Reyer bei Gesprächen über Klima im Jahre 2010:
Ich denke, dass es zwischen drei und vier Grad wärmer werden dürfte. Wir haben immer gedacht, dass wir eine Erwärmung um 8°C ansteuern, aber das wird niemals geschehen. Wir werden nicht einmal 6°C erreichen, weil die Ökonomien lange vor Erreichen dieser Marke kollabieren werden. Wir wissen, dass nach einer Erwärmung um 2°C gefährliche Dinge passieren werden, und wir fangen an, grundlegende Kipp-Punkte zu überschreiten wie den Kollaps des westantarktischen Eisschildes, der dem Vernehmen nach bereits angefangen hat.
Reyer hat auch einige vor Untergang triefende Prophezeiungen für das Jahr 2050:
Wie würde eine um 2 Grad wärmere Welt aussehen, in der wir vermutlich bis zum Jahr 2050 leben werden?
„Zwei Grad sind auch kein Picknick. Man erinnere sich an Ereignisse wie die Hitzewellen 2003 in Europa und 2010 in Russland, die Auswirkungen auf den globalen Weizenmarkt zeitigten, und Hurrikan Katrina. All dies erfolgte gleichzeitig überall in der Welt“.
Mehr: http://www.huffingtonpost.com/till-bruckner/climate-change-economy-gr_b_7056418.html
Mit diesen Prophezeiungen gibt es nun jedoch ein paar Probleme. Beginnen wir damit: In der Kreidezeit explodierte das Leben (hier), und es war etwa 4°C wärmer als heute (hier).
Das CO2-Niveau lag in der Kreidezeit mit 1700 ppm vier mal so hoch wie heute (hier).
Die Kreidezeit dauerte 80 Millionen Jahre. Das heißt, das um 4°C wärmere Klima mit einem CO2-Gehalt von 1700 ppm war ein stabiles Klima. Das Ökosystem, dass all diese Lehrbuchbilder tropischer Dschungel und darin herumtrampelnder Dinosaurier hervorbrachte – das hätte einfach nicht geschehen können in einer Welt, deren lebenserhaltende Systeme am Rande des Zusammenbruchs standen. Tatsächlich ist das Zeitalter der Dinosaurier nicht zu Ende gegangen, bis ein riesiger Meteor von 66 Millionen Jahren die Erde traf, was zum Aussterben von drei Vierteln aller Spezies führte (hier).
Die produktivsten Gebiete der Erde hinsichtlich Nahrungsmittel sind die Tropen. Indonesien mit einer Landfläche von 1,9 Millionen km², ein Fünftel der Landfläche der USA, nährt eine Bevölkerung von 237 Millionen Menschen – von denen viele durch Landwirtschaft für den Eigenbedarf überleben. Falls die USA ein ähnliches Klima hätten wie das tropische Indonesien, könnte sich eine Bevölkerung von 1,8 Milliarden Menschen davon ernähren – selbst wenn man die Eigenbedarf-Landwirtschaft wie in Indonesien verfolgt.
Die Vermutung, dass eine um 4°C wärmere Welt eine sterbende Welt zerstörter Ökosysteme und zusammengebrochener Nationen ist, ist völlig unplausibel. Wie die Kreidezeit über alle vernünftigen Zweifel erhaben beweist und die globale Erfahrung tropischer Landwirtschaft zeigt, bieten warme Klimate unglaublich vielfältige und unterstützende Grundlagen für lebendige Ökosysteme, und Menschen, die sich in den wärmsten Klimaten der Erde entwickelt haben, sind sehr gut in der Lage, in solchen Umgebungen zur Blüte zu kommen.
Würde eine Rückkehr des CO2-Gehaltes zu 1700 ppm überhaupt zu einem Temperaturanstieg um 4°C führen? Das scheint mir sehr zweifelhaft, weil Geographie und Geologie der modernen Welt anders sind als während der Kreidezeit. Die Auffaltung des Himalayas (hier) und die Bildung der zirkumpolaren antarktischen Strömung (hier) haben unser brutal kaltes Quatär-Klima mit häufigen Vereisungen konsolidiert. Ich habe den Verdacht, dass es sehr viel mehr als 1700 ppm braucht, um diese geologischen Nachteile zu überwinden und ein besseres Klima hervorzubringen als unser gegenwärtiges für Eiszeiten anfällige Klima.
Übersetzt von Chris Frey EIKE
#8: K. Sander
1. Adam Smith [1776]: An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations; […]
2. Hubert Kiesewetter [2006]: Das einzigartige Europa : wie ein Kontinent reich wurde; Stuttgart (Steiner Verlag).
3. Hubert Kiesewetter [1989]: Industrielle Revolution in Deutschland: 1815-1914; Frankfurt am Main (Suhrkamp).
4. David Landes [2000]: Wohlstand und Armut der Nationen: warum die einen reich und die anderen arm sind; Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).
Die Fachbereiche der Wirtschaftswissenschaften, weltweit, haben diese Frage längst und auf überzeugende Art beantworten wollen und dürfen. Die Antwort fiel einhellig aus. Die Befragung von Wetter-Schamanen war noch nie notwendig. Wozu auch?
Reich wird, wer den Kapitalismus befürwortet. (Fleissige, umtriebige Ameise)
Arm wird, wer das Gegenteil vertritt: Anti-Kapitalismus.
Beachten Sie bitte, vor allem die Quelle 2!
Mit freundlichen Grüßen
P.S.: Übrigens, seit Menschengedenken stand geschrieben:
Geh hin zur Ameise,
du Fauler,
sie an ihr Tun und lerne von ihr!
Sprüche 6.06
Und vor Schamanen ist seit (!) Menschengedenken immer (!) gewarnt worden. 😉 & 🙂
zu #7: Wehlan sagt: „Herr Christopher Reyer hat vollkommen Recht. Dort, wo es relativ kalt ist, läuft die Wirtschaft ganz gut… “
Hat er garantiert nicht. Das Problem der wärmeren Länder ist das Fehlen ausreichender Energiemengen. Fehlt Energie gibt es keine ausreichende Wirtschaft. Lebensmittel können dann auch nur per Handarbeit hergestellt werden. Die Menge reicht nicht. Trotzdem werden die Lebensmittel nach kurzer Zeit weggeworfen, weil es keine Lagerhallen mit Kühlanlagen gibt. Das kam vor einigen Jahren mal vor etwa 15 Jahren im Fernsehen. Zuerst hatte die Mongolei keinen Strom. Einen Teil von geschlachteten Tieren konnte man essen, der Rest verschimmelte. Als es Strom gab, gab es auch Kühlanlagen und Kühlschränke. Nur noch etwa 10 der Lebensmittel mussten weggeworfen werden.
Oder nehmen Sie mal Kosovo. Warum wandern dort Flüchtlinge aus? Es gibt keine ausreichende Wirtschaft, weil eine gesicherte Energieversorgung fehlt. Und damit fehlt Industrie.
http://tinyurl.com/njhnlat
Aber nehmen Sie auch mal ein anderes Land: Saudi-Arabien. Dort ist es warm und es gibt Energie. Wie sieht es denn dort mit der Reichtum, Armut und dem Bevölkerungswachstum aus?
Sie können auch mal ein Museum besuchen:
http://tinyurl.com/n48eytv
5500 v.Chr. wurde das Klima um 2…3 Grad wärmer und plötzlich ging es mit der Wirtschaft und besseren Lebensbedingungen los.
Herr Christopher Reyer hat vollkommen Recht. Dort, wo es relativ kalt ist, läuft die Wirtschaft ganz gut (Deutschland, Schweden, Polen, USA, Kanada). Dagegen läuft die Wirtschaft in Afrika relativ schlecht – natürlich nur deshalb weil es dort zu warm ist. Und natürlich nicht die warmen Mittelmeerländer vergessen wie Griechenland, Spanien, Süd-Italien oder Portugal.
Das ist Logik !
zu #4: S. Bruenler sagt:
„Nach allem was ich bis heute so gehört und verstanden habe (es kann ja durchaus sein, daß ich, als Laie, mir da habe einen Bären aufbinden lassen oder etwas ganz falsch verstanden habe) wurde die Sahara erst so trocken als das Klima sich abkühlte.“
Die trockene und menschenleere Sahara ist ein Gerücht, welches die Medien verbreitet haben.
