Trotzdem sind neue Leitungen erforderlich, um den Überschußstrom aus dem Norden – soweit er denn anfällt – nach dem Süden zu verfrachten, wo er zu etwa 98 % verbraucht werden kann. Der Rest aus Starkwind wird gegen horrende Entschädigungen ins Ausland verklappt.
Bisher ist nur eine größere 190 km lange Leitung fertiggestellt: Die Wechselstromleitung Lauchstädt – Redwitz, die sogenannte Thüringer Strombrücke. Das Vorhaben war in den Abschnitten von Altenfeld über die Landesgrenze Thüringen/Bayern bis Redwitz als Pilotstrecke geplant, die der bundesweiten Erprobung von Erdkabeln beim Betrieb von Höchstspannungsleitungen mit Wechselstrom (220-380 kV) dienen sollte. Es wurde sich im Genehmigungsverfahren aus Gründen der geringeren Bauzeit allerdings für eine reine Freileitungsausführung entschieden. Das ist der Grund, warum die Leitung schon in Betrieb ging.
Im Planungsprozeß befinden sich die übrigen größeren Vorhaben. Für länderübergreifende oder grenzüberschreitende Leitungen führt die Bundesnetzagentur nach eigenen Angaben ein Bundesfachplanungsverfahren durch. Statt den üblichen Raumordnungsverfahren. Dabei prüft sie den Vorschlag des zuständigen Übertragungsnetzbetreibers und mögliche Alternativen, bevor sie einen etwa 500 bis 1.000 Meter breiten Gebietsstreifen, den Trassenkorridor, festlegt. Innerhalb dieses Streifens wird im abschließenden Planfeststellungsverfahren, dem fünften Schritt, die genaue Trasse geplant.
Bundesfachplanungs- und Raumordnungsverfahren unterscheiden sich vor allem durch ihre Verbindlichkeit für die folgende Planungsstufe. Im Planfeststellungsverfahren, das die genaue Trassenführung festlegt und ein Baurecht für die Leitung schafft, kann von den Ergebnissen eines Raumordnungsverfahrens abgewichen werden. Im Gegensatz dazu ist das Ergebnis eines Bundesfachplanungsverfahrens bindend für die Planfeststellung. Das heißt, dass die Leitungstrasse nur in dem vorher festgelegten Trassenkorridor verlaufen darf.
Für betroffene Grundstückseigentümer und Träger öffentlicher Belange hat das neuartige Vorgehen die Konsequenz, daß sie sich bereits im ersten Planungsschritt, der Bundesfachplanung intensivst mit dem Vorhaben auseinandersetzen müssen, um ihre Interessen zu wahren. Denn das Planfeststellungsverfahren ist eigentlich nur noch eine Feinplanung. Viele Betroffene werden das nicht wissen und versäumen die Wahrnehmung ihrer Rechte. Wer Frau Dr. Merkels Handschrift kennt, kann annehmen, daß das Absicht ist.
Die Leitungen Wilster – Grafenrheinfeld (558 km) und Brunsbüttel – Großgartach (702 km) werden unter dem Label „SuedLink“ gemeinsam geplant. „Link“ ist englisch und heißt Glied oder Verbindung. Die Leitungen sollen als Erdkabel in HGÜ-Technik verlegt werden. HGÜ= Hochspannungs-Gleichstromleitung. Die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen.
Die Leitung Wahle – Mecklar (230 km) verbindet in Nord-Süd-Richtung Wahle in Niedersachsen mit dem hessischen Mecklar. Aufgrund der gestiegenen Einspeisung der Windenergie in Norddeutschland ist eine Erhöhung der Übertragungskapazität aus dem Raum Braunschweig nach Fulda erforderlich. Das Vorhaben ist auf der gesamten Länge eine der Pilotstrecken, die der bundesweiten Erprobung von Erdkabeln beim Betrieb von Höchstspannungsleitungen mit Wechselstrom (220-380 kV) dienen sollen. Als Fertigstellungstermin ist 2023 anvisiert.
Die Verbindung Wolmirstedt – Isar (SuedOstLink, 537 km) soll in HGÜ-Technik und als Erdkabel ausgeführt werden. Inbetriebnahme 2025
Die Leitung Osterath – Philippsburg (Ultranet, 340 km) soll mit Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik (HGÜ) genutzt werden. Die Vorhabenträger planen, für einen Großteil der Strecke bereits bestehende Mastsysteme zu nutzen. Eine solche Ausführung mit Gleich- und Wechselstromleitungen auf einem Mast wird als Hybridsystem bezeichnet. Fertigstellung: 2021
Ansonsten ist noch die Umseilung der Leitung Vieselbach – Pumpspeicherwerk Talsperre Schmalwasser (Punkt Sonneborn) – Mecklar auf dem Schirm. Die 135 km lange Leitung soll 2023 fertig werden. Das Genehmigungsverfahren wurde noch nicht gestartet.
Mit dem Netzausbau ist also bisher noch garnicht richtig begonnen worden. Da es sich um Experimentalbauweisen handelt, sind die rausposaunten Fertigstellungstermine als sehr optimistisch anzusehen. Es wird sicher alles nicht so schlimm werden, wie das Berliner Flugfeld, mit größeren Verzögerungen ist jedoch zu rechnen. Die Abschaltung der Kernkraftwerke wird dem Leitungsbau vorauseilen. Was nicht so problematisch ist, weil bei Flaute ohnehin kein Strom fließt, um die wegfallenden Kraftwerkskapazitäten zu ersetzen. Vom Netz genommene Kraftwerke können nur durch Kraftwerksneubauten ersetzt werden.
Der aufmerksame Beobachter erkennt im Prozedere der Planungen eine Praxis, welche an die Direktiven von SED-Parteitagen erinnert. Wünsche eilen den Möglichkeiten der Realisierung weit voraus. Ich möchte nur mal ein Beispiel nennen: Die Neubaustrecke Erfurt-Leipzig wurde 1991 bis 1994 geplant und sollte am 1. Mai 1999 den Betrieb aufnehmen. Der erste Zug fuhr 2016. Ähnlich Stuttgart 21 und die Elbphilharmonie. Wir werden als Bürger von Medien und Politik regelmäßig in den April geschickt. Überall Wunschdenken und die rosarote Brille.
Diejenigen, welche sich von der Erdverkabelung Wunder im Natur- und Landschaftsschutz versprechen, werden enttäuscht werden. Ich war früher Gesellschafter einer Planungsfirma, die Umweltgutachten für Straßenbauverwaltungen, Netzbetreiber, Kommunen und Behörden erstellt hat. Darunter waren auch Gutachten zur Erdverkabelung. Die hat gegenüber der Freileitung auch Nachteile. Insbesondere die Landwirte werden stärker gekniffen, weil ihre Bewirtschaftungseinheiten real zerschnitten werden. Auch die Begleitwege der Kabel und die Erwärmung über den Leitungen sind erhebliche Eingriffe. Vor allem sind es aber die Unflexibilität der Leitungsführung im Gebirge und die größeren Eingriffe bei den Bauarbeiten, welche Betroffene und Umweltschützer nicht erfreuen werden. Und dann kommen noch die Mehrkosten, die alle Stromverbraucher zahlen müssen.
Bisher ist nur eine größere 190 km lange Leitung fertiggestellt: Die Wechselstromleitung Lauchstädt – Redwitz, die sogenannte Thüringer Strombrücke. Das Vorhaben war in den Abschnitten von Altenfeld über die Landesgrenze Thüringen/Bayern bis Redwitz als Pilotstrecke geplant, die der bundesweiten Erprobung von Erdkabeln beim Betrieb von Höchstspannungsleitungen mit Wechselstrom (220-380 kV) dienen sollte. Es wurde sich im Genehmigungsverfahren aus Gründen der geringeren Bauzeit allerdings für eine reine Freileitungsausführung entschieden. Das ist der Grund, warum die Leitung schon in Betrieb ging.
