“Ich habe heute den Geist gespürt, dass wir die Energiewende schaffen wollen”
Na, dann kann ja nichts schief gehen: “Die Bürger in Deutschland können wissen, dass wir uns gemeinsam dem Ziel der Energiewende verpflichtet fühlen”, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag nach einem Spitzengespräch mit den Ministerpräsidenten zur Energiewende im Kanzleramt. “Und ich habe jedenfalls heute den Geist gespürt, dass wir das auch schaffen wollen und vielleicht auch schaffen können.”
Aachen den 1.11. 2012
Sehr geehrter Herr Bundesminister Dr. Altmaier,
mit Dankbarkeit habe ich gestern in der HWK Aachen Ihren sehr interessanten Vortrag zur Energie- wende verfolgt, indem Sie, wie ich schon in der Diskussion sagen durfte, einen faszinierenden Blumenstrauß zu dem Herkulesprojekt „Energiewende“ zusammengesteckt haben.
Mit Respekt möchte ich Ihnen versichern, dass Sie die Diagnose zu diesem hehren Ziel auch sehr treffsicher dargestellt haben und ganz sicher die große Mehrheit aller Anwesenden mitnehmen konn- ten. Nun fehlen geeignete Mittel einer erfolgreichen Therapie. Zum Einen weil diese Therapiemittel nicht verfügbar sind (Elektrische Energiespeicher, Transport- und Verteilungsleitungen) und zum An- deren weil die fluktuierende Eigenart der zu „medikamentierenden Krankheit“ noch zu bauende Kraft- werke erfordert, die von Null bis zur Nennlast variabel einsetzbar sind und dabei von der Kostenseite her auch noch bezahlbar sein müssten. Bei effizienten Braunkohlekraftwerken kann eine untere Leis- tungsgrenze von 30 % aus thermodynamischen Gründen nicht unterschritten werden, wobei man bei dieser ohnehin „absurden“ Betriebsart von Energieeffizienz nicht mehr sprechen darf. Bei den dann auf der Zeitachse sinnvolleren, noch zu bauenden Gaskraftwerken muss der Brennstoff auf Dauer aus Russland importiert werden, eine Randbedingung, die den Wärmemarkt bis hin zu den Woh- nungsheizungen hinsichtlich der Erdgaspreise nicht unbeeinflusst lassen wird und eine verhängnis- volle erpressbare Lage unseres Landes unvermeidlich macht.Die noch hohe Akzeptanz der Bevölkerung zur Energiewende liegt wesentlich an der naiven Behaup- tung gewisser Persönlichkeiten aus der Politik, den Verbänden bis hin zu unseren Hochschulen, die teils ohne jede Fachpraxis und konkretem Fachwissen den fachlich unkundigen Bürgern vorgaukeln, dass dies problemlos machbar sei, wenn man nur wolle, eben mit vielen „smart`s“. Wenn z. B. der Präsident des Bundesumweltamtes, Herr Jochen Flasbarth und andere, als Reaktio auf das „80 % bis 2050 – Energiewendeziel“ der Bundesregierung rklärt, dass das zu 100 % und noch viel früher technisch machbar sei, wenn man nur wolle, ist das Maß einer tolerierbaren Verantwortungslosigkeit energiepolitischer Erklärungen unserer Führungspersönlichkeiten weit überschritten.
Unbestritten ist wohl, dass Herr Flasbarth mit dieser Visionsaussage auch am gestrigen Abend von der Mehrheit der Zuhörer großen Beifall bekommen hätte.
Ein Hoffnungsschimmer des gestrigen Abends ist sicher, dass Sie als verantwortlicher Minister des BMU wohl auch die Unsinnigkeit der auf 20 jähriger Dauer angelegten Überförderung der regenerati- ven Energien nach dem EEG-Gesetz erkannt haben, und dies nun endlich auch ändern wollen.
Aber bereits im ersten Diskussionsbeitrag des Geschäftsführers des Solar- energie-Fördervereins Deutschland e.V., Wolf von Fabeck, in dem dieser Ihnen seine Lobbyistendienste in Ihren Beratergremien anbot, wurde deut- lich, wie schwer Sie es haben, opportunistische Verbands- oder Eigeninte- ressen von wahrheitsbasierten Erkenntnissen auf dem Energiesektor zu erkennen und zu trennen. Herr von Fabeck hat nach seiner Bundeswehr- berufszeit den Solarenergie-Förderverein in Aachen gegründet. Er hat nie in der Energieversorgung beruflich verantwortlich gearbeitet.
Bereits vor rd. 20 Jahren hatte ich auf Einladung des damaligen Rektors unserer RWTH, in einer Podiumsdiskussion vor einer Gruppe hochbegabter Studentinnen und Studenten der RWTH, die sich durch bis dahin erbrachte außergewöhnlich hohe Studienleistungen ausgezeichnet hatten und denen man dafür eine besondere Förderung zukommen lassen wollte, gemeinsam mit Herrn von Fabeck unter der Moderation von Prof. Dr. H. J. Schmitt (Institut HFT) Gelegenheit, diesen Studenten bezüg- lich unseres anzustrebenden Energiemixes Rede und Antwort zu stehen und dabei in besonderer Weise die aufstrebende Möglichkeit der solaren Stromerzeugung nach dem vom Solarenergie- Förderverein propagierten „Aachener Modell der kostendeckenden Vergütung“ zu berücksichtigen.
Damals stand die energetische Anwendung der Photovoltaik noch in den Kinderschuhen, es gab noch nicht das EEG, wohl aber die Forderung von Herrn von Fabeck (Experte für 100% EE Atomausstieg Energiewende Quelle: SolarenergieFörderverein Deutschland e.V.) und den „Grünen“ Frau Höhn und Herrn Trittin, nach einer kostendeckenden Vergütung von solarer Stromerzeugung. Damals für uns Energiewirtschaftler und auch für CDU-Politiker – bei aller Offenheit für eine Verbreiterung des Energiemixes auf wettbewerbsfähiger Basis -, eine absurde Idee und marktwidrige Strategie. Die da- mals weltgrößte Phovoltaikanlage war gerade von dem Versorgungsunternehmen RWE unter der Leitung von Herrn Dr. Stoy (Autor des Buches: Wunschenergie Sonne) in Kobern-Gondorf in Betrieb gegangen). Aus den Umsetzungserfahrungen dieser Forderungen wurde ja dann das EEG konzipiert.
Leider steht der vorstehend benannte Hoffnungsschimmer ebenso wie Ihre gestrige Erklärung zum EEG der Erkenntnis unserer verehrte Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel entgegen, die auf der Ener- giekonferenz am 29.10.2004 im Hyatt-Hotel in Köln, als damalige nur „CDU-Chefin, noch nicht Bun- deskanzlerin“, vor Managern der Deutschen Energiewirtschaft mit ihrem ureigenen Gespür für die normative Kraft gesellschaftlicher Fehlentwicklungen sagte:
„Auf die Dauer gibt es so viele Profiteure der Windenergie, dass Sie keine Mehrheiten mehr finden, um das noch einzuschränken“.
Genau das ist inzwischen eingetreten und gilt für die Photovoltaik noch viel drastischer, so dass ratio- nale Argumente der energiewirtschaftlichen Vernunft solange ungehört bleiben müssen, bis der Lei- densdruck der Menschen, die den Strom schlussendlich bezahlen müssen, zu vernünftigem Handeln zwingt. Dieser Zustand wird nun mit zunehmender Dringlichkeit erreicht.Umso unverständlicher scheint mir daher Ihr kompromissloses festhalten, an die ausufernden Ziel- werte der Energiewende. Denn diese unrealistischen Zielsetzung von 80% kann für unser Land nie- mals Basis eines erfolgreichen Wirtschaftslebens werden, da die bisherige Intention, sich bereits zu- nehmend zum Schaden für die deutsche Wirtschaft auf dem Gebiet der Energieversorgung in Deutschland entwickelt. Ihre Aufforderung: „Wir müssen den Menschen das Gefühl geben, dass die Energiewende auch ihr Projekt ist und dass sie davon profitieren“ ist aus fachlicher Sicht in Wahrheit kaum zu vertreten.
Das würde auch den durchaus respektablen und von mir selbst bereits ereignisbezogen beweisbar nachvollziehbaren Äußerungen Ihres Parteifreundes Arnold Vaatz, direkt gewählter CDU Abgeordne- ter in Dresden, fundamental widersprechen:„Während der Atomausstiegsdebatte im Vorjahr ist mir leider klar geworden, dass es nicht ein Mangel an natur- wissenschaftlicher, mathematischer, technologischer oder volkswirtschaftlicher Sachkenntnis ist, der uns in die energiepolitische Sackgasse geführt hat. Es ist ein erbarmungsloser Konformitätsdruck, der von einer postreli- giösen Gesellschaft ausgeht, die ihren arbeitslos gewordenen religiösen Sensus ausleben will. Dieser Konformitätsdruck hat eine Gleichschaltung der Gesellschaft verursacht, die zwar mit den Formen von Gleichschaltung wie dies aus der Geschichte der europäischen Diktaturen kennen, nicht identisch ist, jedoch ganz ähnliche Züge aufweist. Die Strafe für Widerspruch ist heute allerdings (zum Glück noch nicht!) Haft oder Liquidation, sondern nur die Verbannung aus der medialen Relevanzzone.“ Kommentar: q.e.d.
Neben den Politikern sollte man wegen der Fachkompetenz und Verantwortlichkeit unserer Unter- nehmenslenker auch von diesen erwarten dürfen, dass auch unter Anerkennung des Primates der Politik eine nur dem Zeitgeist sich anbiedernde wirtschaftliche Fehlentwicklung nicht auch noch deren zustimmende Förderung findet. Leider ist dies bislang weitgehend der Fall.
Tatsache hierzu ist für den Energiesektor, dass mit jeder weiteren Windenergieanlage und mit jeder weiteren Photovoltaikanlage sowie mit jeder neuen Transportleitung oder zusätzlichen Verteilungslei- tung die Strompreise nur deutlich ansteigen müssen – die Stromversorgung nicht sicherer, mit dem Wegfall der Kernkraftwerke auch nicht CO2-ärmer, sondern wieder CO2-reicher wird, und somit die von unserem verehrten Umweltminister angestrebte und geförderte Gefühlslage in Wahrheit eher den Interessen irgendwelcher Investoren und fast aller Politiker im Deutschen Bundestag – ausgenommen z.B. seinen CDU-Fraktionskollegen Vaatz und Fuchs – entgegenkommt, als den Interessen der biede- ren Stromverbraucher zu Hause an bezahlbare, oder der im globalen Wettbewerb stehenden Indust- rieunternehmen, an wettbewerbsfähige Strompreise.
Viele in der konkreten Sache fachunkundigen Politiker müssen verständlicher Weise vieles glauben, was auf öffentliche Förderungsmittel hoffende Vertreter neuer Innovationen auf dem Gebiet der Ener- giebedarfsdeckung oder Elektromobilität diesen – zum Teil ohne umfassende Kostenprüfung bereits als Erfolg versprechend – vorgaukeln.
Daher kann es auf Dauer keine erfolgreiche Energiepolitik werden, wenn diese sich weitgehend dem Dialog mit ausgewiesenen wirklichen Fachleuten der Branche mit konkreter Berufserfahrung ver- schließen. Von Frau Dr. Merkel kann man als Physikerin schon eher persönliche Einsichten in natur- wissenschaftliche Begrenzungen – z.B. auf dem Gebiet der elektrischen Energiespeicher – erwarten. Bisher ist kein physikalisches Prinzip hierzu bekannt, auf dessen Basis eine bezahlbare Realisierung denkbar wäre. Aber auch bei Ihr stehen im Blick auf die Erfordernisse einer baldigen Wahl die vorge- nannten Erkenntnisse dem von vielen Medienvertretern sehr einseitig beförderten Zeitgeist entgegen.
Sehr zutreffend für die augenblickliche Situation scheint mir zu sein, was mir Herr Prof. Dr. C.C. von Weizsäcker vor wenigen Tagen am 27.10.2012 in einer mail schrieb:
Lieber Herr Alt
Danke, dass Sie mich in Ihre Mail einbezogen haben. Ich bewundere Ihre Ausdauer im Kampf gegen diesen EEG-Unsinn. Ich habe den schon lang aufgegeben: zu viele Lobbies sind da inzwischen aktiv, die von dieser volkswirtschaftlichen Ver- schwendung profitieren. Aber die gute Nachricht ist: China hat das Post-Fukushima Moratorium beim Ausbau der Kern- energie wieder aufgehoben. Und was dort passiert, ist von der Bevölkerung her 20 mal wichtiger als das, was bei uns pas- siert, die wir demnächst nur noch ein Prozent der Weltbevölkerung darstellen. Dass die Familie Wen im Zweifelsfall mit- hilfe des deutschen EEG ihr Milliardenvermögen noch ein bisschen aufbessern kann, mag dabei hingenommen werden. Je mehr Staat, desto mehr Korruption ist eine ganz gute Daumenregel.
Ich denke, wenn bei uns – vielleicht der Not gehorchend – in 10 Jahren wieder energiepolitische Vernunft einkehrt, werden die Chinesen mit ihrem kerntechnischen Know-How uns aushelfen können, natürlich gegen entsprechende Bezahlung. Siehe Schweden, wo man ja den Ausstiegsbeschluss aus der Kernenergie nach zwei oder drei Jahrzehnten auch wieder rückgängig gemacht hat.
Herzliche Grüße
Ihr Carl Christian von Weizsäcker
Sehr geehrter Herr Bundesminister, es tut mir leid, die Dinge aus langjähriger Berufserfahrung, ab 1955 in der Energieversorgungsbranche, relativ offen angesprochen zu haben, bin mir aber sehr si- cher, dass diese Einschätzung der Lage die breite Mehrheit der gesamten energietechnischen, mit Versorgungsverantwortung tätigen Fachwelt, sehr gut abbildet. Selbst im VDE hat es bereits erklärte Austritte von langjährigen fachlich hoch erfahrenen promovierten Mitgliedern gegeben, weil auch die- ser Verband sich punktuell dem irrigen Zeitgeist faktenwidrig anbiedert.
