Wenn es um Energiepolitik geht, hat unsere Energieministerin Doris Leuthard (CVP) eine flexible Meinung. Vor zehn Jahren plädierte sie noch für Atomstrom (Weltwoche Nr. 34/2014), nach Fukushima war über Nacht alles anders. Heute redet sie am liebsten nicht mehr über das Thema. Erst kürzlich schrieb Leuthard in der Westschweizer Zeitung Le Temps einen Artikel zur menschengemachten Klimaerwärmung. Leuthard plädiert für eine Reduktion des CO2-Ausstosses.
Eine CO2-Reduktion sei nur zu erreichen, wenn man den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduziere. Das wiederum rufe nach drastischen Massnahmen: der Beschränkung des Energieverbrauchs pro Kubikmeter Wohnraum etwa, der Begrenzung des Energieverbrauchs pro Einwohner – und nach dem Ausbau der inländischen Stromproduktion. Spätestens hier ist Stirnrunzeln angesagt. Kommen nicht fast vierzig Prozent unseres Stroms – vertraglich gesicherte Bezüge aus französischen AKW nicht mit eingerechnet – aus Kernkraftwerken? Wie ist das nun genau mit dem Atomausstieg?
Seit einem Jahr arbeitet der Nationalrat an der bundesrätlichen «Energiestrategie 2050», die in der Wintersession traktandiert ist. Anfang nächstes Jahr geht das Geschäft in den Ständerat. Wichtige Weichen werden gestellt. Zur Debatte steht ein Paket mit zehn revidierten Gesetzen. Angesichts der politischen Grosswetterlage ist zu befürchten, dass das Parlament die Strategie in den wesentlichen Teilen gutheissen wird. Das eingangs erwähnte, unlösbare Dilemma zwischen CO2 und Atom wird man dabei nach Leuthards Vorbild tunlichst ignorieren. Ein Winkelried, der sich für diese unbequeme Wahrheit eine Bresche schlagen würde, ist leider nicht in Sicht.
Man mag einwenden, der Strom müsse halt künftig «ökologisch», mit Sonne, Wind und Biomasse, erzeugt werden. Wie realistisch diese Option ist, zeigt ein Blick nach Deutschland, wo die sogenannte Energiewende seit über zehn Jahren im Gang ist und bislang mit über hundert Milliarden Euro subventioniert wurde.
Dazu ist festzuhalten, dass der Anteil des Atomstroms in Deutschland vor dem Ausstiegsentscheid mit 22 Prozent markant tiefer lag. Doch obwohl bislang nur die ältesten AKW stillgelegt wurden, konnte der CO2-Ausstoss Deutschlands nicht gesenkt werden. Wegen der tageszeit- und witterungsbedingten massiven Produktionsschwankungen und der gewaltigen Differenz zwischen Sommer und Winter erwiesen sich Wind und Sonne schlicht und einfach als untaugliche Stromlieferanten. Das Defizit wird am Ende mit Kohle gedeckt.
Alle zwei Monate ein neues AKW in China
Tatsächlich ist der Atomausstieg nur in ganz wenigen Ländern ernsthaft ein Thema. In den meisten Industrieländern, von Frankreich über Grossbritannien, Finnland, Tschechien, Russland bis zu den USA, befinden sich neue Kernkraftwerke im Bau. Schwellenländer setzen massiv auf diese Option. In China zum Beispiel befinden sich zurzeit 28 AKW im Bau, durchschnittlich alle zwei Monate geht ein neues Kernkraftwerk ans Netz.
Der Grund ist simpel: Die Kernenergie ist allen Vorurteilen zum Trotz sicher, günstig und umweltfreundlich. Kraftwerke der vierten Generation, an denen China intensiv forscht, schaffen lange strahlende Abfälle aus der Welt.
Gemäss der bundesrätlichen Energiestrategie soll bis 2050 die Stromproduktion aus Wasserkraft um zehn Prozent gesteigert werden, diejenige aus Sonne, Geothermie, Wind, Biomasse gar um das Siebzigfache. Weil sich mittlerweile trotz steigender Konsumentenpreise nicht einmal die relativ günstige Wasserkraft mehr rechnet – die Weltwoche erklärte dieses «grüne Paradox» in der Nr. 41/2013 –, wäre das nur mit milliardenschweren Subventionen denkbar.
Alternative Kraftwerke erfordern neue Stromnetze und gigantische Speicher, was die Kosten zusätzlich massiv in die Höhe treibt. Doch selbst wenn das Plansoll erreicht würde, reichte es bei weitem nicht aus, um die Lücke des Atomstroms zu schliessen.
Deshalb soll gespart werden. Trotz wachsender Wirtschaft und Bevölkerung soll der Energieverbrauch innert vierzig Jahren halbiert werden. Der Stromverbrauch soll – bei gleichzeitigem Ersatz von Erdöl und Erdgas durch Elektrizität – um zehn Prozent sinken. In der Theorie ist alles möglich. Tatsache ist: Obwohl das Energiesparen seit vier Jahrzehnten über alle Kanäle propagiert wird und obwohl der Konsum gemäss Plansoll schon lange sinken müsste, ist er in Wirklichkeit stetig gestiegen. Konkret stieg der Gesamtenergiebedarf letztes Jahr um 2,5 Prozent, beim Strom betrug die Zunahme 0,6 Prozent. Lediglich in Krisenzeiten sinkt der Bedarf jeweils leicht, doch bislang hat noch niemand ernsthaft die Forderung aufgestellt, zwecks Energiesparens eine Rezession herbeizuführen.
Wissenschaftler der ETH haben errechnet, dass die Energiestrategie technisch durchführbar ist. Auf dem Papier ist alles möglich – aber zu welchem Preis? Und mit welchen Folgen für die Verbraucher, die Wirtschaft und die Umwelt? Es hat den Anschein, dass diejenigen das Absurde der «Energiestrategie 2050» leichter erkennen, die nicht an einer Universität studiert haben (sie vertrauen eher dem gesunden Menschenverstand). Und selbstverständlich alle, die nicht vom Staat gefördert werden (sie müssen die Zeche bezahlen).
Die deutschen Konsumenten zahlten letztes Jahr rund 21 Milliarden Euro für Ökostrom – und bekamen dafür Energie im Wert von zwei Milliarden Euro. Man kann im Moment nur beten, dass die Schweiz diesen Wahnsinn nicht wiederholt.
Lukas Weber ist Elektroingenieur ETH und hat zum Thema Energieverbrauch promoviert. Er arbeitete beim Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) und publiziert über Energiefragen.
