In meinem letzten Beitrag haben wir über eine merkwürdige Temperatur-Anomalie gesprochen, die Jean S. in den GISS-Daten vom März gefunden und an Climate Audit geschickt hatte.
Diese Anomalie über Finnland hat eine interessante Signatur und die vom GISS auf seiner Webseite veröffentlichte Korrektur bestätigt, was ich seit einigen Monaten suche.
Die Daten für den Zeitraum zwischen dem 13. und 15.4. beruhten auf Daten, die am 12.4. heruntergeladen worden waren und die einige Stationsmeldungen enthielten, bei denen das negative Vorzeichen verloren gegangen sein könnte.
Ich machte mir einige Arbeit vom vergangenen Dezember bis Januar und weil bei GISS die Bestätigung "negative Vorzeichen fehlen" aufgestempelt wurde, kann ich jetzt zeigen, dass fehlende negative Vorzeichen kein gelegentliches Ereignis sind, sie fehlen mit Regelmäßigkeit und die Auswirkung ist sehr ausgeprägt, wenn das geschieht. Das zielt ins Herz der Datensammlungs-Integrität und beruht auf einfachem menschlichen Irrtum. Der Fehler liegt nicht beim GISS (obwohl man dort eine neue Qualitätssicherung braucht) sondern meist bei NOAA/NCDC, die die GHCN verwalten und die auch bessere Qualitätssicherung brauchen. Der Fehler entsteht am Flughafen, wahrscheinlich bei jemand, der im Kontrollturm sitzt. Leser, die Piloten sind, werden das verstehen, wenn sie sehen, worüber ich spreche.
Ich habe den Fehler überall in der Welt entdeckt. Lesen Sie bitte weiter, und haben Sie Geduld. Da muss eine Menge von Einzelheiten besprochen werden, um die Angelegenheit ordentlich zu behandeln. Ich muss ganz von vorne in der Kette der Klimadaten anfangen, da, wo sie entstehen, und mich nach oben arbeiten.
Zuerst eine Erläuterung zur Entstehung des Fehlers und zu den Unterschieden zwischen den Boden- und den Satelliten-Messdaten. Ich sollte erwähnen, dass im Satellitenbild von der Erdbeobachtung der NASA (NEO) der gleiche Fehler nicht auftaucht, wie in der GISTEMP-Karte oben.
NASA NEO March 1-31 2010 day satellite measured temp anomaly – click for larger image
Warum? Vielleicht wegen besserer Sensoren, aber meist hat es mit einer unterschiedlichen Datensammlungsmethode zu tun. Bei den Bodendatensätzen, einschließlich der Land- und Meeresdaten, wird fast jeder Datenpunkt von einer menschlichen Hand angefasst, sogar die von automatischen Flughafensensoren erfassten Flughafendaten werden manchmal manuell umgeschrieben (oft in Drittwelt- und technologisch unterentwickelten Ländern.). Bei den Bodenmessdaten sind Tausende von Sensoren über die Erde verteilt, von unterschiedlicher Konstruktion, in unterschiedlicher Umgebung, von vielen unterschiedlichen Personen bedient mit unterschiedlichen Mess- und Meldestandards. Die Präzision, Genauigkeit und Kalibrierung des weitverbreiteten Bodenmess-Netzwerks ist unterschiedlich, besonders wenn eine breite Mischung von Instrumentenarten vorliegt. So unterscheidet sich auch die Ausstattung im Netzwerk der US – Klimatologie-Geschichte erheblich.
Von Satelliten werden die Daten von einem einzigen Punkt aus gemessen mit einem einzigen Sensortyp, der an Bord mit Hilfe einer Präzisionsquelle kalibriert wird. An Bord sind redundante Platin-Widerstand-Thermometer (PRTs) auf die Satelliten-Radiometer gesetzt. Die PRTs werden einzeln in einem Laboratorium kalibriert, bevor sie in den Messinstrumenten installiert werden. Die Satellitendaten werden automatisch gemessen und gesendet. Im Gegensatz zu den Bodentemperaturmessungen geschieht kein menschlicher Eingriff beim Datenerfassen und beim Übermitteln. Die Satellitendatenerfassung ist viel homogener als der Mischmasch bei den Bodendaten.
Ich meine, dass man sicher sagen kann, dass das Risiko menschlicher Fehler bei den Bodenrohdaten mindestens um eine Größenordnung höher ist (vielleicht sogar um mehrere) als die Fehlermöglichkeit bei den Satellitenrohdaten. Die Verarbeitung nach der Erfassung ist ein weiterer Punkt, doch im Rahmen dieses Aufsatzes konzentriere ich mich nur auf die Rohdatenerfassung und Übertragung.
Wie schon im jüngst aktualisierten Kompendium über die Probleme mit den Bodenmessdaten von Joe D’Aleo und mir erwähnt, gibt es eine Tendenz beim Globalen Historischen Klimatologischen Netzwerk (GHCN), sich bei den Klimadaten immer mehr auf Flughäfen zu verlassen. Das ist meiner Meinung nach ein riesiger Fehler, weil zusätzlich zu unseren Problemen, wie E.M. Smith (auch bekannt als "Chiefio") berichtet, in GISS (GISS benutzt GHCN) weltweit eine kompletter Übergang zu Flughafenwetterdaten als Klimadatenquelle erfolgt ist. Er sagte mir in einer Email vom 20. Jan. 2010:
Sehen Sie hier nach:
AGW GIStemp Measure Jet Age Airport Growth
Das ist eine recht gute Beschreibung der Probleme mit den Daten. Wir haben eine globale Darstellung für GHCN mit Stand von August. Mehr Einzelheiten stehen im Link, aber ich denke, Sie möchten über den "Jetzt"-Zustand etwas erfahren…..
Rest siehe pdf Anhang (20 Seiten) sowie Schluß unten
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Fehlendes "M" – Sofortige Polartemperaturverstärkung?
Man hat gesagt, dass sich die Signatur der globalen Erwärmung an den Polen zuerst zeigen wird. Die Polartemperaturverstärkung (polar amplification) wird definiert als:
"Die Polartemperaturverstärkung (stärkere Temperaturzunahme in der Arktis im Vergleich zur gesamten Erde) ist das Ergebnis der zusammenkommenden Rückkopplungen und anderer Prozesse." Dies gilt nicht für die Antarktis, weil das südliche Meer als Wärmesenke wirkt. Weit verbreitet ist diese Behauptung: "Klimamodelle sagen allgemein eine Verstärkung der Erwärmung in den Polregionen voraus", z. B. Doran et al. Jedoch sagen die Klimamodelle Temperaturverstärkung für die Arktis, aber nur gemäßigte Erwärmung für die Antarktis voraus.
Interessanterweise hat der METAR-Codierfehler sein größtes Ausmaß an den Polen, weil die Unterschiede durch das Fehlen des Minuszeichens mit kälter werdender Temperatur größer werden. Heureka! NWT (North Western Territories) ist ein großartiges Beispiel, weil durch ein einziges fehlendes "M" die Temperatur von -43 Grad F auf +43 Grad F springt.
Am Äquator wird man keine METAR-Kodierfehler finden, weil die Temperatur dort niemals unter 0 Grad C fällt. Niemand wird dies dort codieren. In mittleren Breiten kann es vorkommen, aber eher jahreszeitlich bedingt und mit nicht so großem Unterschied.
Ein Beispiel:
Durch Änderung von M05/M08 auf 05/M08 wird die Temperatur von -5 Grad C auf +5 Grad C gesetzt, doch an Orten wie Boston, Chicago oder Denver, usw. kann eine +5 Grad C – Temperatur leicht in jedem Wintermonat vorkommen, in dem auch -5 Grad C. vorkommen. Deshalb verschwindet der Fehler im Rauschen des "Wetters" und wird wahrscheinlich niemals bemerkt. Aber er schiebt den Temperaturdurchschnitt ein wenig nach oben, wenn er nicht korrigiert wird.
Aber in der Arktis und der Antarktis macht das fehlende M in einer M20/M25 METAR-Meldung einen Unterschied von 40 Grad C aus, wenn da +20 Grad C stehen. Und es scheint wenig wahrscheinlich, dass wir einen Wintermonat in Sibirien oder auf Antarktika erleben, der normalerweise bis auf 20 Grad C hochgeht, daher wird der Fehler nicht im Wetterrauschen untergehen, sondern wird zu einem starken Signal, wenn er nicht korrigiert wird.
Die Neigung zur Bestätigung der Fehler aus der Erwartungshaltung der Polartemperaturverstärkung heraus mag der Grund sein, warum bis dato niemand darauf hingewiesen hat. Darüber hinaus scheinen sich die Organisationen, die aus Bodentemperaturen abgeleitete Klimadaten präsentieren (GISS, CRU), nur mit monatlichen und jährlichen Durchschnitten zu beschäftigen. Tägliche oder stündliche Daten werden nicht präsentiert, soviel ich weiß, und wenn auf diese Zeiträume bezogene Fehler passieren, werden sie nicht bemerkt.
