Leider gibt es nur einige wenige Journalisten, die alarmistischen Extrem-Wetter-Behauptungen nachgehen und die Fakten und Messungen recherchieren. Dazu gehört herausragend AXEL BOJANOWSKI bei SPIEGEL-online. Nun wird man als jahrelanger Leser die SPON-Redaktion mit ihren zahlreichen Beiträgen zur Klima-Debatte insgesamt nicht im Lager der „Klimaskeptiker“ verorten. Um so bemerkenswerter ist es, mit welcher Gründlichkeit Axel Bojanowski die Fakten recherchiert.
Einige Beispiele aus jüngerer Zeit seien hier gewürdigt :
(1) Tornado in Hamburg (?)
Am 22. Juni 2017 zog von NW her eine Unwetterfront über die Deutsche Bucht (Abb.1), und dann über Norddeutschland nach Südosten weiter. Dabei entstand ein Wetter-Phänomen, das nicht so selten ist: In höheren Luftschichten voraus eilende Kaltluft „fällt“ auf der Vorderseite der Front mit Sturmböen zum Boden herunter – es bildet sich eine Böenwalze.
Abb.1: Böenwalze von NW am 22. Juni 2017 über Helgoland (Foto Heide Puls, ca. 09.30 Uhr)
Die dazugehörigen Böen treffen in Sekunden meist ohne vorausgehende Anzeichen auf den Erdboden auf, und richten oft schwere Schäden an.
So war es auch in Hamburg, wo die in Abb.1 gezeigte Böenwalze am 22.06.2017 um die Mittagszeit eintraf.
Es gab erhebliche Schäden, möglicherweise auch Verletzte. Das ist schlimm genug.
J e d o c h :
Nun begannen der Deutschen Wetterdienst DWD und die Medien ein makaberes Possenspiel, zu dem Axel Bojanowski recherchierte und berichtete [1] :
„Der Geister-Tornado von Hamburg : Ein Tornado soll über Hamburg gefegt sein – Anwohner sprechen von schweren Schäden, Medien berichten. Doch die Beweislage ist dünn.“ … „Dass etwas ganz besonderes passiert sein mußte in Hamburg, daran ließen die Schlagzeilen keinen Zweifel: Ein „Tornado-Unwetter“ sei über die Stadt hereingebrochen, meldete „Bild“. Hunderte Medien, zahlreiche im Ausland, zogen mit: „Tornado über Hamburg“, hieß es übereinstimmend. Einen Wirbelsturm über der Millionenstadt müßten eigentlich zahlreiche Menschen bezeugt haben. Doch der Hamburg-Tornado ist rätselhaft. Zwar gab es auch in der Hansestadt am Donnerstag Gewitter, Sturm und Hagel, doch die Suche nach Beweisen für den Wirbelsturm erweist sich als schwierig.“
Und so ist es bis heute:
Es gibt kein einziges überzeugendes Foto von einem Tornado, keinen einzigen überzeugenden Augenschein-Bericht.
J e d o c h :
Medien, Feuerwehr und DWD konnten wohl der Versuchung nicht widerstehen, wieder einmal eine Wetter-Katastrophe in die Welt zu blasen, die so schön zu der ständig propagierten Klimakatastrophe mit angeblich zunehmenden Extremwetter-Ereignissen zu passen schien.
Der meteorologische Altbarde Jörg Kachelmann machte frühzeitig nüchtern und sachlich auf TWITTER schon am Nachmittag darauf aufmerksam, daß es keinen einzigen schlüssigen Beweis für den „propagierten“ Tornado gab, und sein Sarkasmus gipfelte dann am Abend in einer meines Erachtens köstlichen Glosse: „Fake news made in Russia: no tornado anywhere. Although, @dpa may find a fireman expert who is supporting this BS.“ [2].
Nun kann man meines Erachtens der Feuerwehr und mit Einschränkung selbst den sensations-lüsternen Medien nur bedingt einen Vorwurf für die Fehleinschätzung machen. Anders bei der Fachbehörde DWD, wo die Fake-News eifrig geschürt wurde (nachzit. nach SPON [1] ) :
„Tornado in Hamburg! Etwa 10 km vom Zentrum entfernt nach SSW. Lebensdauer unter 5 min.“ … „Heftige Unwetterfront: … – Tornado nahe Hamburg – Bahnverkehr eingestellt“ … „DWD_presse bestätigt nur #Tornado um 11:37 Uhr, beobachtet 10 km ssw von Flgh. #Hamburg von #DWD-Kollegen. /Fr“ … und schließlich ein erstes peinliches Eingeständnis [1] : „Daß der Wetterdienst seinen Tornado zunächst im Süden der Stadt lokalisiert hatte, erklärt der DWD-Sprecher mit einem Mißverständnis: Man habe seine Mitarbeiter, die von dem Wirbel berichteten, im Haus des DWD am Hamburger Hafen vermutet und nicht am Flugplatz.“
Tornado hier? Tornado dort? Tornado irgendwo? Tornado nirgendwo!
Der geneigte Leser möge sich selbst das „Vergnügen“ bereiten, dieses ganze stundenlange Possenspiel auf SPON nachzulesen [1].
Schließlich noch ein sachdienlicher Hinweis: Es gibt in Deutschland keinen Trend zu mehr Tornados, sondern eher im Gegenteil :
Abb.2: Tornado-Statistik Deutschland (Quelle DWD, Regression + Texte ergänzt)
F a z i t :
Selbst wenn es denn in Hamburg einen Tornado am 22. Juni gegeben hätte – die Tornado-Statistik hätte sich nicht „zu Gunsten“ der Klima-Alarmisten verändert.
(2) Unwetter in Süddeutschland – Klima-Kat ?
