Gregory Wrightstone und Kip Hansen
Einem aktuellen Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zufolge hat die Zahl der Naturkatastrophen in den letzten 50 Jahren dramatisch zugenommen. Laut dem WMO-Atlas über Sterblichkeit und wirtschaftliche Verluste durch Wetter-, Klima- und Wasserextreme (1970 – 2019) gab es weltweit mehr als 11 000 gemeldete Katastrophen, die diesen Gefahren zugeschrieben werden, mit etwas mehr als 2 Millionen Todesopfern und 3,64 Billionen US-Dollar an Schäden.
In dem Bericht wird behauptet, dass die Zahl der Katastrophen seit 1970 um das Fünffache zugenommen hat und dass der menschliche Eintrag von Kohlendioxid dafür verantwortlich ist. Unter Bezugnahme auf diese Daten erklärte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas:
„Die Zahl der Wetter-, Klima- und Wasserextreme nimmt zu und wird in vielen Teilen der Welt als Folge des Klimawandels häufiger und heftiger werden. Das bedeutet mehr Hitzewellen, Dürren und Waldbrände, wie wir sie in letzter Zeit in Europa und Nordamerika beobachtet haben.“ Er warnte weiter: „Die Erwärmung der Ozeane hat sich auf die Häufigkeit und das Verbreitungsgebiet der stärksten tropischen Stürme ausgewirkt.“
Das Diagramm, das zur Untermauerung ihrer alarmierenden Behauptungen über eine Verfünffachung der Katastrophen verwendet wird, ist unten abgebildet und erscheint für bare Münze genommen alarmierend:
Die Behauptungen, dass die Zahl dieser Unwetterereignisse zunimmt, sollten alarmierend sein, wenn sie zuträfen. Zum Glück für die Menschen auf der Welt widersprechen die Fakten der Berichterstattung. Die WMO und ihre Autoren haben sich dafür entschieden, die von einer der angesehensten Organisationen der Welt, dem Centre for Research on the Epidemiology of Disasters (CRED), in ihrer EM-DAT-Datenbank gesammelten Katastrophendaten falsch darzustellen. Die WMO stützte sich bei ihrer Berichterstattung auf die CRED-Daten, wie sie unten dargestellt und von Our World In Data angezeigt werden:
Die Behauptung, dass sich die Zahl der Katastrophen verfünffacht hat, scheint durch eine erhebliche Zunahme der Katastrophen von 1970 bis 2000 und einen Rückgang in den letzten etwa zwanzig Jahren bestätigt zu werden. Wie kommt es, dass in den ersten 30 Jahren, für die Daten vorliegen, die Zahl der Katastrophen zunimmt und danach abnimmt?
Es stellt sich heraus, dass der Zeitraum von 1970 bis etwa 2000 die Jahre sind, in denen das CRED ein Datenerfassungssystem aufbaute, das in hohem Maße von externen Berichten abhängt. Bitte beachten Sie, dass der Titel des WMO-Diagramms „Anzahl der gemeldeten Katastrophen“ lautet, nicht „Anzahl der Katastrophen“.
[Hervorhebung im Original]
Dass das Diagramm eher auf Meldungen als auf Zahlen zurückzuführen ist, bestätigte der Wissenschaftsjournalist der CO2-Koalition Kip Hansen, als er die Gültigkeit der Daten nach ihrer Veröffentlichung im Jahr 2019 erstmals in Frage stellte. Damals schrieb er eine E-Mail an Regina Below, CRED-Datenbankmanagerin und Dokumentarin, und bat sie zu bestätigen, dass der Anstieg in der ersten Zeit eine Zunahme der Berichterstattung und nicht eine Zunahme der tatsächlichen Naturkatastrophen darstellt. Ihre Antwort per E-Mail?
„Vielen Dank für Ihre E-Mail. Sie haben Recht, es handelt sich um eine Zunahme der Meldungen“.
Mit anderen Worten: Die Zählungen des CRED-Systems stiegen, da es im Laufe der Jahre immer mehr Meldungen aus immer mehr Quellen erhielt. Der Vergleich von Gesamtzahlen aus den 1970er Jahren mit Daten aus dem 21. Jahrhundert ist nicht nur unangemessen, sondern auch ein eklatanter Missbrauch von Statistiken, um eine vorgefertigte Schlussfolgerung der zunehmenden Zerstörung zu untermauern.
