Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT
Das hier ist jetzt nichts Neues, aber es ist eine gute Erinnerung daran, wie schädlich der Lithiumabbau für die Umwelt ist:
Elektrofahrzeuge werden als die Lösung zur Bekämpfung des „Klimawandels“ angepriesen. Die Regierungen schaffen derzeit Anreize für die Produktion von Elektrofahrzeugen und bestrafen gleichzeitig die Industrie für fossile Brennstoffe. Der Abbau von Lithium für Elektrofahrzeuge ist jedoch unglaublich umweltschädlich und so weit von „grün“ entfernt, wie man es sich nur vorstellen kann. Ganz zu schweigen davon, dass die meisten der heute produzierten Lithium-Ionen-Batterien aus China stammen und einen wasserintensiven Abbau erfordern, der die natürliche Umwelt in Australien, Argentinien und Chile verwüstet. Der Prozess erschöpft das Grundwasser und hinterlässt giftige Abwässer, die Felder verseuchen und die Tierwelt schädigen. Der Abbau ist auch nicht frei von Kohlendioxid. Bei jeder Tonne Lithium, die abgebaut wird, werden 15.000 Kilogramm Kohlendioxid freigesetzt.
Die Gewinnung von Lithium für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien birgt ernsthafte Umweltrisiken.
Bei der Gewinnung von Lithium aus Salzminen müssen die Bergleute in die Salzebenen bohren und eine salzige, mineralreiche Sole abpumpen. Die Sole wird in großen Becken gelagert, damit das Wasser verdunsten kann. Wenn die Sole verdunstet, hinterlässt sie einen Schlamm aus Kalium-, Mangan-, Borax- und Lithiumsalzen, der weiter herausgefiltert werden muss. Dieser Prozess verschmutzt die nahegelegenen Grundwasserleiter und senkt den Grundwasserspiegel, wodurch die Wasserquellen in der Umgebung beeinträchtigt werden.
Der Lithiumgewinnungsprozess dauert mehrere Monate, verdrängt wertvolle Wasserressourcen und hinterlässt eine giftige Spur von Abwässern in der lokalen Umwelt. Um eine Tonne Lithium zu gewinnen, werden etwa 2 Millionen Liter Wasser benötigt. Wenn Bergbauunternehmen in Länder wie Chile vordringen, verbrauchen sie einen Großteil des Wassers in der Region, was sich ungerechterweise auf kleine Gemeinden auswirkt.
Nach Angaben des Institute of Energy Research ist die Stadt Salar de Atacama in Chile einer der trockensten Orte der Erde, und dennoch dürfen die Bergbauunternehmen 65 % des Wassers in der Region verbrauchen. Nach der Entnahme der Sole aus den Salinen sinkt der Grundwasserspiegel automatisch und unterbricht den natürlichen Wasserfluss, der für Brunnen und die Landwirtschaft benötigt wird. Diese großflächigen Störungen können immer auf den „Klimawandel“ geschoben werden, während die Lithium-Bergbauindustrie ohne Rücksicht auf die Umweltschäden, die sie anrichtet, vorprescht.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Wasserqualität, Wildtierpopulationen und Ernten werden durch den Lithiumabbau beeinträchtigt
Die zur Gewinnung der Sole erforderlichen giftigen Chemikalien werden letztendlich in die lokale Umwelt entsorgt, wo sie Bäche, Pflanzen, Wildtiere und lokale Ökosysteme verseuchen. Die giftigen Chemikalien, zu denen auch Salzsäure gehört, treten aus den Verdunstungsbecken aus und verschmutzen die nahe gelegene Wasserversorgung. Außerdem wird durch die großen Tagebaue Arsen in die nahe gelegenen Bäche und Flüsse geschwemmt, wo es sich schließlich auf landwirtschaftlichen Flächen ablagert und von den Pflanzen aufgenommen wird. Diese flussabwärts gerichtete Verschmutzung ist auch für die Tierwelt gefährlich. So wurde zum Beispiel im Mai 2016 der Liqi-Fluss durch die Gangizhou Rongda Lithium-Mine verschmutzt. Die Folge waren tote Fische, Yaks und Kühe.
