Diese Behauptung reiht sich in eine Fülle weiterer Desinformationen ein, die das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung PIK in jüngster Zeit verbreitet. Wir haben dazu schon des öfteren Stellung dazu genommen, (z.B. hier und hier und hier) Jetzt greift auch die FAZ dieses Verhalten auf und veröffentlicht dazu einen Leserbrief des Geologen Prof. Ewert. Sie finden ihn unten.
Videoaufzeichnung der Äußerung von Prof. Schellnhuber. Info über Ehrung von Frau Espinosa z.B. hier
Update: Soeben gefunden: Schellnhuber: Nicht kleckern sondern klotzen:
Temperatures may rise 6-8 degrees by the year 2300; sea levels may rise 70 (yes, 70) meters
Aus NewsOnABC Interview mit Prof. Hans-Joachim Schellnhuber
Und dazu ein Leserbrief von Prof. Dr. F.k-Ewert in der FAZ vom 6.07.11
Was es mit "unserem Kohlendioxid" auf sich hat
Zu "Meeresspiegel steigt so stark wie nie zuvor" (F.A.Z. vom 21. Juni): Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat offiziell erklärt:
"Infolge der Erderwärmung steigt der Meeresspiegel heute schneller als je zuvor in den vergangenen 2000 Jahren. Seit Beginn der Industrialisierung geht die Kurve ,steil nach oben‘."
Das PIK bezieht sich dabei auf Wissenschaftler, die an der Atlantikküste der Vereinigten Staaten Ablagerungen untersucht haben, wie diese Zeitung kürzlich berichtet hat. Widerspruch ist nötig, denn die Erklärung des PIK ist sachlich falsch.
Richtig ist, dass Wissenschaftler das Gegenteil festgestellt haben: Das "Journal of Coastal Research" berichtet im Heft 27/3 (Mai 2011) auf den Seiten 409 bis 417 (sinngemäß übersetzt):
"Die weltweite Temperaturerhöhung hat während der vergangenen hundert Jahre den Meeresspiegelanstieg nicht beschleunigt, tatsächlich ist er langsamer geworden." Es gibt einen einfachen Beweis für die Unrichtigkeit der Feststellung des PIK, der Meeresspiegel sei heute "schneller gestiegen als in den vergangenen zweitausend Jahren"
Sowohl im Großen Barriere-Riff als auch an den Küsten karibischer Inseln findet man trockengefallene Korallenriffe, die bis etwa 3,5 Meter über den heutigen Meeresspiegel hinausragen. Als sie sich bildeten, war der Meeresspiegel entsprechend höher. Wie schnell der Meeresspiegel in der Zeit davor gestiegen ist, ist unbekannt.
Am 23. Juni teilte das PIK in einer Presseerklärung mit, dass der Eisschild in der Westantarktis bereits gekippt sein könnte, wie im Detail in seiner Publikation "Kipp-Elemente im Klimasystem: Forscher verfeinern ihre Einschätzung", erschienen in der Fachzeitschrift Climatic Change, erläutert wird: Der
". . . gegenwärtige Zustand von sechs potentiell instabilen Regionen im Klimasystem mit großen direkten Auswirkungen auf Europa . . ." wird dort behandelt, denn "Die Wahrscheinlichkeit des Kippens dieser Elemente steigt im Allgemeinen mit dem Anstieg der globalen Mitteltemperatur, als Folge des von Menschen verursachten Ausstoßes von Treibhausgasen."
Für die PIK-Autoren ist dieser kausale Zusammenhang offensichtlich unbezweifelbar, obwohl er nie bewiesen wurde und nicht beweisbar ist, während es für das Gegenteil – die Menschheit verursacht den Klimawandel nicht – belastbare Indizien und Beweise gibt – beispielsweise die, dass es wieder kühler wird und der Kohlendioxid-Gehalt trotzdem noch steigt. Dazu keine weiteren Einzelheiten, nur noch so viel: Die PIK-Erklärung liest sich wie eine Übung im Gebrauch des Konjunktivs.
