Teil 2
2 . Was sind Temperaturmessungen auf Großflughäfen wert oder, wie das ZDF mit (bewusst?) falschen Temperaturaussagen die Öffentlichkeit täuscht und die Abkühlung in Deutschland verschleiert
Wie im Teil 1 beschrieben, ist der Wärmeinseleffekt keine konstante Größe einer Station, sondern er steigt fast immer schleichend an. Er ist außerdem abhängig vom Breitengrad und nimmt vom Äquator nach Norden hin zu. Auch ist es beim Wärmeinseleffekt nicht notwendig, dass Messstationen zunehmend in die Stadt verlegt werden (Abbildung 13, Teil 1), die Stadt kommt vielmehr zur Messstation durch die ständige Ausbreitung der Bebauung. Der WI beeinflusst die Temperaturmesswerte deutlich, sowohl der städtischen, als auch der ländlichen Stationen, wenn z.B. eine Landschaftsveränderung stattgefunden hat, wie am Beispiel des Rheingrabens gezeigt. Wie möchten Ihnen hier weitere Beispiele zeigen, die in Temperaturzeitreihen signifikant eingehen und zwar global derzeit mit bereits 41%, den Flughäfen.
Nicht nur Gebäude, sondern Straßen, Beleuchtungen, Heizungen, Kraftwerke, Industrie- und Gewerbegebiete breiten sich täglich aus. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes betrug der Flächenverbrauch in Deutschland zwischen 2005 und 2008 im Durchschnitt 104 ha pro Tag. Wie nicht verwundern kann, ist er direkt abhängig vom Wirtschaftswachstum und damit der Investitionsbereitschaft der Wirtschaft, sowie der, mit dem Wirtschaftswachstum verbundenen Kaufkraft der Bevölkerung, wie die Abbildung 1 zeigt. Bei jedem neuen Bauwerk ist zwangsweise die Natur auf dem Rückzug. Und der WI nimmt zu, weil weiträumige Wärmeinseln neu geschaffen werden (Akkumulation).
Abbildung 1, Quelle statistisches Bundesamt
Der Wärmeinseleffekt stellt eine nach oben abweichende Änderung oder auch Kontaminierung der Messdaten für die Klimaerwärmung dar. Er wirkt der globalen Abkühlung seit 10 Jahren entgegen. Trotz des Wärmeinseleffektes haben sich die Temperaturen in Deutschland in den letzten 9 Jahren um 0,7 Grad abgekühlt und die Abkühlung hält weiter an. Dies geht eindeutig aus den Zahlen des DWD (Abbildungen 21, Teil 1 und Abbildung 3, Teil 2), hervor. Die tatsächliche Abkühlung des Klimas wäre ohne den WI noch ausgeprägter.
Aufgabe des DWD wäre nun, den WI seiner Messstationen zu ermitteln und statistische Temperatur-Zeitreihen entsprechend zu homogenisieren, damit für die Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein realitätsnahes Bild der klimatologischen Temperaturentwicklung entsteht. Anhand unserer Auswertung von 130 DWD-Wetterstationen schneidet der DWD insgesamt bei der Stationsgüte mit 40% nicht- oder nur bedingt geeigneter Wetterstationen etwas besser ab, als seine Kollegen in den USA, wie am Anfang unseres Berichts geschildert. Den „Vogel“ bei den Temperaturaussagen, wie es im Volksmund heißt, „schießt“ jedoch immer wieder das ZDF ab und dort insbesondere die Meteorologin Frau Inge Niedek.
Temperaturmessstationen auf Großflughäfen
Frau Niedek berichtete Anfang Juni diesen Jahres einer erstaunten Öffentlichkeit, dass der Mai 2010 in Deutschland insgesamt zu warm gewesen war und zwar 0,5°C über dem Durchschnitt der Jahre 1961 – 1990 lag. Wir erinnern uns noch, dass im Mai noch voll geheizt werden musste, siehe Abbildung 2.
Abbildung 2, Quelle: BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft), zeigt die Gradtagzahl* in Deutschland. Den Durchschnitt für 2009 und 2010 (bis 08/10) zum langjährigen Mittel. Dessen Zeitraum von 1961 – 1991 orientiert sich exakt am sog. klimatologischen Referenzzeitraum. Deutlich ist zu sehen, dass im Mai erheblich mehr geheizt wurde, als in den Vergleichszeiträumen.
* Die Gradtagzahl ist ein Maß für den Wärmebedarf eines Gebäudes während der Heizperiode. Sie stellt den Zusammenhang zwischen Raumtemperatur und der Außenlufttemperatur für die Heiztage eines Bemessungszeitraums dar und ist somit ein Hilfsmittel zur Bestimmung der Heizkosten und des Heizstoffbedarfs.
So verwundert es denn nicht, dass der DWD ein deutlich anderes Bild der Maitemperaturen 2010 zeichnet, als das ZDF (Abbildung 3).
Abbildung 3 zeigt die Temperaturentwicklung über die Monate für 2010 im Vergleich zu 2009 und dem Dekadendurchschnitt. Ausgewertet wurden 41 ausgesuchte DWD Wetterstationen, Quelle: BDEW, “Energieverbrauch in Deutschland, Daten für das 1. Halbjahr 2010“. Die Temperatur im Mai lag im Mittel ca. 3°C unter „normal“!!! Dies allein zeigt schon, wie die Bevölkerung durch tendenziöse Berichterstattung im ZDF getäuscht wird. Aber es kommt noch schlimmer.
Da die einem Millionenpublikum vermittelte Aussage von Frau Niedek erklärungsbedürftig ist, fragten wir (Kowatsch) per Mail nach und bekamen von Frau Niedek als Antwort, dass als Grundlage für ihre Aussage, die DWD-Wetterstation auf dem Frankfurter Flughafen herangezogen wurde. Die Abbildung 16 (Teil 1, Stuttgart Flughafen) zeigt bereits die Eignung oder besser gesagt, die Nichteignung von Wetterstationen auf Flughäfen, aber wir wollten es genauer wissen. Einen ersten Eindruck vermitteln die beiden Photos in der Abbildung 4.
Wir möchten Ihnen die Einschätzung des DWD zu der Wetterstation in Frankfurt nicht vorenthalten. Herr Müller-Westermeier schrieb am 01. Juni 2010: “Natürlich ist es in Frankfurt wegen seiner günstigen Lage wärmer als im Mittel von Deutschland. In diesem Jahr war es in Frankfurt auch 0,5 Grad wärmer als im Vergleichszeitraum, weil der Wärmeüberschuss im Süden und Westen Deutschlands höher war als im Landesdurchschnitt. Mit einem Wärmeinseleffekt hat das aber alles nicht zu tun, denn der aktuelle Wert und der Bezugswert stammen von der Station am Flughafen weitab von irgendwelchen Wärmeinseln.“
Der DWD hat nicht nur eine atemberaubende Erklärung (für erhöhte Temperaturen) hinsichtlich “Wärmeüberschuss im Süden“ (welcher Überschuss das wohl sein mag?*), er geht auch davon aus, dass sich die Station fernab von “irgendwelchen Wärmeinseln“ befindet. Nun, wir hegen die Hoffnung, dass der DWD nach studieren der folgenden Zeilen seine Einschätzung ggf. ändern wird.
* Auf Anfrage antwortete der DWD, dass die drei Frühlingsmonate in 2010 im Norden kälter gewesen sind, im Süden hingegen wärmer als im Vergleichszeitraum 1961 – 1990. Da dies für die bereits erwähnte Ostalbwetterwarte unzutreffend ist, wurde die Aussage anschließend vom DWD relativiert. Zitat vom Leiter der Ostalbwetterwarte: "Zusammenfassend kann man sagen: Das vergangene Frühjahr war im Ostalbkreis ein bisschen kühler als im langjährigen Mittel, deutlich kühler als im Mittel der zurückliegenden 16 Jahre und genau so warm oder kalt wie vor 150 Jahren". Und damit so kalt wie am Ende der “Kleinen Eiszeit“, der kältesten Epoche seit 2.000 Jahren! Dies passt so gar nicht ins Bild einer laufenden anthropogenen Klimaerwärmung, die von den Klimaalarmisten in diversen Veröffentlichungen medienwirksam angeprangert wird. Aber vermutlich kennt die Natur diese Veröffentlichungen nicht.
Abbildung 4 zeigt die Wetterstation auf dem Frankfurter Flughafen. Sie liegt nicht nur sehr nah am Rollfeld (ca. 70m), sondern in direkter Richtung zu den Abgasstrahlen der Jets, wie in der rechten Abbildung zu sehen. Das Bild erinnert frappierend an die Zustände auf dem Flughafen Rom, wie von unserem hochgeschätzten Kollegen, Anthony Watts gezeigt wird (http://wattsupwiththat.com/2009/03/28/how-not-to-measure-temperature-part-86-when-in-rome-dont-do-as-the-romans-do/).
Abbildung 5 zeigt die Wetterstation auf dem Flughafen von Rom und braucht nicht kommentiert zu werden! Aber auch hierzu ist eine Steigerung möglich. Schauen wir uns daher die Satellitenaufnahmen an, die Google-Maps für Rhein-Main zur Verfügung stellt.
Abbildung 6 zeigt in starker Vergrößerung die DWD-Wetterstation auf dem Frankfurter Flughafen. Rechts recht gut am Schattenwurf zu erkennen.
Abbildung 7 gibt den Überblick, wo sich die Wetterstation auf dem Flughafengelände befindet (roter Pfeil). Sie liegt exakt zwischen beiden Start- und Landebahnen und ist dem gesamten Verkehrsaufkommen (außer Startbahn West) unmittelbar ausgesetzt, d.h. wird von allen Abgasstrahlen der Verkehrsflugzeuge unmittelbar beeinflusst. Dabei lässt sich folgende Korrelation ableiten: Je höher das Flugaufkommen, umso höher die gemessenen Temperaturen der Wetterstation! Wieso dass? Ganz einfach, die erwärmten Luftschichten werden nicht zwischen zweit Starts oder Landungen ausgetauscht und die Erwärmung beginnt von neuem, sondern bei 120 Flugbewegungen/Stunde und der in Deutschland vorherrschenden Flaute (gemittelt über das Jahr, siehe als Anhaltspunkt die geringe Auslastung der Windanlagen in Deutschland von nur ca. 15%), bleibt ein Anteil an Erwärmung, weil die Luft nicht schnell genug ausgetauscht wird.
Wie auf der Abbildung weiter zu sehen, liegt die Wetterstation darüber hinaus direkt neben der 10-spurigen, vielbefahrenen E451, wie die Abbildung 8 zeigt. Jetzt ist es uns nicht mehr verwunderlich, wieso Frau Inge Niedek anhand der Daten dieser Wetterstation zu ihrer auf den ersten Blick recht sonderbaren Aussage gelangt. Aber selbst von dieser Feststellung aus, ist noch eine Steigerung möglich.
Abbildung 8, Momentaufnahme der 10-spurigen E 451, unmittelbar neben der Wetterstation auf dem Frankfurter Flughafen.
Diese Steigerung gründet sich auf dem in der Luftfahrt gefürchteten Wirbelschleppeneffekt. Diese werden an den Tragflächenenden von Flugzeugen infolge des unterschiedlichen Drucks an Flügelunter- und Flügeloberkante erzeugt. Die Höhe der Druckdifferenz hängt von der Flugzeugeigengeschwindigkeit, dem Tragflächenprofil und dem Anstellwinkel ab. Die Stärke der Wirbel vom Flugzeuggewicht. Wirbelschleppen bestehen aus entgegengesetzt rotierenden Luftmassen. Sie dehnen sich rückwärts und nach unten(!) aus. Wirbelschleppen können für nachfolgende Luftfahrzeuge sehr gefährlich sein, da sie die sonst laminare Strömung extrem stören und es so zu einem Strömungsabriss kommen kann. Aus diesem Grund müssen nachfolgende Flugzeuge einen Abstand zum voraus fliegenden Flugzeug auf gleicher Höhe von 5 – 12 km halten. Am Beispiel des neuesten Flugzeugs der Airbus-Familie, dem A 380, die geltenden Bestimmungen:
A380 gefolgt von Flugzeug der Gewichtsklasse "schwer" = +2 nm zusätzlich zum geltenden ICAO Abstand (6 nm gesamte Distanz)
- A380 gefolgt von Flugzeug der Gewichtsklasse "mittel" = +3 nm zusätzlich zum geltenden ICAO Abstand (8 nm gesamte Distanz)
- A380 gefolgt von Flugzeug der Gewichtsklasse "leicht" = +4 nm zusätzlich zum geltenden ICAO Abstand (10 nm gesamte Distanz)
nm = nautische Meile
Abbildung 9 (Quelle: http://www.muk.uni-hannover.de/forschung/allgemein/forschung/unfaelle.htm) zeigt schematisch den Einzugsbereich und die Ausbreitung von Wirbelschleppen. Gut erkennbar, dass die heißen Abgase in die Wirbelschleppe mit einbezogen werden, anschließend verwirbelt und damit über ein großes Areal verteilt werden.
Abbildung 10 zeigt die Luftverwirbelung und deren Verteilung bei einem kleineren, startenden Verkehrsflugzeug.
Die Bilderserie in Abbildung 11 zeigt die sichtbar gemachte und sich ausbreitende Wirbelschleppe eines anfliegenden Großraumflugzeuges (Boeing 747).
Abbildung 12, Quelle: NASA, zeigt am Beispiel eines Kleinflugzeugs recht anschaulich, wie solche Wirbelschleppen die Luftschichten hinter sich regelrecht durchquirlen. Bringen wir diese Erkenntnis in Relation zu Abbildung 7, so ist festzuhalten, dass mit jedem startenden oder landenden Flugzeug die Wetterstation regelrecht mit Heißluft aus den Abgasen der Verkehrsflugzeugen beaufschlagt wird. Dies gilt i.ü. grundsätzlich für alle Großflughäfen, wie noch gezeigt werden wird.
Selbst bei angenommener homogener Verteilung der Abgaswärme (ohne Wirbelschleppeneffekt) über das Flughafenareal (Raumvolumen), ergibt sich ein WI von 0,6°C, wie bei EIKE (Herr Prof. Lüdecke) ermittelt wurde. Für die Überschlagsbetrachtung dienten folgende Daten:
Arealfläche 1940 ha
Flugbewegungen 120/h
dabei je Anzahl der Triebwerke (gemittelt: 2,5 – 3)
Mantelstromtriebwerk Rolls-Royce Trent xxx (Rolls Royce-Trend-Familie)
Schub: zertifiziert bis zu 250 – 360 kN (80.000 lbf)
Einlass-Massenstrom: 800 – 1200 kg/s
Durchmesser Auslass: ca. 2 m
Austrittstemperatur ca. 300 – 700°C (je Last, 600°C typisch im Flugverkehr)
Überschlagsrechnung:
Flugplatzfläche = 5 qkm = 5*10^6 m2
Angenommene max. Starthöhe beim Verlassen des Volumens: 200 m
Startzeit: 100 s
Eintrag an erhitzter Luft
durch die Turbinen: 1000 kg/s * 100 s = 10^5 kg = 10^5 m3 Luft auf 600 °C.
Durch (stationäre) Vermischung gilt die einfache Beziehung für die Mischtemperatur T mit einer Lufttemperatur von angenommenen 20 °C:
(10^8 – 10^5)*20 + 10^5*600 = 10^8*T, woraus T = 20,6 °C folgt.
Ergebnis: Auch ohne den Wirbelschleppeneffekt und anderer Faktoren, wie geänderter Messzeiten, welche zu deutlichen Temperaturerhöhungen führen, beträgt die Erwärmung der Messstation Frankfurt im Strahle der heißen Abgase bereits 0,6 C.
Dass die Verteilung nicht homogen ist und der Wirbelschleppeneffekt mit einbezogen werden muss, wird recht gut in der Abbildung 13 sichtbar.
Abbildung 13 zeigt die Luftverwirbelung und deren Ausbreitung bei einer anfliegenden Boeing 777.
Wie groß der Einzugsbereich und die Breite von Wirbelschleppen sind, zeigt Abbildung 14.
Abbildung 14 zeigt Wirbelschleppenschäden im Stadtgebiet Raunheim, Quelle: (http://www.bi-fluglaerm-raunheim.de/wirbelschleppen.htm) und die kleine Abbildung dessen Lage (A) zum Flughafen Frankfurt.
