Über sich selbst sagte Leibniz: "Beim Erwachen hatte ich schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht ausreichte, um sie niederzuschreiben".
Die Leibniz-Gemeinschaft
So ist es nicht verwunderlich, dass Leibniz zum Namensgeber einer Wissenschaftsgesellschaft unserer Tage wurde. Diese Leibniz-Gemeinschaft ist der Zusammenschluss von (derzeit) 89 deutschen Forschungsinstituten verschiedener Fachrichtungen mit Sitz in Berlin. Die Ausrichtung dieser Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Es handelt sich durchweg um außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen.
Hervorgegangen ist die Leibniz-Gemeinschaft aus den Einrichtungen der sogenannten Blauen Liste, wobei dieser etwas seltsame Name von den blauen Aktendeckeln im Bundeshaushaltsplan herrührt. Nach der Wiedervereinigung wurden die förderungswürdigen Institutionen der ehemaligen DDR angeschlossen. Heute beschäftigt die Leibniz-Gemeinschaft ca. 18.000 Mitarbeiter und verfügt über einen Jahresetat von knapp 1,7 Milliarden Euro. Die Gemeinschaft wird hälftig von Bund und den Standortländern finanziert.
Ein Präsident macht Karriere
Derzeitiger Präsident der Leibniz-Gemeinschaft ist der 61-jährige Matthias Kleiner. Er studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Dortmund, promovierte dort in Umformtechnik und wurde zum Oberingenieur ernannt. Nach einer Zwischenstation an der Universität Cottbus ist er heute (beurlaubter) Professor in Dortmund. Eine seiner wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten trägt den Titel:Dynamisches Beulverhalten neuartiger Feinblechwerkstoffe.
An Kleiners Karriere war die Bundeskanzlerin nicht unbeteiligt. Als Angela Merkel im März 2011, unmittelbar nach den Reaktorunfällen im japanischen Fukushima, per Dekret die Hälfte der deutschen Kernkraftwerke spontan stilllegte, war technische Unterstützung gefragt. Die darin kompetente Reaktorsicherheitskommission mit mehr als hundert ausgewiesenen Experten gab jedoch nach mehrmonatiger Beratung ein Gutachten ab, worin sie die deutschen Kernkraftwerke nach wie vor für sicher erachtete und die geologische Situation in Deutschland (fehlende Starkerdbeben und Tsunamis) nicht für vergleichbar mit der japanischen hielt.
Die Physikochemikerin Merkel geriet in Argumentationsschwierigkeiten und "erfand" daraufhin die sogenannte Ethikkommission. Sie etablierte ein Gutachtergremium, welches den Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke unter "ethischen Gesichtspunkten" bewerten sollte. Zu Mitgliedern dieser Kommission berief sie eine Reihe von Politologen, Soziologen und Philosophen. Auch die Repräsentanten der Kirchen waren reichhaltig vertreten, wie etwa Kardinal Marx, Landesbischof Ulrich Fischer und Alois Glück, damals Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Auf Reaktorexperten und Vertreter der Stromkonzerne – um deren Anlagen es eigentlich ging – wurde verzichtet. Zum Leiter dieser Ethikkommission benannte Merkel den Oberingenieur Matthias Kleiner, nebst dem Volkswirt Klaus Töpfer.
Und tatsächlich, nach wenigen Wochen konnte Kleiner, der Fachmann für zerbeulte Bleche, Vollzug melden. Seine Kommission urteilte, dass der Ausstieg aus der Kernenergie ethisch geboten sei und innerhalb von 10 Jahren – also bis 2021 – technisch auch möglich ist. Hilfreich war dabei sicherlich ein Statement von Kardinal Marx, der im Vorfeld dieser Entscheidung schon mal die Kernenergie als "Teufelszeug" bezeichnete. Wer hätte diesem Experten für überirdische Dinge auf seinem Fachgebiet schon widersprechen wollen! Kurze Zeit darauf, am 30. Juni 2011, ließ Frau Merkel die von ihr initiierte "Energiewende" vom Deutschen Bundestag absegnen. Und wie es sich so schickte, wurde Kleiner am 1. Juli 2014 zum Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft berufen.
