Dr. Jay Lehr
Dieser Aufsatz stammt aus dem hervorragenden Buch The Cloud Revolution von Mark Mills.
Nur wenige von uns können heute den Motor eines Autos reparieren, wie es früher viele von uns konnten. Was früher eine einfache Maschine war, wird heute von einer Reihe von Computerprogrammen gesteuert, die im Großen und Ganzen Apps genannt werden und miteinander verbunden sind. Dabei handelt es sich um speziell entwickelte Programme, die eine bestimmte Aufgabe in Ihrem Auto übernehmen.
James Gleick hat in seinem 2011 erschienenen Buch „The Information“ versucht, den heutigen Vormarsch von Programmen oder Apps zu einem Netzwerk des Wissens zu beschreiben. Er sagte: „Es ist nicht die Menge des Wissens, die ein Gehirn ausmacht. Es ist nicht einmal die Verteilung des Wissens. Es ist die Vernetzung … ein Netzwerk ist ein abstraktes Objekt, und sein Bereich ist die Information.“
Im Jahre 1938, lange vor dem Vormarsch der Computer, beschrieb H.G. Wells in seinem Buch World Brain das Gehirn als ein Netzwerk. 1962 finanzierte der Council on Library Resources eine Studie mit dem Titel „Libraries of The Future“ (Bibliotheken der Zukunft), in der das Gehirn ebenfalls als Netzwerk – als Gitter und nicht als Hierarchie – beschrieben wurde. Während sich das Radio und später das Fernsehen blitzschnell durchsetzten, sollte es noch 50 Jahre dauern, bis diese Vision eines Netzwerks mit der Entwicklung von Mobiltelefonen, Smartphones und dem Internet verwirklicht wurde.
Dass sich das Internet in der Folge in eine Informations-Infrastruktur verwandelt hat – eine Infrastruktur, die Kommunikationsnetze nutzt – wird durch das Aufkommen einer völlig neuen Kategorie von Verbraucherprodukten verdeutlicht: das „anwendungsspezifische“ Softwareprogramm oder „App“. Wie die meisten Menschen inzwischen wissen, handelt es sich bei einer App um ein spezialisiertes Softwaretool und nicht um eine Allzwecksoftware.
Sind Sie überrascht, dass die Idee eines anwendungsspezifischen Werkzeugs selbst ein uraltes Konzept ist? Denken Sie an den Hammer. Besuchen Sie eine beliebige Wartungswerkstatt und Sie werden Zeuge einer enormen Vielfalt an anwendungsspezifischen mechanischen Werkzeugen. In der Tat haben wir insgesamt mindestens 7000 verschiedene Arten von spezifischen Handwerkzeugen erfunden – in Wirklichkeit ist jedes eine mechanische App. Die Handwerkzeug-Industrie ist ein weltweites Geschäft mit einem Umsatz von 16 Milliarden Dollar pro Jahr. Aber nach nur einem Jahrzehnt des Bestehens gibt es mindestens 3 Millionen verschiedene Arten von Computer-Apps allein für das Smartphone. Diese App-Industrie ist heute ein Geschäft mit einem Jahresumsatz von 70 Milliarden Dollar.
Weltweit werden inzwischen mehr als 100 Milliarden Apps pro Jahr heruntergeladen, Tendenz steigend. Vierzig Prozent sind Spiele, aber diese Kategorie ist rückläufig, da die Nutzungskategorien zunehmen. Wir stehen erst am Anfang des App-Wachstums in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Versorgung und Produktivität, Lebensmittellieferung, Automobil, Wohnen und Reisen sowie Gesundheit.
Um nur eine Handvoll Anwendungen zu nennen: Es gibt sie für interaktives Lernen, für Ärzte als funktionales Äquivalent eines Pflegehelfers, für Landwirte als Entscheidungshilfe bei der Auswahl von Rohstoffen, Bewässerung und Ernte. Sie haben sich für Bauunternehmen, die nach Baumaterialien suchen, für das Energiemanagement und für Verbraucher, die Ratschläge zu einer Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen suchen, stark ausgebreitet.
