Eine der besten Möglichkeiten, langzeitliche Temperaturverläufe zu betrachten, stellt die Isotopenanalyse des Eisbohrkerns GISP 2 aus Grönland dar, aus dem man die Temperatur für Tausende von Jahren bestimmen kann. Die Isotopendaten des Eiskerns wurden von Minze Stuiver und Peter Grootes ermittelt, und zwar durch Messungen von Tausenden von Sauerstoffisotopen mit einem Atombeschleuniger, genauer das Verhältnis von O16 und O18. Dieses Verhältnis ist ein Maß für die Paläotemperaturen zu der Zeit, als der Schnee fiel, der dann im Laufe der Zeit zu Gletschereis wurde. Das Alter dieser Temperaturen kann mit Hilfe der jährlichen Ansammlung von Gesteinsschichten während der sommerlichen Schmelzsaison und der Konzentration von Felstrümmern auf der Gletscheroberfläche genau gemessen werden.
Das vorige Jahrhundert
Zwei Episoden globaler Erwärmung und globaler Abkühlung ereigneten sich während des letzten Jahrhunderts:
Abbildung 1: Zwei Perioden mit globaler Erwärmung und zwei Perioden mit globaler Abkühlung seit 1880.
Die Kaltphase von 1880 bis 1915. Messungen der Temperatur der Atmosphäre, Gletscherfluktuationen und Sauerstoffisotopenanalysen aus grönländischen Eisbohrkernen zeigen alle übereinstimmend eine Kaltphase von etwa 1880 bis etwa 1915. Viele Kälterekorde in Nordamerika waren in dieser Periode aufgetreten. Gletscher stießen vor, einige davon fast bis zu der Position wie während der Kleinen Eiszeit vor 400 Jahren. In dieser Zeit lag die Temperatur etwa 0,9°C unter den heutigen Werten. Von 1880 bis 1890 fiel die Temperatur um 0,35°C in nur 10 Jahren. Die kühle Periode von 1880 bis 1919 ist in der Isotopenanalyse des grönländischen Eisschildes gut zu erkennen.
Die Warmphase von 1915 bis 1945. Die globale Temperatur stieg stetig in den zwanziger, dreißiger und frühen vierziger Jahren. In der Mitte der vierziger Jahre lag die globale Temperatur um etwa 0,5°C über den Werten zur Jahrtausendwende. In den dreißiger Jahren wurden mehr Wärmerekorde verzeichnet als in jeder anderen Dekade des 20. Jahrhunderts. Gletscher zogen sich zurück, die Temperatur in Grönland lag höher als heute, und auch die Größenordnung der Erwärmung war höher (Erwärmung um 4°C innerhalb von zwei Jahrzehnten). All das geschah, bevor die CO2-Emissionen nach 1945 rasant stiegen. Also kann mindestens die Hälfte der Erwärmung im vorigen Jahrhundert nicht durch anthropogenes CO2 verursacht worden sein. [Hervorhebung im Original!]
Die Kaltphase von 1945 bis 1977. Die globale Temperatur begann Mitte der vierziger Jahre zu sinken – zu einer Zeit also, als die CO2-Emissionen rasant zu steigen begannen. Die globale Temperatur ging auf der Nordhalbkugel von Mitte der vierziger Jahre bis 1977 um etwa 0,5°C und global um etwa 0,2°C zurück. Viele Gletscher in der Welt wuchsen während dieser Zeit und überdeckten schließlich einen großen Teil der Gebiete, von denen sie sich in der vorangegangenen Warmphase von 1915 bis 1945 zurückgezogen hatten. Viele Beispiele von Gletscherrückzügen in den Medien wurden mit einem Vergleich der maximalen Ausdehnung am Ende der Kaltphase bis 1915 und dem Minimum zum Ende der jüngsten Warmzeit (1977 bis 1998) gezeigt. Viel besser könnte der Effekt des Klimas auf die Gletscher durch einen Vergleich der Gletscherausdehnung jeweils am Ende von zwei aufeinanderfolgenden Kalt- bzw. Warmphasen dargestellt werden.
Die globale Erwärmung von 1977 bis 1998. Die vorangegangene globale Abkühlung von etwa 1945 bis 1977 endete abrupt, als im Jahre 1977 der Pazifik innerhalb eines einzigen Jahres von seiner Kalt- in die Warmphase sprang. Die Temperatur begann zu steigen, gefolgt von zwei Jahrzehnten globaler Erwärmung. Diese plötzliche Umkehrung der Klimaphase im Jahre 1977 wurde „die große pazifische Klimaverschiebung“ genannt (the „Great Pacific Climate Shift“), weil sie so plötzlich erfolgte. Während dieser Warmphase zogen sich die alpinen Gletscher zurück, die Eisbedeckung in der Arktis verringerte sich, und der grönländische Eisschild begann zu schmelzen.
Die Plötzlichkeit der Verschiebung der Wassertemperatur im Pazifik und die korrespondierende Änderung von Abkühlung zu Erwärmung im Jahre 1977 ist hoch signifikant und legt stark eine Ursache – Auswirkung – Beziehung nahe. Der Anstieg des atmosphärischen CO2-Gehaltes, der nach 1945 einsetzte, zeigt eine solche plötzliche Änderung nicht und scheidet daher als Ursache für die Große Pazifische Klimaverschiebung aus.
Die globale Abkühlung von 1999 bis 2010. Es gab keine globale Erwärmung mehr über die Werte von 1998, und die Temperaturen gingen wieder leicht zurück.
Die letzten 500 Jahre
Die Temperaturänderungen, die in den grönländischen Eisbohrkernen während der letzten 500 Jahre aufgezeichnet wurden, sind wirklich bemerkenswert. Mindestens 40 Perioden mit Erwärmung und Abkühlung ereigneten sich seit dem Jahr 1480, alle lange, bevor CO2-Emissionen ein Faktor gewesen sein können.
Abbildung 2. Erwärmung und Abkühlung von 1480 bis 1960.
Die letzten 5000 Jahre
Abbildung 3 zeigt das Isotopenverhältnis im Eiskern GISP2 aus Grönland für die letzten 5000 Jahre. Man beachte, dass die Temperatur vor 1500 bis 5000 Jahren signifikant wärmer waren als heute.
Abbildung 3: Verhältnis von Sauerstoffisotopen während der letzten 5000 Jahre. Rote Gebiete stehen für warme, blaue für kühle Perioden.
Die letzten 10 000 Jahre
Die meiste Zeit während der letzten 10 000 Jahre war es wärmer als heute. Abbildung 4 zeigt die Temperaturen aus dem Eiskern GISP2. Mit Ausnahme einer kurzen kühlen Periode vor etwa 8200 Jahren war es während der ganzen Zeit von vor 1500 bis 10 500 Jahren signifikant wärmer als heute.
Abbildung 4: Temperaturen der letzten 10 500 Jahre, aufgezeichnet im Eisbohrkern GISP2 aus Grönland (Modifiziert von Cuffy und Clow 1997).
