Das von beiden Einrichtungen erarbeitete Konzept ist nach Einschätzung des Autors ebenso revolutionär wie radikal und werde in der Energiewelt zu einem Machtkampf führen. Als Heilsweg wird dabei die Flexibilisierung von Erzeugung und Verbrauch vorgeschlagen: Werde gerade mehr Strom produziert als gebraucht wird, so solle sein Preis deutlich sinken. Große Abnehmer sollen so dazu gebracht werden, mehr zu verbrauchen. Fabriken könnten zum Beispiel die Produktion erhöhen, große Kühlhäuser stärker kühlen. In Zeiten, in denen mehr Strom gebraucht wird als gerade verfügbar ist, sollen die Preise dagegen deutlich steigen. Verbraucher sollen so dazu gebracht werden, sich zu bescheiden.
EE-Fortschritt: In Zukunft soll unser Leben wieder den Zufällen von Wind und Wetter unterworfen werden
Das Bild rechts wurde von der SPON Website übernommen
Drei Hebel für die Steuerung des Strompreises
Durch Vernetzung und Kommunikation, so das Fazit, sollen sowohl Erzeugung – bevorzugt durch EE-Quellen – als auch Verbraucher sich kurzfristig auf wechselnde Strompreise einstellen. Als zentrale Hebel sieht man die EEG-Umlage, die Netzentgelte und den Kraft-Wärme-Kopplungsbonus, den Kraftwerke dann erhalten, wenn sie die Abwärme ihrer Stromproduktion ins Wärmenetz einspeisen. Der Vorschlag dieser „Wissenschaftler“ sieht nun vor, alle drei Umlagen zu Zeiten eines Stromüberangebots zu senken, um dadurch den Strom deutlich billiger zu machen, im umgekehrten Fall dagegen zu steigern, d.h. den Strom deutlich teurer zu machen. Schon heute, so ihr Argument, gebe es in Deutschland eine Reihe „wetterfühliger Fabriken“. Künftig solle diese Technik zum Standard werden.
Abb. 1: Schöne neue Energiewelt: Schneller schweißen Jungs, gleich wird der Strom teurer
Fernab jeden Realitätsbezugs
Für jeden, der die Realitäten des Stromverbrauchs sowohl im Haushalt als auch im industriellen Bereich auch nur näherungsweise kennt, stellt sich die Frage, aus welcher Abteilung man denn heute solche „Wissenschaftler“ rekrutiert. Schon im Haushalt werden Strom, Heizung, Warmwasser und Licht dann gebraucht, wenn die Bewohner zuhause sind und es zum Tagesablauf passt. Den Bürgern vorschreiben zu wollen, sie sollten morgens ungewaschen zur Arbeit gehen, weil der Wind gerade nicht weht, zeugt geradezu von Infantilität. Auch werden Straßenbahn und Eisenbahn ihre Fahrpläne wohl kaum nach solchen Kriterien kurzfristig über den Haufen werfen. In der heutigen Zeit gibt es kaum eine Fabrik, die ihre Produktion einem wechselnden Stromaufkommen anpassen könnte, selbst Aluminiumhütten und Stahlwerke können höchstens kurzfristig mal die Produktion herunterfahren. Bei Ausfällen im Bereich mehrerer Stunden ist Schluss mit lustig, dann besteht die Gefahr, dass ihnen die Öfen einfrieren. Eine Steigerung ist dagegen faktisch unmöglich, da solche Produktionseinrichtungen ansonsten stets mit der maximal möglichen Auslastung gefahren werden, mehr Strom kann gar nicht in mehr Produktion umgesetzt werden. Moderne, computergesteuerte Fertigungsanlagen können ihre Produktion, die von ausgetüftelten Parametern, langfristigen Planungen, Transport- und Logistikketten sowie Markterfordernissen diktiert wird, sowieso nicht mal „so eben“ den Launen von Wind und Sonne anpassen. Der Vorschlag dieser angeblichen Wissenschaftler ist so unsinnig, dass jedem, der moderne Fabriken und ihre Abläufe kennt, schlicht die Worte fehlen, um den hinter solchen Vorschlägen steckenden Grad an Ignoranz noch mit halbwegs höflichen Worten zu beschreiben. Ebenso könnte man vorschlagen, die zeitlich bis ins kleinste Detail durchoptimierten Abläufe in einem modernen Containerhafen wieder an das Timing von Teeklippern anzupassen, die auf See mal wieder in eine Flaute geraten sind. Oder einer werdenden Mutter raten, die Wehen doch bis nächste Woche aufzuschieben….