Erfahrungen langjähriger Berufspraxis und konkreter Verantwortung für unsere Energieversorgung auf möglichst niedrigem Kostenniveau werden von den nun handelnden ersonen erkennbar gemie- den, wie an staatlich geförderte Forschungsprojekten, die vornehmlich den leicht vernebelnden Na- men „Smart …“ tragen, unschwer erkennbar ist.
Die auf der neuen gesetzlichen Basis nun weiter fortschreitende Umsetzung der weit überzogenen Energiewendeziele stoßen aber zunehmend an die harten Tatsachen energietechnischer und ener- giewirtschaftlicher Gegebenheiten und Fakten hinsichtlich der Verfügbarkeit und der Kosten. Beide Aspekte wurden bisher gegenüber der Öffentlichkeit schlicht ignoriert und nicht thematisiert.
Die Verfügbarkeitsproblematik sei anhand der Leistungs- ganglinien der zeitgleichen Leistungseinspeisung in den ersten 6 Monaten 2012 aller Windenergieanlagen in Deutschland, die geamte installierte Leistung betrug 29.185 MW bei 22.664 Anlagen, erläutert:
Auch wenn in Deutschland irgendwann die vierfache Zahl an Windanlagen installiert sein sollte, ist das Bild der Leistungsganglinie nicht wesentlich anders, nur ist dann der Ordinatenmaßstab statt 25 GW auf 100 GW zu setzen. Die Nullstellen bleiben Nullstellen, denn eine beliebig große Zahl mal Null bleibt Null, eigentlich sollten das alle Politiker und Fachleute wissen. Die Schwankungsbreite, ob Wind da ist oder nicht, liegt zwischen 0,2 und 18 Kernkraftwerke, die da sind oder auch nicht!
Auch unter Hinzunahme der Einspeiseleistungen aus Photovoltaikanlagen, die weitgehend ins Nie- derspannungsnetz einspeisen, ändert sich die Leistungsbedarfsdeckung zur Winterzeit nur unerheb- lich, wie nachfolgende Ganglinien aus dem Jahr 2010 für den Monat Januar wohl deutlich zeigen:
Nur in sonnenreichen Sommermonaten wie z.B im Juli 2010 ist der Leistungsbedarf am Tage zur Mit- tagszeit weitgehend zu decken, aber eben auch nur an Tagen, an denen nicht Regenwolken die Son- nenstrahlen weitgehend absorbieren, so wie das zur Winterzeit fast immer der Fall ist.
Der maximale Leistungsbedarf in Deutschland beträgt rd. 80 GW mit Schwankungsbreiten bis herun- ter zu rd. 40 GW in der Nacht, bei Minimallast im Sommer. Diese 40 GW müssen aber rund um die Uhr ganzjährig zur Verfügung stehen. Dies hat zur Folge, dass aus einem Kraftwerksmix von derzeit rd. 50 GW Wind- plus Photovoltaikleistung, die Leistung der frequenzstützenden thermischen Kraft- werke in kurzen Zeitintervallen auf Null runter geregelt werden müsste, was aus technischen Stabili- tätsgründen unmöglich ist und wirtschaftlich auch unvertretbar wäre. Die Stromerzeugungskosten werden von derzeit rd. 6 ct/kWh im Mix auf mindestens den dreifachen Wert ansteigen, zuzüglich der Kosten für den notwendigen Leitungsbau, bei unsicherer Stromversorgung.
Es ist höchste Zeit, dass die in der politischer Verantwortung stehenden das endlich erkennen und die Energiewendeziele endlich revidieren, denn dieses ist in der Tat, wie Herr Vaatz MdB treffend sagt, ein „sinnloses Experiment“, und obendrein auch noch extrem teuer.Durch fluktuierende Einspeisun- gen werden eben keine Kraftwerke eingespart, sondern nur der Brennstoff in den ohnehin weiter not- wendigen Kraftwerken.
Im Falle der Braunkohle beträgt dieser unter 2 ct/kWh und im Falle der Kernenergie sogar unter 1 ct/kWh. Auch in 100 Jahren wird man, trotz beliebig vieler Anlagen und Kostendegression diese Wettbewerbspreise mit Wind- oder Photovoltaikanlagen nie erreichen können. Mittelfristig müssten die Back-up Kraftwerke für die fluktuativen Einspeisungen durch neu zu bauende Gaskraftwerke ab- gesichert dargestellt werden, deren Erdgasbedarf aus Russland importiert werden muss. Der zusätzliche Erdgasbedarf wird energetisch etwa dreimal so hoch sein wie die aus Wind- und Sonnenenergieanlagen generierte elektrische Energie und die Importpreise für den Erdgasbezug aus Russland zusätzlich in die Höhe treiben.Das Problem mit Speicher zu lösen scheitert daran, dass bislang wie bereits ausgeführt, kein physikalisches Prinzip bekannt ist, nach dem man große Mengen elektrischer Energie bezahlbar speichern könnte. In einer solchen Situation nützen auch beliebig hohe Fördermittel nichts, man muss in der Anwendungsentwicklung schon wissen, was man will, andernfalls steht man erst bei der ergebnisoffenen Grundlagenforschung. Das zuzugeben, fällt auch manchen Forschern, Unternehmen und Institutionen nicht leicht.
Wie wir bei der Elektromobiliät schmerzlich erfahren, ist dies bei den Speichern weitgehend der Fall. Unsere verehrte Bundeskanzlerin hat daher diese Zielsetzung für 2020 klugerweise erst kürzlich von 1 Million auf 0,6 Millionen, also um 40 % reduziert. Aber auch dieses Ziel ist ohne Subvention wohl unerreichbar.
Die Energiewende ist in der extremen Zielsetzung, wie mir Herr Prof. C.C. von Weizsäcker bereits vor der vorgenannten mail schrieb, ein Irrtumsweg in die Deindustrialisierung unseres Landes und es ist daher im Sinne von Herrn Vaatz, MdB, energiewirtschaftlich unverantwortlich, weiter daran festzuhalten. Auch die nun im Haushaltsplan der Bundesregierung vorgesehenen 260 neuen Plan- stellen, davon 180 bei der Bundesnetzagentur BNA, je 40 im BMWI und im BMU werden an den energiewirtschaftlichen Tatsachen nichts ändern können.
Diese Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst irgendwann wieder abzubauen, ist wohl auch nicht möglich, das System muss eher kollabieren, d.h. der therapierte Patient (die Industrie bei uns) wird sterben.
Es fragt sich nur, wann die Einsicht zu einer realistischen Energiepolitik gereift sein wird?
Nach 50 jähriger Industrietätigkeit, davon 40 Jahre in verantwortlicher Weise in regionalen und über- regionalen Unternehmen der Energiewirtschaft und nun noch weiter als Hochschullehrer glaube ich schon, die Machbarkeit derartiger Zielvorgaben fachlich sehr realistisch einschätzen und unserer akademischen Jugend, die zu einem großen Teil aus China an unsere Fachhochschule kommen, wahrheitsgemäß zu vermitteln zu können, gerne biete ich Ihnen meine fachliche Mitarbeit an.
Derzeit wird in den Medien der neue EEG Umlagesatz von 5,3 ct/kWh, entsprechend 6,3 ct/kWh incl. MWSt thematisiert. Erst vor wenigen Jahren verkündeten Herr Trittin und Frau Höhn die Mehrbelastung betrage 1 € im Monat, Tatsache ist, inzwischen sind daraus rd. 250 € pro Jahr geworden!
Am Rande sei vermerkt, das in den Medien – entgegen der gesetzlichen Preisangabe-Verordnung – stets nur der Nettopreis und nicht der Bruttowert thematisiert wird.
Für Ihre verantwortungsvolle Aufgabe zur Sicherstellung einer dem §1 des EnWG ( ..sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit ) entsprechenden Energieversorgungsstruktur wünsche ich Ihnen – in aller gebo- tenen Demut vor dem Primat der Politik – stets eine glückliche Hand – Wunsch und bezahlbare Wirklichkeit trennscharf zu erkennen – und im Sinne hoher Energieeffizienz erfolgreich zu handeln, damit alle Bürger, einschließlich Hartz IV Empfänger, auch weiterhin auf eine bezahlbare Energieversor- gung vertrauen dürfen. Derzeit scheint die letztere Gruppe aus der Allgemeinheit bereits abgekoppelt zu sein. Mit weiter fortschreitender Energieverteuerung werden auch die Krankenschwestern und viele andere Berufsgruppen hinzukommen, bislang glauben die noch, es würde nicht weiter teurer.
Ich denke, dass unsere verehrte Bundeskanzlerin die offene Darlegung auch bitterer Wahrheiten und Begrenzungen eher schätzt, als anbiedernde Zustimmungsgesten, die dann nur durch massive För- dermittel zu Lasten der Steuerzahler eingehalten werden können. Es ist sicher nicht Ihre Art und auch nicht die Art unserer verehrten Bundeskanzlerin, nach dem Vorbild der „Grünen“ mit der Staatslimou- sine zu dem Termin anzureisen und erst an der Straßenecke, bevor die Presse die Anreisenden Poli- tiker erfasst, sich in ein E-Mobil zu zwängen, um deren Einsatzfähigkeit pressewirksam zu beweisen, so wie das Herr Trittin und Kollegen kürzlich in Berlin praktizierten.
Der unbestechliche Konrad Adenauer im Rücken des Arbeitsplatzes unserer verehrten Bundeskanzlerin wird ihr diese Souveränität schon einflüstern!
Sehr geehrter Herr Bundesminister,
ich bin ebenso zuversichtlich, dass ihre Politik und auch die der CDU/CSU bei den Bürgern, die ja alle Stromverbraucher sind, auf dem Pfad der Tugend und Wahrheit – auch wegen der niedrigeren Stromkosten – eine höhere Akzeptanz erfahren würde, als mit Anbiederungen an unrealistische Zielvorgaben ihrer Amtsvorgänger auf weltweit höchstem Stromkostenniveau.
Gestern hat der chinesische Student Shuai Yang mir seine Bachelor – Arbeit über einen Vergleich der Energiemixe seines Studienlandes mit seinem Heimatland eingereicht. In dieser wird deutlich, wie sich unser Land nun aus der Weltgemeinschaft ausklinkt und sich einerseits der Mitverantwortung für die Sicherheit kerntechnischer Stromerzeugungsanlagen entzieht und andererseits, Vorbild mit einer – für diese Länder wirklich unbezahlbaren Energiemixstruktur – sein will.
In der Hoffnung, dass der Zeitgeist in unserem Land es auch den Politikern erlauben wird, sich eines Tages wieder auf dem Energiesektor in die Weltgemeinschaft eingliedern zu können, verbleibe ich,
mit freundlichen Grüßen,
Ihr Helmut Alt
Anm. der Redaktion: Sie können den offenen Brief als pdf Datei im Anhang herunterladen.
PS.
Aristoteles (384-322 v.Chr.): „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
So sehen die Zeitgeistvisionäre – unter Verdrängung der Tatsache, dass man elektrische Energie zu bezahlbaren Preisen leider nicht speichern kann und dass es leider bisher keine Aussicht gibt, dass sich diese Sachlage in absehbarer Zeit ändern könnte -, unsere Energiewelt von morgen im deindustrialisierten Deutschland:
Wie deutsche Manager zur Energiewende stehen, Quelle: wiwo 27.3.2012
In den Chefetagen der deutschen Wirtschaft entwickelt sich die Energiewende zum Glaubenskrieg. Was Konzernlenker und Mittelständler über den Atomausstieg denken und wo sie ihre Chancen sehen.
Peter Löscher, Siemens-Vorstandschef
„Die Energiewende wird ein Erfolg. Wenn wir die passenden Antworten geben. Heute.“ Mit dieser Zeile warb der Siemens-Chef in ganzseitigen Anzeigen in großen deutschen Tageszeitungen für die Energiewende.
Martin Kannegiesser, Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall
„Die Energiewende, wie sie nach der Laufzeitverlängerung der Atomkraft- werke vor zwei Jahren vorgezeichnet war, erschien plausibel, sachgerecht und ausgewogen. Mit der hastigen Wende nach Fukushima hatte und habe ich allerdings meine Probleme. Die dafür vorgetragenen Argumente und die ergriffenen Maßnahmen erscheinen überwiegend stimmungsgetrieben, be- dienen Wahlkampfreflexe.“
Jürgen Hambrecht, BASF-Chef von 2003 bis 2011
„Die Industrie ist einer Meinung und steht voll hinter Herrn Löscher.“ (Anm. d. Red.: Gemeint ist die Pro-Energiewende-Kampagne des Siemens-Chefs)
Johannes Teyssen, E.On-Chef
„Eine qualitative Bewertung der Energiewende ist entbehrlich. Aber wir müssen sie nun einmal begleiten. Ob die Energiewende gut oder schlecht ist, wird sich sowieso erst in frühestens einer Generation erweisen.“
Martin Winterkorn, VW-Chef
„Unser Ziel muss das Null-Emissionsfahrzeug sein, das mit Strom aus rege- nerativen Energiequellen angetrieben wird.“
Hans-Peter Keitel, BDI-Präsident
„Der BDI hat die Energiewende mitgetragen, dazu stehen wir. Es ist keine Frage, dass die sehr komplexen Zusammenhänge in einer globalisierten Volkswirtschaft gelegentlich Interessenlagen erzeugen, die schlicht nicht auflösbar sind.“ Keitel musste sich angesichts der unterschiedlichen Meinungen der Mitglieder des Bundesverband der Deutschen Industrie von einer einheitlichen Position zur Energiefrage verabschieden.
Jürgen Großmann, ehem. RWE-Vorstandschef
„Wir brauchen die Kernkraftwerke nun einmal zur Grundlastversorgung der deutschen Industrie“, sagt der scheidende RWE-Vorstandsvorsitzende.
Peter Terium, RWE-Vorstandschef (Großmann-Nachfolger)
„Beim Thema Energiewende ist RWE Teil der Lösung.