Einen anderen Graph des Temperaturverlaufs der letzten 10 000 Jahre aus dem grönländischen Eiskern zeigt Abbildung 5. Er zeigt im Wesentlichen die gleichen Temperaturwerte wie bei Cuffy und Clow 1997, aber viel detaillierter. Was beide Temperaturkurven zeigen ist, dass es in nahezu der gesamten Zeitspanne der letzten 10 000 Jahre wärmer war als gegenwärtig.
Abbildung 5: Temperaturverlauf der letzten 10 000 Jahre aus dem Eiskern GISP2.
Also, wo rangieren die warmen Jahre 1934, 1998 und 2010 in der langzeitlichen Liste warmer Jahre? Von den letzten 10 500 Jahren waren 9100 wärmer als die Jahre 1934, 1998 und 2010. Das heißt, egal welches dieser drei Jahre nun das Wärmste ist – es rangiert an Position Nummer 9099 in der langzeitlichen Liste!
Das Klima hat sich seit der Kleinen Eiszeit langsam erwärmt (Abbildung 5), aber es hat noch einen weiten Weg vor sich, bevor das Temperaturniveau erreicht wird, dass fast während des gesamten Zeitraumes der letzten 10 500 Jahre vorherrschte.
Es wird wirklich viel Lärm um nichts gemacht!
Dr. Don Easterbrook (Physiker)
Professor of Geology Western Washington University Bellingham, WA 98225
Den Originalartikel bei WUWT finden Sie hier
Update 3 (2.1.11) Leser Werner Erich mokierte sich darüber, dass die GISP2 Eisbohrdaten in Abbildung 5 nur bis 1905 reichten. EIKE (Gründungsmitlglied) Oellerer verfügt über die GISP2 Daten bis 1987. Sie wurden ihm von der BGR zu Verfügung gestellt. Sie zeigen keine Erwärmung im 20. Jhh bis 1987.
Abbildung 6: GISP 2 Daten von 1900 bis 1987 zeigen keine Erwärmung im 20. JHH. Mit Dank an EIKE Mitglied Klaus Oellerer.
Übersetzt von Chris Frey für EIKE
Upgrade 1 (31.12.10) Einige Leser sind anderer Meinung als Prof. Easterbrook, sie können sich gerne an ihn direkt wenden um Meinungsverschiedenheiten zu klären:http://myweb.wwu.edu/dbunny/
oder hier: don.easterbrook@wwu.edu
Upgrade 2 (1.1.11): Prof. Easterbrook reagiert auf den Vorwurf einiger Leser seine Daten gefälscht zu haben. Mit einer Mail vom 31.12.10
Original Easterbrook:
"Chris,I’m always happy to answer questions, so please feel free to email me anytime. The contention that the ice core only reaches 1905 is a complete lie (not unusual for AGW people). The top of the core is accurately dated by annual dust layers at 1987. There has been no significant warming from 1987 to the present, so the top of the core is representative of the present day climate in Greenland.
Don"
auf Deutsch:
"Chris,Ich bin immer glücklich, Fragen zu beantworten, also können Sie mir gerne zu jeder Zeit wieder schreiben. Die Behauptung, dass der Eiskern nur bis 1905 reicht, ist eine komplette Lüge (jedoch nicht ungewöhnlich für AGW’ler). Der Endpunkt des Eiskerns ist genau datiert mit Hilfe jährlicher Staubschichten bis zum Jahre 1987. Es hat keine signifikante Erwärmung von 1987 bis heute gegeben, so dass die Spitze des Eiskerns repräsentativ für das gegenwärtige Klima in Grönland ist.
Don"
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#4: Frank Abels sagt:
am Freitag, 17.10.2014, 16:39
Bei einleuchtenden Berichten wie diesen,
######################################
Sehr geehrter Herr Abels,
die verlinkte Kritik
http://tinyurl.com/Eike-GorundHogDay
zeigt, dass dieser „einleuchtende Bericht“ solch eklatante Schwächen enthält, dass dieser zu meiner Zeit in der Art kaum in einem Oberseminar akzeptiert worden wäre. Ich kenne keinen Quartärgeologen der solche Schwierigkeiten mit dem Begriff „ Before Present“ hat wie Don Eastbrook. Mit einem solchen Bericht kann man manchen Laien beeidrucken. Die Aussage von Eastbrook „Von den letzten 10 500 Jahren waren 9100 wärmer als die Jahre 1934, 1998 und 2010.“ Kann man somit nur als wissenschaftlichen HOAX bezeichnen.
Liebe Frau Schwanczar,
warum lesen Sie sich nicht die Publikationen zu den Temperaturdaten und deren Auswertemethoden durch, die sind kein Geheimnis.
Ihr Ansatz der unabhaengigen Pruefung ueber einen anderen Effekt ist ja prinzipiell gut und gilt in den Wissenschaften als harter Pruefstein. Aber dazu muss man erstmal die erwarteten Zusammenhaenge quantitative geklaert haben, denn eine Nachweis einer Diskrepanz erfordert ein eindeutiges diskriminationskriterium. Dieses ist jedoch nicht gegeben, wenn man die Quantitativen Zusammenhaenge nicht vorher geklaert hat. In diesem Fall ist dies aber schwer moeglich, denn man muss hierzu ja selber auf Temperaturdaten zurueckgreifen, denn ohne empirischen Daten und Ueberpruefungen im Feld kommt bislang keine Huricane-Theorie aus.
#67: nicobaecker sagt
am Mittwoch, 05.01.2011, 10:03
„liebe frau schwanczar, 64
erforschen sie es. die temperatur des atlantiks misst man aber besser thermometrisch und nicht ueber hurricane zaehlen. einverstanden?“
Das sehe ich nicht anders. Leider habe ich nicht die Möglichkeit, den Wahrheitsgehalt der veröffentlichten Temperaturen direkt zu prüfen.
Deshalb versuche ich den umgekehrten Weg zu gehen, indem ich die Frage stelle, was müsste sich tendenziell ändern, wenn der Atlantik wärmer wird und daraus rückwirkend zu schließen, ob er tatsächlich wärmer geworden ist. Es sind einfach schon zu oft Daten manipuliert worden.
Und ich wollte mich noch für Ihre ausführliche Antwort unter #53 bedanken.
mfG
#50: Klaus Öllerer sagt am Montag, 03.01.2011, 13:42:
„* Die von Easterbrook angeführte Grafik (Alley et al, 2000) beginnt tatsächlich erst ab 1905 und geht dann in die Vergangenheit.“
Ich hatte mich beim reinschauen in die Isotopen-Datei gewundert, warum da negative Jahresangaben stehen. Nach Lesen eines anderen Artikels verstehe ich das nun: Die Paläontologen verwenden (aus welchen Gründen auch immer) einen gemeinsamen Bezugspunkt als „Present“ – und der ist 1950. Kann man auch so in dem Isotopen-File lesen: „layer count ages at top depths (in yr BP) where 0 BP represents AD 1950 SUMMER to AD 1949 SUMMER“ Das gleiche gilt dann auch für den Graphen von Alley, dessen letzte Temperaturangabe ist 95 Jahre vor Present – also 1950 – 95 = 1855. Easterbrook präsentiert also einen Graphen (5), der 1855 endet.
