Dabei gibt es viele gute Gründe, die Theorie auf den Prüfstand zu stellen, der zufolge der Mensch für Klimawandel verantwortlich ist. Um zu demonstrieren, warum diese Angelegenheit alles andere als klar ist, stellen wir hier eine grundlegende Klimafrage zum Nachdenken: Wenn der CO2-Gehalt der Atmosphäre steigt, nimmt dann dessen Aufnahmefähigkeit für Wärme zu oder ab oder bleibt sie gleich?
[Angesichts der Propaganda] werden viele Menschen vermuten, dass die Antwort „zunehmen“ lautet. Schließlich ist CO2 ein „Treibhaus“-Gas. Fügt man der Atmosphäre mehr dieses Spurengases hinzu, sollte das bedeuten, dass mehr Wärme „eingefangen“ wird.
Die korrekte Antwort lautet jedoch abnehmen!
Woher wissen wir das? Weil das UN-eigene und Al-Gore-freundliche IPCC höchstselbst in seinen Berichten eingeräumt hat, dass CO2 seine Fähigkeit zur Wärme-Absorption mit steigender Konzentration verliert. Das IPCC erklärt, dass CO2 einer „logarithmischen Abhängigkeit“ folgt. Das bedeutet dass sich der CO2-Anteil jeweils verdoppeln muss, um die gleiche Menge Wärme in der Atmosphäre zu absorbieren [It takes ever-doubling amounts of CO2 to keep adding the same amount of heat absorption in the atmosphere]. Tatsächlich absorbiert CO2 nur ein bestimmtes enges Spektrum der Infrarotstrahlung, und das IPCC stellt fest, dass die Mitte dieses Fensters bereits „gesättigt“ ist.
Menschen, die sich über die vom Menschen verursachte Erwärmung aufregen, dürften es schwer fallen zu glauben, dass CO2 seine Fähigkeit zum „Einfangen“ von Wärme tatsächlich verliert. Aber sie sollten wissen, dass selbst das ach so Klima-besorgte IPCC derartige Limits einräumt. Sie argumentieren dann jedoch immer noch, dass wir die vom Menschen verursachte Erwärmung fürchten müssen. Und sie geben dafür den einfachen Grund an, dass ihrem Glauben nach jede zusätzlich von CO absorbierte Wärme erheblich verstärkt wird durch Wasserdampf-Rückkopplung.
Das wirft die Frage auf … haben sie recht? Die Antwort lautet „Nein!“.
Wasserdampf ist das primäre Treibhausgas in der Atmosphäre – und verantwortlich für den größten Teil der Erwärmung, der die Erde bewohnbar macht. Um aber seinen Standpunkt zu untermauern, theoretisiert das IPCC, dass jedwede zusätzliche Erwärmung durch CO2 mehr Wasserdampf in die Atmosphäre bringt. Und dieser Wasserdampf wird mehr Wärme einfangen, was die Temperaturen weiter steigen lässt. Es ist dieser „Rückkopplungs-Loop“, welcher zur Rechtfertigung der Prophezeiungen einer katastrophalen zukünftigen Erwärmung herangezogen wird.
Das ist zwar ein interessantes Konzept, das jedoch ein inhärentes Problem enthält. Der Atmosphäre hinzugefügter Wasserdampf führt unvermeidlich zur Wolkenbildung. Und Cumulus-Wolken reflektieren nicht nur Solarstrahlung zurück in den Weltraum, sondern erzeugen auch Regen. Und Regen kühlt nicht nur die Luft an der Erdoberfläche, sondern wäscht auch CO2 aus der Atmosphäre. Aus diesen Gründen wird die Wasserdampf-Rückkopplung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft heftig diskutiert, und sogar das IPCC gibt zu, dass „große Unsicherheit erwächst aus unserem begrenzten Wissen über Wolken und deren Wechselwirkung mit Strahlung“.
Eines jedoch findet unsere allgemeine Zustimmung, nämlich dass sich die Erde während der letzten 150 Jahre erwärmt hat, und zwar um etwa 0,85°C. Aber diese Erwärmung kann sehr gut auch der signifikanten Zunahme der Sonnenaktivität während dieses Zeitraumes geschuldet sein. Im Jahre 2016 berichteten die norwegischen Wissenschaftler Harald Yndestad and Jan-Erik Solheim, dass der solare Output im 20. Jahrhundert sein höchstes Niveau seit 4000 Jahren erreicht hatte. Ebenfalls im Jahre 2016 waren mindestens 132 begutachtete Studien veröffentlicht worden, welche einen solaren Einfluss auf das Klima nachwiesen.