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Anmerkung EIKE-Redaktion :
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich:
© Die Weltwoche; 09.10.2014; Ausgabe-Nr. 41; Seite 45 / http://www.weltwoche.ch/
EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.
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PDF zum Download unten
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Welche Blüten der Subventions-Wahn bei "Grünen Energien" nicht nur in Deutschland, sondern auch anderswo treibt, das ist z.B. auch hier in der WELTWOCHE zu lesen:
Das Solardebakel von Calasparra
Von Alex Baur
Für 180 Millionen Franken liessen Schweizer Stromversorger das Solarkraftwerk Puerto Errado nahe dem spanischen Murcia bauen. Bei ihrem Meisterwerk unterschätzten sie die Launen der spanischen Sonne und Politiker. Ein Augenschein vor Ort.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2014-10/das-solardebakel-von-calasparra-die-weltwoche-ausgabe-102014.html
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Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@27 M.Hofmann
Sich bedingende Sätze vollständig zu lesen, kann zum Verständnis beitragen. Wenn man nicht „betriebsblind“ rangeht. Lesen Sie bitte nochmals meine zwei Sätze von der Vielfalt die Einfalt ist.
Ihre Vielfalt ist dann sinnvoll, wenn diese sich nicht einem Raum manifestiert. Weil sonst haben Sie Chaos, Unordnung, im schlimmsten Fall Messietum. Wenn ich ab und zu in die Zimmer meiner Kinder schaue… sehe ich diese „Vielfalt“. Oder man muss sehr strenge Kriterien der Farbharmonie und Ordnung, ein ständiges Aufeinanderabstimmen anwenden und Nichtpassendes aussperren, entfernen, gar nicht zulassen. Übersetzt auf unsere Demokratie, die in einem Raum (dem Territorium Deutschland) realisiert ist, muss es somit zwangsläufig zu einer „Harmonisierung“ der Meinungsvielfalt kommen, ein Anpassungsdruck an die Normen der Gesellschaft (zu der man als staatstragende Partei wiederum beiträgt). Sonst bräche das ganze auseinander und wäre nicht wie zunehmend und über die EU und den Bund augeübt, zentralistisch regierbar.
In einem Raum bleibt am Ende die Einfalt übrig, ein sich in Farbnuancen ergänzender Einheitsmeinungs- und -handlungslook. Das mag ja fürs Auge schön sein. Oder auch nicht, schaue ich bundesweit auf die verblauten und verspargelten Dachlandschaften. Vielfalt ist das nicht. Wettbewerb schon gar nicht.
Wenn Sie wirklich Vielfalt und Wettbewerb haben wollen, dann schaffen Sie auch die Räume, die Territorien dazu.
@Rainer Hoffmann Manz #26
In dem Moment, in dem Sie auf die Vielfalt pfeiffen, sind Sie bereits der Einfalt unterlegen.
Der Wettbewerb auf dem sich die freie und wohlstandsschaffende Marktwirtschaft stützt, ist nichts anderes als die Vielfalt einer Gesellschaft.
Und genauso verhält es sich mit der Demokratie.
Und wer dies nicht akzeptieren möchte, der ist nur zu faul die Herausforderung des Wettbewerbs (Argumentation/Aufklärung/Überzeugungskraft usw.) auf sich zu nehmen.
@ M. Hofmann#23
Ich pfeif auf die Vielfalt wenn am Ende nur Einfalt raus kommt. Und das sollten Sie auch tun. Oder Sie träumen halt weiter…
Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn.
Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen.
Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat?
Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl?
Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt,
um Brot und Stiefel seine Stimm‘ verkaufen.
Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen.
Der Staat muß untergehn, früh oder spät,
wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.
(Friedrich von Schiller)
-o Titel: Gaga Kinderleicht
-o Melodie: nach Pata Pata von Miriam Makeba
-o eg. http://www.youtube.com/watch?v=gsDfHvIFwiU
-o
-o [Baritonist] – [Kinderchor]
-o Sonne, Wind, kostet nix – Gaga wenn’s regnet.
-o Kohle, Gas, Teufelszeug – Gaga wenn’s schneit.
-o Autobahn, Urlaub fahr’n – Gaga wenn’s regnet.
-o Auto Strom, Akku lohnt – Gaga wenn’s schneit [fine].
-o Fernseh Sport, dann Tatort – Gaga wenn’s regnet.
-o Kühlschrank kalt, Dusche warm – Gaga wenn’s schneit.
-o Kabel Sport, kein Tatort – Gaga wenn’s regnet.
-o Kühlschrank kalt, Dusche warm – Gaga wenn’s schneit.
-o [D.C. al fine]
-o Gaga Gaga ist ein Trancetanz den wir unten in Schildbürgen machen. Und alle fangen an zu zahlen wenn Gaga Gaga mit Geld tanzen will.
@Hanna Thiele #22
Ich verstehe das schon lange nicht mehr in Deutschland.
Da sägt die Wirtschaft und Gesellschaft am eigenen Wohlstandsast auf dem sie sitzen und alle freuen sich darüber.
Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, der weis ganz genau, was mit dieser CO2-Verteufelung und diese Energieeinsparpropaganda auf eine Wirtschaft- und Wohlstandsgesellschaft zukommt.
Mit der Verteufelung des CO2 als schädliches KLimakillergas hat die Politik und Wohlstandsvernichter/Neider alle Karten in der Hand, um aus dem Industriestandort und der Wohlstandsgesellschaft Deutschland/EU ein Trümmerfeld zu hinterlassen.
Das poliitsche Diktat des CO2 bestimmt dann über den Grad unseres Wohlstands und Produktivität/Fortschritt.
Mit dem CO2 kann jede Wirtschaftsbranche (Industrie,Handwerk/Dienstleistung) in ein böses Licht gerückt werden und mit Auflagen, Steuer, Verboten usw. überzogen werden.
Heute die Kohle, morgen die Chemie und übermorgen die Autoindustrie. Dann die Dienstleistungen von Logistik bis hin zum Friseuer.
Diese CO2 Politik ist asozial und perfide. Und führt zwangsläufig in eine Diktatur.
Und ALLE (Wirtschaft/Gesellschaft) schreien immer weiter mehr und mehr davon….bis sie sich in einer Diktatur wiederfinden.
@Rainer Hoffmann Manz #21
Eine Demokratie lebt von der Meinungs-/Parteienvielfalt. Und jede Partei gibt mit ihrem Programm eine bestimmt Werterichtung vor.