Ob man die Isotopen dann nehmen kann, um die Temperatur bis 1987 zu rekonstruieren oder ob es einen Grund hatte, dass Alley das nicht gemacht hat ..Keine Ahnung, hier kann sich jeder selbst überlegen, ob sich der Schnee erst zu Eis verdichten muss, damit die Werte zuverlässig sind. Und dann fehlen immernoch die Temperaturen von 1987-2010.
Aber es gibt eine Rekonstruktion der Temperaturen für die 28km entfernte Bohrstelle des Grip-Kerns. Wie die aussieht und wie eine Kombination mit Easterbrooks Graphen aussieht, kann man sich hier ansehen: „Easterbrook’s wrong (again)“ (http://preview.tinyurl.com/23uky6y). Der Artikel nimmt sogar Bezug auf Easterbrooks Antwort hier …
#12: Chris Frey sagte am Donnerstag, 30.12.2010, 20:12:
„die Aussage von Easterbrook lautet doch, dass es während fast der gesamten vergangenen 10000 Jahre wärmer war als heute. Wird dieser Aussage hier nun eigentlich widersprochen oder nicht? Das steht doch auch auf vielen anderen Quellen!“
Der Aussage wird widersprochen, und ich kann sie immer noch nicht nachvollziehen. Interessant wäre aber mal, in welchen anderen Quellen das auch steht. Haben Sie da mal ein paar Referenzen?
Ich bin ja mal gespannt, was Herr Öllerer auf seine Nachfrage bei Herrn Eastbrrok noch so erfährt …
Lieber Herr Wanninger,
auch wenn ich nicht explizit angesprochen bin (naja vielleicht mit Oberklugberger), ich denke, die Antwort kennen sie selber. Die Temperaturaufzeichnung ist historisch gewachsen und ist dem Bedürfniss, das Wetter an den zivilisatorisch wichtigen Orten zu bestimmen, geschuldet. Das lässt sich im Nachhinein auch nicht mehr ändern (nur begrenzt mit guter Mathematik). Man kann natürlich ein völlig neues Messnetz aufbauen, aber die Kosten dafür würden sicher auf heftigen Wiederstand (auch gerade bei Skeptikern) stossen. Zudem gibt es ja die Satelliten, und wie die Diskussion oben beweist, werden auch deren Ergebnisse selektiv wahrgenommen. Und als letztes bleibt dann noch der Generalverdacht, alle Meßdaten werden eh manipuliert, um politische Interessen durchzusetzen. Was hilft da die bestmögliche Temperaturermittlung?
Grüße Lotte
lieber herr rassbach, 62
die abbn enthalten keine fehlerintervalle. solange solche angaben fehlen, kann man nichts darueber aussagen, ob eine oder zwei
„wahrheiten“. die wissenscaft forscht jedenfalls
solange, bis ergebnisse widerspruchsfrei
erklaerbar sind, denn dort geht man von einer
wahrheit bestimmt durch die naturgesetze aus.
liebe frau schwanczar, 64
erforschen sie es. die temperatur des atlantiks misst man aber besser thermometrisch und nicht ueber hurricane zaehlen. einverstanden?
@ Sabrina Schwanczar #64
Tropenstürme können sich auch bei Temperaturen unter 26 Grad bilden und sich zu Hurrikanen verstärken.
Vor 100 Jahren gab es zeitweise genauso viele Stürme wie vor wenigen Jahren noch, doch lag die Temperatur der Meere und Kontinente unter denen von heute. Die Temperatur ist also nicht ausschlaggebend. Es sind vielmehr die Gegensätze, welche die Stürme ausgleichen und die es in kalten wie in warmen Zeiten gleichermaßen geben kann. In den letzten Jahren sind die Gegensätze wohl abgeschwächt worden.
Die Windsysteme haben jedoch auch einen entscheidenden Einfluss.
Wenn man dazu noch bedenkt, dass in früheren Zeiten so etliche Stürme durch die Lappen gingen…
@ Jürgen Wanninger #63
Das ist der Grund, warum es nicht möglich ist, mit AGWlern zu kommunizieren. Sie werfen den Skeptikeren, die einfach nur Realisten sind, genau die Art des Handelns vor, die sie selbst ständig praktizieren. Das ist hier in allen Kommentaren nur zu deutlich zu erkennen.
Da werden Aussagen verdreht ohne Ende.
Für Aussagen wie „Sorry, keine Lust…“ von Norbert Fischer sind für uns Wissenschaftler beschämend!
#53: NicoBaecker:
Herr Baecker
nochmal
Es geht nicht um die Frage der Häufigkeit der Hurricane sondern um die Dauer des Zeitraums, in dem sie auftreten.
Die Frage ist, ob dieser sich nicht hätte verlängern müssen, wenn der Atlantik wärmer geworden ist, zumindest dessen äquatornaher nördlicher Teil ?
@ Norbert Fischer, #61,
danke, reicht völlig!
Lieber NicoBaecker,
„Denn erstens verstehe ich Ihre Frage nicht und zweitens könnte ich auch nicht besser als Sie darüber spekulieren.“
Schade.Sie sind im Vorteil, weil Sie Physiker sind und es beurteilen könnten?
Ich lese nur, dass der Isotopenvergleich bis 1905 bzw.1987 möglich ist.Danach sehe ich zwei sehr unterschiedliche Temperaturverläufe(Anbindungen)
Ist ein Graph richtig, der andere falsch ?
Ich glaube noch keinem oder wird für jedes Weltbild einer angeboten?
@ wanninger
„kann mir einer von Euch Oberklugbergern mal erklären, warum eine angeblich seriöse Wissenschaft Temperaturdaten ausgerechnet dort erfasst, wo sie von zusätzlichen äußeren (urbanen) Störgrößen beeinflusst werden, wie Flugplätze, Innenstädte, große Parkplätze, Einkaufszentren etc. etc ??“
Sorry, keine Lust. Wählen Sie freundlichere Ansprachen und vielleicht auch Fragen mit Bezug zum Thema des Artikels, dann klappt’s vielleicht beim nächsten Mal mit einer Antwort.
PS:
An Diskussionen zu einzelnen Wetterstationen habe ich mich bisher nie beteiligt und werde dies auch in Zunkunft nicht tun. Ist mir zu polemisch, wenden Sie sich doch an Watts, der macht so etwas ganz gerne.
#56: U. Langer sagt am Dienstag, 04.01.2011, 11:25:
„#54
Aha, demnach hat EIKE zur Konferenz nicht nur menschliche Teilnehmer eingeladen sondern auch unseriöse Temperaturdaten. – Na endlich mal was gelernt von der AGW-Fraktion!“
Wie bezeichnen Sie jemanden, der eine „gefälschte“ Temperaturreiher erstellt – als seriös oder unseriös?