Das IPCC weist jedoch Behauptungen bzgl. der solaren Variabilität zurück, und zwar mit dem Argument, dass Änderungen der solaren „Strahlung“ [irradiance] relativ gering sind. Aber neue Forschungsergebnisse des dänischen Physikers Henrik Svensmark zeigen, dass Variationen des solaren Outputs auch das solare Magnetfeld und den Sonnenwind beeinflussen – was direkt die Ionisierung in der Troposphäre und damit die Wolkenbildung beeinflusst.
Und bereits in seinem ersten Zustandsbericht 1990 hat das IPCC festgestellt, dass das globale Klima der letzten Jahrtausende „um bis zu 2°C fluktuierte im Zeitmaßstab von Jahrhunderten oder mehr“. Es ist sehr gut möglich, dass die gesteigerte Sonnenaktivität des vergangenen Jahrhunderts die jüngste globale Erwärmung ausgelöst hat. Daher gibt es sehr stichhaltige Gründe, die Theorie des vom Menschen verursachten Klimawandels zu hinterfragen und auf noch stärkere Forschung in diesem Bereich zu pochen.
Dieses Op Ed von CFACT erschien in den oben genannten Zeitungen und noch weiteren Organen.
Link: http://www.cfact.org/2018/01/12/climate-skeptics-have-valid-reasons-to-question-manmade-warming/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Anmerkung des Übersetzers: Was mir an diesem Beitrag unabhängig vom Inhalt auffällt ist der sehr sachliche und konstruktive Ton. Davon sind Alarmisten in ihren Beiträgen und auf ihren Websites Lichtjahre entfernt!
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Bitte recherchieren Sie im Vorab das Umfeld von Dr. Ivar Giaever (Nobelpreisträger 1973 und Klimaskeptiker).
Als ein guter Startpunkt für die Recherche sei hier das Institut, für das Dr. Ivar Giaever gearbeitet hat, genannt:
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Heartland_Institute
Ist bekannt. Danke für den Hinweis.
Die Autoren Rothbard und Rucker sind mit ihrer Auffassung „je höher die CO2-Konzentration, um so geringer die Erwärmung“ leider einem Riesenirrtum aufgesessen.
Richtig ist dass der Temperaturanstieg logarithmisch von der Konzentration abhängt und sich so für jede CO2-Verdoppelung dieselbe Temperaturerhöhung ergibt, nämlich etwa nur 0,6 Grad. Richtig ist also dass nur der ZUWACHS umso geringer wird je hoeher die CO2-Konzentration ist. Die Formel für die Temperaturerhöhung ist deltaT=0,6*ln(C/Co)/ln(2)
Eine Atmosphäre ohne Abstrahlung ist WARM.
Das grundlegende Klimamodell bedarf einer Überarbeitung. Quasi überall in unserem Sonnensystem gibt es kalkulatorische Treibhauseffekte, insbesondere auch dort wo es keine Atmosphären gibt. Das Problem sollte bekannt sein, etwa in Bezug auf Enceladus. Dort herrschen etwa 75K vor, rechnerisch sollte der Mond aber (aufgrund seiner extremem Albedo von 0,99) nur ca. 28K haben. Bei Enceladus redet man sich nun gerne darauf raus, dass der Mond halt durch Gezeitenkräfte erwärmt würde, was Unsinn ist.
Doch das gleiche Problem tritt auch bei Ceres, dem Planetoiden zwischen Mars und Jupiter auf. Bei einem Sonnenabstand von 2,767AE lässt sich errechnen: 279/2,767^0,5 = 167,7K (279K wäre die Temperatur eines perfekten Schwarzkörpers bei 1AE = Abstand der Erde). Berücksichtigt man dann noch die Albedo (0,09) dann ergibt sich 167,7*(1-0,09)^0,25 = 163,8K. Ceres‘ Oberflächentemperatur beträgt aber durchschnittlich 167-168K. Das ist zu warm, und entspricht zugleich der theoretischen Temperatur eine perfekten Schwarzkörpers, wenn die Albedo nicht berücksichtigt wird.
Und auch unser Mond ist viel zu warm. Geometrisch gemittelt ergeben sich 276-277K, gleichwohl er nur 268K haben dürfte.