Seit das NASA GISS zugegeben hat, dass fehlende Minuszeichen zur heißen Anomalie über Finnland im März beigetragen haben, und anhand der vielen METAR-Codierfehler Vorkommnisse, die ich für andere Stationen auf der Erde nachgewiesen habe, scheint der Schluss vertretbar zu sein, dass unsere METAR-Daten von kalten Orten durch Codierfehler verfälscht sein könnten, die aus dem System herrühren.
Die gezeigten Daten zwischen dem 13. und 15. 4. beruhen auf Daten, die am 12. 4. heruntergeladen wurden. Darin enthalten sind einige Stationsmeldungen von Finnland, wo das Minuszeichen unter den Tisch gefallen sein kann.
4/15/10 http://data.giss.nasa.gov/gistemp/
Dieses verflixte fehlende M, oder ein zusätzliches Leerzeichen, oder nur ein "-", wenn ein "M" gemeint ist (das ist der grundlegenden mathematischen Vorstellung zuwider), alles zusammen scheinen eine Rolle zu spielen beim menschlichen Irrtum, der zu den Datenfehlern in unserer globalen Oberflächentemperatur beiträgt. Um die Größe des Problems zu bestimmen, ist eine umfassende Überprüfung aller Daten nötig, von unten nach oben, von deren Entstehung bis zu den [daraus erzeugten] Ergebnissen. Bei NOAA/ NCDC muss angefangen werden, weil die für die Qualitätssicherung der Daten verantwortlich ist.
Man sagt, dass "der Mensch die globale Erwärmung verursacht". Ich meine, genauer wäre die Aussage: "Menschliche Fehler erzeugen die globale Erwärmung".
Anmerkung: In diesem Beitrag habe ich die Fehler vorgeführt. In einem folgenden Beitrag hoffe ich, Datenanalysen mit den Zahlen durchzuführen, um zu sehen, welche Auswirkung die Fehler tatsächlich haben. Natürlich ist jeder willkommen, der das machen will, Links auf Grafiken und Tabellen zu liefern.
– Anthony [Watts]. den Originalartikel finden Sie hier
Die angekündigten weiteren Beiträge von Watts dazu sind
(2) http://wattsupwiththat.com/2010/04/22/dial-m-for-mangled-wikipedia-and-environment-canada-caught-with-temperature-data-errors/
und
(3) http://wattsupwiththat.com/2010/04/24/inside-the-eureka-weather-station/
Die Übersetzung besorgte in dankenswerterweise und bewährter Manier Helmut Jäger für EIKE.
Lieber Herr Kowatsch,
die Diskussion mit den Trends hatten wir schon mal:
http://tinyurl.com/38vq87l
In #27, #30 & #31 hatten ich Ihnen auch Daten geliefert (nur leider wurde meine Tabelle 2mal nicht komplett abgebildet). Haben Sie das damals übersehen?
Hier nochmal alle Temperaturdaten (Jahresmitteltemperatur Rastermittel Deutschland)
2000: 9.9°C, 2001: 9.0°C, 2002: 9.6°C, 2003: 9.4°C, 2004: 8.9°C, 2005: 9.0°C, 2006: 9.5°C, 2007: 9.8°C, 2008: 9.5°C, 2009: 9.2°C. Das einzige, was man aus den Daten ablesen kann ist, dass die Jahresmittel streuen, von einer Abkühlung kann man wahrlich nicht sprechen und wie ich oben berechnet habe, ist der berechnete Abkühlungstrend statistisch nicht festzumachen.
Völlig falsch ist es, einfach die Differenz 2009-2000: -0.7°C (9.2°C – 9.9°C) zu bilden. Denn dann verheimlicht man, das diese Schwankung einfach das jährliche Schwanken wiederspiegelt und das negative Vorzeichen durch die Auswahl der vergleichenden Jahre „eingestellt“ werden kann und keine Eigenschaft der gesamten Datenmenge ist. Nehmen Sie 2008-2001: +0.5°C. Also je nach Auswahl kann man das Vorzeichen hinbasteln wie man will und das immer mit den gleichen Daten! Somit ist klar, dass die Differenzbildung mathematischer Unsinn ist, um Trends abzulesen!
Noch Fragen? Wenn nicht, freut es mich, wenn Sie was dazugelernt haben und nicht weiter diesen mathematisch unsinnigen Vergleich 2009-2000 machen.
Lieber Herr Kowatsch – Sie haben den Wärmeinseleffekt so gut und ausführlich beschrieben, dass ich ihn sogar aogar als Wissenschaftlichr Laie verstanden habe !
Gewisse Leute wollen oder „dürfen“ so etwas nicht verstehen, denn dann wären ja viele Diskussionen hier im Blog praktisch beendet !
Hier wird offensichtlich „falsch“ gespielt indem
diesen Personen immer wieder Freiräume=Futter
geliefert wird Es geht einzig und alleine nur noch um die Politik derer,, die sich auf Kosten anderer (des für blöd gehaltenen Volkes) die
Taschen voll machen wollen. Gerade entsteht in
Berlin die EUREF AG – ein Europäischen Energieforum dem Spitzenkräfte von Politik und
Wirtschaft angehören. Diese Institution, demnächst sogar /priv. Universität wird das
ganze noch verfeinern und fachwirtschaftlich aufmotzen, um auch das letzte „A….loch“ für sich zu gewinnen.
Wenn (wir) so weitermachen, werden wir niemals
unsere Ziele, hin zur Normalität zurückgewinnen.
Mit solchen Spinnern, Lügnern von der Politik über Wirtschaft bis hier zu uns, wird es immer
schwerer sich überhaupt Ziele setzen zu können.
Wenn ein Herr Dreifachbä(ae)(e)cker mir ein gutes Gelingen bei der Andeutung einer möglichen Verfassungsklage oder Beschwerde wünscht, dann fühle ich mich verarscht…von einer Person, die weitaus mehr vorgibt, als sie in Wirklichkeit ist. Dieser Mensch gehört nicht
zu unseren Gesinnungsfreunden, so wie 1-2 andere hier ebenfalls. ich wiederhole mich – und
wir lassen uns immer wieder von diesen Leuten
provozieren,gerade von NB der diesen Blog oder
EIKE als ganzes so in der Öffentlichkeit (Presse-PNN) verunglimpft hat, wie es schlimmer
nicht geht. Für Außenstehende, die sich hier in
der sicherlich umfangreichen und aufschlussreichen Grundthematik einmal einlesen..auch wenn sich auch hier Fehler oder
Fehldeutungen schon mal einschleichen, wirkt dies manchmal fast wie im Panoptikum !
Das ganze wird von der sog. Arena für Nachhaltigkeit ein Treffen jährlich von mehreren Hundert Spitzenkräften aus wirklich allen Bereichen, als freudvolle, sportliche Herausforderung beschrieben. Was mir bislang nicht bekannt war, es gibt schon seit einiger
Zeit eine Solarbundesliga und jetzt eine Europameisterschaft für Städte und Kommunen mit
den meisten Solaranlagen. Ulm z.B. erhielt die
Goldmedallie für Großstädte ! Ich frage EUch (ohne unsere Freunde vom anderen Ufer) kann man
diese Leute wirklich noch ernst nehmen ?
Dies sind doch Spinner der Sonderklasse allen
voran in diesem Falle der Ulmer Oberbürgermeister ! Aber das ist deren Taktik-
spielerisch und locker z.B. auch die Kinder schon zu verführen (Klimapolizisten) zu spielen.
Das Elternhaus auszuschnüffeln und jetzt oben
drüber die neuen Stromzähler…um es ganz einfach auszudrücken. Informiert Euch doch mal
genauestens über das EEG-Gesetz (Solarkritik)
aufrufen…der Betrug des Jahrhunderts. Ich habe gestern 1 Stunde mit Herrn Hoffmann telefoniert und wurde sehr gut aufgeklärt !
