Zunächst gibt es da neue Einwände hinsichtlich des Suchsystems, um die Studien zu bewerten, wie Shub Niggurath bei Bishop Hill erklärt:
Die Literatur zur Klimaänderung umfasst weit über hunderttausend Artikel und Bücher. Die Strategie von Cook et al. war es, sich auf Studien zu konzentrieren, die einen direkten Bezug zur „globalen Erwärmung“ oder zur „globalen Klimaänderung“ im Web of Science haben. Sie beschreiben es so:
Im März 2012 durchsuchten wir das ISI Web of Science nach Studien, die in den Jahren 1991 bis 2011 veröffentlicht worden waren, und zwar mit den Suchbegriffen ‚globale Erwärmung‘ oder ‚globale Klimaänderung‘. Die Art der Artikel war begrenzt auf ‚Artikel‘. Bücher, Diskussionen, Studien zu Vorgehensweisen und andere Typen waren ausgeschlossen.
Eine Suche mit Web of Science auf die von den Autoren beschriebene Art und Weise ergibt tatsächlich 30940 Treffer, nicht 12464. Schließt man den ‚Arts and Humanities Citation Index’ (A&HCI) aus, werden daraus 30876 Treffer. Dies geschieht, wenn man die Suchbegriffe nicht als Doppelbegriff kenntlich macht (z. B. ‚globale Erwärmung‘ anstatt „globale Erwärmung“).
Scopus ist eine akademische Datenbasis, die technische, medizinische und soziale Wissenschafts-Disziplinen abdeckt. Wenn Scopus mit den korrekten Suchbegriffen benutzt wird, ergeben sich überraschenderweise insgesamt 19417 Treffer. Eine Suche beim Web of Knowledge ergibt etwa 21488 Treffer. Diese Zahlen sind um 7473 Treffer (Scopus) und etwa 9544 Treffer (Web of Knowledge) größer als das, was Cook et al. möglicherweise analysiert haben.
Mehr: http://www.bishop-hill.net/blog/2013/5/27/landmark-consensus-study-is-incomplete.html
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Zweitens geben immer mehr Autoren an, dass ihre Studien falsch kategorisiert worden sind:
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Ist dies eine akkurate Repräsentation Ihrer Studie?
„Mit Sicherheit nicht korrekt und mit Sicherheit irreführend. Die Studie richtet sich stark gegen AGW und dokumentiert dessen Fehlen in den beobachteten Fakten hinsichtlich des Meeresspiegels. Außerdem entkräftet sie erheblich die Art und Weise, mit der das IPCC den Meeresspiegel behandelt“. – Dr. Mörner
„Ich bin sicher, dass diese Einstufung des fehlenden CO2-Einflusses auf AGW keinesfalls akkurat oder korrekt ist. Die Einstufung unserer ernsthaft bewerteten Studie lediglich aufgrund der Durchsicht des Abstracts oder Wörtern im Titel der Studie ist sicherlich ein ernster Fehler“. – Dr. Soon
„Nein; wenn die Studie von Cook et al. meine Studie mit dem Titel ‚eine multi-disziplinäre, wissenschaftlich basierte Annäherung zu den wirtschaftlichen Folgen der Klimaänderung‘ mit der Beschreibung klassifiziert, dass sie „AGW explizit befürwortet, aber nicht quantifiziert oder minimiert“, kann von meinen Absichten oder dem Inhalt der Studie nicht weiter entfernt liegen“. – Dr. Carlin
Mehr: http://www.populartechnology.net/2013/05/97-study-falsely-classifies-scientists.html#Update2
Anthony Watts
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/05/27/the-97-consensus-paper-is-starting-to-fall-apart/
Weiterführender Link.
Tol statistically deconstructs the 97% Consensus
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Lord Monckton sagte einmal „Wissenschaft ist kein Konsens und Konsens ist keine Wissenschaft“. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Konsens ist ein politischer Begriff der wissenschaftlichem Denken völlig widerspricht. Ein seriöser Wissenschaftler hat einen solchen Kampfbegriff überhaupt nicht nötig.
NaturWissenschaftler denken sich Formeln aus, mit deren Hilfe man Vorgänge beschreiben kann. Wenn die Formeln gut sind, dann kann man Ausgänge von Experimenten richtig vorhersagen. So finden zahlreiche physikalische Regeln Einzug in Wissenschaft und Technik und werden erfolgreich angewendet. So haben z.B. die Gesetze der klassischen Mechanik erheblich zum technischen Fortschritt beigetragen. Mit der Relativitätstheorie hat Einstein Grenzen aufgezeigt, hinter denen die Gesetze der klassischen Mechanik nicht mehr gelten. Hätte Einstein gedacht, die klassische Mechanik sei Konsens, hätte er niemals nach diesen Grenzen gesucht. Aber Einstein war Wissenschaftler und Konsensdenken kam in seinen Gedankengängen einfach nicht vor.
Bei der Treibhaustheorie ist die Lage noch viel schwieriger als bei der klassischen Mechanik. Hier gibt es noch nicht einmal eine brauchbare Theorie, die irgendetwas vorhersagen kann. Man ist noch im Stadium der hypothetischen Idee. Die Idee wurde mit Hilfe enormer Forschungsgelder von einigen Wissenschaftler zu einer sehr komplexen Theorie ausgebaut und in zahlreichen Büchern und wissenschaftlichen Veröffentlichungen publiziert. Man muss sich tief einarbeiten, um alle Zusammenhänge komplett zu verstehen. Was sollen denn diejenigen, die Experten auf diesem Gebiet sind, sagen? Dass die Theorie falsch sei? Warum? Es gibt ja keinen Gegenbeweis. Es gibt aber auch keinen Beweis! Es ist eine in sich schlüssige, aber unbewiesene Hypothese, die auch falsch sein kann. Jeder seriöse Wissenschaftler weis dies und hat keinerlei Bedarf sich an einer Konsensumfrage zu beteiligen.
Leider gibt es aber viel zu viele unseriöse Wissenschaftler, die alle wissenschaftliche Grundsätze über Bord geworfen haben und nur noch als ideologisch berbohrte politische Aktivisten und/oder als fundamentalistisch-religiöse Weltuntergangspropheten agieren. In unserer Medienwelt ensteht manchmal der Eindruck, alle Wissenschaftler seien von dieser Sorte. Die Wissenschaft als Ganzes verspielt damit seinen guten Ruf. Es ist ein Jammer.
es gibt bessere Studien dazu,
siehe ua Hans Von Storch bei Klimazwiebel.
Dort wird etwas genauer analysiert, was denn nun „Konsens“ bedeuten könnte.
Freilich gehen nicht Einzelmeinungen von Laien ein, denn sonst würde man ja auch glauben können, 20% oder mehr der „Leute“ glauben, die CIA hätte die WTC Towers selbst gesprengt…:-(
Wissenschaftlich haltbar ist eben eine Erwärmung der Troposphäre und eine Abkühlung der Stratosphäre bei Zunahme von sg. TH Gasen. Das ist beinahe 100% „Konsens“, die Frage ist nur, wie sensitiv ist das gesamte „Werkl“ und da gehen die Ansichten weit auseinander und das zu Recht.
(aber lt. der Einzelmeinung gewisser „Experten“ hier, hat ja der Druck an der Oberfläche so weit zugenommen, dass die T über das 20. Jahrhundert um ca. 0,7°C angestiegen ist, bei gleichzeitiger „Kühlung durch CO2“, muahahaha)