Beim Lithiumabbau im Salar de Atacama werden pro Sekunde mehr als 1.700 Liter lithiumhaltige Sole verdrängt. Dies führt dazu, dass die Seen schrumpfen und die lokalen Flamingo-Populationen, die auf das Becken als Nahrungs- und Brutstätte angewiesen sind, aussterben. In Argentinien führte der Lithiumabbau zu einer spürbaren Verschmutzung der nahe gelegenen Bäche, die zur Fütterung des Viehs und zur Bewässerung der Felder genutzt wurden. Die Bewohner des Salar de Hombre Muerto stellten fest, dass sich der Grundwasserfluss verändert hatte, wodurch die Wasserressourcen schwanden. Sie stellten auch fest, dass das Süßwasser mit salzhaltiger Sole verunreinigt war, was das lokale Ökosystem destabilisierte und sich negativ auf den Vogelzug und die Lama-Populationen auswirkte, auf die die indigenen Gemeinschaften für ihr wirtschaftliches Überleben angewiesen sind.
„Wie jeder Bergbauprozess ist auch dieser invasiv, vernichtet die Landschaft, zerstört den Grundwasserspiegel und verschmutzt die Erde und die örtlichen Brunnen“, sagte Guillermo Gonzales, der bereits 2009 an der Universität von Chile über die Probleme mit Lithium referierte. „Das ist keine grüne Lösung – es ist überhaupt keine Lösung.“
Es ist eines der großen Mysterien dieser Welt, warum die grüne Bewegung im Allgemeinen nicht aktiv dagegen vorgeht.
[Hervorhebung im Original]
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Wir haben doch ein Lieferkettengesetz. Somit ist gewährleistet, dass Lithium, Kobalt, seltene Erden, Balsaholz usw. nur aus umweltverträglichen Abbaumethoden bei uns verwendet werden dürfen. Ebenso darf der Abbau nicht durch Kinderarbeit erfolgen. Bleiben wir also ruhig, es ist doch alles paletti.
M.E. dient die Umstellung auf Elektromobilität der Reduzierung – letztlich aber der Abschaffung individuellen Kraftverkehrs. Privilegierte Ausnahmen wird es selbstredend geben.
„Abschaffung der Individualisierung“ klingt immer schmerzhaft. Andererseits ist die Frage, ob wie viele hier einen eigenen Webserver, eine eigene Wasserver- und -entsorgung, etc. betreiben.
Ich würde mich freuen, im hohen Alter ein Robotaxi per Mobiltelefon bestellen zu können und mich nicht um Winterreifen, TÜV, Versicherungen, Autobahnmaut etc. kümmern zu müssen. Da schmerzen mich Ausnahmen für ein paar „Obere“ und Außendienstmitarbeiter wenig.
Recycling ist das Zauberwort das alle Kritik verstummen lassen soll. Auch wenn wir als Rechte tituliert werden, wir sollten Fragen stellen. Werden beim Recycling der Batterien auch 100 % des Lithiums zurückgewonnen? Werden die Eigenschaften noch dieselben sein? Wie sieht es nach dem zweiten, dritten…. Recyceln aus? Wieviel Energie wird dafür benötigt?… – Letztendlich ändert das Recyceln nichts an den Umweltschäden, die während der Gewinnung entstehen. Weiterhin darf bezweifelt werden, dass die Weltvorräte an Lithium ausreichen werden, den weltweiten Straßenverkehr zu elektrifizieren. Das Ganze ist eine weitere Sackgasse in der sich Geldgeile mittels Subventionen locken lassen.
TESLA verlegt für Berlin/Grünheide vorgesehene Batteriefertigung nun „vorerst“ mal nach Austin/Texas. Das betrifft ja Lithium, als nötiger Rohstoff, also auch das Thema oben.
Quelle (nicht ganz frei lesbar):
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/tesla-warum-der-autobauer-noch-keine-batteriezellen-in-gruenheide-baut/28744668.html
Auszug aus HANDELSBLATT:
„..Tesla baut die Zellen derzeit in seiner Pilotanlage in Fremont, Kalifornien, aber das Ziel des Autoherstellers war es, bis zum Ende des Jahres die Serienproduktion der 4680-Batteriezellen in der Gigafactory Texas zu erreichen. Der Autohersteller plante auch, die Batteriezellenproduktion in der Gigafactory Berlin in einem ähnlichen Zeitrahmen aufzubauen.
Nun legt ein Bericht des Handelsblatts nahe, dass Tesla den Plan in Berlin auf Eis legt:
„Dass Tesla in seinem deutschen Werk in Grünheide vorerst keine volle Batteriezellenproduktion aufnehmen wird, hat offenbar andere Gründe als niedrigere Energiekosten und neue milliardenschwere Steueranreize in den USA. Mehrere dem Elektroautohersteller nahestehende Quellen berichten von einer erheblichen Verzögerung bei einer entscheidenden, aber hochkomplexen Produktionstechnik.“
Die Publikation hatte zuvor berichtet, dass Tesla plante, einige Produktionsanlagen für Batteriezellen von der Gigafactory Berlin in die Gigafactory Texas zu verlegen…“
Anm. WE: Tatsächlich verbaut, werden in Grünheide, derzeit nur (trotzdem noch immer sehr teure) „Billigbatterien“ aus China.