Den Treibhauseffekt verdankt die Erde nicht dem CO2, oder dem Wasserdampf, sondern einem Rechenfehler. Ich habe inzwischen die Daten um das zu beweisen.
@Herr Schaffer
Siehe Paper: A Photometric Study of Enceladus, Anne J.Verbiscer, Joseph Veverka
Auszug: From the solar phase curve we determine the geometric albedo of Enceladus pv = 0.99 ± 0.06 and phase integral q = 0.92 ± 0.05, which correspond to a spherical albedo A = p vq = 0.91 ± 0.1.
Die sphärische Albedo ist also ca. 0,91 und die geometrische Albedo ist 0.93 – 1.05. Die sphärische Albedo ist also kleiner als die geometrische Albedo, damit sind latente Energieumsätze auf dem Saturnmond wirksam.
Mfg
Werner Holtz
Mag natürlich durchaus so sein. Ich persönlich war ja noch nie am Saturn um diese Werte selbst zu bestimmen. Nur, so lange die sphärische Albedo von Enceladus nicht auf 0,6 sinkt, bleibt der Mond viel zu warm.
@erich schaffer
Dass wir den TE nur einem Rechenfehler verdanken sollen, ist ein Irrtum. Sie lassen nämlich die Hoeldersche Ungleichung aussen vor. Diese besagt dass bei Temperaturschwankungen (z.B. bei einer rotierenden Schwarzkörperkugel) wegen des T^4-Gesetzes die mittlere Abstrahlung stets höher wird als der für die Gesamtoberflaeche berechnete Mittelwert der sich aus der Einstrahlung für den isotherm angenommenen Körper ergibt. Das bedeutet dass der Temperaturmittelwert stets NIEDRIGER sein muss.
Statt -18 Grad (ohne Gegenstrahlung) ergibt sich z.B. schon wegen der Temperaturdifferenzen über die Breitenkreise für die Erde etwa ein Temperaturmittelwert von -21 Grad. Eine höhere Temperatur aufgrund eines „Rechenfehlers“ entsteht definitiv NICHT.
Ich muss da zunächst mal zustimmen. Von der „Hoeldersche Ungleichung“ habe ich erst vor kurzem gehört, der Gedanke dahinter ist aber logisch und mir bestens vertraut. Ich habe diesen Faktor daher schon früher zu bestimmen versucht und bin da für die Erde ebenfalls auf rund 3 Grad Celsius gekommen. Also von daher müsste der Treibhauseffekt tatsächlich noch um diese 3 Grad größer ausfallen, was ich als eine spannende Übereinstimmung ansehe.
Viel spannender wird das aber, wenn man diesen Faktor etwa für den Mond bestimmt, wo ja die Temperaturen ungleich stärker gespreizt sind. Wobei den Ansatz von zwei Richtungen angehen kann. Also entweder auf eine arithmetische Mittelung „umrechnen“, oder halt gleich die logarithmische Natur des SB Gesetzes würdigen. Um das simple Beispiel zu nennen: Zwei (ansonst gleiche) Körper haben 200K und 400K. Was ist ihre Durchschnittstemperatur? Entweder 300K (arith.) oder eben ((200^4+400^4)/2)^0.25 = 341,5K.
Und demnach ist die gemittelte Oberflächentemperatur des Mondes 276-277K, obwohl er nur ~268K haben sollte. Es ergibt sich also ein Treibhauseffekt für den Mond, obwohl er keine Atmosphäre hat. Und da ist die „Hoeldersche Ungleichung“ schon berücksichtigt. Ansonst könnte man das gar nicht bestimmen.
Der systematische Rechnenfehler aber liegt vielmehr darin begründet, dass wir zwar den Absorptionsgrad (durch die Berücksichtigung des Albedo) an die Realität anpassen, nicht aber den Emissionsgrad, der ebenfalls != 1 ist. Um das Problem zu veranschaulichen:
(342*(1-0,31)/5,67e-8)^0,25 = 254
Der Teil (1-0,31) meint den Absorptionsgrad (A). Eigentlich müsste der Teil aber lauten A/E, mit E für Emissionsgrad. Oder, wenn man E = 1 setzt, dann eben (1-0,31)/1. Tatsächlich neigen A und E tendenziell gleich groß zu sein, mit gewissen Abweichungen. Die „Unterschätzung“ bzw. Verleugnung der Tatsache, dass E < 1 sorgt nun für diesen Fake-THE. Nehme beim Mond etwa an A = (1-0,13) = 0,87 und E = 0,9, dann bekomme ich auch das richtige Ergebnis.
