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Roger Köppel (Editorial WELTWOCHE Zürich)*
Die Benzinpreise schiessen durchs Dach. Die nächste Steigerung droht. Autofahren wird immer teurer. Können es sich bald nur noch die Wohlhabenden und die Reichen leisten? Mobilität ist Freiheit. Diese Freiheit ist in akuter Gefahr.
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Mobilität ist Freiheit. Diese Freiheit ist in akuter Gefahr.
Aber nicht nur die.
Unsere Regierungen scheinen uns an den Gedanken gewöhnen zu wollen, dass wir auf ein Zeitalter ohne Energie zusteuern. Es wird schon fast achselzuckend als unvermeidliche Fügung des Schicksals akzeptiert. Schweizer Zeitungen geben ihren Lesern Tipps, wie man ohne Strom kochen und leben kann. Vergesst nicht, genügend Kerzenvorräte anzulegen.
Wie romantisch.
Es ist, nüchtern betrachtet, der nackte Wahnsinn.
Wir sind dabei, industriellen Selbstmord zu begehen. Und niemand will für den Energiemangel verantwortlich sein. Politik und Wirtschaft schieben sich den Schwarzen Peter zu. In der Schweiz sagt Bundesrätin Simonetta Sommaruga, sie könne auch nichts dafür, wenn die Konzerne nicht mehr in Kraftwerke investieren.
Die Industrie hält dagegen, etwa Axpo-Chef Christoph Brand. Politische Entscheidungen hätten den Ausschlag gegeben, dass sich viele Energie-Investitionen nicht mehr lohnen.
Wer hat recht?
Christoph Brand hat recht. Die Industrie wird zu Unrecht attackiert. Es grenzt an Hohn, wenn die gleichen Politiker, die vor zehn Jahren den kopflosen, überstürzten Ausstieg aus der Kernkraft befohlen haben, nun so tun, als hätten sie rein gar nichts mit dem Versorgungsdebakel zu tun, dessen Auswirkungen in den Konsumentenpreisen längst zu spüren sind.
Nennen wir es Planwirtschaft ohne Plan. Der Staat hat durch sein Reinpfuschen in die heiklen, austarierten Gleichgewichte einer einst funktionierenden Energie-Industrie allerlei unerwünschte, eben typisch planwirtschaftliche Nebenwirkungen hervorgerufen.
Zum Beispiel soll der Ausstieg aus der fossilen Energie erzwungen werden. Öl, Erdgas und Kohle stehen auf der Abschussliste der Politiker. Da man gleichzeitig die klimafreundliche Kernkraft abstellt, hat niemand eine Ahnung, woher der Strom dereinst kommen soll.
Ach ja, weil die Staaten den Personenverkehr zwangselektrifizieren wollen, treiben sie die Nachfrage nach Strom, den es nicht geben wird, massiv noch weiter nach oben.
Selbstverständlich geraten die Benzinpreise ausser Rand und Band, wenn die Staaten alles tun, um den Unternehmen das Geschäft mit dem Erdöl zu vermiesen. Das Angebot geht zurück, die Nachfrage zieht wieder an, die Preise gehen durch die Decke.
Wie weiter?
Wir müssen raus aus dem verfehlten, selbstverschuldeten Energiewahnsinn. Der Zusammenbruch unserer Energieversorgung ist nicht Science-Fiction. Es ist das realistische Szenario, wenn wir nicht Gegensteuer geben. Die Folgen, auch die sozialen, wären verheerend.
Die Schweiz hat mit ihrer direkten Demokratie einen Vorteil. Die Dummheiten der Politik kommen schneller ans Licht. Bereits melden sich alarmiert die Unternehmer. Sie sind die Wachrüttler des energiepolitischen Himmelfahrtskommandos in Bundesbern.
Der Schweizer Kernkraftausstieg ist umgehend aufzuheben. Wir müssen die Energieversorgung deblockieren, entfesseln, befreien aus den Klauen der Klima-Ideologen. Technologie- und faktische Forschungsverbote darf es nicht geben.
Zum Beispiel: Im radioaktiven Müll stecken ungeahnte Energiereserven. Sie müssen erst noch gehoben werden. Europa hat sich aus der Forschung verabschiedet, die Chinesen wiederum machen mit Hochdruck vorwärts. Wollen wir diese Zukunftsfelder einfach preisgeben?
Es gilt, den industriellen Selbstmord zu verhindern. Die Bürgerlichen sind gefordert. Sonntagspredigten über eine bessere Zusammenarbeit sind schön. Mal sehen, wie ernst sie es meinen. Bald können die Prediger den Tatbeweis erbringen.