Der Präsident und sein Stab
Inzwischen dirigiert Professor Kleiner bei der Leibniz-Gemeinschaft ein Milliarden schweres Unternehmen. Die Öffentlichkeit erfährt vergleichsweise wenig davon, obschon – mehr als gendergerecht – die Damen in seinem Stab überproportional vertreten sind. Aus dem Internet kann man das Organigramm seines Leitungsstabes entnehmen, welches hiermit abgedruckt sei. Interessant ist insbesondere die obere Hälfte dieses Diagramms mit seinen verschiedenen Pfaden der "Entscheidung" und der "Zuarbeit".
Das Organigramm der Leibniz-Gemeinschaft
Ich bin beeindruckt und möchte spontan 1 Euro ausloben für denjenigen, welcher mir darin den Managementfluss und die Verantwortungsbereiche aufdecken kann.
(IBAN-Nummer zur Überweisung bitte angeben.)
Übernommen vom Rentnerblog von Dr. Willy Marth hier
#7: Andrea Andromidas :
Hallo aus dem Hörsaal der Zwergenschule.
Die Reihenfolge der verschiedenartigsten Studienfächer ist entscheidet für die Ergebnisse der Denkqualität des eignen Gehirns.Unter Denkqualität meine ich den Nutzen für die Gemeinschaft, oder das bessere persönliche Verständnis im Umgang mit Alltagsaufgaben.
Die Grundlagen der Naturwissenschaften begreift man nur durch die mindestens befriedigende Handhabung der Mathematik.
Und wenn das im Alltag ohne Nachschlagwerke im eignen Gehirn funktioniert, kann man den Versuch unternehmen sich mit den Fragen der Philosophie zu beschäftigen.
Es wurde also nicht abgeschafft , sondern nur die Reihenfolge geändert.Als zielführende Empfehlung gedacht.
Klassisches Beispiel ist die optimale Transportverpackung für ein Liter Flüssigkeit.
Das Ziel soll der geringste Materialverbrauch sein, unabhängig vom Preis.
Wenn Sie dann die oder mehrere Lösungen gefunden haben, können sie darüber philosophieren, warum Ihre Augen diese Transportgefäße nicht so oft sehen.
Mit herzlichem Glückauf
# 3 Martin Landvoigt
Die 1966 gegründete Leibniz-Gesellschaft hat insofern etwas mit seinem Namen zu tun, daß sie in Hannover sitzt und mit Pestel und der VW-Stiftung eine Neuordnung Europas in Gang setzte, deren Endphase wir gerade erleben, 200 Jahre nach dem Wiener Kongreß.
Hannover hatte zu Leibniz Zeiten überragende politische Bedeutung. Herzog Ernst August erhielt 1692 die Kurwürde, in Folge dessen bestieg Kurfürst Georg Ludwig als Georg l (ein Protestant) 1714 den englischen Thron.
Die Personalunion Hannover-England dauerte 123 Jahre und die späteren Rivalitäten zwischen Frankreich und Deutschland beruhen nicht unwesentlich auf dieser Konstellation.
Pestel hat als Niedersächsischer Kultusminister unter Albrecht seine Vorstellungen von Staatsmacht und Wissenschaftsfreiheit am Beispiel Peter Brückners demonstriert, hat Untertanengeist erzwungen und Professoren erpresst.
Infolgedessen regieren nun auch im protestantischen Norden Bischöfe wie Marx in Kooperation mit dem roten Marx.
Leibniz mit seiner Idee von der Besten aller Welten“ wird nun zum großen Weltenvereiner. Hannover, Atom, Pestel/Weizsäcker und die VW-Stiftung machen es möglich.
