Vulkane und ein Grabenbruch können die Ursache für die Erwärmung in der Westantarktis sein.
Wie richtig gemeldet, ist ein riesiger Tafeleisberg mit der gewaltigen Größe von 2240 Quadratmeilen [ca. 5800km²] dabei, sich vor der Westantarktischen Halbinsel abzulösen. Der neue Eisberg macht etwa 12% der Fläche des gesamten Schelfeises mit der Bezeichnung „Larsen C“ aus.
Es ist sicher keine Überraschung, dass dieses Ereignis in den Mainstream-Medien als weiterer klarer Beweis dafür vereinnahmt wird, dass menschliche Schornsteine und SUVs den Planeten überheizen und den Meeresspiegel steigen lassen. Mit dem Herumstochern in diesen fossil betriebenen Verbrennungen und Schwefel können sie Präsident Trump die Verantwortung dafür in die Schuhe schieben, weil er sich weigert, dem von Sonnenstrahlen und Windmühlen durchtränkten Pariser Klima-Hybrid-Zug zur Erlösung zuzusteigen.
Mit dem Risiko, ein wirklich gutes Schauermärchen zu ruinieren gibt es doch einige bedeutende Gründe für weniger Sorgen und Schuldgefühle.
Für Neue bei diesem Thema: Man berücksichtige, dass der gesamte Westantarktische Eisschild, bei dem es tatsächlich zu einer moderaten Erwärmung gekommen war, weniger als 10% der gesamten Eismasse des antarktischen Kontinents ausmacht. In den anderen 90% ist es kälter geworden, ohne jede Abnahme der Eisausdehnung um die Antarktis seit Beginn von Satellitenbeobachtungen im Jahre 1973.
Forschern der University of Maryland, dem NASA Goddard Space Flight Center und der Ingenieur-Firma Sigma Space Corporation zufolge zeigen Satellitendaten im Zeitraum von 2003 bis 2008 eine Zunahme der Eismasse in der Antarktis:
Jay Zwally, Geologe bei der NASA und Leitautor der Studie, sagt: „Unsere Ergebnisse stehen im Wesentlichen in Übereinstimmung mit anderen Studien, welche eine Zunahme des Eisabflusses in anderen Teilen des Kontinents belegen. Unsere Hauptwiderspruch ist das Gebiet der Ostantarktis und das Innere der Westantarktis. Hier können wir einen Eiszuwachs beobachten, der über die Eisverluste in anderen Regionen hinausgeht“.
Alles in allem ist der Westantarktische Eisschild mit etwa der gegenwärtigen Rate seit tausenden von Jahren geschmolzen. Dies wird wahrscheinlich auch so weitergehen, bis er entweder vollständig verschwunden ist oder die nächste Eiszeit dazwischenkommt, welche die Alarmisten der globalen Erwärmung dazu bringen kann, sich zurückzulehnen und zu beruhigen. Wenn deren Domizile und Rosengärten unter kilometerdickem Eis begraben werden, wird dieser so besorglich hohe Meeresspiegel wieder um ca. 120 m fallen, wie es während der letzten Eiszeit der Fall war.
Inzwischen würde der jüngste Eisberg aber nichts zum Anstieg des Meeresspiegels beitragen, welcher ohne Beschleunigung mit einer Rate von etwa 18 cm pro Jahrhundert seit vielen hundert Jahren im Gange ist, also schon lange auch vor der industriellen Revolution. Genau wie bei einem im Glas schmelzenden Eiswürfel würde sich das Niveau um nichts verändern.
Kann das Kalben überhaupt mit Sicherheit dem Klimawandel (der globalen Erwärmung) zugeordnet werden? Im Wall Street Journal kommt Kelly Brunt zu Wort, eine Glaziologin an der University of Maryland und dem NASA Goddard Space Flight Center, die sagt, dass sie das nicht so sieht. Ihren Worten nach liegt das Kalben zwar „weit außerhalb der gewöhnlichen Größe“, doch fehlen verräterische Anzeichen für Schmelzvorgänge wie etwa Schmelzwasserseen.
Weiter beobachtet Dr. Brunt, dass zwar der Zusammenbruch eines ganzen Eisschildes indirekt problematischer zum Anstieg des Meeresspiegels beitragen kann, indem Eis aus dem Inneren des Kontinents es jetzt leichter hat, an den Rand und in das Meer zu fließen, dass dies im gegenwärtigen Fall aber kein Grund zur Sorge ist. Da die vom Larsen C-Schelfeis blockierten Gletscher mit Ursprung in einer Bergkette relativ klein sind, wären die potentiellen Auswirkungen eines vollständigen Zusammenbruchs „nichts, was einem den Schlaf raubt“.
Das Kalben des Eisschildes der Westantarktis ist nichts Neues. Zu einem ähnlichen Ereignis war es im Jahre 2002 im benachbarten Larsen B-Schelfeis gekommen. Aus wissenschaftlicher Perspektive ist zu erwarten, dass sich dies fortsetzt – aus Gründen, an denen wir keinerlei Anteil haben und die wir auch nicht kontrollieren können.
Es gibt sehr starke Hinweise darauf, dass der westantarktische Eisschild nicht infolge steigender Temperaturen an der Oberfläche schmilzt, sondern infolge einer natürlichen Erwärmung von unten.