Um es noch einmal zu sagen: Die WMO veröffentlichte eine „Studie“, in der behauptet wurde, dass die Klimakatastrophen zunehmen, und zwar auf der Grundlage von Zahlen, von denen die Autoren wussten, dass sie bestenfalls irreführend sind. Die tatsächlichen Zahlen der Katastrophen, seit es eine ordnungsgemäße Berichterstattung gibt, zeigen einen Rückgang der Katastrophen in den letzten zwanzig Jahren, was genau das Gegenteil der übertriebenen Behauptungen der WMO ist.
Die Weltorganisation für Meteorologie sollte diese fehlerhafte Studie unverzüglich zurückziehen und eine offizielle Erklärung abgeben, in der sie die Angaben öffentlich korrigiert.
Gregory Wrightstone is a geologist, executive director of the CO2 Coalition, Arlington, Va., and author of “Inconvenient Facts: The science that Al Gore doesn’t want you to know.”
Kip Hansen is an expert on climate specializing in sea-level rise and is a Science Research Journalist for the CO2 Coalition
This commentary and exposé was first published at Real Clear Energy on January 17, 2022
Link: https://co2coalition.org/2022/01/17/global-agency-sows-fear-with-misinformation/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Typisch für die Klimaaktivisten: Jeder Dummkopf schreibt jeden Alarm-Blödsinn, weil er sicher weiß, dass er damit durchkommt. Die (westliche) Welt will verdummt und verblödet werden, seit Alarmforscher uns mit dem „Klima-Weltuntergang“ peinigen – auf Geheiß der Politik und höchst profitabel noch dazu. Grüne sind seither außer sich vor Freude. Und kommen nach gleichem Muster mit jedem grünen Irrsinn durch. Und weil die Dummen die Mehrheit sind, ganz besonders im Vorreiterland, laufen die meisten anderen Parteien mit den Grünen um die Wette – bei der Wähler-Verdummung. Sie nehmen sich die AfD-Jugend zum Vorbild: Egal, ob es mit dem Klima stimmt oder nicht, die Menschen glauben es! Korrekt, schließlich handelt es sich um eine (Klima-)Religion…
Faktum ist, es gibt regelmäßig wetterbedingte Naturkatastrophen. Was belegen sie? Erstens, daß der Mensch es offenbar zunehmend verlernt, gefährdete Gebiete zu vermeiden oder begleitend entsprechend zu schützen. Auch das Hochwasser an der Ahr belegt das.
Zweitens vermehrte sich die Menschheit in den verglichenen Perioden von ca. 2 Mrd. auf ca. 8 Mrd. Daher werden klarerweise auch größere Siedlungsgebiete benötigt. Je dichter besiedelt die Gebiete sind, die von einer Katastrophe heimgesucht werden, desto schwerwiegender die Schäden und Verluste, auch das ist klar.
All das ist logisch erklärbar.
Was nicht logisch erklärbar ist, ist eine Verursachung von Naturkatastrophen durch CO2. Es wird nämlich doch angenommen, ca. 300 ppm wären „normal“ und ungefährlich, die heutigen 400 ppm dagegen die „Krise“.
Der Unterschied ist also ein einziges Molekül CO2 mehr auf 10.000 Moleküle Atmosphäre, also 3 auf 10.000 sind „gutes Klima“ und 4 auf 10.000 sind „Krisenklima“. Ich kenne keine physikalisch logische Begründung, wie das eine Molekül mehr auf 10.000 die „Krise“ verursachen könnte! Ich kenne auch niemanden, der es mir erklären könnte. Vielleicht gibt es ja hier im Forum jemand, der das kann?
Manche behaupten eine „zusätzliche Absorption“ wäre die Ursache. Es absorbieren allerdings alle CO2 Moleküle je nach Abstand auf identische Art eine vorhandene Infrarotstrahlung. Daher ist ein möglicher Temperatureinfluß bei allen identisch und würde nur dann eine Erwärmung verursachen, wenn durch die Strahlungsabsorption eine höhere Temperatur im Molekül entstünde, als die Atmosphäre thermodynamisch ohnehin schon hat. Das ist aber physikalisch unmöglich. Dazu sei ergänzend angemerkt, daß die Strahlungsleistung je Fläche mit zunehmendem Abstand zur Quelle kontinuierlich stark abnimmt (Stichwort Steradiant). Kann man mit der Hand über einer glühenden Herdplatte leicht ausprobieren.
Also wie stellt man sich das vor?
Jo, so geht das! Immer fleissig melden! Macht sich gut in den Medien. Wenn sich da nichts tut an der Katastrophenfront, müssen die mal wieder einen Relotius losschicken.
Aber die Popcorn-Sippe vorm Gerät inhaliert dessen erschütternde Meldungen genauso, wie das Popcorn. Geht schon glatt runter!