Wolfgang Hummel, Chef des Zentrums für Solarmarktforschung
„Die Energiewende schwächt das Energie-Oligopol von EnBW, RWE, E.on und Vattenfall. Volkswirtschaftlich wirkt dies wie eine kartellrechtlich er- zwungene Entflechtung. Die Karten, beispielsweise bei Auftragsvergaben, werden neu gemischt. Dies führt – trotz steigender Kostenbelastung für Eini- ge – zu neuen Chancen im Mittelstand.“
Maria-Elisabeth Schaeffler, Mit-Gesellschafterin der Schaeffler KG
„Zunächst sorgt die Energiewende für deutlich steigende Betriebskosten für das Gros der deutschen Industrie. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass die Energiewende die globale Wettbewerbsfähigkeit vieler deutscher Industrieunternehmen signifikant unter Druck setzt. Gleichzeitig führt die Energiewende zu einer höheren Innovationsleistung im Energiesektor. Nachdem die Schaeffler Gruppe auch in diesem Bereich engagiert ist, erschließen wir hier neue Geschäftsfelder. Kritisch sehe ich den Ausbau der Infrastruktur. Voraus- setzung für die Versorgung, zum Beispiel mit Windstrom aus der Nordsee sind Leitungen, die es heu- te offensichtlich noch nicht gibt. Hier bestehen erhebliche Defizite – ebenso wie im Bereich Smart Grids und Speichertechnologien. Eine bezahlbare Energieversorgung ist eine der wichtigsten Voraus- setzungen für die Zukunft des Industriestandorts Deutschland; das sollten wir uns in allen Debatten zur Energiewende stets vor Augen halten.“
Hannes Hesse, Hauptgeschäftsführer des VDMA
„Wir sehen enorme Chancen. Die Energiewende ist ein Investitionspro- gramm für den Maschinenbau. Die Strompreise sind für die meisten Mittel- ständler nicht so entscheidend, da wir keine Großverbraucher sind. Die Strompreise machen bei unseren Unternehmen im Durchschnitt ungefähr ein Prozent des Umsatzes aus.“
Peter Willbrandt, Vorstandschef der Kupferhütte Aurubis
„Einerseits bedeutet die Energiewende, auf die Deutschland nicht vorbereitet war, für uns als energieintensive Industrie ein Risiko, denn wir sind auf eine sichere und bezahlbare Energieversorgung angewiesen. Das heißt, dass insbesondere Strom rund um die Uhr stabil zur Verfügung stehen muss. Auf der anderen Seite profitieren wir davon, denn die erneuerbaren Energien erfordern den vermehrten Einsatz von Kupfer. Allein in einem Windrad sind es rund acht Tonnen – hinzu kommen die Kabel, die das Windrad an das Stromnetz anschließen. Müsste ich gewichten, würde ich die Risiken der Energiewende für Aurubis- bis höher einschätzen als die Chancen.“
Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie
„Das Argument der energieintensiven Unternehmen ist fadenscheinig. Die- se Betriebe sind ohnehin längst von den diversen Steuern und Abgaben befreit. Zudem profitierten gerade diese Unternehmen durch einen niedri- gen Börsenstrompreis von den Erneuerbaren Energien. Ich habe den Ein- druck, dass sich die Gegner des Atomausstiegs wieder stärker fühlen.“
Roland Koch, Vorstandschef Bilfinger Berger
„Energie muss jederzeit ausreichend verfügbar, sicher und bezahlbar sein. Und sie soll von Jahr zu Jahr dank modernster Technik immer stärker um- weltfreundlich produziert werden – da bieten sich für uns ausgezeichnete Perspektiven. Denn Bilfinger Berger ist ein führender Dienstleister der ener- gieerzeugenden Industrie und treibt Entwicklung und Einsatz umweltfreundlicher Technik voran. Daher sind wir hoch motiviert und außerordentlich optimistisch.“
Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des VCI
„Die Versorgungssicherheit war in diesem Winter schon ziemlich fragil. Der Bund muss eine Stelle schaffen, die mittels eines Projektmanagements die Energiewende vorantreibt.“
Bayer-Vorstandschef Marijn Dekkers
„Wir bezahlen heute schon mit die höchsten Preise in Europa. Wenn diese Kosten durch die Energiewende mittelfristig noch einmal um zwanzig Pro- zent steigen, würde sich das Problem zusätzlich verschärfen.“
Kasper Rorsted, Henkel-Vorstandschef
„Die langfristige Ausrichtung auf erneuerbare Energien ist der richtige Schritt. Von der Politik erwarten wir vor allem, dass man sich auf getroffene Entscheidungen und deren Umsetzung verlassen kann. Ständig wechselnde Vorgaben oder Anforderungen, auf die sich die Wirtschaft dann einstellen muss, helfen auf diesem Weg nicht.“
René Obermann, Vorstandschef Deutsche Telekom
„Generell setzt die Deutsche Telekom auf umweltschonende, nachhaltige Energieerzeugung. Wir haben Strategien und Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen für den gesamten Konzern entwickelt. Das Thema ist komplex. Wir haben keinen einzelnen Stromanbieter. Wir beziehen den Deutschland-Mix mit rund 17 Prozent Ökostrom. Der Strom kommt hauptsächlich aus bestehenden Wasserkraftwerken, perspektivisch wollen wir den Ökostromanteil steigern. Hierfür beobachten wir Technologieentwicklungen wie die Brennstoffzelle, Blockheizkraftwerke und Geothermie.“
Jochen Zeitz, Vorsitzender des Verwaltungsrats bei Puma und Mitglied der Stiftung 2 Grad
„Die Abkehr von der nuklearen Energieversorgung ist grundsätzlich ein richtiger Schritt in Richtung einer sicheren und sauberen Energieversorgung, den wir als Zwei-Grad-Stiftung begrüßen. Die Politik alleine wird aber zu keinen schnellen und zukunftsweisenden Lösungen kommen, daher muss die Wirtschaft, müssen die Unternehmen beim Klimaschutz nun Tempo machen, damit die Energiewende auch gelingt. Wichtig ist, dafür auch die Menschen zu begeistern und aufzuzeigen, wie schon mit kleinen Verhaltensänderungen im Alltag ein Beitrag zur Energiewende und damit zu einer besseren Welt geleistet werden kann.“
Götz W. Werner, Gründer und Aufsichtsrat von dm-drogerie markt
„Die Energiewende ist sinnvoll und notwendig. Wir müssen uns bei allem, was wir tun, die Frage stellen: Besteht die Möglichkeit zur Reversibilität? Risiken, und seien sie noch so gering, deren Folgen irreversibel sind – wie die in Fukushima -, dürfen wir nicht eingehen. Umgekehrt können wir sehr große Risiken eingehen, solange die Möglichkeit besteht, alles wieder rückgängig zu machen.“
Michael Süß Siemens-Vorstand Energie
„Die Energiewende wird kaum bis 2022 zu bewältigen sein. Aber ich bin überzeugt davon, dass es gut ausgehen wird. Deutschland läuft immer dann zur Höchstform auf, wenn es besonders eng wird.“ Es kann nicht sein, dass jeder Partikularinteressen verfolgt. Wir haben den Verband der Solarindustrie, den der Windindustrie, dann gibt es die großen Stromerzeuger und -verbraucher, und jeder verfolgt seine Interessen. Wir sollten uns wieder stärker den Fakten und den technischen Fragen zuwenden.“
Kommentar:
Es ist sehr deutlich zu erkennen, dass die Zustimmung zur Machbarkeit der Energiewende zunimmt, je geringer der erlernte Fachwissenstand auf dem Fachgebiet der elektrischen Energietechnik – einer Fachdisziplin an unseren Hochschulen ebenso wie z.B. Medizin, Jura oder Volkswirtschaft, bei den einzelnen Persönlichkeiten in ihrer Leitungsverantwortung ist.
Urteilsfähigkeit setzt aber doch umfassendes Sachwissen auf dem Sektor der sicheren und bezahlbaren Energieversorgung ebenso voraus, wie dies in den vorgenannten Wissenschaftssektoren Selbst- verständlich zu sein scheint. Falls dem nicht so ist, sollte man die Lehrstühle für elektrische Energie- technik aus Effizienzgründen schließen.
Dass der energietechnische Sachverstand bei den parteipolitischen „Energieexperten“ nicht besonders ausgeprägt ist, lässt sich aus deren Lebensläufen deutlich erkennen.
Mit dem Ziel „Energiewende“ sind alle Parteien des deutschen Bundestages vorbehaltlos einverstan- den. Was soll der Stromkunde denn glauben, wenn die Politiker aller Parteien und viele namhafte Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft und sogar Verantwortliche unserer Energieversorgungsun- ternehmen – die allerdings in aller Regel Banker, Volkswirte, Architekten, Lehrer oder Juristen, aber keine Elektrotechniker sind, – selbst verkünden, dass der Atomausstieg bis 2022 und die Energiewendeziele zeitlich machbar seien.
Welcher technische Mehraufwand erforderlich ist und was das dann kostet, wird nicht thematisiert.
Das ist so, als wenn ein Elektrotechniker erklären würde, dass bis 2050 der Durchbruch zur Heilung aller Krebserkrankungen möglich sei.
Mit dem EEG hat der Gesetzgeber bereits über 17 Milliarden € jährliche Dauersubvention über
20 Jahre nicht reversibel zu Lasten aller nicht begünstigten Stromverbraucher festgeschrieben. Die dadurch initiierten Arbeitsplätze lassen ein Abschmelzen der Subventionsleistungen kaum noch zu, da die Wettbewerbswidrigkeit des dort erzeugten Stroms unverändert fortbesteht und der wettbewerb- liche Stromabsatz der Produktion aus fluktuativen Produktionsangeboten und größtenteils auch aus Biomasse nach wie vor chancenlos ist. Die Hoffnung, dass sich diese Wettbewerbssituation in ab- sehbarer Zeit verbessern könnte, ist aus fachlicher Sicht unbegründet.
Hierzu ein konkretes Beispiel aus der Praxis:
Ich selbst habe vor einem Jahr meine bisherige Nachtspeicherheizung in meinem 6 Personen- Einfamilienhaus in Aachen mit einem Jahresverbrauch von insgesamt rd. 40.000 kWh durch eine elektrische 10,4 kW Erdwärmepumpenheizung mit einem Kostenaufwand von 25.000 € ersetzt und dabei den Stromverbrauch auf rd. 10.000 kWh reduzieren können, also eine Stromersparnis von rd. 30.000 kWh. Dazu habe ich von der KfW einen einmaligen Investitionszuschuss von 2.496 € erhalten.Mein Studienfreund Hans Haase hat auf seinem vergleichbaren Einfamilienhaus in Düren ein Jahr zuvor für ebenfalls rd. 25.000 € eine Photovoltaikanlage mit einer Peakleistung von 8 kW installiert, die einer jährlichen Stromerzeugung von rd. 7.000 kWh erbringt. Für die 5.500 kWh Netzeinspeisung (1.500 kWh Selbstverbrauch) erhält er einschließlich der Vergütung für den Selbstverbrauchsanteil von 1.500 kWh eine jährliche EEG-Vergütung von rd. 2.300 € garantiert für die folgenden 20 Jahre, also aufsummiert rd. 46.000 €. Davon gehen mindestens 40.000 € zu unmittelbar Lasten aller Stromverbraucher in Deutschland.
Vergleichende Zusammenfassung der Folgen aus einem staatlich geförderten Investment von 25.000 € gemäß dem EEG:
Wärmepumpenanlage:
Jährlich 30.000 kWh Stromersparnis ergeben einmalig, 2.496 € zu Lasten der Allgemeinheit. Photovoltaikanlage:
Jährlich 7.000 kWh Stromerzeugung ergeben jährlich, 2.300 € zu Lasten der Allgemeinheit.Aufgrund der ersteren Investitionsmaßnahme müssen 30.000 kWh aus konventionellen Kraftwerken weniger erzeugt werden, aufgrund der zweiteren nur 7.000 kWh weniger.
Die CO2 Ersparnis ist bei der Wärmepumpenanlage um den Faktor 4,3 höher!
Fazit:
Das EEG ist wettbewerbswidrig und sollte durch eine einfache gesetzliche Investitionsförderungsmaßnahme für die verschiedenen Systemarten ersetzt und dann ersatzlos eingezogen werden.
Helmut Alt
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#208: „Schönes Beispiel. Genau hier ist es Aufgabe der Politik, entweder durch Anreize (Subventionen) eine Vereinsamung solcher Gegenden zu verhindern. Das beträfe dann Maßnahmen zum Erhalt/Verbesserung der Infrastruktur (Straßen, Nahverkehr, Telekommunikation) als auch Sozialstruktur (Schulen, Krankenhäuser).“
Sehr geehrter Herr Wanninger, Sie sagen es, ein schönes Beispiel. Durch die Teil- und Vollprivatisierung bestimmter Bereiche wie Telekommunikation oder Krankenhäuser kann man das Setzen von Anreizen genauso als schädigend für den bestehenden Markt bezeichnen, wie Sie es bei den EE-Subventionen tun. Der Staat bestreibt Eingriffe in den Markt. Und um mal ketzerisch zu fragen, warum soll der Staat darüber entscheiden, ob die Ausdünnung bestimmter Regionen richtig oder falsch ist? Warum soll der Staat darüber entscheiden, ob bestimmte ländliche Strukturen es Wert sind, sie zu erhalten? Warum lassen Sie nicht den Markt darüber entscheiden?
„Sehr richtig! Der Staat muss einen Ordnungsrahmen schaffen, in dem sich ein markt entwickeln kann. Markt heisst, dass es zwei in etwa ausgewogene Partner dabei gibt.“
Im ersten Punkt bin ich sofort bei Ihnen. Den zweiten verstehe ich zugegenermaßen nicht. Welche zwei Partner? Anbieter und Kunde?