Fazit
Es ist somit festzustellen, dass die Temperaturmessstation auf dem Flughafen Frankfurt für die Aufzeichnung von Temperaturzeitreihen oder sonstige Vergleichsaussagen gänzlich ungeeignet ist. Anhand der dortigen Daten hat denn Frau Inge Niedek nichts anderes herausgefunden, als dass sich das Flugaufkommen in den letzten Jahren erhöht hat, was für sich grundsätzlich auch richtig ist. Ob für diese Feststellung jedoch eine teure Messstation notwendig ist, darf bezweifelt werden. In Relation zur Temperaturaussage des DWD in Abbildung 3, die sich auf den Daten von 41 DWD-Stationen stützt, hat das ZDF somit sein eigenes Wetter.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Wetterstation auf dem Flughafen Frankfurt erst seit ca. 15 Jahren besteht. Sie kann demnach nicht die heutigen Werte mit denen von z.B. 50 oder 100 Jahren vergleichen. Womit vergleicht nun Frau Niedek mit ihren Aussagen die heutigen Werte? Mit dem Deutschlandmittel der Jahre 1961 – 1990. Jedenfalls widersprach sie trotz wiederholten Anfragen dieser Aussage nicht, sondern gab ausweichende Antworten. Eine einzige, ausgesuchte Station wird demnach mit dem berechneten und gewichteten Mittelwert von ganz Deutschland verglichen!! Demnach ist der Schluss zu ziehen, dass nicht nur eine Station ausgewählt wurde, die ein weit zu hohes Temperaturniveau ausweist, sondern auch, dass die sog. Äpfel mit Birnen verglichen werden. So etwas hat mit wissenschaftlicher Arbeit rein gar nichts zu tun.
Erstaunlich ist übrigens die Aussage, die wir vom DWD zu seiner Station auf dem Frankfurter Flughafen erhielten: “Die Zeitreihe der Station Frankfurt-Flughafen wird wie alle Stationen des DWD immer auch auf Homogenität geprüft und es hat sich dort keinerlei Inhomogenität ergeben. Außerdem zeigen auch die völlig ungestörten Bergstationen den allgemeinen Erwärmungstrend.“
Man beachte den letzten Satz. Natürlich wurde sofort zurückgeschrieben, dass keine einzige Bergstation einen Erwärmungstrend in den letzten 10 Jahren zeigt, er möchte eine benennen. Eine Antwort steht bis heute aus!
Homogenität oder Homogenisierung
Durch Homogenisierung sollen systematische (schleichende und sprunghafte) Fehler, sowie grobe Fehler herausgefiltert werden. Das geht allerdings nur dann, wenn die Metadaten für jede Messstation (z.B. Besiedlungsdichte, Bodenbelagsänderung, Anstrichänderung, Messfühleränderung, Ableseregime etc) dauerhaft bekannt sind. Bei der Betrachtung von längeren Zeitreihen aus der Vergangenheit besteht das Problem, Dass Problem besteht darin, werden längere Zeitreihen aus der Vergangenheit betrachtet, dass sich an einer oder mehrerer Stationen Änderungen ergeben haben, sei es ein Wechsel der Messinstrumente, eine Änderung in der Berechnungsmethodik der Mittelwerte oder gar eine Verlegung des Messfeldes. Durch Vergleich mit umliegenden Stationen und statistischen Verfahren wird eine sog. Homogenisierung der Messreihe durchgeführt, d.h. bildlich gesprochen, werden die durch die Stationsveränderungen bedingten Abweichungen wieder herausgerechnet, so dass eine einheitliche (homogene) Messreihe entsteht. So weit die Theorie.
Zu den Metadaten gehört also der Wärmeinseleffekt. Da dieser bei den meisten Stationen nicht bekannt ist, muss die Homogenisierung grundsätzlich versagen, zumindest bei diesen Stationen, so dass eine “Inhomogenität“ vom DWD wie es scheint, gar nicht erkannt wird. Der DWD geht bei der Homogenisierung von Temperaturwerten wie folgt vor:
· Anhand mathematischer Methoden (statistische Regressionsbeziehungen) wird aus den Stationsdaten für eine Fläche von 1 km x 1km die mittlere Lufttemperatur berechnet.
· Aus diesen Rasterdaten werden anschließend Mittelwerte für Regionen wie Bundesländer oder auch für Deutschland selbst ermittelt. Aus den Zeitreihen dieser Gebietsmittel können dann Referenzwerte und Abweichungen von Einzelmonaten und Jahren berechnet werden.
Wichtig! Es handelt sich bei der Betrachtung von Temperaturzeitreihen also niemals um gemessene Werte, sondern immer um mathematisch behandelte Werte.
Mit den uns vom DWD zur Verfügung gestellten Daten sieht die Zeitreihe der Maitemperatur wie folgt aus (Abbildung 15)
Abbildung 15 zeigt die Maitemperatur in Deutschland anhand dm Datensatz vom DWD von 2000 – 2010. Wie überdeutlich zu sehen, war der Mai nicht etwa zu warm, sondern erheblich zu kalt und zwar der Dekadenkälteste und zwar 4°C kälter als der wärmste Maimonat in 2000.
Natürlich könnte argumentiert werden, dass Frau Niedek ihren Vergleich nicht auf die vergangene Dekade bezog, sondern auf den Zeitraum seit Beginn der Messungen ab 1881 oder den klimatologischen Referenzzeitraum von 1961 – 1990. Nun, da uns auch diese Zeitreihen vom DWD für den Monat Mai vorliegen, konnten wir anhand dieser offiziellen Daten den Mai-Temperaturverlauf seit 1881 bis heute rekonstruieren (Abbildung 16).
Abbildung 16 zeigt die Maitemperatur in Deutschland von 1881 – 2010 nach Daten des DWD. Die Datenreihe zeigt übrigens auch, dass es in den 1930 und 1940-Jahren wärmer war als zum Ausgang des 20. Jahrhunderts. Der Mai 2010 war einer der kältesten im Betrachtungszeitraum und liegt deutlich unter dem Durchschnitt. Nach Auswertung des DWD (er lieferte uns in den Datenreihen die Temperaturabweichungen gleich mit) war der Mai um 1,7°C im Vergleich zum Mittel zu kalt! Der Mittelwert der Maitemperatur lag in diesem Zeitraum bei 12,1°C, rote, waagerechte Linie. Nur wenige Maimonate waren kälter, als 2010. Die Aussage von Frau Niedek, der Maimonat 2010 läge um 0,5°C über dem Mittel ist somit in krasser Weise falsch, um 2,2°C! D.h. aber auch, dass im Mai der WI des Frankfurter Flughafens bei +2,2°C + dem WI der DWD-Daten liegt!
Nun könnte angenommen werden, dass das ZDF und speziell Frau Niedek es nicht besser wissen, wie wissenschaftlich sauber gearbeitet wird, man könnte jedoch evtl. davon ausgehen, dass u.U. handfeste persönliche wirtschaftliche Interessen Frau Niedek bewegen, ein Millionenpublikum gezielt für eigene finanzielle Vorteile über das ZDF zu manipulieren.
Zu Frau Niedek ist festzuhalten (http://www.econ-referenten.de/redner/inge-niedek-meteorologin), Zitat: “Inge Niedek studierte Meteorologie an der Freien Universität Berlin …Daneben war sie Mitgründerin und lange Jahre Mitglied der Geschäftsführung der Wetterfirma Meteo Consult und fungierte als Mitglied des Board of Directors sowie drei Jahre lang als Präsidentin der IABM (International Association of Broadcast Meteorology). Inge Niedek ist außerdem Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Komitees für Katastrophenvorsorge. In ihren spannenden Vorträgen widmet sich Inge Niedek vor allem dem Thema Klimawandel und erklärt fachkundig und anschaulich, welche Folgen klimatische Veränderungen für die Menschheit haben werden.“
Auch in ihrem Buch geht es um Naturkatastrophen durch den Klimawandel. Für Ihre Vorträge bekommt Sie Geld. Nach unseren Recherchen 4.500€ plus MWST plus Spesen je Vortrag. Ihre Vorträge sind die reinste Märchenstunde. Sie erzählt nach dem Schema, wie sähe Deutschland aus, wenn es fünf Grad wärmer wäre und verbreitet das Weltuntergangsszenario als Tatsache, Naturkatastrophen, Überschwemmungen, untergehende Inseln, Hollands Küste liegt vor dem Kölner Dom.. und.. Könnte es daran liegen, dass diese Frau im Heute-Wetter immer wieder ihre These von der Klimaerwärmung einstreuen muss, damit der Geldfluss nicht stockt? So jemand ist für eine neutrale Wetterberichterstattung untragbar, da sie weder wissenschaftlich seriös arbeitet, noch unabhängig und neutral sein kann. Für ihre Monatsvergleiche nimmt sie stets den Frankfurter Großflughafen, gemessen im Strahle der heißen Flugzeugabgase. Da gibt es dann jedes Monatsende eine neue Klimakatastrophe in krassem Kontrast zum DWD. Der Deutsche Wetterdienst schrieb am 06. September 2010 an einen von uns (Kowatsch): “Weltweit ist 1998 immer noch das wärmste Jahr und in Deutschland ist es 2000. Das ist kein Geheimnis, und das darf auch jeder wissen….“. Frau Niedek sorgt jedes Monatsende dafür, dass das keiner wissen darf.
Im Rundfunkstaatsvertrag ist viel von redaktioneller Unabhängigkeit die Rede und unter §25 folgendes festgehalten: “Ein einzelnes Programm darf die Bildung der öffentlichen Meinung nicht in hohem Maße ungleichgewichtig beeinflussen“. Nichts anderes, als eine in hohem Maße ungleichgewichtige Beeinflussung und damit eine Verletzung des Rundfunkstaatsvertrages stellt aus unserer Sicht eine Temperaturaussage dar, die um 3°C von den Daten des DWD nach oben abweicht und einer Millionenzuschauerzahl suggeriert, es würde immer wärmer. Hier wird (vorsätzlich?) einer politischen Strömung das Wort geredet, mit u.U. eigenen finanziellen Zielen. Unnötig zu erwähnen, dass dies mit einer objektiven und wissenschaftlich korrekte Berichterstattung, wie sie die Bürger unseres Landes von Sachbeiträgen erwarten, nichts gemein hat.
Aber auch Frau Niedeks Kollege, der Diplom Meteorologe Herr Dr. Tiersch scheint die Fahne der Klimaalarmisten, koste es was es wolle, hoch zu halten. In einer Mail gab er zu Protokoll: “Ich habe am 30. August 2010 von dem bisher wärmsten Jahr gesprochen. Wenn Sie sich von NOAA die weltweite Mitteltemperatur ansehen, dann ist das richtig. Wo steht etwas von einem Fehler?“ Nun, den Fehler möchten wir Herrn Dr. Tiersch anhand der aktuellen globalen Temperaturzeitreihen zeigen (Abbildung 17).
Abbildung 17 zeigt die Zeitreihen der Temperaturabweichungen im Zeitraum von 1979 bis 15. August 2010 der GISS, HadCRUT3, NCDC, UAH MSU und RSS MSU. Also allen fünf weltweit anerkannten Instituten, die die globalen Temperaturen aufnehmen und darstellen. Wie unschwer zu sehen, haben wir die höchsten Temperaturabweichungen und damit höchsten Temperaturen im Betrachtungszeitraum bereits gesehen, was sich mit der obigen Aussage des DWD deckt. Anhand des Charts ist zu erkennen, dass der Langfristtrend der globalen Temperaturen (noch) nach oben geht, wogegen der Kurzfristtrend nach unten zeigt (vgl. mit Abbildung 21 aus Teil 1, Temperaturjahresmittelwerte für Deutschland). Im Chart ist ein natürlicher Zyklus (Welligkeit), mit im Betrachtungszeitraum 3 Zyklen abgebildet, mit einer durchschnittlichen Länge von knapp 7,6 Jahren. Wir hatten Ihnen bereits anhand der AMO erläutert, das der dortige Zyklus auf die Sonne zurückzuführen ist und zwar auf den Zyklus, der durch die Drehimpulsänderungen (Bahndrehimpuls und Eigendrehimpuls) der Sonne zurückzuführen ist, wodurch letztendlich die magnetische Aktivität und damit Energieabgabe der Sonne (mit) gesteuert wird. Dabei handelt es sich um den großen Zyklus. Darüber hinaus gibt es noch den kleinen Zyklus, basierend auf den Drehimpulsänderungen und dieser hat bei Betrachtung von längeren Zeitskalen eine mittlere Länge von 7,8 Jahren! Siehe (http://uploader.wuerzburg.de/mm-physik/klima/sonne1.htm)
Wie anhand der realen Temperaturdaten aus den Abbildungen 21 (Teil 1) und Abbildung 3, die bekanntlich vom DWD stammen, dieser zu seiner Einschätzung der zukünftigen Temperaturentwicklung kommt, die er in der Abbildung 18 zusammenfasst, ist nicht nachvollziehbar.
Abbildung 18 zeigt die tatsächliche Temperaturentwicklung in Deutschland bis 2009 und die erwartete bis 2100, Quelle: DWD. Wie seine Abbildung 22, Teil 1, aus dem IPCC-Jahr 2007, entbehrt der Prognose jegliche wissenschaftliche Grundlage und muss unter der Rubrik „Panikmache“ abgelegt werden.
Eingangs erwähnten wir, dass 41% aller Daten zur globalen Mittelwerterfassung der Temperaturen von Flughäfen stammen. Ist Frankfurt nun ein Einzelfall, oder die Regel? Dabei wurden die Temperaturmessstationen auf Flughäfen, sowohl an unserem Rechenbeispiel, als auch an den Auswirkungen der Wirbelschleppen, wie in den Abbildungen 9 – 14 zu sehen, gespiegelt. Hierzu möchten wir Ihnen weitere Messstationen auf Großflughäfen zeigen.
Berlin-Tegel
Abbildung 19 zeigt die Wetterstation auf dem Flughafengelände von Berlin-Tegel und die Abbildung 20 die Lage der Station zum Rollfeld.
In der Abbildung 20 ist gut erkennbar, dass die Station (roter Pfeil) ebenfalls unter 100m vom Rollfeld entfernt liegt. Zwar liegt sie nicht unmittelbar im Einzugsbereich der Start- und Landebahn (ca. 270m entfernt) und damit besser platziert als in Frankfurt, der Abstand ist jedoch viel zu gering, um nicht von den Auswirkung der Turbolenzen (Wirbelschleppen) erfasst und damit beeinflusst wird, was zwangsläufig zu falschen Temperaturwerten führt.
Stuttgart-Echterdingen
Abbildung 16 aus Teil 1:
Die Abbildung 16 aus Teil 1 zeigt die Temperaturmessstation auf dem Flughafen Stuttgart. Bewertung: Nicht geeignet, da viel zu nahe an der Startbahn gelegen.
Die Luftaufnahme der Abbildung 21 zeigt, dass die Wetterstation unmittelbar neben der Star- und Landebahn liegt und nur ca. 150m von dieser entfernt liegt, womit die Station ebenfalls direkt in den Wirbelschleppenturbulenzen liegt und als Temperaturmessstation zu hohe Werte liefert.
München Franz Josef Strauss
Abbildung 22 zeigt die Wetterstation auf dem Flughafengelände München Franz Josef Strauss (roter Pfeil). Sie liegt inmitten von betonierten Flächen (hell), welche, wie auf der Abbildung 19 (Tagesgang der Temperatur an einem sommerlichen Strahlungstag in Bodenhöhe für verschiedene Böden, nach Fezer 1975, Teil 1) zusehen, über dem Erdboden eine um 4°C höhere Temperatur ausweist, als Gras. Da die Messstation quasi zwischen diesem großflächigen Betonfeld eingezwängt ist, wird die Messstation bei jeder Windbewegung mit dieser zusätzlich (zu Gras) erwärmten Luftmasse beaufschlagt.
In der Übersichtsaufnahme (Abbildung 23) gut zu sehen, dass die Wetterstation (roter Pfeil) mit etwa 1km Entfernung recht weit von der nächsten Rollstrecke entfernt liegt, dafür aber inmitten des Flugbetriebs liegt. Die Erwärmungskomponente in unserem Rechenbeispiel zum Frankfurter Flughafen wirkt auch hier. Aufgrund der Messanordnung mitten in einem Betonfeld und inmitten des Flugbetriebs ist mit einem signifikant höheren Temperaturwert zu rechnen und die Messstation für statistische Langzeitbetrachtungen oder Vergleichsaussagen ungeeignet.
