"Aus meiner Sicht, wenn wir es ernst meinen mit sicherem und sauberem Trinkwasser, wenn wir ernsthaft für saubere Luft sind", sagte Sanders bei einer Wahlkampfveranstaltung in New York. "Wenn wir es ernst meinen mit der Bekämpfung des Klimawandels, müssen wir dem Fracking ein Ende setzen, nicht nur in New York und Vermont, sondern überall in diesem Land."
Während Sanders Fracking seit langem ablehnt, ist das eine neue Ergänzung seiner Wahlrede. Sanders ergänzte ein Fracking Verbot zu seiner Grundaussage, im Gespräch mit Wählern in New York und Pennsylvania, wo Fracking verboten ist und die Bohr-Stimulationstechnik von Umweltschützern opponiert wird.
"Ich möchte Ihnen gratulieren, dass Sie zu Gouverneur [Andrew] Cuomo stehen", sagte Sanders, nach ABC News. "Was noch vor wenigen Jahren als unrealistisch oder als Wolkenkuckucksheim [als „pie in the sky“; am.] betrachtet wurde, wurde nun in New York erreicht, weil Sie es möglich gemacht haben."
Aber seine Unterstützung für ein Fracking Verbot würde wahrscheinlich einen der größten Vorteile des US-Ölboom rückgängig machen: niedrige Kraftstoffpreise.
Amerikaner haben im Jahr 2015 rund 120 Mrd. $ an der Tankstelle wegen historisch niedriger Spritpreise eingespart. Das kommt nach der American Automobile Association (AAA) auf etwa $ 565 p.a. je Führerscheininhaber.
"Die heutige Ersparnis bei den Spritpreisen gewinnt sogar noch mehr an Bedeutung, wenn man sie mit denen von vor wenigen Jahren vergleicht. Zum Beispiel war das erste Quartal im Jahr 2012 das teuerste aller Zeiten, als die Preise $ 3,58 pro Gallone im Durchschnitt erreichten" nach AAA. "Im Vergleich zu diesem Quartal haben die Amerikaner allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres etwa 50 Mrd. $ oder 240 $ pro Führerscheininhaber gespart."
Die Gaspreise begannen im Jahr 2014 zu kollabieren, als die boomende US-und OPEC Ölproduktion die globalen Märkte überschwemmt hatten. Mit dem Fallen der Ölpreise fielen die Kraftstoffpreise und die Entscheidung von Saudi-Arabien im November 2014 die Produktion nicht zu reduzieren, schickte die Preise noch weiter auf Talfahrt.
Eine Gallone Benzin kostet derzeit rund 2 $ pro Gallone, das ist etwa 1,30 $ weniger als zur gleichen Zeit im letzten Jahr.
Sanders will Ölgesellschaften vom Fracking in Schieferformationen tief unter der Erde stoppen. Umweltschützer stehen Fracking seit Jahren ablehnend gegenüber, sie argumentieren, dass es das Trinkwasser verunreinigt und zur globalen Erwärmung beiträgt. Aber weniger Fracking bedeutet höhere Preise an der Zapfsäule
Sanders scheint das nicht zu kümmern. In der Tat will der Senator aus Vermont die Energie fossiler Brennstoffe teurer machen, so das Menschen weniger davon nutzen [können – der Übersetzer] und stattdessen mehr grüne Energie aus Sonnenkollektoren und Windkraftanlagen beziehen.
Sanders hat Steuern auf Kohlendioxidemissionen von Öl, Gas und Kohle vorgeschlagen – welche das Rückgrat von Amerikas Energieversorgung bilden – als eine Möglichkeit, die Einnahmen des Staates und die Eindämmung der globalen Erwärmung zu erhöhen
Der Steuerplan des Senators enthält eine Kohlendioxid-Steuer, die bei $ 15 pro Tonne beginnt und auf 73 $ pro Tonne im Jahr 2035 steigt. Insgesamt, würde der durchschnittliche Amerikaner 12,4 Prozent seines Einkommens durch Sanders Steuer-Plan verlieren.
Erschienen am 13. April 2016 auf The Daily Caller
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://dailycaller.com/2016/04/13/inside-bernie-sanders-hidden-tax-on-energy/#ixzz461Fuct5I
Um copyright Probleme zu vermeiden, habe ich das Foto von Bernie Sander eigenen Homepage genommen, nicht von The Daily Caller, Quelle Reuters.
Sie finden hier die Webseite von Sanders, u.a. prangt er dort die 10 größten Steuervermeider der USA an: Energieunternehmen, Banken, Transport.
Über Subventionen an die „grüne“ Industrie habe ich nichts gefunden.
Andreas Demmig
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Das was derzeit als Links angesehen wird ist nicht wirklich links. Die Grünen die teilweise aus den 68er erwachsen sind haben sich zu verschiedenen Kommunistischen Gruppierungen gezählt, waren aber auch nur kleingeistige Möchtegernrevolutzer. Zu den Grünen kamen dann noch Bündnis 90 aus der ehem. DDR, die waren nie Links sondern ausschließlich Querulanten. Die SPD wurde unterwandert und ist heute (zumindest in der Führung) von neoliberalen NGOs geführt. Linke die sich um ein Gesellschaftsmodell zwischen Neoliberalismus und Planwirtschaft Gedanken machen werden leider klein gehalten.
Wirtschaftszerstörung wie sie derzeit von den etablierten Parteien betrieben wird, wird schon von etlichen erkannt. Die derzeitige Politik der Erneuerbaren ist dabei ein großer Brocken und vernichtet Mittel die für eine sozial Gerechte Gemeinschaft gebraucht werden.