„Das lässt sich gut auf die Energiedebatte übertragen: Ich selbst befürworte Kernenergie, alledings weniger der 70iger Jahre Technologie. Ich kann (und muss sowieso) allerdings akzeptieren, dass (auch infolge jahrelang versäumter korrekter Information der Menschen durch die Kerntechnik und Widerlegung vieler dümmlicher Argumentation der Grünen) hierfür derzeit kein politischer Boden mehr existiert. Dennoch halte ich einen Ausstiegsbeschluss wie bei uns praktiziert für falsch. Richtiger wäre es meiner Ansicht nach gewesen, im Rahmen der bestehenden Genehmigungszeiten deren Verlängerung an entsprechdende Auflagen (und Kosten) zur Sicherheit zu koppeln. Entweder bleibt die Technik dann unter der steigenden Kostenlast noch immer attraktiv, oder sie wird viel schneller Innovationen hervorbringen und sich dadurch vor/neben anderen Technologien behaupten, oder aber sie ist tatsächlich nicht in der Lage, ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis der Menschen zu erfüllen und stirbt dann ganz von selbst aus.“
Ich will Ihnen da gar nicht großartig widersprechen. Nicht nur als Entgegenkommen, sondern weil ich alternative Weg zum Umgang der Kernkraft sehe. Nun, Sie sagten, der Staat muss Rahmen für den Markt schaffen. Ein möglicher(!) Rahmen kann zum Beispiel sein, dass man sagt, dass die Kernenergie vorerst keine weitere Betriebsgenehmigung ab dem Jahr x erhält. Jeder der Marktbeteiligten wissen dann, was Sache ist. Man kann aber auch sagen, Kernenergie ist auch nach dem Jahr x möglich, aber müssen dann die strengeren Richtlinien r1, r2, usw. einhalten. Beide Wege halte ich für möglich und gut machbar. Man hat sich nun für den einen Weg entschieden, auch gut.
#206: S.Hader sagt:
‚Wenn das für Sie schon Planwirtschaft, okay. Das hat aber aus meiner Sicht wenig mit dem zu tun, was damals in der DDR stattgefunden hat.‘
Es fängt ja hier auch erst an. Aber die Tendenz ist doch eindeutig. Hat sich die Politik früher meist darauf beschränkt, einen Ordnungsrahmen vorzugeben, in dem dann der Markt die Wege gefunden hat, glauben die Politiker heute ausgerechnet in einer immer komplizierter und für den Einzelnen schwierigwer zu durchschauenenden Zeitm, alles bis ins Detail festlegen zu können.
‚Nur halt Pech für die Bewohner.‘
Schönes Beispiel. Genau hier ist es Aufgabe der Politik, entweder durch Anreize (Subventionen) eine Vereinsamung solcher Gegenden zu verhindern. Das beträfe dann Maßnahmen zum Erhalt/Verbesserung der Infrastruktur (Straßen, Nahverkehr, Telekommunikation) als auch Sozialstruktur (Schulen, Krankenhäuser).
‚Man muss sich aber von der Vorstellung lösen, dass ein freier Markt ohne Reglementierung in der Lage wäre, eine flächendeckende, vollverfügbare Dienstleistung oder Produkt anzubieten. Wenn Sie ein Gegenbeispiel nennen können, immer her damit.‘
Sehr richtig! Der Staat muss einen Ordnungsrahmen schaffen, in dem sich ein markt entwickeln kann. Markt heisst, dass es zwei in etwa ausgewogene Partner dabei gibt.
Das lässt sich gut auf die Energiedebatte übertragen: Ich selbst befürworte Kernenergie, alledings weniger der 70iger Jahre Technologie. Ich kann (und muss sowieso) allerdings akzeptieren, dass (auch infolge jahrelang versäumter korrekter Information der Menschen durch die Kerntechnik und Widerlegung vieler dümmlicher Argumentation der Grünen) hierfür derzeit kein politischer Boden mehr existiert. Dennoch halte ich einen Ausstiegsbeschluss wie bei uns praktiziert für falsch. Richtiger wäre es meiner Ansicht nach gewesen, im Rahmen der bestehenden Genehmigungszeiten deren Verlängerung an entsprechdende Auflagen (und Kosten) zur Sicherheit zu koppeln. Entweder bleibt die Technik dann unter der steigenden Kostenlast noch immer attraktiv, oder sie wird viel schneller Innovationen hervorbringen und sich dadurch vor/neben anderen Technologien behaupten, oder aber sie ist tatsächlich nicht in der Lage, ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis der Menschen zu erfüllen und stirbt dann ganz von selbst aus.
Herr Glatting, wenn Sie wie in #203 den Unterschied zwischen „sozialisiert“ und „Sozialisten“ nicht kennen, oder DDR-Bürger-Bashing nicht von DDR-Bashing auseinanderhalten können, dann kann ich Ihnen auch nicht weiterhelfen. Ich gebe hier keine Grundvorlesungen für „Leseverständnis“. Diese Defizite sollten Sie schon selbst beheben können. Das Sie dann noch anschliessend Unwahrheiten über mich verbreiten, macht es auch nicht wirklich besser.
Sehr geehrter Herr Wanninger, Sie schreiben:
„Planwirtschaft muss nicht unbedingt in Gesetze festgegossen werden.“
Da stimme ich Ihnen absolut zu. Zum Beispiel an der DDR konnte man es sehen, wie ich schon in #200 schrieb. Die Planvorgaben wurden nicht in Gesetze gepackt, aber sobald sie von der Plankommission herausgegeben wurden, hatten sie praktisch Gesetzeskraft. Das ist aber nicht gleichzusetzen mit dem, wenn hierzulande eine Regierung irgendein Ziel benennt. Was passiert denn, wenn dieses Ziel nicht erreicht wird? Nichts. Zumindest so gut wie nichts, es wird höchstens als Wahlkampfmunition von den anderen Parteien verwendet.
„Planwirtschaft liegt auch dann vor, wenn ein Regierung eine bestimmte Stromerzeugungstechnik wie in unserem Falle Wind und Sonne derart massiv subventioniert, dass diese sich wie ein Wildwuchs unkontrolliert ausbreiten.“
Wenn das für Sie schon Planwirtschaft, okay. Das hat aber aus meiner Sicht wenig mit dem zu tun, was damals in der DDR stattgefunden hat.
„In einem freien Markt wäre ein solcher Wildwuchs aber nicht entstanden, weil kein Abnehmer für den jetzt schon oft extrem überschüssigen Wind- wie Sonnenstrom vorhanden ist.“
Vollkommen richtig!!! Nur ein freier Markt ist auch nicht in der Lage, ein flächendeckendes, hochverfügbares Stromnetz aufzubauen, weil aus Sicht der Gewinnmaximierung es kaum rentabel wäre, in dünnbesiedelten Gebieten mit wenig Kaufkraft eine 100% Versorgung anzubieten. Das sieht man doch in anderen Bereichen wie der Telekommunikation, wo praktisch der freie Markt herrscht. Die Deutsche Telekom, ehemals Teil einer staatlichen Behörde, die jetzt ein Privatunternehmen ist, will in kleinen Ortschaften bis zu 3000 Einwohner kein Hochgeschwindigkeits-DSL-Netz bauen, weil es sich für sie nicht rentiert. Ihr gutes Recht als Unternehmen nur die Aufträge anzunehmen, die sich für sie lohnen. Nur halt Pech für die Bewohner.
Der freie Markt hat viele gute Eigenschaften, die man u.a. für die effizientere Nutzung von Ressourcen verwenden kann, die Marktteilnehmer setzen innovative Ideen um, sie handeln unternehmerisch, man nutzt das Wissen von vielen. Man muss sich aber von der Vorstellung lösen, dass ein freier Markt ohne Reglementierung in der Lage wäre, eine flächendeckende, vollverfügbare Dienstleistung oder Produkt anzubieten. Wenn Sie ein Gegenbeispiel nennen können, immer her damit.
#202: Jürgen Wanninger sagt:
‚dass diese sich wie ein Wildwuchs unkontrolliert ausbreiten.‘
Ich ergänze mal: Vor zwei Tagen Windstrom mittags 400 MW, heute Windstrom 7.000 MW. Ohne Speicher, die wir heute nicht haben und lange nicht haben werden, geht das nur mit der vollen Kapazität an konventionellen Kraftwerken. Also bekommen wir einen doppelten Kraftwerkspark. Ein typisches Ergebnis bei Planwirtschaft. Die Gesamtenergie-Bilanz ist negativ! Und vor diesem ökonomischen Scherbenhaufen wird Deutschland in 20 Jahren stehen.
@ S. Hader #201
Und wieder hat Hader Nullsätze produziert. Es ist natürlich aus Ihrer Perspektive schwer zu erkennen, wo Ihre Defizite aufgrund Ihrer Sozialisation in der „DDR“ bestehen. Ab und an tauchen ja immer noch mal die unbelehrbaren Systemvertreter des Systms „DDR“ auf und machen sich letztendlich lächerlich, so wie Sie mit Ihren Nullsätzen und Ansichten zur real existierenden Planwirtschaft in Deutschland.
Ansosten sind Sie das, was Eingangs des HB-Forums als „Troll“ beschrieben wird. Dazu gehört auch, daß Sie Gerüchte in die Welt setzen. Auch etwas, was während der „DDR“-Sozialisation von vielen gelernt wurde.
@#201: S.Hader,
ihre Aussagen bleiben eine Lachplatte.
#174: „Aber das sind natürlich ökonomische Gesetzmäßigkeiten, die jemand, der in der „DDR“ sozialisiert wurde und immer noch für die Planwirtschaft eintritt, nicht begreifen kann oder doch begriffen hat“
Hier wird nicht über DDR Bürger gesprochen sondern über Dubbel wie Sie, die immer noch für die Planwirtschaft, wie das EEG eintreten.
#181: „llerdings werden Sie das nie begreifen, denn die Keynesianische Wirtschaftstheorie ist nix für durch die SED-Staatsdoktrin Sozialisierte.“
Hier hat er es auch über Sozialisten wie Sie. Keynes ist für mich allerdings zum einen auch Sozialist und zum anderen gescheitert.
#183: „Und nun kommen Sie als Relikt der „DDR“-Sozialisation daher“
Geht auch über Sie und nicht über Ex-DDR Bürger.
“und aktuell #192: „Daß Sie sich der Aussage von Gysi, einem der großen Profiteure des „DDR“-Systems anschließen, „daß nicht alles schlecht war“ zeigt nun einmal Ihre ewiggestrige Einstellung.“ und zur Krönung“
Herr Heinzow hat es von der Wirtschaft und nicht von den FKK Stränden an der Ostsee. Die haben Sie vielleicht als toll in Erinnerung.
„Und was die Fähigkeiten der ex-„DDR“-Bürger zur Sanierung ihres Landes betrifft, so sind sie trotz Billionen an Transferleistungen grandios gescheitert und hängen immer noch am Tropf des Westens, nach 23 Jahren.“
OK. Hier macht er etwas DDR-Bashing. Das kann man zugeben. Da ich keine Zeit habe hierzu meinen Standpunkt darzustellen, lass ich es bleiben. Ich bin halt kein bezahlter Forentroll wie Sie, der dafür Geld bekommt, unnütze Kommentare zu posten.
Also SHader, es ging hauptsächlich um Kritik am Sozialismus, den Sie mit ihren Kommentaren immer noch hoch halten. Trotz all ihrer Beteuerungen.
Das hier ist EIKE und kein Wattebällchenwerfen!
Und ihr Versuch dies hier als globales Ossi-Bashing zu verkaufen ist und bleibt lächerlich. Wenn Sie halt das Gefühl haben, dass Sie Herr Heinzow als den hiesigen UDO (Unser doofer Ossi) sieht, dann ist das ihr privates Problem.
#200: S.Hader sagt:
‚… Es gibt keine Gesetzesbeschlüsse über Einspeisemengen von bestimmten Kraftwerkstypen zu bestimmten Jahren.‘
Planwirtschaft muss nicht unbedingt in Gesetze festgegossen werden. Planwirtschaft liegt auch dann vor, wenn ein Regierung eine bestimmte Stromerzeugungstechnik wie in unserem Falle Wind und Sonne derart massiv subventioniert, dass diese sich wie ein Wildwuchs unkontrolliert ausbreiten. Die Folgen sid ja hinlänglich bekannt und nachdem Wind und Sonne nun 10% der deutschen Jahresstromproduktion erreicht haben, werden diese Probleme offensichtlich und deshalb neuerdings auch öffentlich diskutiert, was wir hier auf EIKE schon vor drei Jahren gemacht haben! In einem freien Markt wäre ein solcher Wildwuchs aber nicht entstanden, weil kein Abnehmer für den jetzt schon oft extrem überschüssigen Wind- wie Sonnenstrom vorhanden ist. In einem freien Markt wird auch kein Investor mit garantiertem doppelten Kapitalrücklauf vergütet. Und das ist eben Planwirtschaft und obwohl dieser Begriff ja Ordnung und Koordination und Strategie suggeriert, sehen wir, dass das genaue Gegenteil der Fall ist. Und da schließt sich der Kreis wieder zum Wirtschaftssystem der DDR.
‚Auch da die Frage, wo ist da die gesetzliche Grundlage?‘
Das Intelektuelle ist das Problem, Herr Hader! Planwirtzschaft implementiert, dass die Planenden (im beispiel also Merkel) heute schon wissen, was wir in 30 Jahren brauchen. Die Planenden sind eine Handvoll leute, die meist technisch und naturwissenschaftlich untalentiert sind, nun aber technische Evolutionen vorhershene wollen. In einer MArktwirtschaft entscheiden alle Handelnden, produzenten wie Konsumenten, wo der Weg langgeht. Ob das im Einzelnen per gesetzt definiert wird, ist zweitrangig. Früher gab Politik eher Rahmen vor und hat auch eingegriffen. Heute plant Politik. Und das ist Planwirtschaft.