Bis jetzt stand die SVP allein. FDP und Ex-CVP, heute «Die Mitte», machten mit beim Kernkraft-Ausstieg. Auch die Medien bejubelten den Blindflug. Kommt jetzt Einsicht?
Es ist Zeit für Realismus. Die Rückkehr zur Energie-Vernunft ist das grosse Gemeinschaftsprojekt der Bürgerlichen. Nach Jahren eitler Grabenkämpfe könnten sie endlich wieder zusammenfinden. R. K.
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : | Die Weltwoche, Nr. 45 (2021)| 11. November 2021 ; EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Roger Köppel für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages, wie schon bei früheren Beiträgen : http://www.weltwoche.ch/; Hervorhebungen und Markierungen v.d. EIKE-Redaktion.
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Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Raus aus dem Energiewahnsinn.
Ein PKW fährt in Deutschland durchschnittlich unter 40km am Tag, da reichen ca. 8kWh an Strom aus am Tag, auch wenn manche 200km an Tag fahren und andere 0km am Tag fahren.
Je E-PKW wird ständig ca. 0,34 kW nachgefragt deutschlandweit, auch wenn manche 100kW Strom ziehen und andere 0kW.
Im Benzin und auch Diesel fällt auch nicht vom Himmel, da stecken ja auch kWh an Strom in der Herstellungskette.
Für 100km mit dem Verbrenner PKW sind das ca. 10 bis 12kWh Strom und mit10 bis 12kWh kann das E-Auto bereits 50 bis 60km fahren.
„In Großbritannien darf man sein E-Auto zu Stoßzeiten künftig nicht an private Ladesäulen anschließen. Es soll dem Wohl aller dienen. Die Details.
E-Autos gelten als die Zukunft. Wir lassen den Verbrenner hinter uns, bauen Ladestationen und sparen Emissionen ein. Doch immer wieder kommt es zu Rückschritten, die uns an dieser Vision zweifeln lassen.
Private Ladesäulen betroffen
Wie wir berichteten, verbietet das erste Parkhaus in Deutschland Hybrid- und Elektro-Autos. Das hängt damit zusammen, dass von diesen Fahrzeugen eine erhöhte Brandgefahr ausgeht, weil es schwieriger ist, das Feuer zu löschen. Jetzt kommt noch ein weiterer Grund hinzu, der es den Besitzer/innen von E-Autos schwer macht.
In Großbritannien dürfen diese ihre Autos zu Hochlastzeiten nicht mehr an private Ladesäulen anschließen. Von 8 bis 11 Uhr am Morgen sowie von 16 bis 22 Uhr ist dies lediglich an öffentlichen Ladegeräten und Schnellladegeräten möglich. Diese stehen meistens an Autobahnen oder Schnellstraßen.
Blackout-Gefahr
Der Grund für diese Einschränkungen, die ab dem kommenden Mai 2022 in Kraft treten sollen, ist eine erhöhte Blackout-Gefahr, wie die englische Tageszeitung Times berichtet. Es gehe darum, eine Überlastung des Netzes zu verhindern, die womöglich zu einem Blackout führen könnte.“
Was glaubt ihr was passiert, wenn Jeder ein E-Auto hätte und alle „emissionsfrei“ fahren?
10 Mio. E-Autos bedeuten bereits mindestens 110 GW Ladeleistung, falls alle gleichzeitg laden. Da muss es in Zukunft definitiv ein Regelsystem geben, um die Beladung netzunterstützend durchzuführen. Man arbeitet aktuell an diesen Standards, ist ja keine Rocket-(oder AKW-)Science. Wenn dieses System steht, werden E-Autos das Netz nicht mehr belasten, sondern unterstützen.
Fr. Roth,
eine Batterie für ein E-Auto ist je nach Nutzungsart schon ab etwa 1.000 Ladezyklen am Ende. Beim Model 3 z.B. müssen Sie mit etwa 10.000 € für den Batterietausch rechnen. Nutzbar sind im Model 3 aber nur etwa 50 kWh an Kapazität. Macht reine Batterie-Abnutzungskosten von 20 ct/kWh ausgetauschtem Strom. Wenn Sie Strom zu Haushaltspreisen von ca. 30 ct/kWh kaufen, müssten Sie demnach mindestens 60 ct/ kWh erlösen, um nicht drauf zu zahlen. Schliesslich haben Sie ja auch Nachteile, z.B. wenn Sie losfahren wollen und feststellen, dass man ihre Batterie leergelutscht hat. Und das Finanzamt kommt dann garantiert auch angerannt und prüft, ob Sie hier nicht unrechtmässig Einnahmen unversteuert gelassen haben. Zudem wollen ja auch der Netzbetreiber und die Abrechnungsstelle an der Sache verdienen. Wer soll denn dann den Strom aus Ihrer Batterie für min 80 ct/ kWh kaufen? Wenn Solarzellen und WEA für angeblich nur 5 ct/kWh produzieren? Sind Sie so naiv, diesem Ammenmärchen der EE-Lobby von E-Auto-Batterien als Netzreserve zu glauben, oder sind Sie als EE-Lobbyistin so abgebrüht, dass es Ihnen nicht ausmacht, sich mit solchem Unsinn zu blamieren?
