Bild rechts: Freeman Dyson (Photo credit: Wikipedia)
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Ende der siebziger Jahre kam er am Institute for Energy Analysis in Oak Ridge, Tennessee, mit frühen Forschungen zur Klimaänderung in Berührung.
Diese Forschungen, gemeinsam durchgeführt von Wissenschaftlern aus vielen Disziplinen, basierten auf Experimenten. Die Wissenschaftler untersuchten Fragen nach der Wechselwirkung zwischen atmosphärischem Kohlendioxidgehalt und dem Pflanzenwachstum sowie die Rolle der Wolken bei der Erwärmung.
Aber diese Herangehensweise musste bald hinter die Untersuchung dieser Fragen via von den Klimawissenschaftlern bevorzugten Computermodellen zurückstehen. Und dieses Vorgehen war von Anfang an von Schummeleien begleitet, sagte Dyson.
„Ich glaube einfach, dass sie das Klima nicht verstehen”, sagte er von den Klimatologen. „Ihre Computermodelle stecken voller Fudge Factors“*.
[* Der Begriff „Fudge Factor“ taucht im Folgenden noch öfter auf. Er meint die Beeinflussung des Ergebnisses durch gezielte willkürliche Eingriffe. Also durch "schummeln". Ein anderes einfaches deutsches Wort dafür, weiß ich nicht, deshalb werde ich diesen Begriff im Original beibehalten. A. d. Übers.]
Einer dieser Fudge Factors betrifft die Rolle der Wolken. Der Treibhauseffekt durch Kohlendioxid an sich ist begrenzt. Um die von Al Gore und Kollegen hinaus posaunten apokalyptischen Projektionen zu bekommen, muss in den Modellen die Hypothese stecken, dass das CO2 zu Wolkenbildung führt dergestalt, dass sie mehr Erwärmung erzeugen.
„Die Modelle sind extreme über-vereinfacht”, sagte er. „Sie repräsentieren die Wolken nicht einmal ansatzweise im Detail. Sie verwenden alle einen Fudge Factor, um die Wolken zu repräsentieren“.
Dyson sagte, sein Skeptizismus hinsichtlich dieser Computermodelle sei erwacht durch jüngste Berichte über eine Studie von Ed Hawkins an der University of Reading, der zufolge die globale Temperatur von 2000 bis 2010 flach verlaufen war – obwohl wir Menschen während dieses Jahrzehnts Rekordmengen CO2 in die Atmosphäre geblasen haben.
Das war die Rechtfertigung für einen Mann, der in einem Artikel der New York Times wegen seiner entgegen gesetzten Ansichten als ein „ziviler Häretiker“ bezeichnet worden war. Dyson nimmt diese Bezeichnung an, impliziert sie doch, dass das, wogegen er sich wendet, eine religiöse Bewegung ist. Das gilt auch für seinen Physiker-Kollegen und Mitskeptiker in Princeton William Happer.
„Es gibt Leute, die einfach irgendetwas brauchen, das größer ist als sie selbst”, sagte Happer. „Dann können sie sich rechtschaffen fühlen und sagen, dass andere Menschen nicht rechtschaffen sind“.
Um zu zeigen, wie unzivilisiert dieser Mob werden kann, hat Happer mir via E-Mail einen Artikel über einen australischen Professor geschickt, der – völlig ernst gemeint – die Todesstrafe für Häretiker wie Dyson fordert. Wie Galileo können sie eine Gnadenfrist erhalten, wenn sie widerrufen. (EIKE berichtete darüber hier)
Ich hoffe, dass dieser Kerl niemals Dysons häretischste Annahme hört: Dass nämlich das atmosphärische CO2 die Umwelt verbessert.
„Mit Sicherheit tut Kohlendioxid der Vegetation sehr gut”, sagte Dyson. „Etwa 15 Prozent der Fortschritte im Ackerbau sind Folge des von uns in die Atmosphäre geblasenen CO2. Aus dieser Perspektive ist es ein echter Vorteil, Kohle und Gas zu verbrennen“. (Man sehe auch hier Matt Ridley: Dank CO2 Zuwachs wird die Erde grüner)
Tatsächlich gibt es mehr solide Beweise für die vorteilhaften Auswirkungen des CO2 als für negative Auswirkungen, sagte er. Warum also hört man in der Öffentlichkeit nur eine Seite dieser Debatte? Weil die Medien einen furchtbaren Job in dieser Hinsicht leisten.
