Aus diesem Grund sind sich die christlich geprägten Klimaeliten absolut sicher, dass alle Wetter- oder Klimaänderungen nicht mehr von Gott, sondern nur noch vom Menschen verursacht sein kann.
Da die Erde jedoch nicht aufhört, das Wetter und Klima über längere Zeiträume zu verändern und schwanken zu lassen, führte dies zu verschiedenen Ursachentheorien:
– Im Mittelalter waren sich die Eliten über Jahrhunderte sicher, dass Klima- und Wetterveränderungen alleine durch Hexen verursacht werden. Die Folgen und die Art der Beweisführung waren fürchterlich, was man aber dem Zeitgeist geschuldet betrachten muss, wie es ein Bamberger Bischof vor einiger Zeit ausdrückte um zu vermitteln, dass den Verursacher keine Schuld trifft. Denn weil es damals Gesetz war, ist es juristisch einwandfrei und wird nur aufgrund späterer Gesetzesänderungen nicht rückwirkend zu einer Schuld.
– Aktuell sind sich die Klimawissenschafts-Eliten absolut sicher, dass beobachtete Klima- und Wetterveränderungen diesmal durch Menschen-verursachtes CO2 hervorgerufen sein muss und wie im Mittelalter auch ausschließlich die Richtung „zum Schlechten“ haben kann.
– Darstellung der Kirche:
Ökumenischer Rat der Kirchen: [2] "Es gibt keine offensichtliche Beziehung zwischen Evangelium und Klimawandel", erklärte Jakob Wolf, Leiter der Abteilung für Systematische Theologie an der Universität Kopenhagen.
Der Beleg dafür ist jedoch nicht aus den Religionsschriften abgeleitet, sondern aus der Doktrin, dass eine genügend oft verbreitete öffentliche Meinung immer auch die göttliche ist (Details dazu sind in Kirche und Klimawandel[8] nachlesbar).
Nun gibt es eine Hochreligion, nennen wir sie muslimisch geprägt, die weit nach der Bibel eine neuere und damit endgültig gültige Anweisung und Weissagung von Gott bekommen hat. Im Gegensatz zu den Evangelien, von denen kein Verfasser wirklich bekannt ist (die Apostelnamen sind rein fiktive Zuweisungen) und deshalb nur als „von Gott beim Schreiben geführt“ gelten, ist der Koran direkt vom Engel Gabriel übermittelt weshalb er einen authentischen Urheber hat, was ihn weit über das Neue Testament erhebt. Zudem ist er so umfassend, dass es zu seinem Verständnis nicht erforderlich ist, die vorhergehenden Schriften der damit endgültig überholten Buchreligions-Vorläufer inhaltlich zu betrachten.
Leider ist der Koran in seiner Versform und Reihenfolge nicht nach zeitlichem Ablauf, sondern nach Verslänge, schwer zu interpretieren. Wobei noch erschwerender dazu kommt, dass Gott alle seine Ur-Schriften (Talmud, neues Testament und Koran) in nicht eindeutigen Schriftformen übermittelt hat mit der Konsequenz, dass sie ausschließlich der jeweilige Schreiber sicher zurück-lesen kann (die damaligen Schriftformen waren als Gedächtnisstützen gedacht), den direkt zu fragen aber unmöglich ist. Während die Juden dies akzeptieren und entsprechend handeln, sind sich die Theologen der zwei anderen Religionsableger im Gegensatz absolut sicher, die Angaben Gottes richtig und genau interpretieren zu können. Und deshalb muss sehr sorgfältig beachtet werden, was Vertreter der mohammedanischen Religion nun über die wahre Ursache des Klimawandels herausgefunden haben.
Nicht gemäß den religiösen Vorschriften verhüllte Frauen beeinflussen das Klima und bringen Flüsse zum Versiegen
Ein leitender iranischer Geistlicher in Isfahan verkündete es in einer Predigt:
[1] Seyyed Youssef Tabatabi-nejad, a senior Islamic cleric in Isfahan, Iran, said during his weekly sermon last Friday that women dressing inappropriately is causing climate change.
In his sermon, Tabatabi-nejad announced that his “office had received photos of women next to the dry Zayandeh-run River (a major river that runs through Isfahan), [dressed] as if they were in Europe. It is these sorts of acts that cause the river to dry up.”
Sinngemäß:
unangemessen gekleidete Frauen verursachen Klimawandel.
In seiner Predigt erklärt der Geistliche Tabatabi-Nejad, dass sein Büro Fotos von Frauen neben dem trockenen Zayandeh Fluss (einem großen Fluss, der durch Isfahan läuft) erhalten hatte, in denen diese Frauen gekleidet waren, als ob sie in Europa wären. Diese (nicht der religiösen Vorschrift entsprechende) Handlungen sind die Ursache dass der Fluss versiegte.
Die Einflussmöglichkeit des Himmels auf das Klima ist geradezu extrem
Viele mögen geneigt sein, darüber zu lächeln. Tatsache aber ist, dass im Westen oft hochrangige Politiker in höchsten Kirchengremien Mitglied sind (Umweltministerin Frau Hendricks z.B. ist Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Göring Eckhardt ist im Kuratorium der internationalen Martin-Luther-Stiftung und war bis 2013 im Präsidium des deutschen evangelischen Kirchentags, Ministerpräsident Kretschmann, in seiner Jugend bei der Kommunistischen Studentengruppe / Marxisten-Leninisten, ist Mitglied im Diözesanrat der Erzdiözese Freiburg und im Zentralkomitee deutscher Katholiken[4] und wollte in seiner frühen Jugend sogar katholischer Pfarrer werden) und damit kenntlich machen, wie wichtig ihnen Kenntnisse, Festlegungen und Entscheidungen der Theologie sind und dass sie diese für richtig erachten.
Weil man diesen Einfluss des Himmels (an-)erkennt, wird er in den christlichen Kirchen auch mannigfaltig genutzt und dazu folgerichtig auch für das Klima gebetet: Pfarrverband Holzkirchen „Beten für das Klima“
Im Alten Testament ist beleg, dass Gott erheblich mehr und auch spontanen Einfluss auf das Klima erwirken kann als der maximale, jährliche anthropogenen Anteil von 120 St. CO2-Moleküle auf 1.000.000 Luftmoleküle[3]:
Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir,
und er betete inständig, dass es nicht regnen solle,
und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht im Land;
und er betete wiederum;
da gab der Himmel Regen, und die Erde brachte ihre Frucht.
