Wir werden bald wieder sehr viel vom IPCC hören. In drei Wochen wird der brandneue Bericht der Arbeitsgruppe 2 veröffentlicht, und zwar auf einer Pressekonferenz in Yokohama, Japan. Zwei Wochen später wird der Beitrag der Arbeitsgruppe 3 in Berlin veröffentlicht werden.
Wenn man nach der Historie bislang geht, werden sich die Mainstream-Medien hierzu überschlagen mit Fehlinformationen, die von zwei Arten Menschen geschrieben werden: Von Reportern, die relativ neu in diesem Thema aktiv sind und die keinen blassen Schimmer haben, wie das IPCC wirklich arbeitet – oder ‚Umweltjournalisten‘, die fundamental verwirrt darüber sind, worin ihre Arbeit eigentlich besteht.
An oberster Stelle der Journalistenpflicht sollte das öffentliche Interesse stehen. Journalisten sollen sicherstellen, dass die Öffentlichkeit über die Schwächen und Grenzen mächtiger Organisationen informiert sind. Stattdessen sind wir derzeit mit „Umwelt-Korrespondenten“ geschlagen, die die Rettung des Planeten für ihr oberstes Ziel halten.
Diese Leute haben lange dem Glorienschein gehuldigt, den das IPCC von sich selbst in die Welt posaunt hat. Sie haben nicht einmal grundlegendste Recherchen durchgeführt. Sie haben nicht auch nur ansatzweise die richtigen Fragen gestellt. Die australische Autorin Joanne Nova sagt, dass das Gegenteil von skeptisch leichtgläubig ist und dass die Welt derzeit keinen Mangel an derartigen Journalisten aufweist.
Ich mag eine einsame Stimme in der Wüste sein, aber diese Stimme hat zwei Bücher über das IPCC geschrieben. Inzwischen greife ich zum Mittel des Videos – kurze, verständliche Videos, in denen wichtige Fragen gestellt werden. Das heutige Video trägt den Titel The IPCC: Where’s the Science?
https://www.youtube.com/watch?v=1nrtZFkjXp0
Während der nächsten Wochen, wenn diese jüngste Welle des Unsinns über das IPCC beginnt, uns zu überfluten, kann man gerne dieses Video auf Facebook, Twitter und so weiter posten. Der direkte Link ist hier.
All jenen, die einen geschriebenen Text einem Video vorziehen, tue ich gerne den Gefallen:
Unsere Regierungen vertrauen dem IPCC – der UN-Organisation, die unter der Bezeichnung Intergovernmental Panel on Climate Change bekannt ist.
Wir werden aufgefordert, dieser Organisation ebenfalls zu vertrauen. Warum? Wegen eines schwergewichtigen Wortes: Wissenschaft.
Auf seiner website sagt das IPCC, dass es eine ‚wissenschaftliche Organisation‘ sei. Das Wort ‚wissenschaftlich‘ erscheint sechsmal in nur wenigen Absätzen – mit eingestreutem ‚Wissenschaftler‘ zum Unterstreichen.
Es kann keinen Zweifel geben. Wenn wir die IPCC-Website wieder verlassen, sind wir zutiefst überzeugt, dass das, was dort gemacht wird, ‚Wissenschaft‘ ist.
Aber hier kommt die Millionen-Dollar-Frage: Ist eine Organisation nur deshalb eine wissenschaftliche Institution, weil darin Wissenschaftler involviert sind?
Wäre eine aus Wissenschaftlern bestehende Baseball-Mannschaft eine wissenschaftliche Institution? Ist ein Schachclub eine solche, wenn die meisten Mitglieder zufällig Wissenschaftler sind? Natürlich nicht!
Das IPCC räumt ein, dass es keinerlei Forschung durchführt. Es schreibt ausschließlich Berichte. Berichte im Umfang von tausenden Seiten. Während der letzten 25 Jahre sind 5 dieser Berichte erschienen.
Man erwartet vom Personal des IPCC, dass es die wissenschaftliche Literatur durchforstet und einen Bericht darüber schreibt, was diese Literatur zum Thema Klimaänderung hergibt.
In diesem Prozess nehmen diese Leute Tausende Beurteilungen vor. Sie entscheiden, dass manche Studien der Aufmerksamkeit wert sind – und dass die anderen in den Papierkorb gehören.
Einige – immer noch unbewiesene – Hypothesen werden vom IPCC ernst genommen. Andere werden aussortiert.
Beurteilungen sind keine Wissenschaft. Sie verlassen sich auf ihre eigenen Kenntnisse in wissenschaftlicher Hinsicht, aber das IPCC-Personal spielt in Wirklichkeit die gleiche Rolle wie die Juroren vor Gericht.
Wenn eine Jury Beweise bewertet und Schlussfolgerungen zieht, nennt kein Mensch das ‚Wissenschaft‘.
Wo also passiert ‚Wissenschaft‘ beim IPCC? Ist das wirklich eine ‚wissenschaftliche Institution‘?
Link: http://nofrakkingconsensus.com/2014/03/11/wheres-the-science-at-the-ipcc/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ein guter Beitrag,
zu#2 es gibt viel Punkte und viele Wege die unwissenschaftliche (und unökonmische) Klimarettungspolitik einschließlich IPCC zu kritisieren.
Alle sind berechtigt und erforderlich.
mfG
p.s.
hoch interessant der Hinweis in dem Beitrag, dass die IPCC in Genf in dem Luxusgebäude der WMO (World Meteorologic Organisation) beheimatet ist, also in der Schweiz, wo zufällig auch in Davos das Weltstrahlungszentrum (World Radiation Center WRC) der WMO beheimatet ist, in der die politische „World Radiometric Reference“ für die ganze Welt „definiert“ werden, der bekannte institutionalisierte Pyrgeometer-Betrung.
mfG
Frau Laframboise führt die Leser leider in die falsche Richtung. Das Problem mit dem IPCC Berichten besteht in die erste Linie darin, dass in ihren Berichten ein Effekt behauptet wird, der physikalisch vollkommen unmöglich ist („Treibhauseffekt“). Das kritisiert Frau Laframboise leider nicht.
Dabei wirft sie dem IPCC etwas zu Unrecht vor. Es reicht schon, die IPCC Seite zu besuchen un dort auf „Organsation“ zu klicken. Dann liest man folgendes (gekürzt von mir):
„The Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) … was established … to provide the world with a clear scientific view on the current state of knowledge in climate change and its potential environmental and socio-economic impacts. … The IPCC … reviews and assesses the most recent scientific, technical and socio-economic information produced worldwide relevant to the understanding of climate change. It does not conduct any research nor does it monitor climate related data or parameters. … Review is an essential part of the IPCC process…“
Von wegen „Baseball-Mannschaft“ oder „Schachclub“.
Man sollte sich lieber auf die zentrale Behauptung des IPCC konzentrieren, die als Begründung der anti-CO2 Klimapolitik weltweit benutzt wird, nämlich auf den nicht existierenden „Treibhauseffekt“.
Ich glaube, jede Suche ist a priori zum Scheitern verurteilt, wenn es nichts zu finden gibt. Die Vorgehensweise des IPCC und seiner Protagonisten ist im günstigsten Falle noch als Pseudowissenschaft zu bezeichnen. Computersimulationen zum Verständnis des Erdklimas? So könnte ein guter Witz beginnen.