Herr Kowatsch kennt die UAH und RSS Reihen, sagt aber, er kennt keine seriöse Temperaturreihe. Er bezeichnet also die UAH-Reihe als unseriös. Was mag er dann vom Ersteller der Reihe halten? Nun kann es natürlich sein, dass er Spencer für seriös, die von ihm erstellte Reihe aber für unseriös hält. Aber sowas schizophrenes ist mir noch nicht untergekommen.
@ NicoBaecker, Norbert Fischer, Werner Erich
kann mir einer von Euch Oberklugbergern mal erklären, warum eine angeblich seriöse Wissenschaft Temperaturdaten ausgerechnet dort erfasst, wo sie von zusätzlichen äußeren (urbanen) Störgrößen beeinflusst werden, wie Flugplätze, Innenstädte, große Parkplätze, Einkaufszentren etc. etc ??
Bereits im Grundstudium lernt doch der angehende Physiker im Praktikum, Störgrößen in einer Versuchsanordnung zu erkennen und den Versuchsaufbau entsprechend zu gestalten, dass störende Einflüsse vermieden/minimiert werden.
Liebe Frau Schwanczar, #52
„Ich weiß nicht, von welcher Hurrikan-Theorie, die ich angeblich aufgestellt hätte, sie reden. Vielleicht verwechseln Sie da etwas:
Die Klima-Wandler hatten pauschal behauptet, dass die Erderwärmung zu häufigeren, heftigeren, mehr Wasser führenden Stürmen führen würde.
Ich habe so etwas nie behauptet.“
Dann drücken Sie sich eben expliziter aus, was Sie Widergeben und was Sie vertreten.
„Als das dann nicht eingetreten ist, fanden die Klima-Wandler heraus, dass ja auch Temperaturunterschede notwendig sind, damit es zu Stürmen kommt. “
Ist das nun von Ihnen, oder ist diese Gedankengang wissenschaftlich explizit belegbar?
„Diese interessante Erkenntnis der Klima-Wandler war schon lange bekannt bevor der Klimahype geboren wurde.“
Sie meinen, Temperaturunterschiede und Stürme? Sicher, das sind meteorologische Binsenweisheiten.
Sie können die Zusammenhänge auf klimatologischer Zeitskala bei einem link zu GFDL http://tinyurl.com/yzacav2
nachlesen.
Lieber Herr Rassbach, #55
„wie erklären Sie sich die Vereinigung von nach unterschiedlichen Methoden gewonnenen Ergebnissen in einem Graphen wie beim Link von Werner Erich und den Abb. 4+5 des Artikels? “
Das sollten die Urheber dieser Graphen wissen.
Fragen Sie die doch.
Denn erstens verstehe ich Ihre Frage nicht und zweitens könnte ich auch nicht besser als Sie darüber spekulieren.
#54
Aha, demnach hat EIKE zur Konferenz nicht nur menschliche Teilnehmer eingeladen sondern auch unseriöse Temperaturdaten. – Na endlich mal was gelernt von der AGW-Fraktion!
@NicoBaecker,
wie erklären Sie sich die Vereinigung von nach unterschiedlichen Methoden gewonnenen Ergebnissen in einem Graphen wie beim Link von Werner Erich und den Abb. 4+5 des Artikels?
#26: Josef Kowatsch sagt am Freitag, 31.12.2010, 18:12:
„Weltweit habe ich gar keine Temperturdaten, die seriös wären.“
Hmm, Sie wollen also sagen, dass Eike unseriöse Gäste zur Konferenz nach Berlin eingeladen hat? Das wird den Organisatoren gar nicht gefallen. Dr. Roy Spencer hat gestern nach RSS die UAH-Anomalie veröffentlicht – UHI-Effekt-frei (UHI im Sinen von Meßwertverfälschend). Und siehe da, nur 0.01°C hinter 1998 und damit zweitwärmstes Jahr. Und wenn Sie wissen wollen, wo es denn im November/Dezember kalt und warm war, schauen Sie sich doch einfach die Satellitenbilder bei RSS an. Besser kann man das ganze eigentlich nicht veranschaulichen …
Liebe Frau Schwanczar, #46
wenn Sie wissenschaftlich argumentieren wollen, so liefern Sie doch erstmal Stoff für Ihre Hypothese. Das National Hurricane Center wäre froh über Ihre Hurricane-Prognose basierend alleine auf der SST im Atlantik.
Also, wie groß ist der Korrelationskoeffizient zwischen Hurricane-Häufigkeit und SST?
Ich wollte Ihnen sagen, dass es keinen Widerspruch gibt, weil die Hurricane-Häufigkeit mit der SST nur schwach korreliert ist. Denn für die Hurrikane spielen noch andere Faktoren als nur einer eine Rolle. Wenn man also keine Korrelation zwischen Hurrikane-Häufigkeit und SST gibt, so ist die simpleste Schlussfolgerung, dass es keine große gibt. Ihre Schlussfolgerung setzt Ihre Hypothese als gültig voraus, aber das müssen Sie erstmal belegen; bevor Sie daraus Folgen (hier SST) ziehen und nicht Schritt 2 vor Schritt 1 machen. Klar nun?
Zum Einlesen:
http://tinyurl.com/yzacav2
http://tinyurl.com/36p6pwe
Ein Tipp: Die Korrelation zwischen SST und in atlantischen Stürmen dissipierter Energie ist hervorragend. Jetzt müssen Sie nur noch die Korrelation zwischen Dissipation und Hurricane-Häufigkeit finden, und Sie haben es.
Die Frage nach der atlantischen SST ist aber direkt zu beantworten:
http://tinyurl.com/35k7nqr
North Atlantic region
A region in the north Atlantic ocean (ATLN) is also considered and products are developed for this region because of its importance in the hurricane formation. The ATLN region is delimited by 40°N-10°N, 80°W-20°W
Also, ich sehe für die Region in den jährlichen Mitteln seit 1984 keinen Trend, der schwache positive Trend über den Zeitraum wird wohl kaum signifikant sein. Wie kommen Sie auf eine Abkühlung seit 2002?
„Herr NicoBaecker, einigen wir uns doch so:
1. Die Meere sind nicht wesentlich wärmer geworden.“
Dies trifft für die Region 40°N-10°N, 80°W-20°W zwischen 1984 und 2010 zumindest zu.
Nach http://tinyurl.com/36enqng gilt dies für den Ozean global nicht, und auch bei UAH (Land&Meer) stoppte die Stagnation seit 2002, nach UAH war der Feb 2010 (dort enden die aktuellen Daten) der wärmste Monat seit 2000, vergleichbar mit dem El Nino Jahr 1998.
„2. Sofern durch wasserhaltige Winde, insbesondere in den letzten Jahren seit 2002, starke Regenfälle verursacht wurden“
Wo soll das sein? Zeigen Sie mir mal die Messungen mit kliamtologisch signifikant erhöhter Luftfeuchte und Niederschlägen!
„ist dies auf die kältere Luft über dem Land zurückzuführen, welche zu stärkerer Kondensierung des Wassers und damit zu starkem Regen geführt hat.“
Das glauben Sie doch selbst nicht. Wetter ist komplizierter.