Das war bei der Union genauso. Deshalb haben auch viele Wähler dieser Partei ihre Stimme gegeben. Nur hat die Parteiführung (Merkel und Co.) diese Parteienwerte Stück für Stück verraten und verkauft nur um an der Macht zu bleiben. Und dies ist ein ganz klarer Verrat an den Wähler. Nur schnallt es der Wähler nicht oder ist es ihm egal. Und die Wähler die diesen Verrat nicht hinnehmen wollen, haben mit der AfD eine neue Partei gegründet. Und dies macht eine Demokratie aus.
Eine Demokratie ist eine Sache von Vertrauen und Verrat. Wie halt in jeder Gesellschaftform.
Nur eines Unterscheidet die Demokratie von einer Digtatur. Die Vielfalt an Alternativen Parteien und Meinungen.
Und wer diese Alternativen und diese Vielfalt in einer Gesellschaft unterdrücken will, der lebt keine Demokratie, sondern eine Diktat seiner eigenen Weltanschauung.
# 20 M. Hofmann
Lobby würde sich erübrigen, könnten die unterschiedlichen Stromerzeuger ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt werden. Das wird erst möglich werden, wenn sich unser Land von der aufgepfropften Kurie des Club of Rome befreit.
Ihr Hohepriester Ernst-Ulrich von Weizsäcker schrieb mir gerade seine Zukunftsvorstellungen:
– Ich plädiere dafür, dass man Energie (oder CO2-Emissionen) jedes Jahr in etwa dem Tempo teurer macht wie im Vorjahr die Effizienz zugenommen hat. Das würde zu einem sich selbst beschleunigenden Prozess, bei dem immer derjenige am lukrativsten wirtschaftet, der das CO2 oder (besser noch) den Energieverbrauch am raschesten senkt. Atomstrom wird selbstverständlich als CO2-Verminderung nicht zugelassen. Und für ärmere Familien kann man Härteklauseln machen.
Zitat Ende.
In Kommentar 1 nannte ich es „Endokannibalismus“.
Tatsächlich könnte kein „Feind“ uns wirkungsvoller erdrosseln, als ein derartiger Einspar- und Verteuerungsplan, der ein perpetuum mobile in Selbststrangulierung darstellt.
Es mag sein, daß die Weizsäckers glauben, dazu berechtigt zu sein, ohne die Rede Richard von Weizsäckers Rede vom 8. Mai 1985 mit der Zementierung einer „Alleinschuld“ und Akzeptanz einer „bedingungslosen Kapitulation“ wäre diese Kapitulation vor grün angestrichenem Hohepriestertum sicher nicht möglich.
Damit wurde unsere Gewaltenteilung untergraben, die Bürger und ihre politischen Stellvertreter in den Parlamenten entmündigt und entmachtet.
Das ist es, was ich den Weizsäckers zum Vorwurf mache, sie haben nicht das Recht dazu.
Ich verstehe auch nicht, daß sich Bürger, Wirtschaft und Stromwirtschaft das bieten lassen, daß sie rumjammern und rumstreiten, anstatt sich gemeinsam gegen Anmaßung und Unrecht zu wehren.
Die Wirtschaft hat es mit verstärkter Lobbyarbeit quittiert, um von den Folgen ihres eigenen Anpaßlertum ausgenommen zu werden. Sie verschlimmert dadurch ihre eigene Lage, verspielt selber ihr Ansehen, anstatt den aufrechten Gang zu wagen.
Kriecher allerorten in Jammer-Deutschland.
@20# Recht ham´s Herr Hofmann – die Energiewende zerstört ein zuverlässiges System. Und schädigt über das europäische Verbundnetz auch die Energieversorger im Ausland. Welche der Damen und Herren aus der Politik werden Sie wann und wo anklagen? Als Musterprozess. Als konsequente Nachfrage zu Ihrem Satz „Die Politik ist dem Volk gegenüber verpflichtet eine Politik zum Wohl des Volk zu machen und nicht für die Lobby.“ Ein schöner Satz ,voller Pathos. Ich frag mich dabei, ob Sie jemals Ihre Demokratie so sehen wie sie umgesetzt wird und nicht wie Sie sie gerne hätten. Ja, das Umsetzen erfolgt mit unserer Duldung und Zustimmung. Daher müsste man uns doch alle, zumindest genauer die Wähler dieser Politik oder gar die Nichtwähler, die es durch Fernbleiben erst recht ermöglichen würden (?), drankriegen? Ist Demokratie denn nicht Interessenbündelung – vertretung – und –durchsetzung, also mehr oder weniger erfolgreicher Lobbyismus pur, besonders was den letzten Punkt anbelangt? Eine tierische Analogie, meine Katze ist auch so eine Lobbyistin in eigener Sache. Würde die das nicht bekommen, was ihr Interesse ist, würde sie schlicht weiterziehen. Will ich nicht, also wird der Futternapf immer schön gefüllt und das Katzengejammer als Aufforderung mach was, gib mir was als meine („Politiker“)Aufgabe gewürdigt. So wie Politiker unserer Demokratie ohne die Rufer auch nicht… Im Unterschied zur demokratischen Politik bezahle ich allerdings das Futter aus MEINEM Geldbeutel und nicht aus fremder Tasche und mit jedem Kauf ermögliche ich mit die politische Gestaltungs-Regulierungsneurose, wie Sie treffend am Ende beschreiben: Die wollten das so und so wird es kommen.
@Hannah Tiehle #18
Im Energiebereich bedarf es keiner Lobby. Nur die sog. Erneuerbaren Energien sind ohne die entsprechende Lobby und das EEG nicht überlebensfähig.
Kohle, Gas und die Kernkraft haben unter einer Vernüftigen und Verständlich geführten Energiepolitik überhaupt keinen Grund, sich gegenseitig ans Bein zu pinkeln.
Der Energiemix aus Kohle, Gas und Uran ist und bleibt das Beste für eine Industrie-Wohlstandsgesellschaft.
Die Politik der letzten 15 Jahren hat es zu verantworten, dass wir jetzt an dem Punkt in der Eenrgiewirtschaft angelangt sind, an dem unser wohlstandsschaffender Energiemix aus Kohle, Gas und Kernkraft für die Gesellschaft und Industrie den Bach runter geht.
Die Politik ist dem Volk gegenüber verpflichtet eine Politik zum Wohl des Volk zu machen und nicht für die Lobby. Ein Kraftwerkmixpark aus Kohle, Gas und Uran war eine Energiepoltiik zum Wohl des Volk.
Erst mit der Ethik-Energiewende (Kernkraftausstieg, verteufelung von Kohlekraft und das teure Gas) hin zu dieser asozialen und perfiden Lobby Erneuerbaren Energiebranche via dem Diktat Gesetz EEG hat ein kompletter Politikumbruch, zum Schaden unserer Gesellschaft, statt gefunden.
