David Wojick
Viele Menschen erleiden Weihnachten einen Stromausfall. Oder am ersten Weihnachtsfeiertag. Oder noch schlimmer in der Nacht vor Weihnachten, als es bei mir null Grad kalt war [Fahrenheit → –18°C!] war. Aber ich hatte Glück, denn meine 8-stündige Sperre war am Freitag, so dass ich Weihnachten nur Telefon und Internet verlor. Aber die viertägige Sperre hatte ich bereits eine Woche zuvor von Donnerstag bis Sonntag erhalten. Oh je!
Oh, aber ich habe auch ein echtes Weihnachtsgeschenk bekommen. Eine E-Mail von meinem Stromversorger (wenn man ihn noch so nennen kann) mit dieser Weihnachtsaufforderung: „Bitte sparen Sie während der extremen Kälte Energie“.
Wie viel, habe ich mich gefragt? Kein Weihnachtsessen? Keine Weihnachtsbeleuchtung? Offensichtlich ja, denn das ist (ein Teil) von dem, was sie sagten:
„Hier sind einige einfache Möglichkeiten, wie Sie den Energieverbrauch reduzieren können:
– Schalten Sie nicht benötigte Geräte, Anlagen und elektrische Lichter aus – einschließlich der Weihnachtsbeleuchtung – die Sie nicht benötigen oder nicht benutzen.
– Verzögern Sie die Verwendung größerer elektrischer Haushaltsgeräte wie Herde, Geschirrspüler und Wäschetrockner.
Keine Lichter, kein Herd, kein Weihnachten.
Eine semantische Anmerkung: Die relevante Definition von „sparen“ lautet: „Die verschwenderische oder schädliche Übernutzung (einer Ressource) verhindern“. Der Verzicht auf Licht und Essen, um einen Stromausfall zu verhindern, ist keine Konservierung. Es ist schmerzhafte Enthaltsamkeit, besonders an Weihnachten.
Wie ich bereits gesagt habe, ist das amerikanische Stromnetz krank und wird immer kränker. Siehe meinen Beitrag hier [in deutscher Übersetzung hier]
Aber dieses Mal werde ich jemand anderen darüber schimpfen lassen, einen Blogger namens Mike Smith, den ich gerade entdeckt habe. Er ist ein preisgekrönter Meteorologe, der auch festgestellt hat, dass der Ersatz von zuverlässigem Strom durch unzuverlässigen Strom den Strom unzuverlässig macht.
Hier ist ein Teil von Smiths Beitrag vom Samstag, der schlicht mit „Unfortunate Vindication“ [etwa: Unerfreuliche Rechtfertigung] betitelt ist:
„Diejenigen von uns, die dafür plädiert haben, dass die Politiker auf unsere sachlichen Darstellungen hören, dass die „erneuerbaren Energien“ das Netz unzuverlässig machen, wurden heute – leider! – in hohem Maße bestätigt. Es macht mir keine Freude, dies festzustellen.
Wenn das Stromnetz so anfällig ist, dass das Einschalten der Stadionbeleuchtung (der verspätete Anpfiff des Titans-Spiels in Nashville heute Nachmittag) das Risiko eines Systemabsturzes birgt, ist das der einzige Beweis, den man braucht: Amerikas Stromnetz bröckelt auf Dritte-Welt-Niveau ab. Es gibt keine schnelle Lösung, denn jeden Tag werden mehr Windparks errichtet. Der nächste Schnee, genau wie der letzte, wird bestehende und künftige Solarpaneele bedecken und sie in der Kälte des Winters unbrauchbar machen.
Ich habe heute Nachmittag mit einer Reporterin korrespondiert. Sie wies darauf hin, dass die Leute, mit denen sie sprach, von den elektrischen Problemen aufgrund der Kältewelle überrascht waren. Ich verwies sie auf meine Vorhersage für die Kältewelle vom 13. Dezember. Das sind zehn Tage Vorlaufzeit!“
Er hat Recht mit der Vorhersage. Ich habe beobachtet, wie meine NWS-Vorhersage für Heiligabend über eine Woche lang um den Nullpunkt [Fahrenheit! Siehe oben!] herum schwebte. Auch sie warnten vor Stromausfällen.