(Jakobus 5:17+18)
Zudem kann Gott problemlos die Sonne still stehen lassen und damit den größten, denkbaren Klima-Einfluss ausüben:
Damals redete Josua zu Jehova, an dem Tage, da Jehova die Amoriter vor den Kindern Israel dahingab,
und sprach vor den Augen Israels:
Sonne, stehe still zu Gibeon; und du, Mond, im Tale Ajjalon!
Und die Sonne stand still, und der Mond blieb stehen
(Josua 10, 13 – 14)
Es ist also keinesfalls von der Hand zu weisen, dass der Klimaeinfluss des Himmels mangels Wissen darüber in den Klimasimulationen sträflich vernachlässigt ist und damit vielleicht eine der Ursachen darstellt, dass diese so konstant versagen:“ Wendepunkt in der Klimadebatte? Klimamodelle nähern sich den Realitäten an“ und „Wissenschaftler geben zu, dass ihr Modell der globalen Erwärmung vollkommen falsch sein könnte“ [6].
Betrachtet man es wissenschaftlich statistisch korrelativ, dann ist diese Aussage ebenfalls nicht zu widerlegen. Seit dem Beginn der Industrialisierung steigen Temperatur und Meeresspiegel. Neben dem steigenden CO2 wurden aber auch die europäischen Frauen immer unzüchtiger in den Kleidervorschriften. Vom früher auch in Europa zwingenden Kopftuch bis zum Bikini und FKK.
Und seit dem Erstarken fundamentalistischer Islamströmungen haben wir den Hiatus (Temperaturstagnation).
Geht man weiter zurück, war zur Römerzeit mit dem bekannt frivolem weiblichem Umgang ebenfalls eine Warmzeit.
Ob die Grünen und als „Obergrünste“ inzwischen unsere Bundeskanzlerin dies intuitiv erkannt haben und auch deshalb die Rettung der Welt über diesen islamischen Weg versuchen?
[9] DIE WELT 05.07.12: Die Grünen wollen den Islam einbürgern
Den Kirchen empfiehlt der Autor, Anträge auf ausreichend hohe Forschungsgelder an das Umweltbundesamt oder direkt an Frau Hendricks zu melden, bestimmt werden diese bereitwilligst genehmigt. Denn unabhängig davon, ob es wirklich nur die vor allem im Westen fehlenden Kopftücher sind welche das Klima aufheizen, besteht eine erkennbare, gewaltige Lücke zwischen den Anschauungen Gottes und denen der Menschen, die eventuell von Theologen geklärt werden kann und muss.
Während Gott in einer weisen Entscheidung nach einer für die Menschen furchtbaren Kälteperiode die Temperaturen wieder ansteigen ließ und damit den Hunger in der Welt reduzierte (siehe EIKE: Ernteerträge und Klimawandel [5])
Bild 1 Erträge in Deutschland von 1800 – 2007
… und dem Globus die wirkliche Gefahr der nächsten Eiszeit droht,
Bild 2 [7] Zyklische Wiederholung von Eiszeiten (gezeigt anhand des Meerespegel-Verlaufs)
… hat sich der säkulare Westen darauf versteift, in der moderaten Erwärmung verbunden mit dem Überangebot an Nahrung unbedingt etwas Negatives sehen zu müssen was bekämpft werden muss. Zu welchen Auswüchsen dies an medialer Interpretation von Klimadaten führt zeigt anbei ein aktuelles Beispiel:
Obwohl der Mai nach der linearen Regression seit über 150 Jahren kaum messbar wärmer wird (um 0,7 °C seit 1750) und die weit höchsten Werte vor 1900 und die danach vor 1950 lagen, gelingt es Medien, daraus eine alarmistische Erwärmung zu dichten:
Die Durchschnittstemperatur im Mai 2016 lag mit 13,6 Grad in etwa um +1,5 Grad über dem langjährigen Mittelwert von 1961-1990 und gegenüber der Referenzperiode von 1981-2010 betrug die Abweichung noch +0,6 Grad. Anders formuliert ist der Mai 2016 zu warm ausgefallen.
Bild 3 Die Mai-Monate in Deutschland von 1750 bis 2016. Quelle WIKIPEDIA (Tabellenwerte vom Autor grafisch umgesetzt)
Man darf sich einfach nicht freuen, dass die früher extremeren Temperatur-Schwankungen und die Kälte geringer geworden sind.
Es wäre nicht verwunderlich, wenn Gott eine solche Ignoranz gegenüber seiner Weitsicht missfällt und er es deshalb ab und zu etwas „wetterwackeln“ ließe um auf den Unsinn der Klima-Simulationen und Klimahysterie hinzuweisen.
Die Klimaforschung ist längst nicht beendet, sondern fängt vielleicht erst richtig an
könnte darauf hin eine Schlagzeile lauten.
Und wie gesagt, die zur Lösung solcher Probleme bei uns über einen Staatsvertrag wie Beamte finanzierten Kleriker versagen bei der Klärung bisher völlig, schlimmer noch, sie sehen gar keinen Grund dafür [2][8]. Wer satt und mit Pension versorgt ist, geht eben ungern nur zur Inspiration 40 Tage in härenem Gewand in die Wüste, außer dort (be-)findet sich ein auf Spesen bezahltes Luxuscamp mit medial ausreichend beachteter Klimadiskussion.
Man sollte diese wichtige Frage aber nicht alleine islamischen Theologen überlassen, sonst sind die christlichen wirklich so überflüssig, wie es aus dem Koran gelesen wird (Kommentar: die folgende Argumentation ist messerscharf und sorgfältig aus der Geschichte des Neuen Testaments abgeleitet):
Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland: [10] Wie ist das Verhältnis des Islam zum Christentum?
Im Christentum haben wir es heute eher mit der Lehre von Paulus zu tun, als mit dem, was Jesusas lehrte und praktizierte. All die herausstechenden Merkmale des Christentums von heute, wie etwa der Glaube an die Göttlichkeit von Jesusas, somit der Glaube an die Trinität, der Glaube an die Erbsünde und die Erlösung von Sünde durch den angeblichen Opfertod von Jesusas am Kreuz, haben nach unserer Meinung ihren Ursprung nicht in der Lehre Jesuas, sondern in dem, was Paulus daraus machte.
Vollendung der Religionen: Der Islam erhebt den Anspruch, die Vollendung unter den Religionen gebracht zu haben (5:4). Diese Vollendung bezieht sich sowohl auf die Verifizierung einzelner, bereits vorhandener Lehren, als auch auf die Einführung neuer Lehren
Der Autor hat nie ein Hehl daraus gemacht, welche Meinung er zur CO2-Klimahysterie und welch kritische er zu den Religionen hat. Dass ihn zur Kritik an Ursachen zum Klimawandel aber sogar die sich als einzig wahre Religionsausrichtung bezeichnende unterstützt, hätte er sich nie träumen lassen.
