Und warum wird denn da abgebaut ? Im Nebensatz kommt verschämt die Erläuterung, wörtlich: „sei es dass die Nutzungszeit der Anlagen abgelaufen ist und damit dann der Rückbau fällig wird“ . Mit „Nutzungszeit“ ist hier offensichtlich die Zeit der Subventionierung gemeint, und es wird deutlich, ohne Subventionierung geht bei den Erneuerbaren nichts. In einem Zeitraum von sage und schreibe 20 Jahren wurden in diese Anlagen erhebliche Mittel gesteckt, geliefert wurde ein weitgehend wertloses Produkt, eben „Flatterstrom“, den man im Netz eigentlich nicht gebrauchen kann, und in der Propaganda wurde uns immer erzählt, das sei ja eine „Anschubfinanzierung“, mit der die Marktreife erreicht werden soll. Diese Marktreife ist offensichtlich nicht erreicht worden, denn ohne „Vorrangeinspeisung“ ist niemand bereit, dieses Produkt abzunehmen, im Gegenteil, beim Abschub in das Ausland gibt es „negative Preise“, und damit kann man allein den Erhalt der Anlagen nicht bezahlen.
Aus alledem ist festzuhalten: die Anlagen an Erneuerbaren, die wir heute noch bauen, sind für den Klimaschutz nutzlos (da die Speichereinheiten fehlen und weiter fehlen werden), sie sollen für 20 Jahre erhebliche Subventionen erhalten, und nach dieser „Nutzungszeit“ müssen sie abgebaut werden, da die Marktreife nicht erreicht werden kann. Einzige Schlussfolgerung: dieser Irrsinn ist umgehend zu beenden (also EEG abschaffen), ohne Subventionierung wird niemand solche Anlagen bauen, das hat sich dann von allein erledigt, und Natur und Umwelt können aufatmen. Mit den dann eingesparten Beträgen, ca. 30 Milliarden pro Jahr, könnte man an die wirklich dringenden Aufgaben herangehen, also z.B. Sanierung der Schulgebäude oder der übrigen Infrastruktur.
Einen sehr lesenswerten Beitrag zu dieser Problematik gibt es auch hier:
https://docs.google.com/viewerng/viewer?url=http://www.vernunftkraft.de/de/wp-content/uploads/2017/12/171225-Kompendium.pdf&hl=de
Die Flops
Es ist immer dasselbe, von Zeit zu Zeit wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben, also ein neues, vielversprechendes Projekt wird angekündigt. Da gibt es eine feierliche Eröffnung, mit Reden des Ministerpräsidenten, die schöne und heile Welt der erneuerbaren Energie wird verkündet. Bald danach stellt man fest, die Sache läuft total aus dem Ruder, zumindest finanziell, keiner möchte lange mehr zuzahlen für eine Sache, die doch nichts wird, also, es wird dann doch wieder alles abgebaut, das dann ohne feierliche Reden, klammheimlich eben. Und um das zu vertuschen erklärt man uns, man hätte ja ernsthaft so etwas wie Energiewende gar nicht vorgehabt, man hat nur soeben mal ein bisschen rumexperimentiert, ohne konkretes Ziel, das muss man sich schon mal ein paar Milliönchen kosten lassen.
Die Liste dieser Flops will ich in einem späteren Beitrag zusammenstellen.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
https://www.tagesschau.de/ausland/meeresspiegel-101.html
Heute in der Tagesschau, der Meeresspiegel steigt einmal wieder, immer schneller. Und wer verkündete die Apokalypse:
https://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/author/wernereckert/
Ein „Weinexperte“. Es ist zum weinen….
„Wenn das schnell gehen soll, dann hilft man sich anders, man verschiebt die Phase (um 180 Grad) und packt die überschüssige Energie, die man anders nicht los wird, in die Überlandleitungen, die allerdings auch nur bis zu etwa 80 Grad Celsius aufgeheizt werden dürfen. Also, um die Erde zu kühlen heizen wir kräftig die Leitungen. “
Wo haben Sie das denn her – mal nach Grundlagen Elektroctechnik googlen…?