Das Publikum wird mit der Nachricht geängstigt, dass das letzte Jahrzehnt das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen sei – selbstverständlich als Folge der von uns verursachten Erderwärmung. Die Detailauswertung der Temperaturdaten ergibt ein völlig anderes Bild: Seit 1700 findet in vielen Regionen der Erde eine Rückerwärmung nach der Kleinen Eiszeit statt, die ihren bisherigen Höhepunkt etwa Mitte der neunziger Jahre hatte. In dieser Zeit sind abwechselnd mehrere Erwärmungs- und Abkühlungsphasen aufeinandergefolgt, die früheren waren oft stärker; die letzte markante Erwärmungsphase fand in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts statt, also vor der vom Menschen verursachten Produktion von CO2; und seit etwa 1998 hat in den meisten Regionen der Erde eine neue Abkühlungsphase begonnen, die noch andauert und zum Teil sehr kräftig ausfällt. Die Auswertungsergebnisse werden nach Abschluss einer umfangreichen Analyse publiziert. "Unser CO2" hatte auf diese Entwicklungen keinen bestimmenden Einfluss.
Professor Dr. Friedrich-Karl Ewert, Bad Driburg
Text: F.A.Z., 06.07.2011, Nr. 154 / Seite 15
Zu # 14, Antwort für Herrn Greg House:
Wenn Sie hier oben rechts bei Suchen eingeben: „Langzeit-Temperaturreihen“ finden Sie meinen Bericht. Dieser Teil 1 befasst sich mit den Messungen seit 1659. Die Auswertung der NASA-Kurzzeitreihen seit 1880 ist in Arbeit. Im Herbst wird Teil 2 fertig sein. Beste Grüße F.-K. Ewert
#22: M. Weiss
Danke an Herrn Weiss für die Zusammenfassung auf der man weiter aufbauen kann. Wie es oft so ist, die besten Argumente fallen einem erst hinterher ein.
„Fazit: Bildung / Aufklärung tut not …“ dem kann ich mich nur anschließen.
+++++++
Durch Zufall habe ich gestern Abend (17.07.11)die letzen Minuten in Phönix, Nachtstudio mitbekommen. Thema: „Der Mensch lebt nicht von Brot allein. Erkenntnisquelle Rausch“ (Ergänzung Demmig: für Künstler, Wahrsager, Hexenverfolger u.ä. Politiker). Von der Historie bis zur Neuzeit : Drogen, deren gesellschaftliche Einschätzung und Nutzung (gerade) verfügbarer Pflanzen und Mittel.
Einer der Gäste, Josef Reichholf, Evolutionsbiologe brachte einen Abriss über die Erdgeschichte. Wie sich die Klimazonen über die Jahrtausende mit den Warm- und Kaltzeiten südlich und nördlich bewegten. Mit ihnen folgten die Menschen dem Zug der Tiere und Pflanzen, da weltweite Transportmöglichkeiten noch nicht existierten. Die anpflanz-baren Sorten von Weizen, Gemüse, Wein usw. richteten sich nach dem lokalem Klima. Nicht nur die Tomaten und der Wein auf Grönland kamen zu Sprache, sondern auch, dass in der warmen Römerzeit Wein vom heutigen Bayern nach Italien exportiert wurde. Mit der Wärme konnten umso wertvollere Pflanzen angebaut und gehandelt werden. Die kleine Eiszeit brachte dann einen kulturellen und gesellschaftlichen Rückgang (die Hexen sind schuld an der Kälte)usw.
Erfrischend zu sehen, wie die Teilnehmer bestätigend nickten und eigene Beiträge dazu brachten.
Ich nehme mal an, damit hatte keiner der Chefredakteure gerechnet.
@20 Demming „Lesch Ökotaliban“
Sehr geehrter Herr Demming,
Wenn Herr Lesch in dem Vortrag, von dem Sie berichtet hatten sagte: „es gibt einige wenige die sagen das mit der Erwärmung und Co2 stimmt gar nicht, das sind die Ökotalibane“ und dafür von seinem Publikum zustimmenden Gelächter erntete, dann bezeichnet das sehr gut, wie oft in der Öffentlichkeit die Kritiker der AGW Hypothese heruntergemacht werden. Praktisch immer auch sehr herabsetzend, wie wenn diese Gruppe von Menschen geistig Zurückgebliebene, sture Holzköpfe, seltsame Spinner, vielleicht stänkernde Rechtsradikale, von der Ölindustrie bezahlte Profitierwillige, und – was weiss ich – was sonst noch alles, wären. Man nennt sie dann ja summarisch z.B. „Klimaleugner“, „Klimaskeptiker“, etc. Der eine oder andere unter den AGW Kritikern mag ja tatsächlich ein Spinner oder ein von der Ölindustrie bezahlter Mensch sein. Aber es wird ja verallgemeinert, und man hat vor den Andersdenkenden in der Regel nicht den geringsten Respekt, fühlt sich haushoch überlegen und selbstverständlich auf der richtigen Seite.
Wenn man sich nun ansieht, um welche Art von Menschen es sich handelt, die über „Klimaleugner“, „Klimaskeptiker“ so arrogant herziehen, kann man diese wahrscheinlich in folgende Gruppen grob einteilen:
1: Wissenschaftler vom Fach (z.B. Atmosphärenphysiker, Meteorologen), die viel von bestimmten Teilaspekten des Klimasystems der Erde verstehen (z.B: „Treibhausgas“-Theoretiker), und an der Richtigkeit der AGW Hypothese nicht den geringsten Zweifel haben. Diese Menschen argumentieren aus ihrem Wissenstand heraus – zum Beispiel der „Treibhausgastheorie“ – über die Erwärmung der Atmosphäre, kennen manch andere wesentliche Faktoren oder Forschungsgebiete, die bei der Frage nach den Lufttemperaturen wichtig sind, nur am Rande oder auch gar nicht, und behandeln die Kritiker der AGW Hypothese meist mit Arroganz oder Nichtbeachtung. Argumente der AGW Kritikerseite werden gelegentlich substanziell aufgegriffen aber mit schnellen Hinweisen auf Passagen in den IPCC Assessment Reports gleich wieder abgewimmelt („steht ja alles im IPCC Report auf Seite xx“, wie wenn dieser eine Art Bibel wäre). Eine echte, sachliche Diskussion zwischen den beiden Lagern findet kaum statt (eine rühmliche Ausnahme war der Meinungswechsel zwischen Herrn Hess und den Herren Bäcker / Fischer unlängst hier auf EIKE). In der Regel ist die Atmosphäre vergiftet und man beschimpft sich gegenseitig der Unkenntnis und Fachferne. Zu dieser Kategorie von Beschimpfern der AGW Kritiker gehören manche der IPCC Autoren, der IPCC Präsident selbst (er hat schon genug Kraftausdrücke in dieser Richtung gegen die AGW Kritiker ausgestossen), die PIK Physiker (speziell Schellnhuber und Ramshtorf), und auch die AGW Anhänger hier auf EIKE (Bäcker, Fischer, Ebel, Müller, Mendel, etc.)
2: Wirkliche Wissenschaftler anderer Fachgebiete (z.B. Ökonomen, etc.) und sogenannte „Wissenschaftler“ (Populärwissenschaftler, Wissenschaftsjournalisten), die unter dem Etikett „Wissenschaft“ in der Öffentlichkeit auftreten und die Autorität der „Wissenschaft“ für sich benutzen, wenn sie in der Öffentlichkeit auftreten und die Hyothesen des AGW als unumstössliche Wahrheit vertreten. Diese Gruppe von Leuten hat in der Regel von den Vorgängen im Klimasystem wenig bis gar keine wirkliche Ahnung und plappern in aller Regel auch nur nach, was von IPCC, PIK und den Durchlauferhitzern und Nachplapperen der Erstgenannten in Politik (Röttgen, Gabriel, Merkel) und Medien (Wissenschaftsjournaiisten in den Wissenschaftsmagazinen der Fernsehkanäle) so alles über die AGW Hypothese im Umlauf ist (in der Regel stark verkürzte „Wahrheiten“ wie: „alle wissen, dass es wärmer wird und unser CO2 ist schuld; die Gletscher schmelzen dramatisch; Tornados werden immer häufiger und schlimmer; wir müssen bald die Bevölkerung der Malediven evakuieren“, etc. etc.). Diese Gruppe von Leuten reagiert auf „Klimaleugner“ sehr oft sogar emotional und würde AGW Kritker wahrscheinlich am liebsten auch gesetzlich räsonieren (Verbot von Verrat oder leichtfertiger Schädigung der Gesellschaft, oder irgend so etwas ähnliches). Herr Lesch gehört zweifelsohne zu dieser Gruppe. Er spottet über die AGW Kritiker, wähnt sich im Besitz der Wahrheit, und verbreitet Parolen vom AGW, die er wahrscheinlich oder möglicherweise nicht einmal versteht oder die ihn auch gar nicht einmal besonders interessieren. Ich vermute, dass bei diesen Leuten die Meinung vorherrscht, dass das Thema sonnenklar sei („the science is closed“, „we know it“, laut Al Gore und IPCC/PIK), und dass nur Sonderlinge wie „Klimaleugner“ daran herumspinnen, oder bezahlte Vertreter der Ölindustrie die Interessen derselben unter das Volk bringen sollen, um den Bürger in der Festigkeit der Überzeugung von der AGW Wahrheit zu erschüttern.
3: Bürgerinnen und Bürger, die ihre Meinheit zum Thema gemacht haben („ich weiss was ein Treibhaus ist“, „dass die Auspuffgase meines Autos die Atmosphäre erhitzen weiss ich schon lange“, etc.), und – auf der Basis dieses eingebildeten Wissens um AGW – die „Klimaleugner“ verhöhnen oder verachten.
Fazit: Bildung / Aufklärung tut not an allen Ecken und Enden, besonders was das Wesen der Wissenschaft betrifft und wie Wissenschaft funktioniert. Da herrscht wahrscheinlich der grösste Bildungsnotstand (gelegentlich sogar selbst bei Wissenschaftlern). Die Leute sollten mehr lernen, wo die Grenzen ihres eigenes Wissens bzw. ihrer Bildung sind und auch lernen, Quacksalber von Wissenden zuverlässig unterscheiden zu können, bzw. Methoden zu erlernen, die ihnen helfen, Scharlatane von wirklichen Experten auseinderhalten zu können.
#3 Dengler
Zur Frage einer „Anerkennung“ der Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 2 Grad.
Ja, das 2-Grad-Ziel ist mit Verweis auf das IPCC im zitierten FCCC-Bericht erwähnt. Aber im Abschnitt „Shared Vision …“ mit der einleitenden Erläuterung, dass es sich um eine übereinstimmende Sichtweise (nicht im Sinne des deutschen Wortes „Anerkennung“ – „Further recognizes …“) handelt. Also nur um eine gemeinsame Ansicht und um eine unverbindliche Formulierung eines Wunsches, dass etwas unternommen werden sollte (should take urgent actions to meet this longterm goal …).
Kenner der englischsprachigen Diplo-Sprache werden sicher eine derartige unbestimmte Formelsprache besser auslegen können, als ich.
Ohne verbindliche deutsche Übersetzung sollte daher nicht über „Anerkennung“ herumspekuliert werden. Schon gar nicht von Herrn Schellnhuber.
Sehr geehrter Herr Dengler,
„Leider muss ich feststellen, dass das Diskussionsniveau in diesem Forum keine Grundlage für einen echten Austausch auf der sachlichen Ebene zulässt.“
Na ja, wenn das Ihre Meinung ist. Ich empfinde, meistens wird hier doch sehr viel Rücksicht aufeinander genommen. Einige strapazieren das bis an die Grenzen und wundern sich dann, wenn beim Forumspartner der Geduldsfaden reißt. Denn es sind noch immer keine Beweise für die AGW Behauptung vorhanden und es findet nur im WEB überhaupt eine Diskussion darüber statt. In den öffentlichen MSM werden Fakten und einfachste Zusammenhänge verdrängt, selbst Dreisatzrechnungen sind verpönt.
Aktuelles Erlebnis:
Gestern war ich auf einem größeren Symposium, wo als Starredner Prof. Lesch auftrat. Ihn hatte ich bei BR Alpha als Astrophysiker immer sehr geschätzt hatte, voller Bewegungsdrang und volkstümliche Worte.
Ausgerechnet er hat zu DESERTEC einen Folienvortrag gehalten, begonnen mit den Grundlagen und Zusammenhängen des Stromes und dessen Erzeugung. Dann kam die „Tatsache“ es wird wärmer, untermalt durch ein (Schweizer) Bild mit Damenslips von groß und warm für 186o bis immer kleiner werdend für 1990 als Mahnmal der Klimaerwärmung: „Von den Kollegen der Marketingabteilung habe ich mir abgesehen, dass man den Menschen etwas zeigen muss, was im Gedächtnis bleibt. Lassen Sie sich nicht beirren, es gibt einige wenige die sagen das mit der Erwärmung und Co2 stimmt gar nicht, das sind die Ökotalibane (Gelächter). Danach sprach er dann über das Ozonloch „Dupont hatte ein Patent drauf, war aber so vernünftig FCKW durch einen Ersatzstoff zu ersetzen, wenn man das nur rechtzeitig auch schon mit Co2 gemacht hätte, hätten wir heute nicht soviel Probleme mit Wüstenbildung, Katastrophen durch Hochwasser und Tornados und drohenden Völkerwanderungen“.
Das war die Überleitung zu den vielen Möglichkeiten Strom aus alternativen Energien zu erzeugen, Fläche in der Wüste für DESERTEC: „Wenn sich die hohen Herren von RWE und Co, schon damals entschlossen hätten nicht mit Kohle und Atom – die stärkste und gefährlichste Kraft im Universum – Wasser zu kochen, dass dann eine Turbine antreibt, könnten wir heute schon viel weiter damit sein. Aber, merkt man eine Aufbruchsstimmung? Nein, nur Bedenken und was alles nicht gehen soll. Da möchte ich denen doch zurufen: Arsch hoch und Ärmel hochkrempeln“
. . . ob ich mir nun „Abenteuer Forschung“ noch mit Freude ansehen kann?!?
@#18: Dr.Paul
Ja, diese „Erkenntnisse“ hat man wohl nicht ernst genommen, solange Klimawissenschaftler unter sich waren, es war doch egal, was sie über die Vergangenheit phantasieren. Und jetzt haben wir alle ein Riesenproblem.
#14: Greg House
man muss die „Zeitskala“ nur etwas weiter zurücklaufen lassen:
http://tinyurl.com/686pomh
Quelle:
The IPCC Scientific Assessment (1990)
Die Thermometer dafür nennt man „proxies“
Gruß
In meinem #14 hätte es 0,2% statt 2% stehen sollen. Noch schlimmer, also.
Leider muss ich feststellen, dass das Diskussionsniveau in diesem Forum keine Grundlage für einen echten Austausch auf der sachlichen Ebene zulässt. In den letzten Beiträgen wurde die Grenze des guten Geschmacks und der Fairness nun mehrfach überschritten. Die Moderatoren der Seite müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie ihrem selbstformulierten Verhaltenskodex damit noch gerecht werden.
Auch die Tatsache, dass trotz der Belege zur völkerrechtlichen Anerkennung des 2°-Ziels, die ich hier zusammengetragen habe, keine Richtigstellung bzw. Korrektur des hier veröffentlichten Berichtes erwogen wird, entspricht wie gesagt nicht den Regeln der guten journalistischen und wissenschaftlichen Praxis. Dass das Veto Boliviens gegen die Cancún Agreements nun sogar in den Teaser des Beitrags aufgenommen wurde, entbehrt aber vor dem Hintergrund, dass dieses Veto durch einen Protest gegen zu geringe CO2-Emissionsminderungsziele begründet war, nicht einer gewissen Ironie.
Ich würde allen Diskutanten empfehlen, in der Schärfe ihrer Äußerungen einen Gang zurückzuschalten und sich auf eine sachliche Diskussion zumindest einzulassen, an der ich durchaus interessiert gewesen wäre – andernfalls werden derartige Plattformen ad absurdum geführt.
#4 Th. Hahn – verklagen ist der falsche Begriff.
Anzeigen beim internationalen Gerichtshof von den Haag wegen „versuchtem“ Völkermord…wie könnte dies gehen ? „Ganz einfach“ – man muss einen Staat finden, der die Herrschaften dort auch anklagt. Einzelne Personen können dies nicht!Alles andere ist Firlefanz und man lacht sich „schlapp“ über unsere zaghaften Versuche gegen diese Mafia anzukämpfen.
Ich muss schallend lachen, wenn hier angemerkt wird das Herr Schelmhuber ungerechtfertigt der Lüge bezichtigt wird. Man könnte ganze Seiten mit seinen Lügereien füllen…diesem Scharlatan und bereitstehenden „Völkermörder“…den nichts anderes bewirkt diese ganze C02-Idiotie !
Schaut doch einfach mal nach, was dieser „Mensch“ alles schon bewirkt hat ? Ist es noch ein Mensch oder ist er bereits ein Monster ?