„kaltesonne“ dankt er für den Hinweis auf die Predigt des iranischen Geistlichen.
In vielen Foren gilt es als schick, auch zur banalsten Antwort einen neunmalklugen Satz irgend eines der unendlich vielen im WEB unvergesslich hinterlegten Zitate von Personen der Weltgeschichte zu zitieren.
Anbei der Versuch ein solches neu in die Welt zu setzen:
Wenn die säkulare Wissenschaft versagt, beginnt die theologische zu leben. Versagt auch die, fragt man die Esoterie. Diesen Weg kann man sich sparen, lässt man gleich Computer simulieren die Gefahren.
Reimt sich nicht so toll, aber es kommt ja auf den Inhalt an.
Quellen
[1] mrc TV June 13, 2016: Muslim Cleric: Immodest Women are Causing Climate Change
[2] Ökumenischer Rat der Kirchen, 22. Dezember 2009: Was Theologie zur Rettung der Welt vor dem Klimawandel beitragen kann
[3] EIKE 11.06.2015: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt – Einige Rechenspiele (nicht nur) für regnerische Nachmittage
http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/mit-co2-reduzierung-retten-wir-die-welt-einige-rechenspiele-nicht-nur-fuer-regnerische-nachmittage/
[4] Opposition 24: Die Grüne Kirchen Connection
http://opposition24.com/die-gruene-kirchen-connection/85535
[5] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel
http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/ernteertraege-und-klimawandel/
[6] EIKE 19.05.2016: Wissenschaftler geben zu, dass ihr Modell der globalen Erwärmung vollkommen falsch sein könnte
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/wissenschaftler-geben-zu-dass-ihr-modell-der-globalen-erwaermung-vollkommen-falsch-sein-koennte/
[7] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-verlauf-des-meeresspiegels-im-holozaen-und-seit-2000-jahren/
[8] EIKE 18.04.2016: Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/kirche-und-klimawandel/
[9] DIE WELT 05.07.12: Die Grünen wollen den Islam einbürgern. Die Grünen streben eine rechtliche Gleichstellung des Islam mit Christentum und Judentum an. Muslime hätten damit wie die Kirchen Privilegien beim Bau von Moscheen und könnten Steuern erheben.
[10] Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland: Wie ist das Verhältnis des Islam zum Christentum?
http://www.ahmadiyya.de/islam/haeufige-fragen-zum-islam-faq/islam-und-christentum/
#22: Dr.Paul sagt:
#19: Martin Landvoigt Sie überraschen den Leser ganz gewaltig mit Ihrer Feststellung:
—-
…fällt auf, dass die theologischen Differenzen zwischen den muslimischen überraschend gering sind. ..
—-
warum schlagen die sich dann die Köpfe ein, …
———-
Es gibt auch viele andere Gründe, warum man sich streiten kann … da bedarf es keiner theologischen Gründe. Die Gruppenbildung zwischen Schiiten und Sunniten entzündete sich an der Frage, ob Ali der rechtmäßige Nachfolger im Kalifenamt war. und das soll nun über 1200 Jahre her sein.
Im Christentum gilt die Versöhnung und das Vergeben als ein wichtiger Imperativ. Dennoch schaffen das Christen nur bedingt. Im Islam allerdings wird der Kampf heroisiert. Es ist daher nachvollziehbar, dass hier von der Weltanschauung ein entgegengesetzter Impuls ausgeht.
#21: Holger Gronwaldt sagt:
am Montag, 25.07.2016, 10:19
Sehr geehrter Herr Landvoigt (#20),
ich weiß zwar nicht, weshalb der Admin Ihren Kommentar gelöscht hat, ob es nur die Länge war (eher unwahrscheinlich) ….
—————-
Die Antwort war seitens des Admin für mich nicht nachvollziehbar. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was er damit meinte. Ich werde lediglich das zur Kenntnis nehmen und darum mich an diesem Thread nicht weiter beteiligen.
#23: Helmut Kuntz sagt:
Die theologischen Differenzen zwischen Lutheranern und Katholiken sind ebenfalls minimal. Die einen erkennen im Wesentlichen nur den Papst als Zwangsvermittler zu Gott und ein paar abstruse Dogmen nicht an, was theologisch vollkommen unwichtig ist.
———-
Das trifft heuet eher zu als damals, aber dannoch trifft es nicht zu. Die Dfferenzen in spontaner, nicht vollständiger Ordnung:
– Die Bedeutung der Kirche und der Lehre: Die RKK geht von einer zwingenden heilswirksamen Rolle der Kirche aus, im Besonderen be der Vermittlung der Sakramente. Evangelische Christen sehen die kirche als Gemeinschaft der Gläubigen, die sich gegenseitig unterstützen. Ansonsten bedürfen sie keines geweihten Priesters.
– Die apostolische Sukession ist für die RKK der Legitimationsgrund. Für evangelische Christen unbedeutend.
– Lutheraner und Reformierte gehen von einem unfreien Willen bzw. Prädestination aus. Katholiken und ev. Freikirchen sehen den Willen vorwiegend als Frei an.
– Die Bedeutung der Schöpfung ist unter Christen umstritten. Dies geht quer durch die Denominationen.
– Die Rolle von Jesus und der Trinität wird nach wie vor diskutiert.
– Die Frage nach Gewalt und Kriegsdienst ist unter Christen umstritten. Dies geht quer durch die Denominationen.
– Die Frage der Kindtaufe wird von Freikirchen völlig anders gesehen als in Landeskirche und RKK
Dies sind theologisch bedeutslame Fragen, denn das Gottesbild und das Verständnis des Menschen in der Gottesbeziehung wird jeweils sehr unterschiedlich verstanden. Viele andere Fragen bleiben unterdessen offen. Aber man respektiert mitlerweile ein unterschiedliches Verständnis.
———- #23: Helmut Kuntz sagt:
Es bestimmt aber über Macht und Geld. Gehen Sie einfach davon aus, dass es in anderen Religionen genau so menschlich zugeht.
———-
Natürlich sind menschliche Aspekte ein wichtiger Faktor. Aber oft ist es eben der Inhalt, der eben zur Entzweiung führte.
———- #23: Helmut Kuntz sagt:
Und das mit dem „gegenseitig die Köpfe einschlagen“ war bei uns damals nicht weniger gewaltig. Und beendet hat es nicht die allerchristlichste Religion, sondern ausschließlich die säkulare Gesetzgebung.
———-
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Die Verfolgung von Andersgläubigen ist zwar in der Kirchengeschichte gut dokumentiert, hat aber theologisch keine Rechtfertigung. Nirgends im NT ist Gewalt zur Durchsetzung eines Glaubens als zulässiges Mittel genannt.