Panasonic ist chinesisch?
Wer hat eigentlich nachgewiesen das Erdöl ein Fossiles Naturprodukt ist? Warum Biogas Landflächen mit Maisanbau frißt kann doch durch eigene Gasförderung verhindert werden ?
Erdölentstehung aus Lebewesen ist eine zur Zeit geltende Theorie, die jederzeit falsifiziert werden könnte. Für die Klimarettung wäre dies einfach irre, oder?
Weil in deren Welt Windräder, PV-Module, Maisfelder, Pelletwälder, E-Autos und Akkus aus Lithium gut sind. Atom, Öl, Kohle, Gas hingegen schlecht und Ausgeburt des Bösen. Die können ihre Meinung, die sie seit den 1980ern vertreten ja nicht auf einmal revidieren. Dann müssten sie sich ja selbst eingestehen, dass alles falsch gewesen ist, was sie getan haben und ihren Kindern eingebläut haben.
Grüne sind ausschließlich gegen das Überlebensgas CO2, alles andere interessiert sie nicht.
Ob Vogel- und Insektenkiller oder schwere Waffen an Staaten, die noch bis vor wenigen Monaten zu den korruptesten der Erde gezählt wurden, alles egal. Hauptsache kein CO2. Was interessiert einen Minister, der hier Unsummen für die Förderung von E-Autos ausgibt, was mit der Umwelt in Chile oder sonstwo passiert.
Den interessiert nur sein 3-Tagebart und ev., wenn es irgendwo grünen Wasserstoff zu beziehen gibt, egal was er kostet und wie man ihn nach D bringen kann. Aber trotz grünem Wasserstoff wollen andere Grüne (Graichen) bereits jetzt alle Leitungen aus der Erde reißen, alles eben voll durchgeplant und gut überlegt.
Man wundert sich ja, warum nicht viel mehr Deutsche grün wählen, bei so viel Professionalität und Leadership …
Wie, gut, dass man Lithium recyceln kann – im Gegensatz zu Ol, das derzeit noch viel schmutziger abgebaut und schlicht verbrannt wird.
Wo wird das gemacht?
ZB bei https://www.primobius.com/ in Hilchenbach.
Oder bei Unicore, dem Europäischen Recycling-Riesen: https://www.umicore.de/de/presse/news/umicore-stellt-neue-generation-von-recyclingtechnologien-fur-li-ionen-batterien-vor-und-gibt-vereinbarung-mit-acc-bekannt/
@Kwass
Wieder eine Seifenblase von Ihnen.
Laut dem „Electric Vehicle Index“ wurden 2021 weltweit über 6,5 Millionen Elektroautos verkauft.
Umicore ist ein Pionier im Recycling von wiederaufladbaren Batterien und betreibt eine eigene Batterierecyclinganlage in Hoboken, Belgien. Diese verfügt über eine jährliche Recyclingkapazität von 7.000 Tonnen für Lithium-Ionen-Batterien (Li-Ion) und Produktionsabfall aus der Batterieherstellung. Diese Menge entspricht ca. 35.000 Batterien aus Elektrofahrzeugen.
WOW…
Und??? Haben Sie Wirtschaft nicht verstanden? Glauben Sie da ist jetzt alles fertig investiert bei der Elektromobilität?? Wow!!
Es gibt natürlich mehr als nur die beiden von mir genannten LiB-Recyclern. Und natürlich sind die von Ihnen genannten aktuell verkauften Elektroautos nun erstmal jahrelang im Betrieb. Danach werden sie noch über Jahre stationär genutzt. Wissen Sie, viele Akuus AKTUELL verschrottet werden??
„Haben Sie Wirtschaft nicht verstanden? .. Wow!!“
Infantiler […], den Sie labern. Sie gucken nur bis zum nächsten Solarpanell, größerer Zusammenhänge überfordern Sie.
Autos stationär benutzen. Sollte man sich patentieren lassen. Aber warum so lange warten?
Werden die Batterien nicht benutzt, um das Netz zu stuetzen?