(342*((1-0,13)/0,9)/5,67e-8)^0,25 = 276K
Bei der Erde ist nochmal eine ganz andere Geschichte. E = 0,92 für die Oberfläche. Da aber Wolken A auf ca. 1-0,31 = 0,69 senken, müssten wir diese auch bei E einrechnen. Das würde E mindestens auf 0,7 senken, wahrscheinlich noch deutlich tiefer. So oder so bleibt dann vom THE nicht viel übrig.
(342*((1-0,31)/0,7)/5,67e-8)^0,25 = 278K
CO2 kann nur die Strahlung absorbieren, die da ist, und Wasserdampf auch. Wenn jetzt also die Absorption bezüglich CO2 gesättigt ist, kann gesteigerte die Erwärmung nicht vom CO2 kommen. Damit hat sich die Rückkopplung erledigt. CO2 gibt es seit ca. 4 Mrd. Jahren in der Atmosphäre. In der Zeit hätte sich die Atmosphäre bis zur Temperatur der Sonne hochgekoppelt.
Die wichtigere Überlegung ist aber, daß egal wie viel CO2 in der Atmosphäre ist, es nur maximal so viel absorbieren kann, als Strahlungsenergie bei jenen Wellenlängen vorhanden ist, die den Absorptionsbanden von CO2 entsprechen. Diese maximal absorbierbare Energiemenge hängt also von der spektralen Einzelleistung aufgrund der Temperatur des Abstrahlers bei den Absorptionsfrequenzen ab, nicht aber von der CO2-Menge (außer ganz zu Beginn der Kennlinie, wenn man von gesättigtem Bereich spricht, befindet man sich schon außerhalb des Beginns). Eine logarithmische Kennlinie ist ein Beleg für so einen Sachverhalt, weil es scheinbar noch „Übergangseffekte“ am Rand der Absorptionsbanden gibt, deren genau Wirkweise bezüglich Sättigung man noch nicht versteht.
Hallo Herr Strasser,
Ich glaubte nicht, dass man die „’Übergangseffekte‘ am Rand der Absorptionsbanden“ bzw. „deren genaue Wirkweise bezüglich Sättigung noch nicht versteht.“ Die Verbreitung von IR-Banden lässt sich leicht durch die Besetzung von den entsprechenden höheren rotatorischen Zustände verschiedener vibratorischen Elektronen-Energieniveaus erklären.
Vereinfacht gesagt: die Energieaufnahme von elektromagnetischen Wellen und Materie geschieht zunächst über die Elektronen. Im Infraroten koppeln die Elektronen gut an Streck- und Biegeschwingungen nach dem Franck-Condon-Prinzip. Die Energieaufnahme ist aber zusätzlich stark davon abhängig ob und wie stark das Molekül sich zusätzlich noch dreht (im Prinzip auch noch von schwach anderen Dingen wie der elektrischen Anregung und Relativgeschwindigkeit). Die Energieunterschiede der rotatorischen Energieniveaus sind aber im Vergleich zu den vibratorischen um 3..5 Zehnerpotenzen geringer. Es „kommt also immer mal wieder vor“, dass ein Molekül mit hoher vibratorischer Energie ein Lichquant absorbiert und dann nicht nur schwingt, sondern auch auf einem niedrigerem vibratorischer Energielevel landet. Dann wäre etwas weniger Energie aus dem elektromagnetischen Feld notwendig, also eine geringere Frequenz. Je mehr Moleküle in der Atmosphäre desto häufiger kommt dies vor. Nur erhält man über Besetzungswahrscheinlichkeiten der Zustände einen logarithmischen Zusammenhang.
Das erinnert mich an zwei Dinge.
Vor etwa 5 Jahren wurde in den Medien berichtet, dass es in Australien eine extreme Erwärmung gegeben hat. Das haben Klimaforscher ermittelt. In einem Forum hat dann jemand geschrieben, dass er in Australien wohnt. Die Temperatur in der ganzen Landschaft hat sich gegenüber den Jahren zuvor nicht geändert. Nur in den Großstädten stieg die Temperatur und so war es dort viel wärmer.