Fred F. Mueller
[SPIE] http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/energiewende-so-koennte-der-strommarkt-der-zukunft-aussehen-a-1017164.html
(1) Stefan Schultz Vita
Jahrgang 1980, studierte Medienkultur, Politik und Britische Literatur in Hamburg und Lissabon (M.A.). Praktika und freie Mitarbeit bei „Hamburger Abendblatt Online“, „Prinz“, „Hamburg LIVE“ und der portugiesischen Tageszeitung „24 Horas“. Entwicklungsredakteur und Crossmedia-Beauftragter für die Print- und TV-Ausgabe von „Deutschland International“. Seit 2007 Volontär bei SPIEGEL ONLINE. Seit 2008 Redakteur im Ressort Wirtschaft, Spezialgebiete: Energie, IT-Wirtschaft und China. Kurzkorrespondenz in San Francisco (2009) und New York (2010). Ernst-Schneider-Preis für Online-Journalisten (2011). Dreimonatiges Journalisten-Stipendium in China (2012).
Ich bin auch eher ein Freund des Deckungskostenbeitrages, variable Kosten bei einer Produktion, die den Launen des Wetters unterliegt sind in der Tat eher mit Vorsicht zu geniessen.
Trotzdem fand ich die Zahlen schon interessant, Wartung, Pacht und Versicherung sind bei WKAs keineswegs zu vernachlässigen.
Vielen Dank übrigens für ihren Link, immer wieder aufschlussreich zu sehen, wie die Geschäftemacherei mit den „Erneuerbaren“ funktioniert.
Mindesteinlage 10.000€, bei 5% Aggio, und nach mir die Sinnflut. Bei einer Eigenkapitalquote von 25%, mache ich damit als Projektierer satte 20% Gewinn, d.h. ich verwende 5% Kapital um 25% eines Windparks zu erhalten.
Das erscheint mir lohnend 😉
#25: Herr Vogt, Sie als (einseitiger) Kantianer, vergassen ein wichtiges Detail :)) Ihr Vorschlag ist nicht (!) kürzer als die sechs anderen Vorschläge (bis zum Komma). Und die Marketingwelt folgt anderen (eigenen) Regeln. Mit „Logik“ ist da wenig zu gewinnen. Sie benötigen vielleicht Testimonials und müssen dem Kunden eine Gefühlswelt überzeugend hinüberbringen, damit er anbeißt. Die Vorschläge vom verehrten Herrn Alwin Bruno haben, in diese Richtung, schon die richtige Essenz.
Mit sehr freundlichen Grüßen
@ #21 H. Eng
Die Dummheit oder die Schwachsinnigkeit dieser Leute (Produktion nach „Naturstromangebot und -preis) läßt sich bereits anhand der Kostenkalkulation der Herstellung eines Produktes nachweisen.
Da die Fixkosten der Herstellung eines Produktes nun einmal fest sind, kommt es für den Unternehmer darauf an diese auf möglichst viele Stücke zu verteilen, damit es eine Fixkostendegression gibt. Kein Unternehmer wird seinen Maschinenpark nebst zugehöriger Belegschaft über die notwendige Kapazität hinaus vergrößern und somit weniger auslasten, denn das senkt die Fixkostendegression und damit seine Marktstellung.
Diesen simplen Zusammenhang – lernt man in der BWL im 1. Semester – können diese Typen aus Soziologen-, Lehrer-, Juristen-, … und Physikerkreisen (nebst dazugehöriger Naturwissenschaften und dem Marxisten hier) nicht begreifen.
Nun muß man sich wundern, hat doch einer der großen Klimaforscher vor Beginn seines Meteorologiestudiums ein paar Semester BWL studiert … .
Danke, Fred. F. Mueller.
Treffende Worte zum galoppierenden Wahnsinn. Ich bin stets fassungslos, wie schnell man sich jeder Vernunft und Augenmaß entledigt. Am Anfang steht die absurde Idee der Politik. Wissenschaftler sollen diese Seriösieren. Offensichtlich finden sich immer willige Helfershelfer, die sich auf jeden Wahn einlassen, egal ob wegen eigener ideologischer Verblendung oder ob wegen des Geldes.