Erneuerbare Energien sicherlich eine gute und zukunftsweisende Grundidee – aber wie man dies
uns verkaufen will, ist es der größte Schwindel. Tschüss – es Pfingsten nicht nur für
Ochsen, sondern rein christlich das Fest der
Erleuchtung. Last uns nicht zum (Arm)Leuchtern
werden. Wir sind sicherlich auf dem richtigen
Weg…Erich Richter
Lieber Herr Kowatsch,
„ausführlich in mehreren Diskussionsrunden von einem Mathelehrer erklären lassen. Die Station hat so gut wie keinen Wärmeinseleffekt und die Jahresmittelwerte von 2009 sind nur noch so hoch wie 1890. Seitdem habe ich erkannt, dass man mit diesen Trendlinien alles beweisen kann. “
Sprechen Sie Ihren Mathekollegen mal darauf an, wie man die Signifikantz eines Trends berechnet. Ein Trend ist leicht zu berechnen und auf dieser Basis gebe ich Ihren recht kann man 2alles2 beweisen. Aber die berechneten Trends haben unterschiedliche „Verlässlichkeit“ = mathenm. Signifikanz. Sie können die mathematisch den gleiche Trendwert aus 5 oder aus 500 Werten berechnen. Aber je mehr Punkte Sie nehmen, desto verlässlicher wird dieser Trendwert. Der Minimalansatz, die Trendgerade nur durch zwei Punkte definieren zu lassen und den Rest zu ignorieren, ist nun die Trendzahl mit der geringsten Verlässlichkeit (Signifikanz).
„Man könnte dies auch mit dem Wörtchen „Betrug“ verdeutlichen. “
Betrügerische Züge bekommt die Sache, wenn man Dinge behauptet, die falsch sind oder ohne Beweis in den Raum gestellt werden. Dies ist meiner Meinung nach immer der Fall, wenn man Trends ohne Signifikanzprüfung angibt. Was leider in dem meisten Fälle gemacht wird.
„Bei der Virginiastation sind die Temperaturen in den letzten 10 Jahren sogar um über 2 Grad gefallen, nicht nur 0,7Grad wie in Deutschland, “
Ist was wieder Ihr 2-Punkte-Trend? Den könne Sie vergessen.
„Trotzdem zeigt die Trendlinie auch für die letzten 10 jahre nach oben.“
Schicken Sie mir mal den link, ich rechnen Ihnen mal die Signifikanzen für beide Trend aus. Dann werden Sie sehen, das der 2-Punkte-Trend im Vergleich zum Mehr-Punktetrend geringere Signifikanz zeigt und somit den Klimatrend über den gesamten Zeitraum schlechter beschreibt.
„und ich erlebe zum ersten Male, dass die Erlen, Hainbuchen, Hartriegel und Eichbäume nur einen kümmerlichen Blattaustrieb haben. Bereits letzten Herbst sind die Äpfel teilweise auf den Bäumen bei uns erforen. Das habe ich noch nie erlebt.“
Wir hatte auch einen kalten Winter! Das zeigen aber auch die Temperaturkurven!
„Die Klima-Realität ist eben was anderes als die Trendlinien.“
Wenn das so wäre, so wäre etwas falsch!
„da die Klimaabkühlung für mich Fakt ist.“
10 Jahre Abkühlung in 30 Jahre Erwärmungstrend ist kein Widerspruch – v.a. kein Betrug oder getürkt. Machen Sie sich bitte klar! Das ist einfach Mathematik und wenn dies sich nicht mit den Beobachtungen widerspiegelt müssen Sie sich wohl was Neues überlegen.
„Genauso ist für mich Fakt, dass vor 10 Jahren eine weitere Erwärmung vorhergesagt war, egal ob ich die Zitate noch genau oder ungenau im Kopf habe.“
Dies muss man ja nicht relativieren, denn nach wie vor erwartet man über 30-jährige Zeiträume gemittelt einen Erwärmungstrend, der sich natürlich auch in Ihren Naturbeobachtungen niederschlagen muss. Nur dies passiert langsam und schleichnd und da müssen Sie eben genau genug hingucken. Fragen Sie mal Biologen, nach Kliamwandeleffekten. Was passt denn für die besser zu den Beobachtungen Abkühlung oder Erwärmung?
Lieber Nico Baecker
Ich habe mir vor kurzem die Trendlinien bei der Virginiastation, die hier bei Eike vorgestellt wurde, ausführlich in mehreren Diskussionsrunden von einem Mathelehrer erklären lassen. Die Station hat so gut wie keinen Wärmeinseleffekt und die Jahresmittelwerte von 2009 sind nur noch so hoch wie 1890. Seitdem habe ich erkannt, dass man mit diesen Trendlinien alles beweisen kann. Man könnte dies auch mit dem Wörtchen „Betrug“ verdeutlichen. Bei der Virginiastation sind die Temperaturen in den letzten 10 Jahren sogar um über 2 Grad gefallen, nicht nur 0,7Grad wie in Deutschland, trotzdem zeigt die Trendlinie auch für die letzten 10 jahre nach oben.
Schauen Sie zum Fenster raus, wir haben den 20.Mai, gehen Sie täglich 1 Stunde bewußt spazieren wie ich seit knapp 40 Jahren, und ich erlebe zum ersten Male, dass die Erlen, Hainbuchen, Hartriegel und Eichbäume nur einen kümmerlichen Blattaustrieb haben. Bereits letzten Herbst sind die Äpfel teilweise auf den Bäumen bei uns erforen. Das habe ich noch nie erlebt. Die Anemonen waren gegenüber dem Jahre 2000 sogar 2 Monate verspätet. Die Klima-Realität ist eben was anderes als die Trendlinien. Wie schade für die Realität. Ich beschäftige mich zur Zeit damit, weshalb sich das Klima abkühlt, wie stark sich das Klima in Wirklichkeit abkühlt ohne den Wärmeinseleffekt und wie lange diese Abkühlungsphase noch anhalten könnte. Die jetzige Diskussion mit Marvin Müller und mit Ihnen ist für mich nicht ergiebig, da die Klimaabkühlung für mich Fakt ist.Genauso ist für mich Fakt, dass vor 10 Jahren eine weitere Erwärmung vorhergesagt war, egal ob ich die Zitate noch genau oder ungenau im Kopf habe. Es geht um die Tatsachen, nicht um Zitate. Lieber Marvin Müller, noch eine Rat, den Sie aber nicht beherzigen sollten. Treten Sie Greenpeace bei und lesen Sie 20 Jahre die Mitgliedszeitschrift, dann begreifen Sie wie man auf Dauer Politik macht.
Es wird wieder bessere Diskussionsthemen geben als dieses unergiebige über die Genauigkeit von Zitaten und getürkten Trendlinien.
Mit freundlichen Grüßen: Josef Kowatsch.
Lieber Herr Kowatsch,
„und in meinem Aktivistenkreis wissen heute noch nicht, dass die jahresmittelwerte um 0,7Grad seit 2000 gesunken sind,“
das mit den Trends scheinen Sie immer noch nicht begriffen zu haben. Fragen Sie mal einen Mathekollegen, wo der Unterscheid zwischen Differenzbilden und linearer Regression ist.
„Institute, welche eine Fortsetzung der Abkühlung ankündigen, kann ich ihnen sofort sagen. Neben Prof. Latif in Deutschland, “
Wollen Sie ernsthaft Prof. Latif als Verkünder einer „Eiszeit“ missbrauchen?
#34: Josef Kowatsch sagt am Mittwoch, 19.05.2010, 18:49:
„Lieber Marvin Müller
Sie glauben doch nicht, dass ich all die Umweltzeitschriften der Umweltverbände vom Jahre 2000, davor und danach sortiert habe, um Ihnen nun ständig Zitate aus dem Altpapier vorzulegen.“
Nein, das erwarte ich nicht. Es hätte mir auch gereicht, wenn Sie gesagt hätten, Sie wären sich sicher, dass die Voraussagen auf Jahr 2000 statt auf die 1991-2000 Dekade und auf D statt weltweit bezogen waren.
„Institute, welche eine Fortsetzung der Abkühlung ankündigen, kann ich ihnen sofort sagen. Neben Prof. Latif in Deutschland“
Latif hatte ich sogar auf eine Äußerung von Ihnen hin bereits mal beleuchtet. Sie sollten sich wirklich mal einen etwas sorgfältigeren Umgang mit Zitaten angewöhnen. Zur Erinnerung: http://preview.tinyurl.com/348m3ma „Es könnte passieren, dass man eine Dekade oder auch zwei betritt, in der die Temperaturen bezogen auf das akuelle Niveau fallen“
„Wenn Sie aber die tägliche Sonnenabbildung hier bei Eike betrachten, dann erkennen Sie den weiteren Trend. Wie wollen Sie denn mit der C02 Treibhaustheorie diesen TEmperaturrückgang erklären“
Das ist eigentlich ganz einfach. Wenn wir eine verringerte Sonnenaktivität haben und weniger Energie von der Sonne auf die Erde abgestrahlt wird, kann das zu fallenden Temperaturen führen. Ich glaube nicht, dass das strittig ist. Und da ist auch kein Widerspruch zur „Treibhaustheorie“ (ich nehme an, Sie meinen den natürlichen Treibhauseffekt). Der erklärt ja erst mal lediglich, warum es bei uns wärmer ist, als man es ohne Atmosphäre mit Treibhausgasen erwarten würde. Das ist doch (bis auf wenige Ausnahmen) auch in der Skeptikerszene Konsens.