Interessensvertrettung gab es im Energiebreich schon immer. Aber das was mit der Energiewende politisch gestartet worden ist, hat mit Interessenvertrettung zum Wohl des Volkes nichts mehr gemein. Und die Politiker im Energie-Umweltministerium wussten ganz genau, welches Unheil mit dieser EEG-Energiewende über uns herein bricht. Die wollten das so und so wird es kommen…Energiewende/EEG = Mangel und Armut!
Sehr geehrte Frau Thiele,
in den letzen 6 Monaten haben Sie sich große Mühe gegeben und viel Unverständnis hier im Forum gespürt.
Die neutrale Analyse von Gedankenströmungen zur Macherhaltung ,regional und global von den verschiedensten Kräften der Gesellschaft ,ist Ihnen vortrefflich gelungen.
Die „Vertreibung aus dem Paradies „ erfolgte zurecht, da menschliche Gehirne zwangsläufig mit zunehmendem Verspüren von Macht irrationale Erhaltungsmechanismen entwickeln.
Die Lösung dieser Problematik ist im Grunde ganz einfach.
Schauen Wir uns gemeinsam die Entstehung von Kristallen in Stoffsystemen an,entwickeln sich jedes mal automatisch Korngrenzen.
Es bleibt nur abzuwarten, bis sich diese Tatsache in den „Machtzirkeln“ herumgesprochen hat.
Der neue „flotte Dreier “ ist Gott sei Dank aus der Testphase heraus. Und für die nächsten 200 Jahre gibt es genug Gelegenheit sich konstruktiv einzubringen.
Den Gedanken in #15: Der Montan-Union ging es um Europa … ist der Schlüssel .
und von dieser Truppe gibt es noch genug Samenkörner !!!
PS: wir sollten Nukeklaus mal fragen, ob der BN-800 mit Volllast läuft und bereits synchronisiert wurde.
# 16 M. Hofmann
Nichts ist fantasiert, Herr Hofmann, alles ist belegbar.
Ich verstehe Ihr Nichtverstehenwollen, es ist nicht leicht, zu verarbeiten, daß der „Partner“ dem man voll vertraute, ein Doppelleben führt.
Ein, um viele Mosaike vervollständigtes Bild über die Vergangenheit ist wichtig, um nicht die gleichen Fehler der Vorgänger zu machen. Frau Thiele ist hier für ihre Aufklärungsarbeit zu danken. Seit der CO2-Ungeist seitens der Kernenergielobby wohl mit aus der Flasche gelassen wurde, als Werbeargument einer CO2-mindernden /- freien Stromerzeugung, haben die den Faktor einer medial bestens verfestigten Atomphobie unterschätzt, die viele Menschen in unserem Land besonders nach Tschernobyl erfasst hat. Oder wartet die KE-Lobby in „Schläferposition“ auf das zwangsläufig kommende Scheitern der EE-Politik, um dann Phönix aus der Asche gleich loszulegen? Nur wird in DL niemand den Schläfer wecken, weil sich seit Jahren die in den Parlamenten und Regierungsverantwortung befindlichen volksvertretenden Parteien im trauten Schulterschluss der daran und dabei interessierten Kreise bemühen, mit „erneuerbar“ und verstärkten Würgegriffen auf das Privateigentum ein (vordergründig notwendiges) CO2-Mindern zu erreichen. Das CO2-Inslebenrufer auf anderen, auch ausländischen Ebenen zu suchen und zu finden sind und dabei geo- und machtpolitische Strategien verfolgt werden und ihr bestes Testgebiet in einem Vasallenstaat mit dauerschuldhafter Vergangenheit haben, ist doch dagegen reine Verschwörungstheorie …(?)
Was soll´s, sobald etwas politisch instrumentalisiert wird, ist die Zeit für Sachargumente eh rum. Jeder behauptet und verspricht, er hat die bessere und richtigere Lösung und die anderen natürlich die schlechtere und falsche… und alle wollen sie die Energiewende und den Atomausstieg und die Begrenzung der Erd-Klima-Hirnerwärmung und… vor allem an unser Geld.
Die Lösung hieße, versucht, Politik immer im Zaum zu halten und zu begrenzen. Konjunktiv weil, in einer Demokratie unserer Ausprägung wird alles politisch. Wie sonst soll die denn laufen, außer so?
Anders machen heißt zuerst einmal anders denken.
@Hanna Thiele #15
Sie phantasieren sich da was zusammen.
Wenn die Kernkraftlobby wirklich so einen großen Einfluss auf die Politik hat, dann hätte diesen Merkel-Ethik-Kernkraftausstieg in Deutschland nicht gegeben. Auch das sich EON, RWE und ENBW als Kernkraftbetreiber so schnell und breitwillig diesen Merkel-Ausstiegs-Diktat untworfen haben, hätte es mit einer starken Kernkraftlobby in Deutschland nicht gegeben. Und wie schnell dieser Anti-Kernkraft Gedanke in Deutschland (Medien/Gesellschaft) Fuss fassend konnte, ist ein weitere Beleg für eine nicht vorhande Kernkraftlobby.
Die Kernkraft hatte nur einmal eine Lobby und dies war bei der politischen Entscheidung der SPD sich nicht nur auf die Kohle und Gas als Energieträger bei der Energieversorung des Landes zu verlassen, sondern auch den zukunftsträchtigen Energieträger Uran mit in sein Energie-Portfolio aufzunehmen. Mehre Alternativen bedeutet mehr Sicherheitheit bei der Energieversorgungssicherheit für eine Gesellschaft. Und dieser politische Geistesblitz war eine Sternstunde in der deutschen Energiepolitik.
Leider ist dieser Geistesblitz als bald wieder verblasst und die Kernkraft dienst seit dem als Sündenbock für Alles und Jeden in den deutschen Medien/Politik.
Unter der Ethik-Merkel machen wir um so mehr vom Energieträger Wind, Sonne und Gas abhängig. Und hinzu kommt ein rasanter Verbrauch der Braunkohlevorräte in Deutschland.
# 13 H. Urbahn
Es ist KEIN Witz, Herr Urbahn.
Seit der Genfer Atomkonferenz von 1955 ist die zivile Nutzung der Kernenergie nicht vom Aspekt strategischer Sicherheitsfragen zu trennen, heute angesichts der Entwicklung Chinas weniger denn je.