Im Planungsprozeß befinden sich die übrigen größeren Vorhaben. Für länderübergreifende oder grenzüberschreitende Leitungen führt die Bundesnetzagentur nach eigenen Angaben ein Bundesfachplanungsverfahren durch. Statt den üblichen Raumordnungsverfahren. Dabei prüft sie den Vorschlag des zuständigen Übertragungsnetzbetreibers und mögliche Alternativen, bevor sie einen etwa 500 bis 1.000 Meter breiten Gebietsstreifen, den Trassenkorridor, festlegt. Innerhalb dieses Streifens wird im abschließenden Planfeststellungsverfahren, dem fünften Schritt, die genaue Trasse geplant.
Bundesfachplanungs- und Raumordnungsverfahren unterscheiden sich vor allem durch ihre Verbindlichkeit für die folgende Planungsstufe. Im Planfeststellungsverfahren, das die genaue Trassenführung festlegt und ein Baurecht für die Leitung schafft, kann von den Ergebnissen eines Raumordnungsverfahrens abgewichen werden. Im Gegensatz dazu ist das Ergebnis eines Bundesfachplanungsverfahrens bindend für die Planfeststellung. Das heißt, dass die Leitungstrasse nur in dem vorher festgelegten Trassenkorridor verlaufen darf.
Für betroffene Grundstückseigentümer und Träger öffentlicher Belange hat das neuartige Vorgehen die Konsequenz, daß sie sich bereits im ersten Planungsschritt, der Bundesfachplanung intensivst mit dem Vorhaben auseinandersetzen müssen, um ihre Interessen zu wahren. Denn das Planfeststellungsverfahren ist eigentlich nur noch eine Feinplanung. Viele Betroffene werden das nicht wissen und versäumen die Wahrnehmung ihrer Rechte. Wer Frau Dr. Merkels Handschrift kennt, kann annehmen, daß das Absicht ist.
Die Leitungen Wilster – Grafenrheinfeld (558 km) und Brunsbüttel – Großgartach (702 km) werden unter dem Label „SuedLink“ gemeinsam geplant. „Link“ ist englisch und heißt Glied oder Verbindung. Die Leitungen sollen als Erdkabel in HGÜ-Technik verlegt werden. HGÜ= Hochspannungs-Gleichstromleitung. Die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen.
Die Leitung Wahle – Mecklar (230 km) verbindet in Nord-Süd-Richtung Wahle in Niedersachsen mit dem hessischen Mecklar. Aufgrund der gestiegenen Einspeisung der Windenergie in Norddeutschland ist eine Erhöhung der Übertragungskapazität aus dem Raum Braunschweig nach Fulda erforderlich. Das Vorhaben ist auf der gesamten Länge eine der Pilotstrecken, die der bundesweiten Erprobung von Erdkabeln beim Betrieb von Höchstspannungsleitungen mit Wechselstrom (220-380 kV) dienen sollen. Als Fertigstellungstermin ist 2023 anvisiert.
Die Verbindung Wolmirstedt – Isar (SuedOstLink, 537 km) soll in HGÜ-Technik und als Erdkabel ausgeführt werden. Inbetriebnahme 2025
Die Leitung Osterath – Philippsburg (Ultranet, 340 km) soll mit Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungstechnik (HGÜ) genutzt werden. Die Vorhabenträger planen, für einen Großteil der Strecke bereits bestehende Mastsysteme zu nutzen. Eine solche Ausführung mit Gleich- und Wechselstromleitungen auf einem Mast wird als Hybridsystem bezeichnet. Fertigstellung: 2021
Ansonsten ist noch die Umseilung der Leitung Vieselbach – Pumpspeicherwerk Talsperre Schmalwasser (Punkt Sonneborn) – Mecklar auf dem Schirm. Die 135 km lange Leitung soll 2023 fertig werden. Das Genehmigungsverfahren wurde noch nicht gestartet.
Mit dem Netzausbau ist also bisher noch garnicht richtig begonnen worden. Da es sich um Experimentalbauweisen handelt, sind die rausposaunten Fertigstellungstermine als sehr optimistisch anzusehen. Es wird sicher alles nicht so schlimm werden, wie das Berliner Flugfeld, mit größeren Verzögerungen ist jedoch zu rechnen. Die Abschaltung der Kernkraftwerke wird dem Leitungsbau vorauseilen. Was nicht so problematisch ist, weil bei Flaute ohnehin kein Strom fließt, um die wegfallenden Kraftwerkskapazitäten zu ersetzen. Vom Netz genommene Kraftwerke können nur durch Kraftwerksneubauten ersetzt werden.