„Lieber Herr Müller, im Grunde weiß ich nicht, was Sie eigentlich wollen.“
Dann gebe ich an der Stelle einfach mal auf. Eigentlich habe ich es versucht zu vermitteln. Aber wenn Sie nicht verstehen, dass Sie auf der einen Seite etwas kritisieren, dann aber gelich etwas ähnliches (in meinen Augen noch schlimmeres) tun, dann kann ich da nicht helfen.
„Vor 10 Jahren, als ich noch den Ankündigungen der weiteren anhaltenden C02-Erwärmung geglaubt habe und kommunalpolitisch mich bei der Renovierung gegen eine Freibadheizung ausgesprochen habe mit dem Argument, das Klima wird noch wärmer, wir können uns das Geld für eine Heizung sparen, ja da hätte ich niemandem geglaubt, der das Gegenteil behauptet hätte. Sie sehen, wir blicken auf ganz andere Lebenserfahrungen zurück. Ich muss meinen Irrtum von damals rechtfertigen, auch vor mir selbst.“
Das erklärt einiges …
Lieber Marvin Müller
Sie glauben doch nicht, dass ich all die Umweltzeitschriften der Umweltverbände vom Jahre 2000, davor und danach sortiert habe, um Ihnen nun ständig Zitate aus dem Altpapier vorzulegen. Ich habe mir diese Ankündigunen einfach gemerkt und selbst in der Argumentation verwendet, weil ich fest daran glaubte, schließlich war ich Umeltaktitivist. Nachdem die Temperaturen nun nicht gestiegen, sondern sogar gefallen sind, bin ich kritisch geworden und habe für mich die Konsequenzen gezogen. Viele Leute bei den deutschen Umweltverbänden und in meinem Aktivistenkreis wissen heute noch nicht, dass die jahresmittelwerte um 0,7Grad seit 2000 gesunken sind, sie glauben auch noch weiter an die Hitzekatastrophe und die anderen Irrlehren, z.B. Eisbär hochkarätig vom Aussterben bedroht, da hatte ich erst vor kurzem eine intensive Diskussion.
Institute, welche eine Fortsetzung der Abkühlung ankündigen, kann ich ihnen sofort sagen. Neben Prof. Latif in Deutschland, schauen Sie mal nach bei der russischen Nachrichtenagentur ria novosti vom 23. April und weiteren Veröffentlichungen der Prawda vor Weihnachten. Und auch darüber berichten die deutschen Medien nicht:
Das „National US snow and ice data center“ hatte einst ab 2013, das wäre in drei Jahren, eisfreie Pole vorhergesagt: Im Jan. 2010 hat das Klimainstitut seine neue Meinung veröffentlicht und um 180 Grad gewandelt. Natürlich wird die Zukunft zeigen wie die Jahresmittelwerte sich entwickeln werden. Wenn Sie aber die tägliche Sonnenabbildung hier bei Eike betrachten, dann erkennen Sie den weiteren Trend. Wie wollen Sie denn mit der C02 Treibhaustheorie diesen TEmperaturrückgang erklären, der eigentlich noch höher als 0,7Grad ist, weil der Wärmeinseleffekt der Abkühlung entgegenwirkt. Eigentlich bleibt nur die Sackgasse wie der DWD das tut, man erklärt Trendlinien, die weiter nach oben gehen, nimmt als Startjahr 1881 -was übrigens völlig unmöglich ist, denn das war damals ein anderes Deutschland mit anderen Stationen-, redet aber nicht von Trendlinien, sondern vekündet, der Erwärmungstrend gehe auch nach 2000 weiter nach oben.Bei dem umfangreichen mail-Verkehr mit der Südwestpresse und der Berlinerzeitung hat sich deutlich gezeigt, dass die Redakteure diesen Begriff „Erwärmungstrend“ falsch verstanden haben.
Lieber Herr Müller, im Grunde weiß ich nicht, was Sie eigentlich wollen. Vor 10 Jahren, als ich noch den Ankündigungen der weiteren anhaltenden C02-Erwärmung geglaubt habe und kommunalpolitisch mich bei der Renovierung gegen eine Freibadheizung ausgesprochen habe mit dem Argument, das Klima wird noch wärmer, wir können uns das Geld für eine Heizung sparen, ja da hätte ich niemandem geglaubt, der das Gegenteil behauptet hätte. Sie sehen, wir blicken auf ganz andere Lebenserfahrungen zurück. Ich muss meinen Irrtum von damals rechtfertigen, auch vor mir selbst. Es wäre schön, wenn dieser 10jährige Abkühlungstrend bald aufhören würde
#32: Josef Kowatsch sagt am Dienstag, 18.05.2010, 21:00:
„Lieber M. Müller
Sie finden auch immer ein Haar in der Suppe.“
Sorry, aber mir gehen diese selektiven Trends einfach auf den Senkel. So wie ich Herrn Kipps Verwunderung über die Trendeinterpretation des Meeresspiegelanstieges durch Herrn Ramstorf nachvollziehen konnte, verstehe ich nicht, wie man zu den gleichen Manipulationstechnicken greifen kann …
„Damals vor 10 Jahren haben sämtliche Umweltverbände fortwährende Temperaturerhöhungen ankündigt,und zwar um 0,5 bis 0,8 Grad für dieses erste Jahrzehnt nach dem Jahre 2000, unisono mit Prof. Latif und Dr. Graßl.“
Da würde mich mal ein genaues Zitat interessieren. Wenn ich mir in Erinnerung rufe, dass die Erwärmungstrends immer als °C pro Dekade angegeben werden, würde mich nicht wundern, wenn damals eine Erhöhung gegenüber der Dekade 1991-2000 vorrausgesagt wurde. Auch interessant wäre, ob die Vorhersage wirklich für D gemacht wurde.
„Jetzt nach 10 jahren gehören eben solche vollmundigen Ankündigungen auf den Prüfstand. Ergebnis: Abkühlung um 0,7Grad“
Bezogen auf die vorhergehende Dekade haben wir bisher in D eine Erhöhung um 0,4°C, mal sehen wie das Ende des Jahres aussieht – da wirds vielleicht noch etwas weniger, wenn da so weiter geht wie bisher. Bezogen auf die Erde … Finde ich so auf die schnelle keine so schöne Übersicht wie für D, aber auch da ging es verglichen mit den 90ern hoch.
„Ich hoffe Sie stimmen mit mir überein, wenn ich uns allen wünsche, hoffentlich ist dieser Abkühlungstrend endlich vorbei und dauert nicht weitere 10 bis 20 jahre wie bedeutendere Klimainstitute wie der DWD dies vorhersagen.“
Nunja, Sie merken ja, dass ich Ihrer Ankühlungsaussage nicht ganz zustimmen kann. Und vielleicht sollten Sie Ihre Quelle für die Abkühlungsvorhersage nochmal prüfen und die vielleicht als Zitat hier bringen? Ich kenne irgendwie niemanden, der eine Abkühlung wirklich vorrausagr, daher wäre ich an dem entsprechenden Zitat interessiert.
MfG,
Marvin
Lieber M. Müller
Sie finden auch immer ein Haar in der Suppe.
Dieses Jahr 2000 habe nicht ich mir rausgesucht, sondern die Treibhausgläubigen, damit meine ich in erster Linie die Umweltverbände. Ich war damals noch in allen aktiv. Damals vor 10 Jahren haben sämtliche Umweltverbände fortwährende Temperaturerhöhungen ankündigt,und zwar um 0,5 bis 0,8 Grad für dieses erste Jahrzehnt nach dem Jahre 2000, unisono mit Prof. Latif und Dr. Graßl. Jetzt nach 10 jahren gehören eben solche vollmundigen Ankündigungen auf den Prüfstand. Ergebnis: Abkühlung um 0,7Grad, obwohl der Wärmeinseleffekt dieser Abkühlung entgegenwirkt. Anstatt diese Falschaussagen einzugestehen, verschleiert man diesen Temperaturrückgang (Ausnahme Latif) durch den Trick mit den Trendlinien und hat Erfolg. Meine letzte Straßenumfrage unter 144 Personen ergab, dass nur 42 von einer Abkühlung wußten-obwohl ich das in vier Leserbriefen bereits publiziert hatte- der große Rest glaubte noch an die weiter gestiegenen Temperaturen, so wie diese im Jahre 2000 angekündigt wurden.
Ich hoffe Sie stimmen mit mir überein, wenn ich uns allen wünsche, hoffentlich ist dieser Abkühlungstrend endlich vorbei und dauert nicht weitere 10 bis 20 jahre wie bedeutendere Klimainstitute wie der DWD dies vorhersagen.