> Sind Sie so naiv, …
> Sie als EE-Lobbyisting so abgebrüht, […] sich […] zu blamieren?
Ad-hominem und Vorurteile. Mit was genau hat sich denn Fr. Roth blamiert? Sie hat doch angemerkt, dass 10M Autos mit jeweils 11 kW Ladeleistung insgesamt 110 GW Ladeleistung haben. Weil 10M * 11kW halt 110GW sind, das lässt sich doch schwerlich anzweifeln.
Und weiter arbeitet man doch aktuell an solchen Standards. Hier [https://de.wikipedia.org/wiki/Vehicle_to_Grid]. Und dass soetwas dafür designt wurde, das Netz nicht zu belasten, sondern zu unterstützen, ist doch auch klar. Oder nicht?
Ich wüsste objektiv nicht, was man Fr. Roth vorwerfen könnte.
„Ich wüsste objektiv nicht, was man Fr. Roth vorwerfen könnte.“
Das ist doch keine richtige Lösung. E-Autos sind eben auf Strom angewiesen. Wenn es tatsächlich zu einem Blackout kommt, dann werden die Leute noch so lange mit ihren Autos fahren bis die Batterien leer sind. Wenn der Strom aber nach mehreren Tagen kommt, dann wird jeder Menschen seine E-Autos wieder aufladen wollen. Da hält sich doch kein Mensch nach einem Plan, wenn Jeder dringend die Mobilität wieder braucht. Damit kann man ja aus dem Blackout nicht mehr rauskommen, wenn jeder Mensch ein E-Auto hat und die Batterien aller Autos zunächst einmal aufgeladen werden müssen.
Mehr E-Autos sind und bleiben eine Gefahr für Blackout und könnten auch verhindern aus einem Blackout wieder rauszukommen. Das können Sie doch nicht machen! Selbst ein paar Stunden mehr Blackout kostet Leben insbesondere wenn der Blackout schon länger besteht. Die Menschen sterben, weil die Leute ihre E-Autos aufladen. Das ist ja Wahnsinn.
Was man der Verherrlichung der Batterieautos vorwerfen kann:
1. 11 KW sind ein Witz, für das Laden von einer angemessenen Energiemenge von vielleicht 100 KWh nräuchte man 10 Stunden.
2. Am Schönsten ist natürlich „Regelsystem“ und „man arbeitet an Standards“. Was bedeutet das Konkret? Dass man den höheren Bedarf an die vorhandene Leistung anpasst, in dem man die geforderte Leistung reduziert. Hängt nur Mias Auto ans Netz, bekommt sie 11 KW ab, schließt 10 Min später der Nachbar seins an, bekommen beide nur je 5,5 KW ab und es verdoppelt sich die die Ladezeit. Springt die Schleuder der Waschmaschine an, sinkt die Leistung weiter…. Herrlich wie man mit Schlagwörter wie Standards sich selbst überlistet. Die simple Wahrheit, Leistung die nicht da ist, kann nicht verwendet werden, wird ausgeblendet.
3. Über Preise hat Herr Mueller geschrieben.
Schlußfolgerung: Nur als Zweitwagen für die Stadt nutzbar.
Wenn Sie das „objektiv“ nicht wissen, ist Ihnen auch „subjektiv“ nicht zu helfen.
Frau Roth sagte:
Wenn sie den Unsinn nicht erkennen, spricht das nicht für die Bildung in der Schreibstube
Herr Böttcher,
bitte beruhigen Sie sich. Ich habe die Rechnung von Fr. Roth gar nicht nicht angezweifelt. Ich habe den Unsinn von der Nutzung von E-Autos als Möglichkeit zur Netzstützung angezweifelt und meine Einstellung mit leicht nachprüfbaren Kalkulationen unterlegt. Auf diesen Nachweis sind Sie interessanterweise nicht eingestiegen.Warum?