Mit der Erlaubnis für Deutschland in den Pariser Verträgen, im Bereich Kernphysik forschen zu dürfen, war Deutschlands west- und festgebundene Rolle vorbestimmt. Der Name Weizsäcker und die „protestantische Mafia“ der Bildungsaristokraten (O-Ton FAZ) um Picht mitsamt seiner Reform-„Bande“ wurde zum Angelpunkt dieses Manövers, bei dem Genscher Geburtshilfe leistete.
Ziel dieser „Mafia“ war, die Trennung von Wissenschaft und Politik aufzuheben, was ihnen mit der Gründung der Stiftung „Wissenschaft und Politik“ (SWP) im Jahre 1962 weidlich gelang, von Genscher mit der Schaffung der Umweltverwaltung ab 1969 institutionalisiert wurde.
Diese „Bande“ wollte Außen- und Sicherheitspolitik zur Frage der Forschung machen, so erklärt sich, daß Carl-Christian von Weizsäcker heute in Edenhofer den Richtigen sieht, die Weltprobleme zu lösen, flankiert von Ernst-Ulrich von Weizsäcker und dessen Privat-Club of Rome mitsamt dem Ableger in Wuppertal.
Stand hinter der Montan-Union noch die Idee „Europa“, so wurde über EURATOM die Karten neu und großräumiger gemischt. Die KTG war nie national zu sehen, sie ist Bestandteil der European Nuclear Society ( ENS) mit Sitz in Genf, da werden strategische Strippen gezogen, Stromerzeugung ist Nebenfaktor, man denkt global, internationale Beratungsunternehmen wie Ernst & Young denken mit.
Die Arbeitsteilung sieht so aus:
– Deutschland liefert das CO2-Argument zur Entwertung der fossilen Ressourcen der politischen Gegner
– Kernkraftwerke werden da gebaut, wo man Bündnispartner gewinnen will
– Deutschland darf Vorreiter werden im Rückbau von Kernkraftwerken (Geschäft ist Geschäft, Güldner freut sich tatsächlich)
– die Erneuerbaren werden ausgebaut zur Schaffung von Arbeitsplätzen ohne Wertschöpfung.
Und wenn die DPG den Vordenker und „Lieferservice“ für absurde Projekte wie Desertec macht, dann liegt auch das am „Great Game“, in dem Afrika eine Schlüsselrolle zukommt.
Man muß sich nur die Unternehmen ansehen, die die SWP tragen, dann erkennt man, warum unsere Energie- und Entwicklungspolitik so läuft wie sie läuft, Siemens im Zentrum.
Im Jahre 2008 schrieb der damalige Präsident der SWP, der Erlanger Historiker Michael Stürmer in seinem Buch „Rußland – Das Land, das aus der Kälte kommt“ hellsichtig:
Textauszug Seite 328
„Amerika, entgegen allen Warnungen der weisen alten Männer wie Henry Kissinger, Brent Scowcroft und Robert Blackwill, will auf Biegen und Brechen Nato-Erweiterung um Georgien und Ukraine und erzeugt dadurch jene Gefahr, gegen die die Nato schützen soll.“
Zitat Ende.
Sieht man sich auf der Seite der SWP um, so entdeckt man aktuelle Schriften zur Klimapolitik in denen gefordert wird „Deutschland und die EU sollten weiterhin nationale Ziele einfordern“.
Weiter ist dann zu lesen: „Deutschland übernimmt 2015 die G7-Präsidentschaft, in diesem Rahmen sollte Deutschland mit Blick auf das Pariser Abkommen neben den Klimazielen vor allem darauf hinwirken, daß für den Green Climate Fund Finanzmittel fließen.“
Dieser Plan wird GEGEN Organisationen wie DPG, KTG und DtAF nicht gelingen, insofern sind diese Lobbygruppen durchaus potent, es kommt darauf, wofür sie ihre eigene Potenz einsetzen:
– Für Prostitution oder Liebe zur wissenschaftlichen Wahrheit?
– Für oder gegen das Wohl unserer Demokratie und ihrer Bürger?
Sie werden zum Zünglein an der Waage, wohin unsere Zukunft steuert.
Es mag sein, dass im Laufe der Entwicklung falsche Argumente auf fruchtbaren Boden fielen. Dass aus Kreisen der ‚Atomlobby‘ auch das Klima-Argument fiel, scheint von Hanna Thiele hinreichend belegt. Ob dies jedoch ursächlich war oder nur als add-on-Argument, als Sahnehäubchen sozusagen, gebracht wurde, bleibt für mich unklar. Es wäre allerdings ein Unterschied, ob hier eine misslungener Versuch des Trittbrettfahrens, ein ernstzunehmendes Argument oder gar die ursächliche Initialzündung einer Bewegung vorlag, ist strittig.
Mir ist die enge Verbindung zwischen Pro-Kernkraft und einer Klimahysterie erst in den letzten Jahren aufgefallen. Ich zweifele darum an der These, dass hier eine starke ursächliche Beziehung besteht.
Immerhin argumentiert auch ein Prof. H.-W. Sinn Pro-Kernkraft mit dem Klima-Argument, und auch ein Herr Hansen tat das. Jedoch ist der Erfolg dieses Argument in der Klimaalarmistenfraktion sehr begrenzt. Die überwältigende Mehrheit ist gegen beides.
Nach ein Wort zum Thema Lobby: Welchen Einfluss Interessenvertreter haben, bleibt m.E. etwas undurchsichtig. Immerhin verbreiten diese in ihrer völlig legitimen Funktion nicht etwa finstere und böse Interessen, sondern Argumente, die Zwar der Interessengruppe zuerst, aber ggf. auch der Gesellschaft als Ganzes dienen können. Der Verweis auf die Macht von irgend welchen Lobby-Gruppen ist eher kontraproduktiv, auch wenn diese möglicherweise tatsächlich Manipulationsmacht in unbekanntem Ausmaß ausüben. Der Hebel der Meinungsmache läuft m.E. weit weniger in Hinterzimmern als in der Manipulation der Medien, die wiederum ihren Einfluss auf Wähler und darüber auf die Politik ausüben.
Ich habe den Eindruck, dass Politiker und Medien weit weniger Interesse an Sachargumenten hat, sondern diese als Rationalisierung von Bauchgefühlen versteht.
Wenn wir auf das Misstrauen gegen Lobby-Gruppen setzen, bedient das eine andere Art von Ängsten, die bereits seitens der Klima-Aktivisten gegen viele vernünftige Argumente, die ihren Ansichten widersprechen, ausgespielt werden.
Nun kann man sich fragen, ob das ‚Gegenfeuer‘ mit Verweis auf EE-Lobbyisten hier hilfreich ist. Vielleicht neutralisiert das tatsächlich die Lobby-Argumentation oder dreht sie um, vielleicht aber entfernt man sich weiter von einer Sachargumentation.