London Heathrow
Abbildung 24 zeigt die Wetterstation auf dem Londoner Großflughafen Heathrow.
In der Abbildung 25 ist die Lage der Station (03772) zu den Rollfeldern und Start- und Landebahnen zu sehen (EGLL ist die ICAO-Kennung für Heathrow). Mit einem Abstand von knapp 200m ist die Wetterstation zwar grundsätzlich besser platziert, als in Frankfurt Rhein-Main, jedoch ist auch hier der Abstand zu den heißen Luftturbulenzen auf Grund der Wirbelschleppen (Abbildungen 9 – 14) viel zu gering. Es ist festzuhalten, dass die Wetterstation deutlich zu hohe Werte liefert (die Mitteltemperatur lag 2009 bei 11,9°C, gegenüber 9,17°C der Jahresmitteltemperatur von Großbritannien), die darüber hinaus dem Flugaufkommen folgen.
Rom Airport
Siehe Abbildung 5 – Zur Temperaturmessung völlig ungeeignet.
Fazit
Insgesamt schneidet der DWD im Stationsvergleich (aus Teil 1) mit 40% seiner Stationen, die für Zeitreihen, bzw. Mittelwertvergleiche nach unseren Kriterien nur “begingt geeignet“ oder “nicht geeignet“ sind, leicht besser ab, als seine Kollegen in den USA. Da der DWD unseres Wissens dem GHCN (Global History Climate Network – stellt die globalen Temperaturwerte zusammen) lediglich die Werte von 8 Stationen (wäre interessant vom DWD zu erfahren, welche dies sind) mitteilt und ebenso in der Abbildung 3 zu sehen ist, bereits eine Auswahl seiner Stationen vornimmt, dürfte dort selbst die Erkenntnis vorliegen, dass nicht alle seine Stationen zur Vergleichsbetrachtung geeignet sind.
Da jedoch der Wärmeinseleffekt keine Berücksichtigung findet, Stationswerte nicht um diesen Betrag korrigiert oder wie es fachlich heißt „homogenisiert“ werden und dessen Betrag nach unseren Ermittlungen Werte von 0,5°C bis deutlich über 1°C erreichen kann, teilweise bis zu 3°C, wie an den Beispielen Frankfurt Rhein-Main und London Heathrow gezeigt, muss grundsätzlich davon Abstand genommen werden, Temperaturwerte von heute, denen von vor 100 Jahren direkt gegenüberzustellen und dann der Öffentlichkeit was auch immer erzählen zu wollen. Findet keine WI-Bereinigung statt, sind solche Temperaturvergleiche, die sich meist in Zehntel -°C bewegen, nicht nur wissenschaftlich wertlos, es ist vielmehr unverantwortlich, wenn daran Entscheidungen ausgerichtet werden, die ganze Volkswirtschaften in eine Abgabenwirtschaft treiben und damit weite Teile der Bevölkerung verarmen lassen, denn eins sollte jedem klar sein, die Zeche wird der sog. “kleine Mann“ zu zahlen haben. Vollkommen abwegig ist, wie im Falle des ZDF, Temperaturwerte einer ausgewählten Station, die dazu noch völlig ungeeignet ist, mit Bundeswerten zu vergleichen.
Großflughäfen haben einen WI, der bei ca. +2 ½ °C liegt, wie an den Beispielen Heathrow und Rhein-Main gezeigt. Solche Stationen sind demnach lediglich dazu geeignet, den Flugbesatzungen oder den Passagieren eine aktuelle Temperaturaussage zukommen zu lassen, also das Wettergeschehen dort wider zu geben, wozu sie auch in der Anfangszeit des Flugaufkommens eingerichtet wurden, nicht aber, um damit Zeitreihen oder gar Vergleiche zu bilden. In Anbetracht dessen, dass derzeit im GHCN bereits 41% seiner Daten von Flughäfen stammen und ein exorbitant hoher WI in die Messung eingeht, der nicht korrigiert wird, sind seine kompletten Temperaturdatensätze nicht das Papier wert, auf denen sie stehen. Es muss davon ausgegangen werden, dass beim GHCN die Fragwürdigkeit dieser Daten sehr wohl bekannt ist und hier bewusst eine Fehlinformation und mit den Daten eine Manipulation von Politik, Medien und Öffentlichkeit vorgenommen wird. Hält man sich vor Augen, welche Kapitalbeträge (4-stellige Milliardenbeträge) mit dem Klimarummel bewegt werden sollen, wird der Grund solchen Handelns erkennbar. Insofern wollen wir mit unserem Bericht, einen Beitrag leisten, für eine bessere Ausleuchtung der Szene zu sorgen.
Die Erwärmung ist weitgehend aufgebraucht.
Der DWD geht für das Jahr 2009 von einer Erwärmung in Deutschland gegenüber dem Ausgangsjahr 1881 von 1,1°C aus. In Anbetracht des Wärmeinseleffekts bleibt von diesem Wert nicht mehr allzu viel übrig. Dies deckt sich mit globalen satellitengestützten Daten, die für 2009 (trotz des starken El Niño in 2009, der bekanntlich die Temperaturen signifikant nach oben treibt) nur noch eine Temperaturabweichung zum Langfristmittel (ab 1979) von weniger als 0,2°C ausweisen (Abbildung 26, rote Zeitreihe). Hinzu kommt, dass durch die Änderung der Erfassungszeiten zum April 2001 (bis zu diesem Datum wurde in Deutschland dreimal am Tag die Temperatur gemessen und daraus der Mittelwert gebildet, seitdem jede Stunde), auf Grund des stark asymmetrischen Tagesganges der Temperatur, die Temperaturmesswerte seitdem künstlich angehoben werden und zwar um 0,1°C – 0,2°C.
Abbildung 26 zeigt die globalen Temperaturabweichungen für den Zeitraum 1979 bis Dezember 2009, Quelle (http://www.drroyspencer.com/2010/01/).
Wie bereits festgehalten, bleibt nach Abzug des Wärmeinseleffektes (und dem Temperaturantrieb durch die Erfassungszeitenänderung) nach den geschilderten Darlegungen für Deutschland von dem „DWD-Wert“ von 1,1°C für 2009 nicht mehr viel übrig, wie der Leiter der Ostalbwarte für seine Messstation bereits einräumte. Zitat:
"Zusammenfassend kann man sagen: Das vergangene Frühjahr war im Ostalbkreis ein bisschen kühler als im langjährigen Mittel, deutlich kühler als im Mittel der zurückliegenden 16 Jahre und genau so warm oder kalt wie vor 150 Jahren."
Und damit so kalt wie am Ende der “Kleinen Eiszeit“, der kältesten Epoche seit 2.000 Jahren. Eine Erwärmung liegt nicht vor. Bleibt abzuwarten, wann der DWD seinem Dienststellenleiter auf Bundesebene folgt.
Josef Kowatsch
Raimund Leistenschneider – EIKE
Ergänzung zu Teil 1
In unserem ersten Teil wurden wir gebeten, doch eine DWD-Station zu benennen, die sich in einem Abstand von 2-3 m von einem Parkplatz befindet und die der DWD benutzt, um statistische Temperaturreihen für Deutschland zu generieren. Nun, eine solche Station ist die DWD-Wetterstation Karlsruhe, wie die Satellitenaufnahmen eindeutig zeigen.
Abbildung 27 zeigt Messfeld und Messhütte (blauer Pfeil) in unmittelbarer Nähe zum Parkplatz. Unmittelbar gegenüber der Messhütte ist im Abstand von ca. 3m gerade ein Lieferwagen geparkt (roter Pfeil). Wir möchten nun nicht so weit gehen und fragen, ob immer dann dort Fahrzeuge abgestellt werden, wenn gerade einmal wieder Rekordtemperaturen benötigt werden. Auf jeden Fall verwundert es wohl niemanden mehr, dass gerade die Station in Karlsruhe immer unter den Temperaturrekordhaltern in Deutschland platziert ist.
Abbildung 28 zeigt Messfeld (roter Pfeil), Parkfläche und DWD-Gebäude in der Übersicht.
J. Kowatsch, R. Leistenschneider EIKE
Der ganze oben stehende Artikel ist für mich völlig überzogen und geht absolut an der Realität vorbei! Auch die anschließende Diskussion!
Ich bin seit über 20 Jahren in der Luftfahrt tätig (als Controller und Wetterbeobachter) und ich kann mich nur einem einzigen Argument, das oben erwähnt wurde, anschließen:
Temperaturen, die auf Flugplätzen gemessen werden in Relation zum globalen Weltklima zu bringen, ist völlig daneben. Soweit unterstütze ich Ihre Kritik an Frau Niedeck, zumal sie es besser wissen müßte als Segelfliegerin, also Privatpilotin.
Weiterhin sind trotz aller interessanter Mühe Ihrer Gegenargumentation mit Bildern etc. diese nicht zielführend.
Der DWD hat einen gesetzlichen Auftrag, nämlich unter anderem die Luftfahrt in Deutschland mit amtlichen Flugwetterinformationen zu versorgen.
Dieser Tätigkeit kommt er in voller Weise nach… Mit Weltklima hat das nichts zu tun.
Folgende falsche Annahmen Ihrerseits stehen hier zur Rede:
Die Flugwetterwarten mit Ihren Meßinstrumenten sind an Flugplätzen anders als bei „normalen“ Wetterstationen zweckgebunden positioniert.
Wie gesagt, es interessiert nicht die Messung völlig ungestört von allen möglichen Einflüssen sonder die Versorgung der Luftraumnutzer (Flughäfen, Piloten, Airlines) mit zuverlässigen Wetterinformationen jeglicher Art.
Dazu ist sowohl in den ICAO-Documents als auch den speziellen WMO und DWD-Vorschriften genau festgelegt, wie ein nach Instrumentflugregeln anfliegbarer Platz ausgerüstet sein muss, wo die Meßgeräte zu stehen haben, um für die Piloten optimale, aktuelle Werte zu erhalten, die dann mittels Flugwettermeldung (METAR) verbreitet werden.
Danach ist auch klar, warum Windmesser, Temperatur- und Luftdrucksensoren und Sichtweitenmeßgeräte dort stehen, wo sie nunmal stehen, nämlich möglichst nah aber trotzdem im festgelegten Abstand zur Landebahn, denn da spielt sich das Geschehen ab!
Ein Pilot braucht verlässliche Werte auf und um die Piste herum sowie den daran anschließenden Luftraum, so dass im sogenannten Gesichtskreis von maximal 8km der Wetterstation weitere Wetterbeobachtungen zu Wettererscheinungen, Wolken und meteorologischer Sicht durch den Wetterbeoachter an der Wetterwarte festgestellt werden und dann halbstündlich in der METAR-Meldung verbreitet werden.
Für nicht mehr oder weniger ist eine Flugwetterwarte da, mit Weltklima hat sie per Definition nix zu tun!
Grüße,
Th. Schmidt
PS: Gemeint sind natürlich GEMESSENE Gitterpunktwerte und keine interpolierten gerechneten, aber das war ja wohl klar, interpolierte und auf Gitterpunkte verteilte Werte – um diesen Unsinn zu sehen, braucht man nicht mal Klimatologe zu sein! Köppen und Geiger würden sich im Grabe umdrehen…
Zu 69:
Lieber Herr Baecker,
die Frage nach der Fälschungsabsicht des DWD war eher satirisch/rhetorisch, soviel Weitsicht traue ich den dort Verantwortlichen gar nicht zu; auch ich favorisiere natürlich die „Seppel-Lösung“: Man hat auf einmal einen positiven Trend und freut sich, ohne selbst denken zu müssen, auf den mainstream-Zug aufspringen zu können.
Ihr Problem ist wahrscheinlich, dass Sie von den Mets in OF, die es ins „Klima“ verschlagen hat, glauben, sie wären dort aus wissenschaftlichem Interesse, als Klimafreaks, sozusagen, für die es nichts anderes gibt, als die Beschäftigung mit Klimafragen. Das ist wohl in den seltensten Fällen der Fall, wie gesagt: …. „verschlagen“ hat. Man kommt nicht unbedingt dahin, wo man hingehört, wie man an mir sieht…..
Was Ihre Frage zum Deutschlandmittel betrifft: Ich würde es mir weder aus Zeitgründen, da es eine unglaublich umfangreiche Arbeit wäre, noch aus Gründen der Wissenschaftlichkeit zutrauen, ein solches zu erstellen. Ich glaube wetten zu können, dass es in D keine 10 langfristig homogene Klimareihen gibt und was es bedeutet, alle vorhandenen Reihen zu homogenisieren, können Sie sich wahrscheinlich nicht im Traum vorstellen. Und die Wissenschaftlichkeit: Es wäre dann das Mittel einiger mehr oder weniger zufällig über D verstreuter Stationen, das mit einem D-Mittel wenig zu tun hätte; anders gesagt: Ein Flächenmittel ohne Gitterpunktwerte, wie man sie bei den numerischen Vorhersagen braucht und hat, ist eigentlich sinnlos. Das gilt fürs Deutschlandmittel und in noch viel stärkerem Maße fürs globale Mittel. Die paar Stationen, die dafür hergenommen werden, sind einfach nur lächerlich wenig und noch dazu so ungleichmäßig verteilt (über 2/3 der Erdoberfläche gibt es überhaupt keine!!!), dass alle Aussagen auf Grund solcher Daten und solcher Berechnungen nicht einmal wissenschaftlicher Humbug sind, es ist einfach nur Gore-Schwachsinn oder IPCC-Schrott, oder wie man es sonst noch nennen will; für Leute, die es interessiert, einfach ne Vera….
Lieber Herr Paesler, #64
„Als Fazit weiß ich allerdings nach meinen Erfahrungen der letzten Jahre nicht, ob solche Praktiken nur passieren konnten, weil eben keine Fachleute an den entscheidenden Stellen saßen, oder ob es sich um gezielte Fälschungen handelte, um einen positiven Temperaturtrend zu bekommen!?“
Nun, es gibt hier viele Leser, die meinen, die Antwort auch mit noch weniger Sachkompetenz schon zu kennen und die Fälschungsabsicht anhand von irgendwelchen Beispielen belegen wollen. Wie Sie selber schreiben, wäre neben der vorsätzlichen Fälschung auch die Inkompetenz noch eine Möglichkeit. Beides wäre schlimm genug. Aber trotzdem wäre dies zu unterscheiden. Die Fälschungsabsicht würde sehr viel genauere Untersuchungen erfordern. Da die niemand geliefert hat, sondern in Skeptikerkreisen nicht mehr als suggeriert wird, spricht dagegen. Solche Skandale wären echte Skandale, die zu weitreichenden Konsequenzen führen würden.
Also bliebe da noch die „Seppel-Lösung“: Es gibt zu wenige, die wissen was sie tun. Auch dies ist ein harter Vorwurf, der mehr Beweise erfordert. Können Sie mal ein Beispiel detaillierter beschreiben? Die fehlende Höhenkorrektur ist schon krass. Denn die fällt bei jeder Regression als Abweichung vom Regressionsmodell auf. Können Sie mir erklären, wieso solche Irrtümer in der DB überleben?
Nun zum Deutschlandmittel: Was müsste passieren, dass Sie sich zutrauen würden, ein Deutschalandmittel zu berechnen und wie groß wäre die Fehlerreduktion?
Sehr geehrter Herr Leistenschneider,
Ihre Überschlagsrechnung für die Temperaturerhöhung des 200 m hohen Luftvolumens über dem Flugplatz durch ein Triebwerk lautet:
Arealfläche 1940 ha
Flugbewegungen 120/h
dabei je Anzahl der Triebwerke (gemittelt: 2,5 – 3)
Mantelstromtriebwerk Rolls-Royce Trent xxx (Rolls Royce-Trend-Familie)
Schub: zertifiziert bis zu 250 – 360 kN (80.000 lbf)
Einlass-Massenstrom: 800 – 1200 kg/s
Durchmesser Auslass: ca. 2 m
Austrittstemperatur ca. 300 – 700°C (je Last, 600°C typisch im Flugverkehr)
Überschlagsrechnung:
Flugplatzfläche = 5 qkm = 5*10^6 m2
Angenommene max. Starthöhe beim Verlassen des Volumens: 200 m
Startzeit: 100 s
Eintrag an erhitzter Luft
durch die Turbinen: 1000 kg/s * 100 s = 10^5 kg = 10^5 m3 Luft auf 600 °C.
