Im gärtnerischen Sinn gibt es ihn selbstverständlich nicht, denn ein Treibhaus ist geschlossen, die Atmosphäre ist jedoch nach oben offen. Wäre die Atmosphäre ein vollkommenes Treibhaus, das die von der Erdoberfläche zurück gestrahlte und von der Atmosphäre vollkommen absorbierte langwellige Wärmestrahlung nicht auch wieder in den
Weltraum entließ, hätte sich wegen Überhitzung keine Biosphäre entwickeln können. Bei dem Streit handelt es sich wohl eher um ein Definitionsproblem: Man sollte besser von einem?Treibhaus mit variablen Fenstern? sprechen, die sich nach Wetterlage mehr oder weniger öffnen: Das CO2 in der Atmosphäre absorbiert die von der Erdoberfläche zurück gestrahlte langwellige Energie, und emittiert sie auch wieder in den Weltraum. Dass das CO2 jedoch den
Wärmehaushalt nicht entscheidend beeinflusst, erfährt jeder, der die schnelle Abkühlung in einer sternenklaren Winternacht mit der verzögerten vergleicht, die ein wolkenverhangener Himmel verursacht ? das bewirkt der Wasserdampf, denn wäre CO2 so wirkmächtig, müsste es auch in sternenklaren Nächten länger warm bleiben.
Zusammenfassung der Ursachen der Temperaturänderungen
Eine Reihe von Gesetzmäßigkeiten, Faktoren und Gegebenheiten, die sich gegenseitig bestätigen, beweist, dass die Erwärmungen, die gegenwärtig in vielen Regionen der Erde statt finden, nicht durch anthropogenes CO verursacht werden:
der vergleichsweise wenigen Absorptions- und Emissionsspektren nur ein Klimagas
geringer Ordnung.
? Die Schnelligkeit der gegenwärtigen Erwärmung kann nicht mit anthropogenem CO2
erklärt werden, denn viele Erwärmungen sind in der vorindustriellen Zeit noch schnel-
ler erfolgt.
? In großen Gebieten findet seit 1980 eine Abkühlung statt. Sie dürfte nicht erfolgen,
würde das anthropogene CO2 tatsächlich den ?Treibhaus?-Effekt verstärken, denn die-
ser wirkt überall.
? Die Gas-Löslichkeit des Wassers nimmt mit steigender Temperatur ab und sinkender
Temperatur zu. Infolge der Erwärmung der Ozeane nach dem Ende der kleinen Eiszeit
wird CO2 an die Atmosphäre abgegeben, deren CO2-Konzentration sich zwangsläufig
vergrößert.
? Der Anteil an anthropogenem CO2 am CO2-Gesamthaushalt ist mit ca. 3% zu gering,
als dass er, auch in Anbetracht der geringen Klimarelevanz des CO2, in der Lage sein
könnte, das Klimageschehen fühlbar zu beeinflussen.
? In der geologischen Vergangenheit war die CO2-Konzentration der Atmosphäre trotz
aller Schwankungen sehr viel größer als heute. Trotzdem gab es Kalt- und Eiszeiten.
? Geologische Untersuchungen haben bewiesen [2], ?dass die atmosphärische Koh-
lendioxidkonzentration über die letzten 570 Millionen Jahre hinweg die Lufttempera-
tur nicht maßgeblich gesteuert hat.?
Die Analyse enthält die Auswertung von Monats- und Jahres-Mittelwerten der Temperatur in 46 Stationen weltweit. In 16 Stationen wurde mit den Messsungen zwischen 1701 und 1792 begonnen, 27 Stationen wurden zwischen 1801 und 1898 in Betrieb genommen und drei in den Jahren 1901, 1907 und 1911. Für 7.322 Jahre wurden insgesamt 87.864 Einzelwerte berücksichtigt. Es wurden für alle Stationen Temperaturganglinien hergestellt und aus ihren Trendlinien die jährlichen Temperaturänderungen für die jeweiligen Gesamtzeiten und deren Zeitabschnitte ermittelt. Gegenwärtig wird für die Publikation in einer internationalen Fachzeitschrift eine Kurzfassung in englischer Sprache erarbeitet. Die vollständige deutsch geschriebene Studie wird mit ihrer umfangreichen Datenbasis später hier ins Netz gestellt.
Prof. Dr. Friedrich-Karl Ewert, Diplom-Geologe
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