Parallel zum Wachstum der Apps wuchsen auch die Rechenzentren, die mit Computern gefüllte Räume im ganzen Land sind. Die zehn größten Rechenzentren der Welt umfassen heute zusammen mehr Fläche als die zehn größten Wolkenkratzer der Welt. Es gibt bereits 500 Rechenzentren mit über 90.000 Quadratmetern unter einem Dach.
Jeder Quadratmeter eines Rechenzentrums verbraucht 100 Mal mehr Strom als ein Quadratmeter eines Wolkenkratzers. Wie wir festgestellt haben, gibt es viel mehr Quadratmeter von ersteren als von letzteren. Das erklärt, warum die Unternehmen, die Rechenzentren betreiben, über ihre Gebäude in Megawatt und nicht in Quadratmetern sprechen. Jedes dieser Gebäude ist mit Tausenden von kühlschrankgroßen Siliziummaschinen, den Servern, gefüllt, dem physischen Kern des Internets.
Die Energiekosten für die Bewegung eines Bytes Computercode sind verschwindend gering, aber die Menge der eingesetzten Transistoren ist astronomisch. Künstliche Intelligenz (KI) ist der neueste Joker in Sachen Energie, denn sie ist die datenhungrigste und energieintensivste Nutzung von Silizium, die je erfunden wurde. Die Welt ist auf dem besten Weg, eine Milliarde weiterer KI-Chips zu verwenden. Die für das maschinelle Lernen benötigte Computerleistung hat sich alle paar Monate verdoppelt, viel schneller als das Moore’sche Gesetz, das besagt, dass sich die Anzahl der Transistoren in einem integrierten Schaltkreis alle zwei Jahre verdoppelt.
Wenn Sie sich für Energiebilanzierung interessieren, wird es Ihnen gefallen, zu wissen, dass eine einzige KI-Anwendung, die z. B. lernt, wie man einen bestimmten Krankheitserreger diagnostiziert, mehr Energie verbrauchen kann als 10.000 Autos an einem einzigen Tag.
In der Informationsinfrastruktur der heutigen Welt gibt es etwas Grundlegendes zu entdecken. Fortschritte im menschlichen Wohlstand erfordern immer mehr Energie, und dennoch wird die Elektrizität, die in unserer heutigen computerisierten Welt benötigt wird, von den linken Idioten, die fossile Brennstoffe zur Erzeugung dieser Elektrizität abschaffen wollen, völlig ignoriert. Der Versuch, die Welt mit Wind- und Solarenergie zu versorgen, wird die meisten gesellschaftlichen Aktivitäten zum Stillstand bringen und dabei ebenso viel Schaden anrichten wie die gestiegenen Kosten für Heizung und Kühlung, die Aufrechterhaltung des Betriebs von Krankenhäusern und die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs. Verbreiten Sie die Nachricht, fast niemand ist sich dessen bewusst.
[Hervorhebungen vom Übersetzer]
Portions of this essay were excerpted from the book The Cloud Revolution with permission of the author Mark Mills
Autor: CFACT Senior Science Analyst Dr. Jay Lehr has authored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books. Jay’s new book A Hitchhikers Journey Through Climate Change written with Teri Ciccone is now available on Kindle and Amazon.
Link: https://www.cfact.org/2022/10/24/of-apps-data-centers-and-the-enormous-energy-required/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Zitat Herr Scharf:
„Noch keine Nation auf diesem Planeten konnte ihr BIP beibehalten und den Primärenergieverbrauch senken.“
Das kann ich nicht beurteilen. Was ich aber beurteilen kann ist, dass die BRD in den letzten Jahrzehnten den Energieverbrauch deutlich reduziert und gleichzeitig das BIP deutlich gesteigert hat.