HIER SETZEN SIE AN, DASS DER GESAMTE LUFTSTROM, DER DURCH DAS TRIEBWERK GEHT, AUF 600°C ERHITZT WIRD, UND GENAU DAS HABE ICH ALS FALSCH BEZEICHNET!
Durch (stationäre) Vermischung gilt die einfache Beziehung für die Mischtemperatur T mit einer Lufttemperatur von angenommenen 20 °C:
(10^8 – 10^5)*20 + 10^5*600 = 10^8*T, woraus T = 20,6 °C folgt.
UND HIER MACHEN SIE EINEN WEITEREN, VON MIR BISHER NICHT BEMERKTEN FEHLER! BEI EINER FLUGPLATZFLÄCHE VON 5 km^2 = 5*10^6 m^2 und einer Volumenhöhe von 200 m = 2*10^2 m ergibt sich ein Volumen von 10^9 m^3, nicht 10^8 m^3, wie in Ihrer Rechnung. Mit der tatsächlichen mittleren Temperatur des gesamten Luftstrahls von 140°C ergibt sich dann nach Ihrer Rechenmethode eine mittlere Temperatur des Luftvolumens nach dem Start EINES Triebwerks von 20,012°C. Nun haben Sie aber weiter oben 120 Flugbewegungen pro Stunde angenommen, wovon 60 Bewegungen Starts sind, und eine mittlere Triebwerksanzahl pro Flugzeug von 2,5. Also wäre Ihre Rechnung zu modifizieren, wenn man außerdem annimmt, daß die während einer Stunde durch die Triebwerke eingetragene Wärme im Gleichgewicht mit der durch die Temperaturerhöhung wieder nach außen abfließenden Wärme steht:
(10^9 – 2,5*60*10^5)*20 +2,5*60*10^5*140 = 10^9*T
Hieraus ergibt sich eine Gleichgewichtstemperatur des Luftvolumens über dem Flugplatz von 21,8°C. Ich bezweifle aber, ob diese grobe Abschätzung irgendeinen Wert hat. Welche Temperatur sich tatsächlich einstellt, hängt entscheidend vom Energieaustausch mit der Umgebung des Flugplatzes ab. Dabei spielt vor allem der Wind eine Rolle. Solange man darüber keine belastbaren Kenntnisse hat, ist die einzige Aussage, die man machen kann: Es findet durch die Abgase der Triebwerke eine Temperaturerhöhung statt.
Im übrigen werde ich diese Diskussion mit Ihnen nicht fortführen. Was ich geschrieben habe, verdrehen Sie in Ihrem letzten Kommentar, um nicht zugeben zu müssen, daß Sie erstens einen Fehler gemacht haben und zweitens von modernen Flugtriebwerken nichts verstehen. Ich denke, daß es inzwischen jedem Leser unserer Diskussion klar ist, was er von Ihren und von meinen Aussagen zu halten hat.
Mit freundlichen Grüßen
Elmar Oberdörffer
Guten Abend,
Herr Raimund Leistenschneider, Herr Elmar Oberdörffer.
So wie es aussieht haben Sie beide recht, teilweise zumindest.
Die EGT (Exhaust Gas Temperature) beträgt beim Start der Maschine ca. 400°C, beim Take off liegt sie bei ca. 600°C , im normalen Flugbetrieb, d.h. bei Reisegeschwindigkeit ca. 300°C – 345°C.
Wohlgemerkt EGT, gemessen am „Auspuff“. Insofern hat Herr Leistenschneider also recht.
Da aus dem Triebwerk, als Mantelstromtriebwerk gebaut um Kosten und Effektivität zu optimieren und als Clou auch noch die Geräuschentwicklung zu minimieren, nicht nur die reine Abgasluft der Turbine austritt sondern auch noch die „kalte Mantelluft“, und diese sich danach vermischen, hat auch Herr Oberdörffer richtig gelegen.
Womit beide teilweise daneben „lagen“ war der Ton, statt miteinander zu „reden“, schrieben Sie aneinander vorbei um sich danach gegenseitige Inkompetenz vor zu werfen.
Das Thema ist aber eigentlich nicht die Triebwerkstechnik Herr Oberdörffer, sondern die für eine realistische unverfälschte Messung, total fehlplatzierten Messstationen.
Da nützt auch Ihr Verweis auf die super tollen Triebwerke des A-380 nichts (wieviele von denen sind eigentlich schon auf Linie?), das Gros sind dann doch eher Maschinen vom
Type A-320 -300/310 -330/340 oder Boeing und da auch eher die „kleineren“ als die 747.
Fazit, viel warmer Wind um die Kritik an falsch platzierten Messstationen und deren Benennung zu diskreditieren.
MfG
Karl Rannseyer
Sehr geehrter Herr Oberdörffer,
in Ihrem Beitrag #17 schreiben Sie noch: „Die Temperatur des gesamten Luftstrahls nach Durchmischung beträgt dann bei einer Eintrittstemperatur von 15°C zwischen rund 80°C und 100°C.“ Sie sprachen also vom gesamten Luftstrahl. In Ihrer Mail an Herrn Limburg vom 25.10.2010 sehe ich, dass Sie dies nun zurücknehmen und schreiben: „…mit einer Temperatur von ca. 600°C verlässt. Tatsächlich verlässt nur der innere, durch das Kerntriebwerk gegangene Teilstrom das Triebwerk mit dieser Temperatur,…“ Nun, dies ist genau das, was ich die ganze Zeit versucht habe, Ihnen zu erklären, dass der Mantelstrom den heißen Primärstrom, der von der Schubdüse kommt (der Name Schub sagt im Prinzip schon aus, was diese Düse macht!) lediglich von der Außenluft isoliert. Folglich die 600°C heißen Abgase in die Umgebung abgegeben werden. Vielen Dank für Ihre späte Bestätigung.
Mittlerweile haben Sie auch die Nebenstromtemperatur relativiert. In Ihrem Beitrag #17 mischten Sie noch den Primärstrom (600°C) mit der Außenluft (15°C) und gaben an, dass der gesamte, das Strahltriebwerk verlassene Abgasstrom 100°C, bzw. 80°C hätte (je nach Nebenstromverhältnis) und vergaßen, oder wussten nicht, dass bei Verdichtung (bereits im Fan wird der Nebenstrom verdichtet) die Luft erwärmt wird, was ich Ihnen dann auch mitteilte. Fehler sollte man eingestehen können und sich nicht über Kritik, die offensichtlich berechtigt war, zumindest lt. Ihrer Mail an Herrn Limburg, auslassen, um die eigentliche Thematik zu verlassen.
Ich darf resümieren, dass wir einer Meinung sind, dass der Mantelstrom keine 15°C hat und der heiße Primärstrom mit 600°C das Triebwerk verlässt und der Mantelstrom diesen „lediglich“ von der Außenluft isoliert. Viele Grüße R.L.
Vielen Dank, Herr Rannseyer, für das angegebene Dokument. Die dort für den Airbus A300-600 angegeben Triebwerke sind zwar nicht auf dem allerletzten Stand der Entwicklung wie die für den A380 eingesetzten Triebwerke, aber so groß sind die Unterschiede nicht. Die entscheidende Weiterentwicklung ist die Erhöhung der Turbineneintrittstemperatur durch Fortschritte bei hochtemperaturfesten Werkstoffen, in der Effizienz der Schaufelkühlung und der Beschichtung der Schaufeln mit Schichten, die den Wärmeübergang hemmen. Die Erhöhung der Turbineneintrittstemperatur ermöglicht auch höhere Druckverhältnisse. Beides zusammen bewirkt eine Steigerung des thermodynamischen Wirkungsgrades des Kerntriebwerks und eine Leistungssteigerung je kg Luftdurchsatz. Dies hinwiederum erlaubt eine Erhöhung des Nebenstromverhältnisses. Die Abgastemperaturen der am A380 eingesetzten Triebwerke dürften daher noch etwas niedrriger sein als die hier gezeigten. Zu S. 119: Diese Darstellung gilt für das Triebwerk P&W4000. Die innerste Kontur, die den noch mit der Außenluft unvermischten Strahl anzeigt, wie er das Triebwerk verläßt, ist mit 300°F angegeben, das sind 149°C. Das stimmt, berücksichtigt man, daß die Strahltemperatur der A380-Triebwerke aus den oben dargelegten Gründen etwas niedriger sein dürfte als die der am A300-600 eingesetzten älteren Triebwerke, mit meiner Aussage (120 – 140°C) sehr gut überein. Die Strahlgeschwindigkeit dieses Triebwerks ist auf S. 116 dargestellt. Die innerste Kontur ist mit 682 mph bezeichnet, das sind 1097 km/h oder 304 m/s. Die moderneren Trent-Treibwerke haben eine mittlere Strahlgeschwindigkeit von ca 280 m/s. Man erhält diese, indem man den angegebenen Schub in N durch den angegebenen Luftdurchsatz in kg/s teilt. Diese Daten kann man den auf der Seite http://www.rolls-royce.com als pdf-Datei herunterladbaren Broschüren brochure_trent_500_tcm92-5737.pdf und brochure_trent_1000_tcm92-11344.pdf entnehmen. Dies alles bezieht sich auf die Strahlgeschwindigkeit des Triebwerks bei Startschub im Stand. Mit zunehmender Geschwindigkeit des Flugzeugs nimmt die Strahlgeschwindigkeit relativ zum Flugzeug zu, relativ zur Umgebungsluft jedoch ab. Ich hoffe, daß hiemit die Streitfrage gekärt ist und Herr Leistenschneider seinen Irrtum zugibt. Man kann ihm als Laien in Treibwerksfragen diesen Irrtum ja nicht verübeln, wohl aber das sture und uneinsichtige Beharren darauf.
Mit freundlichen Grüßen
Elmar Oberdörffer
Zu 47:
Lieber Herr Baecker, ich versuchte es Ihnen doch schon klar zu machen: Es ist gar nichts schief gelaufen, die Klimaverantwortlichen im DWD sehen nur: Station München-Flughafen (also Riem) und nochmal München-Flughafen (im 2. Fall Erding) und für Leute ohne klimatologische Elementarkenntnisse ist das dasselbe, es heißt ja beides München-Flughafen und dass die 2. Station 50 km entfernt und 100m tiefer liegt, das kann doch den Mittelwert nicht verändern……… So denkt man halt, wenn man von Homogenisierungen u.ä. Null Ahnung hat und solche Leute kommen beim DWD nach vorn! Wie gesagt, auch der vorige VV hat dieses Problem nicht verstanden und es nach meinem wissenschaftlichen Aufschrei einem Subalternen weitergegeben, dessen Reaktion auf meine Intervention höchstens Ärger über zusätzliche Arbeit war, nicht etwa Ärger über skandalöse Wärmeinseln wegen deutlicher Überwärmung über Jahre hinweg im Raum Erding. Und wenn Sie glauben, bei der Verlegung von München-Stadt vom Bavariaring zur Helene-Weber-Allee hätten auch nur 2 Tage Parallelmessungen stattgefunden, dann täuschen Sie sich gewaltig!! Wie gesagt, ich könnte Ihnen zu dieser unfassbaren Inkompetenz noch weit mehr Beispiele anführen, aber Sie würden es wohl eh kaum für möglich halten! So wurde in Riem mal in den 60ern eine neue Wartungshalle der LH neben die Station gebaut, was die Mittel um 0,4 Grad hoch trieb – Konsequenz? Null! Dann wurde nach 4 Jahren die Station etwas verlegt ( wie auch z.B. in Augsburg zu späterer Zeit…) und meinen Sie etwa, in diesen Fällen hätte man die Referenzmittel geändert? Lächerlich!! Und wenn man mal keine Daten hat, wie z. B. in der „Witterung in Übersee“ beim Dampfdruck einiger philippinischer Stationen, was macht man da? Man nimmt die Monatsmittel einer Station und schreibt sie auch bei allen anderen hin! Keine Satire!!!!! Immerhin hat man diese Praxis nach meiner Intervention damals geändert! Als Fazit weiß ich allerdings nach meinen Erfahrungen der letzten Jahre nicht, ob solche Praktiken nur passieren konnten, weil eben keine Fachleute an den entscheidenden Stellen saßen, oder ob es sich um gezielte Fälschungen handelte, um einen positiven Temperaturtrend zu bekommen!? Wenn man halt selbst nichts weiß, hechelt man eben Trendsettern hinterher, ohne zu kapieren, dass der mainstream, auf deutsch gesagt, Sch…. ist. Und dazu leistet man sich beim DWD einen nicht-meteorologischen Pressesprecher, der Klimawandel-Szenarien erklären soll – eigentlich unglaublich!
Abschließend noch ein Beispiel, an dem Sie erkennen können, wie beim DWD fähige Leute mit Macht abgeschreckt werden, sich um einen Leitungsposten zu bewerben: Ist ein Supervisor in der VBZ wirklich gut, kann er sich auf den Posten des Leiters bewerben: Er hat dann 10mal mehr Arbeit und 20mal mehr Verantwortung, und: Er bekommt erheblich weniger Gehalt, weil sein A15 nicht steigt und die Schichtzulage weg fällt! So sammelt man Kompetenz beim DWD! Obwohl man natürlich sagen muss, dass sich die augenblickliche Leiterin in geradezu heroischer Selbstüberwindung trotz aller Nachteile für diesen Posten zur Verfügung gestellt hat, den sie nach allgemeiner Einschätzung mit großer Kompetenz und großem Einsatz ausfüllt!
Lieber Herr Weber, #58
ich sagte schon, dass die Begriffe relativ definiert sind. Nun ist es in Mitteleuropa heute nicht kälter als bei den Römern. Und 2 Grad sind es sicher nicht. Aber aus Sicht der Altsteinzeitmenschen der Eem-Warmzeit ist es heute in Mitteleuropa etwas kälter (0,5 -1 Grad) als zu deren Zeit.
Weder Sie noch ich haben definiert, was unter „extremer Eiszeit“ zu verstehen ist. Und über nicht Gesagtes muss ich mir denzufolge auch nicht sicher sein.
Guten Abend,
Herr Raimund Leistenschneider, Herr Elmar Oberdörffer.
Um Ihnen beiden und allen anderen vielleicht einen kleinen Einblick und eine weitere Diskussionsgrundlage zu liefern, hier eine pdf von Airbus zur Flughafenplanung.
http://tinyurl.com/32xkx75
Die wohl für die strittigen Punkte interessanteste Seite ist
119 mit dem Temp.-/strömungsbild beim Take off.
MfG
Karl Rannseyer
Sehr geehrter Herr Leistenschneider, Ihre Ausführungen zeigen, daß Sie von modernen Flugtriebwerken nichts, aber auch gar nichts verstehen. Bei den modernen Zweikreistriebwerken mit hohem Nebenstromverhältnis wird der weitaus überwiegende Teil des Schubes durch den kalten Nebenstrom erzeugt. Wenn Sie mir nicht glauben, dann fragen Sie doch mal bei Rolls-Royce, General Electric, Pratt&Whitney oder MTU nach. Das Ihnen angebotene öffentliche Duell war nicht als Wette gedacht, ich würde Sie mit Ihrer mit Arroganz gepaarten Unkenntnis nach Strich und Faden blamieren. Ich berufe mich keineswegs auf eine wie auch immer geartete Autorität meinerseits, sondern ich kann Ihnen die Richtigkeit meiner Aussagen anhand einer Nachrechnung des Kreisprozesses eines Trent-Triebwerks beweisen, unter Anwesenheit von Fachleuten, die Ihnen bestätigen werden, daß meine Rechnung korrekt ist. Wenn Sie meinen, ein bißchen Logik in Verbindung mit etwas physikalischem Grundwissen reiche schon aus, dann entwerfen Sie doch mal so ein Triebwerk, nicht im Detail selbstverständlich, sondern nur als Konzept, und stellen es einem Fachmann vor! Ich bin es leid, von Ihnen hier als Schwachkopf dargestellt zu werden, der angeblich nicht mal weiß, das die Temperatur der Luft zunimmt, wenn sie verdichtet wird. Was Sie heute über Flugtriebwerke geschrieben haben, ist völliger Blödsinn. Da Sie Ihren Irrtum nicht zugeben wollen, offenbar auch zu feige sind, mein Ihnen angebotenes geistiges Duell anzunehmen, bleibt mir nur, Sie hier öffentlich einen arroganten Besserwisser zu nennen.