Dass dieser Unsinn in Wikipedia auch breitgetreten wird, wundert mich nicht und macht ihn auch nicht richtiger. Auch kennen Sie die Vorgeschichte wohl nicht, denn Fr. Roth hat hier schon bei mindestens einer Gelegenheit gezeigt, dass sie eine stramme Anti-AKW- und Anti-Kohlehaltung hat und sehr auf die sogenannten EE-Energien steht und dagegen sprechenden Fakten wohl nicht glauben mag. Solche Leute kann man angesichts der Faktenlage mit Fug und Recht fragen, ob sie naiv oder abgebrüht sind. Das sind Fragen, die man in einer Diskussion stellen darf. Wenn Sie Beispiele für wirkliche ad hominem-Argumente suchen, dann empfehle ich Ihnen den Artikel in Wikipedia über „Klimaleugner“. Da wird wirklich alles bemüht bis hin zur Unterstellung von Wissenschaftsfeindlichkeit, mittelschwerer Geistesgestörtheit oder asozialer Gesinnung. Das, werter Hr. Böttcher, sind wirkliche ad-hominem-Angriffe, die hinter Begriffen wie Klimawandelleugner (oder Coronaleugner oder Querdenker) stecken.
Ich bin Techniker und verfüge zudem über ein wenig Lebenserfahrung sowie gesunden Menschenverstand. Ich habe mich mit Themen wie Stromerzeugung und auch mit E-Mobilität schon seit Jahren intensiv beschäftigt und darüber unter anderem bei EIKE Beiträge veröffentlicht. Sie können mir gerne mit Fakten kommen. Fangen Sie doch einfach damit an, dass Sie meine Zahlen widerlegen. Vergessen Sie dabei nicht, auf die oft sehr drastischen Preisunterschiede zwischen dem kWh-Preis an der Haushaltssteckdose und den öffentlichen Ladesäulen einzugehen. Ein Beispiel: https://www.blick.ch/auto/news_n_trends/vor-dem-laden-des-stromers-muss-man-die-preise-oft-erst-suchen-mauschelei-an-der-ladesaeule-id16183765.html
Und glauben Sie etwa, dass die Firmen, die aktuell zwischen den Stromnetzen und den Ladesäulennutzern ihren Reibach machen, sich bei der Vermittlung von Strom von privaten E-Auto-Besitzern und anderen Abnehmern mit weniger Tantiemen zufrieden geben werden? Das Märchen vom E-Auto-Besitzer als „Prosumer“, der die Kapazität seiner Autobatterie gewinnbringend vermarkten kann, entpuppt sich doch angesichts der Fakten als nichts weiter als das, nämlich als Märchen. Privat können Sie gerne an jedes Ihnen genehme Märchen glauben, da werde ich nicht dreinreden. Aber sobald faktenfreie Märchen als Rezept für die künftige Energiepolitik des Landes verbreitet werden, muss man damit rechnen, dass man als naiv (oder abgebrüht) eingestuft wird.
Klasse Antwort Herr Müller.
Mfg Werner
@G.Salk:
> Wenn es tatsächlich zu einem Blackout kommt, dann werden die Leute noch so lange mit ihren Autos fahren bis die Batterien leer sind
Von welcher Blackout-Länge reden wir hier eigentlich? Und in welchem Ausmaß? Tatsache ist, dass die Ausfallzeiten in Deutschland schon niedrig sind, und niedriger wurden. [https://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall]. Tatsache ist auch, dass PV/Wind eine schwierige Leistungsvorhersage hat. Allerdings ist es auch Tatsache, dass wir ein Verbundnetz haben, dass eine höhere Resilienz besitzt als würde z.B. Berlin isoliert sein.
> Mehr E-Autos sind und bleiben eine Gefahr für Blackout und verhindern da rauszukommen
Abgesehen davon, dass so eine Aussage hinkt ist, weil man damit jeden Verbraucher als Gefahr beschreiben kann, gibt es eine einfache Lösung: E-Autos laden nach Blackout erst mit Freigabe oder schalten bei Unterfrequenz ab. Das wäre technisch dann möglich wenn dieses Vehicle2Grid existiert. Ich glaube, das kann im Größeren sogar als „Load-shedding“ zusammengefasst werden.
> Die Menschen sterben, weil die Leute ihre E-Autos aufladen. Das ist ja Wahnsinn
Das Argument ist so verquer, ich habe irgendwie Probleme das richtig zu verstehen. Also: Im unwahrscheinlichen Fall eines landes-/stadtweiten Ausfalls von Strom über Stunden, sind Autos nicht nur mögliche Auslöser und verlängerer des Blackouts, sondern auch Schuldige für die entstandenen möglichen Toten? Das ist Ihr Argument?