#191: „Ihre Aussage ist eine Lachplatte. Herr Heinzow hat sich nur über die Ökonomie und nicht über die Bürger der DDR ausgelassen.“
Herr Glatting, einfach nochmal Herrn Heinzows Auswürfe lesen, ich weiss, dass fällt zugegeben schwer, ich helfe Ihnen dabei:
#174: „Aber das sind natürlich ökonomische Gesetzmäßigkeiten, die jemand, der in der „DDR“ sozialisiert wurde und immer noch für die Planwirtschaft eintritt, nicht begreifen kann oder doch begriffen hat“
#181: „llerdings werden Sie das nie begreifen, denn die Keynesianische Wirtschaftstheorie ist nix für durch die SED-Staatsdoktrin Sozialisierte.“
#183: „Und nun kommen Sie als Relikt der „DDR“-Sozialisation daher“
und aktuell #192: „Daß Sie sich der Aussage von Gysi, einem der großen Profiteure des „DDR“-Systems anschließen, „daß nicht alles schlecht war“ zeigt nun einmal Ihre ewiggestrige Einstellung.“ und zur Krönung
„Und was die Fähigkeiten der ex-„DDR“-Bürger zur Sanierung ihres Landes betrifft, so sind sie trotz Billionen an Transferleistungen grandios gescheitert und hängen immer noch am Tropf des Westens, nach 23 Jahren.“
Herr Glatting, hier geht es nicht nur um Kritik am ehemaligen Staat DDR, der ich mich zu großen Teilen sogar anschliesse (was aber wieder nicht ins Konzept von Herrn Heinzow passt ;o)). Hier meint jemand, er könne sein Scheitern in der Wissenschaftswelt dadurch teilweise kompensieren, indem er die Fähigkeiten sämtlicher Bürger eines Staates herabsetzt um sich selbst überlegener zu fühlen. Inwieweit diese Art der Schmähungen ganzer Bevölkerungsgruppen zu den allgemeinen Verhaltensregeln passen, da sind eher die Admins des Forums gefragt.
Sehr geehrter Herr Peter Jensen, wir beide sind ehemalige DDR-Bürger. Vielleicht fällt es uns leichter sich darauf zu verständigen, was typisch für eine zentralistische Planwirtschaft ist und was eher nicht.
#196: „Die Regierung beschließt nämlich, dass in soundsoviel Jahren soundsoviel Wind- und Solarstrom produziert werden soll und denkt über die technischen und finanziellen Möglichkeiten nicht viel nach.“
Es gibt keine Gesetzesbeschlüsse über Einspeisemengen von bestimmten Kraftwerkstypen zu bestimmten Jahren. Sie können mich gerne eines besseren belehren, ich lerne wirklich gerne dazu, aber es gibt keine Beschlüsse derart, wieviel Wind- und Solarstrom produziert werden soll. Was es gibt, sind feste Einspeisevergütungen für Anlagen die bis dieses Jahr gebaut werden und wie diese zeitlich gestaffelt sind. Wieviel tatsächlich an Anlagen gebaut wird, hängt von den beteiligten Investoren ab. Es wird nicht festgelegt, wieviele WKA oder neue PV-Dächer 2012 oder 2013 gebaut werden dürfen. Im Gegenteil, laut Gesetz kann gar keine Unter- oder Obergrenze an zugelassenen Anlagen festgelegt werden und man darf Ihnen auch nicht den Zugang zum Stromnetz verwehren. Jeder darf wild die Sachen hinstellen und ins Netz anschliessen, wie er lustig ist. Die Netzbetreiber dürfen dann sehen, wie sie damit zurecht kommen. Ganz ehrlich, jeder darf soviele Anlagen hinbauen, wie er mag, klingt nun so gar nicht nach DDR-Planwirtschaft.
„Wie früher in der DDR: erst einmal wird ein heroischer Plan aufgestellt, der gut ist, weil er gut sein muss und irgendwann stellt man fest, dass das so aber nicht geht („Überholen ohne einzuholen“).“
Naja, hab schon mal gehört, dass sowas in Industriestaaten alle naselang passiert, ganz fernab der Energiepolitik. ;o) Nehmen Sie nur Regierungspläne verschiedener Länder die Arbeitslosenzahlen zu senken oder die Staatsverschuldung abzubauen und wieviel davon tatsächlich realisiert wird. Solche heroischen Pläne sind kein Alleinstellungsmerkmal sozialistischer Länder. Der Unterschied ist eher der, dass man dort das Scheitern der Planerfüllungen nie offiziell eingestanden hat, während man hierzulande offen darüber berichten und diskutieren darf und auf unblutigen Weg Regierungsparteien dafür abstrafen kann.
„Ein anderes Beispiel für Planwirtschaft a la Merkel ist die Festlegung, dass bis zum Jahr 2030 (oder wann auch immer) eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren müssen.“
Auch da die Frage, wo ist da die gesetzliche Grundlage? Das ist allenfalls ein Lippenbekenntnis der jetzigen Regierung, mehr nicht. Planung ist da was anderes. Mal zum Vergleich, in der DDR hatten die Wirtschaftspläne mit all den festgelegten Produktionszahlen Gesetzeskraft. Bei Nichteinhaltung der Pläne konnten auf Staatlichen Vertragsgerichten Geldstrafen ausgesprochen, Betriebsdirektoren abgesetzt oder auch Strafverfahren eingeleitet werden. Natürlich wussten die Verantwortlichen in den Betrieben, wie sie sich vor sowas schützen konnten und haben falsche Zahlen nach oben gegeben oder den schwarzen Peter an die Zulieferer zugeschoben oder halt gesagt, dass die Produktion für den Export, um Devisen zu beschaffen, Vorrang hatte.
Damit hier kein falscher Zungenschlag reinkommt, ich halte dieses alte DDR-Wirtschaftssystem mit Planungskommision usw. für derart ineffizient und es ist auch zurecht untergegangen, auch dank des Weltmarktes. Diese Art zu wirtschaften wie in der DDR weine ich keine Träne hinterher. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man beim Vergleich der jetztigen Energiepolitik mit Strukturen der DDR-Planwirtschaft schon auf der Sachebene bleiben sollte und die wirklichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen muss. Und die Unterschiede sind klar zu benennen; es gibt keine gesetzliche Vorgabe für Einspeisemengen von bestimmten Anlagetypen. Es gibt auch keine gesetzliche Vorgabe, wieviele Elektroauto bis zu welchen Jahren fahren müssen. Dementsprechend gibt es auch keine Konsequenzen oder Sanktionen, wenn diese Vorgaben nicht erreicht werden. Man kann höchstens von Zielen der Bundesregierung sprechen, die meistens nach dem Prinzip „nice to have“ laufen. Gab es denn irgendwelche Sanktionen, als Rot-Grün bis 2002 die Arbeitslosenzahlen nicht unter ihre Zielvorgabe gedrückt hat? Gab es irgendwelche Konsequenzen, als Regierungen ihre Zielvorgaben bei der Staatsverschuldung nicht einhielten? Ausgesprochene Zielvorgaben von Regierungen haben beiweiten nicht die Relevanz als Planvorgaben in staatlichen Kommandowirtschaften.
@ P. Jensen #196
Ich schließe mich Herrn Wanninger an und betone das Folgende:
„Zum Glück haben wir aber heute in Deutschland ein Korrektiv, welches es damals in der DDR nicht gab… nämlich den offenen Markt und die Renditeerwartungen von Investoren oder Banken.“
Ein Korrektiv Markt und Banken gibt es nicht im Stromsektor, denn die Banken sind die größten Profiteure des EEG und der „DDR“-Planwirtschaftspolitik der Frau Dr. rer nat. Merkel und Ihres ehemaligen Chefs Kohl, zur Zeit noch Kanzlerin.
Vergessen Sie nicht, daß die Kanzlerin – geboren in HH – im Milieu der „DDR“ sozialisiert wurde und sich als FDJ-Sekretärin für Propaganda und Agitation an der Humboldt-Universität mit dem System fraglos identifiziert hat. Ihr oft gebrauchter Begriff „alternativlos“ für ihre politischen Vorstellungen zeigt, daß sie sich von der „DDR“-Denke ihres Sozialisationsumfeldes bis heute nicht entfernt hat.
@#196, Peter Jensen:
nochmal schön zusammengefasst!
Mit einer Einschränkung. Die Marktwirtschaft wird als Direktiv nicht mehr lange funktionieren. Sie wird langsam still und leise abgeschafft. So sind heute die Banken schuld, dass Tausende von Politikern, von Brandt bis Merkel, von Mitterand bis Berlusconi, unverantwortlich wirtschaften und derart hohe Schulden angehäuft haben, weil sie mit (fremdem) Geld nicht umgehen können.
@#195, Gerald Pesch,
schön und treffend zusammengefasst!
Als ehemaliger DDR-Bürger bin ich schon der Meinung, dass man die „Energiewende“ auch in ihrer Ausführung sehr gut mit Planwirtschaft vergleichen lässt.
Die Regierung beschließt nämlich, dass in soundsoviel Jahren soundsoviel Wind- und Solarstrom produziert werden soll und denkt über die technischen und finanziellen Möglichkeiten nicht viel nach.
Wie früher in der DDR: erst einmal wird ein heroischer Plan aufgestellt, der gut ist, weil er gut sein muss und irgendwann stellt man fest, dass das so aber nicht geht („Überholen ohne einzuholen“). Und dann wird nicht etwa der Plan korrigiert, sondern es werden noch mehr Ressourcen eingesetzt, um den heroischen Plan doch noch zu schaffen. Deswegen hat der Sozialismus genau das, was man dem Kapitalismus immer vorwirft, noch viel schlimmer betrieben… nämlich die Verschwendung von Ressourcen.
Zum Glück haben wir aber heute in Deutschland ein Korrektiv, welches es damals in der DDR nicht gab… nämlich den offenen Markt und die Renditeerwartungen von Investoren oder Banken. Und wenn die nicht befriedigt werden, wird aus dem heroischen Plan ganz schnell ein symbolischer Wahn, und dem hängt das Kapital zum Glück nicht lange nach.
Ein anderes Beispiel für Planwirtschaft a la Merkel ist die Festlegung, dass bis zum Jahr 2030 (oder wann auch immer) eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren müssen. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die Regierung legt fest, welche Autos der Bürger in 20 Jahren fahren soll. Und zwar, weil es für uns alle gut sein soll. Das weiß die Regierung nämlich. So wie früher, als die Partei wusste, dass der Kommunismus für alle Menschen das Beste sei. UNd der Fünfjahres-Plan wird uns in eine leuchtende, sorgenfreie Zukunft führen. Und wenn nicht der jetzige, dann der nächste Fünfjahres-Plan usw. Was daraus geworden ist, haben wir in allen kommunistischen/sozialistischen Staaten der Welt gesehen.
Und deswegen ist diese Energiewende im Ansatz Planwirtschaft mit bedrohlichen Folgen. Deutschland wird zwar nicht untergehen, weil es das Korrektiv des Marktes gibt, jedoch wird bis dahin Schaden entstehen, der so einfach nicht wieder gutzumachen ist. Aber immerhin doch einfacher als früher in der DDR… dank des Marktes.
Etwas grundsätzliches zur Diskussion in Deutschland :
Die „Energiewende“ und der Sozialismus haben viele Gemeinsamkeiten, nicht zuletzt die Leute die sie propagieren. Die Idee ist sakrosankt, und erkennbare Probleme werden der „stümperhaften Umsetzung“ oder „Saboteuren“ zugeschrieben. Die Idee an sich entzieht sich dabei jeder Diskussion. Und so kommt es wie es kommen muss, der Sozialismus erlebte sein Debakel Ender der 80.er Jahre, die „Energiewende“ steuert voll darauf zu. Wer glaubt, mit Parteitagsbeschlüssen die durch Ohm und Kirchhoff formulierten (und auf dem Parteitag völlig unverstandenen) Naturgesetze bzgl. Stromnetzbetrieb außer Kraft setzen zu können, kann nur scheitern. Technisch wie wirtschaftlich führt die „Energiewende“ in ein Debakel, wovon sich dann aber die Verursacher, Ökos aller couleur, sofort freisprechen werden. So wie immer halt…
@#193: Holger Burowski,
Ihr Einwand ist leider belanglos, vielleicht konkretisieren Sie die Tageslastkurve einfach einmal. Dann könnne wir ja sehen.
Sie sollten vor allem bedenken, dass viele Haushaltsverbraucher rund um die Uhr laufen. Strom brauchen Sie nämlich nicht nur für die Glotze und Licht. Und vielleicht berücksichtigen Sie auch, dass die Industrie nicht sleten 3-Schichtenbetrieb fährt, die Straßenbeleuchtung nur auf dem Lande gedrosselt, abgeschaltet wird und die Tageslastspitze im Winter ohnehin zwischen 6 und 8 Uhr morgens liegt, den zeitraum, den ich betarchtet habe. Nur mal so als Denkanregung, solange Sie keine Zahlen haben.
Also erst denken, dann recherchieren – und dann schreiben!
#187: Herr Wanninger
„Wir brauchen in den kommenden 16 Stunden aber
rund 1.100.000 MWh Strom in Deutschland.“
Wenn Sie (Jahresenergieerzeugung/(365*24))*16 rechnen stimmt das. Das heißt also, wir brauchen nachts zwischen 1 und 2 Uhr genausoviel Energie, wie zwischen 7 und 8 Uhr? Denn Sie gehen in Ihrer „Überschlagsrechnung“ davon aus, das zu jeder Zeit die gleiche Energiemenge verbraucht wird. Gibt also nur noch Grundlast in Deutschland?
„Die heute 23.000 Windräder liefern zur Stunde knapp 0,9% des benötigten Stroms, sollen dann aber eigentlich 60% liefern. Müssen wir bis 2030 dann 67 mal mehr, also 67 x 23.000 = 1,5 Millionen Windräder in Deutschland bauen?“
Nein. Rechnen können Sie richtig, aber das war’s dann auch schon.
Gruß Holger Burowski
@ S. Hader #189
Daß Sie sich der Aussage von Gysi, einem der großen Profiteure des „DDR“-Systems anschließen, „daß nicht alles schlecht war“ zeigt nun einmal Ihre ewiggestrige Einstellung.
Was das EEG betrifft, so handelt es sich nicht um eine 1:1 Kopie der „DDR“-Denke im formalen Sinne, aber im Ergebnis sehr wohl, denn die Leute werden zu weit überhöhten Preisen gezwungen ein hundsmiserables Produkt – wie z.B. den Trabant – zu kaufen.
Und was die Fähigkeiten der ex-„DDR“-Bürger zur Sanierung ihres Landes betrifft, so sind sie trotz Billionen an Transferleistungen grandios gescheitert und hängen immer noch am Tropf des Westens, nach 23 Jahren. Daß Sie gerne Fakten ignorieren und verdrehen, kann ich auf Ihre Sozialisationsgeschichte zurückführen, denn bereits die Jesuiten wußten, wann man Kinder für immer prägen kann. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie der Lateiner weiß.