Natürlich sind die Batteriemodule gemeint, nicht die Autos. Soweit zum Horizont…
@Kwass
Lithium-Akkus halten nicht jahrelang, wenn man sie täglich im Auto und als Speicher fürs Netz nutzt. Nach etwa 3 Jahren sind die leistungsschwach und nicht mehr zu gebrauchen. Habe selbst ein E-Rad mit 3 Lithium-Akkus.
Zudem verstopfen all die E-Autos weiter die Städte. Wollen Sie das?
Achso, alle E-Autos halten nur 3 Jahre? Starkes Statement! Warum fahren dann so viele 5 Jahre alte Teslas umher?
@Krüger am 17. Oktober 2022 um 18:20
Verbrenner halten nicht jahrelang, wenn man sie täglich im Auto nutzt. Nach etwa 3 Jahren sind die leistungsschwach und nicht mehr zu gebrauchen. Habe selbst mehrere Kettensägen mit Verbrennungsmotor vom Discounter..
Ach ne, stimmt: die eBikes haben ja ein Thermomanagement, aktive Kühlung und Heizung und die Akkus sind beim Fahrrad so verbaut, dass sie nie Sonne abbekommen. Dann reduziert das eBike bei den letzten 10% auch die Nebenverbraucher und gibt dem Fahrer nur noch durch Kickdown die maximale Leistung frei. Außerdem gibt es auch den Hinweis, dass sich beim über 90% Laden die Haltbarkeit reduziert. Und zu guterletzt gibt der Hersteller bei eBikes Garantien für >7 Jahre ab, weil er eine extra dafür optimierte Batterie-Chemie nutzt.
Zweifache Fehlallokation von Ressourcen.
Der Lithium-Abbau bleibt der gleiche.
Die Umweltschädigung bleibt die gleiche.
Recycling von Unsinn lässt eine neue Industrie entstehen, die eigentlich niemand benötigt.
Was kann an der Verbrennung von sogenannten fossilen Brennstoffen falsch sein?
Die Umwelt wird nicht geschädigt. Unfälle gibt es auf allen Gebieten.
Die Luft, die wir benötigen, wird nicht verschmutzt.
Der Abbau, im Verhältnis zum gigantischen Ertrag, lässt bedeutend weniger Fragen offen.
Dem Wetter ist es allemal egal.
Glaubt denn hier überhaupt noch jemand an das CO₂‑Märchen?
Das ist Thermal Recycling.
Ich würde einen Schritt weiter gehen: das ist Teufelszeug!
„Teufelszeug“ ach so!
Sie leben in einer Holzhuette und haben eine mentale Verbindung zum Internet? Oder benutzen sie das „Teufelszeug“ nur heimlich?
Wir kennen doch die Grüne Argumentation: „ist doch egal, wenn wir das nicht tun gibt es ohnehin kein Leben mehr wegen dem Klimawandel“.
Ein guter und wichtiger Artikel!
Additiv dazu seien ein paar Dinge angemerkt, die unsere ÖR-Medien nicht bringen und Zeitungen fast nie schreiben.
Großteile des in Südamerika abgebauten Lithiums und sogar Teile von erst künftig zu gewinnenden Lithiummengen, sind verfügbares Eigentum chinesischer Firmen und damit indirekt dem Staat und Xi Jinping als „Boss“. Somit müssen auch die Europäer all dies, erst mal China teuer abkaufen und sind davon abhängig. Genau wie bei Kupfer, Aluminium/Magnesium und Seltenen Erden. „Weg von Putin“ heißt in der Realität eigentlich „Weg von Putin und dafür noch mehr abhängig von Xi!“
Die ÖR-Medien sollten ihre eigene Berichterstattung mal mit offeneren Ausgen ansehen, nicht so mit „grünen“ Augen. So war vor Monaten (?) ein Bericht in der ARD, in dem Lithiumerzeugung in Bolivien gezeigt wurde. Im Bericht präsentierten dortige Bergbauleute, fertige Lithium-Transporthaufen. Dazu kam die Anmerkung des Reporters, daß er gerade erfahren habe, dieses Lithium, sei schon vorab alles von China aufgekauft worden und gehe nun auch komplett dorthin. Danach sah man einen bolivianischen Minister, der für die Zukunft seines Landes forderte, daß Lithium nicht weiter so nur als Rohstoff außer Landes gehen solle, sondern sich in Bolivien selbst, eine Verarbeitungsindustrie bilden möge, mit Ausbau in der Zukunft.
In dem Fernsehbericht, war der hohe Wasservrebrauch und die Vergiftungen, noch gar kein Thema.
Werner Eisenkopf