„3. Einigen wir uns also darauf, dass wir uns seit spätestens 2002 in einer Abkühlungsphase befinden“
Global trifft dies nicht zu. Es gab zwischen 2002 und 2009 eine Stagnation, die sich innerhalb der natürlichen Variabilität bewegt.
„die auf dem Land wegen der geringeren spezifischen Wärmekapazität schneller erfolgt als in den Meeren mit der hohen spezifische Wärmekapazität des Wassers.“
Diese zeitliche Dämpfung des Meeres trifft wohl auf jede Temperaturänderung zu. Aber auch hieraus kann man keine Regel ableiten. Dafür sind die Zusammenhänge zu kompliziert.
#45: NicoBaecker sagt:
am Sonntag, 02.01.2011, 23:04
„Die Antwort bezog sich auf Frau Schwanczar Hurrikantheorie unter #30 in
waermstes-jahr-2010-flugverkehr-in-europa-festgefroren-lebt-die-un-organisation-wmo-auf-einem-ande[..] wollte nicht unhöflich erscheinen, aber die Hurrikane-Theorie von Frau Schwanczar nur basierend auf Meerestemperaturen ist wissenschaftlich reichlich unterentwickelt, wie man sich auch als Laie denken kann.“
Sehr geehrter Herr Beacker,
Ich weiß nicht, von welcher Hurrikan-Theorie, die ich angeblich aufgestellt hätte, sie reden.
Vielleicht verwechseln Sie da etwas:
Die Klima-Wandler hatten pauschal behauptet, dass die Erderwärmung zu häufigeren, heftigeren, mehr Wasser führenden Stürmen führen würde.
Ich habe so etwas nie behauptet.
Als das dann nicht eingetreten ist, fanden die Klima-Wandler heraus, dass ja auch Temperaturunterschede notwendig sind, damit es zu Stürmen kommt.
Diese interessante Erkenntnis der Klima-Wandler war schon lange bekannt bevor der Klimahype geboren wurde.
Wie formuliert es Georg Hoffmann so gern:
„Dumm gelaufen“
mfG
Hallo Herr Limburg,
Ihr Einwand ist naheliegend:
„* Die Grafik ist aufgrund von Glättung, fehlender Auflösung und fehlender heutiger Daten nicht dazu geeignet die Aussage zu treffen welche einzelnen Jahre die wärmsten oder kältesten sind.“
Wie sollen denn Mittelwerte entstehen, die deutlich höher sind als heute, wenn die dazugehörigen (Einzel-Jahres-) Temperaturen nicht in ihrer Mehrzahl höher waren als heute?“
Das ist richtig. Die Einzeljahrestemperaturen waren im Durchschnitt wärmer als heute, denn sonst käme nicht so eine imposant wärmere Kurve heraus.
Es ging hier um die Aussage von Easterbrook:
„Von den letzten 10500 Jahren waren 9100 wärmer als die Jahre 1934, 1998 und 2010.“
Eine solche Aussage ist mit den zur Verfügung stehenden Daten nicht begründbar. Ich wüsste jedenfalls nicht wie.
Ich habe mal zum Anschauen der Variabilität den gesamten Verlauf der Jahresdaten der letzten 1133 Jahre in einer Grafik dargestellt:
Zwischen Durchschnittswerten und maximal/minimal –Jahren (Varibilität) besteht nicht unbedingt ein Zusammenhang.
http://www.klimanotizen.de/2010.01.03_GISP2_818-1987_Jahreswerte_2.pdf
Eigentlich ist das auch unbedeutend weswegen ich darüber auch nicht weiter diskutieren möchte. Wetter ist nicht Klima.
Wir wissen nicht wie die Temperaturen seit 1987 bei GISP2 sich entwickelt haben. Die umliegenden Messstionen zeigen bis 1987 ein ähnliches Verhalten wie GISP2 und steigen nach 1987. Deswegen vermute ich, dass GISP2 auch nach 1987 angestiegen ist. Wert: unbekannt.
Wie Easterbrook im Gegensatz dazu zu einem flachen Verlauf seit 1987 kommt, weiß ich nicht.
ich werde ihm mal eine E-Mail schreiben.
Viele Grüße
Klaus Öllerer
http://www.KlimaNotizen.de
Die GISP2 Temperaturdaten sind – wie ich inzwischen entdeckte hatte – im Netz verfügbar.
Eine Exceltabelle mit allen Daten und Links stelle ich hier für alle zur Verfügung:
http://www.klimanotizen.de/2010.01.03_GISP2_d18O_bis_1133_Jahre_vh_jaehrlich_1.xls
Die Grafik gibt es nochmal hier:
http://www.klimanotizen.de/2011.01.03_GISP2_1900-1987_2.pdf
Vorläufiges Fazit:
* Im 20. Jahrhundert gibt es bei GISP2 bis Datenende 1987 keine Temperaturerhöhung.
Ich vermute aber, dass es ab 1987 eine Temperaturerhöhung gibt. Das schließe ich aus dem ähnlichen Verlauf von GISP2 und den grönländischen Temperaturmessstationen zwischen 1900 und 1987.
Hier im Newsletter 11 (Grönland) bei KlimaNotizen.de können die Temperaturmessstationen angeschaut werden:
http://www.klimanotizen.de/html/newsletter_11.html
* Die von Easterbrook angeführte Grafik (Alley et al, 2000) beginnt tatsächlich erst ab 1905 und geht dann in die Vergangenheit.
* Die Grafik ist aufgrund ihrer charismatischen Wirkung geeignet massive Zweifel auszulösen, dass wir uns heute in einer außergewöhnlich warmen Zeit bewegen würden. Sie legt den Gedanken nahe, dass es die meiste Zeit der letzten 10.000 Jahre wärmer war als heute.
* Die Grafik ist aufgrund von Glättung, fehlender Auflösung und fehlender heutiger Daten nicht dazu geeignet die Aussage zu treffen welche einzelnen Jahre die wärmsten oder kältesten sind.
An Werner Erich habe ich die Excel Tabelle geschickt und würde mich auf eine Antwort von ihm freuen.
Klaus Öllerer
http://www.KlimaNotizen.de
@aristo,
ich bin kein Mathematiker, aber ich schäme mich auch für den Mißbrauch der Mathematik.
@Hedelfinger,
für mich versagt die Wissenschaft auf ganzer Linie.Unabhängigkeit sieht anders aus.
Die Erkenntnisse aus den Fundstücken der abschmelzenden Gletscher werden komplett ignoriert, weil sie nicht ins empfohlene Weltbid passen.
http://tinyurl.com/y6q2clb
Die Diskussionen hier enden leider immer wieder im Chaos…
Ist es nicht merkwürdig, dass die Temperaturerhöhung der letzten Jahrzehnte im Einklang mit der langfristigen Sonnenaktivität steht?
http://tempsvrai.net/?source=sonne-historisch
und
http://tempsvrai.net/?source=sonne-klima
Und ist es nicht auffällig, dass jede kleinste Schwankung der Temperatur der Nordhemisphäre im Einklang mit der AMO steht, welche der Sonnenaktivität unterliegt?
http://tempsvrai.net/?source=sonne-klimawandel
Lieber Herr Dr.Paul
Wenn ein Glaubensverkünder etwas „unwissenschaftlich“ nennt,sollten Sie das nicht zu ernst nehmen.
