Kann keine Koalition gebildet werden, könnte Deutschland gezwungen sein, Neuwahlen abzuhalten. Ein Opfer von evtl. weiter anhaltender politischer Krise könnte jedoch der kostspielige Plan des Landes sein, grüne Energie zu fördern und die globale Erwärmung zu bekämpfen.
„Deutschlands utopischer Traum sich selbst in das grüne Kraftwerk der Welt zu wandeln, wird bei einem Zusammenbruch seines politischen und medialen Establishments von der Realität eingeholt, schrieb Benny Peiser, Direktor des britischen Global Warming Policy Forum, in einer Blog – Post. „Die Klimabesessenheit des Landes hat sich zum der größten politischen und wirtschaftlichen Nachteile des Landes entwickelt und Deutschland fast unregierbar gemacht“.
Umweltfragen waren ein Hauptstreitpunkt unter den Parteien, mit denen Merkel und ihre Christlich-Demokratische Partei zusammenarbeiten wollten.
„Die Ökologen wollten schmutzige Kohle- und Verbrennungsmotoren aus dem Verkehr ziehen, während die Konservativen und die FDP die Notwendigkeit betonten, Industrie und Arbeitsplätze zu schützen“, berichtete News24.
Der frühere US-Präsident Barack Obama lobte die deutsche Energiepolitik oft als Vorbild für die Welt, aber die jüngsten politischen Umwälzungen [in USA] könnten die Keimzelle für einen Umschwung der Klimapolitik in Deutschland gelegt haben.
Die Grünen wollten 10 bis 20 von 180 deutscher Kohlekraftwerke stilllegen, die immer noch 40 Prozent des Stroms liefern. Die Konservativen lehnten dies ab und fürchteten massive wirtschaftliche und soziale Abstürze..
Weitere Angriffe gegen die Kohlekraft könnten die Popularität der rechten Alternative für Deutschland (AfD) steigern, so Peiser. „Ihre skeptische Haltung gegenüber Klima- und Ökostromproblemen hat Schockwellen durch das politische Establishment in Deutschland gebracht, die befürchten, dass sie es sich nicht mehr leisten können, die Grünen zu beruhigen, ohne die Unterstützung ihrer traditionellen Wählerbasis zu verlieren“.
„Ohne die Entwicklung einer neuen pragmatischen Politik und der energischen Verteidigung einer Strategie für bezahlbare Energie, wird Deutschland sich wahrscheinlich nicht von den grünen Fesseln lösen können, die den technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt behindern, ganz zu schweigen von politischer Stabilität – und dieses angesichts einer sich verflüchtigenden (und alternden) grünen Bewegung
Die deutschen Umweltziele, dabei auch die die „Energiewende“, sind in den vergangenen Monaten auf den Prüfstand gestellt worden, da der Regierungsbericht vom September erklärt, das Land sei nicht auf dem richtigen Weg, seine Emissionsziele für 2020 zu erreichen.
„Energiewende“ ist Deutschlands Plan, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und Kohle und Erdgas durch grüne Energie zu ersetzen, vor allem aus Sonne und Wind. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, die Emissionen um mindestens 80 Prozent zu reduzieren [ggü. 1990] und bis 2050 bereits 60 Prozent seines Stroms aus grüner Energie zu beziehen.
Merkel versprach, „Wege zu finden, um zum Klimaziel 2020 zu gelangen“, darunter auch die weitere Stilllegung von Kohlekraftwerken. Aber konservative deutsche Abgeordnete haben sich gegen strengere Umweltmaßnahmen ausgesprochen.
Steuern und Gebühren für die Förderung von Wind- und Sonnenenergie haben zu einer enormen Erhöhung der deutschen Strom- und Heizkosten geführt – und das bei relativ [konstant] bleibenden Emissionen.
Die Stromtarife sind etwa dreimal so hoch wie die von Amerikanern zu zahlenden, was die deutschen Medien veranlasst, Strom als „Luxusgut“ zu bezeichnen. Deutsche bezeichnen Heizkostenrechnungen häufig als „zweite Miete“.
Merkel wurde auf dem UN-Klimagipfel in Bonn, der am Freitag endete, von Reportern und Umweltschützern zu Aussagen über das Schicksal der deutschen Kohlekraftwerke gedrängt.
Merkel weigerte sich, eine Frist für die Abschaltung der deutschen Kohlekraftwerke zu setzen, aber sie sagte, der Kohleausstieg werde in Koalitionsverhandlungen diskutiert.
Jetzt ist alles in der Schwebe.
Erschienen auf The Daily Caller am 20.11.2017
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2017/11/20/germanys-green-energy-dream-is-in-danger-of-falling-apart/
* * *
Auf der Webseite der deutschen Bundesregierung steht aktuell noch:
Die konventionelle Stromerzeugung bleibt mittelfristig im deutschen Energiemix unverzichtbar. Denn die Energiewende und eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung sind kein Gegensatzpaar. Sie gehören zusammen.
Die Heuchelei aller Altparteien ist kaum noch zu ertragen. Es werden die Kernkraftwerke abgeschaltet und die Atomsprengköpfe der Amerikaner, die in Deutschland stationiert sind, werden mit Zustimmung der Merkelregierung und ohne Proteste des Parteienkartells modernisiert. Und die Menschen schlafen weiter und nehmen die Propaganda der Mainstream-Medien ohne Fragen zu stellen in sich auf.
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„Hier eine Sicht aus den USA“
Meines Wissens nach arbeitet Herr Dr. Peiser im Vereinigten Königreich.
Ja, der Bericht ist aber von Michael Bastasch, Daily Caller USA
Das Problem bei allen Gesetzesänderungen oder politischen Vorhaben ist, dass NIE eine Gesamtsicht vorgenommen wird. Salamitaktik nennt man dieses miese Spiel. Für mich als sozial schwacher Mann heißt meine Kernfrage: wieviel weniger Geld habe ich danach in der Tasche. Komme mir keiner mit dem Dummgeschwätz „Deutschland ist ein reiches Land“. 1 Millionen mögen reich sein, 82 Millionen sind arm!
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Sehr verehrter Hans
Richtig, Deutschland ist KEIN reiches Land.
Man sehe sich dazu den World Wealth Bericht der Allianz (bitte ergoogln) an, der jedes Jahr erscheint.
Hier ein kurzer Auszug für 2016 :
Nach dem World Wealth Bericht der Allianz liegt Deutschland mit einem Nettovermögen von 49.760 € an 18. Stelle. Davor liegen sogar noch Österreich, 51.980, und Italien mit 54.430 €. Halb Europa liegt vor Deutschland. 1. Platz : USA 177.210 €, 2. Platz : Schweiz : 175.720 €.
Beim Bruttovermögen (Deutschland 19. Platz) liegt sogar Dänemark an 3. Stelle
mit doppelt !! so hohem Vermögen wie Deutschland.
Das nur soweit im Kurzen, um anzuzeigen wie „Reich“ WIR sind.
Die Unterschiede und das Warum werden in der Kurzfassung des Berichtes recht gut erläutert.
Aber nichtsdestotrotz redet man uns ein wir können uns gegenüber allen annderen eine Energiewende leisten, weil WIR reich sind.