Dabei geht es längst nicht mehr um Fakten. Der Soziologe N.Luhmann spottet:“Angst widersteht der reinen Vernunft. Wer Angst hat, ist moralisch im Recht.“
Das sind die Bausteine einer postfaktischen Politik.
Bei dieser von jedem Realismus losgelösten Hysterie (oder gar Religion) muß zwingend an die Fakten erinnert werden, um nicht gerade in Deutschland insbesondere über die „Energiewende“ in einer unendlichen Kostenfalle zu versinken.
Fakten zum möglichen Einfluß des anthropogenen CO2 auf das Klima
- Das Klima der Erde befindet sich schon immer in einem ständigen Wandel: Eiszeiten (etwa alle 100 000 Jahre) im Wechsel mit Warmzeiten, ohne anthropogenes CO2
- Nach der letzten Eiszeit zeigt die jetzige Warmzeit sechs wärmere Phasen, von denen ohne anthropogenes CO2 alle wärmer waren als die jetzige wärmere Phase
- Seit etwa 20 Jahren bleibt der Trend der globalen Mittel-Temperatur in der jetzigen wärmeren Phase – von El Niño Ereignissen abgesehen- statistisch konstant, trotz steigender CO2-Gehalte
- Einen Treibhauseffekt durch CO2 kann es m.E.n. nicht geben, da in der Troposphäre die Energieübertragung durch die weitaus leistungsfähigeren Wege wie Wärmeleitung und Wärmeübergang bestimmt wird und nicht wie im Vakuum-ähnlichen Zustand die Strahlungsgesetze, d.h. es gelten in der Troposphäre die thermodynamischen Gesetzmäßigkeiten (u.a. der 2.Hauptsatz der Thermodynamik). Im Übrigen würden 0,040% CO2 in der Atmosphäre massenmäßig nicht ausreichen, um eine Wärmemenge von 342 W/m2 (IPCC) zur Erdoberfläche zurück zu strahlen, da bei 0,040% CO2 schließlich nur 4 Moleküle CO2 10 000 Luftmolekülen gegenüber stehen.
Geht man weiter davon aus, dass von den 0,040% CO2 in der Atmosphäre nur 0,001% CO2 aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe herrühren (vgl.später), um deren Diskussion es in Paris hätte gehen müssen, so wird der anthropogene CO2-Anteil auf ein Maß gestutzt, das die mögliche anthropogene Beeinflussung des Klimas durch CO2 über einen möglichen „Treibhauseffekt“ gänzlich zur Perversion macht.
Video zum Vortrag von Michael Limburg anlässlich der 10. IKEK im November 2016 zur Bedeutung des Pariser Klimaabkommens.
Erwartungsgemäß scheitern auch die in den letzten Jahren unter Einbeziehung des vermeintlichen Einflusses von CO2 aufgestellten 102 Klimamodelle zur Vorhersage der Temperatur jämmerlich an der Wirklichkeit.
- Die Atmosphäre enthält etwa 3000 Gt CO2. Etwa ein Viertel davon befindet sich in einem Naturkreislauf.
Dieser Naturkreislauf entspricht etwa 230 Gt Kohlenstoff/a und wird gespeist – ohne vulkanische und nicht vulkanische Ausgasungen – aus: (1)
– Ausgasung Meere 40,4%
– Atmung Pflanzen 23,9%
– Atmung Organismen und Zersetzung 23,9%
– Menschen und Tiere 6,5%
– Entwaldung 2,6%
– Verbrennung fossiler Brennstoffe 2,6%
Das „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC) beziffert im Bericht 2007 die jährlichen Kohlenstoffemissionen über CO2 ohne vulkanische und nicht vulkanische Bodenausgasungen in Summe mit 205 Gt C/a: Ausgasung Meere 90 Gt C/a, Atmung Bodenorganismen 59 Gt C/a, Atmung Landorganismen 50 Gt C/a und Verbrennung fossile Brennstoffe 50 Gt C/a – entsprechend auch hier 2,6% über fossile Brennstoffe.
Bei 0,040% (400 ppm) CO2 in der Atmosphäre entstammen also nur 2,6% aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen entsprechend 0,001% (10 ppm).
Im Abkommen von Paris (das im Übrigen keine Sanktionen bei Nichterfüllung vorsieht – also eine Absichtserklärung) geht es also nur um diesen lächerlichen Betrag von 0,001% (10 ppm), wobei „Treibhausgasneutralität in der 2. Jahrhunderthälfte“ vorgesehen ist.