Allerdings haben sich alle möglichen Lehren in der Geschichte, die sich absolutisisch gerierten, zur Verfolgung der Andersgläubigen geführt. Das war trotz des Gewaltverzichts Jesus auch im Christentum der Fall. Im Besonderen gibt es natürliche das Problem des nominellen Christentums. Hier werden weniger die Inhalte beachtet, der Glaubensinhalt wird eher als die Firnis ganz anderer Motive gesehen. Das ist allerdings nicht flächendeckend. Eine Beurteilung geschichtlicher Ereignisse ist darum eher schwirig, wenn sie seriös sein will.
Im Islam haben wir allerdigs nach wie vor die Aufforderung zum gewalttätigen Handeln. Es ist darum eine andere Qualität, wenn ausdrücklich Ungläubige bekämpft werden sollen.
———- #23: Helmut Kuntz sagt:
Dazu die Erzählung eines Flüchtlings der als Evangelischer nach dem zweiten Weltkrieg ins katholische Konstanz verschlagen wurde. …
———-
Ich denke, dass es noch die böse Saat des Dritten Reiches war, bei dem man ja auch nicht beim Juden kaufen sollte.
Sehr geehrter Herr Kuntz,
ich weiß zwar nicht genau, ob es heute auch noch so ist, aber ich weiß sicher, dass bis vor einigen Jahren die Textilfirma Brenninkmeyer (C&A) ausschließlich katholische Mitarbeiter eingestellt hat, wahrscheinlich nur ein Beispiel von vielen Firmen mit einem entsprechend ausgerichteten Management.
Mich würde aber ein anderer Aspekt interessieren: wie bewerten Sie die Tatsache, dass insbesondere in den USA die Ablehnung einer Klimapolitik in großen Teilen von evangelikalen Christen getragen wird, die im Wesentlichen biblisch „argumentieren“. Sie behaupten, dass ihr Gott für alles wesentlichen Vorgänge auf der Erde zuständig sei, auch für Wetter und Klima. Viele prominente Vertreter dieser religiösen Richtung haben sich in der Cornwall Alliance zusammengeschlossen und verbreiten allerlei Unsinniges über die reale Welt. Hinzu kommt, dass sie als rechtslastige Evangelikale auch den Polit-Chaoten Trump vehement unterstützten, was ja für uns alle möglicherweise nicht ganz ungefährlich ist, wenn dieser nicht zuletzt wegen dieser Unterstützung Präsident werden sollte.
M. E. ein weiteres Beispiel für den unheilvollen Einfluss, den religiöse Verblendung haben kann.
#22
Die theologischen Differenzen zwischen Lutheranern und Katholiken sind ebenfalls minimal. Die einen erkennen im Wesentlichen nur den Papst als Zwangsvermittler zu Gott und ein paar abstruse Dogmen nicht an, was theologisch vollkommen unwichtig ist. Es bestimmt aber über Macht und Geld. Gehen Sie einfach davon aus, dass es in anderen Religionen genau so menschlich zugeht.
Und das mit dem „gegenseitig die Köpfe einschlagen“ war bei uns damals nicht weniger gewaltig. Und beendet hat es nicht die allerchristlichste Religion, sondern ausschließlich die säkulare Gesetzgebung. Dazu die Erzählung eines Flüchtlings der als Evangelischer nach dem zweiten Weltkrieg ins katholische Konstanz verschlagen wurde. Dort machte er einen Laden auf und die erste Aktion des katholischen Pfarrers auf der Kanzel war eine Erklärung: „ … kein wirklich Katholischer wird bei einem Evangelischen etwas kaufen ..“ (mein Gedächtnisprotokoll aus der Fernsehreportage). Der Mann berichtete, dass er diese Predigt damals gerade so überlebt hat (es gab damals ja noch kein Harz4).
In „guten“ Firmen wurde früher niemand mit der „falschen“ Religion eingestellt (im Lebenslauf gab man den Kirchenbesuch an, IBM forderte von seinen Führungskräften den sonntäglichen Kirchenbesuch) und heute macht es die Kirche zum großen Teil noch vor. Eine Heirat zwischen Katholisch und Evangelisch war in vielen Gegenden Süddeutschlands bis weit in die 60er Jahre praktisch ausgeschlossen. Man ging damals auch nicht gemeinsam in die gleiche Schule, weil die Grundschulen konfessionell getrennt waren.
#19: Martin Landvoigt Sie überraschen den Leser ganz gewaltig mit Ihrer Feststellung:
—-
…fällt auf, dass die theologischen Differenzen zwischen den muslimischen überraschend gering sind. ..
—-
warum schlagen die sich dann die Köpfe ein,
allein im Irak schätzt man inzwischen ca.1,4 Millionen Tote, mit Hilfe der Amerikaner natürlich.
Und es geht lustig weiter immer im Nahmen dieses Allah
mfG
Sehr geehrter Herr Landvoigt (#20),
ich weiß zwar nicht, weshalb der Admin Ihren Kommentar gelöscht hat, ob es nur die Länge war (eher unwahrscheinlich) oder ob Sie in Ihrer Erregung zu sehr über die Stränge geschlagen haben und ausfallend geworden sind, jedenfalls möchte ich Sie bitten, eine nochmalige Antwort zu versuchen.
Ich fände es sehr schade, wenn ich Ihre krampfhaften und vergeblichen Versuche, argumentativ die Oberhand zu gewinnen, nicht erneut vereiteln könnte. 🙂
Es würde mich wirklich interessieren, mit welchen sprachlichen Tricks und Winkelzügen Sie dieses Mal mein Argument von der logischen Unmöglichkeit eines Wesens, das gleichzeitig allwissend UND allmächtig sein soll, widerlegen wollen.
Apropos Logik: In #19 sagen Sie:
„Man kann der Ansicht sein, dass diese Vielfalt durchaus gottgewollt ist. Warum sollte ein Gott, der größer ist als das Universum, nicht auch unterschiedliche Zugangswege öffnen?“
Natürlich, das erklärt alles! Allerdings haben Sie zu erwähnen vergessen, dass dann auch alle anderen Religionen, gegenwärtig oder vergangen, nach derselben „Logik“ Zugangswege zu Ihrem Gott darstellen müssten, denn wenn Ihr Gott, wie Sie sagen, religiöse Vielfalt gewollt hat (interessant übrigens, dass Sie schon wieder den Willen Ihres Gottes kennen wollen), dann muss das ja auf ALLE Religionen zutreffen, überhaupt auf jeden, der sich mit der Gottesfrage auseinandersetzt, denn nahc Ihrem Glauben sind es ja auch alles seine Geschöpfe, die er regiert.