Elmar Oberdörffer
Sehr geehrter Herr Oberdörfer,
abermals muss ich Ihnen widersprechen – übrigens hat sowohl die Wissenschaft, als auch die Ingenieurwissenschaft nichts mit Wetten gemein, wenn auch ein bekannter Vertreter aus der sog. Klimawissenschaft, Herr Prof. Dr. Rahmstorf, mangels eigener Argumente, dies vor ca. 2 Jahren auf Klimalongue medienwirksam versuchte! Siehe dazu “Die Klimawette: Ein unmoralisches Angebot von Stefan Rahmstorf?“ und speziell das dortige Zitat aus Die Weltwoche (http://klimakatastrophe.wordpress.com/2008/05/09/die-klimawette-ein-unmoralisches-angebot-von-stefan-rahmstorf/). Nun zu Ihren Schilderungen, die ein leichtes zu widerlegen sind:
Bei einem Mantelstromtriebwerk erfolgt der Vortrieb durch die Mantelstromkomponente (vernachlässigbar) und ganz im Wesentlichen durch die (heiße) Primärstromkomponente. Um maximalen Vortrieb zu erhalten, müssen beide im Idealfall axial ausgerichtet sein, d.h. 180° zur Flugzeugnase, insbesondere der Primärstrom, der die eigentliche Schubdüse antreibt. Würde durch den kühleren Nebenstrom eine Radialkomponente in die Schubdüse eingebracht, wodurch dann die Temperaturen beider im Triebwerk (außerhalb des Triebwerkes nützt keine Vermischung mehr etwas, weil dann die 600°C-heißen Abgase bereits im Raum sind) gemischt würden, bedeutet dies, dass der Schub nicht mehr ideal nach hinten gerichtet ist, was zu Lasten den Schubes und des Wirkungsgrades geht, was kein Ingenieur tut, insbesondere nicht bei einem kommerziell genutzten Flugzeug, wo es um Streckenkilometerkosten geht.
Die Geräuschemissionsverbesserung bei einem Mantelstromtriebwerk gegen über einer Gasturbine erzielt man durch die geringeren Luftgeschwindigkeiten im Triebwerk, insbesondere im Mantelstrom, sowie durch die größere Triebwerksform (Mantelstromtriebwerke sind wesentlich dicker als Gasturbinen), wodurch auch die Abgastemperatur des Primärstrahles (je größer die Düse, desto mehr kann das Gas expandieren – Dekompression – und umso mehr kann es abkühlen) gesenkt wird, eben auf die 600°C, die, aus den geschilderten Gründen, in den Raum abgegeben werden. Ein weiterer Aspekt, für die Geräuschreduzierung ist der geringere Temperaturhub zur Außenluft. Je höher die Außenluft schockartig erhitzt wird, desto stärker und schneller expandiert diese, was zu Lärm führt. Liegt der kühlere Mantelstrom um den heißen Primärstrom (ich sagte bereits, dass der Mantelstrom den heißen Abgasstrom von der unmittelbaren Außenluft isoliert und nicht vermischt), so ist der Temperaturhub zur Außenluft verringert, wodurch die Luft weniger expandiert und der Geräuschpegel geringer ist.
Sie sehen, zur Beantwortung bedarf es nicht einer Ausbildung als Triebwerksingenieur, sondern lediglich Logik in Verbindung mit physikalischem Grundwissen.
PS.: Bereits Thomas von Aquin wusste, dass das Autoritätsargument das schwächste aller Argumente im wissenschaftlichen Diskurs ist, wie z.B. IPCC und Co. fortwährend demonstrieren. Also wer soll damit beeindruckt werden? Wer nicht einmal weiß, dass die Luft bei Verdichtung erwärmt wird oder wie ein Fan funktioniert, sollte sich mit fachlichen Belehrungen, die die Naturwissenschaft streifen, zurückhalten. Viele Grüße R.L.
Herr Weber,
wie können Sie nur?
„Wenn es im römischen Optimum 2° wärmer war als heute – und das ist unbestritten – leben wir nach Ihrer Definition gerade in einer extremen Eiszeit.Sind Sie sich da sicher?“
Es war im r. Optimum also 3° wärmer als die ‚Normtemperatur‘. Nun wissen wir auch, warum das römische Reich eingegangen ist. Es war zu warm. Zu viele Stürme. Zu viel Regen. Zu viele Dürren.
Zum Glück kam dann irgendwann die kleine Eiszeit. Sonst wäre der Planet explodiert!
Vielen Dank.Herr Baecker
für die neue Aufführung.Immerhin haben Sie sich eine Zahl abgerungen. Die Frage von Herrn Frank wurde mit einem gelungenen Eiertanz nicht beantwortet.Stringent,stringent!Aber im Ernst:
Wenn es im römischen Optimum 2° wärmer war als heute – und das ist unbestritten – leben wir nach Ihrer Definition gerade in einer extremen Eiszeit.Sind Sie sich da sicher?
MfG
Michael Weber
Lieber Herr Weber, #54
„als Eiertänzer sind Sie unübertrefflich. In #10
hatte ich Sie nach dem Unterschied zwischen einer Kaltzeit und einer Warmzeit gefragt. Sie antworten mit einem Vergleich zu 1960-90.“
Wenn Sie 1+1 nicht zusammengekommen, gebe ich Ihnen auch noch das an. Wenn man nach meiner Definition oben unter „kleine Eiszeit“ Abweichungen von -0.5°C gegenüber dem Referenzwert 1961-1990 ansieht, unter einer Warmzeit von +0.5°C, so ergigt sich der Unterschied zwischen kleiner Einzeit und Warmzeit zu 0.5°C – (-0.5°C) = +1 °C.
Wie gesagt, alles ist relativ.
Denn nach dieser Definition ist die römische Warmzeit gegenüber dem Klima des Tertiärs eine Eiszeit 😉
„Einem naheliegenden Vergleich mit der MWP und dem römischen Optimum weichen Sie aus, weil sonst
die natürliche Schwankung keinen Platz mehr bietet, um die CO2-These und die AGW-Religion zu rechtfertigen.“
Ich weiche gar nichts aus, ich habe Ihre Frage beantwortet. Was Sie daruas machen ist mir wurscht, Ihen fehlt eh die wissenschaftliche Stringenz.
„Ein einfache Frage nach der in
Ihren Augen optimalen Durchschnittstemperatur wird statt mit einer Zahl so beantwortet:“
Ihre Frage ist nicht zu beantworten, denn Sie haben nicht konkretisiert, wofür (welches System) diese optimal sein soll.
Und selbst wenn Sie dies definiert hätten, so glaube ich nicht, dass ich diese Frage beantworten könnte. Denn je nach dem System (Ökosystem, chemische/geolog. Prozesse…), müssen Sie Experten dafür fragen. Also so einfach, wie es Ihnen erscheint, ist die Frage nicht.
Ergänzung zum Kommentar
#50
Lieber Herr Limburg,
die Stationsliste des GHCN kann man hier herunterladen:
ftp://ftp.ncdc.noaa.gov/pub/data/ghcn/daily/ghcnd-stations.txt
Über die Brauchbarkeit von z.B. HH-Fuhlsbüttel mitten in der Stadt braucht wohl nicht dikutiert werden, auch wenn da vor dem Krieg noch Felder waren.
mfg
Thomas Heinzow
@#54: Michael Weber sagt:
„Für einen Eiertänzer nicht schlecht geantwortet, aber Sie wollen doch als Wissenschaftler gelten, wenn ich mich nicht irre“
Sehr geehrter Herr Weber,
jemand, der wie Herr Baecker seine Kaffetasse mit Eis warm halten will, MUSS Wissenschaftler sein…
Kompliment , Herr Baecker
als Eiertänzer sind Sie unübertrefflich. In #10
hatte ich Sie nach dem Unterschied zwischen einer Kaltzeit und einer Warmzeit gefragt. Sie antworten mit einem Vergleich zu 1960-90.Einem naheliegenden Vergleich mit der MWP und dem römischen Optimum weichen Sie aus, weil sonst
die natürliche Schwankung keinen Platz mehr bietet, um die CO2-These und die AGW-Religion zu rechtfertigen.
Besonders präzise und wissenschaftlich ist auch Ihre Antwort auf Herrn Franks Frage “ Welche globale Durchschnittstemperatur dürften wir heute haben?“ Ein einfache Frage nach der in
Ihren Augen optimalen Durchschnittstemperatur wird statt mit einer Zahl so beantwortet:
“ Andert sich die Temperatur, gibt es Auswirkungen.Je nachdem welche Auswirkungen gut oder schlecht sind, kann man sich was anderes wünschen.“ Für einen Eiertänzer nicht schlecht geantwortet, aber Sie wollen doch als Wissenschaftler gelten, wenn ich mich nicht irre.
Mit belustigten Grüßen
Michael Weber
Sehr geehrter Herr Leistenschneider,
am 14.10. habe ich Sie unter #4 höflich auf einen Irrtum in Ihrer Berechnung der Abgastemperatur moderner Zweistromtriebwerke hingewiesen, der darauf beruht, daß Sie die Temperatur von ca 600°C des inneren, durch das eigentliche Triebwerk mit Verdichter, Brennkammer und Turbinen gegangenen Luftstroms für den gesamten vom Triebwerk angesaugten Luftmassenstrom angesetzt haben. Sie haben mir unter #13 am 15.10. eine Antwort gegeben, die mir gezeigt hat, daß Sie offenbar über den Stand der Technik bei modernen Flugtriebwerken nicht ausreichend informiert sind. Ich habe Ihnen unter #17 am 15.10. erneut geantwortet, auf meine berufliche Erfahrung und Beschäftigung mit der thermodynamischen Auslegung von Flugtriebwerken hingewiesen und anhand von durch Rolls-Royce veröffentlichen Daten eine simple Überschlagsrechnung für die Temperatur des Triebwerksstrahls nach vollständiger Durchmischung der beiden Teilstrahlen hinzugefügt. Sie haben darauf am 18.10. unter #37 erneut geantwortet, wobei Sie, ich will es kraß sagen, nichts als völlig unverständliches und sinnloses Gefasel von sich gegeben haben, das mich, wenn Sie recht hätten, als einen Idioten hinstellt, der von seinem Fach keine Ahnung hat. Das lasse ich nicht auf mir sitzen! Ich darf Sie fragen, wo und wie Sie ihre angeblichen Kenntnisse über Flugtriebwerke erworben haben? Haben Sie Maschinenbau, Triebwerstechnik oder technische Thermodynamik studiert? Wenn Sie Ihren Irrtum nicht zugeben, dann fordere ich Sie zu einem öffentlichen Duell heraus, in dem ich Ihnen anhand einer Nachrechnung des Kreisprozesses eines Trent-Triebwerks die Richtigkeit meiner Aussage beweisen werde, und wo Sie versuchen können, die Richtigkeit Ihrer Behauptung zu beweisen. Der Sieger in diesem Duell erhält vom Verlierer 12 Flaschen Wein im Werte von je ca 50 €. Einverstanden? In einem Punkt nur ge be ich Ihnen Recht, obwohl Sie auch das nicht zutreffend formuliert haben: ich habe mich bei meiner Temperaturangabe auf die statische Temperatur des Luftstrahls bezogen, also auf die Temperatur, die ein mit dem Strahl mitbewegter Beobachter messen würde. Die kinetische Energie des Strahls wird natürlich bei vollständiger Abbremsung des Strahls durch die Umgebungsluft auch in Wärme umgewandelt. Die Trent-Triebwerke haben bei Vollast im Stand eine mittlere Strahlgeschwindigkeit von ca 280 m/s. Die Totaltemperatur des Strahls ist damit ca 38°C höher als die statische Temperatur, liegt also je nach Triebwerkstyp bei ca 120 bis 140°C, womit sie immer noch weit unter der von Ihnen behaupteten Temperatur liegt. In Abwandlung eines bekannten Sprichworts kann ich Ihnen nur raten: Schneider, bleib bei deinem Leisten!
Dipl.-Ing Elmar Oberdörffer
Lieber Herr Frank, #51
mir ist es völlig wurscht, was Eiszeit oder Warmzeit benannt wird. Aber offensichtlich sind dies relative Begriffe! Wissenschaftlich ist nur interessant, dass man herausbekommt, warum der Temperaturverlauf so wie beobachtet ist.
Von mir aus können wir die kleine Eiszeit als die Zeit ansehen, als die globale Temperatur 0.5 °C unter dem globalen Mittel 1961-1990 lag.
Die Frage ist also beantwortet!
„In der Abkürzung AGW ist das A also nicht die Auswirkung, sondern nur eine Ursache.“
Ja logisch, was denn sonst?
„Also läuft alles richtig. Es gibt eine Ursache ohne Auswirkung“
Wie kommen Sie darauf?
„Welche ‚globale Durchschnitttemperatur‘ dürften wir heute haben?“
Ändert sich die Temperatur, gilt es Auswirkungen. Je nachdem welche Auswirkungen gut oder schlecht sind, kann man sich was anderes wünschen.
Die politischen Empfehlungen basierend auf der Bewertung der Klimafolgenabschätzungen gehen davon aus, dass eine Zunahme von mehr als 1 Grad in Summe nicht wünschenswert für heutige Biosphäre und Mensch in Summe ist. Wohlgemerkt jeweils in Summe!
#49 @Bäcker
Ich wusste es, er kanns nicht …
„Die Zuordnung anthropogen oder nicht macht sich an den Ursachen und nicht den Auswirkungen fest!“
Der Satz ist cool. In der Abkürzung AGW ist das A also nicht die Auswirkung, sondern nur eine Ursache. Also läuft alles richtig. Es gibt eine Ursache ohne Auswirkung 🙂 cool.
Und nun nochmal zu der Frage (ein wenig anders gestellt);
Herr Weber redet hiervon: http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit
Und seine Frage ist ganz einfach!! Welche ‚globale Durchschnitttemperatur‘ dürften wir heute haben?
Er wird sich wieder nicht festlegen, weil die Hyper sich niemals festlegen!
Ist hier jemand kompetent genug mir nachfolgende Fragen zu beantworten?
1. Wohin liefert der DWD alles seine ermittelten Wetterdaten, welche der Institute die die globalen Temperaturen ermitteln, bekommen diese Daten direkt.
2. Woher bezieht das britische Met Office seine weltweiten Klimadaten?
3. Wie läuft es bei den Amis, erst NOAA und dann GHCN oder umgekehrt oder doch ganz anders, wer sammelt, wer verarbeitet und wer gibt am Ende die Daten weiter an andere Institute?
Bitte verzeihen Sie meine dummen Fragen, aber irgendwie habe ich da den Überblick verloren.
Dank im voraus für die Mühen.
MfG
Heinz Eng
Lieber Herr Frank,
„Um wieviel Grad hätte die Temperatur seit dieser Zeit zunehmen dürfen, ohne das Sie es AGW nennen würden.“
Was ist das für eine wirre Frage?
Die Zuordnung anthropogen oder nicht macht sich an den Ursachen und nicht den Auswirkungen fest!
#44 @Baecker
„Tja Herr Weber, ich erwarte Ihre Definition von normalen/anomalen Temperaturen oder alternativ Eis-/Warmzeiten. Wenn Sie das haben könne Sie auch selber nachschauen. Es müsste für Sie doch auch viel angenehmer sein, wenn Sie nicht auf meine umfassenden Erläuterungen und Ausschweifungen angewiesen wären.“
Herr Weber redet hiervon: http://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit
Und seine Frage ist ganz einfach!! Um wieviel Grad hätte die Temperatur seit dieser Zeit zunehmen dürfen, ohne das Sie es AGW nennen würden. Es ist nur eine Zahl, keine Begründung, kein gar nichts. Mensch, das bekommen Sie doch hin! Eine einzige Zahl, einmal nichts schwammiges … 1°, 2°, 3° … kommens Sie, das schaffen Sie
Grüße
Martin 🙂
PS: Die Wette läuft … er schafft es nicht!
Lieber Herr Paesler, #46
„Welches (Des-)Interesse beim DWD für sachgerechte Datenaufarbeitung bestand, kann ich an vielen Beispielen belegen, schlimmstes (?) war die Übernahme der Mittelwerte von M-Riem für die Station M-Erding (MUC).“
Können Sie das mal genauer erläutern? Was ist da schiefgelaufen?