Energieproduktivität | Umweltbundesamt
Silke Kosch
Das sind Glaubenssätze die Frau Kosch da verbreitet. Ingenieure warnen vor der „Energiewende“ und auch vor sonstigen „Wenden“ die ideologisch angetrieben im Niedergang enden. Alle Aussagen von Frau Kosch kann man mit dem Spruch „die Schokoladenration wurde von 150 g auf 100 g erhöht“ zusammen fassen. Es ist wie bei jeder Ideologie, Vertrauen in vermeindliche Autoritäten, Bereitschaft zur bedingslosen Folgschaft, und wenn es daneben geht war eben die Bereitschaft nicht gross genug. „Wollt ihr die totale Energiewende“ ist doch der Ruf der heute erklingt und am Ende heißt es dann „das Deutsche Volk hat das Schicksal verdient welches es jetzt erwartet, es hat es ja selbst gewählt“. Dasselbe in Grün, kann man da nur sagen….
„Fortschritte im menschlichen Wohlstand erfordern immer mehr Energie“
Diese Vorstellung ist antiquiert und nachweislich falsch. Ein Elektrofahrzeug benötigt bei gleicher Fahrstrecke gegenüber einem Verbrenner nur 1/7 der Primärenergie, ein gedämmtes Haus benötigt bei gleicher Wohlfühltemperatur je nach Dämmwirkung ca. 2/3 weniger Heizenergie und eine LED-Beleuchtung benötigt bei gleicher Ausleuchtung nur 1/3 des Stroms gegenüber der normalen Glühbirne.
Dazu kommt die Frage, was unter „Fortschritte im menschlichen Wohlstand“ zu verstehen ist. Eine luxuriöse 200 m² – Wohnung in München ist Wohlstand; eine Zweitwohnung in Berlin, die Drittwohnung in New York, die Viertwohnung in London und anschließend wird gejammert, dass die Mieten in den Ballungszentren so unbezahlbar hoch sind, ist kein Fortschritt menschlichen Wohlstands sondern Fortschritt in menschlicher Dummheit.
Silke Kosch
„Ein Elektrofahrzeug benötigt bei gleicher Fahrstrecke gegenüber einem Verbrenner nur 1/7 der Primärenergie“. Da müssten Sie die zugehörige VW-Studie, ADAC Studie und die KIT- Studie zum Primärenergieverbrauch nochmals lesen. Nach im Schnitt 270.000-300.000 km haben Sie energetischen Gleichstand zu einem konventionellen Antrieb. Danach liegt das E-Auto vorn. Ihre Argumentation geht nur dann auf, wenn alle Auto mit Sonne/Wind direkt geladen werden. Die dafür notwendige Energie wird in absehbarer Zeit nicht zu Verfügung stehen. Schade aber ist so.
„ein gedämmtes Haus benötigt bei gleicher Wohlfühltemperatur je nach Dämmwirkung ca. 2/3 weniger Heizenergie“. Das müssten sie mir mal schlüssig beweisen. Blöd ist das eine Dämmung aus Steinwolle aufgeschmolzenes Basalt aus einem Kubolofen ist. Entweder mit Erdgas oder Steinkohle. Die Verspachtelung erfolgt dann mit einem zementhaltigen Kleber zwischen 5 und 10 mm dicke je nach System. Wahrscheinlich, das ihre Energiegleichgewicht etwas ins Wanken kommt.
Herr Scharf,
in Studien, bei denen Strom zum größten Teil aus fossilen Energien erzeugt wird, dieser Strom dann in einem Elektrofahrzeug und bei der Herstellung genutzt wird, kommen immer zu dem Ergebnis, dass es besser wäre, Öl (Benzin) direkt in einem Verbrennungsmotor zum Antrieb zu nutzen. Das ist Tautologie.
Dämmen lohnt sich energetisch gesehen immer, den Putz oder die Klinkerschicht hat beim Neubau eh, beim Altbau trägt eine neue Außenhaut zur Werterhaltung und Verlängerung der Lebensdauer eines Gebäudes bei.
Was Sie mit einer Dämmung einsparen, sehen Sie in Ihrer Heizkostenabrechnung in kWh oder €, ganz wie Sie wollen. Bei einem Haus mit 24er Mauerwerk ohne Dämmung sparen Sie natürlich signifikant mehr durch eine Dämmung als bei einem Haus aus den 1980er Jahren, welches bereits mit Vorbedacht für damalige Verhältnisse gut gedämmt war. In meiner erweiterten Wohngegend werden gerade Mehrfamilienhäuser aus den 1960er Jahre abgerissen und neu erstellt. Es wäre (wie üblich nach ca. 60 Jahren) eine Kernsanierung erforderlich gewesen. Abriss und Neubau waren sowohl unter energetischen als auch unter finanziellen Gesichtspunkten sinnvoller.