Durch die Photosynthese liegen die jährlichen Schwankungsbreiten der gemessenen CO2-Gehalte in der Atmosphäre in einer Höhe von bis zu 0,002% (20 ppm), also doppelt so hoch wie die eigentliche Zielvorgabe in Paris von 0,001% (10 ppm), mit der man sich in Paris selbstredend nicht beschäftigt hat – aber wen interessierten in Paris schon Fakten.
Das ganze Vorhaben Paris ist also an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten
- Der Anteil Deutschlands am weltweiten CO2-Ausstoß liegt bei 2,7% von 2,6% weltweit oder 0,000 028% (0,28 ppm). Davon entstammen 42% aus fossilen Kraftwerken, so dass der CO2-Ausstoß über die Stromerzeugung in Deutschland nur noch bei 0,000 012% (0,12 ppm) liegt – nicht mehr meßbar.(2)
Für diesen Betrag zur Absenkung des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre von 0,000 012% (0,12 ppm) hat Deutschland die „Energiewende“ erfunden und in 2000 gestartet und immer wieder neu definiert. In 2017 wird sie 25 Milliarden € verschlingen. Das Institut für Wettbewerbsökonomik an der Uni Düsseldorf errechnete die Kosten für die Energiewende für die Zeit 2000 bis 2015 auf 150 Milliarden € und schätzt die zwischen 2015 und 2025 anfallenden Kosten auf 370 Milliarden € (Summe 520 Milliarden €).
Von den diversen Energiewenden seit 2000 ist die letzte Energiewende aus dem Jahre 2016 mit der Bezeichnung „Klimaschutzplan 2050“ eine besondere Herausforderung: „Dekarbonisierung“ (kompletter Abbau des CO2-Ausstoßes) für alle Bereiche wie Stromerzeugung, Verkehr, Industrie, Heizung, Landwirtschaft, etc..
Für die Stromerzeugung bedeutet dies (bis 2050 müßten dann die Energien für die anderen Bereiche über eine erweiterte Stromerzeugung übernommen werden): ausschließliche Stromerzeugung über die alternativen Energien bis 2050 und Beendigung jeglicher Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Aber die Sonne scheint nicht immer, der Wind weht auch nicht immer.
Wo kommt der Strom dann her, denn die letzten Kernkraftwerke werden in 2022 geschlossen. Adäquate Speichertechnologien in der erforderlichen Größenordnung sind weder jetzt noch in Zukunft zu erwarten, außerdem nicht bezahlbar. Es existiert lediglich der Glaube an eine Stromspeichererleuchtung. Für eine z.B.10-tägige Windflaute im Winter wären z.B. 1957 Pumpspeicherwerke der Goldisthalgröße erforderlich. (3)
Es bleibt dann nur noch der Status von zwei Erzeugungssystemen – erneuerbar und konventionell – wie jetzt.
Muß man das Pariser Abkommen schon mit lächerlich bezeichnen, so ist der Aufwand für die „Deutsche Energiewende“ für diesen nicht meßbaren CO2-Betrag von 0,000 012% (0,12 ppm), und eine Energiewende, die nicht einmal funktionieren kann, nur noch beschämend.
Es ist schon mehr als verwunderlich, wenn unsere Kanzlerin Aussagen vernehmen läßt wie: „Nicht jeder Generation ist es gegeben, solche technischen Umbrüche zu erleben und dabei zu sein, ist schön“.
- Alles Leben auf der Erde verdanken wir der Anwesenheit von CO2 in der Atmosphäre nach der Photosynthese
6 CO2 + 6 H2O = C6H12O16 + 6 O2 (+ 2882 KJ/Mol)
Ohne CO2 in der frühen Erdatmosphäre wäre auch kein Sauerstoff entstanden, kein Wachstum, kein menschliches Leben.
Im Übrigen hätte die Erde bei über 10% CO2 in der Atmosphäre in der Frühzeit nach den jetzigen Vorstellungen der Erwärmung durch CO2 schon längstens verglühen müssen – aber sie tat es zum Glück nicht.