2016 gab es in der letzten Mai-Woche bis in die ersten Juni-Tage hinein eine frühsommerliche und nicht ganz so seltene Wetterlage mit einem nahezu ortsfesten Bodentief über Mitteleuropa, unter einem stationären Höhentrog/Höhentief [3]. Das hatte insbesondere im südlichen Deutschland wiederholt Gewitter, erhebliche Regenfälle und auch Hagel zur Folge.
Schon überschlugen sich die Medien erneut „in Sachen Klima-Katastrophe“.
Wieder war es Axel Bojanowski bei SPON, der so ziemlich als einziger Journalist recherchierte und zu einem ganz anderen Ergebnis kam [4] :
„Weltweit hegen Klimaforscher die Sorge, daß ihr Thema instrumentalisiert wird: Jedes Wetter wird reflexhaft mit dem Klimawandel begründet. Zurück bleibt der Eindruck: Über den Klimawandel ist alles bekannt. Und: Es wird alles immer schlimmer. Forschung? Scheinbar überflüssig.
Die Berichte der vergangenen Tage zum Starkregen in Deutschland scheinen diese Sorge zu stützen: Dutzende Medien führten das Extremwetter auf den Klimawandel zurück. „Der Starkregen ist eine Folge des Klimawandels“, titelte etwa „Bild“; „Wetterexperten deuten Unwetter als Zeichen für Klimawandel“, schrieb die „Berliner Morgenpost“, „Mehr Starkregen durch Klimawandel“, meldet der Bayerische Rundfunk.“
… u.w.a.a.O.:
„Sowohl die Medien als auch Wissenschaftler sorgen für falsche Schlagzeilen: Oft werden Klimaprognosen, die für die kommenden Jahrzehnte vermehrt Starkregen vorhersagen, fälschlich als Beweis für das aktuelle Wetter umgedeutet. Oder es äußern sich Klimaforscher oder Umweltexperten mißverständlich oder irreführend gegenüber den Medien.„
„Die Daten des DWD aber zeigen: Es gibt in Deutschland keinen Trend zu mehr Tagen mit Starkregen von mehr als 30 Liter pro Quadratmeter“ … und auf SPON steht dann als augenscheinlicher Beweis diese DWD-Graphik :
Abb. 3 : Bildunterschrift bei SPON [4] :
Zahlen des Deutschen Wetterdienstes: Kein Trend bei Starkregen in Deutschland
Um so peinlicher für den DWD, daß sogar ein offizieller Vertreter des DWD im DLF öffentlich im Widerspruch zu den eigenen Statistiken daherredet [4] :
„Doch auch der DWD macht nicht immer eine gute Figur während der aktuellen Unwetterphase: Im „Deutschlandfunk“ sagte ein DWD-Sprecher auf die Frage, ob das Unwetter etwas mit dem Klimawandel zu habe: „Es geht in diese Richtung“.
… und weiter SPON: „Was ist die Wahrheit? Das Unwetter, sagt der DWD-Mann, sei „ein Indiz“ für die verstärkten Auswirkungen des Klimawandels. Man habe „festgestellt in den letzten 10, 20, 30 Jahren, daß diese Starkregen-Ereignisse schon etwas zugenommen haben.“
Leider nicht zum ersten Mal: Der DWD argumentiert gegen seine eigenen Messungen [5] .
Dieser Medien-Fake hatte – in Bestätigung der SPON-Kritik – eine ganze Reihe von weiteren fachlichen Richtigstellungen im WEB zur Folge, z.B. [6] :
„….das Tief verhakt sich … zieht nicht …. wegen des Klimawandels … und damit ist künftig noch zunehmend zu rechnen… mit noch mehr Unwettern…“ Dies verkündete der weibliche Wetterfrosch des ZDF, Frau Katja Horneffer, einer erstaunten Zuschauerzahl, zur besten Sendezeit, in den Heute Nachrichten am 30.05.2016. Nun sind wir es ja gewöhnt, dass sich die AGWler die Welt selbst basteln, fernab der Realität. … Insofern fügt sich die o.g. Äußerung von Frau Horneffer nahtlos in diese Wunderwelt ein. Der Autor möchte Frau Horneffer, deren Mitstreitern und natürlich unserer interessierten Leserschaft jedoch die reale Welt darlegen …“.
… oder am anderen Orte [7] :
„Eine einzige nicht ganz alltägliche Wetterlage mit verbreiteten Unwettern genügt, und schon stehen die Klima-Katastrophen-Propheten wieder auf der Matte – ‚… ‚alles wird schlimmer … der Mensch ist Schuld … der Weltuntergang ist nah!‘ Da ist es dann angenehm versachlichend, wenn es doch noch einige Journalisten gibt, die aufpassen, nachprüfen und dann die Fakten darstellen. So geschehen soeben durch den SPON-Journalisten AXEL BOJANOWSKI…“ …
„F a z i t :
Die Unwetter-Lage von Anfang Juni 2016 war eine ungewöhnliche Wetterlage, jedoch weder eine „noch-nie-da-gewesene“ noch gar ein Klima-Signal. Das bringt SPON auf den Punkt :
„Ein Trend ist klimatologisch nicht nachgewiesen, bestätigt der DWD auf Anfrage. Aber diese simple Botschaft wird während des Unwetters nicht verbreitet.“
(3) Extremwetter – WAS schreibt der Klimarat IPCC ? … Was SPON ?
Es gibt Anzeichen, daß sehr viele Menschen in Deutschland und in aller Welt nach 20 Jahren einer „mörderischen“ Klima-Katastrophen-Propaganda ermüdet und abgestumpft sind. So ist es vielen Menschen mittlerweile gleichgültig, um wie viele Meter der Meeresspiegel in einigen Jahrhunderten steigen könnte, um wieviel Grad es in 100 oder mehr Jahren wärmer werden könnte – es liegt weit jenseits ihrer Lebenszeit! Die überwiegend meisten Zeitgenossen haben andere Sorgen – weißgott!