@#189: S.Hader,
“Die derzeitige EE-Gesetzgebung kann man nicht 1:1 mit der damaligen zentralen Planwirtschaft der DDR gleichsetzen.“
Nicht 1:1, nicht in der Ausführung aber im Ergebnis.
“Wenigstens richtig zitieren sollte man können. DDR-Bashing können Sie so viel betreiben wie Sie wollen. Ihre demonstrierte Überheblichkeit gegenüber ehemaligen DDR-Bürger ist dagegen lachhaft und mittlerweile nur noch fremdschämtauglich.“
Ihre Aussage ist eine Lachplatte. Herr Heinzow hat sich nur über die Ökonomie und nicht über die Bürger der DDR ausgelassen.
„Man kann es auch anders ausdrücken: In der „DDR“ war nichts gut.“
Auch das bezog er auf die Ökonomie. Ihr Versuch sich als Opfer darzustellen ist nur lächerlich.
Und noch eine Ergänzung:
Die Annahme von 600 MW durchschnittlicher Windleistung vom 27.11.2012 16:00 bis 28.11. 8:00 Uhr war leider zu optimistisch von mir. Tatsächlich betrug die durchschnittliche Windleistung in dieser typischen November-Nacht während 16 Stunden nur 400 MW, also nur 1,3% der installierten Windleistung.
Erzeugte Wind-Strommenge 400 MW x 16h = 5600 MWh.
Benötigte Strommenge 600 TWh / 8760h x 16h = 1.100.000 MWh
Fehlmenge, wenn Wind einmal 60% unseres Stroms liefern soll also rund 600.000 MWh
Wenn das Licht nicht ausgehen soll, müssen die Grünen nach eigenen Beschlüssen also dafür sorgen, dass bis 2030 dann rund 100mal soviele Windräder gebaut werden, wie wir heute schon haben! Das wären dann 2,3 Millionen Stück oder 6 und ein halbes auf jedem Quadratkilometer Deutschlands (wobei die sich dann natürlich schon gegenseitig beschatten).
@T.Heinzow, #185: „Die „DDR“-Ökonomie und -Denke ist gescheitert.“
Mit solchen Aussagen rennen Sie bei mir offene Türen ein. Vieles ist in der DDR an der Realität gescheitert, vorallem die Ökonomie, das Sozialwesen und die Politik im Allgemeinen.
„Werden Sie als Ewiggestriger – Anhänger der Plan-und Subventionswirtschaft nach „DDR“-Vorbild nie akzeptieren.“
So ein Unsinn, ich bin kein Anhänger der Plan- und Subventionswirtschaft ala DDR. Die derzeitige EE-Gesetzgebung kann man nicht 1:1 mit der damaligen zentralen Planwirtschaft der DDR gleichsetzen. Man sollte zumindest die wesentlichen Eigenschaften und Unterschiede kennen.
„Mit „DDR“-Bashing hat die Feststellung dbzgl. Tatsachen nichts zu tun.“
Wenigstens richtig zitieren sollte man können. DDR-Bashing können Sie so viel betreiben wie Sie wollen. Ihre demonstrierte Überheblichkeit gegenüber ehemaligen DDR-Bürger ist dagegen lachhaft und mittlerweile nur noch fremdschämtauglich.
„Man kann es auch anders ausdrücken: In der „DDR“ war nichts gut.“
Das ist wieder so eine Pauschalaussage, die genauso richtig oder falsch ist wie „am Tod ist nichts gut“ oder „Männer sind Schweine“. Wenn Sie unfähig zur Differenzierung ist, ist das Ihr Problem, nicht meines.
#187: Bravo, Herr Jürgen Wanninger,
das sind die Informationen, die man wirklich benötigt!
Gruß
Kleiner Nachtrag:
Und jetzt (27.11.2012 – 18 Uhr) ist Windstrom bei 2% Effektivität angelangt! Ja Sie lesen richtig, die aktuelle Windleistung aller deutschen Windräder (siehe eex.com) liegt bei 600 MW von installierten 30.000 MW. Alle 23.000 Windräder Deutschlands zusammen liefern nicht mal die Hälfte des Stroms von Neckarwestheim II oder Philipsburg II oder eines gleichgroßen Kohle-Kraftwerks wie Hamburg-Moorberg.
Ach, und Sie haben es sicher schon erraten, die aktuelle Solarstromleistung ist schon seit 16 Uhr bei 0% und wird es bis morgen um 8 Uhr auch bleiben. Solaranlagen im Wert von 100 Milliarden Euro produzieren nun für 16 Stunden keinerlei Strom mehr.
Bleiben für die kommenden 16 Stunden also 9.600 MWh Strom aus Windkraft, wenn der Wind so bleibt. Wir brauchen in den kommenden 16 Stunden aber
rund 1.100.000 MWh Strom in Deutschland. Falls dies ein Freund aus der Grünen Partei hier zufällig liest, vielleicht kann der mir mal erklären, wie das 2030 dann funktionieren soll: Die heute 23.000 Windräder liefern zur Stunde knapp 0,9% des benötigten Stroms, sollen dann aber eigentlich 60% liefern. Müssen wir bis 2030 dann 67 mal mehr, also 67 x 23.000 = 1,5 Millionen Windräder in Deutschland bauen? Dann würden sich übrigens 4 Windräder auf jedem Quadratkilometer Deutschland befinden, also auch in Städten, Flüssen, dem Bodensee usw. Nette Vorstellung! Die Grünen sind wahre Naturfreunde – nur mit dem Denken und Rechnen hapert es bei denen etwas.
#182: S.Hader sagt:
‚Das ist ja bei fast allen Subventionen der Fall, dass damit nur ein Teil der Gesamtkosten abgedeckt werden.‘
Sehen Sie, Herr Hader, und jetzt sind wir mal wieder beim Punkt. Das EEG ist eine so perverse Umverteilungsmaschinerie, da erhält der ‚Solar-Unternehmer‘ (unternehmer ohne Risiko – ein Widerspruch ins ich) seine doppelten Investitionen garantiert zurück. Das hat nichts mit Unetrnehmertum und marktwirtzschaft zu tun – ist einfach nur PLANWIRTSCHAFT. Und dunktioniert deshalb eben auch wie PLANWIRTSCHAFT. Kostet viel – leistet fast nichts, im Moment (heute 12 Uhr) hat Windstrom 5% Effektivität, Solar 7% deutschlandweit.
@ S. Hader # 184
Die „DDR“-Ökonomie und -Denke ist gescheitert. Werden Sie als Ewiggestriger – Anhänger der Plan-und Subventionswirtschaft nach „DDR“-Vorbild nie akzeptieren. Mit „DDR“-Bashing hat die Feststellung dbzgl. Tatsachen nichts zu tun.
Man kann es auch anders ausdrücken: In der „DDR“ war nichts gut.
#183: „Typische „DDR“-Denke: Nur keine Vollkostenrechnung bzgl. der Kosten der Planwirtschaft. Wie war das noch in dem hochgelobten Arbeiter- und Bauernstaat?:
An der Hintertür des „DDR“-Ladens wurden die privat geernteten Erdbeeren etc. abgeliefert…“
Lieber Herr Heinzow, an der Stelle lasse ich es, den weiteren Text von Ihnen zu zitieren, weil er überhaupt nichts mit der Frage zu tun hatte, ob die EEG-Umlage die gesamte Einspeisevergütung abdeckt oder nicht. Dafür konnten Sie wieder ihr DDR-Bürger-Bashing betreiben, wäre ja schlimm, wenn das hier im Forum nicht mehr möglich wäre.
@ S. Hader #182
“ Die EEG-Umlage deckt ja auch nicht die gesamte Einspeisevergütung ab ..“
Typische „DDR“-Denke: Nur keine Vollkostenrechnung bzgl. der Kosten der Planwirtschaft. Wie war das noch in dem hochgelobten Arbeiter- und Bauernstaat?:
An der Hintertür des „DDR“-Ladens wurden die privat geernteten Erdbeeren etc. abgeliefert, zu festgesetzten Preisen bezahlt und nach vorne in den Laden transportiert, wo schon die Verwandtschaft an vorderster Position in der Schlange stand, um die Erdbbeeren zu einem geringeren Preis zu kaufen und wieder zur Hintertür zu schaffen … .
So generiert man schnell Geld, aber wertloses, wenn der Staat Waren subventioniert.
Und das Geld der Planwirtschaft „DDR“ war wertlos. Ebenso die Hinterlassenschaften von 40 Jahren „DDR“-Planwirtschaft und Sozialismusdenke.
Und nun kommen Sie als Relikt der „DDR“-Sozialisation daher und behaupten, daß die Strategie des ersten Wirtschaftsministers und zweiten Kanzlers, der mit gezielten und volkswirtschaftlich positiv wirksamen Subventionen das Wirtschaftswunder schuf, falsch war?
Ich denke, daß Sie mal ein bestimmtes Küchenmöbel einer Inhaltskontrolle unterziehen sollten, wenn Sie weiter zu volks- und betriebswirtschaftlichen Fragen Ihre bekannten Nullsatzkonstruktionen äußern wollen.
Das mit dem magischen Viereck haben Sie verstanden?
Sehr geehrter Markus Estermeier, Sie schreiben u.a.: „die Eigenheimzulage wurde 1997 eingeführt, um die Bauwirtschaft anzukurbeln. So ganz nebenbei erfreute sich der Fiskus über direkt fließende Mehrwertsteuereinnahmen.“
Das ist interessant. Wie verhält es sich dann mit der allg. Kritik, wenn man Subventionen einer bestimmten Branche zukommen lassen will. Wurde das hier nicht desöfteren als Planwirtschaft verschrien? Genauso wurde hier kritisiert, wenn der Staat sich neue Ideen ausdenkt, um an mehr Steuereinnahmen zu gelangen.
„- Die Zulage von insgesamt 40% gabs auch nicht auf einmal, sondern verteilt (5%) auf 8 Jahre und auch nicht auf die gesammte Bausumme, sondern begrenzt auf höchsten 2.556 Euro (bzw DM-Äquivalent) jährlich. Das entspricht einer Bausumme von rund 100.000 Euro und deckte somit kaum die Hälfte der tatsächlichen Baukosten.“
Das ist ja bei fast allen Subventionen der Fall, dass damit nur ein Teil der Gesamtkosten abgedeckt werden. Die EEG-Umlage deckt ja auch nicht die gesamte Einspeisevergütung ab, sondern die Differenz bzgl. den gewonnenen Einnahmen auf dem Strommarkt. Wenn Sie übrigens so wollen, erhält ein PV-Anlagenbesitzer seine Subventionen nicht über 8 Jahre sondern gleich über 20 Jahre verteilt.
@ S. Hader #175
Zunächst einmal muß ich gar nicht das tun, was Sie mit Ihrer dämlichen Fragestellung bezwecken.
Subventionierung – z.B. durch Abgabenermäßigung für bestimmtes gesamtstaatlich positives Verhalten – ist sogar ins Gesetz geschrieben wurden, als das sog. magische Viereck der VWL durch die Politik umgesetzt wurde.
Nachfragesteuerung und Konjunkturpolitik ist eine Staatsaufgabe. Dazu eignen sich Subventionen jedweder Art, die an Private gewährt werden. In der VWL wird sowas auch unter Angebotspolitik geführt, die sich von direkter Nachfrage durch den Staat bei einem Konjunkturabschwung unterscheidet. llerdings werden Sie das nie begreifen, denn die Keynesianische Wirtschaftstheorie ist nix für durch die SED-Staatsdoktrin Sozialisierte. Selbst der VWLer Schmidt ist daran gescheitert, als er den Spruch brachte: Lieber 5% Inflation als 5% Arbeitslose. Am Ende hatte er beides. Sein großer Lehrer und erster Chef übrigens auch.
Subventionen sind immer dann gerechtfertigt, wenn dadurch Marktversagen korrigiert wird, aber nie um den Markt auszuhebeln und eine Staatswirtschaft = Planwirtschaft à la „DDR“ zu schaffen, wies derzeit durch das EEG etc. geschieht.
Jetzt gibt Herr Hader auch noch Einblick in sein spezielles Wissen über die Eigenheimzulage.
Herr Hader
die Eigenheimzulage wurde 1997 eingeführt, um die Bauwirtschaft anzukurbeln. So ganz nebenbei erfreute sich der Fiskus über direkt fließende Mehrwertsteuereinnahmen.
– Die Zulage von insgesamt 40% gabs auch nicht auf einmal, sondern verteilt (5%) auf 8 Jahre und auch nicht auf die gesammte Bausumme, sondern begrenzt auf höchsten 2.556 Euro (bzw DM-Äquivalent) jährlich. Das entspricht einer Bausumme von rund 100.000 Euro und deckte somit kaum die Hälfte der tatsächlichen Baukosten.
Einfach lächerlich, sowas mit dem EEG zu vergleichen.
mfg
Markus Estermeier
#178: Jürgen Wanninger die Bemerkung von Hader ist schon grotesk, wenn man weis, dass in ärmeren Ländern z.B. Südeuropa der Eigenheimanteil deutlich höher ist als in Deutschland, wie kann man da bitte „quasi im Vorbeigehen“ ein Eigenheim bauen ???
Also ein Neidargument pur für die weniger Sparbereiten.
#177: S.Hader sagt:
‚… in einem Land mit weiter sinkendenen Bevölkerungszahlen für die kommenden Jahrzehnte so stark auf den Neubau von Wohnungen zu setzen und dafür soviel Steuergeld einzusetzen, die zum großen Teil Leute quasi im Vorbeigehen mitnehmen, die auch so ein Eigenheim gebaut hätten…‘
Zur Wohnungssituation fragen Sie mal Mietsuchende in Großstädten oder den Mieterbund. Statt die EHZ ganz zu streichen, hätte man eher erst mal eine Einkommensobergenze einführen können.