Heutige Kohlekraftwerke haben aufgrund der Leittechnik Lastgradienten vergleichbar mit Gaskraftwerken, den Rest regeln die trägen Massen der Generatoren.
Sonst ein guter Artikel
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War zu schnell beim Antworten…., Auto-fill von Chrome
Lieber Hr. Würdig,
eine gute, leicht verständliche und umfassende Zusammenfassung der Situation und der aktuellen Entwicklung. Dass man bezüglich bestimmter Details unterschiedlicher Meinung sein kann, ändert nichts am insgesamt stimmigen und positiven Gesamtbild.
Mfg
Auch heute erfährt jeder Student der Physik, der seine Examen bestehen will: „Energie in Form von Elektrizität lässt sich – abgesehen von homöopathischen Mengen und getrocknetem Kuhmist – nicht speichern, sondern nur wandeln: – Mit „Power to Gas and Gas to Electricity“ z. B. ist die Hälfte weg und der Preis hat sich mehr als verdoppelt. – „Hans im Glück“ und „Merkelchen“ setzen jedoch unbeirrt weiter auf das
Das schöne Märchen vom Ersatz von Strom aus Kohle und Kernenergie durch Windkraft und Sonne
China betreibt viele Kernkraftwerke, hat 12 im Bau, 38 in der Planung und nimmt jede Woche ein neues Kohlekraftwerk in Betrieb. Seine Freisetzung von CO2 hat den Rest der Welt endlich eingeholt!
Die USA wollen wieder Erdöl exportieren und Australien ist zur Kohle zurückgekehrt.
Deutschland schaltet die Kernkraftwerke ab, stabilisiert die Verbrennung von Kohle und subventioniert (mit über 20 Milliarden pro Jahr wachsend) „windige und sonnige“ Profiteure!
Nur Frankreich hat mit 70% Kernenergie und 30% Wasserkraft das (niemals gesteckte) Ziel erreicht.Bravo!!!!!!
Und wieder einmal mündet der Karneval morgen in einen Aschermittwoch! (Auch kräftiges Fasten kann Merkelchen nicht beseitigen, oder?)
Ein überaus wortreicher Beitrag, der keine neuen Erkenntnisse liefert, dafür aber zu völlig falschen Aussagen führt. Nachdem der Autor festgestellt hat, „…. die erneuerbare Energie kommt zunächst kostenlos auf uns zu …“, erklärt er: „Voraussetzung für die praktische Verwendung der Erneuerbaren ist die Bereitstellung der Speichereinheiten …, und dann ergäbe sich zum ersten Mal …. so etwas wie Klimaschutz, also eine tatsächliche Reduzierung vom CO2-Ausstoß.“ Auch wenn der Autor diese Aussage bezogen auf Speicher korrekterweise nur hypothetisch meint, dabei aber offensichtlich daran glaubt, das Klima durch Reduzierung des CO2 retten zu können, ist ihm ganz offensichtlich nicht bewusst, dass die CO2-Emission der „Erneuerbaren“ um ein Mehrfaches höher ist als diejenige bei Strom aus Kohle. Speicher würden die die Kosten für „Erneuerbare“ nur weiter erhöhen und damit deren CO2-Emission zusätzlich vergrößern. Eine Reduzierung der CO2-Emission durch Umstellung auf „Erneuerbare“ ist aufgrund ihrer höheren Kosten prinzipiell ausgeschlossen. Begründung unter http://www.kosten-energie-aequivalenzgesetz.com
Ein wirklich sehr guter und ausgewogener Bericht. Nur in einem gehe ich nicht konform: es ist nicht das EEG als „Hauptschuldiger“ zu sehen. Vor über 100 Jahren war Deutsch die Wissenschaftssprache schlechthin. Man denke nur an die vielen Wissenschaftler aus unserem Sprachraum, die Nobelpreise gewonnen haben. Heute ? Fehlanzeige. Wir reformieren seit Jahrzehnten unser Schulsystem zu Tode, es muss die Gesamtschule sein nach der Devise „one fits all“. Eine Mutter mit einem Down Syndrom Kind will auf dem Klagewege erreichen, dass ihr Kind ein Abitur machen kann, eine andere beklagt, dass ihr kürperlich behindertes Kind bei