Einfache Lösung: Abschaltvorrichtung von Ladesäulen bei Unterspannung/-frequenz, Loadshedding, Trennsysteme durch Umspannanlagen. Gibt es möglihcerweise schon längst.
@Peter Georgiev
> Verherrlichung der Batterieautos
Ich glaube nicht, dass Fr. Roth hier „Verherrlichung“ betrieben hat. Sondern hat auf eine sich in der Entwicklung befindene Technologie verwiesen.
> 1. 11 kw sind ein Witz
Warum? Im Durchschnitt fährt ein Deutscher etwa 50km mit dem Auto, das sind laut Studie etwa 80min. Den Rest der Zeit steht das Auto still. [https://ec.europa.eu/eurostat/documents/3433488/5298273/KS-SF-07-087-DE.PDF/0d50ff3c-a042-4c49-85e8-5333c92a7186]
Mit 100 kWh käme man bei einem Verbrauch von 25 kWh/100km 400 km weit. Zuhause reichen 11kW dicke aus. Ob Autobahntankstellen/Stadparkplätze besser ausgerüstet sein sollten, ist ein anderes Thema.
> 2. Am Schönsten ist natürlich
Das ist ja gerade der Punkt: Je mehr Autos an so einem System teilnehmen, desto weiter verteilt sich die Regelleistung. Wenn ein Leistungsloch von 1GW über 15min entsteht, können 100.000 Autos mit 10kW dieses ausgleichen. Dabei hätte jedes Auto 2,5 kwh (oder 10km) verloren. Verluste jetzt mal ignoriert.
@Stefan Steger
> Wenn Sie das „objektiv“ nicht wissen, ist Ihnen auch „subjektiv“ nicht zu helfen.
Kann ich wenig mit anfangen. Aber ich erwarte auch nicht bei jedem eine sinvolle Argumentation
Fred F. Mueller
> bitte beruhigen Sie sich
Inwiefern? Ich kann im meinen Texten keinerlei Aufgeregtheit rauslesen. Oder werfe ich Ihnen etwas vor? Tatsache ist ja, dass die Rechnung von Fr. Roth so wie sie da steht, richtig ist. Und dass eine Netzunterstützung anstrebenswert ist. Ob sie jetzt persönlich auf der einen oder andern Seite ist, ist ja irrelevant.
> Auf diesen Nachweis sind Sie interessanterweise nicht eingestiegen.Warum?
Ganz einfach: Weil so eine Rechnung, Nachweis würde ich das jetzt nicht nennen, viele Faktoren unberücksichtigt lässt:
a) Batteriedegradation bei leichter Belastung: Da hält ein Akku nämlich deutlich länger als ihre 1000 Zyklen
b) Fortschritt der Batterieentwicklung hinsichtlich Kapazität und Memoryeffekt
c) Vergleich des Preises mit bestehenden PRL/SRL Preisen. Was wenn die Vergütung da über 80ct/kWh ist?
Dazu ein Fehler: Sie begründen den Anstieg von 60ct/kWh auf 80ct/kWh mit Netzbetreiber und Abrechnungsstelle. Der Netzbetreiber ist häufig auch der Anbieter (s. unten).
Und noch ein Fehler: Ein Zyklus wird als Komplettentladung gewertet. Also die gesamte Energie der Batterie, nicht die nutzbare. Beim Model 3 sinds also 50-75 kWh.
Ich hoffe, Sie können nachvollziehen, warum ich darauf nicht eingestiegen bin. Hier mal ein paar Fakten aus dem Lawrence Berkleley National Lab (LBL) [https://doi.org/10.1109%2FPESGM.2016.7741180]
„In the study case, we use the proposed method to simulate the battery degradation of 3 EVs for ten years. All EVs provide grid discharge from 19:00-21:00 at 1.44kW. If we assume that battery reaches EOL when its capacity is less than 70% of the original capacity, V2G reducestheir lifetime by 0.48, 0.40, 0.59 years, respectively.“
Wikipedia verweist mit Belegen auf interessante Forschungsergebnisse. Allerdings auf Englisch: [https://en.wikipedia.org/wiki/Vehicle-to-grid] Ich kann allgemein auch den Punkt „Drawbacks“ empfehlen zu lesen und dann im Hintergrund der Machbarkeit zu Analysieren. Auch interessant ist die Gegenüberstellung von Argumenten und Ansichten der Autoproduzenten hier [https://teslarista.de/erneuerbare-energien/mit-vehicle-2-grid-v2g-geld-verdienen-und-das-netz-stabilisieren/].