Der aufmerksame Beobachter erkennt im Prozedere der Planungen eine Praxis, welche an die Direktiven von SED-Parteitagen erinnert. Wünsche eilen den Möglichkeiten der Realisierung weit voraus. Ich möchte nur mal ein Beispiel nennen: Die Neubaustrecke Erfurt-Leipzig wurde 1991 bis 1994 geplant und sollte am 1. Mai 1999 den Betrieb aufnehmen. Der erste Zug fuhr 2016. Ähnlich Stuttgart 21 und die Elbphilharmonie. Wir werden als Bürger von Medien und Politik regelmäßig in den April geschickt. Überall Wunschdenken und die rosarote Brille.
Diejenigen, welche sich von der Erdverkabelung Wunder im Natur- und Landschaftsschutz versprechen, werden enttäuscht werden. Ich war früher Gesellschafter einer Planungsfirma, die Umweltgutachten für Straßenbauverwaltungen, Netzbetreiber, Kommunen und Behörden erstellt hat. Darunter waren auch Gutachten zur Erdverkabelung. Die hat gegenüber der Freileitung auch Nachteile. Insbesondere die Landwirte werden stärker gekniffen, weil ihre Bewirtschaftungseinheiten real zerschnitten werden. Auch die Begleitwege der Kabel und die Erwärmung über den Leitungen sind erhebliche Eingriffe. Vor allem sind es aber die Unflexibilität der Leitungsführung im Gebirge und die größeren Eingriffe bei den Bauarbeiten, welche Betroffene und Umweltschützer nicht erfreuen werden. Und dann kommen noch die Mehrkosten, die alle Stromverbraucher zahlen müssen.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Während in China neue Kohlekraftwerke den Energiehunger einer aufstrebenden Industrie stillen sollen und Frankreichs Staatschef den Ausbau der Kernenergie ankündigt, arbeiten hierzulande Kräfte an der vorsätzlichen De-Industrialisierung mit Stilllegung von KKW und unsinnigen Parolen, wie „Kohleausstieg“.
Ich beharre auf meiner Ansicht, dass damit sowohl ein Straftatbestand, als auch dessen Vorsatz nachgewiesen sind. Vor allem, weil die der Allgemeinheit mitgeteilte Begründung der tonangebenden Agenten – und dafür halte ich sie – dieser systematischen Destabilisierung unserer Versorgungssicherheit auf Lügen und gefälschten Prognosen beruht, die keiner wissenschaftlichen Prüfung standhalten.
Zitat auszugsweise:
„Wer vorsätzlich den Betrieb … eines öffentlichen Versorgungsbetriebs (Elektrizitäts-, Wasserwerk u. dgl.) … verhindert oder stört, ist nach § 316 b StGB strafbar, wenn er eine dem Betrieb dienende Sache zerstört, beschädigt, unbrauchbar macht oder beseitigt. …
Sondervorschriften gelten … wenn dies(e) in staatsgefährdender Absicht vorgenommen wird (Rechtsstaatsgefährdung).“
Quelle: http://www.rechtslexikon.net/d/betriebssabotage/betriebssabotage.htm
Die Antwort auf die Frage nach dem Motiv dieses Vorgehens, das uns auch noch als ‚Rettung des Planeten‘ verkauft wird, liegt auf der Hand. Man folge nur der Spur des Geldes und halte sich vor Augen, welchen Konkurrenten unseres noch immer besetzten Landes (die Russen sind ja abgezogen) auf dem globalen Markt dieses Treiben nützt.
Wer die Bücher „Mit der Ölwaffe zur Weltmacht“, „Global Brutal“ oder „Die einzige Weltmacht“ gelesen hat, weiss, dass ein Ethikrat gegen das Wolfsgesetz eines immer unbarmherziger werdenen Verdrängungs-Wettbewerbes nichts nützt, weil es hier nicht um Moral, sondern nur um Profite geht. Es ist ein Krieg ohne Waffen, aber auch ohne Skrupel – und der hat schon immer die Entwicklung bestimmt.