Im Jahre 2012 entdeckten Experten der University of Aberdeen und der British Antarctic Survey einen gewaltigen, etwa 1½ km tiefen Grabenbruch ähnlich der Größe des Grand Canyon unter dem Eis der Westantarktis. Da dieses zuvor verborgene, mit Eis gefüllte Becken direkt mit dem wärmeren Ozean verbunden ist, nehmen die Forscher an, dass dies ein wesentlicher Grund für einen Großteil der Schmelzvorgänge in diesem Gebiet ist.
Außerdem darf man in diesem Fall nicht übersehen, dass jüngst auch eine Kette aktiver Vulkane unter dem westantarktischen Eisschild entdeckt worden ist. Zwar nimmt man nicht an, dass Eruptionen durch das darüber liegende kilometerdicke Eis bis an die Oberfläche durchdringen, doch folgern die Forscher, dass sie genug Schmelzwasser erzeugen können, um das Fließen des Eises signifikant zu beeinflussen.
Was bedeutet das alles nun? Das hängt davon ab, wen wir fragen. Al Gore und die Mainstream Medien werden fortfahren uns weiszumachen, dass weitere Vorschriften bzgl. fossiler Treibstoffe und weitere Subventionen für Windenergie dringend gebraucht werden, um eine katastrophale Überflutung von Küstengebieten zu verhindern. Andere werden sagen, dass jemand, der einen solchen Unsinn verbreitet [wozu man ja auch die „Süddeutsche Zeitung“ zählen muss, Anm. d. Übers.], schon jetzt völlig diskreditiert ist.
Link: http://www.cfact.org/2017/07/24/antarctic-ice-breakaway-further-overheats-climate-hysteria/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Liebe Admin,
es ist sehr traurig, daß Sie den offenkundigen Unsinn im ersten Satz (ostantarktischer Eisschild ) nicht korrigieren. So verspielt man vertrauen in die bei EIKE bveröffentlichten Berichte.
liebe Admin,
ist es so schwierig den Fehler im ersten Satz zu korrigieren. So wie es jetzt da steht, ist ein Eisberg mit einer Fläche von gut 1,5 Millionen m2 abgebrochen. Das wäre fantastisch und würde tatsächlich zu einem deutlichen Anstieg Meeresspiegels führen.
Sehr geehrter Herr Urbahn,
Ich stimme Ihnen zu. Entweder man übersetzt nicht jeden Sch… monzes, oder man korrigiert die dicksten Klöpse.
Der abgebrochene Eisberg hat(te im Schelfeis) eine Fläche vom 5.800.000.000 m² oder 5800 km² (ich nhme an in Ihren Beitrag ist das „k“ von km² verloren gegangen). Nur ist dieser Teil nicht ein Teil der westantarktischen Schelfeise, sondern liegt an der Westantarktischen Halbinsel. Dies nimmt ein ordentliches Stück Dramatik aus dem Abbruch: nicht das Westantarktische Eisschild wurde durch das Larsen C-Schelfeis „geblockt“, sondern nur die Inlandsvereisung der antarktischen Halbinsel. Dies wurde im Artikel ja auch deutlich gesagt.
Auch würde durch das Schmelzen eines größeren Schelfeises direkt nicht zum Meeresspiegelanstieg, sondern eher zum Absinken desselben beitragen. Ein Meeresspiegel-Anstieg ist nach dem Eisabbruch die Folge der Aufhebung der „Blockierung“. Einen Mechanismus der „Blockierung“ habe ich schon hier versucht darzulegen:
https://eike.institute/2017/07/13/zerbricht-der-suedpol-riesiger-antarktis-schelfeis-abbruch-ein-ganz-normaler-vorgang-dabei-wird-die-antarktis-seit-30-jahren-kaelter/#comment-184173
Ein anderer Blockierungsmechanismus könnte sich aus Geometrie des Meeresgrundes unterhalb des Schelfeises und insbesondere aus der Geometrie des Übergangs zum Inlandsgletscher ergeben.
https://eike.institute/2017/07/30/eisabbruch-in-der-antarktis-heizt-die-klima-hysterie-weiter-an/
Na ja, sehen Sie es so: Die Klima-Fanatiker haben ENDLICH etwas am Südpol gefunden, der sich bisher der „Klimakatastrophe“ entzogen hat. Für mich ist das nur ein Zeichen dafür, wir krank diese Leute sind.
Zwei Fragen zu dem Artikel:
1. welche temperaturdaten belegen, daß es in der Westantarktis zu einem moderaten Temperaturanstieg gekommen ist. Die Sommermitteltemperaturen (Rohdaten) der Station Rothera und anderer zeigen seit mehr als 30 jahren keinen Temperaturanstieg und die Temperaturen liegen zwischen 1° und 2° C. Versuche mal mit diesen Temperaturen jemand Eis zu schmelzen. Im Winter liegen die Temperaturen unter 0° C. wo ist da der moderate Temperaturanstieg.
2. Wie Herr Merbitz schon richtig anmerkte, wie kann das Schelfeis des Fluß des Gletscher blockieren?
Liebe Admin,
der erste Satz enthält folgenden Fehler:
es muß heißen; des westantarktischen Schelfeises und nicht des ostantarktischen Eisschildes. Bitte korrigieren auch wenn es vielleicht so im Orginalttext steht.