So auch die Allgemeine Zeitung aus Mainz. In einem, nur in der Printausgabe erschienenen Artikel berichtete die Autorrin Sabine Schiner unter der Überschrift  „Eine Landung mit Knautschzone“ interessante Details zur Marsatmosphäre. Der Dipl. Meteorologe Dr. Wolfgang Thüne nahm dies zum Anlass, um in einem Leserbrief einige Verständnisfragen zu und manches richtig zu stellen.

Wir drucken ihn hier ab.

Von Dr. Wolfgang Thüne

an die Allgemeine Zeitung Mainz

Leserbriefredaktion

az-landskrone@vrm.de

AZ v. 19. 10. 16, S. 8 „Eine Landung mit Knautschzone“

Sehr geehrte Damen und Herren,

gestatten Sie zu dem guten Artikel von Sabine Schiner einen kurzen Leserbrief: 

„Ein sehr informativer Bericht zu dem Studienobjekt „Mars“, der allerdings einer klaren Feststellung wie einer ebenso klaren Frage bedarf. 

Es wird berichtet, dass die Temperaturen des Mars zwischen minus 133 und plus 27 Grad Celsius schwanken. Welchen Aussagewert hat dann die Durchschnittstemperatur von minus 55 Grad? Keinen, sie ist ein rechnerischer Spielwert, eine Art Hausnummer für den Planeten Mars wie die plus 15 Grad für die Erde. 

Es wird auch richtig gesagt, dass die Mars-Atmosphäre einen CO2-Gehalt von 95 Prozent hat, die Erd-Atmosphäre dagegen aber nur 0,04 Prozent. Hat das CO2 nun auf dem Mars einen kühlenden Effekt von 82 Grad oder einen wärmenden von 78 Grad? Eine Antwort fehlt, sie kann aber nur lauten: Der CO2-Gehalt der Luft hat weder auf dem Mars noch auf der Erde etwas mit den tatsächlichen Temperaturen zu tun.

Der angebliche Treibhauseffekt beruht auf trickreichen Schein-Korrelationen und hat mit den natürlichen Verhältnissen weder auf dem Mars, noch der Erde oder der Venus etwas zu tun.“

Ich bitte sehr um Abdruck und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Thüne, Oppenheim

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