den Bundesjugenspielen keine Urkunde bekommt. Und die Lösung? Natürlich die Anforderungen weiter herunterfahren, weil dies ja auch sozial geboten erscheint. Heute scheint es für fast jeden früheren Lehrberuf einen Batchelor zu geben und die EU verweist stolz auf den hohen Prozentsatz an Studierten, von denen wahrscheinlich ein erklecklicher Prozentsatz das Prozentrechnen nicht beherrscht. Ziele werden immer mehr durch Beliebigkeit ersetzt. Dann kommen am Ende des Tages junge Menschen ins Leben, deren Allgemeinbildung als sehr begrenzt erscheint. Unwissen wird dann sehr gern durch Vorurteile, Wunschdenken und markige Sprüche ersetzt, siehe Cem „Gigabyte“. Das Stromnetz kann als Speicher gebraucht werden etc, und wenn dann ein Einwand kommt, auf den man nichts zu erwidern weiß, kommt ein „das muss man nur intelligent umsetzen“. Das habe ich selbst von einem Gymnasiallehren in den 90-ern erlebt, als es um die Machbarkeit eines drei Liter Autos ging. Er meinte, die Blaupause dazu hätte die Industrie in der Schublade und nur der infame Schulterschluß mit den Arals und Essos dieser Welt würde diese segensreiche Entwicklung verhindern.
So meine ich, dass der eigentlich Schuldige die Beliebigkeit ist, die heute zum Prinzip erhoben scheint. Dadurch kommt, dass man nicht mehr bei Vorschlägen oder „Lösungen“ als erstes eine Plausibilitätsprüfung macht, ob das auch grundsätzlich geht und im zweiten Schritt nachschaut, ob die Lösung im Bereich realistischer Dimensionen ist. Aber das scheint den Visionären wahrscheinlich zu kleinkariert zu sein. Denn sonst müsste es eigentlich jedem Hinterbänkler klar sein, daß Pumpspeicherwerke in unserem Land im kleinen zweistelligen Bereich realisierbar sein könnten, nicht aber im fünfstelligen Bereich. Und so kommt dann auch ein EEG, weil es so schön ist und die Sonne keine Rechnung stellt,- Franz Alt lässt grüßen. Und es wird so weitergehen in Zeiten, in denen als Expertise reicht, 28 Jahre alt zu sein und keinen Studienabschluß zu haben, um in der „Jugendorganisation“ einer einst großen Partei richtig Karriere zu machen. Dampfplauderei nennt man das in Bayern.
Das Problem ist m.E., dass es in der Politik sog. „Spielregeln“ und Verhaltensweisen gibt, bei denen einem halbwegs intelligenten Naturwissenschaftler die Haare zu Berge stehen. Schreit einer, schreien alle, wie an der Börse. Leider haben diese „Spielregeln“ zu sehr in die Wissenschaft Einzug gehalten, und auch dort sammelten sich eben solche, die sich an diesen „Spielregeln“ orientieren. Es wundert mich nicht, dass die etablierte Politik, insbesondere aus den grün-linken Kreisen, die AfD abgrundtief hasst. Ja, die nächsten Jahre werden sicher spannend. Mir tut nur leid und weh, wie unser Land ausgebremst und beschädigt wird, und viel Geld, mit welchem man viel Sinnvolles tun könnte, für nichts und wieder nichts vergeudet wird. Steht man auf der „richtigen“ Seite der Weltretter, ist es sicher aber ein gutes Gefühl, zu den „Guten“ zu gehören.
Ist die AfD nicht die einzige intelligente Partei, europaweit, die den Mut hat, diese perversen, dekadenten, faschistoiden, sich auch an Kinder vergreifende, Kinder tötende, die Familie zerstörenden, Möchtegerns, die Stirn zu bieten?
Nur dank der vielen freiwillig mitmachenden (rückgratlosen) Schreibtischsoldaten bei dieser kriminellen Lügenpresse (europaweit, inklusive USA, da aber glücklicherweise etwas schwächer) und der Ermangelung kritischer Fragen kommt dieser menschenverachtende Abschaum überhaupt so weit.
Wer lügen muß, hat bereits verloren. Das Ding geht schief, der Preis wird fürchterlich sein.
Ich wäre zum EEG nicht so „pessimistisch“. Sofern die aktuellen Parteien in Regierungsverantwortung bleiben und auf ihre bisherigen EEG-Berater hören – wovon auszugehen ist, lässt sich das Problem lösen.
Man wird Power to Gas forcieren. Das kostet bei ca. 30 … 40 % Wirkungsgrad Unmengen an Geld, und der Haushaltsstrom dann wohl 60 … 100 Cent/kWh, aber im Gasnetz und Kavernen ist der Speicherplatz vorhanden. Bei dem Preis lohnt sich dann „endlich“ auch privates Speichern in Akkus und somit auch die solche vertreibenden Zweitbetriebe der lokalen Versorger. Eindeutig eine WIN-WIN-Situation, weshalb die Versorger gierig danach sind. Besitzern einer eigenen Solaranlage gefällt es, dass sich ihre Investition endlich „lohnt“ und einen am Stammtisch erklärbaren Vorteil bringt: Sie werden es deshalb ebenfalls „gut“ finden.
Für die Notreserve werden Gaskraftwerke vorgehalten. Die muss man mit dem Abschalten der konventionellen sowieso re-aktivieren oder zubauen. Kostet zwar, aber verhindert Schlimmstes.
Somit alles lösbar. Wer von Staatsleistung (über-)lebt, dem bezahlt es der Staat, wer genug Geld hat, gibt etwas davon ab und „rettet“ die Welt, der Mittelstand zwischen über Harz4 und unter reich leidet, kann es aber nicht ändern.
Die nächste Frage stellt sich sofort: wie sollen die Gaskraftwerke, die reaktiviert, vor allem diejenigen, die zugebaut werden müssen, denn finanziert werden? Ausbau von Wind- und Solarstrom bedeutet immer einen Rückgang der Betriebsstunden von konventionellen Kraftwerken. Wie soll sich ein modernes, neues Gaskraftwerk amortisieren, wenn im Jahr weniger als 3000 oder 2000 oder vielleicht noch weniger Vollaststunden anfallen. Gaskraftwerke sind vom Energieträger schon teuer, aber dann müssen Betrieb, Abschreibungen, Verzinsung und Gewinne mit einer äusserst geringen Stromproduktion verdient werden. Dann steigt auch der Strompreis der konventionellen Erzeugung ins Uferlose.
Die Regierenden in welcher Zusammensetzung auch immer wird den Unfug noch einige Jahre bis Jahrzehnte weitermachen. Das Gesamtprogramm aber scheitern, ohne AKW und KKW und dazu noch ohne EE bei Dunkelflauten bedeuten eine durchgehende Versorgung durch GKW. Ich habe keine Zahlen wieviel GKW gebaut werden müssen, wenig sind es aber nicht und im Moment werden die Modernsten gar nicht erst in Betrieb genommen…
Meine Freunde Physik und Mathe werden die Pläne schon durchkreuzen, es ist nur eine Frage der Zeit.
Also Power-to-Gas mit 30% Wirkungsgrad? Woher soll denn die Energie kommen, und das Gas zu erzeugen? Aus lauter Wind und Sonne?
Rechen Si mal durch, wie schnell Ihnen Physik und Ökonomie die Unmöglichkeit aufzeigen, man darf nicht alles Glauben, was Politik und Medien faseln….
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Zitat „Man wird Power to Gas forcieren. Das kostet bei ca. 30 … 40 % Wirkungsgrad Unmengen an Geld, und der Haushaltsstrom dann wohl 60 … 100 Cent/kWh, “
Der Strom würde noch sehr viel teurer werden. Es müsste eine Unzahl von PtG-Anlagen errichtet werden, die dann noch wegen der Volatilität der Stromlieferanten Wind/PV kaum wirtschaftlich arbeiten könnten. Die chemischen PtG-Prozesse verlangen stetige Energiezufuhr, um effizient zu sein. Das zur Methanisierung notwendige CO2 müsste von angeschlossenen Biogas-Anlagen geliefert werden, da die natürliche Konzentration zu gering ist. Wegen der Unstetigkeit des Erzeugungsprozesses der PtG-Anlage müsste das CO2 natürlich in teuren Speichern zwischengelagert werden.