Übrigens: ALLE Atheisten kommen in den Himmel, denn sie sind die einzigen, die sich ernsthaft und vor allem EHRLICH mit Gott befassen.
#18: Holger Gronwaldt sagt:
Ich fürchte, Ihre Prämisse hält einer logischen Überprüfung nicht Stand: ein wie auch immer gedachter Gott/Göttin/Götter kann nicht gleichzeitig allwissend und allmächtig sein.
—————-
Herr Landvoigt:Auch für Sie gelten die Regeln. Lesen Sie mal nach.
Der lange Rest wurde gestrichen.
mfG
Admin
#3: Katrin Meinhardt sagt:
Die Zahl (der Sekten) hat jedoch bei weitem die Voraussage des Propheten Mohammed überschritten, denn die Sekten des Islams übersteigen sowohl an Zahl als auch an Verschiedenartigkeit die der christlichen Religion.
————
Sehr geehrte Frau Meinhardt
Zum Einen fällt auf, dass die theologischen Differenzen zwischen den muslimischen überraschend gering sind. Unversöhnlicher Streit entsteht über fragen, wer denn der legitime Nachfolger sei, ob es einen weiteren Propheten geben kann und Fragen der Gesetzesauslegung und der Gewalt. Lediglich der Sufismus liefert ein theologisch abweichendes Konzept als die Orthodoxie.
Im Christentum ist es aber von anfang an ein theologischer Streit gewesen, der die Einheit sprengte. Bereits in den Briefen des NT ist von der Vielfalt der Lehre – im positiven Sinn – und von Irrlehren die Rede. der Arianische Streit im 4. Jahrhundert hat bis heute Nachwirkungen. Aber auch Fragen wie Determinismus oder nicht wurden kontrovers beantwortet.
Trotz vieler tragischer Opfer von Verfolgungen in der Geschichte beobachten wir heute eine weitgehende Toleranz und respektierte Pluralität. Man kann der Ansicht sein, dass diese Vielfalt durchaus gottgewollt ist. Warum sollte ein Gott, der größer ist als das Universum, nicht auch unterschiedliche Zugangswege öffnen? Es bleibt dem Christen eben nicht die vorgefertigte Antwort aus der Retorte. Der Katechismus ist auch in der RKK keine unumstößliche Leitlinie, sondern wird auch innerhalb der RKK recht plural gelebt.
Pluralität ist darum weit weniger als Mangel der Einheit zu verstehen, sondern als Reichtum der Freiheit, in der sich jeder Mensch vor den existenziellen Fragen gestellt sieht.
Übrigens: Es gibt Wissenschaftler, die Mohamed nicht für eine historische Figur halten, sondern eine Projektion aus einer christlichen Sekte.
Sehr geehrter Herr Farnleitner,
Sie sagen: „Wäre ich ein allwissender, allmächtiger Gott, hätte ich meine Schöpfung so geschaffen, dass sie nicht zerstört werden könnte.“
Ich fürchte, Ihre Prämisse hält einer logischen Überprüfung nicht Stand: ein wie auch immer gedachter Gott/Göttin/Götter kann nicht gleichzeitig allwissend und allmächtig sein.
Ein allwissender Gott würde die gesamte Zukunft kennen, könnte sie aber aus eben diesem Grunde nicht ändern und wäre damit nicht allmächtig.
Ein allmächtiger Gott müsste auch einen freien Willen besitzen, sonst wäre er/sie/es nicht allmächtig. Dann könnte er/sie/es aber auch nicht mehr die Zukunft kennen, da sie mit dem freien Willen stets veränderbar wäre, also völlig offen.
Ich sehe es aber wahrhscheinlich ähnlich wie Sie so, dass die Realität unseres Universums logisch absolut unvereinbar mit den meisten Gottesvorstellungen ist.
Zum Beispiel könnte kein gütiger Gott für das Leben auf unserer Erde verantwortlich sein, wo ein grosser Teil der am weitesten entwickelten Wirbeltiere – uns eingeschlossen – davon lebt, andere Lebewesen zu töten, oft auf grausamste Weise. Ein gütiger Gott würde es auch nicht zulassen, dass Jahr für Jahr knapp 10 Millionen Kinder verhungern oder an leicht heilbaren Krankheiten sterben, nur weil sie arm sind, usw.
Es gibt überhaupt unauflösbare Gegensätze zwischen Logik und Glauben. Herr Landvoigt demonstriert dies auch wiederum sehr schön, wenn auch unfreiwillig, wenn er sagt: „Gott ermöglicht es damit immer mehr Menschen, satt zu werden.“
Ich wäre gespannt zu erfahren, wie Herr Landvoigt es denn rechtfertigt, dass sein Gott diese Menschen – darunter auch Millionen von Kindern (siehe oben) – überhaupt erst hungern und verhungern lässt.
Ich fürchte aber, dass Herr Landvoigt an dieser Art von Diskussion nicht interessiert ist, da er mit seinen religiösen Vorstellungen hier bereits des öfteren auf die Nase gefallen ist. Durchaus verständlich, dass er sich diese Peinlichkeit in Zukunft ersparen möchte und deshalb versucht, diese Diskussion von vornherein abzublocken.
Was soll das denn sein ein ‚gütiger Gott‘? Das ist ja wohl Ihre Definition. D.h., entspricht Gott nicht Ihrer Definition kann es ihn nicht geben. Ein wenig arrogant die Herangehensweise, meinen Sie nicht auch?
Ich finde auch, dass man die ursprüngliche Grafik 3 durchaus als 3b hätte weiterführen können. Mir liegen die DWD-werte von 1881 bis heute im Original auf drei Kommastellen vor, manche unterschieden sich geringfügig von den Wikipedia-Werten. So wird beim DWD der Mai 1889 mit 15,900 C geführt, also etwas höher als der Wikipediamai. Die Maimonate von 1881 bis 1900 waren mit einem DWD- Schnitt von 12,4C um 0,3 C wärmer als der momentane Vergleichsschnitt von 1961 bis 1990. Und der Mai 2000 kommt mit seinen 14,64 C tatsächlich erst an 12.Stelle der wärmsten Maimonate, gefolgt vom Mai 1993 mit 14,63C an 13.Stelle. Die 11 wärmsten „Ausreißer“! waren somit alle im letzten Jahrhundert und im vorletzten Jahrhundert.