#28: Josef Kowatsch sagt am Freitag, 14.05.2010, 23:04:
„Der Trick mit den Trendlinien. … Der DWD benutzt bei den Temperaturvergleichen einen Trick.“
Ich verstehe ja irgendwie, dass jemand einen langfristigen, nach oben verweisenden Trend als Trick bezeichnet, wenn der kurzfristige Trend deutlich nach unten zeigt. Wenn aber gleichzeitig derselbe sich einen der höchsten Werte rauspickt und dann von dort beginnend einen abfallenden Trend konstruiert, dann ended mein ganz persöhnliches Verständnis. Das geht dann für mich in Richtung Scheinheiligkeit. Ich kann nicht auf der einen Seite kritisieren, dass ein langfistiger Trend genutzt wird, um eine weitergehende Erwärmung zu unterlegen, andererseits aber einen kurzfristigen Trend mit einem gut gewählten Anfangspunkt benutzen, um einen Abkühlungstrend zu belegen. Und 2000 ist ein sehr gut gewählter Anfangspunkt, das ist der Wärmste in D. Ich hätte ihn mehr in 1998 vermutet, aber anscheind kam die Wärme hier erst 2 Jahre später richtig an.
Letzten Endes wird die Zeit zeigen, wer Recht hatte…
Lieber Herr Kowatsch, (#27)
„Dann unter Berufung auf einen DWD-Experten Müller-Westermeier. „…Wird der C02-Ausstoß nicht deutlich reduziert, steigen die Temperaturen in den kommenden Jahren mindestens um drei Grad an…“
Ich glaube nicht, dass dieses Zitat authentisch ist. Wo steht das?
Lieber Herr Kowatsch,
ich finde folgende Aussage des DWD
http://tiny.cc/h2ig3
zum März sehr illustrierend für Diagnosefähigkeit von Mittelwerten und Wetter:
„Aus dem monatlichen Temperaturmittel von 4,1 Grad Celsius (°C) und der Abweichung von +0,6 Grad gegenüber dem vieljährigen Mittelwert ist der äußerst unterschiedliche Temperaturverlauf des März 2010 kaum zu erkennen. Während nämlich die erste Monatshälfte um etwa 4 Grad zu kalt war, blieb die zweite um 5 Grad zu warm.“
Für uns Menschen am 50. Breitengrad also ein ganz normaler März.
Ich glaube das ist die Botschaft, obwohl der statistische Mittelwert der Temperatur höher ist als in einer willkürlichen Referenzperiode haben wir kein wesentlich anderes Wetter, da im März schon immer Temperaturen von -20°C bis +20°C in Deutschland vorgekommen sind.
Das zeigt sehr schön, dass ein statistischer Mittelwert der Temperatur eben keinen physikalischen Einfluss auf das Wetter hat. Der statistische Mittelwert ist stattdessen eine Folge des Wetters, lässt aber nicht erkennen, ob sich das Wetter signifikant geändert hat, da die Wetterschwankungen viel größer sind. Wie ich schon an anderer Stelle gesagt habe: Der Mittelwert ist keine diagnostische Größe.
Und für die belebte Natur hat der Mittelwert eben auch keine Auswirkung (gleiche Quelle DWD), die reagiert gut angepasst auf das Wetter:
„Nach dem langen Winter war die Vegetation in Deutschland zeitweise um etwa zwei Wochen gegenüber früheren Jahren zurück. Winde aus West bis Süd führten danach in zunehmendem Maße wärmere Luft heran.“
Polemisch könnte man darauf sagen:
Auch diese Jahr war der Winter wieder drei Monate lang, aber wir wissen ja was der DWD gemeint hat, dass es dieses Jahr wieder ein normaler Winter war, der am 50. Breitengrad vorkommt, trotz Erderwärmung. Auch die belebte Natur hat gelernt mit großen Schwankungen zu leben.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Der Trick mit den Trendlinien.
In der Tat wurde durch den Deutschen Wetterdienst -DWD-in der Presseerklärung vom 27.4 mehr Material versandt als wir auf der Homepage gefunden haben. Es war auch noch ein umfangreiches Grafikmaterial dabei. Der DWD benutzt bei den Temperaturvergleichen einen Trick. Er sagt nicht, die Temperaturen sind in den letzten 10 jahren gestiegen, sondern er sagt, dass der Erwärmungstrend ungebrochen nach oben zeigt. Darunter versteht aber jedermann, auch die Presse, dass die Temperaturen weiter nach oben gehen: Also: Die Temperaturen gehen seit 10 Jahren nach unten und zwar trotz des Wärmeinseleffektes, der diesem Rückgang entgegenwirkt in Deutschland immerhin noch um 0,7Grad, die vom Computer gezeichnete Trendlinie zeigt aber nach oben. Besonders auffällig war dieser Trick bei der Virginia Enterprise Station, die vor kurzem bei Eike vorgestellt wurde. Dort gingen die Temperaturen sogar um über 2 Grad in den letzten 10 Jahren zurück -ein Temperaturabsturz- und trotzdem zeigte die Trendlinie weiter nach oben
Lieber M.Müller.
Danke für Ihren Einwand: „…Das wiederum würde ich Ihnen gern … Die letzten neun Jahre, also 2001-2009. Da haben wir 2001 mit 9,0°C und 2009 mit 9,2°C – 9,0 ist nach 8,9°C 2004 der zweittiefste Wert, die anderen gehen rauf bis 9,8. Wie Sie da auf Abkühlung um ,7°C kommen … Und das auch nich wiederholt (ist ja nicht das erste mal, dass wir das diskutieren …
Meine Antwort: Wir gehen vom falschen Vergleichsjahr aus.Ich nehme als Vergleichsjahr das Jahr 2000, da hatten wir 9,9 Grad, von da an sind die Temperaturen gesunken, und zwar 9 Jahre lang. Das Jahr 2009 wird mit 9.2Grad geführt.
Deswegen schreibe ich immer, seit 9 Jahren gehen die Temperaturen zurück, und zwar um 0,7 Grad. Da die ersten vier Monate bislang kälter waren als im letzten Jahr, -der April war 3 Grad kälter (keine Schreibfehler)- werde ich bald schreiben können, seit 10 Jahren gehen die Temperaturen zurück.
-Auch ohne die DWD Presseerklärung im Original gelesen zu haben, habe ich den beiden Zeitungen die Sache um die Ohren gehauen. Ich gehe übrigens davon aus, dass die Zeitungen mehr erhalten haben als jetzt auf der homepage des DWD steht, denn in der Berliner Zeitung stand doch derselbe Schmarrn.
Danke nochmals für Ihre Nachfrage, denn solche Fehlermeldungen sind doch an der Tagesordnung bei der Presse, da sie nach Sensationen gieren.
Gegendarstellungen bringen sie dann keine, nicht mal einen kleinen Leserbrief. Eigentlich müßte aber der DWD reagieren, denn da wird ein Experte Müller-Westermeier mit Unwahrheiten zitiert, der in der jetztigen Form der Presseerklärung auf der homepage des DWD gar nicht mehr auftaucht.
Im Grunde habe ich mich aber über den Inhalt der groben Falschaussagen geärgert, egal wer dafür letztlich verantwortlich ist: „…Weniger Regen im Frühling und Sommer, dafür mildere, feuchte und frostfreie Winter sagt der DWD in seinem Klima-Report voraus…..“ Und an andere Stelle:.“…Im Südwesten war das vergangene Jahr trotz langem Winter im Schnitt fast ein Grad wärmer und niemand hat es gemerkt…“ Dann unter Berufung auf einen DWD-Experten Müller-Westermeier. „…Wird der C02-Ausstoß nicht deutlich reduziert, steigen die Temperaturen in den kommenden Jahren mindestens um drei Grad an…“
#24: Josef Kowatsch sagt am Freitag, 07.05.2010, 22:06:
„Lieber Marvin Müller
Schade, dass ich jetzt erst ihre Nachricht lese, dann hätte ich den umfangreichen mail-Kontakt noch. Ich berufe mich auf 2 deutsche Tageszeitungen, die Südwestpresse in Ulm vom 28.4 und eine Berliner Zeitung vom – ich glaube 29.4. Diesen Artikel habe ich nur online gelesen. “
Sie haben Ihre Äußerungen also nicht basierend auf der DWD-Presseerklärung gemacht, sondern auf Basis zweier Zeitungsartikel. Da bin ich ja schonmal beruhigt, ich habe mich schon gefragt, wie man die Pressemitteilung so fehlinterpretieren kann. Da Sie die Artikel der Zeitungen anscheinend nicht mehr haben, hat es wohl auch nicht viel Sinn, darüber zu spekulieren, warum und wie die die DWD Pressemitteilung verzerrt widergegeben haben.