Apropos: Wenn man sich mal umschaut, findet man das hier [https://www.regelleistung-online.de/]. Sehr interessant. Denn wir haben in DE wohl mittlerweile 450 MW Primärregelleistung aus Batterien. Und es ist zu erwarten dass das steigt.
> wundert mich nicht und macht ihn auch nicht richtiger
Wenn es denn „Unsinn“ ist, warum forschen dann Institute/Unternehmen wie: E.ON, TU Delft, LBL, Nissan, Warwick University, etc. dran? Weil es sich möglicherweise nämlich nicht als „Unsinn“ heraustellt. Denn Faktoren, die dem ganzen in die Hände spielen: Entwicklung der Batterie in Kapazität und Lebensdauer, Fortschritte in Netz/Smartgrid-implementierungen, Allgemein höheres Meshing der Niederspannungsnetze.
Und abgesehen davon: Wenn wikipedia Dinge unbelegt behauptet, dann wird dies meist mit „Zitat fehlt“ oder so markiert. In anderen Worten: Man kann wikipedia wunderbar die Belege durchlesen. Ich verstehe wikipedia eher als Quellenaggregator als Entität, die sich eine eigene Meinung bildet.
> dagegen sprechenden Fakten wohl nicht glauben mag. Solche Leute kann man […] fragen, […]
Ah ja, und pauschale Angriffe auf die Person werten Sie dann als überzeugendere Argumente?
> Das sind Fragen, die man in einer Diskussion stellen darf
Hm, finde ich nicht. Zu Fragen „Bist du naiv?“ halte ich in einer Diskussion fehl am Platz.
> Wenn Sie Beispiele für wirkliche ad hominem-Argumente
Noch ein Trugschluss, diesmal den sogenannten „True-Scottsman“. Funktioniert so: „Angriffe auf Fr. Roth sind nicht als echte ad-hominem Angriffe zu werten, denn Angriffe auf X sind viel schlimmer“.
> Ihnen den Artikel in Wikipedia über „Klimaleugner“ […]
Leitet weiter auf „Klimawandelleugnung“.
– „mittelschwerer Geistesgestörtheit“: Konnte ich nicht finden, allgemein nichts zu psychologischen Krankheitsbildern
– „asozialer Gesinnung“: Konnte ich nicht finden
– „Unterstellung von Wissenschaftsfeindlichkeit“: Ja, in der Tat. Allerdings keine Unterstellung. Wikipedia hat ja die Eigenart, jeden Satz mit Fußnoten zu markieren. Da sind Quellen drin. Die kann man sich anschauen. Und wenn man sich die anschaut, landet man bei Veröffentlichungen in solchen Journalen: Nature Climate Change, Studies in History and Philosophy of Science, Science
Hier mal ein Beispiel: https://www.science.org/doi/10.1126/science.1103618 (The Scientific Consensus on Climate Change) Da wurde 2004 mal geschaut, wie stark die Wissenschaft bzgl. Klimawandel geteilt war
> Coronaleugner oder Querdenker
Also ich weiß ja nicht, was Sie von Corona halten. Aber mir ist die Krankheit ein bisschen zu real um verleugnet zu werden. Aber mittlerweile bin ich geimpft, von daher ist mir das Thema etwas unwichtig geworden.
> Ich bin Techniker
Das ist gut, tut hier allerdings auch nichts zur Sache. Geht ja nicht um Sie, oder um mich. Oder um Fr. Roth.
> sehr drastischen Preisunterschiede zwischen dem kWh-Preis an der Haushaltssteckdose und den öffentlichen Ladesäulen einzugehen
Der Preis ist deswegen da, weil das Aufstellen von Ladesäulen und das mögliche Neuverlegen von Erdkabeln ziemlich kostenintensiv ist. Deswegen werden die Baukosten auf den Strompreis abgewälzt. Dass der Preis so ist, wie er ist, hat marktwirtschaftliche Gründe: Die Leute sind bereit ihn zu bezahlen. MdP Lindner würde jetzt wahrscheinlich von der „unsichtbaren Hand des Marktes“ sprechen.
Und das wiederum hat an einem Grund, der in Ihrer Quelle einfach außer Acht gelassen wird: „Strom tanken“ ist im Maß „€/100km“ billiger als Diesel. Hier mal eine überschlägige Rechnung: Diesel in der Stadt 6,5 L/100km * 1,52 €/L = 9,88€/100km. E-Auto in der Stadt 17 kWh/100km * 50 ct/kWh = 8,50 €/100km. Und das mit einem teuren Tarif. Nähme man den Privatpreis fällt der Unterschied natürlich noch größer aus.
