Die mitteldeutsche Zeitung (MZ) war mutig. Am 13.12.17 veröffentlichte sie einen Gastbeitrag des EIKE Klimaforschers und emeritierten Professors für Geologie F.K. Ewert (hier die Online-Version) zum strittigen Sachverhalt, wer denn nun den Klimawandel zu verantworten hätte.
Dessen Titel lautete: „Streitfall Erderwärmung“, mit der hoch informativen Untertitelung (nur in der Printausgabe): „UMWELT Der Klimawandel ist Menschenwerk und kann nur vom Menschen gestoppt werden. Das steht für die meisten Wissenschaftler fest. Doch es gibt auch Kritiker, einer ist der Geologe Friedrich- Karl Ewert“
So weit so gut, so weit so schlecht. Denn offensichtlich hatte die Redaktion schon wieder der Mut verlassen, kaum dass man sich zu der heroischen Tat durchgerungen hatte, erstmalig auch einen klimarealistischen Beitrag zu veröffentlichen. Denn schon in der Kopfzeile wird dem Leser suggeriert, dass das was folgt, bestenfalls eine unbedeutende Außenseitermeinung wäre.
Nun merkt der kritische Leser schon da, dass man bereits an dieser Stelle um Entschuldigung beim Klima-Politbüro dafür ersucht, dass man sich erlaubt habe diesen Beitrag überhaupt zu veröffentlichen.
Doch es kommt noch schlimmer. Im Kasten (in der Online Version unter dem Artikel) wird dem Leser erstaunliches mitgeteilt. Verkürzt gesagt steht dort: Man sei sich ja darüber völlig im Klaren, dass das, was man veröffentlicht hat, im Grunde nicht haltbar sei, und deswegen…
Zitat

Kein Wissenschaftler zu Pro bereit
Trotz mehrfacher Versuche der MZ bei verschiedenen Instituten und Forschungszentren fand sich kein Wissenschaftler, der beschreiben wollte, warum der Klimawandel auf menschliche Einflüsse zurückzuführen ist. Zur Begründung hieß es, niemand aus der Wissenschaft sei bereit, wissenschaftlich nicht haltbare Positionen damit zu adeln, dass man ihnen echte Wissenschaft entgegensetzt. Der menschliche Anteil am Klimawandel könne nicht mehr ernsthaft bestritten werden. Wer heute noch behaupte, die Erde sei eine Scheibe, habe keinen Anspruch mehr auf eine Reaktion aus der Wissenschaft.

Nun ist uns kein Fall bekannt, dass zu den in den Medien inzwischen zu hunderttausenden veröffentlichten klimaalarmistischen Artikel jemals versucht wurde, eine Gegenmeinung einzuholen. Auch korrigierende Leserbriefe oder Kommentare wurden selten veröffentlicht, bzw. häufig unterdrückt. Hier hingegen macht man es sich zur vornehmen Pflicht. Zweierlei Maß eben, wie üblich.
Erfreulich hingegen, dass man sich bei der MZ entschloss die überaus dümmliche Begründung der angefragten „Wissenschaftler“ in den verschiedenen Instituten und Forschungszentren für die unisono verkündete Verweigerungshaltung zu veröffentlichen. Das zeugt von einem gewissen Sinn für die Ironie die darin steckt, denn, dass diese Leute damit ausschließlich unwissenschaftlich argumentieren, in dem sie allein mit Diffamierung arbeiten, kann nun jeder nachlesen.
Im Klartext bedeutet diese Verweigerung ausschließlich: Wir wissen wir haben die schlechteren Argumente, und können daher nur verlieren. Deswegen verweigern wir uns echter Wissenschaft, nämlich Argumente pro und kontra auszutauschen, um damit der Wahrheit näher zu kommen.
Aber es geht noch weiter. Diese Leute meinen in ihrer argumentativen Not sogar die altbekannten Wikipedia Lügen verbreiten zu müssen, wenn sie behaupten:
Zitat:

Eike“ sei zudem kein seriöses Forschungsinstitut, so veröffentliche es beispielsweise nicht in wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Jede der Behauptungen von „Eike“ könne widerlegt werden. Man wolle aber nicht so tun, als sei der Klimawandel eine Sache, bei der es zwei Meinungen gebe.