Als im späten 16. Jahrhundert der italienische Jesuit Matteo Ricci in China die Lehre Konfuzius studierte, kam er zu dem Schluß, diese sei mit dem katholischen Christentum vereinbar. Darauf baute er die jesuitische Missionspolitik auf, die in der Erlösungslehre des Buddhismus einen Gegner sah, im konfuzianischen Denken dagegen Analogien zur antiken Philosophie Europas entdeckte, dieses Denken somit geeignet war, der Theologie zur Hilfswissenschaft zu werden – und nun auch gemacht wird entsprechend der Grundformel Carl Friedrich von Weizsäckers: „“Die Theologie war die erste Wissenschaft; in der Auseinandersetzung mit ihr haben alle anderen Wissenschaften denken gelernt.“
Der erste Wissenschaftler von Rang, der damals die Bedeutung der These Riccis erkannte, war Leibniz, er wollte die nicht-metaphysische, praktische Philosophie der natürlichen chinesischen Ethik, die keines göttlichen Gebotes bedurfte, mit der geoffenbarten Theologie des christlichen Europas vereinen.
Das geschieht nun mit 300 Jahren Verspätung, die neue Leibniz’sche EY-Better-World soll dem Menschen vermeintlich die Entscheidung zwischen Gut und Böse überlassen. Daß 2 Jesuiten dabei die Weichen stellen und mithilfe der Atomkraft die “Grüne Weltanschauung“ aus der trägen Menschheit heraussprengen, merken die meisten ja gar nicht. Sie merken es erst, wenn ein Entkommen nicht mehr möglich ist.
Sehr geehrter Herr Andromidas,
ich denke, wir müssen hier unterscheiden zwischen dem, was Leibniz auf dem Gebiet der Mathematik geleistet hat, speziell die Infinitesimalrechnung, ohne die weder Einstein noch viele andere Wissenschaftler ausgekommen wären (allerdings muss man davon ausgehen, dass dieses Werkzeug zur Lösung von komplexen Problemen früher oder später auch von jemand anderem entwickelt worden wäre, weil der Bedarf dafür ja vorhanden war), und seinen philosophischen Arbeiten, die als solche zwar philosohiegeschichtlich durchaus gewirkt haben, aber in ihrer ursprünglichen Fassung heute ziemlich entbehrlich sind.
Was das Verstehen betrifft, so denke ich, dass Leibniz selber – mit dem Wissen der heutigen Zeit ausgestattet – Schwierigkeiten hätten, seine Gedanken noch zu verstehen, denn viele seiner Überlegungen sind mystisch und stehen im krassen Widerspruch zu modernen Erkenntnissen (z. B. seine Monadenlehre). Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich mache Leibniz keinen Vorwurf daruas, er KONNTE es vor über 300 Jahren ja nicht besser wissen. Aber wir sollten uns davor hüten, seine Leistungen zu verabsolutieren und kritiklos zu akzeptieren, was man unter Hinzuziehung moderner Erkenntnisse bei Leibniz als falsch erkannt hat.
Inwieweit die Ethikkomission von Leibniz Gedanken dazu (er hat ja nie zusammenhängend zur Ethik geschrieben) profitieren kann, wäre in der Tat ein sehr weites Untersuchungsfeld und wir sollten dabei bedenken, dass auch die Ethik sich in den 300 Jahren seit Leibniz Tod durchaus weiter entwickelt hat.
Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft heißt Prof. Kleinert, der vormalige Präsident der Max-Planck-Gesellschaft hieß Prof. Gross.
Allzu groß ist der Unterschied wohl nicht, lesen Sie den Artikel plus die kommentierenden Leserbriefe auf
http://tinyurl.com/hp3lwgh
Sehr geehrter Herr Gronwaldt,
dem möchte ich aber entschieden widersprechen.
Gerade alles, was nach Einstein und Max Planck kam, hatte enorme Schwierigkeiten, Leibniz überhaupt zu verstehen, was schon alleine damit zu tun hat, dass beim Studium der Naturwissenschaften seither keine drei Semester Philosophie mehr verlangt werden. Von daher sind Wissenschaftler meistens nicht in der Lage, Aussagen zu übersetzen, die zur damaligen Zeit im religösen Rahmen formuliert wurden.Gerade Einsteins Leistung wäre ohne Leibniz ( und Kepler ) überhaupt nicht denkbar.
