Elektrofahrzeuge wurden als Lösung für das vermeintliche weltweite Klimaproblem angepriesen, doch in Indien haben sie sich in Killermaschinen verwandelt. Viele elektrisch betriebene Fahrräder und Motorroller im ganzen Land sind in Flammen aufgegangen. Die Häufigkeit solcher Vorfälle hat seit dem Frühjahr 2022 erheblich zugenommen.
In meinem Heimatstaat Tamil Nadu kamen ein Mann und seine Tochter ums Leben, als ihr E-Roller Feuer fing. Man könnte meinen, es handele sich um einen einmaligen Vorfall, aber das ist nicht der Fall.
Im März geriet ein in einem belebten Gewerbegebiet geparktes Elektrofahrrad (der Marke Ola) in Brand. Ein Twitter-Nutzer teilte ein Video, auf dem zu sehen ist, wie das Fahrzeug durch das Feuer der Lithium-Ionen-Batterie und der Schaltkreise verbrennt. Ein weiteres Video aus Chennai (früher Madras) zeigt, wie ein E-Roller der gleichen Marke in Flammen aufgeht – der vierte Vorfall dieser Art in der Stadt innerhalb weniger Tage.
Die Regierung hat eine strenge Warnung vor Strafen ausgesprochen.
„In den letzten zwei Monaten sind mehrere Unfälle mit elektrischen Zweirädern bekannt geworden“, sagte der indische Verkehrsminister Nitin Gadkari. „Es ist sehr bedauerlich, dass bei diesen Unfällen einige Menschen ihr Leben verloren haben und mehrere verletzt wurden…. Wir werden bald qualitätsorientierte Richtlinien für Elektrofahrzeuge herausgeben. Sollte sich herausstellen, dass ein Unternehmen bei seinen Prozessen nachlässig ist, werden hohe Strafen verhängt und ein Rückruf aller fehlerhaften Fahrzeuge angeordnet… Die Unternehmen können im Voraus Maßnahmen ergreifen, um alle fehlerhaften Fahrzeugchargen sofort zurückzurufen.“
Während einige Elektroautohersteller auf die Warnung reagiert haben, haben die örtlichen Strafverfolgungsbehörden Anklage gegen andere erhoben. PURE EV, eine der vielen von Bränden betroffenen Marken, wurde von der Polizei in Nizamabad wegen Fahrlässigkeit und Gefährdung des Lebens angezeigt, nachdem eine Explosion eine Person getötet und zwei weitere verletzt hatte.
„Angesichts der jüngsten Brandvorfälle mit unseren Fahrzeugen in Nizamabad und Chennai hat PURE EV beschlossen, 2.000 Fahrzeuge der Modelle ETrance Plus und EPluto7G der betroffenen Chargen zurückzurufen“, so das Unternehmen in einer Erklärung.
Okinawa Autotech – ein Verkaufsschlager in Indien – rief 3.215 seiner EV-Roller zurück. Das verhinderte jedoch nicht die anschließende massive Explosion und das Feuer, das einen ganzen Ausstellungsraum voller Produkte des Unternehmens verschlang. Andernorts fing ein Elektroroller aus Okinawa Feuer, während das Fahrzeug gefahren wurde.
Letzten Monat fingen 20 Elektroroller von Jitendra EV Feuer, als sie in einem Lastwagen transportiert wurden.
Einige vermuten, dass diese Brände auf die extreme Sommerhitze in Indien zurückzuführen sein könnten. Das Problem ist jedoch nicht auf tropische Regionen beschränkt.
In Paris wurde der Einsatz von 149 Elektrobussen ausgesetzt, nachdem zwei davon Feuer gefangen hatten. Dramatische Aufnahmen zeigen Busse in einem Feuerball, ein Anblick, der jede Stadtverwaltung dazu veranlassen würde, solche Fahrzeuge aus dem Fuhrpark zu nehmen.
Einige Tiefgaragen in Deutschland verbieten aus offensichtlichen Gründen Elektro- und Hybridautos. Brände von Lithium-Ionen-Batterien sind oft schwer zu löschen, da durch die Zugabe von Wasser Wasserstoff und Lithiumhydroxid entstehen, was die Intensität des Brandes erhöht.