Dass auch diese Aussage komplett falsch, und frei erfunden ist, hätte der verantwortliche Redakteur eigentlich sofort überprüfen können, ein Blick auf unsere Website oder ein Anruf hätte genügt. Dass er das nicht für nötig hielt spricht ebenfalls für sich.
Auch deswegen schrieben ihm mehrere fachkundige Leser korrigierende Leserbriefe. Stellvertretend für alle veröffentlichen wir den des EIKE Gründungs-Mitgliedes, des Energiewirtschaftlers Dr. Dietmar Ufer:

An die Redaktion Leserbriefe: redaktion.leserbriefe@dumont.de

Sehr geehrte Damen und Herren der Leserbriefredaktion,
mit Erstaunen habe ich, wie sicher viele andere Leser, die Seite mit der Veröffentlichung „Streitfall Erderwärmung“ von Prof. Ewert zur Kenntnis genommen. Der Umstand, dass Sie es für nötig hielten, die Ausführungen eines anerkannten Wissenschaftlers aus Ihrer Sicht bewusst negativ zu kommentierten, veranlasste mich, nachfolgende Zeilen als Leserbrief zu verfassen.
Ich bin mir nahezu sicher, dass Sie meine Ausführungen nicht oder nur (stark) gekürzt abdrucken werden. Auch in diesem Falle war es sicher nicht vergebens, diesen Text zu schreiben, denn er kann Ihnen zeigen, dass es nunmehr endlich angebracht ist, sachlich richtig und objektiv über das politisch brisante Thema „anthropogener Klimawandel“ und die damit im engen Zusammenhang stehende (hier jedoch nicht erwähnte) deutsche Energiepolitik zu schreiben.
Ich bin gespannt, wie Sie mit meinen Überlegungen umgehen werden,
und grüße Sie freundlich
Dr. Dietmar Ufer
Leipzig
 
Leserbrief:
Mindestens in Deutschland ist es fast ein Sakrileg, sich offen gegen die Hypothese vom anthropogenen Klimawandel zu wenden. Um so verdienstvoller ist die Tatsache zu werten, dass die Redaktion der MZ einem Klimaexperten, Professor Dr. Friedrich-Karl Ewert, Gelegenheit bot, seine so gar nicht der „political correctness“ entsprechenden Auffassungen darzustellen und zu belegen. Ihr „Vergehen“ hat die Redaktion aber wieder zu korrigieren versucht, indem sie in einem „Kasten“ heftig gegen den Autor und seine Meinung vom Leder zieht. Allerdings: Im Gegensatz zu Prof. Ewert verzichtet der Schreiber auf jegliche Beweisführung, belässt es bei bloßen Behauptungen.
Interessant ist die Aussage, dass sich die Redaktion bemüht hat, einen Fachmann der Gegenseite zu finden, der nachweisen kann, dass der Klimawandel durch den Menschen verursacht wird. Aufschlussreich sind hier zwei Dinge: Erstens ist nicht bekannt, dass bei einem der unzähligen Beiträge, in denen die gegenwärtige Klimapolitik dargestellt wurde, noch nie – auch nicht der Versuch – unternommen wurde, einen Vertreter  zu finden, der das widerlegt. Jetzt sollte es geschehen – ein bemerkenswertes Eingeständnis fehlender Objektivität unserer Medien (nicht nur der MZ)! Zweitens: Es fand sich keiner, der Professor Ewert widersprechen will, und zwar mit Behauptungen wie „niemand aus der Wissenschaft sei bereit, wissenschaftlich nicht haltbare Positionen damit zu adeln, dass man ihnen echte Wissenschaft entgegensetzt“ oder „der menschliche Anteil am Kli­mawandel könne nicht mehr ernsthaft bestritten werden“ oder „man wolle aber nicht so tun, als sei der Kli­mawandel eine Sache, bei der es zwei Meinungen gebe“. Auf deutsch heißt das: Man kann Prof. Ewert nicht widerlegen! Wenn man solche Grundhaltungen zur Basis wissenschaftlicher Arbeit erklärt, dann unterdrückt man jeglichen wissenschaftlichen Meinungsstreit und erklärt seinen eigenen Standpunkt zum Nonplusultra der „wissenschaftlichen Erkenntnis“. In der Tat: Wenn Wissenschaft so funktionieren würde, wäre die Erde immer noch eine Scheibe! Kopernikus und Galilei mussten erfahren, wie seinerzeit die Astronomie vergewaltigt wurde. Darwin, Einstein, Planck und viele weitere Wissenschaftler konnten nur im heftigen Meinungsstreit ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse verteidigen und letztlich durchsetzen. Auch sie waren anfangs in der Minderheit, sogar „Einzelkämpfer“, was zeigt, dass in den Naturwissenschaften keine Mehrheitsentscheidungen wie in der Politik gelten – es sei denn, bestimmte Teile der Naturwissenschaften werden zum Politikum gemacht, hier die „Klimapolitik“. (In der Nazizeit war es z. B. die „Deutsche Physik“…) Insgesamt scheint es in Deutschland so zu sein, dass einige „Klimaexperten“ darüber befinden dürfen, was „echte Wissenschaft“ ist! Das ist der Anfang vom Ende jeglicher naturwissenschaftlicher Forschung!
Prof. Ewert hat sich in seinem Beitrag zwar kein Wort zum „Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE)“ verloren, die Redaktion hält es jedoch für richtig, es trotz offensichtlich fehlender Sachinformationen mit Falschbehauptungen zu verunglimpfen – warum wohl? Jede Behauptung von EIKE könne widerlegt werden – eben wurde bewiesen, dass das nicht mit einer einzigen möglich ist!  Es ist eine Lüge, dass EIKE-Angehörige nicht in Fachzeitschriften veröffentlichen!
Insgesamt hat sich die MZ-Redaktion mit ihrem kommentierenden Kasten keinen Gefallen getan – erst recht nicht ihren Lesern!
PS: Empfehlung für die Redaktion
Vielleicht ist es für die künftige Beschäftigung mit dem Thema hilfreich, sich mit der Fachliteratur umfassend zu beschäftigen. Nachfolgend einige Vorschläge:
http://notrickszone.com/2017/01/03/1000-skeptical-peer-reviewed-climate-papers-should-put-un-ipcc-to-shame-says-harvard-astrophysicist/#sthash.OHUPypm2.dpbs
Mit Hinweisen auf 1000 peer reviewed papers.
Hier die Namen von über 1000 „skeptischen“ Wissenschaftlern (es sind nicht nur die 300 von Ihnen erwähnten): http://www.climatedepot.com/2010/12/08/special-report-more-than-1000-international-scientists-dissent-over-manmade-global-warming-claims-challenge-un-ipcc-gore-2/
Sehen Sie sich die website von EIKE an: www.eike-klima-energie.eu
und außerdem noch: http://climatechangereconsidered.org

