Die Studie wurde im September 2009 abgeschlossen (also lange vor den Erdbeben in Haiti und Chile sowie den nachfolgenden Naturkatastrophen, A. d. Übers.) Der Bericht darüber wurde aber erst jetzt auf der Website des SSRC veröffentlicht. Er stellt einen starken Zusammenhang zwischen den Aktivitäten der Sonne und den größten Naturkatastrophen her. Es erweitert die Erkenntnisse über potentielle Auswirkungen von Änderungen der Sonnenaktivität auf die Erde erheblich. Schon früher hatten das SSRC und andere diese Änderungen als Hauptursache für Klimaänderungen auf der Erde festgestellt.
Der Direktor des SSRC, John Casey: „Die jahrelangen intensiven Forschungen des SSRC und seinen Mitarbeitern, um die Einflüsse der Sonnenaktivität auf das Erdklima herauszufinden, haben womöglich einen weiteren sehr wichtigen und grundlegenden Aspekt ergeben, wie sehr die Sonne die Verhältnisse auf der Erde beeinflusst. Nicht nur, dass die Sonne die Hauptursache für Klimaänderungen ist, sondern auch, dass sie einen prägenden Einfluss auf die Bewegungen tektonischer Platten hat, die zu Zyklen intensivierter geologischer Aktivitäten führt, wie eben Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die jüngsten Erdbeben in Haiti und Chile waren bei der Erstellung der Studie natürlich nicht abzusehen, bestätigen aber eindrucksvoll unsere Ergebnisse. Sie sind gut korreliert mit dem aufkommenden ‚solaren Ruhezustand’. Diese ‚Ruhezustände’, ein Ausdruck, der schon im Jahre 2008 vom SSRC in die Diskussion gebracht worden war, sind die Zeiten, in denen die Sonnenaktivität auf historische Tiefststände sinkt, grob gesagt etwa alle zweihundert Jahre. Wie wir aus umfangreichen Forschungen anderer Solarphysiker auf der ganzen Welt und unseren eigenen wissen, führen solare Ruhezustände ausnahmslos zu lang andauernden Kaltklimazeiten auf der Erde.“
Casey fügt hinzu: „Es ist nun offenbar so, dass diese reduzierten Sonnenaktivitäten, die uns kälteres Klima bringen, noch viel mehr Auswirkungen haben. Wir haben möglicherweise ein neues Hilfsmittel gefunden, eine deutliche Verstärkung geologischer Aktivitäten vorherzusagen, indem man die gleichen Sonnenzyklen zugrunde legt, die uns Aussagen über das Klima ermöglichen. Der nächste Ruhezustand in einem 206-jährigen Zyklus hat jetzt begonnen, der gleiche Zyklus, der uns in seiner aktiven Phase in den vergangenen Jahrzehnten die Erwärmung gebracht hatte. Diese neuen Forschungsergebnisse des SSRC lassen sehr stark vermuten, dass wir eine neue Runde historisch starker Erdbeben in den USA sowie weltweite heftige Vulkanausbrüche erleben werden, die jederzeit innerhalb der nächsten 20 Jahre des gegenwärtigen solaren Ruhezustandes auftreten können. Ich denke, nach Fertigstellung der endgültigen Fassung dieser Studie werden wir diese Problematik noch besser abschätzen können.“
Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Chris Frey EIKE

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