„Elektro- und Hybridautos dürfen in Zukunft nicht mehr in der Tiefgarage parken“, sagt Michael Kuhnlein vom Tiefbauamt…Die Feuerwehr kann Brände solcher Fahrzeuge nicht löschen, sondern muss sie ausbrennen lassen.“
Zu den seit langem bestehenden Bedenken über die unmenschlichen Bedingungen beim Abbau von Lithium und anderen Mineralien für die Produktion von Elektroautos kommt also noch die unmittelbare Bedrohung hinzu, die Elektroautos für die Nutzer und die Allgemeinheit darstellen. Wir töten Menschen als Reaktion auf die irrationale Hysterie eines Klimakults.
[Hervorhebungen vom Übersetzer]
Vijay Jayaraj is a Research Associate at the CO2 Coalition, Arlington, Va., and holds a Master’s degree in environmental sciences from the University of East Anglia, England. He resides in Bengaluru, India.
This commentary was first published in the American Thinker.
The photo accompanying this article was sourced from Rawpixel and is in the public domain.
Link: https://cornwallalliance.org/2022/05/evs-on-fire-electric-utopia-takes-a-deadly-u-turn/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Das ein Elektrofahrzeug auch mal abbrennen kann ist doch kein großartiger Grund gegen Elektrofahrzeuge zu sein. Zumal hier im Artikel nur Einzelfallpolemik gemacht wird. Wie sieht denn die Statistik dahinter aus? Von wieviel produzierten brennen wieviel Prozent in welchem Zeitraum ab?
Das Elektrofahrzeuge zu teuer, zu unwirtschaftlich, nicht leistungsfähig und niemals „nachhaltig“ und/oder „ökologisch“ sind, dass sind Gründe um gegen einen steuerfinanzierten Elektroautokauf und gegen eine Bevorzugung von Elektrofahrzeugen zu sein.
@ Gert Lange am 24. Mai 2022 um 15:15
Sie stellen die Frage nach der Brand-Statistik von E-Autos – die Frage ist berechtigt, doch auch ich kann sie nicht beantworten. Gewiss findet man im WWW Zahlen dazu, auch dazu, ob E-Karren öfter abfackeln als Benziner. (Zugegeben, ich bin im Moment zu faul, das selbst rauszusuchen.) Aber da Sie die Zahlen auch nicht kennen, können Sie IHRE Polemik gegen die angebliche „Einzelfallpolemik “ auch nicht belegen, Sie stochern nur im Nebel rum.
Ich stimme mit Ihnen überein, dass die E-Karren zu teuer, ineffektiv und nicht nachhaltig etc. sind – letztlich ist das Öko-MÜLL.
Ich möchte aber auf ein weiteres grundsätzliches Argument gegen E-Autos in TGn vorbringen: Den brennenden Benziner in der TG kann man mit Schaum o.ä. löchen und damit andere KFz weitgehend vor Schaden bewahren. Eine nicht löschbare E-Karre wird über kurz oder lang alle nebenstehenden Benziner auch in Brand setzen! Das wäre dann der Brand-GAU im Mehrfamilienhaus!! Hitzeschäden an Beton und Stahl im Fundament (!) dürften auch die Standsicherheit des gesamten Hauses in Frage stellen. Eine brennende E-Karre kann also den Abriss des ganzen Hauses verursachen und die Familien können sich ’ne neue Bleibe suchen ….
>>Eine brennende E-Karre kann also den Abriss des ganzen Hauses verursachen<<
Alles ist prinzipiell möglich. Nur habe ich noch gehört oder gelesen, daß ein Benziner beim Parken Feuer gefangen hat. Und bei fast 750000 gefahrenen Kilometern mit nem Benziner habe ich nur ein brennendes Auto in Hamurg südlich des Hauptbahnhofs gesehen. Und der Fahrer war mit seinem Diesel einem anderen aufgefahren. Kokelte halt ein ein bißchen.
Desweiteren ist es natürlich Quatsch sein Auto in der Garage abzustellen. Die Feuchtigkeit kann halt nicht solide und schnell verdampfen. Und als Segelflieger hab ich bei Schauerwetter das Autowachs runtergeholt.
Irgendwann -wohl früher als später – wird man merken, daß der Strom nicht reicht, um alle Fahrzeuge zu laden. Aber dafür haben die Klimaretter ja eine Lösung: Verbot des Individualverkehrs.
„Wir töten Menschen als Reaktion auf die irrationale Hysterie eines Klimakults.“
Und wegen des Dekarbonisierungs-Wahns verknappen wir Öl und Gas, ähnlich wie durch den Ukraine-Krieg. Und verteuern dadurch die Weltnahrungs-Preis und fördern den Welthunger. So „segensreich“ wirken die Klima-„Weltretter“ im Westen, die heute die eigentliche Klima-Katastrophe sind. Man kann es auch kriminelle Dummheit nennen.