D a h e r [8] :
„F o l g l i c h – es ist beim Klima-Alarm so wie bei jeder anderen Droge: Tritt Gewöhnung, Reiz-Abschwächung und Abstumpfung ein, so muß man die Dosis erhöhen. Genau nach diesem Prinzip arbeiten die Klima-Alarmisten …“
Was könnte sich dafür besser eignen, als die Propagierung angeblich schon jetzt eingetretener zunehmende Extremwetter-Ereignisse? Davon ist – genauer gesagt – davon wäre fast jeder unmittelbar in diesem seinem Leben betroffen.
So wurde das Klima-Trommelfeuer in den letzten Jahren zunehmend in diese Richtung fokussiert. Tausende Beispiele und Quellen könnten hier angeführt werde – das ist nicht nötig, jeder der Leser hier ist dem nahezu täglich ausgesetzt.
Angeführt werden soll an dieser Stelle lediglich, was der Klimarat IPCC jüngst 2013/14 [9] und was SPON dazu geschrieben hat.
Eine kurze(!) Zusammenstellung der IPCC-Aussagen von 2013/14 zu den verschiedenen möglichen Extremwetter-Varianten findet sich hier in [10]. Die auf einigen Tausenden IPCC-Seiten ausgebreitenen Einzel-Aussagen zu Extremwetter faßt IPCC so zusammen [11] :
“There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Diese klare Aussage wird von Politikern sowie einigen Politik-nahen Wissenschaftlern unter NGO-Beeinflussung im „Summary for Policy Makers – SPM“ in ihr Gegenteil verkehrt [12] :
„Changes in many extreme weather and climate events have been observed since about 1950. Some of these changes have been linked to human influences.“
So weit, so gut, so schlecht.
Interessant ist nun, was die Medien daraus machten [10] :
„Die deutschen Medien schlagen anläßlich COP21 in Paris wieder täglich die Klima-Katastrophen-Trommel – fast alle, der Rest schweigt.“ … fast alle, bis auf Axel Bojanowski bei SPON, der hat nicht geschwiegen, sondern im IPCC-Bericht gelesen, zitiert und erläutert [13] – z.B. den krassen Widerspruch zwischen Basisreport und SPM:
„Dabei wächst seither die Kritik am Klimarat: Renommierte Forscher monieren unabhängig voneinander fragwürdige Abweichungen zwischen dem Report und seiner Zusammenfassung für Politiker.“ … also dem SPM, vgl.w.o.
… und weiter [13] : „Vorwurf: ‚Fehlende Entwarnungen‘ –
Mangelnde Dauerhaftigkeit hält Grundmann (Anm.: Klimasoziologe, Univ.Nottingham) für ein Problem des IPCC-Reports: Szenarien früherer Berichte würden nicht verglichen, kritisiert er. Warnungen aus dem letzten Report vor zunehmenden Extremereignissen wie Hurrikanen, Tornados oder Stürmen etwa wurden mittlerweile als „wenig vertrauenswürdig“ eingestuft – und in der neuen Zusammenfassung des Reports nicht mehr erwähnt.“ …
„Hut ab vor dem IPCC, daß er sich hier korrigiert hat“, sagt Roger Pielke (Anm.: Univ.Colorado) anerkennend. „Warum aber“, wendet er ein, „widersprachen Klimaforscher nicht, als Präsident Obama jüngst vor mehr Hurrikanen warnte?“ Anhaltenden Alarm vor zunehmenden Flußhochwassern, Dürren, Hurrikanen und Tornados bezeichnet Pielke angesichts der mittlerweile glimpflichen Forschungsergebnisse zu den Themen als ‚Zombie-Wissenschaft‘.“
Und dazu weiter Bojanowski/SPON : „Frage: Kommen stärkere Stürme?
Die Prognosen über Stürme sind so unzuverlässig, das der Uno-Klimarat sie nicht mit aufgenommen hat in seine Zusammenfassung. … Bei tropischen Wirbelstürmen glaubt der IPCC nicht mehr an eine Zunahme ….“
(4) Eisbruch-Posse in der Antarktis
Eine erhebliche Rolle in der „Klima-Angst-Kampagne“ spielt die Antarktis. In kurzen Abständen geistert es immer wieder durch die Medien, sinngemäß : ‚Das AA-Eis schmilzt … riesige Eisberge brechen ab … der Meeresspiegel steigt dann dramatisch …‘
Auch dazu hat Bojanowski (SPON) in jüngerer Zeit recherchiert und geschrieben [16] :
„Chronik eines ausbleibenden Spektakels : Gleich bricht das Eis – seit zwei Jahren :
Seit zwei Jahren sagen Wissenschaftler und Medien den Kollaps einer Eisplatte und die Geburt eines gigantischen Eisbergs vorher. Die Berichte werden immer aufgeregter – doch die Natur spielt nicht mit.“
Abb. 4 : NASA-Foto vom November 2016: Riss im Eis (nachzit. nach [16] )
Das Magazin „The Cryosphere“ stellte im Februar 2015 einen Aufsatz in das Internet, worin von einem großen Riß im Larsen-C-Schelfeis auf der Antarktischen Halbinsel berichtet wurde [17], mit der „Gefahr“ : “ … is likely in the near future to generate the largest calving event since the 1980s …“.
Und wenn es um Eis-Schmelz-Katastrophen geht, dann ist natürlich das deutsche Alfred-Wegener-Institut dabei – man will ja auch teilhaben an weiteren Forschungs-Geldern:
„Der Bruch schreite „rasant“ fort, berichteten die Autoren um Daniela Jansen vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI).“ [16].
Zu alledem schon hier ein sachdienlicher Hinweis:
Die AA-Halbinsel umfaßt etwa 0,5% der gesamten AA, davon wiederum das Larsen-C-Schelfeis einige wenige Prozent, und davon wiederum der „angerissene Eisberg“ wenige Prozent.
Demgegenüber:
Folgt ein diesbezüglich weniger informierter Leser den ständigen Eis-Abbruchs-Warnungen einiger Klima-Institute und den Medien, so könnte der Eindruck entstehen, „die halbe Antarktis“ schwimmt demnächst auf uns zu.
So eine schöne anschauliche Katastrophe, die da ausgemalt wurde – und trotzdem: Die mediale Resonanz war zunächst dünn [16] : „Außer einer kleinen Meldung im ‚Hamburger Abendblatt‘ fand der Befund kein Echo.“
Erst im Januar 2016 – also gewissermaßen im „medialen Winterloch“ ein Jahr später(!) – tauchte die Sache dann wieder auf [16] :
„Ein Jahr nach Veröffentlichung der Studie dann brachte die ‚Washington Post‘ einen großen Artikel über neue, besorgniserregende Entdeckungen in der Antarktis. Der drohende Abbruch der riesigen Eiszunge wurde auch erwähnt, allerdings auch dort mit nur einem Satz. Fünf Monate später legte die Zeitung nach und brachte der Eisspalte im August 2016 ihre erste große Schlagzeile …“.
Jedoch – die Monate vergingen, und erst am 3. September 2016 wartete die Frankfurter Rundschau mit der nun schon fast zwei Jahre alten Meldung auf, so: „Eisiger Abschied“.
Doch dann – nun wirklich zwei(!) Jahre(!) nach der ursprünglichen Meldung, nahm die Sache Fahrt auf [16] :
„Für den medialen Durchbruch des Eisschelfs sorgte wie so oft bei Naturthemen die NASA. Ihre eindrucksvolle Luftaufnahme, veröffentlicht am 1. Dezember 2016, überzeugte Medien weltweit; Hunderte berichteten in den folgenden Wochen, auch SPIEGEL ONLINE.“
Die Medien überschlugen sich nun, und einen vorläufigen Höhepunkt produzierte DIE WELT am 17. Juni 2017 – 2 ½ Jahre(!) nach der Meldung (nachzitiert nach SPON):
“ DIE WELT verkürzte die Prognose der Experten für ihre Schlagzeile, so dass sie bereits von der Wirklichkeit überholt wurde: „Es kann heute passieren“ – Riss spaltet gewaltigen Eisberg ab„.
Diese ganze Eis-Riß-Posse gipfelt in der sarkastischen Schlußbemerkung von BOJANOWSKI/SPON :
„Noch ist es nicht passiert. … Wir halten Sie auf dem Laufenden.“
Es sei dem geneigten Leser hier anempfohlen, sich diese von Bojanowski großartig aufgewickelte Eis-Klima-Posse zu gönnen – è [16] !
(5) SPON zu Widersprüchen und Unsicherheiten im IPCC-Bericht 2013/14
„Vorwurf: ‚Vorgetäuschter Erkenntnisgewinn‘ [13] :
… stuft der IPCC in seinem Report seine Gewissheit darüber, dass der Mensch mit seinen Abgasen den Großteil der Erwärmung seit den fünfziger Jahren verursacht hat, von 90 auf 95 Prozent hoch. … Andere Forscher zweifeln an der Präzision: Wie könne sich die Wissenschaft sicherer über den menschengemachten Anteil sein, wo in den letzten 15 Jahren natürliche Einflüsse überraschenderweise die Erwärmung der Luft zum Erliegen gebracht haben, fragt sich die Klimaforscherin Judith Curry vom Georgia Institute of Technology, Vorsitzende des Climate Forecast Applications Network. …“
u.w.a.a.O.:
„Unter dem Vorwurf: ‚Unsicherheiten werden versteckt‘ berichtet SPON weiter über die bis dato seit 15 Jahren ausgebliebene Erwärmung:
„Der IPCC betreibe ‚engagierte Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache‘, meint der Umweltforscher Roger Pielke Junior von der University of Colorado in Boulder, USA. Einerseits poche der Klimarat darauf, dass Daten aus sechs zusätzlichen Jahren die Qualität seiner Einschätzungen von einem Klimareport zum anderen entscheidend vergrößert haben. Andererseits reichten 15 Jahre Erwärmungspause angeblich nicht aus, um wissenschaftlich eine Rolle zu spielen.
In der Zusammenfassung (Anm.: SPM) des IPCC-Berichts kommt das Wort Pause, wissenschaftlich „Hiatus“, gar nicht vor… Im Hauptreport wird ganz offen das Problem des 15-jährigen Hiatus thematisiert :
‚Dort steht eindeutig, dass nur drei von 114 Klimasimulationen den Trend der letzten 15 Jahre wiedergeben können und dass der Grund für diese Abweichung zwischen Modellen und Beobachtungen unklar bleibt‘, sagt der Klimatologe Eduardo Zorita vom Helmholtz-Zentrum für Küstenforschung. ‚Dieser Punkt hätte in der Zusammenfassung des Berichts klarer thematisiert werden sollen, denn er unterstreicht, dass wichtige Defizite der Klimamodelle noch nicht verstanden sind‘.“
Und nochmals deutlich zu diesem Aspekt [14] :
„Frage: Wie gut sind die Klimaprognosen?
Seit 15 Jahren pausiert die Erwärmung der Luft: … Klimamodelle haben die Pause nicht erwartet.
Bereits 2009 schrieben Klimatologen, dass sich eine 15-jährige Pause der Erwärmung nicht mehr mit den Modellszenarien in Einklang bringen ließe. „Ich sehe uns erheblich in Erklärungsnot“, sagt Hans von Storch vom Helmholtz-Zentrum für Küstenforschung GKSS …“
In einem weiteren umfangreichen Artikel macht Bojanowski/SPON [14] auf IPCC-Passagen aufmerksam, die international von Medien und Politikern sonst kaum beachtet werden, schon gar nicht in Deutschland:
„Frage: Wie stark wird der Treibhauseffekt ?
Würde sich die Menge von CO2 in der Luft verdoppeln, stiege die Temperatur chemischen Experimenten zufolge um ein Grad. Erst Wasserdampf verstärkt der Theorie zufolge den Treibhauseffekt in gefährlicher Weise: … Wie stark der Effekt ist, gilt als Kernfrage der Klimaforschung.“ …
(Anm. EIKE-Red.: Diese hier von Bojanowski dargelegte grundlegende Modell-Philosophie hat kaum jemals eines der etablierten Institute in der Öffentlichkeit klar gestellt, geschweige denn Journalisten oder Politiker hätten das verstanden: Die prognostizierten spektakulären Temperatur-Anstiege von 2…5… Grad werden in den Modellen nicht mit CO2, s o n d e r n mit hypothetischen Verstärkungs-Prozessen gerechnet. Dabei: Messungen zeigen – die Natur macht das Gegenteil [15] ).
… und auch das Artensterben ist nicht mehr das, was es in der Klima-Panik mal war [14] :
„Frage: Droht ein Artensterben?
Der IPCC hat das Artensterben aus der Zusammenfassung seines Klimareports herausgehalten, zu vage sind die Prognosen.“
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F a z i t :
Weite Teile der politischen und medialen Welt sowie einige Fraktionen der etablierten Klima-Forscher befinden sich in einer Klima-Katastrophen-Hysterie. Diese alle entfernen sich immer weiter von den physikalischen Grundlagen und den realen Messungen der Wetterdienste. So ist es ermutigend, daß es noch einige (wenige) Journalisten gibt, die sich nicht mit Behauptungen zufrieden geben, sondern diese nachprüfen. Axel Bojanowski von SPON ist hier zu würdigen.
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Q u e l l e n :
[1] Gerüchte um Naturgewalt: Der Geister-Tornado von Hamburg, 23.06 2017
[2] https://twitter.com/RT_com/status/877954340228648961 …20:31 – 22 Jun 2017
[3] DWD: Deutschlandwetter im Mai 2016
[4] „Starkregen in Deutschland: Das Unwetter und der Klima-Bluff“, Axel Bojanowski; 08.06.2016 ;
[5] Deutscher Wetterdienst argumentiert gegen seine eigenen Klima-Messungen 14.05.2015
[6] „Tief verhakt sich … zieht nicht … wegen des Klimawandels“ – Katja im Wunderland ; 07.06.2016
[7] Axel BOJANOWSKI von SPON entlarvt die Klimahysterie: „Das Unwetter und der Klimabluff !“ 12.06.2017
[8] PIK übertrifft sogar NOSTRADAMUS: Meeresspiegel-Prophezeiung für das Jahr 4000 ! ; 21.07.2013
[9] http://www.ipcc.ch/report/ar5/wg1/
[10] Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre „Klimakatastrophen“; 09.12.2015
[11] IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219
[12] IPCC 2014 / SPM; Climate Change 2014, Synthesis Report, Summary for Policymakers
Seite 7 ; SPM 1.4 Extreme events ; https://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/syr/SYR_AR5_FINAL_full_wcover.pdf
[13] Widersprüchliche Prognosen: Forscher entdecken Unstimmigkeiten im Uno-Klimabericht ; 06.10.2013
[14] Welt-Klimareport Fünf große Sorgen, fünf große Fragen ; 27.09.2013
[15] Die Achilles-Ferse der Klima-Modelle : „Wasserdampf-Verstärkung“ ; 6. März 2013; https://eike.institute/2013/03/06/die-achilles-ferse-der-klima-modelle-wasserdampf-verstaerkung/ u n d Wendepunkt in der Klimadebatte ? 31.05.2015
[16] Chronik eines ausbleibenden Spektakels: Gleich bricht das Eis – seit zwei Jahren ; 09.06.2017; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/larsen-c-eis-wann-bricht-das-eis-chronik-eines-ausbleibenden-spektakels-a-1151374.html
[17] Newly developing rift in Larsen C Ice Shelf presents significant risk to stability ; 05.02.2025; http://www.the-cryosphere.net/9/1223/2015/
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Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„… todkranker Gletscher“
Wie kann ein Haufen gefrorenes Wasser todkrank sein?
In jedem Frühjahr, wenn es vorher viel geschneit hatte, bin ich froh, das die Schneehaufen dahinsiechen und sterben.
Die Menschen in den Alpenregionen waren froh, wenn kein Eis und Schnee da war.
Eingegeben im Auftrag von meinem Freund Hans-Dieter Schmidt, dem es nicht gelingt, sich hier einzuloggen:
Nur kurz, weil es nur ein kleiner Teil des sehr erhellenden Beitrages ist: Meereisflächen brechen nicht ab, weil das Meereis schmilzt, sondern weil es sich so stark ausdehnt, dass es instabil wird. Die abbrechende Eisplatte ist also eine Folge einer exorbitanten Eisausdehnung, nicht umgekehrt.
Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt
Sehr geehrter herr Frey,
ein Glück, daß Sie Sie diesen Text nicht versuchen bei FAZ-online zu veröffentlichen. Da würde sofort und gnadenlos die Zensur von Herrn Müller-Jungk („Wissenschaftsredakteur“ der FaZ) zuschlagen.
Deshalb braucht man andere Medien und Wissenschaftsfreiheit und Meinungsfreiheit. Diese werden unterdrückt. Hoffentlich gibt es bald elektronische Veröffentlichungen, die Monopolisten wie Elsevier und Co. das Gas abdrehen.
Carsten
—
„Das politische Vorhaben „Klimaschutz“ ist a priori absolut unsinnig und an Größenwahn, an Naturferne nicht zu überbieten.“
Dr. Wolfgang Thüne Dipl. Meteorologe
Was da abgebrochen ist hat (cum grano salis) nichts mit Meereis zu tun.
Das war Schelfeis.
Schelfeis schwimmt auf dem Meer.
Ja sicher schwimmt Schlefeis auf dem Meer, nur macht diese Tatsache das Schelfeis nicht zu Meereis. Das Resultat beim schemlzen ist beim Schlfeis und Meereis recht ähnlich und für den Meeresspiegel irrelevant.
„Was da abgebrochen ist hat (cum grano salis) nichts mit Meereis zu tun.
Das war Schelfeis.“
Ach ne!
Was Sie nicht sagen.
Hätte gedacht es wäre Speiseeis!
Richtig!
Auch wenn es Schelfeis ist, dann schiebt es sich langsam auf das Meer und wird durch dieses getragen. Wo ist denn der Tsunami, der durch das Abbrechen von einer Billion Tonnen Schelfeis, das vorher in der Luft hing, ausgelöst wurde? Es ist nicht entscheidend, woher das Eis kommt, sondern wer es trägt.
Carsten
—
Alles Raute, oder was?
Was Sie über den Hype des Abbruchs eines Teils von Larsen C berichten ist interessant.
Häten Sie den Bericht erst heute veröffentlicht, hätten Sie schreiben können, dass sich die „Eis-Scholle“ vom Schlefeis gelöst hat.
Oh! Jetzt habe ich aber richtig Angst. Wir werden alle sterben!
Ja sicher,
die einen früher, die anderen später!
Was mir einfach nicht in den Kopf gehen will….was die Menschen/Wähler sich von dieser dekarbonisierungs- und Kernenergieabschaffenden Grün-Sozialistischen Merkel Führung erhoffen….die Erlösung von ihren Wohlstandssünden…in einer Hölle des Mangel und Armut?
Auch verstehe ich die Politiker im Bundestag nicht…warum diese eine Kohlenstoff- und Kernenergie Freie Gesellschaft haben wollen?
Deutschland ohne CO2 und Kernenergie hat weder ein Wirtschaft noch eine Wissenschaft dann mehr zu bieten….hat damit auch keinen Einfluss auf den Welthandel und Weltpolitik…eine CO2 und Kernenergie Freie Gesellschaft wird NICHTS MEHR IN DER WELT VON MORGEN ZU MELDEN HABEN…weil so eine Gesellschaft weder Wirtschaft noch Wissenschaft hervorbringen kann..weil so eine Gesellschaft keinen Fortschritt sondern den Mangel und die Armut zu bieten hat.
Eine Mehrwertschaffung ist in so eine Gesellschaft schlicht weg nicht zu haben…weil die Verbote von CO2 und Kernenergie (Kohlenstoff und andere Verbote von Stoffen = Chemie und Physik) einfach einer freien Wissenschaft und Marktgesellschaft widersprechen….wer nur noch VERBOTE und BEVORMUNDUNG der Politik an die Gesellschaft (Volkswirtschaft) als etwas Vernünftiges und Verständliches ansieht…der darf sich nicht wundern, wenn er eines Tages keine Wohlstand, keine Wissenschaften, keinen Fortschritt und keinen Sozialstaat mehr hat….der darf sich dann tag täglich nämlich mit den Mangel und Armut des Grün-Sozialistischen Bevormundungs- und Verbotstaates herumschlagen.
Wenn Sie annehmen bei den Politikern handelt es sich um Marionetten,haben Sie eine plausible Erklärung für Ihre Fragen.
@M.Kaiser
Marionetten die an Macht- und Geldgierigen Fäden hängen. So nimmt die Dekadenz in der Politik ihren Lauf….der Untergang des Römischen Reich lässt hier grüßen.
Wenn die Vernunft und der Verstand…das Gewissen die Politik verlässt, dann ist die Gesellschaft zum Untergang verdammt.
Es gibt weder einen Treibhauseffekt durch CO2 noch einen durch Wasserdampf.
Dann lest mal, was „unser Freund“ und „Schönwiese-Adjudant“ Tim Stäger wiedermal gestern auf TAGESSCHAU.DE geschrieben hat:
http://wetter.tagesschau.de/wetterthema/2017/07/11/extreme.html
Ich will nicht aufzählen, was Tim Stäger wieder mal bei seinem Alarmismus alles VERGESSEN HAT.
Grundlage des gesamten Spektakels und der unglaublichen Geldverschwendung ist der sogenannte Treibhauseffekt. Seine Berechnung ist fraglich. Schon die Behauptung der 33°C ist fraglich. Die Atmosphäre erwärmt sich an der Erdoberfläche und kühlt sich in der Höhe ab. Sie transportiert die Wärme von der Erdoberfläche in die Höhe und dort strahlen strahlungsaktive Gase sie ab.
Im Schwerefeld gibt es keinen Treibhauseffekt, wie die Klimaschamanen behaupten. Die Konvektion transportiert die Wärme nach oben. Blasen werden bei Differenzen über einem Grad ausgelöst. Nur in den -pausen, Tropopause, Stratopause…, sind die Temperaturdifferenzen kleiner als ein Grad.
Welche Temperatur hätte die Atmosphäre ohne strahlungsaktive Gase?
Was bewirkt die Zugabe strahlungsaktiver Gase?
http://thumulla.com/home/ein_gedankenexperiment_zum_klima_auf_der_erde.html
Carsten
—
Dummheit ist nachhaltig
Tornado hin oder her, die Geilheit der Presse, um ihre Schlagzeilen zu bekommen, ist doch bekannt. Was mich aber wirklich interessieren würde: Was sagen die Skeptiker zur Gletscherschmelze? Aus einem Bericht der Vorarlberger Landesregierung: „Unter den gegenwärtigen klimatischen Bedingungen können die Vorarlberger Gletscher in der derzeitigen Größe nicht überleben. Ein weiterer Rückgang der Eisränder, begleitet von einem Eisschwund, wird die Folge sein. Die tiefer gelegenen Gletscher – besonders außerhalb der Silvrettagruppe – haben keine Zukunft. Sie werden verschwinden wie derzeit der Paziel-Gletscher an der Trittscharte westlich der Valluga, oder langsam abschmelzen wie der Brandner Gletscher.“ Die Vergleichsbilder kann ich nicht einbinden, da bin ich offensichtlich zu blöd dafür. Wer aber mit mir zur Wiesbadner Hütte geht (2443) um anschließend über den Ochsentaler Gletscher den Piz Buin (3312m) zu besteigen, Fotos aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts dabei hat, der hat Tränen in den Augen, wenn er den todkranken Gletscher sieht. Das ist in den ganzen Alpen so, das ist in Südamerika so, das ist in Afrika so, das ist im Himalaya so, das ist überall so. Wie ist denn das zu erklären? Ob das Menschenwerk ist, ist mir momentan egal, aber die Klimaveränderung dauernd zu leugnen, irgendwelche Schlagzeilen zu zerpflücken, das verstehe ich nicht. Man muss doch nur die Augen auf machen.
Helmut Handler-Kunze
Niemand leugnet, dass das Klima sich wandelt, nur haben weder Sie noch wir einen Sinn für Klima, wohl aber 5 Sinne für Wetter.
Also machen Sie mal die Augen weiter auf. Die Alpengletscher schmelzen seit über 150 Jahren, Und zuvor stießen sie vor. Das ist wohl dokumentiert. Über die Ursachen sagt das überhaupt nichts aus. In 66 % der letzten 10.000 Jahre war es in den Alpen wärmer als heute. Auch das ist wohl dokumentiert.
Herr Handler-Kunze,
möchten sie gerne, daß die Gletscher wieder vorrücken wie zur Kleinen Eiszeit. Die Menschen in der Alpen hatten große Angst davor. Keine Sorge, die Gletscher werden bald wieder vorrücken, denn die Sonne geht ihrem nächsten Minimum entgegen, wie es aussieht. Siwe sollten sich vorsichtshalber schon einmal einen großen Holzvorrat sichern, wenn es dann wieder knackig kalt wird.
Lieber Hr. Handler-Kunze,
ich hatte Sie schon einmal darauf hingewisen, dass unter den „sterbenden“ Alpengletschern Reste von Bäumen auftauchen, die vor einigen 100 bis 1.000 Jahren von ebendiesen Gletschern überwalzt wurden. Das ist sowohl für Oesterreich als auch für die Schweiz dokumentiert. Im Prinzip gab es seit dem Ende der letzten Eiszeit sogar mehrfache Vorstösse und Rückzüge, und der jetzige Zustand ist bei weitem nicht so „schlimm“ wie frühere, als dort noch Bäume wuchsen, wo sich heute immer noch Gletscher befinden. Ausserdem habe ich Sie bereits darauf hingewiesen, dass der Winter-Schneefall in den Alpen nach meinen Information seit Jahrzehnten deutlich nachgelassen hat. Zumindest hört man entsprechende Aussagen ständig von den Wintersportorten. Und wo weniger Schnee, da auch weniger Gletscher, ganz einfacher Zusammenhang.
Letztlich: Wir hatten in den letzten paar 1.000 Jahren mehrfache Klimaschwankungen, die sich auf die Gletscher stark auswirkten. Alles aufgrund natürlicher Ursachen. Warum die – im Prinzip gar nicht aussergewöhnliche – Schwankung der Jetztzeit auf einmal so „katastrophal“ und nur dem Menschen geschuldet sein soll, erschliesst sich mir nicht. Schauen Sie doch nach, was die Professoren Patzelt und Schlüchter zum Thema recherchiert haben. Dazu gibt es sicherlich auch genug Hinweise im Netz.
Mfg
Was bestimmt eigentlich das Wachsen oder Schrumpfen von Gletschern?
Von unten ist der Wärmestrom konstant, von oben auch, denn die geringen Temperaturänderungen, wenn real, wirken sich auf große Eismassen kaum aus. Die Luftfeuchte wäre noch ein Einfluß.
Und dann wären wir beim Kern der Sache, dem Niederschlag. Dieser bestimmt wesentlich den Gletscher. Niederschläge nehmen also zu und Gletscher schrumpfen? Seltsam, das!
Carsten
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„Wenn einer, der mit Mühe kaum
geklettert ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär,
so irrt sich der.“
Wilhelm Busch
Sehr geehrter Herr Thumulla,
Sie schreiben:
„Was bestimmt eigentlich das Wachsen oder Schrumpfen von Gletschern?
[…] Und dann wären wir beim Kern der Sache, dem Niederschlag. Dieser bestimmt wesentlich den Gletscher. Niederschläge nehmen also zu und Gletscher schrumpfen? Seltsam, das!“
Ja sicher doch sind Niederschläge eine notwendige Bedingung fürs Gletscherwachstum, nur hinreichend ist diese Bedingung nicht. Es kommt auf die Form des Niederschlags (Schneefall ist die „conditio sine qua non“) und (fast) noch wichtiger die zeitliche Verteilung: Im Alpenraum gilt: viel Schneefall im Winter bewirkt keine Zunahme der Gletscher, wenn nicht während der Sommermonate in Nährgebiet es an und an einmal schneit.
Viel Schneefall im Winter ist ganz wichtig für das Gletscherwachstum, so auch im Sommer. Regen ist auch ganz nützlich. Das Wasser gefriert, sorgt für Komprimierung und Stabilität. Dann ist da noch, man glaubt es kaum, die Temperatur von höchster Wichtigkeit. Stimmt es mit Wind und Temperatur, freut sich der Gletscher. Gletscher können sich, weil sie ja auch todkrank sein können, freuen, wenn es ihnen wieder besser geht. Das ist aber den CO2-Jüngern sehr unangenehm, siehe anthropogener Klimawandel. Das wäre ja, wie ein Tritt in die Eixx.
Also lassen wir die Gletscher sterben. Das ist umweltfreundlich, man benötigt noch nicht einmal einen Friedhof, der Papst nickt besorgt und kommt mahnend zur Beerdigung. Angefangen hat er schon. Es kann nur eine sehr lange Beerdigung werden, wenn überhaupt. Können Gletscher wieder auferstehen? Für die Hintertür ist schon gesorgt.
Sehr geehrter Herr Bühner,
Sie schreiben:
„Viel Schneefall im Winter ist ganz wichtig für das Gletscherwachstum, so auch im Sommer. Regen ist auch ganz nützlich. Das Wasser gefriert, sorgt für Komprimierung und Stabilität. Dann ist da noch, man glaubt es kaum, die Temperatur von höchster Wichtigkeit. Stimmt es mit Wind und Temperatur, freut sich der Gletscher.“
Meinen Sie mit „so auch im Sommer“, dass auch Schneefall im Sommer wichtig ist? Dann sind wir uns in diesem Punkt einig (freut mich).
Regen sorgt beim Großteil der Alpengletscher (flächenmäßig betrachtet) für Abschmelzen und Reduktion der Schnee-Albedo: er beschleunigt das Schmelzen. Gefrieren kann Regen nur auf den sehr hoch gelegenen Gletschern, die als kalte Gletscher eine Eistemperatur haben, die wesentlich unter dem Gefrierpunkt liegt.
Wind und Temperatur: Wenn der Wind nur trocken genug ist (und der Neiderschlag ausbleibt), dann nützt dem Gletscher auch die niedrige Temperatur nichts:
https://www.nasa.gov/multimedia/imagegallery/image_feature_1536.html
Herr Handler-Kunze,
im Archiv von EIKE finden Sie einen präzisen Artikel über Schneemessreihen in Zürs und Lech!
Fazit: Kein Trend erkennbar
Ich habe noch nie gehört oder gelesen, dass jemand behauptet, Klima wäre statisch. Warum unterstellen Sie dieses?
Es ist geradezu eine Pflicht, Schlagzeilen zu zerpflücken, die der Lüge des anthropogen Klimawandels, durch CO2, Nahrung geben.
Wenn Sie glauben, schuldige Menschen für die „todkranken“ Gletscher gefunden zu haben, wäre es lieb, wenn Sie zur Aufklärung beitragen würden.
1) Zumindest das Abschmelzend des Aletschgletschers ist verursacht durch den Menschen
2) Das Abschmelzen desselben hat nichts mit mit einer Klimaveränderung zu tun
Seit 1678 beteten die Katholiken von Fiesch im Kanton Wallis, dass der Aletschgletscher zurückweichen möge, da er ihr Dorf bedrohte. Nun, da die Fiescher fleissig beteten und etwa zwei Mal im Jahr mit einer Prozession die Gletscherspitze besuchten, begann der Gletscher zu schrumpfen. Das tat er bis zum heutigen Tag. Erst seit kurzem dürfen die Katholiken von Fiesch wieder beten, dass der Gletscher wachsen möge.
Nun diese Geschichte ist wahr und gut dokumentiert. Und wie wir alle wissen, kann der Glaube durchaus Berge versetzen. Warum sollte er dann nicht Gletscher verändern können? Da die Fiescher nun über 300 Jahre für das Abschmelzen beteten und sie auch erhört wurden ist der Gletscher eben kleiner geworden.
Aber seien Sie nicht traurig und weinen Sie nicht, seit einiger Zeit dürfen die Fiescher wieder für das Wachstum des Gletschers beten, den päpstlichen Segen dazu haben sie bekommen.
Nun müssen wir wieder 339 Jahre warten, dann ist die Gletscherspitze wieder im Dorf.
Diese Geschichte ist gut dokumentiert, und man kann sie ohne Probleme googeln.
Schon Prof. Hebert hatte in seinen Arbeiten 2005 darauf hingewiesen dass durch die ln Funktion bei Verdopplung des CO2 Gehaltes eine Temperaturerhöhung von < 1 K zu erwarten wäre! Die angedrohten 4 K .. 6 K können nur durch einen willkürlichen Multiplikator (Rückkopplungseffekte) "erzeugt" werden. Das geht aber in der Mediokratie komplett unter. Die Politik will eine Drohkulisse erzeugen um damit politische Agenden durchsetzen zu können, und die Journalisten sind entweder Aktivisten oder schlicht zu dumm zu verstehen was eine ln Funktion überhaupt bedeutet. Das Volk ist empfänglich für Wetterkatastrophenmeldungen und so greift ein Zahnrad in das andere und am Ende steht eine erfundene menschengemachte Klimakatastrophe vor der uns die Politik schützen muss. Ende offen….
Um Herrn Bojanowski mache ich mir ernsthaft Sorgen.Ist sein Schreibtisch noch vorhanden ?
Bojanowski hat aber über die Jahre ziemlich viel Mist bzgl. Energie und Klima geschrieben. Dafür hat er im SPON Forum (u.a. von mir) entsprechend fundierte Kritik erhalten. Vielleicht höhlt der Tropfen doch den Stein und der Mann hat angefangen über die Mechanismen der Klimakatastrophenberichtertattung zu reflektieren und begonnen sich davon abzusetzen. Wäre ja wünschenswert….