„Und dass die klimatologische Kompetenz gerade in der Führungsebene des DWD äußerst gering ist“
Das ist immer eine Frage, woran man dies misst. Mir fallen da auch ein paar Sachen aus der Vergangenheit ein.
Aber dadurch wird der Artikel von Leistenschneider/Kotwatsch nicht korrekt.
Zu 28:
Bin leider erst jetzt zu einer Antwort gekommen (PC-Probleme), bin auch nicht unbedingt aufs outen aus, aber Sie haben möglicherweise echtes Interesse, daher hier kurz meine Aufgaben beim DWD: Ich war so ziemlich alles, Flugmeteorologe mit häufigen Auslandsaufenthalten um Erfahrungen zur Arbeitsweise andernorts (von L.A. bis N.D. und von Nairobi bis Bagdad usw.) zu sammeln, hab jahrzehntelang im Wirtschaftswetterdienst gearbeitet und dabei auch ein DDR-Amt mit „abgewickelt“ und war auch als Bordmet im Nordatlantik tätig. Und jetzt wundern Sie sich wohl, warum ich nicht klimatologisch tätig war? Nun, war ich wohl, ich hab neben anderen Arbeiten fast 30 Jahre den Klimarückblick München für die SZ verfasst und galt im Münchner Boulevard-Journalismus als Klimapapst, aber für eine Beschäftigung an meinem eigentlichen Bestimmungsort war ich wahrscheinlich überqualifiziert, ich stamme nicht aus dem Osten und hatte keine Klarsichthüllen oder so was (Achtung: Halb-Satire!)! Oder wie der Ami sagt: First-class men hire first-class men, second-class men hire third-class men… Alles klar? Welches (Des-)Interesse beim DWD für sachgerechte Datenaufarbeitung bestand, kann ich an vielen Beispielen belegen, schlimmstes (?) war die Übernahme der Mittelwerte von M-Riem für die Station M-Erding (MUC). Und dass die klimatologische Kompetenz gerade in der Führungsebene des DWD äußerst gering ist, sah man am vorigen VV und am jetzigen wohl genauso. Aber ansonsten könnte man wohl in der gegenwärtigen AGW-Hysterie in einer staatlichen Organisation auch nichts werden…
zu #10 + #23 + #30 + #34 + #40 + #43: Michael Weber
Sehr geehrter Hr. Weber, ich denke mal, obwohl mich die Beantwortung dieser Frage ebenfalls Interessiert, das Hr. Baecker diese Frage ganz einfach nicht beantworten kann. Vermutlich reagiert er deshalb nicht auf ihre Fragen.
Tja Herr Weber, ich erwarte Ihre Definition von normalen/anomalen Temperaturen oder alternativ Eis-/Warmzeiten. Wenn Sie das haben könne Sie auch selber nachschauen. Es müsste für Sie doch auch viel angenehmer sein, wenn Sie nicht auf meine umfassenden Erläuterungen und Ausschweifungen angewiesen wären.
Ich stelle fest,Herr Baecker kneift zum dritten Mal auf die Frage in #10 zu antworten.
Michael Weber
Danke und meine Hochachtung für diesen sehr ausführlichen Artikel. Habilitationsschriftverdächtig. 🙂
Es ginge auch einfacher. Denn: in den vergangenen Jahren wurde (vor allem beim „Kachelmannwetter“) regelmäßig erwähnt, daß die Temperaturen in Städten und Flughäfen, je nach Ortslage eben, höher liegen. Der aufmerksame Zuschauer hätte diese „Finte“ des ZDF auch mit ein wenig Nachdenken erkennen können. Noch schrecklicher: die Journalisten sind das Geld nicht wert. Lausige Recherchequalität, wenn überhaupt recherchiert worden ist. Auch das ZDF entwicklet sich immer mehr zur „Aktuellen Kamera“.
Wir sind dem Mittelalter näher als wir glauben. Das Zeitalter des Ablaßhandels in einem neuen Gewand hat schon längst begonnen.
Lieber Herr Heinzow, #39
„Sie schreiben: „Umgekehrt, wenn global gemittelte Parameter vom Modell hinreichend genau beschrieben werden, so kann man den Schritt wagen und nachprüfen, ob das Modell auch Feinheiten hinreichend korrekt wiedergibt (z.B. die zonale Mittel) usw. “
Ich beschrieb lediglich die Methodik.
Herr Baecker
bei Ihrer ellenlangen Ausführung haben Sie leider die Zeile mit der Zahl von Frage #10 glatt vergessen.Können Sie das noch nachholen?
MfG
Michael Weber
@NicoBaecker
Sehr geehrter Herr Dr. Bäcker,
Sie schreiben: „Umgekehrt, wenn global gemittelte Parameter vom Modell hinreichend genau beschrieben werden, so kann man den Schritt wagen und nachprüfen, ob das Modell auch Feinheiten hinreichend korrekt wiedergibt (z.B. die zonale Mittel) usw. “
Was beweist uns dieser Nullsatz?
mfg
Thomas Heinzow
Lieber Herr Limburg, Kommentar in #22
„Sie können natürlich die Temperatur mitteln […] nur bringt das keinen physikalischen Erkenntnisgewinn.“
In #22 schrieb ich: „Offenbar sind die thermodynamischen Systeme im Klimasystem aber nicht im Gleichgewicht. Es gibt daher auch keine gemeinsame thermodynamische Temperatur fürs Klimasystem.“
Das physikalische Ziel des klimatischen Mitteln der Temperatur besteht also offensichtlich nicht darin, für thermodynamisch nicht im Gleichgewicht stehende Teilsysteme des Klimasystems eine einheitliche Temperatur zu bestimmen. Denn diese gibt es nicht!
„Kein Ingenieur würde auf die Idee kommen, die Mitteltemperatur eines Autos für die Auslegung der Einzelteile, oder seine Wirkung auf die Umrechnung auszurechnen. “
Das machen die Kimatologen auch nicht, oder haben Sie jemals die Behauptung gesehen, dass Nordpol und Sahara die gleiche (globale) Temperatur hätten?
Also, das Mitteln hat einen anderen Sinn! Das Mitteln wendet man an, um ein komplexes System schrittweise zu vereinfachen, um es dann schrittweise (von einfach zu komplex) quantitativ und kausal beschreiben zu können (Modellierung). Wenn das Modell den Zeitverlauf des globalen Temperaturmittels nicht genau genug hinbekommt, so besteht wenig Anlaß zu hoffen, dass dies für Teilsysteme zutreffen sollte.
Umgekehrt, wenn global gemittelte Parameter vom Modell hinreichend genau beschrieben werden, so kann man den Schritt wagen und nachprüfen, ob das Modell auch Feinheiten hinreichend korrekt wiedergibt (z.B. die zonale Mittel) usw.
„Die erhaltenen Zahl ist in jedem Fall dann sinnlos, wenn die Abweichungen vom Mittelwert ständig ein Vielfaches des Mittelwertes sind. Im Falle der Globaltemperatur ist das in etwa der Faktor 4,5 zu den Mittelwerten der Klimazonen und 100 zur angegebenen Anomalie (von ca. 0,7 K). “
Pfff, das erinnert mich an Aussagen wie diese: „heute haben wir 20°C, gestern 10°C, heute ist es also doppelt so warm wie gestern.“
Mit so was heimsen Sie sich den Spott von Naturwissenschaftlern ein.
„Und dass das globale Mittel um 15°C liegt, weiß man noch länger.“
Da sind sie nicht so recht informiert. Das GISS umgeht die Bestimmung der Mitteltemperatur aus Messwerten und verweist nur auf Modelle. GISS: „The Elusive Absolute Surface Air Temperature (SAT)“ in deutsch:“ Die schwer fassbare absloute Oberflächentemperatur“… „For the global mean, the most trusted models produce a value of roughly 14 Celsius, i.e. 57.2 F, but it may easily be anywhere between 56 and 58 F (12.8ºC to 14.4ºC ) and regionally, let alone locally, the situation is even worse.“
In den 60igern schätzte man die um +15°C. Wenn man heute von +12.8ºC bis 14.4ºC ausgeht, ist das angesichts der damaligen Datenlücken und Ungenauigkeiten kein Widerspruch. Der Parameter ist eben absolut schwerer zu bestimmen als relativ (auch mein zitierte Budyko von 1969 gab relative NH Temperaturschwankungen an).
Man muss sich jetzt überlegen, was es für die Modellqualität heißt, wenn das globale Mittel absolut nicht auf unter 0,5 °C genau zu modellieren ist, das Modell aber relative Schwankungen in dieser Größe und regionale Klimamuster wiedergibt.
Die Auswirkungen von z.B. 3 W/m2 forcing sind jedenfalls nicht massgeblich davon abhängig, ob die Globaltemperatur 12,8°C oder 14,4 °C beträgt. Die Physik einfacher wie komplexer Modelle führt zu einer Erwärmung von ca. 1-2°C.
#17, Abgastemperatur Mantelstromtriebwerk
Sehr geehrter Herr Oberdörffer,
Ihre Darlegungen der vektoriellen Behandlung (hier speziell der Subtraktion) des Primär- und Sekundärstromes von Mantelstromtriebwerken in Bezug zur Temperatur sind falsch. Richtig ist die vektorielle Behandlung des Primär- und Sekundärstromes beim Schub. Hier erfolgt Addition. Bei der Temperatur erzeugt der Sekundärstrom, also der Strom, der an der Brennkammer vorbeigeführt wird, lediglich eine „Isolation“ der heißen Abgase und der Umgebungsluft, wodurch, wie bereits geschildert, die Lärmemission deutlich verringert wird. Warum, weil die unmittelbare Umgebungsluft eine geringere (explosionsartige) Ausdehnung erfährt. Die Temperatur des Abgasstrahls liegt zwischen 400°C und 700°C (je nach Last) und typ. bei ca. 600°C. Auch ist Ihre Angabe der Temperatur des Mantelstromes von 15°C, bzw. 20°C total falsch, weil 1. der Luftstrom über Verdichterstufen erheblich verdichtet wird (sonst hätten Sie keine Schub), wodurch die Luft zwangsweise deutlich erwärmt wird (siehe allgemeine Gasgleichung) und 2. die „Kaltluft“ zur Kühlung benutzt wird, wodurch sie weiter erwärmt wird.
Weiter haben Sie nicht berücksichtigt, dass der heiße Primärstrahl, wie jedes Objekt, eine, seiner Temperatur entsprechende Strahlung aussendet und die kann grundsätzlich nicht vektoriell behandelt, im vorliegenden Fall vektoriell gekühlt werden. Es bleibt demnach bei den genannten 600°C, der (fiktiven) Berechnung und dem realen WI auf Großflughäfen von rund 2,5°C. Bei 80°C Abgastemperatur könnte man sich übrigens relativ gefahrlos hinter ein laufendes Strahltriebwerk stellen. Aus den oben geschilderten Gründen werde ich zumindest darauf verzichten. Viele Grüße R.L.
#2, 4.500€ + MWSt + Spesen
Sehr geehrter Herr Weber,
die Zeit, in der 30 Silberlinge für die Person ausreichten, Verrat zu betreiben, sind längst vorbei. Die Zeiten sind sozusagen moderner geworden. Beim Klimarummel wird heute die Bevölkerung verraten. Aufgabe der Klimarealisten ist, die Bevölkerung vor Verrat zu schützen. Wenn unser Bericht hierzu einen Beitrag leisten konnte, sind wir diesem Ziel ein Stück näher gekommen. Viele Grüße R.L.
Die ganze Diskussion zeigt das Grundübel der Klimadiskussion. Es kommt zum Streit über Einflußfaktoren mit meterlangen Formeln und ein „Wissender“ weiß es anders als der andere „Wissende“.
Dabei begann das so einfach mit der völlig logischen Tatsache, dass jeder normal Denkende eine Meßstation so aufbauen würde, dass die Einflußfaktoren minimalst sind. Ansonsten sollte man sie einfach wegwerfen oder ignosrieren.
All das Hereinrechnen, Herausrechnen usw. sind inzwischen zu mathematischen Spielereien geworden, mit denen man quasi alles beweisen kann.
Lieber Herr Baecker
Warum verstecken Sie sich hinter Herrn Limburg um einer einfachen Frage auszuweichen. Reagiert so ein Wissenschaftler, der seine Fakten kennt? Die Frage in #10 ist nun wirklich einfach. Wo liegt Ihr Problem?
Michael Weber
M.L. kommentiert: „Aber im Ernst: Sie wollen doch nicht behaupten, dass ein Mittelwert aus Extremen von +70° und – 90° C und von regelmäßigen Mittelwerten der Jahresmittelwerten der Klimazonen von + 35 °C bis -35°Ç irgendeine physikalische Aussagekraft hätte? Berechnen können Sie das alles und mathematisch, da gebe ich ihnen Recht, ist es mit heutiger Computertechnik wirklich trivial. Nur ist das Ergebnis bedeutungslos.“
Da sind auch „Skeptiker“ anderer Meinung, wie z.B. Dr. Roy Spencer in seinem Artikel „In Defense of the Globally Averaged Temperature“ (http://preview.tinyurl.com/3xg2vd3) darstellt. Dort begründet er meiner MEinung nach anschaulich, warum die global gemittelte Temperatur ein gutes Instrument zur Beurteilung der Vorgänge ist. Er schliesst seinen Artikel mit folgendem Statement:
„In this way, the temperature of one location on the Earth is ultimately connected to all other locations on the Earth. As such, the globally averaged surface temperature — and its intimate connection to most of the atmosphere through convective overturning — is probably the single most important index of the state of the climate system we have the ability to measure.
Granted, it is insufficient to diagnose other things we need to know, but I believe it is the single most important component of any “big picture” snapshot of climate system at any point in time. “
Die wichtigste Komponente …
Lieber Herr Weber, #23
Herr Limburg und ich wären auch noch daran interessiert, was Sie komplementär dann unter „anomale Temperaturen“ verstehen.
@#28: NicoBaecke
und in welcher Funktion vertreten Sie hier den DWD?
Lieber Herr Baecker
Sie sind der Experte, daher werde ich Ihre Zahl und Ihre Masseinheit schlicht übernehmen und verwenden. Es geht nur darum, den Unterschied zwischen einer kleinen Eiszeit und einer Warmzeit
(Zwischeneiszeit) in °Celsius auszudrücken. Das dürfte für Sie doch eine Kleinigkeit sein, auch ohne Definition einer „normalen Temperaturerhöhung“. Diese ist uninteressant bei der Beschreibung der Differenz.
MfG
Michael Weber
Unabhängig vom Thema der genauen Temperaturmessung ist festzuhalten, dass Frau Niedeck und Herr Tiersch bei Ihrem täglichen Wetterbericht im ZDF wiederholt Sätze verwenden wie z.B.“…später wird es trockener…“ oder auch „…zunächst viel Regen im Westen, dann aber allmählich auch dort trockener…“ Ich wüsste nicht, dass es ein Komparativ des Wortes „trocken“ gibt. Trocken ist trocken. Trockener als trocken gibt es nicht. (Wo ist es denn wohl am trockensten?)
Eine diesbezügliche Email an das ZDF mit der Bitte um Weiterleitung an beide o.g. Personen wurde vor 2 Jahren sinngemäß dahingehend beantwortet, dass dies ein sprachlicher Ausrutscher sei, der Personen im Stress schon mal unterlaufen könnte. Der Stress beim ZDF muss wohl sehr groß sein, denn beide Personen verwenden beim Wetterbericht immer noch, nach wie vor, den Unbegriff „trockener“. Da kann man nur sagen: Gut gemeint, aber dumm gelaufen.
Lieber Herr M.U.Paesler, #26
mit welchen Aufgaben?
Lieber Herr Weber, #23
definieren Sie erstmal, was Sie unter einer „normale Temperaturerhöhung“ verstehen?
In der Natur gibt es nämlich keine Normen.
zu 1: Hab selten sonen Traumtänzer wie NB gesehen! Mann, ich war fast 40 Jahre beim DWD und WEISS, wie dort gearbeitet wird! Und zwar genau nicht so, wie Sie es gerne glauben möchten!!!!!!!!
PS:
Die Angabe der Frau Niedek (Deutschlandanomalie anhand einer Station) disqualifiziert sie als Klimatologin. Das war ja völlig daneben.
Sie operieren hier nach Beliebigkeit.
„Abbildung 3 zeigt die Temperaturentwicklung über die Monate für 2010 im Vergleich zu 2009 und dem Dekadendurchschnitt. Ausgewertet wurden 41 ausgesuchte DWD Wetterstationen, Quelle: BDEW, “Energieverbrauch in Deutschland, Daten für das 1. Halbjahr 2010“. Die Temperatur im Mai lag im Mittel ca. 3°C unter „normal“!!! Dies allein zeigt schon, wie die Bevölkerung durch tendenziöse Berichterstattung im ZDF getäuscht wird. Aber es kommt noch schlimmer.“
Sie müssen schon immer den gleichen Vergleichszeitraum nehmen. Das Deutschlandmittel im Mai 2010 lag gegenüber dem Mittel 1961-1990 um -1,7 °C tiefer, es war also kälter als „normal“. Wobei für „normal“ der Zeitraum 1961-1990 genommen wird. Wenn Sie nun als „normal“ 2000-2009 nehmen, können Sie das wegen der Dramatisierung machen (bezogen auf das Mittel war er -3,2 °C unter dem 2000-2009 Durchschnitt), es führt jedoch nur zu unnötiger Verwirrung.
„In diesem Jahr war es in Frankfurt auch 0,5 Grad wärmer als im Vergleichszeitraum, weil der Wärmeüberschuss im Süden und Westen Deutschlands höher war als im Landesdurchschnitt. Mit einem Wärmeinseleffekt hat das aber alles nicht zu tun, denn der aktuelle Wert und der Bezugswert stammen von der Station am Flughafen weitab von irgendwelchen Wärmeinseln.“
Haben Sie die Aussage des Herrn überhaupt überprüft? Statt mit einer Ostalbstation zu argumentieren, müssen Sie die Frankfurter Daten überprüfen, was soll das rumgeeiere?
„Der DWD hat nicht nur eine atemberaubende Erklärung (für erhöhte Temperaturen) hinsichtlich “Wärmeüberschuss im Süden“ (welcher Überschuss das wohl sein mag?* [NB: Damit ist im Meteorologenslang die überdurchschnittliche Temperatur gemeint, kein Grund zum Argwöhnen]), “
Sie könne die Temperaturanomalie leicht auf den DWD-Karten wiederfinden, müssen sich nur mal bemühen, anstatt Blödsinn zu Spekulieren.
Lieber Herr Baecker
Sie haben ganz offensichtlich übersehen, daß ich Sie in #10 um eine Auskunft gebeten habe, die Sie mir dank Ihrer umfassenden Kenntnisse sicher leicht erteilen können.. Wie hoch ist eine normale Temperaturerhöhung nach einer normalen kleinen Eiszeit?
MfG
Michael Weber
Lieber Herr Limburg, Kommentar #20
„Temperatur ist – das wissen Sie auch- ein Maß für die kinetische Energie des Ortes (und Stoffes) an dem sie gemessen wird.“
Das stimmt physikalisch nicht ganz.
„Eine Mittelung über größere Distanzen setzt voraus, dass die gemittelten Temeraturen wenigstens angenähert im thermodynamischen Gleichgewicht sind.“
Temperaturen können nicht im thermodynamischen Gleichgewicht sein, Sie meinen offenbar die Systeme. Wenn die Systeme dies wären, so wären die Temperaturen so wie so gleich und man müßte nicht mehr mitteln.
Offenbar sind die thermodynamischen Systeme im Klimasystem aber nicht im Gleichgewicht. Es gibt daher auch keine gemeinsame thermodynamische Temperatur fürs Klimasystem.
Die Mittelung hat daher offensichtlich auch nicht den von Ihnen vermuteten Sinn.
Ihre Schlußfolgerung ist also irreführend, denn Sie wollen etwas widerlegen, was nicht behauptet wird.
PS:
Um Ihre Kenntnisslücken aufzufüllen: Im übrigen hat schon Budyko 1969 das jährliche globale Mittel der Nordhalbkugel von 1881-1967 veröffentlicht. Also weit vor GISS und CRU. Und dass das globale Mittel um 15°C liegt, weiß man noch länger.
Lieber Herr Werner #11,
ich bin ganz bei Ihnen. Eine Albedoänderung erklärt ebenfalls eine Temperaturerhöhung der Erdoberfläche und der Troposphäre. Eine entsprechende Albedoänderung wurde vom ISCCP zwischen 1983 und 2006 auch gemessen.
Trotzdem beschreiben sie nur eine Seite der Medaille, nämlich die Einstrahlung.
Allgemein hängt die effektive Strahlungstemperatur eines Körpers von seinen Materialeigenschaften und seiner thermodynamischen Temperatur ab.
Das heißt sie vernachlässigen in ihren Betrachtungen, dass ihr z(S) unter anderem von der Konzentration der Treibhausgase abhängt. Das heißt ihr z(S) wird mit steigender Treibhausgaskonzentration größer. Das bedeutet die Ausstrahlung des Erdsystems erfolgt im Mittel aus kälteren Höhen z(S). Auch das wurde von den Nimbus-Satelliten gemessen.
Oder andersherum ausgedrückt eine Erhöhung der Treibhausgaskonzentration bei konstanter Einstrahlung durch die Sonne und konstanter Albedo erniedrigt vom Weltraum betrachtet die effektive Strahlungstemperatur. Da jetzt die Ausstrahlung kleiner als die Einstrahlung ist, wird der Energieinhalt des Erdsystems durch die konstante Einstrahlung der Sonne erhöht. Die thermodynamische Temperatur steigt daraufhin an, so lange bis die Ausstrahlung wieder gleich der Einstrahlung ist und der Energieinhalt nicht weiter erhöht wird. Soweit ein vereinfachtes Energiebilanzgedankenmodell, das aus dem 1. Hauptsatz folgt.
Die effektive Strahlungstemperatur repräsentiert eben einen Energiefluss und ist keine thermodynamische Temperatur. Aus der Änderung der effektiven Strahlungstemperatur und bei Kenntnis der eingestrahlten Leistung, kann man auf eine Änderung des Energieinhaltes des Erdsystems schließen.
Mehr zunächst nicht. Um nun die Energieflüsse und die Energiebilanzen innerhalb des Erdsystems zu berechnen, benötigt man auch die Strahlungstransfertheorie, aber eben noch mehr wie sie richtig bemerken.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Lieber Herr Limburg,
#15
„Das gilt nur für zufällige Fehler, Herr Baecker. Systematische und grobe Fehler – insbesondere, wenn sie die gleiche Richtung haben wiue beim WI (UHI) betrifft das nicht. Deren Bandbreite muß abgeschätzt und angegeben werden.“
Auf die bin ich oben eingegangen. Die werden durch Vergleich mit Nachbarstationen bzw. Instrumentenkalibrierung gecheckt.
#16 Kommentar:
„Sie wollen doch nicht behaupten, dass ein Mittelwert aus Extremen von +70° und – 90° C und von regelmäßigen Mittelwerten der Jahresmittelwerten der Klimazonen von + 35 °C bis -35°Ç irgendeine physikalische Aussagekraft hätte?“
Wieso nicht? Wenn Sie die temperaturdeternimierenden physikalischen Zusammenhänge ebenfalls entsprechnd mitteln. Dann schon. Das ist nicht der Punkt.
Es ist nur so, dass durch die Mittelung naturgemäß jede Menge Information verlorengeht. In diesem Fall eben bedeutet die Übereinstimmung von beobachteter globaler Mitteltemperatur mit dem Modellwert nicht, dass das Modell exakt richtig ist. Daher machen die Klimatologen den Klimawandel ja auch nicht alleine an dem Mittelwert fest, wie man leicht sehen könnte, wenn man sich mal von diesem Gerücht lösen würde.
„Berechnen können Sie das alles und mathematisch, da gebe ich ihnen Recht, ist es mit heutiger Computertechnik wirklich trivial. Nur ist das Ergebnis bedeutungslos. “
Nicht ganz, wenn nämlich zwischen Beobachtung und Modell NICHT das gleiche rauskommt, muss man weiterarbeiten. Daher werden die Modelle fortlaufend verbessert. Im globalen Mittel passt es schon ganz gut, aber in den Details gibt es noch Arbeit. Und die Abweichungen geben Hinweise, welche Details verbessert werden müssen, um die Abweichungen zu verkleinern und damit auch genauere Aussagen über die Auswirkungen von Veränderungen der Randbedingungen zu machen.
Lieber Herr Werner, #11
„Von der Strahlungstemperatur T(S) läßt sich über den mittleren vertikalen Temperaturgradienten alpha bequem auf die Erdoberflächentemperatur T(O) = T(S) – alpha*z(S) schließen.“
Nein, dies ist kein physikalisches Gesetz, sondern ein stark vereinfachtes Modell. Dieses Modell ist so einfach, dass sich daraus alleine keine Schlüsse ziehen lassen, was bei Änderungen passiert.
„Dieser einfache Zusammenhang zwischen Strahlungs- und Erdoberflächentemperatur legt nahe, daß Berechnungen der Strahlungstemperatur verwendet werden können, um auf die bodennahe Lufttemperatur zu schließen.“
Wie gesagt, liegt vielleicht nahe, ist aber physikalisch wenig solide. Einen Grund haben Sie genannt:
„Das ist jedoch irreführend, weil der vertikale Temperaturgradient nicht konstant bleiben muß.“
Weitere Gründe sind:
-die Temperatur der Atmosphäre folgt nicht der Standardatmosphäre
-es gibt keinen generell gültigen physikalischen Zusammenahng zwischen Strahlungstemperatur und Temperatur.
„deutlich, daß man die inneratmosphärischen Energieflüsse kennen muß, um von der Strahlungstemperatur auf die Oberflächentemperatur zu schließen.“
Bei Kenntniss aller Energieflüsse und Materialkonsttanten ist die Oberflächnetemperatur unabhängig von der Strahlungstemperatur dadurch definiert. Die Strahlungstemperatur ist ebenfalls abhängig von den Energieflüssen.
„Es ist deshalb nicht möglich, mit Strahlungstemperaturmodellen auf die Wirkung eines veränderten „Treibhauseffekts“ zu schließen.“
Richtig, wissenschaftlich nicht, aber als vereinfachte Erklärung für Leute, die nicht tief in die Physik einsteigen wollen, wird es trotz Bewußtsein der physikalischen Schwächen gemacht.
Es ist jedem freigestellt, die komplette Physik nachzuvollziehen.
Die CO2-Mafia hat tausende von Meßstationen geschleift. Die wenigen Verbliebenen –
“ … in direkter Richtung zu den Abgasstrahlen der Jets, wie in der rechten Abbildung zu sehen.“
Diese GEZ-CO2-Propaganda ist Bauernfängerei allerunterster Schublade, die Konsequenzen fordert!
#13 Strahltriebwerke
Herr Leistenschneider, gestatten Sie mir, Ihnen zu widersprechen. Ich bin Dipl.-Ing der Fachrichtung Fluzeugbau und habe mich in meinem Berufsleben intensiv auch mit der Technik der Strahltriebwerke beschäftigt. Eine interessante Dokumentation über die Technik der RR-Trent-Baureihe finden Sie unter
http://www.msm.cam.ac.uk/phase-trans/mphil/Trent1/index.htm Daraus geht hervor, daß die Trent-Triebwerke ein Gesamtdruckverhältnis von ca 40, eine Turbineneintrittstemperatur von ca 1500°C und eine Abgastemperatur des inneren, durch die Brennkammer gegangenen Luftstroms von ca 600°C haben, bei Nebenstromverhältnissen zwischen 6 und 8 je nach Ausführung. Die Temperatur des gesamten Luftstrahls nach Durchmischung beträgt dann bei einer Eintrittstemperatur von 15°C zwischen rund 80°C und 100°C, je nach Bypassverhältnis der jeweiligen Triebwerksversion. Damit ist mein ursprünglicher Einwand gegen Ihre Rechnung weiterhin gültig.
Lieber Herr Limburg,
„Das habe ich auch nicht geschrieben, dazu habe ich viel zu viel Hochachtung vor den Begründern der Klimaforschurg wie Crutzburg, Köppen, v. Wissmann u.v.a.m. Ich hatte ausdrücklich das Phantom „Weltklima“ erwähnt.“
tja, und was versteht die Klimaforschung darunter, was die „Väter“ der Klimaforscung noch nicht interessierte?
Herr Limburg, die Berechnung einer globalen Mitteltemperatur aus regionalen Klimamitteln ist ja kein besonders innovativer Akt der Klimaforschung. Diese triviale Berechnung können Sie doch wohl nicht meinen?
Lieber Herr Hoffmann, #14
„Wie wurde eigentlich die Temperatur 1901 auf 0.003°K genau gemessen.“
Welche 0.003°K?
Sie verwechseln – denke ich – die Genauigkeit der Messungen („Y-Werte“) mit der Genauigkeit des Trends („Steigung der Y-Werte über ein Zeitintervall“)! Das ist mathematisch etwas anders!
„Könnten sie mir die damals verwendeten Messgeräte mit ihrer wirklich enormen Genauigkeit mal näher erklären? Vielleicht geben sie zukünftig für solche Zahlen einfach mal den absoluten Messfehler der verwendeten Messhütten wieder.“
Der beträgt bei der Einzelmessung vielleicht 0,5 °C heute, damals +/- 1-2°C.
Bis vor wenigen Jahren wurde das Tagesmittel aus 3 Einzelwerten berechnet. Wenn pro Messung der statistische Messfehler 1°C beträgt, so beträgt der Fehler im Tagesmittel 1°C/Wurzel(3) ~ 0,6°C.
Der statistische Fehler im Monatsmittel (30 Tagesmittel) beträgt dann 0,6°C/Wurzel (30) = 0,12°C. Das Jahresmittel aus 365 Tagesmittel hat dann einen statistischen Fehler von 0,6°C/wurzel(365) ~ 0,03°C.
Systemematische Fehler werden durch Instrumentenkontrolle und Vergleich mit Nachbarstationen korrigiert (Homogenisierung) oder bei unsystematischen Abweichungen wird die Zeitreihe als unrepräsentativ fürs regionale Klima aussortiert.
Beim statistische Fehler im Trend ist der statistische Messfehler offensichtlich von untergeordneter Wichtigkeit. Denn dafür ist die Jahr-zu-Jahr-Streuung entscheidend, also die Klimavariabilität. Von einem Jahr zum anderen kann die Temperatur um +/- !°C anderes ausfallen, diese Schwankung dominiert damit über die statistische Messungenauigkeit (~ 0.03°C).
„Nur damit sich auch der unbedarfte Leser eine Meinung von den Daten bilden kann.“
Wenn der Leser zu „unbedarft“ ist, wird er nicht wissen, wie die Daten zu lesen sind.
Sie sehen oben an der Verwechselung von Messwerten mit Trends, zu welch groteskten Schlußfolgerungen Unwissen führen kann.
„Abweichungen um mehrere Grad waren noch 1960 die Norm.“
Abweichungen von was und wovon?
„Mit Messfehler verschwindet „ihre Erwärmung“ ganz flott im Rauschen. “
Wie sich der statistische Messfehler über die Zeitintervale rausmittelt, habe ich oben vorgerechnet.
Bei der Trendangabe über 100 Jahre werden 100*365*3 ~ 100.000 Einzelmesswerte verarbeitet. Da mittelt sich der Messfehler ziemlich weg.
Außerdem habe ich bereits angegeben, dass die 30-100 Jahre Trends statistisch signifikant positiv mit 95% Konfidenz sind. Ich kann Ihnen die Fehlerintervalle gerne nochmal angeben:
Der Trend von 1901-2000 beträgt im 95% Konf-Intervall 0.068 +/- 0.044 °C/10 Jahre ist also selbst für den Fall, dass der wahre Trend die untere Grenze trifft noch positiv (0.024 °C/10 Jahre)
Lieber Herr Schautzer,
wenn Messwerte zu stark streuen wird ein evtl. Trend vom Rauschen verdeckt. Man kann zwar einen Trend berechnen, der kann aber auch Zufall sein.
Die Berechnung des Konfidenzintervalls dient dazu, zufällige Trends aufgrund einer zu kleinen Stichprobe oder verrauschten Daten von „robusten“ (d.h. unempfindlich gegenüber Einzelwerten ist) Trend zu unterscheiden. Ein Trend wird i.a. robuster, je größer die Stichprobe bzw. hier die Länge der Zeitreihe ist.