‚…Für den sozialen Wohnungsbau blieb da kaum etwas von der Eigenheimzulage übrig…‘
Das ist schon richtig, wenn Sie es aber Familien mit mehreren Kindern ermöglichen, ein eigenes Heim zu bauen/erwerben, verringert sich auch die Nachfrage nach billigem Wohnraum. Und damit kam die EHZ eben allen Schichten zugute.
Sehr geehrter Herr Wanninger, ich will die Wirksamkeit der Eigenheimzulage nicht völlig abstreiten. Zu Teilen stimme ich auch Ihrer Einschätzung zu. Aber prinzipiell halte ich es für kritisch, in einem Land mit weiter sinkendenen Bevölkerungszahlen für die kommenden Jahrzehnte so stark auf den Neubau von Wohnungen zu setzen und dafür soviel Steuergeld einzusetzen, die zum großen Teil Leute quasi im Vorbeigehen mitnehmen, die auch so ein Eigenheim gebaut hätten. Heutzutage haben Kommunen mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, nämlich mit Wohnungsleerstand! Was damit machen? Was machen mit Wohnhochhäusern, die nur noch zu 80 oder gar 50% belegt sind? Dafür brauchen wir Konzepte.
Für den sozialen Wohnungsbau blieb da kaum etwas von der Eigenheimzulage übrig. Diejenigen, die bauten, um hinterher zu vermieten, versuchen das selbstverständlich gewinnbringend umzusetzen. Dagegen ist auch absolut nichts zu sagen, aber sozialer Wohnungsbau ist etwas anderes. Diejenigen, die auf günstige Mietwohnungen angewiesen sind, hatten persönlich kaum etwas von der Eigenheimzulage, weil sie sich so oder so kein Wohneigentum leisten können, es sei denn, sie überschulden sich massiv. Die Folgen konnte man ja vor Jahren in den USA, Spanien oder Irland beobachten. Was den Bedarf an Wohnungen angeht, helfen uns weder rein planwirtschaftliche als auch rein marktwirtschaftliche Lösungen weiter. Es braucht eine Mischung aus beiden, aber die Eigenheimzulage war aus meiner Sicht nur eine suboptimale Lösung.
@#174 S. Hader,
prinzipiell und vordergründig haben Sie Recht: Auch die Eigenheimzulage war eine Förderung Mittelverdienender zu Lasten aller. Also eine Umverteilung.
ABER – sie hatte auch Nutzen für ALLE. Durhc die Eigenheimzulage wurde
1. viel und
2. günstiger Wohnraum geschaffen. Auf diese Weise blieb
3. der soziale Wohnungsbau für wirklich Bedürftige übrig.
Hätte der Staat die gleiche Menge Geld in die Hand genommen, dass er als Eigenheimzulage an Häuslebauer ausgeschüttet hat, hätte er damit viel weniger Wohnraum geschaffen.
Ihr Vergleich mit dem EEG hinkt also vor allem was die Effizienz der Subvention angeht als auch ihren Umfang. Denn bei der Eigenheimzulage hat man seinerzeit ja nicht die doppelte Kaufsumme des Hauses vorab zugesichert bekommen.
#174: „Im Gegensatz zu den Solarpanels, die nur volkswirtschaftliche Schäden verursachen und völlig nutzlos sind, hat die Eigenheimzulage kurzfristige bis langfristige positive volkswirtschaftliche Effekte zur Folge, denn der Markt für Mietwohnungen wird entlastet, also Preissteigerungen sind am Markt nicht durchsetzbar, was durch die den Mietern somit zur Verfügung stehenden Mehr an Kaufkraft die Wirtschaft ankurbelt und damit das Steueraufkommen erhöht.“
Herr Heinzow, jetzt spiel ich mal den „Skeptiker“ und behaupte, dass nach der Abschaffung der Eigenheimzulage 2006 keine allgemeine Verschärfung des Wohnungsmarktes eingetreten ist. Die erhöhte Kaufkraft erzielt man auch dadurch, dass man dem deutschen Steuerzahler nicht den Aufwand von jährlich über 10 Mrd. Euro aufbördet, was die Eigenheimzulage in Summe gekostet hat. Es war ein Steuerverteilprogramm, was hauptsächlich eine Umverteilung von der Mittelschicht zur Mittelschicht mit all den bürokratischen Blindleistungen mit sich brachte.
Herr Heinzow, Sie müssen sich schon entscheiden, ob Sie Subventionsprogramme, zu denen die Eigenheimzulage auch gehörte, pauschal als Teufelszeug hinstellen wollen oder nicht.
@ S. Hader #171
Der Nullsatzschreiber Hader hat wieder zugeschlagen:
„Ach was! Das was Sie noch an der staatlichen Beihilfe zum Aufstellen von PV-Anlagen kritisiert haben, finden Sie bei der Eigenheimzulage wieder in Ordnung.“
Im Gegensatz zu den Solarpanels, die nur volkswirtschaftliche Schäden verursachen und völlig nutzlos sind, hat die Eigenheimzulage kurzfristige bis langfristige positive volkswirtschaftliche Effekte zur Folge, denn der Markt für Mietwohnungen wird entlastet, also Preissteigerungen sind am Markt nicht durchsetzbar, was durch die den Mietern somit zur Verfügung stehenden Mehr an Kaufkraft die Wirtschaft ankurbelt und damit das Steueraufkommen erhöht.
Aber das sind natürlich ökonomische Gesetzmäßigkeiten, die jemand, der in der „DDR“ sozialisiert wurde und immer noch für die Planwirtschaft eintritt, nicht begreifen kann oder doch begriffen hat, aber aus Gründen der Nullsatzschreiberei bzw. wegen der Tätigkeit als bezahlter oder ehrenamtlicher Forenstörer nicht anerkennen will.
Herr Hader…
„Ein wesentlicher Vorteil ist die verstärkte Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen auf lange Sicht und zusätzlich, wie könnte man das vergessen, die Reduzierung der Treibhausemissionen.“
Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen… So so… das glauben sie also immer noch? Und wie werden die Hunderttausende von schönen Windmühlen und PV-Anlagen hergestellt? Aus Luft? Und die Transportleitungen und die noch nicht vorhandenen Speicher? Braucht man für die Herstellung keine Energie? Oder kommt die dann schon nur von der Sonne und vom Wind? Und was ist mit den Gaskraftwerken, die künftig im ineffizienten Auf- und-Ab-Regelbetrieb den Zufallsstrom ersetzen müssen? Da machen wir uns dann extrem abhängig von einer Energiequelle. Nämlich vom Gas.
Achso, sie haben noch „auf lange Sicht“ hinzugefügt. Das Schlupfloch für alle Träumer und Phantasten. Denn „auf lange Sicht“ ist so unpräzise wie nur irgendwas. Wann sind wir denn unabhängig von fossilen Brennstoffen? In 50 Jahren oder in 100? Und noch einmal: wo ist da der Vorteil? Unabhängigkeit von bestimmten Brennstoffen ist per se kein Vorteil, es ist nur eine Tatsache, wenn sie denn eintritt. Sie behaupten einfach nur, es wäre ein Vorteil.
Genauso verhält es sich mit der Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Sie glauben eben einfach immer noch das Märchen, dass wir unsere Atmosphäre aufhitzen und uns dadurch schaden. Denn nur dann wäre eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen sinnvoll. Ausserdem ist dieser Reduzierung irgendwo eine physikalische Grenze gesetzt, denn auf Null wird man sie nicht bringen. Und bei 2-4% menschlichem Anteil am „bösen“ CO2 weltweit wollen sie also für mehrere Hundert Milliarden Euro Treibhausgase einsparen, wobei sich dann die Einsparung im 0,0…% – Bereich bewegen wird.
Na das sind ja tolle Vorteile, auf die wir uns da freuen können. Ich bin schon ganz aus dem Häuschen!
Wir tauschen unsere Abhängigkeit von Kohle, Gas und Uran gegen die Abhängigkeit von Wind und Sonne und Beton und Stahl und seltene Erden (für Windmühlen und PV-Anlagen). Und irgendwann werden wir auch 0,00…% weniger von irgendwelchen Gasen emittieren.
Sie sind der typische Theoretiker aus Wolkenkuckucksheim. Sie werden sicher verneinen, wenn ich sie einen linken Träumer nennen würde. Aber sie tun genau das, was die linken Weltverbesserer tun: den Menschen irgendwann auf lange Sicht undefinierbare, sehr immaterielle Vorteile zu versprechen, die kein Mensch auch nur ansatzweise nachvollziehen kann. Fast so wie die Kirchen. Da schließt sich wieder der Kreis zur Öko-Religion.
Nur dass die Kirchen den Menschen auch schon zu Lebzeiten Gutes tun (Seelsorge, Sozialfürsorge…)
Wer die Eigenheimzulage bekommen hat, hatte nach einem halben bis einem Jahr ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung. Das nenn ich einen Vorteil staatlicher Förderpolitik.
Und nicht, ob ich evtl. auf lange Sicht von irgendwas unabhängig bin oder ob ich 0,00…% weniger von irgendwas in die Atmosphäre puste. Das sind keine Vorteile. Das sind theoretische Gedankenspiele. Und dafür sollen wir alle bezahlen.
Kann ich ihnen eigentlich meinen Anteil an der EEG-Umlage weiterbelasten? Sie zahlen die doch so gern? Sind doch nur 5,5 ct (netto).
@#171: S.Hader,
“Ein wesentlicher Vorteil ist die verstärkte Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen auf lange Sicht und zusätzlich, wie könnte man das vergessen, die Reduzierung der Treibhausemissionen.“
Mal aufpassen:
Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen macht Sinn, wenn es sich auch im Geldbeutel rechnet. Das tut es aber noch nicht. Ganz im Gegenteil. Wir legen drauf.
Das Märchen vom anthropogenen Klimawandel ist tot. Sie haben es nur noch nicht mitbekommen. Die Chinesen, Russen, Inder etc. auch nicht. Deshalb machen die fröhlich weiter. Nur wir Deutschland und zum Teil die EU und ein paar andere Blöde sind auf diesem Holzweg.
#170: „Soll ich ihnen jetzt etwa noch meinen Lebenslauf oder meine dienstlichen Zeitabrechnungen schicken? Wie genau hätten sie’s denn gern?“
Lieber Herr Jensen, wie ich schon schrieb, es ist schon okay, wenn Sie nicht mehr über ihren beruflichen Background schreiben wollen, das respektiere ich.
„Das ist Polemik. Wenn alle, die die Zulage in Anspruch genommen haben, nur gutverdienende Familien gewesen sind, dann haben wir ja in Deutschland sehr viele gutverdienende Familien. Die Eigenheimzulage konnte jeder Bürger in Anspruch und hatte davon etwas. Die Bauwirtschat hatte evtl. auch was davon.“
Ach was! Das was Sie noch an der staatlichen Beihilfe zum Aufstellen von PV-Anlagen kritisiert haben, finden Sie bei der Eigenheimzulage wieder in Ordnung. Man kann genauso gut das Argument bringen, dass jeder Bürger die festgelegte Einspeisevergütung in Anspruch nehmen kann und jeder davon etwas hat. Das Argument kann man sowohl hier wie auch bei der Eigenheimzulage anwenden. Wer Wohnungseigentum kaufen kann, ist auch finaanziell in der Lage in eine PV-Dachanalge zu investieren und bei sich aufzustellen.
„Was war gleich nochmal der Vorteil der sog. Energiewende? Was haben wir davon?“
Ein wesentlicher Vorteil ist die verstärkte Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen auf lange Sicht und zusätzlich, wie könnte man das vergessen, die Reduzierung der Treibhausemissionen.
„Sie ignorieren hier wieder mal ganz eifrig, dass es uns hier nicht um Nörgelei an irgendeiner staatlichen Ausgabe geht. Auch sie sollten die Komplexität der öko-glaubensbasierten „Energiewende“ inzwischen verstanden haben. Alle, die hier diese Politik ohne Verstand und Kassenwart kritisieren, als Nörgler an staatlichen Ausgaben zu bezeichnen, ist lächerlich und frech!“
Ich bezeichne hier niemanden als Nörgler. Es steht jedem frei, mit seiner Zeit das anzufangen, was er für richtig hält. Wenn er meint, er müsse öffentlich über bestehende Gesetze oder eine bestimmte Politikrichtung demonstrieren, dann steht ihm das frei. Genauso wie es mir frei, mich nicht darüber aufzuregen, wenn ich demnächst über 5 ct/kWh EEG-Umlage zaheln werde. Wenn Sie damit ein Problem haben, sagen Sie es einfach und unterstellen mir nicht Aussagen, die nicht von mir stammen. Danke.
Herr Hader…
„was Ihre Erfahrungen bzgl. Einblick in Unternehmen und dessen Entwicklungen angeht, ist das ziemlich allgemein gehalten, aber okay.“
Soll ich ihnen jetzt etwa noch meinen Lebenslauf oder meine dienstlichen Zeitabrechnungen schicken? Wie genau hätten sie’s denn gern?
„…dass Unternehmen mit der Entwicklung von Produkten, die auf neuen Technologien beruhen, bewusst wirtschaftliche Risiken eingehen und ein Erfolg nie garantiert ist.“
Und ansonsten ignorieren sie eifrig den Fakt, dass die sogenannte Energiewende aber auch gar nichts mit der Entwicklung neuer Technologien durch Unternehmen zu tun hat. Die haben im Normalfall für sowas Budgets. Das hat die „Energiewende“ nicht. Die kostet eben, was sie kostet. Der Staat hat sie angeordnet. Die PV-Anlagenbesitzer gehen gar kein Risiko ein (es sei denn, sie haben sich bequatschen lassen und installieren die Anlage auf der Nordseite ihres Daches – aber dann sind sie selbst schuld und verhalten sich auch nciht wie richtige Unternehmer) und die deutschen Hersteller von PV-Technik und Windmühlen haben sich auch nur auf den Staat verlassen und nicht die Konkurrenz aus Asien bedacht. Und der Staat lässt sich nun auch noch im Stich, nachdem er ihnen durch die Zwangsvergütung erst schön Honig um’s Maul geschmiert hat. Ohne diese staatlich verordnete Zwangsabgabe hätte sich diese ganze Industrie wohl nie so ausgebreitet. Sie wäre über das Stadium der F&E oder der Anwendung im kleinen Rahmen nie hinausgekommen.