„Sie sind absolut miserabel”, sagte er von amerikanischen Journalisten. „Das gilt auch für Europa. Ich weiß nicht, warum sie eine solche Gehirnwäsche durchlaufen haben“.
Ich weiß warum: Sie sind faul! Anstatt die Details zu recherchieren, geben sich die meisten Journalisten damit zufrieden, das Mantra über den „Konsens“ unter den Klimawissenschaftlern zu wiederholen.
Das Problem, sagte Dyson, besteht darin, dass dieser Konsens auf jenen Computermodellen beruht. Computer können auf großartige Weise analysieren, was in der Vergangenheit geschehen ist, sind aber längst nicht so gut, wenn sie herausfinden wollen, was in der Zukunft passiert. Aber viele Wissenschaftler bauen ihre Karrieren auf ihnen auf. Daher der Hass auf die Abweichler.
„In der Sowjetunion war es ähnlich”, sagte er. „Wer konnte nur daran zweifeln, dass die marxistische Ökonomie die Zukunft war? Alles andere wanderte in den Papierkorb“.
Es gibt noch viel freien Raum in diesem Papierkorb für Gedanken, die von dümmeren Menschen als Dyson verkündet werden. Was fast jeder ist.
Zusatz: Das folgende Zitat vom großen H. L. Mencken beschreibt perfekt die religiöse Natur des Klima-Kultes:
„Das Wesen der Wissenschaft ist, dass man immer bereit ist, einen vorgegebenen Gedanken zu verwerfen, wie fundamental er auch immer daherkommt, und durch einen besseren zu ersetzen; das Wesen der Theologie ist, dass sie ihre Wahrheiten für immer und ewig unveränderbar hält“.
Paul Mulshine, The Star Ledger via the GWPF
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/04/05/freeman-dyson-speaks-out-about-climate-science-and-fudge/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Der Herr Dyson ist aber auch schon ein sehr alter Physiker und leider gilt sogar bei den Naturwissenschaftlern:
Neue Theorien und Erklärungen setzen sich nicht durch weil sie richtig sind, sondern weil die Vertreter der alten aussterben.
Viele Thesen des Herrn Dyson die sogar beweisbar wollte man auch 10 Jahre nicht hören. Ich finde es gut das er zweifelt, aber schäbig wenn Klimaleugner sagen er leugne den Klimawandel, genau das tut er nicht!
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Schäbig sind Meinungsaussagen, die keinerlei Begründung umfassen sondern als Selbstdarstellung /-inszenierung und ohne authentisierbare Quelle getrollt werden.
„In der Sowjetunion war es ähnlich”, sagte er. „Wer konnte nur daran zweifeln, dass die marxistische Ökonomie die Zukunft war? Alles andere wanderte in den Papierkorb“.
Nein, nein, wer zweifelte wanderte in den Gulag und kam nie wieder raus!
Die Vorstellung vom AGW ist bis heute nur eine Hypothese, da es bisher keinen empirischen Nachweis über eine Entsprechung in der Realität gibt. An Hypothesen kann man bekanntlich nur glauben. Da die Glaubensanhänger der AGW-Hypothese jedoch mittlerweile die Meinungshoheit weltweit haben, wird sich das Problem erst lösen (zumindest in Deutschland), wenn sich die
Auswirkungen zu einem wirtschaftlichen (existentiellen) Desaster auswachsen. Beim Sowjetkommunismus hat es 80 Jahre gedauert. So lange brauchen wir jedoch nicht zu warten. Aber einige Jahre wird es sicherlich noch dauern.
„Klima“-„Wissenschaft“? Ist ein Widerspruch in sich. (frei nach Poppers „Falsifizierungsanspruch“)
@ karin siebert #16
Deutungshoheit ist ein gutes Stichwort.
Um die Deutungshoheit in der Energiewirtschaft und damit in einem zentralen Teil der Volkswirtschaft/Gesellschaft zu übernehmen, muss als erstes ein medial-politisches Angstgespenst aufgebaut werden. In diesem Fall ist dies der vom menschen gesteuerte Klimawandel per CO2-Ausstoss.
Auf Basis dieser Angstideologie werden dann von der Politik mit der Unterstützung der „Angst-„Medien CO2-Verbots- und Einschränkungsgesetze erlassen. Auf Basis dieser Gesetze (EEG;Energieeinspargesetz,CO2-Zertifikationsgesetz usw.) wird der große Teil der bis dato hervorragend funktionierenden Energiewirtschaft von der Deutungshoheit der Politik enteignet. Ab dann herrscht dann keine freie und wettbewerbsfähige und damit innovative Marktwirtschaft mehr, sondern eine Plan diktierte Ideologie Staatswirtschaft (Staatsverordnung).