Werte Frau Thiele,
Atomforum und KTG heute als potente Lobbygruppen pro Kernenergie zu beschreiben , ist doch wohl ein Witz. Ich meine mich erinnern, daß auf einer der letzten Tagungen des Atomforums deren Präsident es war,der sich mit der Äußerung hervortat, daß er die Regierung zu ihrer „erneugbarebn Energiepolitik“ beglückwünschte und dies war nicht ironisch gemeint.
Ich kann aus meiner mehr als 30 jährigen Tätigkeit als Gutachter sagen, daß das CO2-Argument bei der Errichtung von keinem Kernkraftwerk jemals eine Rolle gespielt hat, egal was einzelne Exponenten wie Herr Häfele von sich gegeben haben. Es ging sowohl in den nördlichen als auch den südlichen Bundesländern neben der Sicherheit der Anlagen immer nur um eine kostengünstige und zuverlässige Energieversorgung. Bayer hätte niemals sein Chemiewerk in Brunsbüttel gebaut, wenn da nicht das KKW Brunsbüttel gewesen wäre.
MfG
#10 und #11,
es geht um die Rückbesinnung auf seriöse Diskussionskultur, vulgo:
bitte endlich aufhören zu lügen
und anfangen wieder die Wahrheit zu sagen.
Das fängt immer mit der Rückbetrachtung an, wer als erster gelogen hat.
Insofern sollten bitte „die Guten“ zusammenhalten.
Ich empfinde diesbezüglich die Hinweise von Frau Thiele notwendig.
mfG
@Hanna Thiele #
Die Kerntechnik füttert schon lange nicht mehr die Politik in Deutschland mit Lobbyarbeit. Jedenfalls nicht in diesem Umfang wie es die Chemie- Auto- und erst recht die sog. Erneuerbare Energiebranche tut. Die sog. Erneuerbaren Energien sind am meisten am erhalt des CO2-Erwärmungsmärchen angewiesen. Die Chemie profitiert durch Dämmverordnung von dieser CO2-Märchenstunde und die Automobilindustrie zockt über das Thema E-Mobilität den deutschen Zwangssteuer Abgabenzahler ab.
Der einzige Verlierer in diesem perfiden und asozialen Energiewendespiel sind unsere Kraftwerksbetreiber (Kohle, Gas und vor allen Uran). Bei der Kernkraft schlägt ja nicht nur das EEG zu, wie bei den anderen Kraftwerkstypen, sondern insbesondere auch der Ethik-Kernkraftausstieg einer Kanzlerin Merkel, die nur ihre Macht-Mutti Image verteidigen will und muss.
Die Merkel ist schon längst zur Marionette der EE-CO2 Erderwärmungslobby geworden. Und die Kernkraft spielt hier schon längst keine Rolle mehr.
Es liegt ganz alleine an der Politik, diese CO2-Erwärmungsmärchen aus der Welt zu schaffen.
Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Hr. Schellenhuber oder Rahmstorff bzw. das PIK ein Befürworter der Kernkraft sind.
Fr. Thiele…Sie leben zu sehr in der Vergangenheit.
Und die Kernkrafttechnik hat es nicht nötig sich auf so ein Schwachsinn wie es die CO2-Klimaerwärmung darstellt zu stützen. Die Kernkraft ist und bleibt die führende Energieerzeugungstechnik. Ich sage nur Antriebstechnik des Marsrover Curiosity.
# 9 M. Hofmann
Ihre Verdrehungen ändern nichts am chronologischen Ablauf der CO2-Verformung von Physik und Gesellschaft.
Sie können auch nicht wegreden, was Häfele eingeleitet hat, Prof. Heinloth mitsamt der ganzen DPG in Medien und Gesellschaft fortgeführt hat, als sie nach Tschernobyl zur Rettung der Kernenergie Physik und Gesellschaft auf den Kopf stellten.
EURATOM, die „Europeen Nuclear Society“, „Foratom“, das „Deutsche Atomforum“ und die „Kerntechnische Gesellschaft“ KTG existieren real als hochpotente Lobbyorganisationen der Kernenergie, sie alle füttern die CO2-Chimäre und demonstrieren damit, daß entweder die Kernenergie ohne diese fundamentale Verdrehung der Wirklichkeit keine Chancen hat, oder aber etwas ganz anderes im Schilde geführt wird.
So wie es aussieht, geht es tatsächlich um anderes, um Schlimmeres.
Denn auf EU-Ebene ist die Macht von EURATOM derartig total, daß ihr Vorrecht bei Entscheidungen im Bereich Energie-Investitionen UNABÄNDERBAR ist, egal, wie die EU-Verfassung je geändert würde.
Atom wurde zum Staat im Staate, höherrangig noch als die EU-Ebene.
Über die Schiene „Atom“ haben Anonyme die Zukunft der gesamten EU in der Hand.
Warum wohl mußte Hollande Henri Proglio entlassen, muß nun die Kernenergie runterfahren, die sog. Erneuerbaren hoch?
Hollande wäre weg vom Fenster, würde er sich verweigern, im nächsten Jahr eine völkerrechtliche CO2-Vereinbarung auf die Beine zu stellen.
Paaren Sie das mit dem Bekenntnis Bidens, die EU im Falle Ukraine gezwungen zu haben, beides wiederum mit der Brzezinski-Doktrin, dann wissen Sie, wie es gemacht wurde, damit wir in einer Scheindemokratie landen.
Zitat:
„Amerikas geopolitischer Hauptgewinn ist Eurasien. Ein halbes Jahrtausend lang haben europäische und asiatische Mächte und Völker in dem Ringen um die regionale Vorherrschaft und dem Streben nach Weltmacht die Weltgeschichte bestimmt. Nun gibt dort eine nichteurasische Macht den Ton an – und der Fortbestand der globalen Vormachtstellung Amerikas hängt unmittelbar davon ab, wie lange und wie effektiv es sich in Europa behaupten kann.“
Zitat Ende / Zbigniew Brzezinski – „Das eurasische Schachbrett“
Sie können die Zusammmenhänge nicht unter den Tisch reden: Der Spätzünder „Atoms for Peace“ wird uns nach 60 Jahren zur Bombe.
Warum sind Sie nicht in der Lage, das Thema „Nutzung der Kernenergie“ zu trennen von dem was läuft, nämlich „INSTRUMENTALISIERUNG DER KERNENERGIE ALS POLITISCHE WAFFE““?