Übrigens sind die DWD-werte nicht wärmeinselbereinigt, und der Mai entwickelt infolge des hohen Sonnenstandes einen großen WI-effekt, andererseits werden die kalten Tage seit 40 Jahren in den Zonen der Bebauung einfach wegeheizt. Die Eisheiligen sind deshalb in der freien Natur, wo keine Messstationen stehen, weitaus kälter als in der Stadt. Die Bestätigung der fehlenden Wärmeinselbereinigung aller DWD-werte hat Sebastian Lüning schriftlich vom DWD auf „Kalte Sonne“ erhalten.
Kurzum: der Monat Mai zeigt eigentlich keine Erwärmung und bei einer Wärmeinselbereinigung der Daten eher eine mäßige nicht signifikante Abkühlung, zumindest seit 1881.
#2: Farnleitner sagt:
Wäre ich ein allwissender, allmächtiger Gott, hätte ich meine Schöpfung so geschaffen, dass sie nicht zerstört werden könnte.
————–
Warum? Wäre dass dann nicht so langweilig wie das Schlaraffenland?
Sehr geehrter Herr Kuntz
Ich kann sehr wohl nachvollziehen, dass sich die Parallel zwischen Klimaalarmismus und Religion aufdrängt. Auch, weil sich die Glaubensgemeinschaften zum Thema äußern, teils skurrile Aussagen machen, teils zu offenen Synkretismus übergehen und die eigenen Grundlagen verleugnen. Auch kann ich die Kritik der organisierten Religion zum Teil durchaus nachvollziehen.
Dennoch beunruhigt mich ihre Vermischung von Themen des Glaubens, der christlich-islamischen Differenzen und diverser theologischer Aspekte. In einem ähnliche Thread hatten wir uns recht intensive theologische Diskussionen geleistet, aber isch frage mich, ob es sinnvoll ist, hier das Thema Klima und Energie so weit hinter uns zu lassen. Ich bitte Sie als Verfasser darum zu klären, in wie weit sie diese Exkurse hier ausdrücklich wünschen.
So kann man durchaus den bislang erkennbaren Klimawandel und Anstieg der Temperaturen summarisch als sehr positiv bewerten. Einzelne negative Wetterereignisse sind dagegen kein Klima, sondern eben Wetter. Unter diesem Gesichtspunkt wäre dann der Nutzen eher als Segen zu verstehen: Gott ermöglicht es damit immer mehr Menschen, satt zu werden.
#9: Eberhard Freitag Tippfehler?
Richtig muss es heißen:
„kein deutlicher Hinweis auf einen Erwärmungstrend.“
mfG
Einen deutlichen Erwärmungstrend zeigt jedoch die Messstation am Frankfurter Flughafen; sehr schön korrelierbar mit der Zunahme des Flugverkehrs.
http://tinyurl.com/jm3sbs4
mfG
Sehr geehrter Herr Kuntz,
Sie schreiben: „besteht eine erkennbare, gewaltige Lücke zwischen den Anschauungen Gottes und denen der Menschen, die eventuell von Theologen geklärt werden kann und muss.“
Das ist zwar ein interessanter Gedanke, aber leider kann es da keine wirkliche Klärung geben.
1. Gibt es nicht den geringsten Beleg dafür, dass so etwas wie „Gott“ (wobei in unserem „christlichen“ Kulturkreis immer der Gott der Bibel gemeint ist) oder Götter überhaupt existieren.
2. Gibt es keine theologische Wissenschaft, die sich darauf verständigen könnte, was die Anschauungen ihres Gottes denn sein könnten, da praktisch jede einzelne christliche Glaubensrichtung (die anderen Religionen lasse ich hier der Einfachheit halber unerwähnt) ihre eigene, natürlich ebenfalls unbelegte Meinung darüber hält, wie ihr Gott beschaffen sei und was er von den Menschen konkret wolle.
Zudem legen Theologen sich ihre Anschauungen immer so zurecht, wie es ihnen gerade opportun erscheint, wobei sie u. U. gegenteilige Ergebnisse mit denselben „Argumenten“ untermauern. Meistens heißt die schlichte „Begründung“ aber einfach nur: „Gott will es so!“
3. also ein Klärung von den Theologen weder erfolgen kann noch sollte. Ich finde, wir Menschen müssen versuchen, unsere Probleme selber zu lösen und den ganzen theologischen Kokolores auf den Müllhaufen der Geschichte werfen.
Nicht erwähnt haben Sie in Ihrem Artikel, dass fast die Hälfte der US-amerikanischen Bevölkerung die Ansicht vertritt (die ihnen von ihren Priestern eingetrichtert wurde), dass der Klimawandel allein deshalb kein Problem darstellen könne, weil der christliche Gott das Geschehen auf der Erde kontrolliere und somit auch zu seinem eigenen Ruhm für ein menschenfreundliches Klima Sorge trage.
Dass diese Leute eine ganze Menge anderen Unsinn auch noch glauben, z. B. ein Erdalter von nur 6000 Jahren, Adam und Eva als erste Menschen (also Leugnung der Evolution des Menschen im Speziellen und aller Lebewesen im Allgemeinen) und die Realität der Arche Noah (ein „Nachbau“ im Maßstab 1:1 wurde gerade am 7. Juli in Kentucky eingeweiht) sei hier nur am Rande erwähnt.
Leider gibt es auch hier unter den Kommentatoren ein paar Vertreter, die einem solchen Unsinn anhängen.
Hallo Herr Freitag,
danke für Ihre schnelle Antwort.
Ich muss mich korrigieren: Die besagten Angaben der NOAA bezogen sich auf die globalen Mittelwerte der Mai-Monate, während die Grafik hier sich auf die Mai-Monate in Deutschland bezog.
Hab das durcheinandergebracht.
Schade, dass zwischenzeitlich die Grafik mit den Mai-Monaten in Deutschland hier rausgenommen wurde; fand sie übersichtlicher als die aktualisierte Grafik.
LG
Zum Bild 3
Ich habe das Bild gegen eine Detaildarstellung der Maitemperaturen ausgetauscht, um gleichzeitig den Verlauf und die Lage der Maximalwerte deutlich zu machen.
Nachdem mit diesen Daten die lineare Regression eine ganz leichte Erwärmung berechnet, wurde der Hinweis auf sinkende Maitemperaturen entfernt. Diese entstehen, wenn man eine Wärmeinsel-Bereinigung vornimmt. Da ein Wärmeinsel-Einfluss vom DWD in Abrede gestellt wird und die anderen Datenquellen nicht vollständig und verifizierbar vorliegen, wird so einer von keiner Seite abschließend belegbaren Diskussion entgangen.
Auch so kann man sehen, dass der diesjährige Mai eine ganz leicht niedrigere Temperatur als der von 1758 hatte und das mit dem „ … zu warm ausgefallen“ im Kern gar nichts – vor allem keine schlimme Klimawandelerwärmung – belegt ist.