@# 16
– Grönland Frischtau, pur vom tiefsten Atlantikgraben
– Greenburglar’s Konzentrat, max. 97% Dihydrogenether
– Entkühlte Verzögermischung, hochflexible Cocktailbasis
– Merkel’s Moseswässer, lagergereift in Bunkerambiente
– Kauder’s Vorgetrübt, neu! ganz ohne Falschzeugnisbann
– Des Parlamentariers Geheimquell, Dunkelzimmer Qualität
—————–
alles viel zu lang und zu deutsch!
Schlage deshalb vor:
„Pure Green Spirit“
@ #17 M. Zühlsdorf
„Pacht, Wartung und Versicherung zu 2,5 – 4 Cent / KWh“
Man sollte variable nicht mit fixen Kosten mischen.
Hier die Investitionssummen für eine Windmühlenansammlung: http://tinyurl.com/ok37ws4
43,2 dividiert durch 19,2 ergibt 2,26. Also kostet 1 MW Nennleistung 2260 €. Jetzt dürfen Sie anhand der Prospektangaben ausrechnen, wie hoch die tatsächlichen einzelnen Kostenposten sind.
Mein Tip: Nie den Lobbygruppen trauen sondern selbst nachrechnen. Bei Quaschnig gibt es einen Windmühlenkostenrechner.
In Holßel bei Bremerhaven kosteten 21 MW 24,8 Mill. €. Das war 1999. Ist übrigens der Beweis, daß die Aussage der Subventionsabzocker: Windmühlen werden immer billiger, je größer sie werden, Quatsch ist.
Also Vorsicht bei ahlen von Lobbyverbänden … .
Die Zuschriften lassen vermuten, dass es dem Verfasser der Energiezukunft Ernst ist. Aber es ist Karnevallzeit. Daher handelt es sich gewiss um den Entwurf einer Büttenrede.
Grüße
J. Küppers
@#19: Sabiene Schnarre, Sie messen m.E. den Linken zuviel Sachverstand zu, kann schon ‚mal passieren wenn man Gysi’s G. vorher nicht abzieht.
Die Linken sind von allem begeistert was dem Kapital abgezogen wird und gemäss ihrem Parteiprogramm verlocht wird. Dabei spielt es schon lange keine Rolle mehr dass die „Pläne“ im Parteiprogramm keiner erkennbaren Linie folgen, Hauptsache die Oberen „verstehen“ was davon.
Letzteres ist Gysi’s Stichwort: das ist ein professioneller der den Anderen nicht die Maloche macht. Er müsste ja nicht einen, sondern 10 Gänge zulegen um Koalitions“partner“ im Bund zu werden. Das macht der NIE. Also stolpert alles weiter wie bisher, man lässt die Anderen zähneknirschend die „falschen“ Linken Sachen machen.
Wer Visionen hat, sollte dringend zum Arzt gehen.
Wir ham auch so ein tolles Logistikzentrum vor der Stadt….wo in der TK-Abteilung konstant -18 Grad herrschen….soweit, so gut für unsere Lebensmittel….was aber die Herren und Damen an der Professorenfront dabei gern vergessen……da drin arbeiten Menschen, oftmals mit Jahresverträgen oder gar Leiharbeiter mit einen Hungerlohn aber strengen Planvorgaben, wie viel Palette pro Schicht zu bewegen sind.
Und diesen Menschen ist es nicht egal….ob da mal eben -22 Grad oder tiefer temperiert wird…..und ihnen der Arsch noch schneller abfriert…..nur weil die EE-Lobbyisten meinen, man könne auf Knochen der Werktätigen den Stromverbrauch an Mutter Natur anpassen.
Fabriken…..da ist die Energieeffiziens ganz hoch angebunden, Antriebe und sonstige Stromverbraucher werden permanent durch immer stromsparenden Aggregaten ersetzt und der Produktionsvorgang energetisch optimiert…..die sollen nun plötzlich auch hoch und runter fahren, weil die Wendekriegsgewinnler den Hals nich voll genug kriegen können?
Naja….bald wird es keine Industrie in Deutschland mehr geben, der die rotzgrünen Weltenretter mit ihren dummen Ideen das Leben schwer machen können……dann können se ja naturbedingt das gegenseitige Haareschneiden optimal ans Wetter anpassen…..Gesindel, elendiges.
Sorry…..auch wenn man Bullshit grün lackiert….. stinkt es trotzdem nach Scheixxe.
H.E.