Somit sind wir Schritt für Schritt von einer offenen freien Marktwirtschafts Gesellschaft in eine vom Staat diktierte Vorgaben Gesellschaft (Kommunismus,DDR-System und Co. lassen grüßen) transferiert.
Durch das CO2-Märchen und die selbst ausgerufene Energiewende einer Kanzlerin Merkel befindet sich die deutsche Gesellschaft genau in dieser Transformation von einer freien und wissenvielfältigen Wohlstandsgesellschaft hin zu einer zwangsdiktierten stumpfen Mangelgesellschaft.
News aus den USA:
– Obama ließ einer finnischen Firma, die „grüne“ Autos herstellt $529 Millionen zukommen. Die Autos sollten $100.000 das Stück kosten. Jetzt ist die mit Al Gore verbundene Firma in finanziellen Problemen und die von ihr entwickelten/verkauften Autos haben für eine ganze Reihe Garagenbrände gesorgt. Seit Juli hat die Firma kein einziges Auto mehr gebaut.
http://tinyurl.com/br35rjj
Es geht um Deutungshoheit – der wird, wenn es nicht anders geht, die Wissenschaftlichkeit geopfert. Macht darüber zu haben, was als Wirklichkeit gilt, ist nicht zu unterschätzen und birgt die Gefahr, in einer solchen Verzerrung eben dieser Wirklichkeit zu landen, die gerade die herauf geschworenen Gefahren birgt, weil Tatsachen ausgeblendet werden. Das gibt es ja auch in medizinischer Hinsicht – weil man es der sogenannten Schulmedizin zeigen will, wird mitunter das Leben aufs Spiel gesetzt.
#7
Sehr geehrte Frau Pfeiffer,
Ich beziehe mich auf Ihre Aussage:
„Alle Mythen entstehen aus dem kollektiven Zusammenwirken millionenfach gelebter geistiger Trägheit.“
Ich interessiere mich auch dafür, wie derartige Mythen, zu denen man auch und besonders die Religionen zählen muss, zu Verbreitung und Einfluss gelangen können. Interessante Ausführungen gibt es dazu bei Pascal Boyer, „RELIGION EXPLAINED“. Hier nur kurze Hinweise:
Welche Aussagen wecken Ihre Aufmerksamkeit?
– Einige Leute werden alt, und dann hören sie auf zu atmen und sterben. So ist das eben.
– Es gibt Leute, deren Geister gehen nach dem Tod umher und machen böse Träume.
– Es gibt dienstags einen allwissenden Gott, aber er ist machtlos. Er kann nichts tun und hat absolut keinen Einfluss auf das, was in der Welt passiert.
– Es gibt einen allwissenden, allmächtigen und eifersüchtigen Gott. Er wird dich strafen, wenn du ihn nicht mehr als alle anderen liebst und ehrst.
– Das Klima ändert sich immer, da kann man nichts machen. Mal wird es wärmer, mal wird es kälter. Das hat dann manchmal Folgen, mit denen man fertig werden muss.
– Die Maßlosigkeit der Gierigen wird dazu führen, dass die Zivilisation, wie wir sie kennen, in einer schrecklichen Katastrophe untergehen wird. Wenn wir alle, die guten Willens sind, zusammenhalten, unser Verhalten ändern und der Gier ein Ende setzen, können wir die Welt retten.
Na, was wird wohl gehört werden?
Ein weiterer Aspekt ist, dass die CO2-Religion, wie jede Religion, für sich in Anspruch nimmt, über die die Wahrheit zu verfügen durch die Offenbarung allwissender Götter /Wissenschaftler, die die Zukunft kennen und die guten Taten zur Errettung von dem Bösen. Das ermöglicht Einfluss zu nehmen auf die Normierung des Verhaltens in einer Gruppe. Alle Normierungsimperative aber sind von höchstem Interesse für jedes Gruppenmitglied, weil es sie in seine strategischen Überlegungen einbeziehen muss, z.B. in seine Werbe- Kampagne. Die ganze Gruppe auf ein Nachhaltigkeits- = Armutsgelübde festzulegen und damit die Macht der “Reichen“ zu brechen, ist der Traum aller – subjektiv – Zukurzgekommenen.