Die Lobbyorganisationen mitsamt der DPG hätten durch Möglichkeit und Pflicht, sich davon zu distanzieren, anstatt die eigenen Mitbürger zum eigenen Vorteil kalt zu verkaufen
@Hanna Thiele #7
Dieser Brief war nur ein Brief. Die Realität sieht so aus, dass Deutschland unter Merkel komplett aus der Kernkraft aussteigt. Was wollen Sie da jetzt mit einen Brief, der vor über 30 Jahren irgend einer mal geschrieben hat. Wissen Sie überhaupt, wie viele Lobbybriefe, Gespräche, E-Mails es mit den sog. Erneuerbaren Energie Mafiabossen gibt?!
Die Kernkraft hat in Deutschland noch nie eine schlagende Lobby gehabt. Schauen Sie nach Frankreich, das hat der Staat von vornherein auf die Lobby der Kernkraft gesetzt. Und wenn jemand ein Interesse an der Kernkraft hat, dann sind es eher die Franzosen als die Deutschen. Die KTG ist eine deutsche Gesellschaft.
Erst jetzt kommt die Kernkraft, auch dank solcher Internetseien, wie EIKE oder ScSk, wieder ins Bewusstsein der Menschen. Und dies von interessierten Bürger an der Kernkraft und nicht von gemutmaßten Lobbyvertretern. Diese gab es nämlich noch nie in diesem Ausmaß, dass diese die Kernkraft in der deutschen Politik und Medienwelt als etwas „Gutes“ bzw. Neutrales durchsetzen konnten.
#3: H.R. Vogt sagt:
In GB hat man sich nun aus kaum nachvollziehbaren politischen Motiven für den Bau des sündhaft teuren französischen EPR – 1600 entschieden, der bisher weder in Frankreich noch in Finnland in Betrieb gegangen ist. …
Dr. Humpich alias “NukeKlaus“ schreibt dazu :
“Die Baukosten für zwei EPR-Blöcke mit zusammen 3 200 MW werden mit 16 Milliarden Pfund angegeben. Dies ist für sich schon ein stolzer Preis.
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Sehr geehrter Herr Vogt
Persönlich hat mich der Gang der Ereignisse auch negativ überrascht. Ich meine, dass Entsprechende Leistungen auch mit Generation 3 Reaktoren und erweiterter Sicherheitseinrichtungen wesentlich preisgünstiger zu haben sind. Auch wenn meine Sympathien da zwar stärker bei unsern fanzösischen Nachbarn sind, würde ich das Gespräch mit Russen, Chinesen, Koreanern und Amerikanern suchen, um die Anforderungen nach kostengünstiger Erzeugung auf hohem Sicherheitsniveau zu suchen.
Darüber hinaus versprechen neue und experimentielle Konzepte wie PRISM oder den DFR (auch wenn Humpich den nicht mag) weitere Vorteile. Ich würde eine Investition in diese Richtung besser finden.
Von daher stimme ich den Bedenken von Ihnen und Humpich zu. Allerdings ist die Entscheidung für den EPR auch nicht ganz so schlecht, wie es scheint. Denn die Konkurrenzfähigkeit der Preise gegen britische WKA (unter GB-Bedingungen!) ist durchaus gegeben, bei einer dringend erforderlichen Grundlastfähigkeit.
Darum bleibt die Kritik an der britischen Entscheidung moderat.
———– H.R. Vogt sagt:
Baroness Bryony Worthington, die sich dort für die Entwicklung von Kernkraftwerken der vierten Generation verwendet , schreibt dazu:
I remain convinced that were we to start with a blank sheet of paper to design the optimal civilian energy reactor we would be deploying very different reactors to those that we have come to equate with nuclear power today.
By focusing on maximising passive safety, eliminating risk of explosion through loss of coolant accidents and reducing the waste management problem, I am convinced we could arrive at a reactor that has a very different cost profile – and potentially also a much wider application: high temperature reactors for industrial applications may well prove to be a new and important market as the world seeks to fully decarbonise the economy. …
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Das bleibt noch weit interpretierbar. Denn es ist keineswegs so, dass das ‚cost profile‘ notwendig sehr viel teurer ist. Ein intelligentes Design kann, wie der DFR demonstriert und vorrechnet, auch ungleich billiger bei höherer passiver Sicherheit sein.
# 4 M. Hofmann
Es ist KEINE Behauptung, Herr Hofmann!
Jeder der lesen kann, kann den Offenen Brief lesen, den die Kerntechnischen Gesellschaft KTG im Jahre 1978 an MdBs schrieb.
Ich zitierte hier bei EIKE schon mehrfach daraus.
Im Zusammenhang mit dem EnEG schrieb ich:
„Klimaschutz“ war damals in der Politik überhaupt kein Thema.
CO2 und die Klimafrage wurde erst im Jahre 1978 von der Kerntechnische Gesellschaft KTG zu einem „Problem“ vermixt und als „politische Frage von Verantwortung“ in die Politik geschoben.
Wörtlich schrieb die KTG von „ÄUßERST SCHWEREN LANGZEITWIRKUNGEN AUF DAS ERDKLIMA“ und von „RISIKO FÜR DIE KOMMENDEN GENERATIONEN“
Der Offene Brief der KTG galt Bundestagsmitgliedern, die ihre „ABLEHNUNG DES WEITERBAUS DES SCHNELLEN BRÜTERS“ offen bekundet hatten.
Das ist TATSACHE, ob es Ihnen gefällt oder nicht.
Für die ERMÄCHTIGUNG, Stoffströme zu lenken und zu besteuern, hat die Atomlobby den Hebel geliefert – und damit den Archimedischen Punkt, Demokratie, freie Marktwirtschaft, elementare Bürgerrechte und Souveränitätsrechte der einzelnen Nationen aus den Angeln zu heben.
Es ist eine „Bombe“, sie übertrifft an Sprengkraft alles bisher Dagewesene.
Die Atomlobby hat sie gebaut, nur sie kann sie entschärfen“.
4: Ach, verehrter Herr Marc Hofmann. 🙂
Die Pointe ist eine ganz andere. Die, die das Böse zuvor immer (!) geleugnet haben, die zeigen jetzt unerwarteterweise (!???) etwas […]!
Man vermag dies nur (!) mit dem richtigen Maßstab zu erkennen. Mit der Umwertung aller Werte (New Age, Neues Zeitalter) geht das nicht, man bleibt blind. Und die Kirche der Affen wird dieses einfältige Spiel eindeutig verlieren müssen. 🙂 Und der grüne Virus ist sehr viel stärker verbreitet, als vielen hier dünkt. Wichtige Feinheiten.