@Sabiene Schnarre #19
Die Linke ist ja nicht wirklich gegen einen Überwachungs-Bevormundungsstaat genauso wie alle anderen Sozialistsichen Bundestagsparteien von Union über Grüne bis hin zur SPD. Alle Parteien wollen IMMER die Kontrolle über den Markt und damit über uns als freie Gesellschaft haben.
Diese moralische Wort „Sozial“ gibt der Politik in Deutschland leider die Macht, über ein Volk/Gesellschaft zu bestimmen und es zu lenken.
Und weil die Deutungshoheit und damit die Kontrolle über das Wort „Sozial“ in Deutschland noch nicht genug ist, um uns deutsche Schafe zu steuern, geht man jetzt mit der Kontrolle über die Energie/Strom per Energiewende/EEG noch einen Schritt weiter. Nicht der Markt, wir als freie Gesellschaft dürfen mehr über unsere Energie/Strom verfügen, sondern der Staat wird dies in Zukunft übernehmen. Die Kontrolle und Verfügbarkeit des Strom/Energie wird von einer Diktatur = Politische Ideologie gesteuert. Die Marktwirtschaft = Marktgesellschaft wird in eine neue Dikatur per EEG gezwungen.
Auch das CO2-Verbotsgesetz dient nur dazu, die Freiheit unserer Marktgesellschaft = Volk einzuschränken und zu kontrollieren. Die meisten Deutschen sind halt immer noch Schafe, die von Aufklärung, Wirtschaft und Technik nicht das geringst wissen wollen. Brot und Spiele…ganz wie im alten Rom…ist für die meisten Deutschen immer noch das „Wahre Leben“ auch wenn das Leben in einer Diktatur = Unfreiheit stattfindet.
Verbrauchsdynamiken regeln zu wollen ist das eine Ende, eine damit notwendigerweise einhergehende Kontrollierbarkeit des Nutzerverhaltens inkl. einer Infrastruktur die weitergehende Möglichkeiten zur „Schnüffelei“ bietet das andere. Es verwundert nicht das es Apologeten aus dem Sozialistenlager jeglicher Coleur sind, denen das Höschen feucht wird.. bei all dieser sexy Nebeneffekte. Anfällig für Korrumpierbarkeit und getrieben von großen Weltverbesserungsideen hat man schon für so manchen Rundumschlag gesorgt. Der Energiewendepopanz wird nicht das letzte „wissenschaftlich verbriefte“ potemkinsche Dorf sein. Unglaublich das ausgerechnet Linke die für sich reklamieren jedem religösen Popanz abzuschwören diesem Mist hinterherbeten – ist es die Aussicht auf ein Spionagegulag von nationalem Ausmaß das hier anziehend wirkt ?
Warum hat sich eigentlich noch kein Kabarettist dieses dankbaren Themas angenommen? Sind die alle ohne Ausnahme „gestreamlined“?
Karl Valentin hätte sicher etwas daraus gemacht, so ungefähr wie in seiner Verkehrsordnung:
„täglich von 7 bis 8 Uhr Personenautos, 8 bis 9 Uhr Geschäftsautos, 9 bis 10 Uhr Straßenbahnen, 10 bis 11 Uhr Omnibusse, 11 bis 12 Uhr die Feuerwehr, 12 bis 1 Uhr die Radfahrer, 1 bis 2 Uhr die Fußgänger.“
MfG
G.Wedekind
…Und leider sind bei WKA die Kapitalkosten mitnichten die einzig relevanten Kosten…
Laut Verband der WKA Betreiber, summieren sich Pacht, Wartung und Versicherung zu 2,5 – 4 Cent / KWh auf. Da sind dann noch nichtmal Rückstellungen für den Rückbau dabei, oder Vertriebs und Vermarktungskosten für den Strom
Was auch direkt ein anderes Märchen der EE Fantasten wiederlegt.Keineswegs werden wir nach Auslaufen der Förderung Strom im Überfluss und Umsonst aus den „abgeschriebenen“ Anlagen bekommen…
@#11: H.R. Vogt bat um Vorschläge für Markennamen
– Grönland Frischtau, pur vom tiefsten Atlantikgraben
– Greenburglar’s Konzentrat, max. 97% Dihydrogenether
– Entkühlte Verzögermischung, hochflexible Cocktailbasis
– Merkel’s Moseswässer, lagergereift in Bunkerambiente
– Kauder’s Vorgetrübt, neu! ganz ohne Falschzeugnisbann
– Des Parlamentariers Geheimquell, Dunkelzimmer Qualität
#7: Herr S. Hader, wenn Sie so etwa schreiben, Zitat: “ […] Nur sollte man auch wissen, was zur damaligen Planwirtschaft gehörte und was nicht.“, dann kann man Ihnen nicht trauen. 🙂 Sie stellen sich selber ein Bein. Sie mögen das.
MfG
@Fred F. Mueller
so meinte ich das auch nicht. Aber wenn zu viel Strom vorhanden ist kann man einen kleinen Teil der ueberschuessigen Energie in Kuehlhaeusern speichern – natuerlich muessten diese den Strom dann entsprechend guenstig bekommen. Die Alternative waere die Windraeder aus dem Wind zu drehen oder den Strom in’s Ausland zu verschenken (beides schon passiert).
@#8: Fred F. Mueller, Background Informationen zu den Kühlhäusern, in den grössten Supermarkt-Ketten:
1. im Sommer muss die Lieferung im Kühlhaus selbst ausgeladen werden, alles kritisch.
2. max -10° ist erlaubt einzustellen.
3. -2°, -4°, -6° sind warenabhängige Sollwerte.
4. eine direkte Alarmleitung zu der Hausleitung jagt alle Ober-/Unterleiter Nachts aus dem Bett bei Ausfall oder Abweichungen. Nur wenige Stunden Ausfall und die Ware wird von Kunden bei Behörden angezeigt (man gönnt der „geschätzten“ Konkurrenz ja sonst nix).
Diese Info stammt von einer Fachkraft für die ich es hier eintippe.
Energiewende/EEG = erst kommt die Lüge, dann der Betrug/Selbstbetrug, danach der Mangel und zum Schluss die Armut.
Mehr braucht man dazu gar nicht mehr zu schreiben. Denen selbsternannten Energie-Strom-Journalisten Experten geht es viel zu gut. Die haben schließlich noch keine Mangelgesellschaft erleben/durchleben dürfen. Stromrationierung, Essen-Lebensmittelmarken, Hunger- und Kältetode sind nur einige Beispiele für eine Mangel- Armutsgesellschaft.
Die einzige sinnvolle Verwendung für Zufallsstrom ist m.E. die Meerwasserentsalzung.
Schlage deshalb vor, auf den deutschen Deichen Windmühlen zu errichten und das mit ihrer Hilfe entsalzte deutsche Meerwasser angereichert mit CO2 aus deutschen Kohlekraftwerken als SPRUDELWASSER HERGESTELLT NACH DEM DEUTSCHEN REINHEITSGEBOT zu exportieren.
Fehlt eigentlich nur noch ein einprägsamer Markenname. Bitte um Vorschläge.
#9: T.Heinzow sagt:
am Sonntag, 08.02.2015, 16:04
@ #6 H. Hoffmeister
„Die sogenannten Wissenschaftler müssen alle völlig von Sinnen sein, eine stromdargebotsabhängige industrielle Produktion überhaupt zu erwägen.“
Umgangssprachlich würde man sagen: „Die haben nicht alle Tassen im Schrank.“
Und rechnen können die auch nicht, denn kostenrechnerisch sind die Windmühlenstromerzeugungskosten ebenso wie die der Solarpanels nicht konstant. Hauptkostenanteil sind die Kapitalkosten. Rest kann man erst mal vernachlässigen. Windmühle mit 2500 kW Nennleistung kostet 5 Mill. €. Macht bei 5% Zins Kapitalkosten von 482000 €/a und 55 €/h. Der Mindeststromerzeugungspreis liegt dann bei 2,2 Ct/kWh bei Vollast. Bei halber Last bei 4,4 Ct/kWh bei 25% sind schon 8,8 Ct erreicht. Bei 5% Leistung kostet dann die kWh schon 20 Ct. Das entspricht dann einer Windgeschwindigkeit von 4 bis 5 m/s in Nabenhöhe. Ein Blick auf den Wettermast und schwupps hat man den aktuellen Windstrompreis:9,5 Ct/kWh würde der derzeit nur an Kapitalkosten kosten. Hinzukämen dann ja noch Betriebskosten, Stillstandskosten, Reparaturkosten, Abwrackkosten … .
Da kann man mal wieder sehen, wie es mit den Rechenkünsten der Lobbyisten der sog. „EE“ aussieht.
###################################################################,
Und was antworten unsere EE-Experten darauf ? « Der Wind schickt keine Rechnung » und schon haben Sie bei den grünen Schlümpfen verloren. Eine Amortisationsrechnung überfordert doch schon > 85% der Bevölkerung, schlanke EE-Parolen sind da wesentlich eingängiger. Und wenn es daneben geht, mit der „Energiewende“, ist die „Kohle- und Atommaffia“ schuld. Auch wieder so ein Spruch der sich besser verkauft als unsere Zahlen. Es ist zum verzweifeln….
@ #6 H. Hoffmeister
„Die sogenannten Wissenschaftler müssen alle völlig von Sinnen sein, eine stromdargebotsabhängige industrielle Produktion überhaupt zu erwägen.“
Umgangssprachlich würde man sagen: „Die haben nicht alle Tassen im Schrank.“
Und rechnen können die auch nicht, denn kostenrechnerisch sind die Windmühlenstromerzeugungskosten ebenso wie die der Solarpanels nicht konstant. Hauptkostenanteil sind die Kapitalkosten. Rest kann man erst mal vernachlässigen. Windmühle mit 2500 kW Nennleistung kostet 5 Mill. €. Macht bei 5% Zins Kapitalkosten von 482000 €/a und 55 €/h. Der Mindeststromerzeugungspreis liegt dann bei 2,2 Ct/kWh bei Vollast. Bei halber Last bei 4,4 Ct/kWh bei 25% sind schon 8,8 Ct erreicht. Bei 5% Leistung kostet dann die kWh schon 20 Ct. Das entspricht dann einer Windgeschwindigkeit von 4 bis 5 m/s in Nabenhöhe. Ein Blick auf den Wettermast und schwupps hat man den aktuellen Windstrompreis:9,5 Ct/kWh würde der derzeit nur an Kapitalkosten kosten. Hinzukämen dann ja noch Betriebskosten, Stillstandskosten, Reparaturkosten, Abwrackkosten … .
Da kann man mal wieder sehen, wie es mit den Rechenkünsten der Lobbyisten der sog. „EE“ aussieht.
@ # Christian Wetzel
Lieber Hr. Wetzel,
ich fürchte, Sie sind damit einer gängigen Verdummungsargumentation der Grünen aufgesessen. Für ein Kühlhaus sind die Stromkosten für den Betrieb der Kühlaggregate einer der entscheidenden Kostenfaktoren. Das summiert sich schon bei einem oder zwei Grad Temperaturdifferenz schnell mal auf 10.000 Euronen oder mehr pro Betriebsjahr. Man kann daher nicht „prophylaktisch“ ein Kühlhaus ständig einige Grad tiefer abkühlen, mit der vagen Aussicht, dafür vielleicht bei passendem Wetter etwas Stromkosten zu sparen. Das liefe angesichts der Unwägbarkeiten des Wettergeschehens und des damit verbundenen Strompreises eher auf ein „russisches Roulette“ bezüglich der Gesamtwirtschaftlichkeit hinaus. Zudem ist die Dauer von z.B. Dunkelflauteperioden mit entsprechend hohen Stromkosten oft wesentlich größer als das Speichervermögen beispielsweise eines Kühlschranks, eines Kühlhauses oder auch einer Nachtspeicherheizung. Windarme Zeiten können manchmal eine volle Woche anhalten, und was dann?
Mfg
#2: „“DDR“-Planwirtschaft! Mehr ist dazu nicht festzustellen“
Ach Herr Heinzow, Sie wettern über die DDR-Planwirtschaft, völlig zurecht!!! Nur wissen Sie trotzdem nicht, wie die zentralistische Planwirtschaft aufgebaut war, was die Staatliche Plankommission machte und warum die Betriebe an deren Entscheidungen gebunden waren. Das alles ist weit weg von dem, was man in europäischen Ländern in der Stromwirtschaft macht. Und bevor Sie wieder mit Trollo, Fischmarkt, 5% Inflation vom Altkanzler, Hamburg 1962, Dreisatz, USA östlich des 102ten Längengrades und Phillipskurve kommen; es gibt hier überhaupt keinen Dissens zwischen uns, dass die DDR-Planwirtschaft völlig ineffizient, unfrei und zurecht abgeschafft gehört. Nur sollte man auch wissen, was zur damaligen Planwirtschaft gehörte und was nicht.
Hallo Herr Müller,
mir ist es gestern nach der Lektüre des SPON-Artikels ebenso gegangen: Man glaubt kaum, dass es derart naive Vorstellungen von industriellen Prozessen geben kann. Man fragt sich wirklich, warum der Müller so unklug war mit der Entwicklung der Wärmekraftmaschinen in Windeseile von fluktuierender Windenergie auf die planbar arbeitende Dampfmaschine umstieg. Die sogenannten Wissenschaftler müssen alle völlig von Sinnen sein, eine stromdargebotsabhängige industrielle Produktion überhaupt zu erwägen. Ich stell mir schon die Belegschaft in unserem kleinen Industriebetrieb vor, wenn wir sagen müssen, dass alle für eine Woche wegen Windstille Zwangsurlaub haben bzw. am kommenden Wochenende wegen wolkenlosem Himmel bitte an ihre Arbeitsplätze kommen mögen.
Mal sehen, was da noch kommt. Eines ist allerdings sicher, der Großteil der Industrie würde so eine Strompreisbildung nicht ohne massive Anpassungsmaßnahmen in Form von noch zügigeren Verlagerungen und Stellenabbau überleben können. Unsere vermeintliche Elite spielt wirklich mit dem Feuer.
H. Hoffmeister
Nach meiner Meinung ist das zentrale Element die Steigerung der Stromkosten…
Natürlich kann sich weder eine „normale“ Familie noch eine Firma in ihrem täglichen Leben allein an schwankenden Stromkosten orientieren, also wird man stärker zur Kasse gebeten, wenn man Strom „wie immer“ verbraucht.
Das soll dan für jeden als Begründung für explodierende Stromkosten ausreichen, die Schuld für hohe Preise liegt dann ja nicht bei den EE sondern bei den maßlosen Bürgern die haltlos Strom verprassen…
Dies löst aber dummer Weise nicht das Problem, wenn Strom trotz hoher Kosten dann verbraucht werden soll, wenn er dank Wind+Sonne gar nicht da ist…
Was für ein Unsinn, was für eine anstehende Beschneidung der Freiheit des Einzelnen, was für eine soziale Ungerechtigkeit. Und (fast) alle stehen daneben und applaudieren, wie krank ist dieses Land!
SPIEGEL /SPON sind längst zur BILD der links-grünen Ignoranten aus dem Dunstkreis des öffentlichen Dienstes verkommen. Leute die von der wertschöpfenden Arbeit anderer parasitär leben, wollen Klima und Eisbären retten und dabei nebenbei durch die „Energiewende“ den Kapitalismus endgültig besiegen. MINT Fächer waren zur Erreichung akademischer Würden natürlich nicht nötig, von daher können auch in deren Welt ir-aktivierte CO2 Moleküle in Höhenlagen um -40°C mühelos den Erdboden erwärmen, und das Ohmsche Gesetz muss sich natürlich den EE-Gesetzen der grünverseuchten Parlamente unterordnen. Wenn das alles trotz aller politischen Mehrheiten nicht funktioniert, ist die Kohle- und Atommaffia schuld. Ich wünsche dem SPIEGEL sowie der gesamten Deutschen Öko-Presse nur eines von Herzen, den BANKROTT! Wer sich so in den Dienst einer Ideologie stellt, gehört auf den Müllhaufen der Geschichte, da wo das „Neue Deutschland“ und „Der Stürmer“ schon liegen….
Die Idee ist ja nicht neu und wird auch schon umgesetzt. So kann man Kuehlhaeuser problemlos um ein paar weitere Grad abkuehlen und so den Lastgang dem Angebot anpassen. Die Kosten fuer die Steuerung sind dabei gering. Mit Nachtspeicheroefen geht das genauso – auch wenn heizen mit Strom nicht sehr effizient ist. Insgesamt ist das Potential natuerlich begrenzt. Theoretisch kann man auch Kuehlschraenke zu Hause mal 3 Grad kaelter werden lassen und dann 2h ausschalten oder den Start der Waschmaschine verzoegern – aber so richtig viel wird das nicht bringen und jedes Kleingeraet zu vernetzen wird schnell sehr teuer.
Eine stabile Grundversorgung wird man damit keinesfalls ersetzen koennen.
„DDR“-Planwirtschaft! Mehr ist dazu nicht festzustellen
Nix gegen Stefan Schulz!
Der passt doch perfekt zu unserer derzeitigen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD)
und zu Maria Krautzberger, der neuen Leiterin des Umweltbundesamtes. ( Studium der Soziologie und Anglistik ! )