„Beim umfangreichen mail-Schriftverkehr verteidigte sich beide Zeitungen mit dem Hinweis, sie hätten nur wiedergegeben, was u.a. in der Presseerklärung des DWD vom 27. gestanden habe. Das Original der DWD-Erklärung habe ich aber nicht erhalten. Ich bin nun auch überrascht, wenn ich auf der homepage des DWD suche, finde ich weder die obigen Sätze aus der SWP und eine andere Person wird namentlich genannt.“
Schade, dass Sie nicht gleich beim DWD nachgesehen haben, da hätten Sie den Reportern ja die Presseerklärung „um die Ohren hauen“ können 🙂
„Nirgendwo wird die Wahrheit erwähnt, nämlich der Temperaturrückgang in den letzten 9 Jahren in Deutschland um 0,7Grad.“
Das wiederum würde ich Ihnen gern … Die letzten neun Jahre, also 2001-2009. Da haben wir 2001 mit 9,0°C und 2009 mit 9,2°C – 9,0 ist nach 8,9°C 2004 der zweittiefste Wert, die anderen gehen rauf bis 9,8. Wie Sie da auf Abkühlung um ,7°C kommen … Und das auch nich wiederholt (ist ja nicht das erste mal, dass wir das diskutieren …)
Ich habe mich nun ausführlich mit dem DWD beschäftigt und komme zum Ergebnis, dass man seinen Aussagen nicht glauben darf. Der DWD hat Probleme bei den Temperaturaufzeichnungen
Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach (DWD) behauptet immer: 1) 2009 sei das 13.wärmste Jahr seit den Temperaturaufzeichnungen von 1880 und 2.) Dieses letzte Jahrzehnt war das wärmste seit den Aufzeichnungen.
Doch welche Stationen werden für die Jahreswerte herangezogen? Ich ging immer davon aus, dass die Aussagen des DWD über Temperaturverläufe in Deutschland glaubhaft sind. Das kann aus folgenden Gründen nicht sein:
Schaut man sich Deutschland in den Grenzen von 1880 an und heute: Da fehlt die Hälfte der Stationen. Außerdem wurde bis 1900 in den süddeutschen Staaten nach Réaumur gemessen. Celsius wurde erst einheitlich 1900 eingeführt. Während des 1.Krieges und vor allem während des 2.Krieges wurde nur unregelmäßig gemessen, bis 1950 fast gar nicht mehr. Die Leute hatten anderes zu tun. Eigentlich kann man deshalb erst die Messstationen der Bundesrepublik ab 1955 vergleichen, die nun wiederaufgebaut wurden, allerdings oft an anderen Orten. Auch hat der DWD immer wieder Stationen ausgetauscht. Zudem wurden die Thermometer erneuert und die Tagesmittelwerte nach anderen Verfahren ausgewertet. Erst 2002 wurde in Deutschland eine normierte Auswertung eingeführt. Und bei allen Stationen kam die Bebauung der Landschaft und die Heizungszunahme in den letzten 40 Jahren dazu. Wärmeinseleffekt heißt das in Deutschland, der bei allen Stationen unterschiedlich stark mitgemessen wird und die Ergebnisse nach oben verfälscht. Streng genommen kann man die deutschen Jahresmittelwerte erst ab 1990 vergleichen, als die DDR dazukam und seitdem die Jahresmittelwerte bei den gleichen Stationen gemessen und verglichen wurden. Was übrigens auch nicht mehr stimmt, da in den neuen Bundesländern viel gebaut und die Stationen umgezogen sind.
Wer will da zuverlässig sagen, dass 1935 kälter oder wärmer in Deutschland war als z.B. 2005. Es ist doch ein ganz anderes Deutschland mit anderen Messstationen. Ein guter Vergleich ist doch nur für die letzten 20 Jahre möglich und da mag es stimmen, dass 2009 das 13.wärmste Jahr war und das derzeitige Jahrzehnt wärmer als das Jahrzehnt vor der Jahrtausendwende.
Bei der Presseerklärung am 27.4. war Herr Müller-Westermeier dabei, er auch auch was gesagt, (siehe Artikel Südwestpresse) das steht aber nicht mehr auf der homepage des DWD
Lieber Marvin Müller
Schade, dass ich jetzt erst ihre Nachricht lese, dann hätte ich den umfangreichen mail-Kontakt noch. Ich berufe mich auf 2 deutsche Tageszeitungen, die Südwestpresse in Ulm vom 28.4 und eine Berliner Zeitung vom – ich glaube 29.4. Diesen Artikel habe ich nur online gelesen.
Beide Zeitungen beriefen sich auf die Verlautbarungen des DWD. Da ich nun soeben einen Teil der SWP im Altpapier gefunden habe, hier einige Zitate: (auf Seite1 und Seite 4)
„…Weniger Regen im Frühling und Sommer, dafür mildere, feuchte und frostfreie Winter sagt der DWD in seinem Klima-Report voraus…..“ Und an andere Stelle:.“…Im Südwesten war das vergangene Jahr trotz langem Winter im Schnitt fast ein Grad wärmer und niemand hat es gemerkt…“ Dann unter Berufung auf einen DWD-Experten Müller-Westermeier. „…Wird der C02-Ausstoß nicht deutlich reduziert, steigen die Temperaturen in den kommenden Jahren mindestens um drei Grad an…“
Die Sache mit dem milden Winter im Norden und Osten Europas stand nach meiner Erinnerung in der Berliner Zeitung.
Von meiner Wetterwarte –übrigens nur 50 km von Ulm entfernt habe ich die Info, dass der Winter bei uns im Südwesten fast 1 Grad unter dem langjährigen Schnitt lag und nicht darüber.
Also wird doch in beiden Zeitungen unter Berufung auf den DWD dem Leser suggeriert, dass die Erwärmung in den letzten Jahren ungebremst weiter gegangen wäre. Nirgendwo wird die Wahrheit erwähnt, nämlich der Temperaturrückgang in den letzten 9 Jahren in Deutschland um 0,7Grad.
Beim umfangreichen mail-Schriftverkehr verteidigte sich beide Zeitungen mit dem Hinweis, sie hätten nur wiedergegeben, was u.a. in der Presseerklärung des DWD vom 27. gestanden habe. Das Original der DWD-Erklärung habe ich aber nicht erhalten. Ich bin nun auch überrascht, wenn ich auf der homepage des DWD suche, finde ich weder die obigen Sätze aus der SWP und eine andere Person wird namentlich genannt.
#22: Josef Kowatsch sagt am Montag, 03.05.2010, 19:04:
„Lieber Herr Müller
Es sollte von mir kein Ausbruch sein, insofern Entschuldigung, wenn Sie das so empfunden haben. Ich hatte aber die Befürchtung, dass die Diskussion, wenn sie so weitergegangen wäre, wieder zur Ausuferung mit Rhetorikgeplänkel geführt hätte.“
Hmm, gerade weil ich sowas vermeiden wollte, habe ich auf die beiden anderen Quellen verwiesen (eine von Skeptikerseite, eine neutrale, strict den physikalischen Zusammenhängen verbundene Seite), verbunden mit dem Schluss, wenn das nicht passt, kann ich nicht helfen.
„In einer Pressemitteilung vom 27.April behauptet der DWD in Offenbach trotz dieses Eikeartikels immer noch, dass der Winter in Nord- und Osteuropa sehr warm gewesen sein soll.“
Können Sie das mal mit einem Zitat unterlegen? Sie meinen doch folgende Pressemitteilung, oder? http://preview.tinyurl.com/2gym2od Ich fidne dort keine derartige Aussage. Dort wird über das Jahr 2009 geschrieben, nicht über eine Jahreszeit …
„Diese DWD-Pressemitteilung erscheint derzeit in den verschiedensten Tageszeitungen mit der Trendmeldung 1) der Winter sei gar nicht so kalt gewesen.“
Auch dafür würde ich gern ein Zitat sehen – also wirklich eins, dass behauptet, der Winter bei uns, Jan-März 2010 sei nicht so kalt gewesen. Zum einen schreibt der DWD gar nichts dazu, zum anderen wäre die Meldung nur korrekt, wenn die Temperaturen weltweit betrachtet wurden. Daher bitte ein passendes Zitat.
Lieber Herr Müller
Es sollte von mir kein Ausbruch sein, insofern Entschuldigung, wenn Sie das so empfunden haben. Ich hatte aber die Befürchtung, dass die Diskussion, wenn sie so weitergegangen wäre, wieder zur Ausuferung mit Rhetorikgeplänkel geführt hätte.