> Und glauben Sie etwa, dass Frimen, die zwischen Netz und Nutzer Reibach machen […]
Ihre Argument hat aber ein Problem: Was wenn die städtischen Ladestationen der Stadt selbst gehören? In HH ist das anscheinend der Fall. Gehört Stromnetz Hamburg. In Berlin besitzt RWE viele Ladesäulen.
> Privat können Sie gerne an jedes Ihnen genehme Märchen glauben
Thematisch irrelevant. Die Sätze hätten Sie sich ja auch sparen können.
Ich muss gestehen, ich fühle mich ein bisschen an Kaiser Wilhelm II erinnert: „Das Automobil hat keine Zukunft, ich setze aufs Pferd.“ Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Wenn das alles so toll ist, dann wundert mich, dass E-Fahrzeuge mit aller Gewalt in den Markt gepresst werden müssen. Mit massivere Behinderung der Verbrenner, bei gleichzeitig maßloser Bevorzugung der E-Fahrzeuge zu Lasten der Steuerzahler und aller anderen Verkehrsteilnehmer.
Bei diesen von Ihnen genannten Vorzügen müssten den Anbietern doch die E-Fahrzeuge auch ohne diese Marktverzerrung aus der Hand gerissen werden.
@Werner Schulz
> Wenn sie den Unsinn nicht erkennen, spricht das nicht für die Bildung in der Schreibstube
Gleiches wie oben. Bloß diesmal mit einem persönlichen Angriff. Langweilig.
Ich versuche es nochmal: Ziel der Einführung von Vehicle2Grid ist anscheinend eine Unterstützung des Netzes bei kurzzeitigen und kurzfristigen Leistungsungleichgewichten. Ob das gelingt oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Dass Autos nach wie vor Energie beziehen und damit so gesehen im Netz als Last im Mittel auftaucht ist unstrittig. Es geht darum, dass Leistungsfluktuationen mit Batterien effektiv abgefangen werden können und dies bei eAutos untersucht wird.
Herr Böttcher,
ich verorte Sie mal aufgrund Ihres Diskussionsstils in die Kategorie der linken Studenten, die ich aus meiner Ausbildungszeit in Erinnerung habe. Wortgewandt, mit unendlich viel Zeit, theoretische Schriften zu lesen, und imstande, sich in Partei- und Gewerkschaftsstrukturen gegen die normalen Werktätigen, der nach langem Arbeitstag nicht mehr Zeit und Lust für ermüdende Langzeit-Erörterungen oder unendliche „Quellen“-lektüre hatten, mühelos durchzusetzen. Damit können Sie mir allerdings nicht imponieren. Ich stand Jahrzehnte in Ergebnisverantwortung in wertschöpfenden Industriezweigen und habe nicht die geringste Lust und Zeit, auf Ihr Feuerwerk an mehr und oft auch weniger sinnvollen Zitaten einzugehen. Schon allein Ihre Behauptung, die grosse Mehrheit „der Wissenschaftler“ unterstütze den Klimawandel-Standpunkt des IPCC, bringt mich einfach nur zum Schmunzeln. Sie bekommen bei diversen solcher Studien Angaben von 97 % bis hin zu mehr als 99 % (letzere Zahl kommt nach meinem Kennntisstand sogar vom wissenschaftlichen Dienst der Bundetags). Ist jedoch alles Augenwischerei: Es werden Jahr für Jahr weltweit gut dreistellige Milliardenbeträge an Gehältern und Zuwendungen für Wissenschaftler aller möglichen Disziplinen dafür gezahlt, dass sie „beweisen“, dass es den Klimawandel durch CO2 geben soll. Wissenschafler, die diese Meinung nicht teilen, bekommen dagegen keine Jobs. So bekommt man schnell hohe Zustimmungswerte, auch wenn Zahlen über 90 % falsch sind, was mehrfach in Artikeln u.a. hier bei EIKE nachgewiesen wurde.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn Sie sich mal um Quellen bemühen würden, die nicht auf Annahmen oder Simulationen, sonder auf praktischen Erfahrungen (Tüv, Automobilclubs) beruhen, werden Sie die von mir zitierten 1.000 Zyklen schnell finden. Es gibt auch höhere Angaben, aber für eine Wirtschaftlichkeitbetrachtung muss man die ungünstigste Zahl zugrunde legen.
Auch wird man eine Batterie nie ganz entleeren, denn das ruiniert sie sehr schnell. Empfehlenswert ist ein 80%-20 % Zyklus, und dann bleiben von einer 70 kWh-Batterie eben nur rund 50 kWh nutzbar.