MfG
Michael Weber
#42: NicoBaecker sagt:
am Sonntag, 02.01.2011, 12:52
„Liebe frau Schwanczar, #39
Hurricane sind komplexe Gebilde, die Meerestemperatur ist wichtig, aber nicht der alleinige Parameter, der über die Entstehung von Hurrikanen entscheidet. die Hurrikanehaeufigkeit ist denkbar schlecht als Mass fuer die Meerestemperatur anwendbar. Ihr Argument ist unwissenschaftlich!“
Herr Becker – Die Frage war:
„#39: Sabrina Schwanczar sagt:
War es nicht so, dass die Atlantische Hurrikansaison auf den Zeitraum fällt, in dem die Temperaturen im Atlantik ausreichend warm sind, um die für starke Stürme notwendige Verdunstung zu ermöglichen? …
Wenn ja – Warum hat sich trotz der behaupteten Erwärmung der Meere, die Hurrikan-Saison (die reale, nicht eine behördlich bestimmte) nicht verlängert?
Könnte es vielleicht sein, dass die Meere gar nicht wärmer geworden sind?“
Dazu haben Sie nichts gesagt.
Sie können den Widerspruch der behaupteten Erwärmung der Meere (hier des Atlantik) zu der trotzdem nicht verlängerten Hurrikan-Saison offensichtlich nicht aufklären.
Herr NicoBaecker, einigen wir uns doch so:
1. Die Meere sind nicht wesentlich wärmer geworden.
2. Sofern durch wasserhaltige Winde, insbesondere in den letzten Jahren seit 2002, starke Regenfälle verursacht wurden, ist dies auf die kältere Luft über dem Land zurückzuführen, welche zu stärkerer Kondensierung des Wassers und damit zu starkem Regen geführt hat.
3. Einigen wir uns also darauf, dass wir uns seit spätestens 2002 in einer Abkühlungsphase befinden, die auf dem Land wegen der geringeren spezifischen Wärmekapazität schneller erfolgt als in den Meeren mit der hohen spezifische Wärmekapazität des Wassers.
Einverstanden ?
mfG
#44: Dr.Paul sagt:
„wieder eine sehr unhöfliche Antwort auf eine höfliche Frage“
Die Antwort bezog sich auf Frau Schwanczar Hurrikantheorie unter #30 in
waermstes-jahr-2010-flugverkehr-in-europa-festgefroren-lebt-die-un-organisation-wmo-auf-einem-anderen-planeten/
Ich wollte nicht unhöflich erscheinen, aber die Hurrikane-Theorie von Frau Schwanczar nur basierend auf Meerestemperaturen ist wissenschaftlich reichlich unterentwickelt, wie man sich auch als Laie denken kann.
Wie man auch nachlesen kann, gibt es auch gegensätzliche Effekte durch eine Zunahme des Äquator-Pol Temperaturgegensatzes durch den Klimawandel, denn dann nimmt die Baroklinität und die Scherung zu, was für Hurrikane ungünstig ist.
Daher ist die Frage nach der Entwicklung der Häufigkeit von Hurrikanene bei Klimaerwärmung noch nicht zweifelsfrei beantwortet, wie man ebenfalls im IPCC report nachlesen kann.
#42
wieder eine sehr unhöfliche Antwort auf eine höfliche Frage
„Ihr Argument ist unwissenschaftlich!“
@Prof. Easterbrook
es gibt sehr unterschiedliche Meldungen über Grönland. Eisverlust durch Gletscherschwund
und Eiszunahme durch Schneefall.
Was überwiegt?
Liebe frau Schwanczar, #39
Hurricane sind komplexe Gebilde, die Meerestemperatur ist wichtig, aber nicht der alleinige Parameter, der über die Entstehung von Hurrikanen entscheidet. die Hurrikanehaeufigkeit ist denkbar schlecht als Mass fuer die Meerestemperatur anwendbar. Ihr Argument ist unwissenschaftlich!
Es ist unseriös, in einem Graphen Meßergebnisse, die mit Hilfe unterschiedlicher Methoden gewonnen wurden, ohne Kenntlichmachung dieser Tatsache darzustellen. Das ist bei Werner Eich geschehen.
Diese Kurve erinnert an die unsägliche Propaganda des ehem. US-Vize-Präsidenten Gore (hockey stick), die ja spätestens seit Climate Gate ins Reich der Fabel verwiesen wurde.
Das Vorliegen von Baumstämmen in der Grundmoräne sich zurückziehender Gletscher rund um den Erdball und die zeitliche Einordnung derselben anhand der Baumringmuster beweisen, daß es in den kälteren Regionen der Erde in der letzten 10.000 Jahren meistens deutlich wärmer war, als heute und das ein genereller Trend zur Abkühlung vorherrscht.
Hallo zusammen nochmal,
ich finde es traurig und skandalös, mit welcher Wortwahl manche Kommentatoren hier mit Dr. Easterbrook ins Gericht gehen. Und nur, weil diese Leute alle zu feige sind, sich selbst mit Easterbrook in Verbindung zu setzen! Warum schreiben Sie ihm nicht einfach auch? Seine Adresse steht doch oben im Artikel! Ich helfe gerne bei der Übersetzung ins Englische! Solange Sie das nicht tun, ist alles Geifern gegen Easterbrook reine Makulatur, noch dazu eine, die stinkt!
Als Schriftsteller und Gefühlsmensch darf ich sagen, dass ich in Easterbrooks Antwort zwischen den Worten sehr viel Wohlwollen gelesen habe. Zwischen den Worten mancher Anti-Kommentatoren lese ich dagegen nur billigste Polemik ohne jeden Gehalt! Mit Wissenschaft kann das nichts zu tun haben, das sage selbst ich als Nichtfachmann!
Wenn man mich wegen dieses Kommentars jetzt auch angeifert, werde ich Mühe haben, mir das Lachen zu verkneifen!
Chris Frey
#31: Werner Erich sagt:
am Samstag, 01.01.2011, 15:34
„Übrigens ist auch die Aussage, dass es seit 1987 in Gröndland keine Erwärmung mehr gäbe eine schlichte Lüge.“
Da hab ich mal eine Frage an Sie:
War es nicht so, dass die Atlantische Hurrikansaison auf den Zeitraum fällt, in dem die Temperaturen im Atlantik ausreichend warm sind, um die für starke Stürme notwendige Verdunstung zu ermöglichen?
Wenn ja – Warum hat sich trotz der behaupteten Erwärmung der Meere, die Hurrikan-Saison (die reale, nicht eine behördlich bestimmte) nicht verlängert. Und mehr und intensivere Stürme sind ja auch nicht aufgetreten.