Nun zum Kopfartikel oben. Auf der Temperaturgrafik ist ganz Osteuropa, außer Rußland wärmer eingezeichnet. Von Polen und Rumänien ist mir über Bekannte erklärt worden, dass der Winter dort auch extrem kalt und nicht warm gewesen sein soll. Interessant wäre auch eine Überprüfung dieser Daten. Bei Rußland verfährt man wohl deshalb exakter, weil die Klimaforscher dort schon seit eingier Zeit weitere Abkühlungen vorhersagen, zuletzt am 23.April über ria novosti
In einer Pressemitteilung vom 27.April behauptet der DWD in Offenbach trotz dieses Eikeartikels immer noch, dass der Winter in Nord- und Osteuropa sehr warm gewesen sein soll. Diese DWD-Pressemitteilung erscheint derzeit in den verschiedensten Tageszeitungen mit der Trendmeldung 1) der Winter sei gar nicht so kalt gewesen. 2) Der Erwärmungstrend setzt sich auch im neuen Jahrtausend ungebremst fort.
#9: Josef Kowatsch sagt am Freitag, 30.04.2010, 17:23:
„Lieber M.Müller
Sie wissen genau, dass es sich beim Treibhauseffekt nur um ein Theoriemodell handelt, das durch keinen wissenschaftlich Versuch nachgewiesen werden kann. Auch Sie kennen keinen Versuch, der jemals die Klimasensitivität von C02 bestimmen konnte.“
Hmm, womit habe ich denn diesen Ausbruch verdient? Habe ich irgendwo behauptet, einen Versuch zu kennen, der die Klimasensitivität bestimmt (so dass sie unstrittig wird)? Und da Sie mit wissenschaftlichem Versuch wohl ein im Labor nachstellbares Experiment meinen … da wurde doch schon vor längerem auch hier Übereinstimmung erzielt, dass es sowas nicht geben kann, da man die Vorgänge in der Atmosphäre nicht im Reagenzglas nachstellen kann. Haben Sie den Eindruck bekommen, ich hätte etwas gegenteiliges behauptet?
#10: Jürgen Wanninger sagt am Freitag, 30.04.2010, 18:39:
„Prof. Lüdecke’s Artikel ist unter dem Stern weiterhin mitsamt allen Kommentaren abrufbar. Und zwar muss man weiterklicken, unter Archiv erscheint er aktuell als erster Artikel.“
Ahh, jetzt wo Sie es sagen … Da ist ein Link hinter Archiv… Aber ehrlich, wenn ich den nicht sehe, wenn ich nach dem Artikel suche, findet den jemand, der gar nichts von dessen Existenz weis? Ich bin immer noch der Meinung, so ein Artikel gehört ins Publikationsmenü – vor allem, wenn ich daran denke, was da noch so alles als Publikation steht …
Lieber Herr Hess,
googlen Sie mal unter V. Ramanathan und R. Cess. Die gehören zu den Pionieren von ERBE.
Lieber Herr Heß,
googlen Sie mal unter V. Ramanathan oder R. Cess. Die haben da viel geforscht
@ Nico.Baecker, #15,
Ach ja? Das ist mir so nicht bekannt. Na dann wird das sicher eine interessante Diskussion werden im heute neu eröffneten Post ‚Das wissenschaftliche Ende der Klimakatastrophe‘ von Herrn Prof. Lüdecke, der just diesen Punkt vertieft.
Lieber Herr Baecker,
welchen Wert hat denn die Wasserdampf- und Wolkenrückkopplung quantitativ, wenn sie durch die ERBE-Messungen geklärt ist und welchen Beitrag hat sie im 20. Jahrhundert zu der Erwärmung geleistet?
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Kleine Korrektur:
der ‚-‚ vor 0,5 Grad sollte ein Gedankenstrich sein, ein Doppelpunkt wäre besser gewesen. Hier also nochmal:
Und je nach modellhaftem Ansatz führen uns die allgemein akzeptierten Vorstellungen aber zu verschiedenen Temperatur-Erhöhungen: 0,5 Grad, 0,9 Grad, 2 Grad oder 4,5 Grad bei Verdopplung der vorindustriellen Konzentration auf 560ppm. Und da spricht vieles für 0,5 Grad, wenn man nicht an die bis heute völlig unbelegte positive Wasserdampfrückkopplung glaubt. Das wurde auch schon x-mal hier ausgeführt.
Lieber Herr Wanninger,
auch die Wasserdampf- und Wolkenrückkopplung ist seit ERBE wissenschaftlich geklärt. Und bis auf wenige Klimatologen (wie Lindzen) besteht da auch Konsens.
@ NicoBaecker,
Zustimmung – das ist der weitestgehend anerkannter Konsens. Im Experiment im Labor und per Satellitenmessungen weitgehend bestätigt. Ein Beweis in der Atmosphäre ist aufgrund der Komplexität des Problems aber auf absehbare Zeit nicht möglich. Wir werden uns noch lange im Bereich von Theorien, Modellen und Vermutungen bewegen.
Und je nach modellhaftem Ansatz führen uns die allgemein akzeptierten Vorstellungen aber zu verschiedenen Temperatur-Erhöhungen – 0,5 Grad, 0,9 Grad, 2 Grad oder 4,5 Grad bei Verdopplung der vorindustriellen Konzentration auf 560ppm. Und da spricht vieles für 0,5 Grad, wenn man nicht an die bis heute völlig unbelegte positive Wasserdampfrückkopplung glaubt. Das wurde auch schon x-mal hier ausgeführt.
Lieber Herr Frey ,
„die Frage lässt sich leicht beantworten: Das ist mir völlig wurscht!“
Das ist keine Antwort.
Aber die Frage ist wissenschaftlich beantwortet und hier schon x-mal ausgeführt worden.
Richtig, Ihnen kann es wurscht sein, wenn es ist wurscht.
„Ich hatte auch nur gefragt, welchen Beweis es gibt, egal woher das CO2 kommt! Antwort: Gar keinen!“
Diese Frage ist wissenschaftlich beantwortet und ebenfalls hier schon x-mal ausgeführt worden.
Außerdem können Sie selber mit schulmathe ausrechnen, wieviel der Mensch dazu beträgt. Auch dies habe ich hier vor kurzem vorgemacht. Kein ernsthafter Mensch kann bestreiten, dass CO2 vom Menschen keine Rolle spielt. Und Sie werden auch keine Klimatologen (selbst die Skeptiker darunter) finden, die dies bestreiten.
Hallo Herr Becker,
die Frage lässt sich leicht beantworten: Das ist mir völlig wurscht! Hauptsache, der Anteil steigt weiter! Ich hatte auch nur gefragt, welchen Beweis es gibt, egal woher das CO2 kommt! Antwort: Gar keinen!
Chris Frey
Lieber Herr Frey ,
spielt es für Sie eine Rolle für den Klimaeffekt, dass das CO2 anthropogene ist? Physikalisch ist das egal!
Prof. Lüdecke’s Artikel ist unter dem Stern weiterhin mitsamt allen Kommentaren abrufbar. Und zwar muss man weiterklicken, unter Archiv erscheint er aktuell als erster Artikel.
Vielleicht bleibt er deshalb als Artikel im Archiv, damit man die äußest interessante Diskussion mit den 223 Beiträgen noch verfolgen kann?
Lieber M.Müller
Sie wissen genau, dass es sich beim Treibhauseffekt nur um ein Theoriemodell handelt, das durch keinen wissenschaftlich Versuch nachgewiesen werden kann. Auch Sie kennen keinen Versuch, der jemals die Klimasensitivität von C02 bestimmen konnte.
An Wanninger: Auch ich halte die Klimadaten inzwischen für eine Trickserei, welche den Temperaturrückgang seit 10 Jahren verschleiern sollen. Die großen Artikel gestern in der Südwestpresse waren dafür wieder eindrucksvolle Belege. Zu meinen eigenen Temperaturbeobachtungen. Im Jahre 1977, vor Beginn der Klima-Erwärmung stand am 18.März der Forsythienstrauch im Garten meiner Schwiegereltern in voller Blüte, diesmal erst 3 Wochen später. Letztes Jahr Ende Oktober sind auf der Ostalb die Tomaten und Äpfel erfroren. Das war schon lange nicht mehr der Fall. Als engagierter Kommunalpolitiker werde ich jetzt mit meiner Fraktion eine Zusammenstellung erarbeiten, welche zusätzlichen Kosten aufgrund der allgemeinen Klima-Abkühlung auf unsere Gemeinde zukommen werden. Leider ging in Deutschland im Jahre 2000 die Klimaerwärmung zu Ende. Wir hätten gerne mehr davon gehabt.
#6: Chris Frey sagt am Freitag, 30.04.2010, 14:52:
„Sehr geehrter Herr Müller #4,
da Sie offenbar über alles gut bescheid wissen,“
Da irren Sie sich.