Herr Guthmann, #8, Sie haben wohl die Beiträge #5 von Herrn Kuntz und mir #6 noch nicht lesen können, wo die Quellen genannt werden. Die Mai 2016 Zahl von 13,6 (vielleicht auch 13,7) ist korrekt. Der Durchschnittswert der Maitemperaturen im 20 Jahrhundert lag so um 12,3 (wie kommen Sie auf 14,8), der Maiwert 2016 mit 13,6 deutlich darüber. Das soll man nicht überschätzen, aussagekraftiger ist der Mittelwert der letzten 30 Jahre, der knapp über 13 Grad liegt, ein deutlicher Hinweis auf einen Erwärmungstrend.
Bitte zu der Grafik mit den Mai-Temperaturen noch Quelle angeben. Dort steht zwar Fußnote [12], jedoch die Quellen unten hören bei „[10]“ auf. Würde gerne wissen, wer die 13,6°c für Mai 2016 ermittelt hat. Die NOAA behauptet nämlich, der Mai 2016 habe um 0,87°c über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 14,8°c gelegen. Demnach wären das 15,67°c globale Mitteltemperatur für Mai 2016, anstatt 13,6°c. Also ganze 2 Grad wärmer als hier angegeben.
* Verwirrung *
LG
Mein lieber Herr Kunz, ich finde Ihre Fakten-Analysen so klasse, wie nur sonst noch was.
Ihr Mut die Wespen anzugreifen, ist konsequent und logisch. Nicht nur, wegen dem was Realität geworden ist.
Sondern was uns seit unserer Kindheit verbindet „Eine Episode aus meiner Kindheit, fiel mir heute mal wieder ein.“
Als ich noch ein kleiner Junge war, nahmen meine Eltern mich zu den Versammlungen unserer pietistischen Freikirche mit.
Dort hatte ich ruhig still zu sitzen und musste den Predigten, Gebeten und Gesängen zuhören.
Es viel mir nicht leicht stillzusitzen, die Sonntags-Anzieh-Sachen kratzten, die Bänke knarrten es war elend langweilig und der ganze Kram zog und zog sich in die Länge aber ich konnte nichts an meiner verordneten Teilnahme ändern.
Also hörte ich zu, machte mir so meine eigenen Gedanken und Bilder.
Ich schaute mich heimlich um, während die Erwachsenen mit geschlossenen Augen in sich gekehrt, beteten. Zuweilen traf mich ein Erschauern, wenn beim Singen der christlichen Lieder, alte Tanten sich aus dem choralen a capella Gesang, in dissonante Intonierungen steigerten.
Im Zuhören bei den Predigten merkte ich, das fast alle Predigten mit einer Einleitung aus dem allgemeinen Leben, mit einer interessanten Schilderung die Zuhörer einstimmte. War diese Zustimmung dann gelungen, nahm der geschickte Redner seine Zuhörer mit auf seine zweite Bühne, in sein Religions-Theater, wo er ihnen mit dem Neuen Testament, dem Herrn und Heiland zu Leibe rückte.
Hatte er sich dann endlich zum wirklichen Ende durchgearbeitet, nach endlosen Wiederholungen seinen Abgang in einem Gebet gefunden, zu dem wir aufstehen durften oder wenigstens singen angesagt war, um aus der Starre wieder ins Leben zu finden, dann nahte sich für mich meine Erlösung. Ich konnte endlich raus aus dem Versammlungshaus mich wieder bewegen und abschütteln, was mir dort zuvor eingetrichtert wurde.
Es gab auch noch die zweite Variante der Predigt, die war phantasieloser, die fing mit einem Bibelzitat an und der Redner stellte die blöde Frage, was der Herr damit gemeint habe und hörte dann nicht mehr auf, seine Frage selber zu beantworten, um vom Hölzchen zum Stöckchen bis in den Wald und zu den Bäumen des Lebens zu gelangen, noch langweiliger und bescheuerter fand ich das.
Bei der ersten Variante, mit der Einleitung, konnte ich mich wenigstens darauf konzentrieren, den Moment exakt zu beobachten, in dem der Redner seine eingestimmten Zuhörer in seinen religiösen, geistigen Bilderraum mitnahm.
Überhaupt malte ich mir damals in diesem Alter, vieles in inneren Bildern aus und für die Motive der Prediger, aus dem einstimmenden geschilderten Sachverhalt, den ich mir bebilderte, womit er auch meine Phantasie ansprach und beschäftigte, um mich zu seiner religiösen Redner-Werkstatt mitzuführen, fand ich für mich den Begriff „Tapetentür“.
Also eine „unsichtbare Trick-Türe“, die es dem Prediger möglich machte, vor aller Ohren, heimlich flugs den Ort und Sachverhalt, den er so schön ausgemalt hatte, nun anders zuzurichten und uns allen Zuhörern an den Kragen zu gehen.
Nun ja, als das begriffen hatte, fand ich, es stehe immerhin schon eins zu eins in dem Spiel mit mir und den predigenden Onkeln.
Weiter fand ich nun in meiner Phantasie, in meinem Kinderleben, mit unseren Tieren auf dem Hof und im Dorf, noch mehr bildhaft schöne und lustige Vergleiche. Wenn der Prediger, wie ich mir ausmalte, die Zuhörer wie Hühner lockte, um sie in seinen Pferch einzusperren, wurde er in meinen Augen zu einem Hühnerhirten für den ich das Wort „Hühnerpapst“ erfand . Das war ein schönes Bild für mich, um in der endlos dauernden Predigt, diesen Hühnerpapst da vorne mir immer weiter auszuschmücken. Dabei hatte ich allerdings größte Schwierigkeiten, meine aufsteigende Anspannung im Zaum zu halten, um nicht in sicht- und hörbare Fröhlichkeit auszubrechen, wo doch alle mich sofort als einen ungezogenen kleinen Dorftrottel angestarrt hätten, meine Eltern bemitleidet und ich anschließend von Vater den Hintern versohlt bekommen hätte.
Also war Selbstbeherrschung ein unbedingtes Muss für mich, um diese Angelegenheiten heil zu überstehen, um bloß nicht in kicherndes, unbeherrschbares Lachen auszubrechen, was mir als ungehörige Albernheit, mit aller versammelten Strenge versagt war. Denn es hätte mich zu einem verrückten Außenseiter gemacht, obwohl ich doch alle anderen, als komische Erwachsene empfand, die sich freiwillig von einem Hühnerpapst einpferchen ließen.
