DWD Pressemitteilung: Deutschlandwetter im April 2017
Anfangs für die Jahreszeit zu warm, dann verbreitet Spätfröste
… Die Durchschnittstemperatur im April 2017 entsprach mit 7,5 Grad Celsius (°C) fast genau dem Soll der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 7,4 °C. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung -0,8 Grad …

Die Konsequenz daraus liest sich wie eine mittelalterliche Unwetterbeschreibung zu Beginn eines Hungerjahres:
DWD Pressemitteilung:
Niedersachsen und Bremen: Hagel verwandelte dabei die Stadt Wunstorf und ihre Umgebung vorübergehend in eine weiße Landschaft.
Sachsen: Gebietsweise große Schäden verursachten Spätfröste in der Nacht zum 20. April in der Landwirtschaft, vor allem an Weinreben und Obstbaumblüten.
Hessen: In der Nacht zum 20. entstanden an Weinreben und Obstbaumblüten erhebliche Frostschäden.
Rheinland-Pfalz: Spätfröste bis -6 °C führten in der Nacht zum 20. zu erheblichen Frostschäden an Weinreben und Obstbaumblüten.
Saarland: Spätfröste bis zu -7 °C führten am 20. zu Frostschäden an Weinreben. Ungewöhnlich: Die Station Perl-Nennig verzeichnete insgesamt 21 Frosttage im April.
Baden-Württemberg: Große Schäden richteten Spätfröste in den Nächten zum 20. und 21. an Weinreben und Obstbaumblüten an. Im Südschwarzwald, so in Singen und Buchenbach, gab es örtlich neue Rekorde bei den April-Tiefstwerten.
Bayern: Spätfröste verursachten in den Nächten zum 20. und zum 21. Schäden am Frankenwein und an Obstbaumblüten.

Andere Meldungen:
Topagrar.com, 22.04.2017: Frostschäden: Ausfallrate bei Weinreben zwischen 10 und 95 Prozent
MDR JUMP 21.04.2017: Obstbauern und Winzer bangen um die Ernte
proplanta: Österreich: Enorme Frostschäden im Obstbau
Klagenfurt – Heftiger Schneefall hat einen «Jahrhundertschaden» für Österreichs Landwirte ausgelöst. Auf rund 100 Millionen Euro schätzte allein das Agrarministerium der Steiermark den Schaden in den Obstplantagen durch Schnee und Frost.
Zum Glück sind Bauern in Deutschland ziemlich überflüssig geworden, außer sie produzieren vorwiegend Mais zur EEG-Biogasanlagen-Fütterung, der nicht so sensibel auf das geforderte, kalte Wetter reagiert. Und die Biobauern, denen ein solches Wetter noch weit schlimmer zusetzt, „ernähren“ sich sowieso vorwiegen über Subventionen [3], deshalb stört es diese (dass unsere Regierung ihnen noch mehr Kälte vorschreibt) wohl nicht so sehr.
Und so darf man konsequent und mit viel, viel Geld weiter daran „arbeiten“, auf dass es noch etwas kälter würde, denn wie Bild 1 zeigt, sind zur Erreichung der „glücklichen“-vorindustriellen Temperaturen noch einige Grad Celsius Luft nach unten.

Bild 1 DWD Märztemperaturen seit 1750. Linke Skala Temperaturen, rechte Skala 30-Jahre Mittel. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt


Allerdings hatte der gerade vergangene April schon einmal die Temperatur wie um 1750, und war zum „Üben“, was Kälte für die Landwirtschaft bedeutet – und warum damals so viele Hungersnöte waren – ein kleiner Fingerzeig. Es führte damals in der Not zu einer tiefen Volks-Frömmigkeit und das wird heute von unseren „Eliten“ gegenüber der alles wissenden Ökokirche schmerzlich vermisst:
Professor Ernst-Peter Fischer von der Universität Heidelberg (Wissenschaftsgeschichte) fordert: [1] Wir müssen insgesamt in der Lage sein, den Politikern, die wirklich nachhaltig denken und vorgehen wollen, zu glauben.“
Anhand des Aprilverlaufs lässt sich wieder (wie beim Märzrückblick [2]) sehen, dass der Temperaturanstieg entgegen den Verkündigungen unserer „Klimawissenschaftler“ vor der Industrialisierung begann und damit wenig mit dem anthropogenen CO2 zu tun hat. Doch wem erzählt man das immer wieder [4]? So lange es nur für die gegenteilige
„Er-“Kenntnis Fördermittel gibt und dafür sogar das Volk, angeführt von „Intelligenz“, zum Beispiel auch Claudia Kemfert:
Klimaretter.Info: Aufbruchstimmung im Elfenbeinturm,
alternativ EIKE: Betreff: March for Science am 22.4.2017,
auf die Straße geht, wird sich so schnell nichts daran ändern.
Ergänzend, wie bei jedem Monatsrückblich, die dankenswerter Weise beim DWD hinterlegte Vorschau bis zum Jahr 2100. Die Grafik ist zwar noch vom letzten Jahr, hat sich aber nur insoweit verändert, als dass der aktuell April um 0,4 °C kälter wurde. Wenn die Computer richtig rechnen (was sie bisher beim Klimavorhersehen seltenst taten) können zumindest die verbliebenen Bauern etwas aufatmen.

Bild 2 DWD-Klimaatlas Märztemperatur-Verlauf 1881 bis 2016 mit Simulation bis zum Jahr 2100


Etwas längerfristig in die Zukunft geschaut, sieht es dann jedoch kritischer aus, außer der ganz große „Klimahellseher“ und Papstberater, Prof. Schellnhuber behält recht und die zyklisch bereits anstehende, nächste Eiszeit fällt erstmals seit 500.000 Jahren wirklich aus [5] [6].

Bild 3 Temperaturverlauf der letzten 450.000 Jahre. Quelle: climate4you.com – Ole Humlum – Professor, University of Oslo Department of Geosciences. Vom Autor um Angaben zu den letzten vier Eiszeiten der Alpen ergänzt


Quellen
[1] EIKE 08.03.2017: In einer Zeit, die immer mehr von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist, macht Klimaschutz Mut
[2] EIKE 07.04.2017: Ist der März in Deutschland endlich wieder so warm wie vor 1000 Jahren?
[3] EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht
[4] EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k
[5] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!
[6] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken