Monat: März 2011

Super-GAU

In Japan sind am Freitag vermutlich zehntausende Menschen gestorben. Auch vier Tage nach dem katastrophalen Erdbeben suchen Kinder nach ihren Eltern, Männer nach ihren Frauen, verzweifelte Menschen nach ihrem Leben, das nicht mehr ist. Es ist eine Tragödie, wie sie die Welt lange nicht mehr erlebt hat. Doch anstatt inne zu halten, um die Toten zu betrauern und dem japanischen Volk in den schwersten Stunden seit dem Zweiten Weltkrieg beizustehen, diskutierten vermeintliche Experten gestern Abend in der ARD, ob wir Deutsche noch bedenkenlos Fischstäbchen essen können. Es war die Spitze einer Entwicklung, die man nur noch als Super-GAU für die Gesellschaft bezeichnen kann.

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„Nature“ präsentiert Wahnvorstellungen von Modellierern zur vermeintlichen Überflutungsgefahr in England

Also, in meinem letzten Beitrag* hatte ich geglaubt, ich hätte das Schlimmste von der Natur gesehen, … von der Fachzeitschrift NATURE. Jetzt aber hatte ich Gelegenheit, ein weiteres, nicht kostenfreies Papier von NATURE zu lesen. Es hat den Titel „Anthropogenic greenhouse gas contribution to flood risk in England and Wales in autumn 2000“ und stammt von Pardeep Pall, Tolu Aina, Dáithí A. Stone, Peter A. Stott, Toru Nozawa, Arno G. J. Hilberts, Dag Lohmann and Myles R. Allen (in der Folge als Pall2011 zitiert**). Im Herbst 2000 gab es Starkregen in Südwest-England und Wales und das führte zu großflächigen Überschwemmungen. In Pall2011 wird die Frage der erwarteten Häufigkeit derartiger Ereignisse untersucht. Die Autoren kommen zu folgendem Ergebnis:

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Schiefergas in Europa: so viel wie in Nordamerika!

Ich habe hier an dieser Stelle oft gegen das gelästert, was ich KW nenne oder das Konventionelle Wissen der englischen Energie-Experten, d. h. das sind diejenigen, die schon durch mehrere Ebenen der Geschichte vom Schiefergas gegangen sind. Die KWler sind diejenigen, die – wenn sie nicht bestens davon leben, der Regierung anzuraten, riesige Mengen von Geld für die Energie auszugeben – selbst in der Regierung sitzen, wie es bei mir der Fall gewesen ist. Die KWler haben einen Interessenkonflikt bei der Aufrechterhaltung der Vorstellung, dass Gas ein großes Problem wäre (Kosten, Sicherheit, Kohlenstoff): Einfacher gesagt, sie verlautbaren nichts außer einem Durcheinander von Lösungen, weil es nun mal leichter ist, Geld mit dem Erfinden von Problemen zu verdienen. Das erklärt Vieles: Auch warum eine vorsätzliche Verdummung über das Schiefergas in England stattfindet, das geht sogar bis zur Verleugnung und Feindseligkeit in einigen Bereichen.

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Der deutsche Angst-Tsunami!

Renate Künast hat am 14. März in einem TV-Interview mit verächtlicher Miene bemerkt, daß nun gewiß das Argument kommt, in Deutschland könnte es ja nicht ein solches Erdbeben geben, wie in Japan. Sie machte den Eindruck, daß sie das für ein ziemlich lächerliches Argument hält. Ich möchte es aber trotzdem bringen: Im Oberrheingraben, dem seismologisch aktivsten Gebiet in Deutschland, findet ein Versatz von Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen, der eine Voraussetzung für Erdbeben wäre, nicht statt. Deshalb kommt es dort nur etwa alle 10 Jahre zu seismischen Erschütterungen der Stärke über 5 und unter 6. Das Erdbeben in Japan, wo vier Kontinentalplatten aufeinander krachen, hatte aber eine Stärke von 9 und war damit rund dreitausendfach stärker als alles, was hierzulande möglich ist. In Wikipedia nachzulesen; tut mir wirklich leid, Frau Künast.

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Ideologie und Realität!

Es wird Zeit, dass in Deutschland wieder Realität einkehrt. Es ist beschämend, wenn in den Medien kaum über die Folgen eines der größten Erdbeben seit Menschengedenken mit einer Riesenflutwelle, explodierenden Raffinerien, Zerstörung ganzer Landstriche, Strom- und Wasserausfall für hunderttausende Menschen und vielen Tausenden von Toten berichtet wird. Dafür wird der durch das Erdbeben und die Flutwelle verursachte Ausfall der Wasserkühlung in ein oder 2 Kernkraftwerken hochgespielt. Eine durch Ausfall der Kühlung mögliche Kernschmelze soll die Welt gefährden.

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