Und jetzt nicht wieder zensieren, dass ist nämlich die ungeschminkte Wahrheit…
Erich Richter
Manche AGW-Kritik ist leider nicht viel besser, als AGW-Konzept selbst. Ich zitiere mal aus dem Eingangsartikel.
„Das Publikum wird mit der Nachricht geängstigt, dass das letzte Jahrzehnt das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen sei – selbstverständlich als Folge der von uns verursachten Erderwärmung. Die Detailauswertung der Temperaturdaten ergibt ein völlig anderes Bild: Seit 1700 findet in vielen Regionen der Erde eine Rückerwärmung nach der Kleinen Eiszeit statt, die ihren bisherigen Höhepunkt etwa Mitte der neunziger Jahre hatte…“
Für mich ist diese „Eiszeit“ eine Fiktion, eine unbewiesene Behauptung, eigentlich sogar schlimmer, als die von der „globalen Erwärmung“.
Gab es etwa damals ein repräsentatives Netzwerk von Thermometern, um „globale Durchschnittstemperaturen“ zu berechnen? Nein? Was soll das dann mit der „Eiszeit“? Wo sind die wissenschaftlichen Beweise?
„…In dieser Zeit sind abwechselnd mehrere Erwärmungs- und Abkühlungsphasen aufeinandergefolgt, die früheren waren oft stärker; die letzte markante Erwärmungsphase fand in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts statt…“
Und das wurde aus den Daten der Wetterstationen abgeleitet, nicht wahr? Ich frage mal an dieser Stelle: wo sind die wissenschaftlichen Beweise, dass diese Daten für den gesamten Planeten repräsentativ sind?
„…und seit etwa 1998 hat in den meisten Regionen der Erde eine neue Abkühlungsphase begonnen“
Noch eine Fiktion, diesmal über Regionen. Da steht draußen ein Thermometer in einem Kasten (Wetterstation) und misst die Temperatur.
Achtung: es misst die Temperatur in dem Kasten, nicht in einer Region. Sie meinen, es gibt eine Region um das Thermometer herum, wo Temperaturen mit denen im Kasten identisch sind? Wie groß ist nun diese Region und wie kann man es wissenschaftlich errechnen? Ich behaupte mal: das kann man gar nicht.
Aber OK, ich bin bereit sehr großzügig ohne Beweise anzunehmen, diese Region ist 100 km2 groß. Dann haben Sie bei 3000 Wetterstationen 300 000 km2 gedeckt. Die Landfläche der Erde beträgt ca. 150 Millionen km2. Dann haben Sie mit ihren Wetterstationen ca. 2% gedeckt. Dass nennt sich „in den meisten Regionen der Erde“?
Und nicht mal für diese 100 km2 pro Thermometer gibt es wissenschaftliche Beweise. Sie haben nur ihre Kastentemperaturen, und die nur, wenn man Konvektionsströmungen in den Kästen vernachlässigt. Traurig.
//// #6: Dengler sagt:
am Freitag, 15.07.2011, 13:49
„Ich schrieb ja, dass das Dokument keine rechtliche Bindung besitzt, insofern besteht in dieser Frage keine Diskrepanz. Deswegen ist aber der von Herr Schellnhuber verwendete Ausdruck der „völkerrechtlichen Anerkennung“ durchaus korrekt gewählt, da es sich bei den Cancún Agreements um einen ratifizierten Ergänzungsbeschluss zur UNFCCC handelt.“ ////
Ach so, keine rechtliche Bindung? Dann ist es im völkerrechtlichen Sinne nichts anderes, als eine unverbindliche gemeinsame Meinungsäußerung einer Gruppe von Menschen. Also, gleich Null im völkerrechtlichen Sinne.
Es ist mir schwer zu glauben, dass es dem Herrn Schellnhuber nicht bewusst war.
In der alten UdSSR wurde dem Lyssenkoismus gehuldigt. Einer der glühensten Anhänger der Lyssenko-„Wissenschaft“ war u. a. Stalin.
Heute wir dem Schellnhuberismus gehuldigt. Auch die Schellnhuber-„Wissenschaft“ hat ihre glühende Anhängerschaft.
Gestern Genetik. Heute Klima. Also nicht wirklich Neues unter der Sonne.