Dr. rer. oec., Ing. Dietmar Ufer
Grünewaldstr. 1
04103 Leipzig
E-Mail: Ufer-L@t-online.de

 
Und hier noch die vollständige Wiedergabe der Entgegnungen der Klimaalrmisten zum Artikel von Prof Ewert
Gegner der Klimapolitik
Auch in Deutschland gibt es Menschen, die die Klimapolitik für einen Irrweg halten und von einer riesigen Desinformation der Öffentlichkeit sprechen. Solche Kritik erreicht immer wieder auch die MZ-Redaktion. Klimawandel – menschgemacht oder nicht? Wir wollten beide Positionen in zwei Wortbeiträgen gegenüberstellen. Für Gegner der Klimapolitik verfasste der pensionierte Professor Friedrich-Karl Ewert den Text. Der Geologe sitzt im Fachbeirat des „Europäischen Instituts für Klima und Energie“ (Eike), das „Klima- und Energiefakten ideologiefrei“ darstellen will.
Kein Wissenschaftler zu Pro bereit
Trotz mehrfacher Versuche der MZ bei verschiedenen Instituten und Forschungszentren fand sich kein Wissenschaftler, der beschreiben wollte, warum der Klimawandel auf menschliche Einflüsse zurückzuführen ist. Zur Begründung hieß es, niemand aus der Wissenschaft sei bereit, wissenschaftlich nicht haltbare Positionen damit zu adeln, dass man ihnen echte Wissenschaft entgegensetzt. Der menschliche Anteil am Klimawandel könne nicht mehr ernsthaft bestritten werden. Wer heute noch behaupte, die Erde sei eine Scheibe, habe keinen Anspruch mehr auf eine Reaktion aus der Wissenschaft.
„Eike“ nicht seriös?
„Eike“ sei zudem kein seriöses Forschungsinstitut, so veröffentliche es beispielsweise nicht in wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Jede der Behauptungen von „Eike“ könne widerlegt werden. Man wolle aber nicht so tun, als sei der Klimawandel eine Sache, bei der es zwei Meinungen gebe.
 
 

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