#3:
Diese Klimakatastrophe ist doch der Haupthebel, mit dem die Sozialisten ihre Absichten durchbrechen wollen. Die basiert auch auf dem linken Dogma: der Mensch ist an allem schuld, außer den Führern dieser Gruppe.
Das sind die knallhärtesten kompromisslosesten Jünger. Bei weitergehender Verblendung traue ich denen auch Terror zu.
#3: Vermutlich bin ich einer der Adressaten Ihres Vorwurfs der politischen Einseitigkeit. Daher möchte ich Stellung nehmen.
Ich kenne leider keinen Linken, der nicht mehr oder weniger die Thesen des Klimaalarmismus vertritt oder die „Große Transformation“ als das anzustrebende Ziel herausstellt. Und jetzt? Gut, man sollte niemals „alle“, „jeder“, „keiner“ usw. verwenden, wenn man über Weltanschauungen spricht. Tatsache ist allerdings, dass die AGW-Thesen (Sie können hier im Forum viele Artikel dazu finden) sehr ähnlich den Vorstellungen der „Linken“ sind und die Anhänger natürlich empfänglich dafür sein dürften – unabhängig davon, ob sie naturwissenschaftliche Fakten oder Grundzuge der Logik überhaupt benötigen. Als „Klimaleugner“ hat man übrigens keinen einfachen Stand, weil das Demokratieverständnis der ökologischen Linken nicht wirklich ausgeprägt ist. Was Herrn Sanders betrifft, muss man nicht erzkonservativ sein, um seine Politik im Bereich der Energieerzeugung vehement abzulehnen. Leider treffe ich häufig wehleidige Alt-Linke, die ihn als die letzte Hoffnung der westlichen Welt sehen. Jedem das Seine.
#3 Sehr geehrter Herr Bechtold, danke für Ihre Wertung. Der von Ihnen angesprochene Klimaalarmismus interessiert mich als Energiewirtschaftler und lebensbejahender Bürger insoweit sehr, als er sich anschickt die Begründung für eine gesetzliche Beseitigung der stabilen bedarfsgerechten herkömmlichen Energieversorgung in Deutschland zu liefern und diese zu forcieren. Sein Ziel ist, die Energieversorgung der konventionellen Kraftwerke ersetzen zu wollen durch etwas anderes, nicht dagewesenes, das er fälschlicherweise als klimaneutral, erneuerbar usw. benennt, aber auch kein Hehl aus Decarbonisierung des Lebens und weiteren dramatischen Lebenseinschränkungen wie Anpassung des Stromverbrauchs an das Aufkommen an Wind und Sonnenschein macht. Aus meiner Sicht geht es hier weniger um verschiedene Auffassungen von Klimawissenschaft, sondern um Auffassungen zum Niveau und Ob des Weiterlebenkönnens in Deutschland. Vom Gewicht her möchte ich von einer Schicksalsfrage sprechen, die jeden Deutschen im Griff hat. So wie sich einst Goebbels für die Frage „Wollt ihr den totalen Krieg?“ frenetisch beklatschen ließ, als der Ausgang des Krieges schon bekannt war, aber weggeklatscht wurde, so steht den Bürgern jetzt zur Wahl, ob sie ihr Lebensniveau halten und verbessern oder in ein modernes Elend von völlig neuem Format wechseln wollen. Die Kanzlerin und die Altparteien wollen letzteres, die entsprechenden Gesetze und die angesprochenen Unmöglichkeiten wurden hier bei Eike u.a. websites eingehend besprochen, aber auch in die Energiedialoge des bmwi eingebracht.
Fragen, die mich bewegen, sind: Wollten die Deutschen damals tatsächlich den totalen Krieg? Wollen die Deutschen heute tatsächlich weg von zuverlässiger bedarfsgerechter Energieversorgung hin zu allgemeiner Armut durch Energiearmut und somit Aufgabe menschlicher Errungenschaften auf allen Gebieten des Seins? Von heutigen Politikern der Altparteien erwarte ich nicht mehr als damals zu erwarten war. Beweis: Energiewende. Sie ist total außerstande, überhaupt eigenständig aus Sonne und Wind eine landesweite Stromversorgung zu errichten. Die Kosten je kWh für Verbraucher seit EEG sind das Gegenteil der Versprechen und der bejubelten Illusionen.
Ich lese jetzt schon recht lange die Seiten von EIKE, bin selbst kein Anhänger des Klimaalarmismus, was ich aber nicht gut finde ist die Erzkonservative Ausrichtung einiger Teilnehmer. Ich kenne viele Linke die auch nicht diesem Klimaalarmismus anhängen und um wieder zu einem vernünftigen Umgang mit der Klimadiskussion zurückzukommen, sollte hier weniger der Rechts-Links-Spannungsbogen diskutiert werden.
Die Beiträge sonst finde ich richtig gut, da sie sehr offen geführt werden.
Dass die vereinigte Linke gegen Fracking ist, lässt sich recht leicht erklären, wenn man den wirtschaftlichen Ruin der linken Vorbilder Venezuela, Brasilien, Mexiko und mit Abstrichen auch Russland sieht. „Sozialist“ Sanders hat m.E. sowieso keine Chance gegen Frau Clinton. Allerdings bleibt zu befürchten, dass er bei ihrem Sieg weiter Einfluß auf die amerikanische Politik bekommen wird.
Ergäzend zu diesem Kommentar ist daraufhinzuweisen,daß neben dem genannten Aspekt der Ersparniss für die Verbraucher es auch die Aussage der EPA gibt, die das Fracking ja gründlich untersucht hat, daß es keinen Fall von Grundwasserkontamination bisher gegeben hat. Aber offensichtlich ist dieser Herr Sander auch gegen Tatsachen völlig resistent, die seiner Ideologie widersprechen.
MfG