So oder so, der Bürger wird den Folgen des ganzen Schwachsinns, mitverursacht von einer durchdrehenden Polit-„Elite“, mal wieder schutzlos ausgeliefert sein.
Nachfolgend die ARD-„Tagesthemen“-Sendung vom 11.12.2010, die dokumentiert, wie die Abstimmung über das „Klimapaket“ gelaufen ist:
http://youtu.be/MKygX2VTI_U
Mit „völkerrechtlicher Anerkennung“ hat diese Abstimmung nicht viel zu tun !!
@ Siegfried, #8:
Dass Bolivien ursprünglich ein Veto gegen die Formulierung der Cancún Agreements eingelegt hatte, ist korrekt. Aufschlussreich und in diesem Zusammenhang erwähnenswert sind aber die Gründe, aus denen dies geschah: Das Land wehrte sich nicht etwa gegen die Festlegung des 2°-Ziels oder gegen zu drastische CO2-Minderungsziele. Im Gegenteil protestierte das Land gegen die Schwächer der Cancúner Beschlüsse, gegen eine unzureichende Minderung von CO2-Emissionen und die Ermöglichung von „Schlupflöchern“ wie den CO2-Zertifikatehandel. Das Veto war also nicht durch Klimawandel-Skeptizismus motiviert, sondern im Gegenteil durch die (zumindest vorgebliche) Befürchtung einer zu schwachen Reaktionen auf den Klimawandel. Auch diese Tatsache sollte hier nicht unerwähnt bleiben.
@ Rainer Hoffmann, #5:
Doch, in den Cancún Agreements ist das 2°-Ziel ausdrücklich erwähnt und anerkannt. Bitte lesen Sie genau: Zitat (S.3): „The Conference of the Parties … further recognizes that deep cuts in global greenhouse gas emissions are required according to science, and as documented in the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change, with a view to reducing global greenhouse gas emissions so as to hold the increase in global average temperature below 2 °C above preindustrial levels (…)“.
Die Agreements sind eine offziell auf Grundlage der Vereinbarungen der Vereinten Nationen anerkannte Ergänzung der Klimarahmenkonvention.
Die Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit des 2°-Ziels ist ein anderes Thema, über das sich durchaus streiten lässt. In dem Beitrag auf dieser Seite wird Herr Schellnhuber aber der Lüge bezichtigt, und diese Behauptung ist nicht zutreffend. 194 Staaten haben das 2°-Ziel in Cancún völkerrechtlich anerkannt, über diesen Fakt lässt sich m.E. schwerlich streiten.
Es würde weiterhin zur guten journalistischen Praxis gehören, einen solchen auf dieser Seite veröffentlichten offensichtlichen Irrtum auch zu korrigieren bzw. zu widerrufen.
Herr Schellnhuber ist, wie seine Mitstreiter vom PIK und anderen deutschen Institutionen, sowie Politikern und fast den gesamten Abgeordnetenhäusern als Klimaleugner anzusehen.
Als Menschen die leugnen, dass es einen natürlichen Klimawandel gibt, und dieser natürliche Klimawandel wie eh und je, wie seit Milliarden von Jahren das Klima lenkt, steuert, verändert.
2° Ziel ??!!
warum nicht 2,05, oder 1,85, oder 2,37°
2° als Zahl ist griffiger lässt sich besser unters Volk bringen.
Eine griffige Erfindung.
hi,
soweit ich weiss hat Bolivien ein Veto eingelegt, falls dem so ist, ist es nichts ausser ein Stück Papier, niemand ist daran gebunden und wenn das Veto nicht berücksichtigt worden ist stellt sich völkerrechtlich eine ganz andere Frage!!
mfg
Siegfried
Kann den keiner diese Schellnhuber und Co. wegen des Verbreitens von Lügen und des damit verbundenen Betrügens und Beraubens der Menschen verklagen? Wenn ich jemanden betrüge und beraube, habe ich ganz schnell die Polizei am Ar…? Also, warum verklagt ihn keiner?
@ Dengler:
In beiden von Ihnen verlinkten Dokumenten taucht das 2-Grad-Ziel NICHT auf.
Das 2-Grad-Ziel hat auch in Cancun keine Status einer Völkerrechtlichen Anerkennung erhalten, obwohl es Schellhuber wahrlich gerne so gehabt hätte.