So verteuert sich diese von der Regierung abgesegnete Kette mit jedem notwendigen Mosaiksteinchen bis ins unendliche, von der nötigen gewaltigen Windradanzahl ganz zu schweigen.
Vollkommen widersinnig wird das Ganze, wenn das erzeugte Gas ab 2030 nicht einmal mehr für die direkte Beheizung von Wohnungen verwendet werden darf, ab da sind Erdgasheizungen verboten. Der irrsinnige Plan ist, das Gas wieder in Strom umzuwandeln und dann über Elektroheizungen Wärme zu erzeugen. Allein diese Überlegung zeigt, dass unserer politischen Entscheider nicht mehr in der Lage sind, selbst die aberwitzigsten Vorhaben in ihrer Konsequenz zu durchschauen.
Sehr geehrter Herr Peter Würdig
„Der Input an fossiler Energie in Landwirtschaft und Verarbeitung von Biomasse zu Biobrennstoffen übersteigt häufig den Bioenergie-Output.“ Was „häufig“ an Zahlenwerten wirklich bedeutet, das herauszufinden ist mir bisher nicht gelungen …
Vielleicht hilft diese Stelle weiter:
„Energiebilanz der Biogaserzeugung aus Gras- und Maissilage „
vom Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Grünland und Futterbau / Ökologischer Landbau, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ipz/dateien/aggf_2007_kelm_taube.pdf
Das Fazit scheint zu sein, daß für Erzeugung elektrischer Energie die Gras-Sillage Energieeffizienzen unter eins hat. Bei Mais-Sillage ist er höher, hängt aber stark vom Transportweg zu der Biogasanlage und von der Düngung ab (50 km Transportweg sollen heute die Regel sein). Die Energieeffizienz nimmt mit zunehmendem Transportweg und zunehmender Düngung ab, siehe Abbildung 1 in dieser Quelle. Man kommt bei dem genannten Transportweg und hoher Düngung (hohe Nutzung der begrenzten Fläche) auf eine Energieeffizienz von ca. 2.5, wenn man den Gärrest als „Gutschrift“ in Form von Mineraldüngeräquivalenten gegenrechnet. Es ist zu erwarten, daß mit größer werdenden Biogasanlagen sich die Transportwege vergrößern und die Bilanz sich eher verschlechtert.
Weiter gilt die Abschlußbemerkung: „… aus ökologischer Sicht ist der hohe Flächenverbrauch für den Maisanbau zu berücksichtigen, der negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt in Agrarlandschaften nach sich ziehen könnte … und der Nahrungmittelproduktion Flächen entzieht bzw. deren Faktorkosten über steigende Pachten erhöht.“
Die ökonomische Schwelle liegt bei etwa 7 bis 8: Die Biogaserzeugung ist also vom wirtschaftlichen Standpunkt sowieso Unsinn.
MfG
G.Wedekind
Das EEG ist das Problem! Solange es das EEG gibt solange wird Deutschland weiter und weiter zu einen Mangel und Armutsland heruntergewirtschaftet! Das EEG verbaut der Marktwirtschaft den Weg. Es sperrt die Marktwirtschaft aus….was dies bedeutet…hat die DDR vorgemacht. Null Fortschritt, Null Innovation, Null Wohlstand….das Leben in der ständigen Improvisation…des Verwalten des Mangel und der Armut. Schafft endlich diese markt-gesellschaftsfeindliche…wohlstandsfeindliche…Innovation und fortschritt feindliche.. Grün-Sozialistische EEG ab! Danke!
Ein hervorragender Bericht. Nur eins missfällt mir: Wieso wird dieser unsinnige Begriff Erneuerbare verwendet, immer wieder, obwohl der Autor sicher weis, daß diese – er erwähnt ja auch Carnot an anderer Stelle und in einem anders gelagerte Fall – „ERNEUERBAREN“ nicht gibt. Meine Bitte: wenn man diesen Begriff verwenden will, dann nur in Anführungszeichen.