Solange wegen dieser folgenreichen Fehlentwicklung hier nicht endlich ermittelt, angeklagt und gerichtet wird, steht die Frage im Raum, warum unser Rechtsstaaat dabei untätig bleibt, oder bleiben soll, während die steigenden finanziellen Lasten daraus dem ungefragten Bürger auferlegt, die Gewinne der beteiligten neuen Sparten (WKA, PV usw) aber privatisiert werden.
Dipl.-Ing. Dietmar Fürste
„Das hat sich inzwischen als Irrtum herausgestellt.“
Irrtum? Das war und ist Betrug. Allerdings gedeckt von der Politik und den weisungsgebundenen Staatsanwaltschaften. Es existiert 28 Jahre nach dem Ende der SED wieder eine Einheitspartei nebst Blockflöten und Staatsrundfunk. „Ethikrat“ Mit nem Bischof aus einer durch und durch unnethischen Institution mit eindeutig totalitärer Struktur. Was die Organisationsrepräsentanten so alles in 1600-jähriger Geschichte „ausgefressen“ haben, kann man bei Karlheinz Deschner und seiner Kriminalgeschichte des Christentums nachlesen. Für einen kurzen Einblick reicht auch die Filmsequenz zum Thema „Mit Gott und den Faschisten“ bei Youtube. Ist allerdings nichts für zartbesaitete Seelen und Weltenretter. Allen faschistischen Regimen wurde Hilfe zu Teil, damit die die Macht ergreifen konnten und behielten.
„Das war und ist Betrug.“
Richtig!
Ich glaube nicht, dass die Medien Hofberichterstattung betreiben (Motto „Staatsrundfunk“). Eher umgekehrt. Merkel folgt in ihrer Politik den politischen Stimmungen, die durch die Meinungsmacher der Medien erzeugt werden. Nur so lange Merkel eine grün-sozialistische Politik betreibt oder zulässt gibt es Zustimmung in den Medien. Mir kommt es eher so vor, als treiben die Medien die Politik vor sich her.
Lieber Hr. Prabel,
danke für diesen sehr sachkundigen Beitrag.
Ergänzend möchte ich noch darauf hinweisen, dass der ganze Netzausbau für die Katz ist. Das europäische Verbundnetz wurde ursprünglich nur zur Flexibilisierung der im grossen und ganzen nach wie vor regional zentrierten Stromversorgungsstrukturen konzipiert. Für grossräumigen Transport wirklich grosser Energiemengen war es nie gedacht.
Auch sind die geplanten Kapazitäten völlig unzureichend. Wenn wirklich alle Kern- und Kohlekraftwerke wegfallen, müssen nicht 4 oder 8 GW fliessen, sondern bis zu 30 oder 40. Und das über rund 1000 km von Offshore bis München und Stuttgart. Ich bezweifle, dass dies mit den aktuellen Planungen abgedeckt ist.
Last but not least ist ja noch das Speicherproblem völlig unberücksichtigt. Bei Starkwind und viel Sonne – dem „Hellsturm“ – werden 300-400 installierte GW an EE-Anlagen bis zu 80 % ihrer nominellen Leistung abgeben wollen, und wir müssten diese schöne „Ernte“ ja dann in die Speicher schaffen (die es bis heute nicht gibt). Dafür sind weder das jetzt vorhandene noch das aktuelle geplante Netz ausreichend, sie sind völlig unterdimensioniert. Darüber wird nirgendwo gesprochen, das überlässt man den armen Schweinen, die dann leben. Die werden mit runtergelassenen Hosen im kalten Wind stehen. Den jamaikanischen Schuldigen wird man dann nicht einmal mehr den Rentenanspruch streichen können.
Mfg
Die Leitungen nach Süden sind eher dafür gedacht, Bayern nach dem Abschalten seiner Atomkraftwerke an die Regelkraftwerke im Norden und in Nachbarländern anzuschließen, denn Regelkraftwerke haben die dann nicht mehr. Wenn die Südländer sich nur auf den Windstrom aus dem Norden verlassen müssten, gingen dort unter Garantie die Lichter aus.