„Können SIE mir vielleicht sagen, wo ich auch nur einen einzigen Beweis für die Behauptung finde, dass der anthropogene CO2-Eintrag das Klima erwärmt? Bei NB und NF war bisher Fehlanzeige…“
Da ist die Frage, was Sie unter Beweis verstehen bzw. als Beweis akzeptieren. Wenn bei Ihnen sowas wie der Artikel „Der Treibhauseffekt – wie funktioniert er?“ hier auf Eike nicht in diese Rubrik fällt oder die sehr sachlichen und detaillierten Diskussionen zu dem Thema auf scienceofdoom.com, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.
Interessant in dem Zusammenhang, dass der Artikel von Lüdecke/Link jetzt in der Versenkung verschwindet. Als ich (und andere) das letzte Mal fragte, warum der nicht in der Publikationsliste erscheint, wurde ich auf den „goldenen Stern“ verwiesen, hinter dem sich eine Liste lesenswerter Artikel verbirgt. Diesen Status hat der Artikel über den Treibhauseffekt anscheinend verloren. Schade …
@Chris Frey #6
Sie werden keinen Beweis finden, es gibt ihn schlicht und ergreifend nicht.
Sehr geehrter Herr Müller #4,
da Sie offenbar über alles gut bescheid wissen, wende ich mich mit meiner Laienfrage jetzt mal an Sie, auch wenn es nicht explizit zum Gegenstand dieses Artikels gehört: Können SIE mir vielleicht sagen, wo ich auch nur einen einzigen Beweis für die Behauptung finde, dass der anthropogene CO2-Eintrag das Klima erwärmt? Bei NB und NF war bisher Fehlanzeige…
Vielen Dank schon mal!
Chris Frey
@ Marvin Müller,
Danke für den Hinweis und Link.
Nun, das ist ein sehr interessantes Diagramm. Wenn ich es (aufgrund der geringen Auflösung) richtig lese, dann hat sich der ‚botanische‘ Frühling in den lettzen 250 Jahren um rund 4-5 Tage im Kalender zum Jahresanfang hin bewegt.
In der Folgezeit beginnt der Frühling für den Zeitraum der Kaltzeit des Dalton-Minimums wesentlich später. Das ist nur logisch und wird ja auch nicht mit einer Veränderung des Co2-Gehalts der vorindustriellen Atmosphäre begründet.
Schauen wir uns dann den letzten Teil des Diagramms im 20. Jahrhundert an. Hier kann ich eine Verfrühung des Wachstumsbeginns um ca. 2 Tage erkennen. Nun, auch das wäre ja zunächst auch nichts Bemerkenswertes, da kaum jemand bestreitet, dass sich das 20. Jahrhundert leicht erwärmt haben soll.
Und schauen wir schließlich noch den Zeitraum 1983-2008 an, kann man hier keine deutliche Verschiebung erkennen. Komischerweise sehen die ‚botanischen‘ Daten damit ganz anders aus, als die Temperaturkurven a la Jones und Mann die letzten 25 Jahre zeigen, oder?
Interessant ist jetzt aber, dass es aus den ‚botanischen‘ Daten auch für die betrachteten 100 bzw. 250 Jahre überhaupt eine nennenswerte Erwärmung gegeben zu haben scheint? Denn die Verscheibung des ‚botanischen Frühlings‘ im Kalenderjahr nach vorne hat über etwas längere Zeiträume völlig ’natürliche‘ Ursachen: Schließlich wandern die Jahreszeiten infolge der Präzession der Erdachse durch den Kalender. Einmal in knapp 26000 Jahren – und zwar entgegen der Zeitrichtung. Es ist also nur natürlich, wenn der ‚botanische Frühling‘ heute rund 2 Tage früher als noch vor 100 Jahren, bzw. 5 Tage früher als noch vor 250 Jahren stattfindet.
#3: Jürgen Wanninger sagt am Freitag, 30.04.2010, 12:55:
„Hat sich der Zeitpunkt des Blattausschlags zu früheren Zeiten verschoben? Finden Baumblüten nun früher statt, als noch vor 25 Jahren?
Ich kann aus subjektiver Beobachtung auch im eigenen Garten absolut KEINE Änderung in den letzten 25 Jahren feststellen. Vielleicht könnte man diesbezüglich systematisch entsprechende Daten bzw. Chroniken studieren.“
Dazu gibts untersuchungen, haben Sie darauf schon mal einen Blick geworfen (falls Sie das wirklich interessiert)? „Flowers blooming earlier now than any time in last 250 years“ in sceptical science oder „Season Creep“ in Wikipedia könnten als Einstieg dienen …
Vielleicht sollte man die ganze Temperaturenmesserei und/oder -fälscherei einfach in die Tonne treten und stattdessen sich an unmanipulierbare Vorgänge in der Natur halten.
Hat sich der Zeitpunkt des Blattausschlags zu früheren Zeiten verschoben? Finden Baumblüten nun früher statt, als noch vor 25 Jahren?
Ich kann aus subjektiver Beobachtung auch im eigenen Garten absolut KEINE Änderung in den letzten 25 Jahren feststellen. Vielleicht könnte man diesbezüglich systematisch entsprechende Daten bzw. Chroniken studieren.
Sind jemand solche wohl wesentlich objektiveren Ansätze als die reine Messung von Temperaturwerten neben Klimaanlagen und im Abgasstrahl von Düsenjets bekannt?
Hmm, Beispiel Yakutsk: „Yakutsk, Russia, also in Siberia is part of GHCN and has a METAR reporting error. Here’s an example what one off-coded hourly reading will do to the climate database.The city of Yakutsk, one of the coldest cities on earth, reported a high of 79?F on November 14th with a low of -23?F…“
Der von mir zitierte Kommentator hat sich jeder der von Watts aufgeführten Stationen geschnappt und die Werte dieser stationen in GISS geprüft. Er beschreibt auch, wie man das selbst nachvollziehen kannn. (Da Watts seinen Ergebnissen nicht widersprochen hat, habe ich allerdings nicht selbst nachgesehen). Und da kam für Yakutsk folgendes raus:
„So the GHCND daily max temperature for Yakutsk on Nov 14, 2009 is -9999, the null string.
Watts: A month later, it happened again reporting a high of 93?F on December 14th with a low of -34?F
Using the above method …
GHCND:YAKUTSK:RS000024959:200912:14: -9999
It looks like the bad data METAR miscode could have been recorded on for Yakutsk on Nov 14 and Dec 14 , but if that was so, it was discarded.“
Und was nun?
„Es ist richtig. dass dies genauer untersucht werden muss: Und im Artikel sagt Watts auch klar, dass er an einer genaueren Auswertung arbeitet.
Nur, warum muss das überhaupt jemand machen und nicht die damit befassten offiziellen Wissenschaftler?“
Naja, anscheinend haben die ja ihren Job gemacht und die fehlerhaften Daten rausgefiltert Und sie habena uch erkannt, dass Ihnen da was durchgerutscht ist und unmittelbar korrigiert. Es wäre auf jeden Fall hilfreich, wenn solche Behauptungen gründlich geprüft würden, bevor man damit an die Öffentlichkeit geht, was hier anscheinend nicht passiert ist.
Das ist wieder so ein Artikel, bei dem es sich gelohnt hätte, die Zeit zum Übersetzen auch dazu zu verwenden, mal die Reaktionen auf den Artikel mit einzubeziehen. Darauf aufmerksam gemacht, dass keines seiner Beispielstationen es ins GHCN und damit GISS geschafft hat[1], relativiert Watts sein „Es ist schlimmer als gedacht“ selbst und macht ein „Genauere Untersuchungen sind angebracht“ (… bears further investigation, http://preview.tinyurl.com/32dq2wz). Vielleicht hätte er das mal vorher machen können, wann die genaueren Untersuchungen nun kommen … Auch dass die METAR-Reports, über die er schreibt, gar nicht in GHCN/GISS einfliessen (da das auf den CLIMAT-Reports beruht), wäre vielleicht erwähnenswert.[2]
[1] „My previous comments should read: Not a single one of the miscoded METAR stations records identified by Anthony have bled through into the GHCN Daily station data.“
[2] „Finding errors in METAR and SYNOP might be fun and all, but they aren’t direct sources for GHCN-monthly, and hence also not GISS. It’s unclear that Watts realises this.
That said, there are of course also errors in CLIMATs; hence the GHCN QC check. I’m a little surprised a sign error got through the QC step, but that can be double-checked; the algorithm for the QC step is published.
As for Watts’ “bears further investigation”: it’d take you all of a day to look into those individual stations in the GHCN-m. So the order of the day is to first blog pronouncements about “worse than we thought”, and then do the investigation.. second? never? That’s a great model for spreading understanding.“
Interessante URLs in der Kommentarflut: