Wie viel CO2 ist in der Luft?
Auf prozentualer Basis ist es etwa ein Anteil von 0,04% (oder 400 ppm) CO2 in der Luft. (Alle weiteren Zahlen hier sind der mathematischen Norm entsprechend gerundet, um alles einfach zu halten und um sich nicht in kleinen numerischen Details zu verlieren). Nun klingen 0,04% nach nicht sehr viel, aber wenn man die gesamte Atmosphäre betrachtet, sind es eine ganze Menge kleiner CO2-Moleküle. Um überhaupt eine Ahnung davon zu bekommen, wie viele es sind, muss man alle Gasmoleküle in der Luft zuerst zählen.
Gasmoleküle in der Luft
Die Luft besteht zu 99% aus Stickstoff und Sauerstoff. Volumenmäßig betrachtet, besetzt jedes Mol all dieser Gase den gleichen Platz, wie man schon vor vielen hundert Jahren erkannt hatte. Ein Mol Gas besetzt 23 Liter Platz (bei normalem Luftdruck). Außerdem gibt es 6 X 10↑23 Moleküle in jenem Raum von 23 Litern Gas. Diese Zahl ist bekannt unter der Bezeichnung Avogadro-Konstante AC, benannt nach dem italienischen Chemiker Amedeo Avogadro (1776-1856).
Nimmt man eine grobe Schätzung vor von 5 X 10↑18 m³ in der Atmosphäre und 1000 Liter pro m³ sowie die AC, beläuft sich die Gesamtzahl aller Moleküle in der gesamten Atmosphäre auf
1,3 X 10↑44 Moleküle von „Luft“, von denen 0,04% oder 6 X 10↑40 CO2-Moleküle sind.
Ausgeschrieben sieht die Zahl so aus:
60,000,000,000,000,000,000,000,000,000,000,000,000,000 CO2-Moleküle in der Atmosphäre, vielleicht ein paar mehr oder weniger.
Ich beziffere diese lange Zahl hier – anstatt eine Potenzfunktion zu zeigen – aus dem einfachen Grund zu zeigen, dass – falls man den Behauptungen einer langen Verweildauer von CO2 in der Luft Glauben schenkt – unsere Vorfahren verantwortlich sind für den behaupteten und dem CO2 zugeschriebenen „Klimawandel“. Dies würde eindeutig folgen aus der (ebenfalls) behaupteten Langlebigkeit anthropogen erzeugten CO2′ (unter der Voraussetzung, dass es überhaupt irgendeine Auswirkung auf den Klimawandel hat). Siehe dazu auch meinen Beitrag hier.
Wie man sieht, ist die Langlebigkeit oder Verweildauer von CO2 in der Luft eine kritische Größe, wenn es darum geht zu bestimmen, ob das so genannte Treibhausgas CO2 selbst noch im Nachhinein irgendeine Auswirkung auf das Klima hat.
Verweildauer von CO2 in der Luft
Die mittlere Verweildauer von CO2 in der Atmosphäre wurde von einer ganzen Reihe von Wissenschaftlern mit verschiedenen Verfahren bestimmt. Ihre Ergebnisse zeigen eine erstaunliche Vielfalt von Schlussfolgerungen, die um fast drei Größenordnungen auseinanderlaufen zwischen den Schätzungen einer kurzen bzw. einer langen Verweildauer oder Langlebigkeit. Natürlich stimmen die Meisten darin überein, dass das CO2 permanent aus der Atmosphäre entfernt wird und entweder biologisch in Pflanzenmasse umgewandelt wird, sowohl auf dem Festland als auch im Wasser, oder es wird chemisch vom Wasser aufgenommen als Karbonat. Schließlich zeigen die riesigen Gebirge aus Kalkstein und Dolomit mit Ammoniten und Schalen anderer Organismen, dass es im Wasser angereichert worden ist.
Die Frage lautet also strikt, wie lange ein durchschnittliches CO2-Molekül in der Luft braucht, um aufgenommen und konvertiert zu werden. Diese Konversion übrigens macht auch die Ozeane alkalisch, eine Tatsache, die einige wenige „Klimamodellierer“ zu verstehen scheinen.
Die Verweildauer von CO2 in der Luft spielt eine wichtige Rolle bei dem Gedanken an CCS. Wie schon RH Essenhigh nachgewiesen hat – falls diese Verweildauer geringer als 100 Jahre ist, ist der gesamte CCS-Prozess Unsinn, egal ob CO2 irgendeinen Einfluss auf das Klima hat oder nicht.