Könnte es vielleicht sein, dass die Meere gar nicht wärmer geworden sind?
Oder woran liegt es ?
#36 D.Glatting
Danke, Herr Glatting. Ich habe noch mal zur Sicherheit unter ´Angmagssalik´ gegooglet. Alles klar in der Klimaschlammschlacht.
Erst einmal allen ein gesundes neues Jahr.
Insbesondere die Wünsche von Herrn Fischer in #27 teile ich voll und ganz.
Zu der bisherigen Diskussion einige Anmerkungen.
Aus den GISP-Daten zu schließen, dass es die meiste Zeit während der letzten 10000 Jahre wärmer war als heute ist aus dem einfachen Grund nicht möglich, weil Daten von „heute“ im Artikel nicht vorhanden sind. Man kann aus den hier vorhandenen Daten des GISP2 (bis 1960) lediglich schließen, dass Temperaturen wie im 20. Jahrhundert völlig normal sind. und dass auch der Temperaturanstieg des 20. Jahrhunderts keineswegs ungewöhnlich ist.
Die mehrmals verlinkte Graphik > http://tinyurl.com/328j9br < hilft aber auch nicht weiter, denn die dort an die GISP-Daten angefügten Werte der Station Angmagssalik sind ungeeignet. Diese Station liegt fast 1000 km weiter südlich direkt an der Ostküste auf 0m Höhe, während die GISP-Daten aus Zentralgrönland in 3200 m Höhe stammen. Herr Glatting hat dieses Problem mit „witzig“ sehr treffend beschrieben. Und insofern ist Herrn Fischers Aussage „In der Warmzeit nach der letzten Eiszeit war es fast immer kälter als 2010.“ eben genau so unbegründet wie die obige Aussage im Artikel. Zur Frage, wann die GISP-Daten beginnen, erliegen hier einige Kommentatoren dem Irrtum, dass es keine entsprechenden Daten für das 20. Jahrhundert gibt. Dies gilt nur für CO2-Rekonstruktionen, weil man dazu eingeschlossene Luftbläschen braucht aber nicht für Temperaturrekonstruktionen. Und Herrn Fischers Auffassung „Es stellt sich die Frage, welchen Sinn es überhaupt macht, die gegenwärtigen Temperaturen mit denen der Warmzeit nach der letzten Eiszeit zu vergleichen“ kann ich nur von naturwissenschaftlicher Seite nachvollziehen und teile sie z.B. bezüglich der Unsicherheit der Daten. In der Diskussion über die AGW ist diese Frage schon sinnvoll, denn die angebliche Besonderheit der derzeitigen Erwärmung im Holozän ist ein Hauptargument der AGW-Vertreter oder besser der AGW-Alarmisten. Insofern widerlegen die Daten des GISP diese Auffassung der Alarmisten. MfG
@#33: rainer jacob,
Hallo Herr Jakob,
würde mich nicht wundern, wenn es diese Station war.
http://tinyurl.com/24noncn
Die AGWler können es einfach nicht fassen, dass es lange Zeit wärmer war als jetzt.
Hockeystick etc. Die sind sich für keine Korruption der Wissenschaft zu schade. Weitere Kommentare unterlasse ich jetzt.
@Rainer Hoffmann Jacob:
In der Quelle, die Easterbrook in seiner Grafik angibt, werden nur Temperaturen bis 1905 angegeben (link wurde shon oft genug gepostet hier). Auch Easterbrook behauptet in seiner E-Mail ja nicht, dass noch weitere Temperaturen bis 1987 ausgewertet worden seien – er hat das sehr trickreich formuliert – sondern nur, dass das jüngste Eis von 1987 sei!
Warum es keine Temperaturen bis 1987 gibt: Ich habe keine Ahnung, ich bin kein Eiskernspezialist, aber ich vermute mal dass das schlicht nicht möglich ist.
So an dieser Stelle klinke ich mich aus der Diskussion aus. Es ist offensichtlich, dass die Aussagen in Easterbrooks Artikel unhaltbar sind. Dass der Artikel hier trotzdem stehen bleibt, spricht Bände.
Sehr geehrter Rainer Jacob,
kurz gesagt muss das Eis erst so weit verdichtet werden, bis ein Luftaustausch mit der Atmosphäre nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grund ist es gar nicht möglich, über Isotoenuntersuchungen von Bohrkernproben die heutigen Temperaturen zu bestimmen.
Aber warum sollte man auch? Schließlich gibt es heutzutage präzisere Thermometer. Warum Easterbrook auf diese thermometrischen Daten verzichtet, ist mir unklar.
@ Werner Erich
Meine Frage nun:
Und wie sieht es denn nun mit den Temperaturen gemäß Eisbohrkernanalyse zwischen 1905 und 1987 aus. Wurden für die Zeit nach 1905 Eisbohrkerndaten ausgewertet? Ja/Nein. Im Falle von Nein – warum nicht? Im Falle von Ja – warum wurden die nicht im Graphen
tinyurl.com/328j9br
angegeben, sondern statt dessen thermometrisch ermittelte Daten der nächsten Meßstation?
MfG
@ Chris Frey
Na ja, ich bin schon etwas enttäuscht.
Betrachten Sie noch einmal die Überschrift des Artikels und den Einführungstext.
Ich vermisse immer noch eine Angabe der Temperatur von 1998 und 2010, die ich dann mit den Eisbohrkerndaten vergleichen kann.
So bleibt meine Aussage richtig:
In der Warmzeit nach der letzten Eiszeit war es fast immer kälter als 2010.
Tja Herr Frey, da sind Sie aber prächtig auf Herrn Easterbrook reingefallen. Es geht nicht daraum wie alt das jüngste Eis des Kern ist, sondern wie alt die jüngsten Temperaturbestimmungen aus dem Kern sind und diese sind nach der Quelle von Easterbrook (Alley 2000, siehe Figure 5) von 1905.
Vielen Dank, dass Sie bei Easterbrook nachgefragt haben, ich dene seine Antwort war sehr offenbarend über die Methoden der Skeptiker. Und ich muss gestehen Easterbrook hat seine Atnwort geschickt formuliert.
Übrigens ist auch die Aussage, dass es seit 1987 in Gröndland keine Erwärmung mehr gäbe eine schlichte Lüge.
#29 Chris Frey
Danke für ihre Nachfrage und Übersetzung. Ich habe mich ja auch gefragt, warum die Eisbohrkernanalyse, die 2000 angefertigt wurde, mit 1905 endet. Habe aber von der Materie null Ahnung.
Gruß
Hallo zusammen,
es war eine schöne Überraschung, dass die erste mail des neuen Jahres ausgerechnet von Dr. Easterbrook stammt als Antwort auf die Frage nach der Datierung. Wie versprochen folgt hier seine Antwort, doch zuvor noch ein paar Bemerkungen. Wer hat eigentlich hier zum ersten Mal in den Kommentaren das Wort „Lügner“ gebraucht? War das nicht ein AGW’ler? Und Ihre Prognose, Herr Erich in #25, darf man getrost als Fehlprognose einordnen.