Und was den Nutzen angeht…
“ Sie können praktisch jede Form von staatlicher Beihilfe nehmen, die für eine bestimmte Sache gezahlt wird, die von einer Gruppe genutzt und von der Allgemeinheit gezahlt wird. Ich beispielsweise habe durch meinen Steuermitteln die Eigenheimzulage für wirklich gutverdienende Familie mitfinanziert und selbst nichts davon gehabt.“
Das ist Polemik. Wenn alle, die die Zulage in Anspruch genommen haben, nur gutverdienende Familien gewesen sind, dann haben wir ja in Deutschland sehr viele gutverdienende Familien. Die Eigenheimzulage konnte jeder Bürger in Anspruch und hatte davon etwas. Die Bauwirtschat hatte evtl. auch was davon.
Was war gleich nochmal der Vorteil der sog. Energiewende? Was haben wir davon?
Und dann noch:
„Soll ich mich über jede staatliche Ausgabe aufregen, die ich nicht toll finde? Ich hab noch andere Dinge im Leben vor, als mich über alles aufzuregen.“
Wow, sie sind ja cool. So gelassen, Wahnsinn! Geben sie mir bitte ein paar Minuten, ich muss mich kurz fassen, so beeindruckt bin ich…
… so, jetzt geht’s wieder!
Sie ignorieren hier wieder mal ganz eifrig, dass es uns hier nicht um Nörgelei an irgendeiner staatlichen Ausgabe geht. Auch sie sollten die Komplexität der öko-glaubensbasierten „Energiewende“ inzwischen verstanden haben. Alle, die hier diese Politik ohne Verstand und Kassenwart kritisieren, als Nörgler an staatlichen Ausgaben zu bezeichnen, ist lächerlich und frech!
Aber so kennen wir sie ja nun schon!
#168: HofmannM sagt:
‚Wer die besten Beziehung zum Staatsapparat hat, der hat auch die besten Möglichkeiten am meisten vom Volksvermögen abzugreifen.‘
Nicht nur Herr Hofmann. Es sind eher die, die die besten Beziehungen zur Presse (die eigentliche Macht im Staate) haben und die beste Propaganda durch Desinformation betreiben.
@Peter Jensen #166
Eines sollte immer wieder stark hervorgehoben werden…mit den Erneuerbaren Energien (PV-Anlage, Windmühlen usw.) wird kein Geld VERDIENT sondern es wird durch politischen EEG Zwang Geld vom Endverbraucher und damit vom deutschen Wohlstand ABGEZOCKT.
Auf dem Wettbewerbsmarkt verdient man sein Geld. In einer staatlichen Planwirtschaft bekommt man das Geld in den „Hintern“ geschoben. Wer die besten Beziehung zum Staatsapparat hat, der hat auch die besten Möglichkeiten am meisten vom Volksvermögen abzugreifen.
Lieber Herr Jensen,
„Herr Hader, ich habe durch meinen Beruf jedes Jahr mit so vielen Unternehmen aus verschiedensten Branchen zu tun, wie sie vielleicht in ihrem ganzen Leben nicht zu sehen bekommen und erhalte dabei sehr tiefe Einblicke in die Entwicklung dieser Unternehmen. Also ihre Belehrung, mal mit offenen Augen durch die Wirtschaftswelt zu gehen, geht völlig an der Realität vorbei. Aber das können sie ja nicht wissen. Deswegen ist das kein Vorwurf an sie, sondern nur für sie zur Info. Da können sie sich diese Phrase demnächst sparen.“
was Ihre Erfahrungen bzgl. Einblick in Unternehmen und dessen Entwicklungen angeht, ist das ziemlich allgemein gehalten, aber okay. Ich arbeite seit über einem Jahrzehnt in Entwicklungsabteilungen verschiedener Industrieunternehmen und kenne den Planungsablauf für neuartige Produkte, die erstmals auf den Markt kommen. Aber selbst ohne diese Erfahrung kann man mit guter Allgemeinbildung und wacher Auffassungsgabe sehen, dass Unternehmen mit der Entwicklung von Produkten, die auf neuen Technologien beruhen, bewusst wirtschaftliche Risiken eingehen und ein Erfolg nie garantiert ist.
„Ich kenne auch einige Unternehmer, die sich allein aus wirtschaftlichen Gründen – und zwar wegen der hohen Garantie-Einspeisevergütung – eine PV-Anlage auf’s Dach geschraubt haben und sich das Ding mit ihrem Steuerberater teilen, der sie erst auf die Idee gebracht hat, weil man damit Geld verdienen kann. Und nun verdienen beide daran. Und ich darf’s bezahlen und hab nichts davon.“
Das ist nunmal das Wesen einer staatlichen Förderung. Leute und Unternehmen nutzen sie, um damit Geld zu machen. Nun wirklich kein unmoralisches Verhalten in einer kapitalistischen Gesellschaft. Sie können praktisch jede Form von staatlicher Beihilfe nehmen, die für eine bestimmte Sache gezahlt wird, die von einer Gruppe genutzt und von der Allgemeinheit gezahlt wird. Ich beispielsweise habe durch meinen Steuermitteln die Eigenheimzulage für wirklich gutverdienende Familie mitfinanziert und selbst nichts davon gehabt.
„Und ich darf’s bezahlen und hab nichts davon. Dasselbe gilt übrigens für sie, nur sie scheint das nicht zu stören.“
Soll ich mich über jede staatliche Ausgabe aufregen, die ich nicht toll finde? Ich hab noch andere Dinge im Leben vor, als mich über alles aufzuregen.
„Achso, welche neue technische Errungenschaft sehen sie eigentlich in teurem Zufallsstrom? Und zeigen sie mir mal bitte eine technische Errungenschaft, die von allen bezahlt werden musste, bei der der Unternehmer kein Risiko trägt und die den Menschen eigentlich nichts gebracht hat. Da bin ich mal sehr gespannt.“
Die erste Frage habe ich im Laufe diesen Jahres hier schon des öfteren bewantwortet. Zur zweiten Frage, hatten Sie sich evtl. verschrieben und meinten ein Beispiel, was den Menschen etwas gebracht hat? Ansonsten macht die Frage wenig Sinn.
Herr Hader, ich habe durch meinen Beruf jedes Jahr mit so vielen Unternehmen aus verschiedensten Branchen zu tun, wie sie vielleicht in ihrem ganzen Leben nicht zu sehen bekommen und erhalte dabei sehr tiefe Einblicke in die Entwicklung dieser Unternehmen. Also ihre Belehrung, mal mit offenen Augen durch die Wirtschaftswelt zu gehen, geht völlig an der Realität vorbei. Aber das können sie ja nicht wissen. Deswegen ist das kein Vorwurf an sie, sondern nur für sie zur Info. Da können sie sich diese Phrase demnächst sparen.
Und wie auch immer sie das mit ihrer Wortakrobatik drehen und wenden… die sog. „Energiewende“ ist und bleibt ein Verschwendung von Ressourcen zu Lasten aller und zu Nutzen einiger weniger, die dabei aber auch gar kein eigenes Risiko eingehen.
Ich kenne auch einige Unternehmer, die sich allein aus wirtschaftlichen Gründen – und zwar wegen der hohen Garantie-Einspeisevergütung – eine PV-Anlage auf’s Dach geschraubt haben und sich das Ding mit ihrem Steuerberater teilen, der sie erst auf die Idee gebracht hat, weil man damit Geld verdienen kann. Und nun verdienen beide daran. Und ich darf’s bezahlen und hab nichts davon. Dasselbe gilt übrigens für sie, nur sie scheint das nicht zu stören. Achso, welche neue technische Errungenschaft sehen sie eigentlich in teurem Zufallsstrom? Und zeigen sie mir mal bitte eine technische Errungenschaft, die von allen bezahlt werden musste, bei der der Unternehmer kein Risiko trägt und die den Menschen eigentlich nichts gebracht hat. Da bin ich mal sehr gespannt.
#164: „Ich glaubte nicht, dass herr jensen das meinte. Aber vielleicht zeigen Sie mal auf, welche neue technische Errungenschaft heute unser Leben bereichert, die durch das Ausschütten irrsinniger Subventionen das Licht der Welt erblickte. Subventionen vor allem, die nur dazu dienen, Geld von unten nach oben umzuverteilen.“
Sehr geehrter Herr Wanninger, das war nicht die Ausgangsthese aus der Diskussion mit Herrn Jensen. In #155 schrieb ich: „Jede kurzsichtige Denkweise wird ein Konzept ablehnen, wo man zu Beginn viel Geld investieren muss und einen Vorteil erst in langer Zeit erzielt und das natürlich nicht zu 100% garantiert ist.“ Also kein Wort von Subventionen. Es ging um Investitionen, egal ob durch öffentliche und/oder privatwirtschaftliche Gelder finanziert. Eine Subventionierung eines Produktes ist eine(!) mögliche Form einer öffentlich geförderten Investition.
Wenn Sie aber Beispiele für eine Subventionierung hören wollen, womit sich technische Errungenschaften schneller durchsetzen konnten, dann nehmen Sie alle öffentlich finanzierten Infrastrukturmaßnahmen wie Straßenbau, Kanalisation oder Telefonleitungen.
#163: S.Hader sagt:
‚Sie meinen, das Ende schon vorwegnehmen zu können. Na wenn Sie meinen. Aber vielleicht laufen Sie mal mit offenen Augen durch das (Geschäfts-)Leben und informieren sich mal, wie all die technischen Errungenschaften der Neuzeit entstanden sind und welche Rolle das Eingehen von unternehmerischen und gesellschaftlichen Risiken dabei spielte.‘
Ich glaubte nicht, dass herr jensen das meinte. Aber vielleicht zeigen Sie mal auf, welche neue technische Errungenschaft heute unser Leben bereichert, die durch das Ausschütten irrsinniger Subventionen das Licht der Welt erblickte. Subventionen vor allem, die nur dazu dienen, Geld von unten nach oben umzuverteilen.
#160: „Herr Hader, wissen sie, wodurch sich der Fachmann vom Laien unterscheidet?
Durch die Verwendung der jeweiligen Fachsprache.“
Tja Herr Jensen, und ich hätte gedacht durch den Inhalt ihrer Aussagen.
„Denn kein Unternehmer würde auf eigenes Risiko ungeteste Technologien einsetzen. Aber sicherlich wollten sie etwas anderes ausdrücken…“
Ja, im Sinne von „auf dem Markt ungeteste Technologien“. Das wäre präziser gewesen.
„Willkommen in der schönen neuen Öko-EE-Welt. Dort passiert gerade das, was sie beschreiben. Es wird eine Menge Geld investiert und am Ende kommt nichts dabei heraus. Und das nennen sie dann langfristige Denke?“
Sie meinen, das Ende schon vorwegnehmen zu können. Na wenn Sie meinen. Aber vielleicht laufen Sie mal mit offenen Augen durch das (Geschäfts-)Leben und informieren sich mal, wie all die technischen Errungenschaften der Neuzeit entstanden sind und welche Rolle das Eingehen von unternehmerischen und gesellschaftlichen Risiken dabei spielte.
@#160: Peter Jensen,
Hader hat wohl einen
Phrasengenerator.
Vielleicht finden Sie ja auch einen auf Ebay oder amazon. Wenn es da einen günstigen Neuralisator finden, sagen Sie mir bescheid.
#160: Peter Jensen sagt:
‚… oder denken sie sich das selbst aus?‘
Ich denke nicht, dass Herr Hader einen Computer besitzt. Allerdings frage ich mich, wie er postet. Hätte er nämlich einen PC mit Internetzugang, hätte er heute auf eex.com wieder sehen können, dass Windstrom zwischen 0,75% und knapp 10% der installierten Leistung, im Tagesdurchschnitt bei rund 3% lag. Tendenz aktuell fallend. Und Sonnenstrom kann man bekannterweise im November sowieso vergessen. Obwohl um 12 Uhr kurz 20% der installierten Leistung erreicht wurden, ist der Tag eben so kurz, so dass im Mittel keine 3% an diesem im Süden besonders schönen sonnigen Tag herauskommen.
Herr Hader, wissen sie, wodurch sich der Fachmann vom Laien unterscheidet?
Durch die Verwendung der jeweiligen Fachsprache.
Ihr Kommentar # 157 („…Entwicklungspläne aufstellen von neuen Produkten…“ oder „…bisher nicht getesteten Technologien…“) zeigt, dass sie nur ein laienhafter Verteiler von Allgemeinplätzen sind (manche hier nennen das auch Nullsatzscheiber), die bei näherer Betrachtungsweise noch nicht mal stimmen.
Denn kein Unternehmer würde auf eigenes Risiko ungeteste Technologien einsetzen. Aber sicherlich wollten sie etwas anderes ausdrücken… aber deswegen sind sie ja auch ein wirtschaftlicher Laie.
Aber halt! Doch! Es gibt sie, diese „Unternehmer“, die ungetestete Technologien einsetzen. Das sind die vielen kleinen neuen „Stromproduzenten“, die jetzt einfach ohne vorherigen Test in Abhängigkeit von den Launen der Natur Zufallsstrom in ein bestehendes Stromnetz einer der größten Volkswirtschaften der Welt einspeisen. Und zwar ganz ohne Risiko! Tolle Unternehmer!
Und was ihren Kommentar # 155 angeht: „Jede kurzsichtige Denkweise wird ein Konzept ablehnen, wo man zu Beginn viel Geld investieren muss und einen Vorteil erst in langer Zeit erzielt und das natürlich nicht zu 100% garantiert ist.“
Willkommen in der schönen neuen Öko-EE-Welt. Dort passiert gerade das, was sie beschreiben. Es wird eine Menge Geld investiert und am Ende kommt nichts dabei heraus. Und das nennen sie dann langfristige Denke?
Unfassbar, was sie immer wieder für einen Unsinn zusammenschreiben. Haben sie da eigentlich einen kleinen Computer auf ihrem Tisch stehen, der diese ganzen Allgemeinplätze und sinnfreien Schwafeleien produziert oder denken sie sich das selbst aus?