Einen wunderschönen guten Tag
Sehr guter Artikel. Es handelt sich aus Grüner Sicht eigentlich um ein Trilemma:
Atomangst – CO2-Klimakatastrophe – Ökonomie
Und auch in dieser Reihenfolge der Prioritäten. Wegen der Atomangst, vernachlässigt man den CO2-Abbau, und am Ende geht die Ökonomie den Bach hinunter.
Energiewende-Pläne habe sich stets als völlig unrealistisch erwiesen: Sie funktionierten noch nirgends, und haben in den Ansätzen bereits fundamentale Fehler.
Meine Meinung dagegen: Wir haben kein echtes CO2 Problem, und müssen das auch nicht lösen. Die Kernkraft ist bereits heute eine bessere Alternative, wie auch der Artikel sagt. Neue Konzepte ermöglichen weitere Verbesserungen.
Die Ökonomie ist der wirkliche Knackpunkt der Gesellschaft. Diese funktionierte mit konventioneller Technik, und kann mit modernerer Technik und erhöhter Sicherheit besser laufen. Wird aber die Versorgung und/oder die internationale Konkurrenzfähigkeit wesentlich geschwächt, drohnen letztlich auch Gefahren für die Umwelt. Denn überall auf der Welt ist belegbar: Umweltschutz ist teuer, kann aber nur von funktionierenden Wirtschaftssystemen in modernen Gesellschaften bezahlt werden. Die Wirtschaft muss auch das Umweltschutzpotential bereitstellen.
Gegenbeispiel Haiti: Wir werden die Ressourcen auf niedrigstem Wirtschaftsniveau übernutzt: Alles geht den Bach hinunter.
@Hanna Thiele #1
Das das CO2 von der Kernkraft als „Böse“ ins Leben gerufen ist, dass ist eine Behauptung der Sie keine Rechnung tragen können.
Die Politik hat schon immer einen Weg gesucht, damit Luft besteuert werden kann.
Und in unserer modernen Industrie-Dienstleistungswelt ist es nun endlich soweit. Mit dem CO2 Ablasshandel und dem Verteufeln des CO2 als böses Klimavernichtungsgas hat die Politik endlich einen Weg gefunden die Luft zu besteuern.
Das CO2-Klimathema ist Politisch getrieben.
“In den meisten Industrieländern, von Frankreich über Grossbritannien, Finnland, Tschechien, Russland bis zu den USA, befinden sich neue Kernkraftwerke im Bau.“
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In GB hat man sich nun aus kaum nachvollziehbaren politischen Motiven für den Bau des sündhaft teuren französischen EPR – 1600 entschieden, der bisher weder in Frankreich noch in Finnland in Betrieb gegangen ist.
Dr. Humpich alias “NukeKlaus“ schreibt dazu :
“Die Baukosten für zwei EPR-Blöcke mit zusammen 3 200 MW werden mit 16 Milliarden Pfund angegeben. Dies ist für sich schon ein stolzer Preis. Verwundern kann das jedoch nicht, da die Vergabe ohne Konkurrenz erfolgt. Dies ist nur politisch zu erklären: Der Segen aus Brüssel war sicherlich nur mit massiver Unterstützung von Frankreich möglich. Dürfte dieser Preis Realität werden, dürfte sich der EPR und Areva als sein Hersteller auf dem Weltmarkt erledigt haben. Er wäre schlichtweg nicht konkurrenzfähig. Wie eigenartig das Vergabeverfahren verlaufen ist, erkennt man schon daran, daß der Angebotspreis kurz vor Abgabe noch einmal um zwei Milliarden erhöht worden ist. Dies wurde mit einem zusätzlichen Erwerb eines Grundstückes und den Ausbildungskosten für die Betriebsmannschaft begründet. Vielleicht platzt das ganze Geschäft noch, weil Areva vorher die Luft ausgeht. Vielleicht ist Hinkley Point auch der Einstieg der Chinesen in das europäische Geschäft mit Kernkraftwerken. EDF hat ohnehin nur eine Beteiligung zwischen 45 bis 50% geplant. China General Nuclear und China National Nuclear Corporation sind schon lange als Partner vorgesehen.“
Mal sehen was man bei der Alvin Weinberg Foundation dazu meint:
Baroness Bryony Worthington, die sich dort für die Entwicklung von Kernkraftwerken der vierten Generation verwendet , schreibt dazu:
I remain convinced that were we to start with a blank sheet of paper to design the optimal civilian energy reactor we would be deploying very different reactors to those that we have come to equate with nuclear power today.
By focusing on maximising passive safety, eliminating risk of explosion through loss of coolant accidents and reducing the waste management problem, I am convinced we could arrive at a reactor that has a very different cost profile – and potentially also a much wider application: high temperature reactors for industrial applications may well prove to be a new and important market as the world seeks to fully decarbonise the economy.
Sadly over the last few decades R&D in nuclear fission has fallen away to almost nothing in the UK. Thanks to a House of Lords report which decried this situation in no uncertain terms, there has been something of a reversal of fortune but the sums involved are still so small as to be almost insignificant and there are lots of different views on how best to spend what little R&D money is being made available.
This situation saddens me and as a policy maker I believe we need to think again about how we can direct more money into nuclear fission R&D so that we can design nuclear reactors up to the challenges of the 21st century. Perhaps then nuclear power can begin to take its rightful place in climate negotiations as a solution for rapidly decarbonising and providing access to clean energy for all.
Solange das CO2-Märchen nicht in aller Öffentlichkeit als solches entlarvt wird, wird dieser Unsinn nicht aufzuhalten sein. China tut gut daran, sich von niemandem beeinflussen zu lassen, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis China die Weltmacht Nummer 1 sein wird. In der internationalen Forschung dauert es eh nicht mehr lange, bis China den Westen abgehängt hat. Und Deutschland geht elendig vor die Hunde, und alle schreien noch „Hurra“ – so doof kann man eigentlich gar nicht sein ……
Das Dilemma liegt nicht ZWISCHEN CO2 und Atom, das Dilemma besteht darin, daß CO2 kein Gegenstand der Politik wäre, hätten die Atomleute nicht selber die Ente von den „Gefahren für die kommenden Generationen“ in die Welt gesetzt.
Leuthard muß gar nicht „ignorieren“, es stellt ihr ja keiner die Gretchenfrage, weil etwas ans Licht käme, was gar nicht erwünscht ist.
Über die CO2-Nummer freuen sich inzwischen alle, weil jeder auf seine Art damit abkassieren kann.
„Atoms for peace“ entfaltet sich in der Spätwirkung zum Endokannibalismus als Volkssport – eleganter kann man seine Gegner nicht schwächen.