Interessant ist auch, dass meine Humbug-E-Mail für die gesamte PJM Interconnection, Amerikas größten unabhängigen Systembetreiber, bestimmt war. Ich hatte mit einer gewissen Distanz beobachtet und geschrieben, wie Kalifornien, Texas, Neuengland und der Mittlere Westen wiederholt vor drohenden Stromausfällen gewarnt wurden. Aber wie man hier in den Bergen von West Virginia sagt, kommt es wie es kommen muss.
Die magere gute Nachricht hier ist, dass PJM das Fantasieland Washington DC und die umliegenden Wohnquartiere für unsere obersten Bundesdummköpfe einschließt, die dies geschehen lassen. Wie läuft der „Übergang“ zu rohem Truthahn im Dunkeln für Sie ab?
Wie viele scharfsinnige politische Analysten übersieht Mike Smith jedoch einen wichtigen versteckten Begriff in der Gleichung des Netzausfalls. Ich nenne ihn das Schweigen der Energietechniker. Die Energieversorger wissen sehr wohl, dass das Netz zur Hölle fährt. Aber sie machen ein Vermögen damit, ihre Anlagen mit milliardenschweren Projekten für erneuerbare Energien aufzustocken. Siehe hier.
Aber Smiths Lösung schießt über das Ziel hinaus (und wird deshalb viel Kritik einstecken müssen):
„Kongress und staatliche Gesetzgeber: Hören Sie zu? Es ist überfällig, ein Embargo für die Abschaltung von Anlagen zur Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen zu verhängen (was Anfang dieser Woche geschehen ist). Wir brauchen ein Crash-Programm, um mehr fossile Brennstoffe ans Netz zu bringen, bis die Kernenergie gebaut werden kann.“
Auf dass Amerikas Weihnachten hell wird.
Autor: David Wojick, Ph.D. is an independent analyst working at the intersection of science, technology and policy. For origins see http://www.stemed.info/engineer_tackles_confusion.html For over 100 prior articles for CFACT see http://www.cfact.org/author/david-wojick-ph-d/ Available for confidential research and consulting.
Link: https://www.cfact.org/2022/12/30/blackouts-for-christmas-a-sick-grid-gift/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
US-Amerikaner reagieren auf steigende Energiepreise weitaus empfindlicher als die Vorreiter. Die sich mit beständig steigender CO2-Besteuerung das Fell über die Ohren ziehen lassen. Dummheit bekommt, was Dummheit verdient – nämlich unsere Klima- und -Energiewende-Politik. Die, das gehört leider auch zum Verständnis, „alternativlos“ ist und nicht mehr abgewählt werden kann. Die grüne Öko- und Klima-Diktatur inklusive staatlicher Planwirtschaft hat obsiegt – die unverhohlene Genugtuung in grünen Kommentaren ist nicht zu übersehen.
Doch wir haben die Grünen verstanden: CO2 ist für unsere grünen „Experten“ weitaus harmloser als die Kernenergie, die zwar weltweit empfohlen und weiterverfolgt – von unseren grünen „Experten“ hingegen verteufelt wird! Deshalb kann es um das CO2 und den „Klima-Weltuntergang“ gar nicht so schlimm stehen – ach, was können wir beruhigt sein!
Wenn sie als Urlaubsvertretung nicht richtig eingewiesen worden sind, bitte direkt beim Boss anrufen.
Der Schreibstubenmuellerin, hat immer gleich einen Link parat gehabt.
Bitte um mehr gendern: Fische und Fischinin!
In den USA sind die Stromkosten wesentlich billiger, dazu gibt es keine extra Netzgebühren. Bei uns gibt es Netzausbaufirmen und die bauen zuviel an Leitungen, wenn man ihnen nicht auf die Finger schaut. Sie leben von den Stromleitungen, auch von sinnlosen und ihr Profit steigt, je mehr es gibt. Welcher normale Gemeinderat fordert denn schon ein Notwendigkeitsgutachten ein, wenn transnet oder Netze BW anklopfen und frei Schnauze behaupten, dass eine „Netzertüchtigung“ unbedingt notwendig wäre.
https://www.stromdaten.info/ANALYSE/production/index.php
Installierte Leistung ist nicht gleich Produktion im Monat Dezember.
Die Schreibstube war auch schon mal besser besetzt!