Dann tritt das ganze bigotte interessengeleitete Gewusel ein, wie Sie es beschreiben.
Unser evolutionär entstandener Geist weist Einfallstore für religiöse Aussagen auf, und diese Einfallstore werden von Ideologien benutzt. Da hilft nur Aufklärung, solange es noch geht.
Geehrter Wehlan,
danke für Ihren Kommentar. Hannah Arendts „Macht und Gewalt“ habe ich vor Jahren gelesen, der Begriff „Niemandsherrschaft“ hat sich mir besonders eingeprägt. Ich muß das Buch noch einmal zur Hand nehmen.
Keinesfalls möchte ich den Eindruck erwecken, als hielte ich jedes Unrecht für banal bzw. entschuldbar. Natürlich gibt es gewissenlose Personen, die bei ihrem egomanischen Handeln in Kauf nehmen, daß andere Menschen Nachteile haben oder die Natur Schaden nimmt. Diese Leute muß man bekämpfen. Doch ich möchte mich Otto Fürst von Bismarck anschließen, welcher sagte:
„Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln.“
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man nicht weit kommt, wenn man alle Gegner grundsätzlich für dumm oder bösartig erklärt, weil diese affektive Haltung einen daran hindert, sich in deren Motive hineinversetzen, um eine erfolgreiche strategische Abwehrhaltung einzunehmen.
Ich glaube dieser Professor sitzt nicht in Australien, sondern viel näher, in Östereich
Da liegt wohl eine Verwechselung vor.
Austria-Australien
John von Neumanns Elefantengeschichte kann man für die Klimaforschung um einen 6.Parameter ergänzen, dann bläst der Elefant auch noch die Melodie “ Now I’m a believer“mit seinem Rüssel!
Herr Frey, vielen Dank für diesen Artikel!
„Fudge Factor“ würde ich als „Wunschfaktor“ übersetzen.
#7: Karin Pfeiffer
Sehr geehrte Frau Pfeiffer,
schon Hannah Arendt hat diese Denkfaulheit die „Banalität des Bösen“ genannt, sicher in einem anderen, viel brutaleren Zusammenhang, aber das Prinzip ist dasselbe. Zuerst werden grundlegende menschliche oder wissenschaftliche Prinzipien über Bord geworfen. Dann will man dies nicht wahrhaben, weil man glaubt auf der richtigen Seite zu stehen und denkt in Lagern nach dem Motto „Wie oder Die“. Die Musik dazu ist die Propaganda. Im Nationalsozialismus war es Goebbels, der erklärte dass Juden Untermenschen seien. Beim Klimatismus ist es nicht ganz so schlimm – da sind die „Skeptiker“ nur „interessengesteuert“ oder ignorant und die Kassandra-Rufer sind die Guten, die die Zukunft retten möchten. Wenn man aber etwas nachdenkt, kommt man immer zu dem Schluss, dass wir die Zukunft nur haben werden, wenn wir in der Gegenwart die notwendige Liebe zur Wahrheit zeigen und darauf bestehen, dass Naturwissenschaft immer noch eine Sache ist, die auf Messungen und Beweisen fundiert, nicht auf Computersimulationen und nicht-überprüfbaren Annahmen.
ist ja schön Frau Pfeiffer, #7&8
und worin besteht der Mythos genau(!) ?
Nachtrag:
Meine Betrachtungen sollen keinesfalls als Hinweis darauf verstanden werden, daß jeder von uns hilflos sei. Zwar ist kein Mensch in der Lage, die große Linie der Politik zu ändern oder gar die Gesellschaft, aber im eigenen Umkreis wirken und bewirken wir alle etwas. Dazu einen nachdenkenswerten Satz des Informatikers Joseph Weizenbaum (1923 – 2008):
Die sogenannte Ohnmacht des einzelnen ist vielleicht die gefährlichste Illusion, die ein Mensch überhaupt haben kann.
Wo du gesät Blume, dort blühe!
Zitat aus dem Beitrag:
Warum also hört man in der Öffentlichkeit nur eine Seite dieser Debatte? Weil die Medien einen furchtbaren Job in dieser Hinsicht leisten.
„Sie sind absolut miserabel”, sagte er von amerikanischen Journalisten. „Das gilt auch für Europa. Ich weiß nicht, warum sie eine solche Gehirnwäsche durchlaufen haben“.