Kleopatras CO2
Falls das vom Menschen oder natürlich erzeugte CO2 in der Atmosphäre wirklich so langlebig wäre wie einige zu behaupten belieben, also hunderte oder tausende Jahre, müsste man davon ausgehen, dass die Pflanzen um uns herum heute immer noch von dem CO2 leben, dass Kleopatra oder ihr guter Freund Mark Anton und alle deren Zeitgenossen ausgeatmet haben. Kleo regierte 21 Jahre lang und starb im Alter von 39 Jahren. Wenn sie Luft mit einem Gehalt von 50.000 ppm CO2 etwa 20.000 mal am Tag mit 0,25 Litern ausgeatmet hat, muss sie allein während ihrer Lebenszeit größenordnungsmäßig etwa 4000 m³ reines CO2 emittiert haben. Das sind etwa 10↑5 Mol oder 3 X 10↑28 CO2-Moleküle. Jetzt füge man noch ähnliche Mengen ihrer Freunde, Feinde und anderer Zeitgenossen hinzu, und man erhält ernsthafte Zahlen.
Folgt man der Logik der Behauptungen von einer CO2-Verweildauer über 1000 Jahre in der Atmosphäre, folgt daraus, das es immer noch Unmengen CO2-Moleküle in der Luft aus antiken Zeiten geben muss. Folglich ist uns die gegenwärtige „globale Erwärmung“ oder der „Klimawandel“ von Kleo und ihren Gefolgsleuten eingebrockt worden. Obwohl einige der von Kleo ausgeatmeten CO2-Moleküle tatsächlich immer noch in der Luft sein könnten, kann dies weder bewiesen noch widerlegt werden außer mit Statistik. Allerdings wäre dies auch vollkommen irrelevant in der natürlichen Welt.
Das Problem mit dieser Art von Mathematik ist, dass impliziert wird, jedes ANTHROPOGEN ERZEUGTE CO2-Molekül einschließlich der von Kleo ausgeatmeten sich unterscheiden von jenen, die fortwährend aus Vulkanen und anderen natürlichen Quellen in die Luft geblasen werden.
Und das stimmt einfach nicht! ALLE CO2-MOLEKÜLE SIND GLEICH!
Die lebende Natur unterscheidet nicht im Geringsten zwischen Ihren, meinen oder Kleos Emissionen. Auch verbleiben die Moleküle nicht tausende von Jahren in der Atmosphäre, nicht einmal hunderte von Jahren und nicht einmal mehrere Dekaden lang. Beispiel: Die Rate des Verschwindens von Kohlenstoff-Isotopen aus der Atmosphäre nach Kernwaffentests zeigt eine Halbwertszeit in der Luft (mittlere Verweildauer) von nur wenigen Jahren:
Abbildung: Verschwinden des Isotops C-14 nach Kernwaffentests. Die Farben zeigen unterschiedliche Gebiete der Messungen. Quelle: wuwt.
Natur behandelt alles CO2 gleich
Die photosynthetischen Pflanzen oder Algen um uns herum versuchen mittels CO2-Aufnahme aus ihrer Umgebung zu gedeihen und scheren sich keinen Deut darum, wann und wo das CO2 entstanden ist, das sie jetzt in Pflanzenmaterie umwandeln. Für sie ist ein CO2-Molekül genauso gut wie jedes andere. Die wachsenden Pflanzen und die alkalischen Ozeane verarbeiten alle CO2-Moleküle gleich, unabhängig davon, ob sie vor 100 Millionen Jahren von einem Dinosaurier oder vor 2000 Jahren von Kleopatra ausgeatmet wurden; oder ob sie aus einem Vulkanausbruch gestern oder unserer eigenen Ausatmung von heute früh stammen.
Die minimalen Unterschiede für ein paar Isotopenverhältnisse von Kohlenstoff oder Sauerstoff im CO2 sind genauso irrelevant für das Wachstum heutiger Pflanzen, die gedeihen und sich ausbreiten wollen. Darum sorgt der gestiegene CO2-Gehalt der Atmosphäre dafür, dass die gigantischen Redwood-Bäume in Kalifornien schneller als zuvor wachsen (hier). Darum können auch Blumenhändler all jene spektakulären Blumen anbieten (gewachsen bei hoher Anreicherung von CO2 und anderer Nährstoffe), und die Züchter von Pinien-Sämlingen nutzen hohe CO2-Niveaus, um diesen einen guten Start zu verschaffen.
Der wissenschaftliche Betrug
Aus dem gleichen Grunde ist es völlig falsch zu behaupten, dass anthropogenes CO2 für hunderte oder tausende Jahre (hier) in der Atmosphäre verbleibt, während gleichzeitig behauptet wird, dass das CO2 aus anderen Quellen kurzlebig ist. AUF EINER STATISTISCHEN BASIS mag das ja (teilweise) stimmen, aber es ist absolut irrelevant, wenn es um die Verweildauer eines NORMALEN CO2-MOLEKÜLS in der Luft geht. Das ist zwei oder drei Größenordnungen geringer als „Tausende von Jahren“.
Zahlreiche unabhängige Studien haben schlüssig gezeigt, dass die mittlere Verweildauer von CO2 in der Luft nur bei 5 bis 10 Jahren liegt. TV Segalstad von der University of Oslo begutachtete die Ergebnisse von etwa 30 Veröffentlichungen, und alle lagen sie im Bereich einer engen Bandbreite von einer mittleren Verweildauer von 7 Jahren oder so.
Nun könnte man fragen, was stimmt hier nicht? Vielleicht kann eine einfache Analogie den Trugschluss der Mathematik nach Art der Kleopatra-Masche demonstrieren.
Analogie
Falls man 400 Münzen von gleichem Nenn- und Marktwert, aber aus verschiedenen Jahren der Prägung hat, würde es irgendeinen Unterschied hinsichtlich der Geldsumme machen, die in Ihrem Besitz verbleibt, nachdem Sie ein paar Münzen ausgegeben haben hinsichtlich des Jahres der Prägung dieser Münzen? Eindeutig nicht den Geringsten, aber einige Klimawissenschaftler versuchen, Ihnen das Gegenteil einzureden, wenn es um CO2-Moleküle geht. Für jene Leute macht es einen Unterschied hinsichtlich der übrig bleibenden Geldmenge, wann diese Münzen oder CO2-Moleküle „geprägt“ worden sind, oder von wem, oder aus welchen Gründen.
Das ist natürlich Quatsch!
Sollten Sie nun allerdings immer noch nicht überzeugt sein, erlaube ich Ihnen, für jedes und alle Probleme von heute Kleopatra and Marc verantwortlich zu machen.
Link: http://canadafreepress.com/article/75116
Übersetzt von Chris Frey EIKE
18 Kommentare
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Sehr geehrter Herr Marvin Müller #15
Das Diffusionsgesetz lautet in unserem Fall
dm/dt = D mal Delta m
Der Massenstrom dm/dt über eine Grenze ist gleich einer Diffusionskonstanten D mal dem Massen- (bzw. hier: Konzentrations)unterschied Delta m über die Grenze, hier die Wasseroberfläche zur Atmosphäre.
Die Diffusionskonstante D hat in dieser Form eine Einheit [1/Zeit] und ist der Reziprokwert der Zeitkonstanten dieses Diffusionsvorganges. Diese Konstante ist unabhängig von der Konzentrationsdifferenz und nur abhängig von Temperatur und allem Möglichen. Dies gilt vor allem, wenn man weit vom Sättigungspunkt der CO2-Konzentrationen weg ist, was in Ozean und Atmosphäre der Fall ist, denn dann läßt sich wie in der kinetischen Gastheorie mit Partialdrücken und -konzentrationen rechnen.
Deswegen kann ich die Erklärung in Lüdeckes Artikel so nicht stehen lassen: „The abrupt end of the bomb tests left a fast decreasing 14CO2 flux from atmosphere into the ocean without a counterpart of the opposite way. In contrast to this, the 12CO2 fluxes are always in two directions and are similar in magnitude because the CO2 partial pressures of the upper ocean layer and the atmosphere are nearly equal.“ Der Fluß eines Kohlenstoffpartialanteils – 14C oder 13C oder 12C – hängt nicht von dem absoluten Level („without a counterpart of the opposite way“) ab, sondern von dem Gefälle! Man kann sich vorstellen, daß ein Strom der jeweiligen C-Komponente in den Ozean hineingeht und ein zweiter hinaus. Im Gleichgewicht wären beide Ströme gleich. Ob beim Beispiel des 14C die Konzentration im Ozean praktisch Null ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
Ähnliche Rechnungen wie Prof. Lüdecke habe ich auch schon gemacht (übrigens danke für die Quellenangabe): Mit der bekannten anthropogenen Freisetzung von Kohlenstoff (eine gute Quelle ist: Carbon Dioxide Information Analysis Center), einer sehr großen Quell/Senke, die – außer daß der delta-13C-Faktor zu Beginn bei 6.5 Promille liegt (Eismessungen) – keine andere Voraussetzung hatte als den Startwert des C-Gehaltes der Atmosphäre, dem bekannten delta-13C-Verlauf über der Zeit (Baumringdaten, Eisbohrungen und NOAA-Daten aus neuerer Zeit) läßt sich eine ähnliche Rechnung machen. Weitere Annahmen, woraus die Quell/Senke besteht, braucht man nicht.
Man kann die jährliche Austauschrate zwischen Atmosphäre und der Quell/Senke variieren. Natürlich kommt eine große Zeitkonstante heraus, wenn man annimmt, daß alles zusätzliche CO2 in der Atmosphäre anthropogen ist, also ca. 50% des anthropogenen Eintrages in der Atmosphäre verbleibt. Bei mir waren es etwa 200 Jahre, weil ich nicht wie Lüdecke die Temperaturänderungen des Ozeanes etc. berücksichtige. Dann stimmt natürlich die gemessene atmosphärische CO2-Kurve mit der Rechnung überein, weil diese Meßkurve als Annahme vorausgesetzt wurde. Allerdings ist in diesem Fall die Austauschrate nur 3.5 Gt/Jahr, was eigentlich im Vergleich zu den Ozean-Atmosphäreströmungen viel zu klein ist. Auch Prof. Lüdeke rechnet auf diese Weise und unter den gegebenen Voraussetzungen seine „adjustment time“ aus.
Was gar nicht paßt, ist der delta-13C-Verlauf. Dieser Faktor müßte dann – wie bereits Tom Segalstad Mitte der 90-ger Jahre gezeigt hat – heute bei 11 Promille liegen: Er liegt aber gemessen bei 8 Promille. Dieser gemessene Faktor paßt erst zu den mit dem Modell abgeschätzten, wenn die „adjustment time“ bei ca. 15 Jahren ist. Die Austauschrate liegt dann bei ca. 50 Gt/Jahr. Es kommt also für eine Datenübereinstimmung etwa der gleich Wert heraus wie die „residence time“ bei den 14C-Tests.
Mein Fazit ist also:
1.) Nach der Physik (Diffusionsgsetz) darf die Zeitkonstante der „residence time“ und der „adjustmant time“ nicht unterschiedlich sein.
2.) Die „residence time“ ergebe sich aus den Bombentests, weil mangels 14C im Ozean kein Gegenstrom vorhanden sei. Diese Voraussetzung ist nach dem Diffusionsgesetz ungültig.
3.) Die „adjustment time“ ist aus der Modellvorstellung abgeleitet, daß der gesamte zusätzliche C-Anteil in der Atmosphäre anthropogen sei.
4.) Die 13C-Messungen ergeben eine ähnliche Zeitkonstante von ca. 15 Jahren, und für sie gilt das Argument „without a counterpart of the opposite way“ absolut nicht.
Es beißt sich hier etwas gewaltig und der Widerspruch müßte eigentlich für die Wissenschaftler äußerst beunruhigend sein.
Möglicherweise haben wir die C-Kreisläufe noch garnicht richtig verstanden, und andere große Ströme außerhalb der anthropogenen spielen eine gewaltige Rolle.
Dabei belasse ich es: Der Kommentar ist sowieso schon viel zu lang!
MfG
G.Wedekind
#16: Dr.Paul
Genau, es ist vorsätzlicher Betrug der sogar noch durch Datenmanipulation verstärkt wird. Wenn man die information zu den Datenmanipulation auf Steven Goddard’s Website https://stevengoddard.wordpress.com/ anschaut dann stehen einem die Haare zu Berge.
Mit diesem Betrug wird dann ein weiterer Betrug gemacht der die Wind- und Sonnenenergie betrifft. Eine Idee die uns in eine Sackgasses bringt, da man mit Wind und Sonne keine Energie produzieren kann die 365/24/7 vorhanden ist.
Folge: Blackouts und nicht zu wenige.
Unsere Kinder werden eines Tages die Frage stellen „Habt ihr das nicht gesehen?“
#5: Juergen Uhlemann sagt:
„Vielleicht mal zum Spass die Temperatur mit dem CO2 vergleichen“
Ein wichtige Frage,
vielleicht die wichtigste überhaupt:
Antwort kurzfrisitg:
http://tinyurl.com/c9g4txy
CO2 FOLGT der Temperatur nach etlichen Monaten.
Antwort langfristig:
http://tinyurl.com/oybzywl
KEINE Korrelation.
facit:
es gibt keinen CO2-Treibhauseffekt.
Die Behauptung ist vorsätz6licher Betrug.
mfG
#12: G.Wedekind sagt am Dienstag, 03.11.2015, 08:52:
„Marvin Müller #10
Schon vor längerer Zeit habe ich Ihnen erklärt, daß diese beiden Zeiten nach dem Diffusionsgesetz (Fick’sches Gesetz) gleich sein müssen.“
Vielleicht ergänzend dazu mal Prof Lüdecke, Mitglied des Eike Fachbeirates, aus seiner letzten Publikation http://goo.gl/YQP0BY „A simple model of the anthropogenically forced CO2 cycle“ (h/t Axel):
„The results of atmospheric CO2 measurements (Levin, 2010), which showed the interruption of the natural CO2 equilibrium by the nuclear bomb test program, yielded new insight in the CO2 exchange between atmosphere and ocean. However, the rapid decrease of CO2, of an initial thousandfold concentration compared to the natural level, after the end of the bomb tests, has caused some confusion between the residence time RT and the adjustment time AT of an artificial CO2 excess in the atmosphere. The RT of CO2 has the rather small value of ~5 years, whereas the AT is more than an order of magnitude higher (RT and AT values in half-life). The carbon exchange between atmosphere and ocean of ?90 Gt C yr compared with the pertinent present carbon net flux of ?2 Gt C yr explains the difference (IPCC, 2013, Cawley 2011). The abrupt end of the bomb tests left a fast decreasing CO2 flux from atmosphere into the ocean without a counterpart of the opposite way. In contrast to this, the CO2
fluxes are always in two directions and are similar in magnitude because the CO2 partial pressures of the upper ocean layer and the atmosphere are nearly equal.“
Herr Lüdecke stellt fest, dass die Auswertung der Bombentest zu einiger Verwirrung bezüglich residenz time und adjustment time (pulse half-life) geführt haben. Es ist interessant, das Herrn Lüdeckes „eigenes“ Institut zur Aufrechterhaltung dieser Verwirrung beiträgt.
#12: G.Wedekind sagt am Dienstag, 03.11.2015, 08:52:
„Marvin Müller #10
Schon vor längerer Zeit habe ich Ihnen erklärt, daß diese beiden Zeiten nach dem Diffusionsgesetz (Fick’sches Gesetz) gleich sein müssen.“
Das ist mir entgangen. Habe es jetzt mal gelesen und unter Erklärung verstehe ich was anderes. Das, was da (http://goo.gl/4lqqRT) steht, ist eher eine Behauptung, als eine Erklärung. Vielleicht können Sie die Erklärung ja mal vervollständigen? Was mir fehlen würde, wären Erklärungen für folgendes:
1. Sie haben das Diffusionsgesetz angegeben mit dm/dt = D dm/dx und hervorgehoben, dass die Diffusionrate vom Konzentrationsgefälle dm/dx abhängt. Nun ändert sich dieses Gefälle aber, wenn die Ozeane CO2 aus der Luft aufnehmen – in der Luft ist weniger, im Ozean mehr, das Konzentrationsgefälle verringert sich und damit auch die Diffusionsrate. das klingt für mich nach einem exponentiellen Abfall der Diffusionsrate und widerspricht damit ihrer Annahme, die Zeiten wären gleich.
2. Die „Residence time“ sagt mehr oder weniger, dass jedes Jahr etwa ein Achtel des CO2-Gehaltes der Luft von den Ozeanen absorbiert/emittiert werden, das sind etwa 50ppm. Nun betragen die antropogenen Emissionen etwa 4ppm pro Jahr, von denen die Ozeane 2ppm aufnehmen – der CO2-Gehalt steigt um 2ppm pro Jahr.
Nach Ihrer Ansicht müßten die Ozeane 50ppm aufnehmen, wenn die Zeiten gleich wären – der CO2-Gehalt müßte um 46ppm pro Jahr fallen. Wie lösen Sie diesen Widerspruch auf?
Ich bin auf die Erklärungen gespannt …
Herr Landvoigt hat es begriffen: Auf das zusätzlich CO2 kommt es an. Wenn durch dieses die Verweildauer nicht verlängert würde hätte es ja auch keine zunahme der Konzentration geben dürfen. Oder wird die auch bestritten? Um beim Münzenbeispiel zu bleiben: Bei gleichbleibenden Ausgaben (Senke) bleinben immer mehr Münzen länger in meiner Tasche je mehr ich bekomme. Die Aufnahme wird sicherlich auch bei steigender Konzentration steigen aber eben nicht so stark. Pflanzen könnte z.B. mehr CO2 verarbeiten wenn sie gleichzeitig mehr Wasser und Nährstoffe bekommen, aber nur dann da CO2 nur ein Baustoff unter vielen ist. Nochmal: Wäre die aufgenommene Menge mit der ausgestossenen Menge gestiegen und im selben maße, hätte die Konzentration insgesammt nicht steigen können.
Sehr merkwürdige und sehr einfach zu wiederlegende Argumentation von Leuten die sich wiederholt rühmen eine Schulbildung genossen zu haben die so überragend ist das sie 100 jahre Klimaforschung von tausenden Wissenschaftlern durch einfaches Nachdenke wiederlegen können ohne sich intensiver mit den Fakten zu beschäftigen.
Marvin Müller #10
„Verwechslung von „Residence time“ und „pulse half-life““
Schon vor längerer Zeit habe ich Ihnen erklärt, daß diese beiden Zeiten nach dem Diffusionsgesetz (Fick’sches Gesetz) gleich sein müssen. Die Austauschzeiten (genauer Zeitkonstanten) sind gleich, ob Sie nun ein einzelnes „überschüssiges“ Molekül in die Atmosphäre hinzufügen oder „nur“ einen Austausch zwischen Atmosphäre und einem (großen) Reservoir Ozean „im Gleichgewicht“ durchführen. Wäre das nicht der Fall, dann wäre die ganze kinetische Gastheorie falsch!
Martin Landvoigt #9
Eine Karbonatbildung, ob rein chemisch oder biologisch findet natürlich statt, aber dazu kann ich nichts aussagen.
MfG
G.Wedekind
Ich habe in der #10 den Link auf den WUWT Artikel vergessen, hier ist er: http://goo.gl/FtXIpp
#7: Martin Landvoigt sagt am Montag, 02.11.2015, 15:10:
„Gut argumentiert, aber ist das nicht vielleicht ein Strohmann-Argument?“
Ja. Der Autor spielt mit (oder unterliegt) einer Verwechslung von „Residence time“ und „pulse half-life (or “e-folding time”)“. Kann man sich auf WUWT von Willis Eschenbach oder Nick Stokes (der Freeman Dyson zitiert) beim Artikel „The bombtest curve and its implications for atmospheric carbon dioxide residency time“ erklären lassen:
„Dang … another person who conflates residence time (the average time that an individual CO2 molecule remains in the atmosphere) and pulse half-life (the time it takes for a pulse of excess gas injected into the atmosphere to decay to half its original value). NOTE THAT THESE MEASURE VERY DIFFERENT THINGS. The author is completely wrong to try to compare these two very different measures of atmospheric CO2.“
Das eine ist die Verweildauer eines einzelnen Moleküls in der Atmosphere – es verschwindet in einer Senke und wird durch ein anderes Ersetzt. Das andere ist die Zeit, die vergeht, bis eine zusätzlich in die Atmosphäre eingebrachte Menge CO_2 auf die Hälfte geschrumpft ist …
Und das letztere ist das interessante, da es darum geht, wie lange das von uns genererierte CO_2 nachwirkt, falls wir ernsthaft den Ausstoss reduzieren würden.
#4: G.Wedekind
Danke für ihre Erläuterung. Ergänzung / Rückfrage:
Unabhängig von den Tiefentransport und den ‚Stockwerken‘ müsste allerdings die Carbonatbindung durch die Mikroorganismen sehr wohl statt finden. Ein absolutes VOLL im obersten Stockwerk erscheint bei der zu erwartenden Variabilität der Flora und Fauna wenig plausibel.
@ # 4
“ Der Fehler in der IPCC-Annahme ist offensichtlich, daß dort der gesamte Ozean als einzige „Box“ angenommen wird. In Wirklichkeit besteht der Ozean aus getrennten Stockwerken, die als einzelne Boxen mit eigener Ein- und Ausgabe an ganz spezifischen Orten betrachtet werden müssen, also mindestens in einer sehr kleinen „Oberflächenbox“ mit der Tiefe von vielleicht 200 m und einer sehr großen „Tiefenbox“, die sich über das marine Förderband austauschen.“
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Das Kuriose dabei ist für mich, dass es sich hier um dieselbe Kategorie von Klimatologen (eine empfehlenswerte Wortschöpfung analog zu Scientologen ) handelt, welche sich bei anderer Gelegenheit auf den unterschiedlichen Salzgehalt der Ozeane als D E N Antrieb für Meeresströmungen berufen.
http://tinyurl.com/obgqy5m
Gut argumentiert, aber ist das nicht vielleicht ein Strohmann-Argument?
Denn die Idee bei der AGW-Theorie war eher, dass es nicht exakt sdiese Moleküle sein müssten, sondern dass das Plus an Emissionen eben nicht abgebaut würde.
Einfach gesprochen
Gesamtemission = Natürliche Emission + anthropogene Emission
Abbau von CO2 (CO2 Senke) = Natürliche Emission
Das hieße, dass sich die anthropogene Emission akkumuliert, auch wenn es nicht die spezifischen Moleküle wären.
Allerdings ist die Annahme, dass die CO2 Senke konstant wäre – unabhängig vom Angebot – sicher unplausibel. Denn die Absorbtion über die Meere ist vom Partialdruck abhängig, also nicht konstant. Ebenso ist die Bindung im Pflanzenwachstum bei höherer Konzentration deutlich höher.
Es ist darum nicht trivial, pausible Summenmodelle zu erstellen. Angesichts der natürlichen Variationen und einem Gesamtzyklus, der ein wesentlich größeres Volumen als die anthropogenen Emission hat ist es aber eher plausibel, dass sich ein neues Gleichgewicht einstellen wird, als das sich eine unbegrenzte Akkumulation ereignet – aber es ist ungewiss, wann und wo dieses Gleichgewicht liegt.
Zitiere:
ALLE CO2-MOLEKÜLE SIND GLEICH!
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Ein wesentlicher Unterschied zu uns Menschen.
Besonders dann , wenn es sich dabei um “Klimawissenschaftler“ handelt.
BTW: Schlage vor, solche Artgenossen nicht mehr Natur- Wissenschaftler sondern ebenso wie die diversen Theologen, Soziologen, Politologen etc. Geistes- Wissenschaftler zu nennen.
Man braucht doch nur einmal das Monatsmittel der Mauna Loa Messung betrachten und sieht das viele CO2-Moleküle es nicht einmal ein Jahr schaffen in der Atmosphäre zu bleiben. http://tinyurl.com/kq9xzzp
Das ist wie in einer Achterbahn.
Von der Spitze in 2014 bis zum Tal in 2014 ging es um ca. 6.5ppm runter umd dann bis zur Spitze in 2015 ging es um ca. 8.5ppm rauf. Der jährlich Anstieg ist ca. 2ppm und das ist was man uns als Problem darstellt.
In der Zeit wo es um ca. 6.5ppm nach unten ging hat die Natur sogar mehr als das aufgenommen, da die fossile Verbrennung noch mehr CO2 produziert hat. Als (6.5 + N)ppm hat in dieser Zeit die Natur wirklich aufgenommen. Kann es sein das in dieser Zeit keines der neu entstandenen CO2-Moleküle überhaupt eine chance gehabt hatte 😉
Warum Windkraftwerke bauen wenn wir mit mehr Wald das CO2 stabiler halten könnten. Es sind doch nur ca. 2ppm zusätzlich zu den (6.5 + N)ppm.
Hier der jährlich Anstieg in ppm laut Mauna Loa:
1998 – 2.93
1999 – 0.93
2000 – 1.62
2001 – 1.58
2002 – 2.53
2003 – 2.29
2004 – 1.56
2005 – 2.52
2006 – 1.76
2007 – 2.22
2008 – 1.60
2009 – 1.89
2010 – 2.42
2011 – 1.86
2012 – 2.64
2013 – 2.05
2014 – 2.13
Obwohl jedes Jahr mehr CO2 produziert wird ist seit 1998 der Anstieg nicht mehr gestiegen. Warum?
Ich denke mal dass es mit der 18+ Jahre keine Globale Erwärmung zu tun hat. Oder mit anderen Worten. Die Temperatur macht eine Pause und das CO2 macht mit. Ist hier die Ursache und Wirkung sichtbar? Ich denke JA.
Vielleicht mal zum Spass die Temperatur mit dem CO2 vergleichen.
Hallo Herr Dr. Kaiser
Das IPCC argumentiert bei den Verweilzeiten etwas anders. Das habe ich auf der AGW-freundlichen Seite (http://www.skepticalscience.com/co2-residence-time.htm) gefunden. Es ist interessant zu lesen, denn der wesentliche Punkt ihrer Argumentation ist:
„Dissolution of CO2 into the oceans is fast but the problem is that the top of the ocean is „getting full“ and the bottleneck is thus the transfer of carbon from surface waters to the deep ocean. This transfer largely occurs by the slow ocean basin circulation and turn over (*3). This turnover takes 500-1000ish years. Therefore a time scale for CO2 warming potential out as far as 500 years is entirely reasonable (See IPCC 4th Assessment Report Section 2.10).“ Die Lösung des CO2 im Ozean ist schnell, aber das Problem ist dabei, daß das oberste Stockwerk „voll wird“, und deswegen der Transport des Oberflächenwassers in das Tiefenwasser der Flaschenhals ist. Dieser Austausch geschieht durch langsame Ozeanbeckenzirkulationen und -umwälzung. Dieses Umwälzen braucht 500 bis 1000 Jahre. Deswegen ist es völlig verständlich, daß die Zeitkonstante des CO2-Treibhauseffektes auch 500 Jahre beträgt. (Siehe IPCC 4th Assessment Report Section 2.10).
Es wird also behauptet, daß das obere Stockwerk des Ozeans sehr schnell voll ist, und der Flaschenhals der Transport in den Tiefen Ozean ist.
Die Frage ist also, wie schnell die Oberflächengewässer des Ozeans umgewälzt werden. Betrachten wir dazu das „Marine Förderband“, das hauptsächlich nur eine Senke hat, nämlich die Senke am Ende des Golfstromes vor Grönland:
Der Golfstrom fördert 1.5 10^8 [m^3] pro Sekunde, d.h 0.15 [km^3/s]. Das sind 4.7 Mio [km^3] pro Jahr. Die Ozeanoberfläche (70% der Erdoberfläche) ist 356 507 072 [km^2]. Die 4.7 Mio [km^3] entsprechen einer Wassertiefe von 13.3 [m], die im Mittel allein durch den Golfstrom jährlich weltweit in die Ozeantiefen versenkt wird.
Nehmen wir das Oberflächenwasser, das „obere Stockwerk“, das „kurzfristig“ mit der Atmosphäre in Kontakt steht, mit einer Tiefe von im Mittel 200 [m] an (möglicherweise ist es etwas mehr oder weniger), dann wäre in (200/13.3) = 15 Jahren alles Oberflächenwasser in der Tiefe verschwunden. Diese Zeitkonstante muß auch für ein „überzähliges“, anthropogenes CO2-Molekül gültig sein – und nicht Jahrhunderte bis ein Jahrtausend, wie vom IPCC angenommen!
Auch wenn die Schätzung der Tiefe der Kontaktzone nur grob ist: 500 oder 1000 Jahre können nur errechnet werden, wenn der Ozean eine einzige „Box“ wäre.
Schluß: Die Zeitkonstante für das Verschwinden des Oberflächenwassers und damit des zusätzlichen „antropogenen“ CO2 muß ebenfalls im Bereich von 10 oder 15 Jahren liegen und paßt zu den Zeitkonstanten der Diffusion nach den 14C-Messungen und den vom IPCC bestrittenen Abschätzungen von Segalstad!!
Der Fehler in der IPCC-Annahme ist offensichtlich, daß dort der gesamte Ozean als einzige „Box“ angenommen wird. In Wirklichkeit besteht der Ozean aus getrennten Stockwerken, die als einzelne Boxen mit eigener Ein- und Ausgabe an ganz spezifischen Orten betrachtet werden müssen, also mindestens in einer sehr kleinen „Oberflächenbox“ mit der Tiefe von vielleicht 200 m und einer sehr großen „Tiefenbox“, die sich über das marine Förderband austauschen.
MfG
G.Wedekind
Die Definition der AC-Konstante heißt: Eine Grammolekül jedes Gases und DAMPFES einnimmt, bei normalen Atmosphärischen Druck und Temperatur von 15°C, ein Volumen von 23 l. Für CO2 heißt es umgerechnet 44g, für Wasserdampf 18g. Der Teufel steckt bekanntlich in dem Detail. Nämlich der CO2 kann nicht bei den atmosphärischen Bedingungen sein Aggregatzustand ändern, dafür Wassermolekül ja und zwar mit allen Begleiterscheinungen, wie Volumenkontraktion, latente Wärme Ein- und Abnahme, kurz gesagt ,Wasser ist Wetterwirksame Komponente der Luft.
MfG
Herr Kaiser, der CO2-Unsinn wird auffliegen – irgendwann. Allerdings kann ich nicht einschätzen, wann das der Fall sein wird. Zunächst einmal wird der El Nin(j)o ausgeschlachtet, und die Protagonisten werden sicher an den nächsten Märchen arbeiten. Und Michel wird – wie schon immer – alles bereitwillig glauben. Auf Kalte Sonne wird heute eine „Studie“ zitiert, die voraussagt, dass sich die Nordhalbkugel wegen der CO2-Klima-Katastrophe abkühlen wird. Sollte es beim Klimaklamauk in Paris also schön kalt sein – who knows – dann war es natürlich das anthropogene CO2. Und selbst wenn es nun vorbei ist mit der Erwärmung, werden unsere Politiker erst recht das Energiesparen forcieren, denn wenn es kälter wird, steigt der Bedarf, ergo, die Häuser müssen gedämmt werden – und schneller als wir es begreifen kommt die Dämmpflicht für Bestands-Gebäude.
Mein Stromversorger hat zum 1.2.2016 übrigens eine Erhöhung von 3,5 Ct/kWh angekündigt. Schade, dass es so wenig ist, ich hoffe darauf, dass der Strompreis jedes Jahr um 5 Ct/kWh steigt – ist wohl die einzige Chance, dass die Deutschen verstehen, dass der Strom eben nicht kostenlos ist, wenn erst einmal genügend WKA und PVA installiert sind. Also werde ich mal wieder den Anbieter wechseln.
Danke Hr. Frey,
eine sehr schöne Darlegung der Fakten, und sie passt hervorragend zu meinem soeben veröffentlichten Beitrag über die Dekarbonisierungslüge
Mfg