Wir müssen halt sehen, dass wir schnell aus der Übergangszeit, wo nur ein Teil des Energiebedarfs durch Erneuerbare Energien gedeckt wird, heraus kommen.
Je schneller, je besser.
Silke Kosch
@silke kosch am 31. Oktober 2022 um 12:28
Ach Frau Kosch, immer noch nur das für Sie Nachgeplappere …
Lesen Sie mal bei Konrad Fischer nach bezüglich Häuserdämmunf ff., da könnten Sie geholfen werden …. Es gehört aber ein bißchen Bauphysik dazu, die Ihnen garantiert fehlt.
Herr Tengler,
wenn Sie einem Konrad Fischer vertrauen, dann machen Sie es doch. Viel Spaß mit der nächsten Heizkostenabrechnung.
Und der übernächsten … und allen folgenden.
Silke Kosch
@silke kosch am 1. November 2022 um 7:58
Sie untermauern mit solchen Äußerungen meine Überzeugung, dass Sie auch von dieser Materie keinerlei Schimmer haben (… hier in der Gegend bezeichnet man solche Leute als „Dummschwätzer“ …).
Der Herr Scharf (Tobias Scharf am 31. Oktober 2022 um 18:19)hat ja ein paar Aspekte beim Dämmwahn angerissen, die Sie allerdings nicht zu verstehen scheinen. Wissen Sie, wieviel Bausubstanz in D ddurch den Dämmwahn geschädigt wurde und immer wieder wird? Selbst bei Neubauten wird immer wieder die Bauphysik missachtet und man wundert sich, dass die Vorausberechnungen für Heizenergie nicht eintreffen, sondern weit überschritten werden. Man sieht es immer wieder bei nachträglich eingewickelten Neubauten, wo regelmäßig keine Heizkosteneinsparungen eintreten, im Gegenteil wird das Wohnen noch teurer, weil die Kosten der dummgrünen Segnungen auf die Mieter abgewälzt werden.
Und wenn dann nach 15 Jahren die Fungizide aus dem Putz gewaschen sind, schimmeln die Buden auch von außen sichbar ……
Ulrich Tengler am 1. November 2022 um 10:33
Genau so ist es. Es gibt kaum etwas dümmeres als Fassadendämmungen, so sorgfältig durchdacht wie die Energiewende. Die Fehlkonstruktionen nehmen überhand, die Schäden auch. Ein Bauherr kann schon froh sein, wenn dies noch während der Gewährleistungszeit zu Tage tritt. Da hat er wenigstens noch theoretische Chancen, etwas zu bekommen. Danach zahlt er die Chose immer selbst.
Gut machen wirs in Zahlen für Sie. Ich zittiere einfach mal das Bundesumweltamt. Der Bruttoendenergieverbrauch umfasst den Endenergieverbrauch an Strom, Wärme und Kraftstoffen, sowie die damit einhergehenden Umwandlungs- und Übertragungsverluste. Er ist als Bezugsgröße für den Anteil der Erneuerbaren Energien nach dem Energiekonzept der Bundesregierung sowie unter Anwendung von Normalisierungsregeln auch nach EU-Richtlinie 2009/28/EG zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen festgelegt.
Im Jahr 2020 betrug der Endenergieverbrauch:
Verkehr: 635 TWh davon 12,5 TWh aus Strom und 39 TWh aus Biokraftstoff
Industrie:665 TWh
Haushalte: 667 TWh
Gewerbe Handel: 365 TWh
Im Jahr 2020 betrug die Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Erzeugern 80,83 TWh. Sagen Sie mir wo der Strom in für Verkehr herkommen soll, wenn die Haushalte ebenso auf Elektritziät umsteigen sollen. Erklären Sie mal.