An diesem Beispiel zeigt sich, dass das 30 Jahres-Intervall für Klimawerte nicht ganz abwegig ist.
@#7 NicoBaecker
Sehr geehrter Hr. Baecker,
ehrlich gesagt bin ich über ihre „Beweisführung“ hier immer wieder amüsiert. Leider verfüge ich nicht, wie sie, über ausreichend Zeit, um jeden Beitrag zu kommentieren.
Heute muss es aber mal sein. Sie schreiben:
„Somit ist beweisen, dass es einen positiven klimatischen Temperaturtrend auf der Zugspitze gibt.“
Dazu hätte ich einige Fragen.
Wie wurde eigentlich die Temperatur 1901 auf 0.003°K genau gemessen. Könnten sie mir die damals verwendeten Messgeräte mit ihrer wirklich enormen Genauigkeit mal näher erklären? Vielleicht geben sie zukünftig für solche Zahlen einfach mal den absoluten Messfehler der verwendeten Messhütten wieder. Nur damit sich auch der unbedarfte Leser eine Meinung von den Daten bilden kann. Abweichungen um mehrere Grad waren noch 1960 die Norm. Mit Messfehler verschwindet „ihre Erwärmung“ ganz flott im Rauschen.
Aber nehmen wir mal an, Messungen mit einer solchen Genauigkeit wären möglich. Warum sprechen sie über einen positiven klimatischen Trend? Natürlich gab es ausgehend von der kleinen Eiszeit bis heute eine Erwärmung in Europa. Diese Erwärmung auf ein normales Niveau wollen sie uns doch nicht ernsthaft als „positiven klimatischen Temperaturtrend“ verkaufen??
Dabei verwundert ihre Festellung eines „positiven klimatischen Temperaturtrend“ besonders, da sich in über 100 Jahren die Temperaturen auf der Zugspitze geringfügigste (
Strahltriebwerke, #4
Strahltriebwerke der 1. Generation in Verkehrsflugzeugen, wie sie z.B. in der legendären Boeing 707 Einsatz fanden, haben Brennkammertemperaturen von fast 2.000°C und Gastemperaturen von über 1.000°C. Bei Zweikammertriebwerken oder Mantelstromtriebwerken, bei denen der „kalte Abgasstrahl“ an der Brennkammer vorbeigeführt und vor dem Düsenaustritt mit dem heißen Primärstrahl zusammengeführt wird, wird die Abgastemperatur auf etwa die Hälfte (im Vergleich zur 1. Generation) gesenkt (in der Rechnung bereits berücksichtigt), wodurch der Wirkungsgrad gesteigert und insbesondere der Lärmpegel erheblich reduziert wird. So sind die Triebwerke eines modernen Airbuses deutlich leiser als die der 707. Abgastemperaturen am Düsenaustritt von 100°C oder weniger (600°C : 6), werden wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen. Indes wird in der Militärtechnik, aus verständlichen Gründen, hoher Aufwand getrieben, die Abgase zusätzlich zu kühlen.
Unser Rechenbeispiel bezieht sich ausdrücklich auf einen statischen, idealisierten Zustand mit homogener Luftverteilung und gleichmäßiger Verteilung der Start/Landungen über die Zeit. Insofern geben die 0,6°C den unteren (theoretischen) Wert des WI an. Auf den Großflughäfen London-Heathrow oder Frankfurt Rhein/Main beträgt der WI indes nicht 0,6°C, sondern, auf Grund der Luftverwirbelungen (z.B. Wirbelschleppen) und der Platzierung der Temperaturmessstation zu den heißen Abgasstrahlen der Jets rund 2,5°C. Viele Grüße R.L.
Sehr geehrter Herr Baecker,
was soll dieser Quatsch?
„1980[..] 10jährige und 20jährige Intervall liefert keinen auf 95%-Niveau signifikanten Trend (zu wenig Daten).
Zu wenig Daten?? Da steht wohl ein dickes MINUS vor dem Trend? Trotz aller Manipulationsversuche, oder?
Was nutzt die Kenntnis der Strahlungstemperatur bzw. Wie sinnvoll sind Temperaturmessungen?
Von der Strahlungstemperatur T(S) läßt sich über den mittleren vertikalen Temperaturgradienten alpha bequem auf die Erdoberflächentemperatur T(O) = T(S) – alpha*z(S) schließen. Man muß dazu nur die mittlere Höhe innerhalb der Atmosphäre kennen, in der die Strahlungstemperatur herrscht. Andererseits kann man aus der beobachteten Erdoberflächentemperatur auch auf die Höhe z(S) schließen. Dazu muß man den mittleren vertikalen Temperaturgradienten alpha kennen. Dieser folgt wiederum aus Beobachtungen. Sein Wert von alpha = -6.5K/km ist in der Internationalen-Standard-Atmosphäre (ISA) festgelegt.
Aus einer mittleren bodennahen Lufttemperatur von 288 K folgt demnach eine Höhe von etwa 5 km. Dieser einfache Zusammenhang zwischen Strahlungs- und Erdoberflächentemperatur legt nahe, daß Berechnungen der Strahlungstemperatur verwendet werden können, um auf die bodennahe Lufttemperatur zu schließen. Das ist jedoch irreführend, weil der vertikale Temperaturgradient nicht konstant bleiben muß.
Der Vergleich zwischen Erde und Venus zeigt deutlich, daß man die inneratmosphärischen Energieflüsse kennen muß, um von der Strahlungstemperatur auf die Oberflächentemperatur zu schließen. Es ist deshalb nicht möglich, mit Strahlungstemperaturmodellen auf die Wirkung eines veränderten „Treibhauseffekts“ zu schließen.
Im obigen Gleichung kann T(O) aus z(S) berechnet werden, indem T(S) und alpha konstant gesetzt werden. Es gilt dann dT(O) = alpha * dz(S). Eine Änderung von alpha entspricht einer Änderung der thermischen Schichtung der Atmosphäre und eine Änderung von T(S) entspricht einer Änderung der Albedo
(bzw. einer Änderung der Emissivität).
Man kann fragen, wie stark sich die thermische Schichtung oder die Albedo ändern müßten, um eine Erhöhung der bodennahen Lufttemperatur um z.B. 2K auszugleichen.
1.Berechnung der alpha-Invarianz:
dT(O) = (alpha + z(S)*dalpha/dz(S))dz(S)
T(O) ist dann unabhängig von z(S), wenn dalpha/dz(S) = alpha^2/(T(S) – T(O)) ist. Um eine Erwärmung von 2K am Boden zu unterdrücken, muß für der oben angegebene Wert alpha von -6.5K/km auf -6.11K/km ansteigen. Das ist eine Änderung von nur 6%.
2.Berechnung der T(S)-Invarianz:
Setzt man die Emissivität e konstant, so hängt T(S) nur noch vom Albedo A ab:
dT(S) = -Q/(4*e*d*T(S)^3)dA
d = 5,67*10^-8 W m^-2 K^-4 (Stefan-Boltzmann-Konstante)
Eine bodennahe Erwärmung durch den „Treibhauseffekt“ wird durch eine Strahlungstemperaturänderung voll ausgeglichen, wenn gilt dT(S) = -alpha*dz(S). Verwendet man obige Werte, so reicht eine Albedoerhöhung um 0.022 aus, das sind 7.3%, um einen „Treibhauseffekt“ von 2K zunichte zu machen.
Zusammenfassend kann man sagen, daß Veränderungen in der Schichtung (Änderungen der Konvektion) und der Albedo (z.B. Änderung des Bedeckungsgrads) die bodennahe Lufttemperatur empfindlich beeinflussen.
Bei der trockenen Luft steigt der Wärmeinhalt mit der Temperatur, und zwar um rd. 1 kJ/kg je Grad. Bei feuchter Luft wird der Energieinhalt in erheblichem Maß durch die latente Wärme, die Verdampfungs- bzw. Kondensationswärme des enthaltenen Wasserdampfes, bestimmt. Nur in Bereichen nahe und unter 0°C kann wegen des dann sehr geringen Wassergehaltes anhand der Temperatur auf den Energieinhalt geschlossen werden. Beispielsweise ist bei +20°C (und 1 bar Druck) der Energieinhalt der Luft bei 99% relativer Luftfeuchtigkeit um rd. 13% bzw. 37,5 kJ/kg (entspricht 10 Wh/kg bzw. 10 kWh/t) höher als der trockener Luft bei gleicher Temperatur. 1 kg Luft von 15°C und 50% relativer Feuchte enthält ebensoviel Wärme wie die gleiche Menge von 15,6°C und 46% relativer Feuchte. Trockene Luft bei +26,4°C hat denselben Wärmeinhalt (300 kJ/kg) wie feuchte Luft mit 99% relativer Feuchte und +8,8°C. Der Unterschied in den hier betrachteten Zuständen der Luft liegt im Gehalt an Wasserdampf, trockene Luft enthält kein Wasser, feuchte Luft, 99% relative Feuchte, enthält bei 8,8°C bereits 7,1 Gramm Wasser je kg Luft. Deshalb können, sofern ausschließlich Temperaturmessungen ausgewertet werden, keine ausreichend genauen Erkenntnisse über die in der Luft gespeicherte Energie, d.h. die darin enthaltene Wärme, gewonnen werden.
Gruß
Gut gemacht,Herr Baecker
und nun zur eigentlichen Frage: „Wie hoch darf eine Temperaturerhöhung nach einer kleinen Eiszeit sein?“ Nur diese Zahl interessiert, die für die ganz normale Erwärmung, mit Masseinheit,ohne Begründung, mit Nicht-IPCC-Quelle angenehm.
Schaffen Sie das auch?
MfG
Michael Weber
@ #6: Frank Grabitz
„Warum stellt man dann die Meßstationen nicht dort auf wo keine Beeinflussung zu erwarten ist, bzw. keine ist, bevor man umständlich nach Parametern sucht um etwas rauszurechnen.“
Ich habe mich dazu in den Kommenatren zum 1. Teil „der-waermeinseleffekt-wi-als-antrieb-der-temperaturen-eine-wertung-der-dwd-temperaturmessstationen“ unter #12, #28 und #31 geäußert. Die Stationen werden nicht ausschließlich nach klimatologischen Aspekten eingerichtet.
Was Herr Limburg schreibt ist im ersten Teil also ganz richtig.
Falsch ist seine anschließende Behauptung, dass man sich erst bei GISS und CRU fürs Klima interssiert.
Wie man leicht überprüfen kann, werden Mittelwerte und andere klimatische Statistiken schon berechnet seit dem es auch Stationen gibt. Der WI-Effekt ist auch nicht Neues, wie man ebenfalls in der Literatur finden kann. Den hat man im Griff.
Der Artikel schweigt sich um die wahre Qualität der Daten und der Standorte ja aus und bringt nur ein paar extreme Beispiele ohne die empirische Quantifizierung des Standorteinflusses auf die Temperaturdaten. Außerdem halten die Autoren immer noch die Nachweisliste von 130 getesteten Stationen hintern dem Berg. Ich denke, dieser Nachweis existiert nicht, es ist ein Bluff.
Wieder hat jemand , der etwas davon versteht ,die Nase voll von der Mär der menschgemachten Klimaerwärmung .Die Luft wird dünner für Leute oder Gruppen , die sich Fischer , Baecker oder anders nennen ;-).
http://tinyurl.com/3524ru2
Hier haben Sie Ihre Bergstation: Zugspitze,
Quelle ECA-daily data mean temperature
Die Temperaturtrends sind:
Zeitraum Jahre °C/Dekade
1901-2009 109 0.083
1901-2000 100 0.068
1960-2009 50 0.225
1980-2009 30 0.359
1990-2009 20 0.099
2000-2009 10 -0.056
Das 10jährige und 20jährige Intervall liefert keinen auf 95%-Niveau signifikanten Trend (zu wenig Daten).
Somit ist beweisen, dass es einen positiven klimatischen Temperaturtrend auf der Zugspitze gibt.
Frage eines Laien, eines Ingenieurs :
Warum stellt man dann die Meßstationen nicht dort auf wo keine Beeinflussung zu erwarten ist, bzw. keine ist, bevor man umständlich nach Parametern sucht um etwas rauszurechnen.
Vielleicht arbeiten Wissenschaftler so, obwohl ich das praktisch gesehen nicht nachvollziehen kann. Bevor ich mit Sonderausrüstung über einen Berg steige gehe ich bequem im Strassenschuh außen rum.
Aber vielleicht klopfen sich dann Wissenschaftler hinterher auf die Schulter um sich zu bestätigen welch grandiose geistig- mathematische Leistung vollbracht wurde um Fehler auszuschalten.
So wie beim IPCC, dass für die Modellrechnungen keine gemessenen Daten nimmt, sondern errechnete.
Der Herr Baecker schreibt von Homogenisierung und rauskorrigieren. Warum der Aufwand. Warum misst man nicht einfach dort, wo es nix zu korrigieren gibt ?
Ihre Berechnung der Erwärmung der Luft durch die Abgase der Triebwerke ist leider falsch. Das als Beispiel gewählte Rolls-Royce Trent hat ein Nebenstromverhältnis von ca 6:1. Das heißt, nur ein Siebtel der angesaugten Luft geht durch das eigentliche Kerntriebwerk mit der Brennkammer und hat nach der Expansion durch die Turbine eine Austrittstemperatur von ca 600°C. Die übrige angesaugte Luft, sechs Siebtel der Gesamtmenge, wird im Fan (Gebläse) des Triebwerks lediglich auf eine höhere Austrittsgeschwindigkeit gebracht, aber nicht erhitzt. Der tatsächliche Erwärmungseffekt ist also nur ein Siebtel des von Ihnen berechneten.
„Aufgabe des DWD wäre nun, den WI seiner Messstationen zu ermitteln und statistische Temperatur-Zeitreihen entsprechend zu homogenisieren“
Haben Sie Grund zur Annahme, dies würde nicht passieren?
„damit für die Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein realitätsnahes Bild der klimatologischen Temperaturentwicklung entsteht.“
Wieso sollten wir das vom DWD nicht schon haben?
„Anhand unserer Auswertung von 130 DWD-Wetterstationen schneidet der DWD insgesamt bei der Stationsgüte mit 40% nicht- oder nur bedingt geeigneter Wetterstationen “
Bislang haben Sie dazu nur Sätze wie diesen gebracht aber nach 3maliger Bitte immer noch nicht diese Untersuchung veröffentlicht. Wieso nicht?
„Zu den Metadaten gehört also der Wärmeinseleffekt.“
Zu den Primärdaten, ja logisch.
„Da dieser bei den meisten Stationen nicht bekannt ist, muss die Homogenisierung grundsätzlich versagen, zumindest bei diesen Stationen, so dass eine “Inhomogenität“ vom DWD wie es scheint, gar nicht erkannt wird.“
Das behaupten Sie, wissen tun Sie es nicht.
Es ist aber kein Geheimnis, wie der WI-effekt rausrechnet wird: Man macht dies durch räumliche Homogenisierung. Dazu vergleicht man die Zeitreihen der betreffenden „WI-verseuchten“ Station mit denen aus umgebenden ländlichen Stationen. Der WI-Effket macht sich dann i.d.R. durch einen systmeatischen Trend in der Differenz der Zeitreihen bemerkbar und kann somit rauskorrigiert werden. Habe ich schon letztens beschrieben, haben Sie das nicht verstanden?
“ Der DWD geht bei der Homogenisierung von Temperaturwerten wie folgt vor:“
Falsch, was Sie da beschreiben, ist nicht die Homogenisierung, sondern die Kartierung bzw. Mittelung der vorher schon homogenisierten und WI-bereinigten Reihen.
Sehr geehrter Herr J. Kowatsch,
sehr geehrter Herr R. Leistenschneider,
herzlichsten Dank für die Mühe, die Sie auf diesen Artikel verwendet haben.
Es zeigt sich wieder einmal, daß wir alle von den diversen Reichsfunkanstalten im Auftrag des Berliner Politgesindels vera…. werden.
Bitte sorgen Sie weiterhin dafür, daß Licht in das Dunkel des politisch korrupten Informations- und Gehirnwäscheapparates fällt
Hochachtungsvoll
besso
4.500 Euro plus MWSt plus Spesen. Das erklaert die lukrative Seite des Klimawandels,abgesichert durch GEZ Gebuehren! Das ist eine hervorragende Basis fuer wissenschaftliche Maerchenstunden. Ein dickes Lob für die hier geleistete Arbeit.
Michael Weber