Das 2-Grad-Ziel ist ja auch wegen einer anderem anderen Faktum totaler Blödsinn:
Beachtenswert ist nämlich auch, dass seit 150 Jahren und bis heute ja noch gar nicht die „Optimalen 15°C“ der Globalen Mitteltemperatur erreicht worden sind. Fakt ist also: Es hat seit 150 Jahren keine gefahrliche Globale Erwärmung stattgefunden, da die globale Mitteltemparatur immer noch UNTER (!) den optimalen (!) 15°C liegt. Auch die grüne Lobbyverband „Deutsche Umwelthilfe“ (= DUH) weist in seinen öffentlichen Verlautbarungen das 2°C-Ziel auch in Verbindung mit „15°C“ aus und weist dann erst „17°C“ (also: 15°C + 2°C = 17°C) erst als „problematisch“ aus.
Und der IPCC-Bericht 2007 weist eine globale Mitteltemperatur von „nur“ 14,6°C aus…also sogar unter (!) der „optimalen globalen Mitteltemperatur von 15°C.
Und so ein Blödsinn soll völkerrechtlich anerkannt werden…???
Bezugnehmend auf den Kommentar zu meinem letzten Eintrag:
Diesen Einwand verstehe ich leider nicht. Ich schrieb ja, dass das Dokument keine rechtliche Bindung besitzt, insofern besteht in dieser Frage keine Diskrepanz. Deswegen ist aber der von Herr Schellnhuber verwendete Ausdruck der „völkerrechtlichen Anerkennung“ durchaus korrekt gewählt, da es sich bei den Cancún Agreements um einen ratifizierten Ergänzungsbeschluss zur UNFCCC handelt. Die Behauptung einer Desinformation durch das PIK ist also m.E. nicht gerechtfertigt.
In Artikel 2 der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) ist festgelegt, dass eine „gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems“ verhindert werden soll (siehe z.B. http://unfccc.int/resource/docs/convkp/convger.pdf). Das 2°-Ziel stellt die politische Manifestierung dieses Grundsatzes dar. Auf der COP16, der UN-Klimakonferenz in Cancún im Dezember 2010, wurde dieses Ziel von den Unterzeichnerstaaten des dort erzielten Abkommens („Decisions adopted by the Conference of the Parties, nachzulesen hier: http://unfccc.int/resource/docs/2010/cop16/eng/07a01.pdf#page=2) offiziell anerkannt. Die Cancún Agreements wurden von 194 Staaten ratifiziert.
Dieses Dokument hat zwar keine rechtliche Bindung, dennoch genießt es durch seinen Status als Ergänzung der Klimarahmenkonvention eine offizielle Anerkennung auf dem Fundament der Vereinten Nationen. Es stellt ein umfassendes Bekenntnis der Staatengemeinschaft dar, die Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen.
Viel mehr gibt es m.E. zu diesem Beitrag nicht zu sagen.
Leopoldina:
„Aufgrund der vereinbarten Deckelung der CO2…..“
Auch die Leopoldina ist der Meinung, über CO2 muß nicht mehr diskutiert werden, es ist ja beschlossen…..
Ihre Stellungnahme über den Kernenergieausstieg (wenigstens sagen sie nicht „Atomausstieg“) ist eine Abschätzung, ohne detailiere Berechnungen.
Prof. Schellnhuber und Edenhofer haben auch mitgearbeitet, um der Umweltkanzlerin die Entscheidung abzunehmen.
Sie schätzen also, es ist möglich in zehn Jahren. Da sie alle Risiken aufführen, können sie auch nicht belangt werden.
Der lustigste Satz ist der:
„• Speicher können Schlüsselkomponenten in zukünftigen Energienetzen sein.;-) Forschung an Speichertechnologien für elektrische, thermische, mechanische und chemische Energie muss Speicher mit hoher Energie- und Leistungsdichte und niedrigen Kosten entwickeln. Langfristig werden saisonale Energiespeicher wichtig werden, die aus heutiger Sicht am besten stofflich unter Nutzung kleiner Moleküle wie Wasserstoff oder Methan realisiert werden können. Technologien für die Nutzung solcher stofflicher Speicher müssen entwickelt werden.“
Alles nur hätte, wäre , könnten ….
http://tinyurl.com/65bpg2x
Für sämtliche AGW-XXXX gilt:
Ist der Ruf erst ruiniert, lügt es sich ganz ungeniert!