Harald Schmidt zeigt in einer Sendung, wie das ZDF mehrfach manipuliert hat. In der zweiten Hälfte des Videos ist eine andere Sendung mit eingeblendet, wie die Sahara seit 30 Jahren die stärksten Regenfälle hat:
„Das ZDF und der endgültige Verlust der Glaubwürdigkeit “
http://tinyurl.com/pr8lmgn
Hier ist das dort eingebaute Video in voller Größe
„Klimawandel in der Sahelzone “
http://tinyurl.com/nxbwbdk
Zu empfehlen auch die ARTE-Sendung:
„Mit offenen Karten – Sahara eine Wüste “
http://tinyurl.com/orfohr8
Etwas verwunderlich, wie Forscher mal wieder alles drehen.
http://tinyurl.com/kgdxtp9
In der Sahara soll es mehr CO2 und damit mehr Pflanzenwachstum geben. Am Ende des Textes kommen die Naturschützer zu Wort: das CO2 und die Bäume müssen weg, weil die die Natur schädigen. Deren Vorschlag: Abholzen mit Waldbränden.
Das Video „Das Wasser kommt – Tod in der Sahara“ wurde aus angeblichen Urheberrechtsgründen leider entfernt. In dem Video war eine plötzliche Wasserflut in der Sahara zu sehen und ein Mensch der dort sein Auto retten wollte ertrank.
#2
Klimaschutz widerspricht Umweltschutz.
Klimaschutz wird von den Jüngern und Religionsführern als Umweltschutz verkauft.
Die Grünen sind auch nicht mehr die Öko-Partei, das impliziert starke Nähe zum Umweltschutz, Klimaschutz ist ihnen weitaus wichtiger geworden. Jedes zehntel Grad bringt die Katastrophe? dann müsste ja eine Eiszeit das tollste sein, was passieren könnte. Ob sich die Wikinger schon schuldig fühlten, als sie Grönland besiedelten? Wäre angemessen gewesen. Aber nein, daran sind auch wir heute schuld, die Temperatur wollte schon mal warnen vor der heutigen Zeit, die dummen Leute schnallten es nur nicht.
Ich frage mich bei Aussagen wie denen von Christopher Reyer ob er die Menschen für blöd hält oder wirklich so vernagelt ist.
Gerade jemand der den Anspruch hat sich professionell mit dem Klima zu beschäftigen muß doch wissen, daß es so etwas wie die mittelalterliche Warmzeit gab. Gerade so jemand sollte doch wissen, daß es auch zur Blütezeit der Römer wärmer war als heute. Und wie allgemein bekannt ist ging der „Laden“ erst „den Bach runter“ als es wieder kühler wurde. Die Sahara war auch schon mal feuchter, aber da war es im Vergleich zu heute wärmer. Nach allem was ich bis heute so gehört und verstanden habe (es kann ja durchaus sein, daß ich, als Laie, mir da habe einen Bären aufbinden lassen oder etwas ganz falsch verstanden habe) wurde die Sahara erst so trocken als das Klima sich abkühlte.
Wie passen also die bekannten Daten mit den Aussagen der Herren Experten zusammen?
Wenn mir jedenfalls eine Simulation sagen würde das X passieren wird, obwohl ich ziemlich genau weiß, daß aufgrund bisheriger Erfahrungen Y wahrscheinlicher ist, dann würde ich doch zunächst einmal annehmen, daß meine Simulation vielleicht doch nicht so toll ist wie ich bisher annahm.
In der Wissenschaft ist ja immer noch das hin und her da, ob die Dinosaurier jetzt „Kalt“ oder „Warmblüter“ waren.
Ich tendiere dazu, dass die Dinosaurier „Kaltblüter“ waren, wie die Krokodile und Echsen heute noch „Kaltblüter“ sind.
Und damit komme ich zu meiner nächsten Schlussfolgerung….ein so mächtiges Tier, wie ein T-Rex oder die pflanzenfressenden Dinosaurier brauchen viel Wärme „Energie“, wenn diese sich als Kaltblüter auf unserer Erde rumgetrieben haben. Energie in Form von „Wärme“ und „Nahrung“. Und die Nahrung muss sehr viel und üppig gewesen sein, damit solch gorße Lebewesen ernährt werden konnten. Auch das Pflanzenwachstum war in der Dinozeit größer als das heutig. Und mehr und größeres Pflanzenwachstum ist nur mit viel CO2 zu machen.
Spätestens nach dem Kollaps der Wirtschaft werden die GrünInnen erkennen, dass Umweltschutz teuer ist und dass man dafür eine gute Wirtschaft bräuchte.
Zusammenbruch der globalen Ökonomie nach Überschreiten der Erwärmungsschwelle von 2°C.
Das wird mit Sicherheit eher ein Anstieg der Zinsen um 2 Prozent auslösen und nicht um zwei Grad.