Konsequenzen
Diese durch den Ausstieg der USA aus dem Pariser Abkommen ausgebrochene Hysterie gleicht einem Aufbruch in ein „postfaktisches Zeitalter“, ungeachtet aller Fakten-basierten Überlegungen
Eine Beibehaltung des Pariser Abkommens wäre eine gewaltige Vergeudung von Geld, nicht zuletzt durch die Abermilliarden Euro an Ausgleichszahlungen an die Entwicklungsländer, in welchen Taschen ein solches Geld auch immer landen mag. Für Deutschland kommen dann noch für z.B. 2017 die erwähnten rd. 25 Milliarden € für unsere „Energiewende“ oder 520 Milliarden € bis 2025 hinzu, denn schließlich heben wir uns als Vorbild ab vom Rest der Welt und fühlen uns als Vorreiter für die Bewahrung der Schöpfung.
Nach dem Ausstieg der USA hat sich nämlich unsere Bundeskanzlerin an die Spitze zur Durchführung des Pariser Abkommens mit den Worten in Szene gesetzt wie „..weiter alle Kraft für globale Klimapolitik, die unsere Erde bewahrt“.
Zum Glück wagt nun eine Gruppe von CDU-Abgeordneten, die sich „Berliner Kreis“ nennt, in Sachen Klimawandel und Energiewende mit einer sehr beeindruckenden Ausarbeitung selbst zu denken (hier):
Es bleibt nur zu hoffen, dass der „Berliner Kreis“ unserer Kanzlerin endlich die Augen öffnet, denn Deutschland muß weg von dieser Volksverdummung, weg von dieser Klimareligion und der unkritischen Begleitung durch die Zeitgeistmedien, hin zu Fakten und nicht zu postfaktischen Erleuchtungen.
Quellen
- Ewert, F.-K.: EIKE- Klima- und Energiekonferenz in München; 25.-26-11.2012
- Beppler,E.: „Energiewende – zweite industrielle Revolution oder Fiasko“; 2013; ISBN 978-3-7322-0034-4
- Beppler, E.: „Die euphorischen Klimawandelmaßnahmen der Bundeskanzlerin und die Hoffnungslosigkeit der Umsetzung in Form der „Deutschen Energiewende“; EIKE Newsletter; 06.06.2017
Anmerkung der EIKE Redaktion
EIKE versteht sich als Diskussionsforum, in welchem auch abweichende physikalische Auffassungen diskutiert werden können. Die die Atmosphärenphysik betreffenden Ausführungen von Herrn Dr. Beppler stellen seine persönliche Meinung dar. Dies bedeutet nicht automatisch, dass EIKE diese Meinung teilt.
Unsere Pflanzen benötigen CO2 um über die Photosynthese ihr „Wachstum“ aufzubauen.
Die EEG Gläubigen prahlen gerne mit“ … spart soviel CO2..“
Angenommen, ein Baum braucht 500 kg CO2 umd z.b. auf 4m Höhe zu wachsen, dann kann man diesen Leuten vorhalten, dass sie genau die Pflanzen am Wachstum hindern. Habe ich schon probiert, kam „gut an“.
Hat jemand eine Idee, wieviel CO2 so ein durchschnittlicher Baum braucht?
(ich weiß, durchschnittlich müsste man auch noch definieren und braucht z.B. ein Apfelbaum mehr als eine Pappel?)
Eigentlich muss man dazu doch nur eine einzige Frage stellen, und mit der werde ich demnächst auch „hausieren“ gehen:
„Glauben Sie wirklich, dass unser Wetter nur von einem einzigen Faktor abhängt, an dem man nur ein wenig drehen muss, um Wunschwetter zu erhalten?“
In Paris glaubt man das offenbar, und bei Merkel und Co. offenbar auch. Dann gehört man wegen Dummheit abgewählt.
Oder man weiß darum und sagt es trotzdem – dann gehört man wegen Volksverdummung vor Gericht.
Hilfe!
Chris Frey
Bitte helfen Sie mir, Ihre Zahlen-basierte Quantifizierung unter Punkt 5) nachvollziehen zu können.
Sie behaupten, die jährliche Kohlenstoffemission über CO2, ohne vulkanische und nichtvulkanische Bodenausgasungen, betrage 230 Gt und beziffern den Anteil der Meeresausgasung hieran mit 40,40% (entsprechend 92,92 Gt), den Anteil der Verbrennung fossiler Brennstoffe mit 2,60% (entsprechend 5,98 Gt).
Sie zitieren im weiteren Verlauf hierzu die Zahlen des IPCC (Bericht 2007), das die Ausgasung der Meere mit 90 Gt beziffert. Bei der vom IPCC angenommenen Gesamtmenge von 205 Gt entsprächen 90 Gt 43,90%.