Die Antwort Easterbrooks gebe ich hier kommentarlos weiter. Mir selbst hat sie jedenfalls sehr gefallen!
Original Easterbrook:
„Chris,
I’m always happy to answer questions, so please feel free to email me anytime. The contention that the ice core only reaches 1905 is a complete lie (not unusual for AGW people). The top of the core is accurately dated by annual dust layers at 1987. There has been no significant warming from 1987 to the present, so the top of the core is representative of the present day climate in Greenland.
Don“
auf Deutsch:
„Chris,
Ich bin immer glücklich, Fragen zu beantworten, also können Sie mir gerne zu jeder Zeit wieder schreiben. Die Behauptung, dass der Eiskern nur bis 1905 reicht, ist eine komplette Lüge (jedoch nicht ungewöhnlich für AGW’ler). Der Endpunkt des Eiskerns ist genau datiert mit Hilfe jährlicher Staubschichten bis zum Jahre 1987. Es hat keine signifikante Erwärmung von 1987 bis heute gegeben, so dass die Spitze des Eiskerns repräsentativ für das gegenwärtige Klima in Grönland ist.
Don“
Viel Spaß jetzt beim Mäuler zerreißen!
Chris Frey
@ chris frey
Sehr gute Idee die Anfrage an Easterbrook betreffend. Bin gespannt, ob eine Antwort eingeht und wie sie dann lautet.
Was ich an der ganzen Geschichte nicht verstehe ist Easterbrook selbst:
Er ist Geologe, also muss er wissen, dass Eisbohrkerne keine aktuellen Daten liefern können. Warum schreibt er also über die Einordnung von 2010 durch Vergleich mit Eisbohrkernen? Zumindest hätte er dann mit aktuellen thermometrischen Daten vergleichen müssen.
Oder kann er es übersehen haben? Eigentlich kaum vorstellbar, dies ist nun wirklich Geologie-Grundstudiumwissen. Außerdem wurde er bereits auf der Heartland-Klimakonferenz darauf hingewiesen.
Andererseits ist er auch niemand, der mit irgendeinem Lobbyismus in Verbindung gebracht werden kann.
Kurz: Ich begreife es nicht.
Gutes neues Jahr 2011!
Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch literarische Erfolge haben werden. Ihre Motivation als Schriftsteller für eher langweilige Übersetzungsarbeiten abseits der Literatur verstehe ich auch nicht ganz.
Irgendwie wie in der Parallelwelt 1Q84 gelandet?
(Ich denke, Sie verstehen die literarische Andeutung 😉
@ all
Ein gutes neues Jahr 2011 !!!!!
Ich wünsche mir für 2011, dass unterschiedliche Meinungen nicht zum Anlass genommen werden, in ein Freund/Feind-Denken zu verfallen. Der Meinungsgegensatz ist doch gerade das Salz in der Suppe jeglicher Diskussion, oder?
PS:
Man findet mich auch bei Primaklima unter dem Pseudonym „Axel“, falls jemand an ungestörtem Gedankenaustausch interessiert ist.
Naturschutz ist wichtig, Klimaschutz brauchen wir spätestens jetzt nicht mehr.
Bestandsaufnahme: Dezemberkälte/ das Jahr 2010 in Deutschland
Laut DWD-Statistik -zu der ich Zugang habe- war dieser Dezember mit -3,4C der kälteste seit 40 Jahren und der drittkälteste seit 1890. Dieser Dez. war in Deutschland auch deutlich kälter als der Stalingraddezember 1942.
Das Gesamtjahr 2010 hatte einen Mittelwert von 7,9C und war damit auch um 0,3C kälter als das langjährige Mittel des letzten Jahrhunderts.
Von den 7,9 Grad für 2010 muss man noch den Wärmeinselanteil der deutschen Messstationen von 1,2 Grad abziehen, um zur realen Vergleichstemperatur mit früher zu gelangen.
Erg: Das Jahr 2010 war somit 6,7 grad, also genauso warm/kalt wie vor 150 Jahren, am Ende der kleinen Eiszeit. Fazit: Die Klimaerwärmung in D ist mit diesem Jahr endgültig aufgebraucht, sogar deutlich unterschritten.
Ich denke EIKE wird demnächst die neue Jahresmittelkurve bis 2010 ohne und mit WI-Einberechnung veröffentlichen.
Weltweit habe ich gar keine Temperturdaten, die seriös wären. Wer sein Geld mit der Klimaerwärmung vedient, ist genauso wenig glaubenswürdig, wie ein Ölmanager, der ständig nach einem Unfall behauptet, man habe alles im Griff. Wenn wir weltweit tatsächlich das wärmste Jahr hätten wie u.a. die WMO behauptet, dann müßte es mindestens 150 Länder dieser Erde geben, bei denen 2010 wärmer als 2000 bzw. 1998 war. Falls jemand der Leser an das weltweit wärmste Jahr glauben sollte, der nenne bitte die 3 Erwärmungslängersieger unter Angabe der Jahresmittelwerte von 1998, 2000 und 2010, damit man die Angaben nachprüfen kann.
Die ganze letzte Woche mußte ich die Klimaerwärmung von der Straße schippen. Einen guten Rutsch.
Mit freundlichen Grüßen: Josef Kowatsch
@Chris Frey: Das haben Norbert Fischer und ich bereits mehrfach erklärt. Es sind Daten einer nahegelegenen Station.
Siehe mein Beitrag Nr. 16 oder Norbert Fischers Beitrag 19.
Von Easterbrook werden Sie keine sinnvolle Antwort erhalten, das kann ich Ihnen jetzt schon mal verraten.
@Norbert Fischer:
Ich bin auch interessiert.
EIKE.Skeptiker ebenfalls mit dem googlemail.com Anhang.
@D. Glatting: Unterlassen Sie bitte solche Anschuldigungen, ich habe nichts gefälscht, das hat nur Herr Easterbrook. Bei dem scheint das übrigens öfter mal vorzukommen:
http://tinyurl.com/23sss78
Hallo Herr Fischer in #20,
vielen Dank für den sachlichen und mir so freundlich gesonnenen Kommentar! Das Schöne bei uns Klimarealisten ist ja, dass wir uns die offene und kontroverste, aber sachliche Diskussion auf die Fahnen geschrieben haben – was ich beim IPCC, den Mainstreammedien und vielen anderen so vermisse.
Sollte der Eisbohrkern wirklich 1905 enden, wie Sie schreiben – wie kann er dann daraus in Abbildung 1 den Verlauf des vorigen Jahrhunderts abbilden? Wenn Ihnen die Frage zu laienhaft vorkommt, bitte ich um Nachsicht.
Im Übrigen: inzwischen habe ich selbst direkt an Dr. Easterbrook geschrieben und ihm genau diese Frage vorgelegt. Falls eine Antwort kommt, werde ich sie unverzüglich im englischen Original und in meiner Übersetzung hier als Kommentar anfügen, versprochen!
Allen alles Gute für 2011! Chris Frey