Dazu sprechen Sie einen wichtigen Punkt an. Man stelle sich die „Endphase“ der Energiewende mal vor. Wenn dann 300-400 GW installierte EE-Anlagen existieren (bei einem Verbrauch von nur 60-80 GWh) und dieser Strom an „guten“ Tagen wirklich fließt! Neben unvorstellbar teuren Übertragungsnetzen wären auch unvorstellbar teure Speichermedien notwendig, z.B. Industrieanlagen die 220-320 GW Strom pro Stunde in Wasserstoff umwandeln können. Das kann man nur einem Volk vorgaukeln, das naturwissenschaftlich unterbelichtet ist.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Ganz zu Beginn wurde den ahnungslosen Bürgern suggeriert, durch die erneuerbaren Energien bräuchte es viel weniger Netze. Nur um zu zeigen, wie schnell man vergisst. Nur das ist der Grund, warum Leute wie Klaudia Klempfert heute noch ungeniert durch die Talkshows ziehen können, anstatt mit nassen Fetzen vom Hof gejagt zu werden.
Lieber Herr Baumschlager, dieser Blödsinn mit der „regionalen, dezentralen Stromerzeugung“ durch Windräder wird den Leuten durch die Propagandaabteilungen der Windradlobby immer noch verkauft. Bei den Informations-, Entschuldigung Werbeveranstaltungen für Windradprojekte ist dies ein Hauptargument der Seelenverkäufer der Windradmafia. Dass die Profiteure bis auf ein paar Verpächter nicht die Einheimischen sind, sondern die Steuersparmodelleure der Windradfonds und die Hersteller, findet natürlich keinerlei Erwähnung. Was regional verbleibt, ist Landschafts- und Naturzerstörung sowie enorme gesundheitliche Gefahren für die Anwohner. Dass man für diese „regionale“ Stromversorgung tausende km neue Leitungstrassen vom Norden nach Süden bauen muss, erfährt der Normalbürger erst, wenn er sich anstatt in den Mainstreammedien auf Seiten informiert, die von Fachleuten betrieben werden. Seit die sogenannte Weltklimakonferenz in Bonn tagt, für die 25.000 Aktivisten Millionen Flugkilometer hinter sich gebracht haben, wird man durch unsere Lokalzeitung mit täglichen mehrseitigen Artikeln voller Weltuntergangsszenarien beglückt. Als deutsche Lösung wird die Abschaltung der Kohlekraftwerke sowie der massenhafte Zubau von Windmühlen empfohlen. Nicht die geringste wissenschaftliche Reflexion, nicht der kleinste Ansatz einer sachlichen Ursachenanalyse ist erkennbar. Journalismus auf allerniedrigstem Niveau, verheerend!
Die einzige Hoffnung ist der Widerstand der Betroffenen, der unter dem Diktat der Windkraft-Realität immer größer wird. Über 1000 Bürgerinitiativen gibt es schon, es werden immer mehr und sie werden immer schlagkräftiger, selbst einzelne Lokalredakteure beginnen nachzudenken!
Und wenn wir die Republik noch so dicht „verkabeln“, volatiler und unzuverlässiger Wind-und Sonnenstrom bleibt volatiler und unzuverlässiger Wind- und Sonnenstrom, punkt!
Je mehr die Netze ausgebaut werden und je mehr Ladestationen für Elektro-Autos notwendig sind, umso mehr wird Schwefelhexafluorid gebraucht. Es wird gesagt, dass das 200.000 mal klimaschädlicher als CO2 ist. Der ansteigende Verbrauch von Schwefelehexafluorid wurde deshalb vom Umweltbundesamt vor einigen Monaten kritisiert. Man hat als Verursacher jedoch nur die „böse“ Elektroindustrie genannt. Wozu das wirklich gebraucht wird hat man mal wieder weggelassen. 200.000 mal klimaschädlicher als CO2? Da müsste man auf den Ökostrom gegenüber dem Strom aus Kohle mit CO2 die um auf das 200.000fache erhöhten Gebühren abkassieren.