Schellnhuber vom PIK hatte an einer Studie zum Klimawandel mitgearbeitet. Die wurde 2002 veröffentlicht und war auch im Internet herunterzuladen. Dort konnte man lesen, dass es keine Klimaerwärmung gibt. Es gibt nur den Wärmeinseleffekt. In einigen Gebieten und in Großstädten ist es wärmer geworden. Zwei Jahre später hat er diese Aussage geändert, tauchte im Fernsehen auf und redete über Klimaerwärmung. Dann habe ich damals mal etwas genauer hingeguckt. Kein Wunder, es gab viele Millionen an Geld.
Vielen Dank für Ihre schöne Übersetzung Herr Frey.
Der ton ist sicher sehr sachlich, aber die Aussagen CO2 und H20 seien „Treibhausgase“ bleibt trotzdem grottenfalsch.
Hallo Herr Urbahn,
leider ist es mir nicht schlüssig, warum CO2 (und Wasser) kein Treibhausgas sein sollte. Meines Kenntnisstands nach gibt es schöne (Schul)Versuche, welche eine Absorption der Strahlung und die einhergehende, reduzierte Transmission zeigen.
Geht es um den missverständlichen Vergleich zum Treibhaus? Oder um die These einer kühlenden Wirkung des CO2?
Beste Grüße,
Jörg Deutering
Aus der Absorption gleich auf Treibhaus zu schließen ist falsch. Da ist auch Ausstrahlung. Da ist kein Treib-, da ist kein -haus- und da ist kein -effekt.
Hmm.. Beim Schmetterlingseffekt gibt es auch eher weniger um Insektenkunde und beim Tunneleffekt nicht um unterirdische Bauwerke. Soll heißen: jedes Modell und jeder Effekt hinkt irgendwann.
Wie interagiert infrarotes Licht mit Glas? In der Optik wird vereinfacht von Absorption, Transmission und Reflexion gesprochen. Alles drei findet sowohl in der Atmosphäre als auch am Glas eines Treibhauses statt. Die Verhältnisse der einzelnen Effekte sind aber etwas unterschiedlich. Die Transmission, Absorption und Reflexion beruhen beim Festkörper auf einer Photon-Phonon-Kopplung (Polariton), also einer Wechselwirkung mit der Atomstruktur. Durch die Absorption entsteht wieder ein schwarzer Strahler. Und worauf beruht die Wechselwirkung von infrarotem Licht mit CO2? Auch auf einer Wechselwirkung mit der Atomstruktur und auch dort wird das Molekül ein schwarzer Strahler…
Die kleinen Haken am Vergleich sind die Dicke des relevanten Mediums (wenige Millimeter Glas versus viele Kilometer Atmosphäre), die Anzahl und Struktur der Grenzflächen (eine zur Atmosphäre und darin gleitende Übergänge, zwei im Glashaus) und der Aufbau des Mediums (amorpher Festkörper vs. Gas). Und ja, beim Glashauseffekt kommt zusätzlich auch noch förderlich die Abgeschlossenheit des Treibhauses hinzu.
Was für mich als Laie unklar ist, warum Politiker sich so für eine “Klimarettung“ einsetzen. Wo ist die Spur des Geldes?
Warum führt „der Atmosphäre hinzugefügter Wasserdampf unvermeidlich zur Wolkenbildung“? Der Dampfdruck und die absolute Luftfeuchtigkeit nimmt doch mit steigender atmosphärischer Temperatur zu. Wäre es hier nicht wichtig eine Betrachtung anzuschließen, wo sich der hinzugefügte Wasserdampf befindet?
„der Atmosphäre hinzugefügter Wasserdampf unvermeidlich zur Wolkenbildung“
Darüber bin ich auch gestolpert Herr Deutering, es wird nämlich nur zu Wolkenbildung kommen, wenn mit der Zufuhr von Wasserdampf die örtliche Konzentration über die Dampfdruckkurve eben für Wolkenbildung überschreitet. Was meist an den Einleitungsstellen für Wasserdampf der Fall ist. Also an Schornsteinen, Auspuffen von Autos etwa oder Kraftwerkskühltürmen. Doch wie man beobachten kann, verflüchtigen sich die Wolken sobald deren Volumen den variablen Wert für die Dampfdruckkurve bei gleicher Temperatur wieder überschreitet. Der Wasserdampf bleibt dann als relative Feuchte in der Luft enthalten.
Die Wolkenbildung gehorcht der Gleichung p*v = mRT
Für T = const wie besagt, für T ungleich const mit Kondensieren für T2 kleiner T1
bis zum Abregnen.