Dämmung: Sie haben keine Ahnung sofort einschreiben Institut für Bauphysik TH Uni Dresden. Also gut.
Ausgangspunkt ist der Wärmedurchgangskoeffizient. Da dieser aber im Zähler aus einer Summerformel, bestehend aus dem Wärmeübergangskoeffizient innen/außen und aus der Summe des Quotienten aus Wärmeleitfähigkeit und Bauteildicke kann defacto eine Dämmstoffverdoppelung keine doppelte Verbesserung des Wärmedurchgangskoeffizienten erfolgen. Danach müssten Sie den Wärmestrom anhand der Innentemperaturen mit den normierten Wetterdaten über das Jahr hin ermitteln. Wenn Sie das alles gemacht haben, für alle wärmeübertragenden Umfassungbauteile könnten Sie ggf. errechnen ob sich eine Dämmung auszuzahlt. Das machen Sie nicht, weil Sie es nicht können und die Physik nicht verstehen. Weil Dämmaßnahmen eben sich nicht immer rechnen gibt es im GEG auch Befreiungen. Es macht Sinn die Schimmelfreiheit zu berücksichtigen, aber das steht in den TBb sowieso drinn, nicht für den Bestand aber für den Neubau. Bei Gebäuden mit niedrigen Innentemp. unter 19° rechnet sich gleich gar keine Dämmung. Das heißt nicht das diese Grundsätzlich nicht sinnvoll ist, aber eine Amortisationsrechnung für einen juristisch definierten Zeitraum von unter 10 Jahren übersteht nur selten eine Dämmaßnahme. Bestenfalls Kühlhäuser.
Ach ja im übrigen hatten Ihre Grünen Freunde mit verpflichtendem Verbot der klassischen Glühbirnen die Möglichkeit daraus ergebende Energieeinsparungen die entsprechenden CO2 Zertifikate vom Markt zu nehmen. Haben Sie aber nicht. LED toll keine Frage, anstelle dessen werden mehr LEDs verbaut, mehr Licht. Nur der Energieverbrauch geht nicht nach unten. Die Anzahl der Beleuchtungskörper steigt.
Dämmung: Sie haben keine Ahnung sofort einschreiben Institut für Bauphysik TH Uni Dresden.
Die Grünen verstehen nichts von Energiewirtschaft und sind damit total überfordert die Realität zu erkennen. Frau Kosch ist ein klassisches Beispiel. Und nun versuchen Sie es auch noch mit Bauklimatik. Die Klimaschutzgläubigen denken doch mit Wärmedämmung könnte die Temperaturdifferenz Ti zu Ta auf null gesetzt werden und damit der Wärmestrom.
Herr Scharf,
da wir zukünftig keine Verbrenner, sondern E-Mobile fahren; da wir unsere Häuser energetisch optimiert haben; da wir unsere Industrie zukünftig in Bezug auf den Energieverbrauch optimieren, benötigen wir bei gleichem oder höherem Wohlstand weniger als die Hälfte der heute erforderlichen Endenergie.
Die Energiewende ist eine Wärmewende. Es ist Kinderkram, nur den Strom, den wir heute verbrauchen, mit EE bereit zu stellen und nicht Gas, Öl, Kohle oder Kernenergie. Zukünftig die erforderliche Heizenergie auf Grundlage Erneuerbarer Energien bereit zu stellen ist die wirkliche Aufgabe. (hatte ich hier bereits geschrieben)
Vertrauen Sie da mal unseren Ingenieuren und Ingenieurinnen. Die wissen, was zu tun ist; wir müssen nur bereit sein, das zu realisieren.
Silke Kosch
Das ist leider eine xxxx, kann ja mal passieren. Aber warum liest man die so oft hier?
Endenergieverbrauch für die Beleuchtung in Deutschland im Jahr 2010: 317 Petajoule
Endenergieverbrauch für die Beleuchtung in Deutschland im Jahr 2020: 243 Petajoule
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/261243/umfrage/energieverbrauch-fuer-die-beleuchtung-in-deutschland/
Frau Kosch
Zunächst von Konrad Fischers Theorien halte ich auch nichts. Seine Internetseite ist wenig konkret und hat Bildzeitungsniveau. Drei seiner Objekte kenne ich. Die Bauherrn haben keine gute Meinung von Herrn Fischer. Sei es drumm.
