Wir bei EIKE und viele, viele andere haben dieser
Kritik -aus verständlichen Gründen und aus Sorge um den bereits schwer
lädierten Ruf der Wissenschaft- einigen Raum gegeben. Namentlich den
fundierten Berichten des Meteorologen Prof. Malberg, den Auswertungen und Schußfolgerungen des Kernphysikers Prof. Lüdecke und den Berechnungen des Physikochemikers Dr. Dittrich.
Gegen alle zog Rahmstorf öffentlich zu Felde. Das ist auch sein gutes
Recht. Nicht rechtens ist aber, das er dies mit persönlichen Angriffen,
Diffamierungen der Person und abwertenden Behauptungen über die
wissenschaftliche Kompetenz der vorgestellten Autoren tut. Seine
"Gegenbeweise" sind eher dürftig. Wenn – so muß man vermuten- die
wissenschaftliche Beweisführung zu schwer wird, oder nicht gelingen
will, dann müssen eben Diffamierungen helfen. So ein Verhalten ist man
bisher leider nur aus der Politik gewöhnt, für manche
Klimakatastrophenforscher scheint dies aber inzwischen zur
"wissenschaftlichen" Auseinandersetzung zu gehören. Die derart
Angegriffenen wehren sich jetzt. Lesen Sie dazu den offenen Brief von
Prof. Horst Malberg (weiter unten), sowie auch die Repliken von Prof. Lüdecke (Info 1 hier) und Dr. Dittrich.
Michael Limburg EIKE
Prof.Dr. Horst Malberg 14109 Berlin, den 26.9.2008
Herrn
Prof. Dr. Stefan Rahmstorf
PIK
Potsdam
Offener Brief an Prof. Rahmstorf
Sehr geehrter Herr Kollege,
mit
einigem Befremden habe ich in Ihrer Replik auf das Positionspapier des
Chemikers Dr. Dittrich Ihre Ausführungen über mich zur Kenntnis
genommen. Ich bin erstaunt, dass ein erfahrener Wissenschaftler wie
Sie, so wenig Sorgfalt bei seiner Wortwahl und seinen Behauptungen
aufbringt.
Beginnen wir mit Ihrer Bezeichnung für mich als ?pensionierten Berliner Meteorologen?.
Als
Meteorologe versteht sich z.B. Herr Kachelmann, also jemand ohne jedes
wissenschaftliche Examen. Mit Ihrer undifferenzierten Wortwahl stellen
Sie alle wissenschaftlich ausgebildeten Diplom-Meteorologen auf eine
Stufe mit Leuten ohne wissenschaftliche Qualifikation.
Was
nun mich betrifft, so kann es Ihnen auch als Fachfremden kaum entgangen
sein, dass ich als Hochschullehrer 34 Jahre (1970 ? 2004) das Fach
Meteorologie und Klimatologie in Forschung und Lehre an der Freien
Universität Berlin vertreten habe und über Jahrzehnte
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Meteorologie war.
Mein
derzeitiger Status ist Univ. Prof. (a.D.) mit Prüfungsberechtigung im
Diplom?Studiengang meines Fachs. Den Titel eines Professors habe ich
auf Lebenszeit.
Wenn
Sie ferner mit dem Wort ?pensioniert? andeuten wollten, dass man im
Ruhestand senil ist, dann sollten Sie bedenken, dass Sie in einiger
Zeit ebenfalls zu dieser Gruppe gehören werden.
Der
zweite Punkt, bei dem Sie sich im Tal der Ahnungslosen befinden,
bezieht sich auf die Berliner Wetterkarte. Sie schreiben, ich hätte
meine Untersuchungsergebnisse ?seltsamerweise als Anhang zur von ihm
selbst herausgegebenen Berliner Wetterkarte publiziert und damit das
Begutachtungsverfahren umgangen, ?.
Ich
wiederum finde es seltsam, dass Sie über Sachverhalte urteilen, ohne
jede fundierte Kenntnis. Die ehrwürdige, von Prof. Scherhag, dem
Institutsgründer, ins Leben gerufene und international anerkannte
Berliner Wetterkarte wird seit rund 15 Jahren vom ?Verein Berliner
Wetterkarte e.V.? herausgegeben. Ich selber war nie mit der Herausgabe
der Berliner Wetterkarte befasst. Für die Begutachtung der ?Beiträge
zur Berliner Wetterkarte? ist der Vorstand des Vereins mit seinem
Vorsitzenden Prof. Dr. Wehry zuständig. Ich selber habe dem Vorstand
nie angehört. Aber eines kann ich aus Erfahrung mit Sicherheit sagen:
Ihr anmaßender Artikel ?Klimawandel- Rote Karte für die Leugner? hätte eine
Begutachtung auf keinen Fall überlebt.
Der
dritte Punkt betrifft die Aussagen meiner Analysen zum Klimawandel. Um
diese zu verstehen, um die hohe Übereinstimmung zwischen
Sonnenaktivität und globaler / mitteleuropäischer Temperaturentwicklung
der letzten 150 bzw. 300 Jahre nachzuvollziehen, bedarf es nur eines
gesunden Menschenverstands. Mit beckmesserischen Argumenten kommen wir
in der Frage des Klimawandels bestimmt nicht weiter. Falls es Ihnen
entgangen ist, Wissenschaftler des SSRC in Orlando/Florida und des
russischen Hauptobservatoriums Pulkow bei St. Petersburg sind zu
grundsätzlich gleichen Ergebnissen gekommen wie ich. Auch sind meine
Klimaanalysen nicht nur in der Berliner Wetterkarte veröffentlicht.
In diesem Sinn und kollegialen Grüßen
Horst Malberg















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Richtig… und wenn man sich mal durch alle seine „Aussagen“ durchkämpft, kann man sich des Verdachts einer beginnenden Demenz nicht entziehen… ?