Zum Glück war das nur sonntags so. An den anderen Wochentagen hatte ich mehr Freilauf, so wie mein Lieblingshuhn, was über den Zaun flog, wenn ihm danach war, sich nur von mir ohne Angst einfangen ließ, weil wir uns ganz gut verstanden.“
Und der Schlüssel ist für mich, die Realität zu genießen, so wie Immanuel Kant, als mein „Lieblings-Philosoph“ mir, als „Monteur“ den Zugang zum praktischen Tun und Denken immer offen gehalten hat!
Die Rosamunde Pilcher Klima-Sofa Stricker haben doch das Rad dermaßen ab, so gründlich wie, wenn Lance Armstrong die USA- Olympia-Mannschaft in Rio anführt, um siegreich und überlegen weiter zu machen, was an Albernheit mit Propaganda-Beifall noch ärmer aber ambitionierter schielt, ob Idioten sogar erkannt werden können.
Hoffen wir mal.
MfG
Mittlerweile bin ich auf den Wikipedia-Artikel http://tinyurl.com/gmryx6b gestoßen, welcher meine Frage auf #4 beantwortet. Dort findet man ausführliche Zeitreihen über die Temperaturentwicklung in Deutschland, welche nach Monaten aufgefächert sind und auch über verschieden Zeitspannen (10, 30 Jahre) gemittelt wurden. Die Daten von Bild 3 sind im Einklang mit diesen Daten. Die von Herrn Kuntz angeführte Medienmeldung „Die Durchschnittstemperatur im Mai 2016 lag mit 13,6 Grad in etwa um +1,5 Grad über dem langjährigen Mittelwert von 1961-1990 und gegenüber der Referenzperiode von 1981-2010 betrug die Abweichung noch +0,6 Grad“ ist nach den Wikipediadaten KORREKT. Beispielsweise war die von 1961–1990 gemittelte Maitemperatur 12,1 Grad, Mai 2016 war mit 13,6 Grad also um 1,5 Grad wärmer. FALSCH ist jedoch die Konklusion von Herrn Kuntz, dass
„der Mai seit über 150 Jahren messbar weit mehr als erheblich kälter wird“. Man muss sich nur die Datenreihen über die über mehrere Jahre gemittelten Temperaturen ansehen. Ich erläutere das an einem Beispiel. Der Mai des Jahres 1889 war mit 15,78 ein Ausreißer, das ganze Jahrzehnt 1881-1890 bringt es auf eine Durschnitts-Maitemperatur von 12,3 Grad. In der Grafik von Herr Kuntz sind nur Ausreißer aufgeführt (mit Ausnahme von 2016), wodurch ein völlig schiefes Bild entsteht. Es ist nicht meine Sache, Datenreihen oder Grafiken zu erstellen, wer mir nicht glaubt möge in der Datenbank selbst nachsehen. Er wird feststellen (sofern er den Daten traut), dass der allgemeine Erwärmungstrend der letzten 150 Jahre auch in Deutschland im Monat Mai zu beobachten ist.
#4
Die Grafik stammt aus dem Artikel EIKE: Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag
Eine kleine Lektion in Methodik, für den verehrten Herrn H. Kuntz. Zitat aus einer wohlbekannten hier jedoch und jetzt mit Absicht nicht nähner genannten Quelle:
‚Einer Überlieferung zufolge sagte Mohammed einmal: „Mein Volk wird in 73 Sekten aufgespalten sein. Jede wird zur Hölle gehen außer einer […] die Religion, die von mir und meinen Anhängern vertreten wird.“ (Mishkat Bd. 1, Kap. 6,2). Die Zahl (der Sekten) hat jedoch bei weitem die Voraussage des Propheten Mohammed überschritten, denn die Sekten des Islams übersteigen sowohl an Zahl als auch an Verschiedenartigkeit die der christlichen Religion. Diese letzte Feststellung mag heute nicht mehr stimmen, da das Wörterbuch aus dem Jahre 1885 datiert.‘
Herr Kuntz? Noch ein wichtiges Zitat, aus der gleichen Quelle. Wer die Quelle ist, soll jetzt in den Hintergrund treten. Müssen wir noch nicht wissen. Also, ein weiteres Zitat:
‚Angesichts der verschiedenen islamischen Gruppierungen verliert die islamische Kritik an den Denominationen der Christenheit an Bedeutung. Oft wird von Moslems übersehen, daß alle Versuche, das Christentum auf seine Glaubwürdigkeit zu „testen“, wirkungslos bleiben, solange sie die gleichen Kriterien nicht auch auf ihren Glauben anwenden.‘
a.
Methodisches Vorgehen bedeutet. Existiert die oben genannte Quelle tatsächlich? Wird da eine konkrete Zahl genannt? Wieviele islamische Sekten gibt es? Wie reagieren die Muslime darauf? Versuchen die sich zu immunisieren, und mit der Zahl zu spielen, diese so hinzubiegen, dass es doch stimmt? Unerheblich. Außenstehende werden sich davon nicht beeindrucken lassen.
b.
Eine Prüfung und Mohammed ist als falscher Prophet überführt. Eindeutig.
c.
Ist Ihnen geläufig, wieviele Unterarten des Atheismus existieren, in der (echten) Wissenschaft fein unterschieden werden (können)? Wer entscheidet das?
d.
Vergessen Sie Ihren Zeugen Ahmadiyya. Ein Eigentor. Die können absolut nichts davon beweisen. Es gibt kein Allah. Und sein (angeblicher) Prophet hat nachweislich gelogen und getötet und Intrigen gesponnen. Die islamischen Schriften bezeugen diese schrecklichen Taten!! Es ist von Allah absolut nichts überliefert. Aber, an den Taten seiner Fans, an deren Früchten kann man etwas sehr deutliches erkennen.
e.
„[…] solange sie die gleichen Kriterien nicht auch […] anwenden.“
Wer sich also selbst der Heuchelei überführt, ist was? Glaubwürdig? Und das sind nur zwei Zitate. An Munition gegen dieses faschistoide Gebilde mangelt es nicht. In keinster Weise. Die haben nicht den Hauch einer Chance.
Achtung und Respekt (gegenüber dem Nächsten) sind etwas völlig anderes. (Auch) Der Islam ist die perfekte Perversion.
Zu dem Bild 3 (Maitemperaturen in Deutschland) wird als Quellenangabe [12] angegeben, das Quellenverzeichnis geht aber nur bis [10]. Weiß jemand über die Quelle dieser Grafik oder/und ist Herr Kuntz so freundlich, sie mitzuteilen?
Wäre ich ein allwissender, allmächtiger Gott, hätte ich meine Schöpfung so geschaffen, dass sie nicht zerstört werden könnte.
Wunderbar Herr Kuntz, einfach super Ironisch.