Sie sollten sich mal die Zahlen des UBA ansehen. Das ist objektiver als allgemeiner Satzbau. Nicht ansatzweise sind die notwendigen Leistungen vorhanden, für Ihre Visionen. Weder für Verkehr noch für Gebäudebeheizung, für industriele Nutzungen ganz zu schweigen. Der bisherige Zubau von sog. erneuerbarer Energien hat bisher 20 Jahre gedauert und man müsste diesen locker versiebenfachen und zwar bis 2050, wenn man die politischen Ziele ernst nehmen möchte.
Noch keine Nation auf diesem Planeten konnte ihr BIP beibehalten und den Primärenergieverbrauch senken. DDR abgewickelt Produktion ab nach China.
Ihr zweiter Denkfehler ist, dass unabhängig jeglicher „alternativen Energiequellen“. Die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen weitergeht. Was glauben Sie denn, was mit den Verbrennungsmotoren passiert. Die werden in Entwicklungsländer exportiert und ermöglichen dort Motorisierung. Die Saudis wollen Neom bauen und die werden das tun. Dafür werden sie Öl verkaufen und das wird verbrannt werden.
„…da wir unsere Industrie zukünftig in Bezug auf den Energieverbrauch optimieren, benötigen wir bei gleichem oder höherem Wohlstand weniger als die Hälfte der heute erforderlichen Endenergie.“
Bis jetzt hat also die Industrie die Hälfte ihres Energieverbrauchs sinnlos verballert. Wer solches Zeugs labert, dem ist nicht mehr zu helfen.
Wenn Sie die 3 von Ihnen genannten Parameter als Fortschritt im menschlichen Wohlstand bezeichnen, dann wundert es mich nicht, dass Sie immer wieder behaupten, im besten Deutschland aller Zeiten zu leben.
Silke, Sie müssten das Kosten-Energie-Equivalenzgesetz lesen, das besagt „sämtliche im weltweiten Wirtschaftssystem auftretenden Kosten sind ausnahmslos Energiekosten“, Sie würden es leider nicht verstehen.
Für Sie ist Windenergie Energie aus dem nichts, ohne Anteil an Primärenergie. Wenn Sie aber die Energiekosten für die hunderte Tonnen an, Beton, Stahl, Aluminium und horrende Transportenergie von der Lebensleistung der Windmühlenmonster abziehen, da bleibt kaum Energieüberschuß übrig.
Ich kann mir auch den Energieverbrauch schönrechnen: Die Verbrennungsenergie im Motor meines Autos kommt fertig aus der Erde, es müssen nicht erst Windmühlenmonster gebaut werden um mein Auto zu bewegen, im Gegensatz zu Ihren. Ich fahre mit Energie aus dem Nichts!
So das Niveau Ihrer Ausführungen, nur eben andersrum!
Das Elektroauto ist ein Rückschritt und kein Fortschritt: teurer, nicht langreisefähig, Zeitfresser beim Tanken, nicht spontanfähig (immer auf der Suche nach der Steckdose), unsozial, unökologisch, unwirtschaftlich, …
Die Glühbirne war preiswert und ausreichend langlebig, im Winter hat sie „mitgeteilt“, diesen Anteil erbringt nunmehr die Heizung – wo ist da der Gewinn, der ein Verbot rechtfertigte?
Dämmen hat Nebenwirkungen, halb Deutschland hat sich Sondermüllfassaden verpasst, Energiesparhäuser brauchen Lüftungsanlagen, damit sie nicht verschimmeln; Lüftungsanlagen drohen zu Verkeimen; das ist kein Fortschritt; Wohnhäuser werden teure komplexe Maschinen; das ist kein Fortschritt. (Am Rande, wenn es endlich wärmer wär, bräuchten wir nicht so viel dämmen, leider will man auch dies verhindern, wird aber nicht klappen.)
In allen drei Fällen – nur wer schon hat, der kann es sich leisten.