Ich weiß warum: Sie sind faul! …
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Danke für diese Worte! Seit Jahren gehe ich der irritierenden Frage nach, weshalb sich Irrlehren so hartnäckig halten, obwohl deren Substanzlosigkeit durch die Realität plastisch und bisweilen drastisch vor Augen geführt werden.
Wie schön, wenn man die eigenen Gedanken dann auch einmal in einem Blog liest. Ich bin sicher: Alle Mythen entstehen aus dem kollektivem Zusammenwirken millionenfach gelebter geistiger Trägheit. Ist dann ein Mythos – gleich welcher Art – erst einmal entstanden, dann wandelt er sich zum politischen Dogma, dem zu widersprechen gefährlich ist. Dogmen sind keine bloßen geistigen Gebilde, sie haben handfeste wirtschaftliche Auswirkungen. Die kommerziellen Verflechtungen bilden einen undurchdringlichen Filz, an dem jeder noch so wohlmeinende Reformversuch scheitern muß. Ich habe mich dazu vor einigen Tagen bereits geäußert.
Lukrative Geschäftsmodelle, die auf einen Mythos aufbauen, müssen durch ihre Nutznießer schon allein aus existenziellen Gründen mit Zähnen und Klauen verteidigt werden. Denkverbote sind ein probates Mittel dazu. Wer sich zu weit aus dem Fenster lehnt, gilt als Häretiker und muß zum Schweigen gebracht werden. So schlittern die Mainstreammedien unmerklich in die Desinformation – anfangs aus unbedachten Zeitersparnisgründen, später instinktmäßig und möglicherweise bewußt.
Hiermit haben wir, so glaube ich, den Schlüssel zum Verständnis einer irritierenden Praxis, die bei flüchtiger Betrachtung wie böser Wille wirkt und Züge der Verschwörung trägt.
Der mit Abstand größte „Fudge Factor“ ist der fiktive Treibhauseffekt selbst. Er existiert nur in den Hirnen und Computern der Klimatologen und ist niemals von den Klimatologen wissenschaftlich hinterfragt worden. Dabei sollte ein Wissenschaftler zunächst skeptisch gegenüber seinen eigenen Ergebnissen und Theorien sein. Er sollte (so Popper) zunächst versuchen, seine eigenen Ergebnisse zu falsifizieren und erst wenn ihm das nicht gelingt, zu veröffentlichen und zu diskutieren. Beim angeblichen Treibhauseffekt ist nichts von dem passiert. Er ist nicht überprüft worden, Falsifizierungen Dritter wurden ignoriert und diskutiert wird er in der Wissenschaft schon gar nicht. Noch nicht einmal eine Definition gibt es dafür. Funktionieren soll er angeblich dadurch, dass IR-aktive Gase die Erde an der Abstrahlung von Wärme hindern. Nur gibt es kein Experiment auf dieser Welt, das gezeigt hat, dass IR-aktive Gase irgendwo die Abstrahlung von Wärme behindern – im Gegenteil, die tragen zur Abstrahlung von Wärme bei.
Der wichtigste „Fudge Factor“ ist die (fehlende!!!)
CO2-Gegenstrahlung.
mfG
Im Pons Wörterbuch steht unter „fudge“: sich aus den Fingern saugen
Sehr geehrte Herr Fray, vielen Dank für Ihre zahlreiche Übersetzungen. Habe nachgeschaut in Mein deutsch-englisch Wörterbuch und zu dem Ausdruck Funge gefunden einfaches deutsches Wort Blödsinn, was durchaus zudem klimatologischen Veröffentlichungen gut passt.
MfG
Danke für den Artikel und die Einsicht in die Gedanken eines respektvollen Physiker namens Freeman Dyson!
Kleine Bemerkung noch zum Artikel…
Computer sind nur in der Lager Modell zu erzeugen, die zuvor von Menschen mit Daten/Werten belegt worden sind. Computer sind nicht in der Lage in komplexen Zusammenhänge zu denken und weitere aufbauende Schlussfolgerungen zu ziehen. Dies ist bis dato immer noch dem menschlichen Hirn/Wissen vorbehalten. Und dies wird sich auch nicht ändern!
Zum Thema „Fudge Factor“ (= umgangssprachlich für freier Parameter, der nicht eindeutig durch einen physikalischen Prozess beschrieben werden kann) gibt es die Geschichte mit dem Elefanten und seinem Schwanz. Enrico Fermi erwähnt sie in einem Gespräch mit dem jungen Freeman Dyson. Er selbst hat sie von John von Neumann. Diese Geschichte passt ganz exzellent auf die Klimamodelle.