Die von Ihnen behaupteten 40,40% sind für mich annähernd nachvollziehbar und bewegen sich für mein Verständnis im Toleranzrahmen der von Ihnen zitierten IPCC Zahl.
Bezüglich des Anteils der Verbrennung fossiler Brennstoffe zitieren Sie das IPCC mit „Verbrennung fossile Brennstoffe 50 Gt C/a“ und fügen die Schlussfolgerung an
„-entsprechend auch hier 2,60% über fossile Brennstoffe“.
50 Gt entspächen aber, in Bezug auf die vom IPCC angegebene Gesamtmenge von 205 Gt, 24,39%. In Bezug auf die von Ihnen angegebene Gesamtmenge von 230 Gt immerhin auch 21,74%.
Ihre, in Punkt 5) angebrachte Fußnote (1) „Ewert, F.-K.: EIKE- Klima- und Energiekonferenz in München; 25.-26-11.2012“ führte mich bei entsprechender Suche auf der EIKE Homepage nur zu Ihrem eigenen Artikel. War also wenig hilfreich für mich.
Da es in Bezug auf Ihre weiteren Ausführungen nicht unerheblich erscheint, ob wir den Kohlenstoffanteil der fossilen Brennstoffe mit 2,60% oder mit 21,74 – 24,39% annehmen, wäre ich für eine entsprechende Aufklärung sehr dankbar.
Es muss sich wohl um einen Tippfehler handeln. 5 Gt ist wohl richtig, anstatt 50 Gt.
Bei 5 Gt kommt man auch auf die Gesamtsumme von 205.
Ausgasung Meere 90 Gt C/a,
Atmung Bodenorganismen 59 Gt C/a,
Atmung Landorganismen 50 Gt C/a und
Verbrennung fossile Brennstoffe 5 Gt C/a
90+59+50+5=204
5 sind etwa 2,5% von 204
Michael Killewald schrieb:
Es gibt da in den Ausführungen zwei Probleme:
1. sind die Angaben in C/a – Kohlestoff pro Jahr. Will ma das mit dem CO2-Gehalt in Beziehnung setzen, muss man das in CO2 umrechnen
2. wird wieder mal der Fehler gemacht, die jährlichen Emissionen mit den Gesamtemissionen in Beziehung zu setzen. Der Mensch erzeugt pro Jahr etwa 4 ppm durch Verbrennung fossiler Rohstoffe, wovon 2 ppm pro Jahr in der Atmosphäre verbleiben. Daher ist ein Grossteil der Erhöhung von 280ppm auf 400ppm menschengemacht ….
„Der Mensch erzeugt pro Jahr etwa 4 ppm durch Verbrennung fossiler Rohstoffe, wovon 2 ppm pro Jahr in der Atmosphäre verbleiben. Daher ist ein Grossteil der Erhöhung von 280ppm auf 400ppm menschengemacht ….“
Quatsch!
Schon x-mal hier auf EIKE widerlegt.
Lassen Sie sich wenigstens mal neue Lügen einfallen
B. Keks schrieb:
Wenn das gestattet ist, zitiere ich einfach mal Herrn Lüdecke aus „Simple Model for the Antropogenically Forced CO2 Cycle Tested on Measured Quantities“:
Man kann sich das auch in einem seiner letzten Vorträge anhören, wo er darauf hinwies, dass diese Daten sehr zuverlässig sind …
Niemand weiß, wie hoch die Menge an CO2 ist, die unabhängig von menschlichen Emissionen in die Atmosphäre gelangt.
Sehr geehrter Herr Killewald,
danke für die kritische Sicht der von mir übernommenen Daten. Es hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen: es muß heißen: 5,5 Gt C/a und nicht 50 Gt C/a (Angaben IPCC).
Bei der Fußnote (1) muß Ihnen ein Fehler unterlaufen sein.
Sehr geehrter Herr Dr. Beppler,
ich sage herzlichen Dank für die Aufklärung.
„EIKE versteht sich als Diskussionsforum, in welchem auch abweichende physikalische Auffassungen diskutiert werden können. Die die Atmosphärenphysik betreffenden Ausführungen von Herrn Dr. Beppler stellen seine persönlcihe Meinung dar. Dies bedeutet nicht automatisch, dass EIKE diese Meinung teilt.“
Schon ein seltsamer Kommentar von EIKE – habe so etwas nicht erwartet!