Fehlt da vielleicht noch das Amprion Westlink , das von der Nordsee über das Braunkohlengebiet nach BA-Wü führen soll ?
Auch das ein Schwabentreich, weil die Baunkohle ja doch nicht merh verstromt werden soll und daher diser Umweg nicht nötig wäre…
Jochen Michels
Das einzige Stromnetz, dass bei uns in Bayern in Zukunft ausgebaut wird, ist die Verbindung nach Tschechien und nach Frankreich/Schweiz durch Baden-Württemberg. Wenn nämlich neben der Kernkraft auch die Kohlekraft aus Grün-Linken Gründen (Jamaika) in Deutschland zwangsabgeschaltet werden soll, dann bleibt uns nur noch das Ausland.
So ist es halt in einen Grün-Linken (Faschistischen) Deutschland….in dem die freie und offene Markt-Gesellschaft dem staatlichen (Grün-Sozialistischen) Diktat gewichen ist.
Bitte unterlassen Sie weitere Äusserungen zu diesem Thema. Sie sind Fachmann und müssen deshalb schweigen. Die Deutsche Energiepolotik wird von fachfremden Ideologen geführt, ein Ethikrat entscheidet wie die Stromversorgung zu funktionieren hat. Fachleute sind erst wieder gefragt wenn der Karren im Dreck fest steckt, sie dürfen ihn dann wieder flott machen und sich anhören dass sie eigentlich schuld am Desaster sind; hätten die Ingenieure so gearbeitet wie es der Ethikrat beschlossen hat, wäre das alles ja nicht passiert…..
Der Netzausbau klappt im Großen nicht und schon garnicht im Kleinen. Oder hat jemand Bautrupps in seiner Straße gesehen, die die Stromleitungen für den Bedarf an die zukünftige E-Versorgung durch z.B. E-Mobilität, Heizungswärmepumpen usw. anpassen. Da will eine Regierung bis 2030 alle Verbrenner verbieten und hat noch nicht einmal angefangen, die Infrastruktur dafür zu schaffen. Der Umstieg auf E-Mobilität und -Heizung mag ohne Leitungsverstärkung in einer kleinen Wohnstraße gerade noch klappen, in einer Straße mit Mehrfamilienhäuser bräche die Versorgung zusammen.
Btw: Und wer hat Schuld, dass der Umstieg auf E-Mobilität nicht klappt? Die Penner der deutschen Autoindustrie, die keine richtigen Fahrzeuge bauen können. Nicht wie der geniale Elon M., der ein alltagstaugliches Fahrzeug für gerade mal 100.000$ aus dem Ärmel geschüttelt hat. Oder?
„Wenn draußen vorm Gebäude (der Universität) zehn Schnellladesäulen wären, die alle gleichzeitig benutzt würden, ginge am ganzen Campus das Licht aus. Unser Stromnetz kann das nicht leisten.“ Das sagt zumindest der Fachmann Günther Schuh, Professor an der RWTH Aachen. Er entwickelte den elektrischen StreetScooter und den e.Go. Und zu E. Musk sagte er: „Ich habe nie Tesla-Aktion gekauft und würde sie auch jetzt verkaufen, wenn ich welche hätte.“
Es tut ja schon weh sich per e-Mobilität ins Knie zu schiessen, aber es ist wohl noch ein Knie übrig; m.a.W. man achte mal auf:
– google.de/search?q=Telekom+Ladestationen+Elektroautos
Der Ausbau von Kabelverzweigern zu e-Auto-Ladestationen soll dem Telekom-Sprecher zufolge aber an bestimmte Bedingungen geknüpft werden. Dazu gehören FÖRDERMITTEL des Bundes. Beim Zauberwort FÖRDERMITTEL wird einfach jeder schwach(sinnig).
Das gibt dann Telekom-Supercharger. Kennt man ja vom Telekom High-Speed-Internet. e-Auto ran und in 20 Minuten sind 80% geladen. Anschlusswert, wenn sich mal EIN Tesla Model S 100 D dorthin verirrt, 250 kWh, so viel wie ein Mehrfamilienhaus mit 30 Wohneinheiten. Man darf gespannt sein.