Besonders die heutigen Ethikkomissionen wären gut beraten, bei Leibniz Prinzipielles zu studieren, anstatt sich im Sammelsurium des Zeitgeists das herauszupicken, was genehm erscheint. Aber das ist ein weites Feld.
Sehr geehrter Herr Voigt,
diese Art von Korruption ist doch auch inzwischen inm Deutschen Bundestag Gang und Gäbe. Abgeordnete, die der Regierungsmehrheit angehören, bekommen, wenn sie brav der vorgebenen Linie folgen, Ausschußposten oder werden auf Reisen in ferne Länder mit genommen. Da gibt es viele Möglichkeiten bis hin zur Aufstellung für die nächste Wahl.
mfG
Sehr geehrter Herr Landvoigt,
Sie sagen: „Ich bin von Leibniz nach wie vor tief beeindruckt und halte viel seiner Überlegungen, die von den Nachgeborenen nicht verstanden wurden, auch heute noch für Wegweisend.“
Leibniz war sicher für seine Zeit ein weit vorausdenkender, großartiger Philosoph. Aber wir sollten nicht vergessen, dass er auch nicht in der Lage war, über das naturwissenschafttliche Wissen seiner Zeit hinaus zu denken.
Deshalb sind viele seiner philosophischen Anschauungen zwar noch von historischem Interesse, aber in der heutigen Zeit eben nur das, nicht mehr.
Insbesondere Leibniz‘ Ausführungen zu religiösen Vorstellungen sind mit dem, was wir inzwischen über das Welt/Universum wissen, nicht mehr vereinbar.
# 1
Möchte die Gelegenheit nutzen, um auf die Bücher von Willy Marth zu verweisen
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Dies obwohl auch Atomrentner Willy Marth, Jahrgang 1933, die Treibhausgastheorie ( AGW ) für erwiesen hält und ohne viel zu fragen den per Peer- Reviewing „fachbegutachteten“ Analysen und wissenschaftlichen Auswertungen der vom IPCC angeführten Klima- Katastrophiker- Maffia folgt.
1000 Fliegen können nicht irren !! 🙂
Ich bin von Leibniz nach wie vor tief beeindruckt und halte viel seiner Überlegungen, die von den Nachgeborenen nicht verstanden wurden, auch heute noch für Wegweisend.
Die Gesellschaft hat außer dem Namen mit diesem nichts zu tun. Es ist eher der Missbrauch seines Namens.
Politik benötigt immer eine Rechtfertigung. Da dem Volk inzwischen aber bekannt ist, daß Politiker im Allgemeinen und Speziellen für ihre Aufgaben schlecht (aus-)gebildet sind, benötigt man handverlesene Kommissionen von „Wissenschaftlern“, zu denen natürlich die Politik die Theologen zählt, obwohl die nun irgendwo ganz unten angesiedelt sind, denn Theologie hat mit Wissenschaft nichts zu tun, weil es um Glauben und Fälschungen geht, bzw. den „Wahrheitsgehalt“ mündlicher Überlieferungen. Wie es um die bestellt ist, kann man der Schmidt-Legende von der Rettung der Hamburger vor der großen Flut 1962 entnehmen, wo der Verstorbene während der Zeit der der Deichbrüche sanft und selig in seinem Häusle in Langenhorn schlief.
Sachverständigenkommissionen sind letzendlich politisch bestellte Gefälligkeitsgutachter, die bei Gericht erfolgreich wegen besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden könnten, aber nicht so in der Politik.
Unwillkürlich habe ich beim Lesen dieses Artikels Korruption gegoogelt!
https://de.wikipedia.org/wiki/Korruption
Da es Merkel inzwischen gelungen ist , eine besondere Art eines korrumpierten Systems zu etablieren, müßte Wiki wohl bald etwas überarbeitet / ergänzt werden.
PS.
Möchte die Gelegenheit nutzen, um auf die Bücher von Willy Marth zu verweisen