Was Sie augenscheinlich ebenfalls nicht verstanden haben, ist die Tatsache, dass Batterien zwar Energie einspeichern, dann jedoch nur mit geringer Leistung ausspeichern können, sonst würden sie zerstört. Im Falle eines echten Notfalls brauchen Sie jedoch zur Netzstabilisierung extrem hohe Leistungen in extrem kurzer Zeit, die sogenannte Momentanreserve. Das können nur die rotierenden Massen grosser Kraftwerke (Kohle/ KKW) liefern. Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Buch „Strom ist nicht gleich Strom“ von Hr. Dipl.-Ing Limburg und mir, das Sie hier über EIKE beziehen können. Wenn Sie verstanden haben, was dort zum Thema Stabilität des Stromnetzes erklärt wird, können wir evtl. weiterdiskutieren. Und wenn wir bei 100 % EE zwei Wochen Dunkelflaute haben, dann brauchen Sie zwei Wochen lang durchgehend bis zu 80 GIGAwatt Leistung. Mit ein paar 100 MEGAwatt „Primärregelleistung“ kommen Sie da nicht weit. Dass GIGA und MEGA sich um den Faktor 1000 unterscheiden, wissen Sie ja sicherlich.
Also, kommen Sie mir nicht mit unendllichen Zitaten, sondern mit Fakten, die auf der Praxis fussen. „Wunderbatterien der Zukunft“ sind für mich keine Diskussionsgrundlage. Ich habe schon viele hochfliegende Ankündigungen an der Praxis kläglich scheitern sehen. Oft, nachdem Millionen in den Sand gesetzt wurden. Die Halle des „Cargolifters“ ist heute eine tolles Spassbad. Und man hört, dass es in dem einen oder anderen Parkhaus inzwischen verboten ist, dort E-Autos abzustellen.
„Einfache Lösung: Abschaltvorrichtung von Ladesäulen bei Unterspannung/-frequenz, Loadshedding, Trennsysteme durch Umspannanlagen. Gibt es möglihcerweise schon längst.“
Tolle Lösung. Dann können ja die Menschen ihre E-Autos nicht mehr aufladen und können nicht fahren.
Eventuell dürfen 10 Menschen in einem Tag im ganzen Land Auto fahren.
Ich bin echt begeistert von Ihrer Lösung.
Das Problem bleibt, dass die E-Autos Strom brauchen, um aufgeladen zu werden und der kommt nicht immer aus der Steckdose. Kann sogar knapp werden.
Gegen die Wand zu reden ist manchmal einfacher.
1. Das E-Autos können die Menschen auch an der normalen Steckdose nachladen, mache ich auch immer wenn ich zuhause bin.
2. Nachladen mit nur Netzstrom zuhause macht keinen Sinn da ein kWh ca. 23 Cent/kWh kostet und der eigene PV-Strom nur ca. -2 bis 7 Cent/kWh.
3. Der §14a, der das Abregeln von Ladevorgängen von Elektroautos durch die Netzbetreiber ermöglicht hätte, ist in der beschlossenen Fassung (2021) nicht mehr enthalten, stattdessen wurde eine Grundlage für dynamische Stromtarife gelegt, was das Verschieben von Ladevorgängen mit Netzstrom in die Nachtstunden finanziell attraktiver macht für den E-Auto Besitzer.
4. Zur Zeit schissen die kostenlosen und auch teilweise kostenlose/verbilligten Ladestellen wie Pilze aus dem Boden da man jetzt den EE-Strom nicht mehr zwingend über das EEG vermarktet.
Wenn man nachweist das der EE-Strom in ein E-Auto gegangen ist bekommt man ca. 30 Cent/kWh aus der TGH-Quode erstattet, eine Super, Super Geschichte.
@ G.Salk
> Dann können ja die Menschen ihre E-Autos nicht mehr aufladen und können nicht fahren.
> Gegen die Wand zu reden ist manchmal einfacher.
Puh, ich probiers nochmal. Also: Im unwahrscheinlichen Fall eines landesweiten/stadweiten Stromausfalls über mehrere Stunden/Tage (das wohlgemerkt in DE *sehr* unwahrscheinlich ist),
Ich glaube, Sie haben garkeine Vorstellung davon, wie
a) lange ein Blackout zeitlich realistisch ist
b) welches Ausmaß realistisch ein Blackout hat
c) Welche Sicherheitstechniken genau für solche Szenarien ausgearbeitet wurden
Dass ich das so sage liegt an folgenden Gründen: Sie übertreiben („dürfen 10 Menschen in einem Tag im ganzen Land Auto fahren.“), Sie benutzen Strohmannargumente („Dann können ja die Menschen ihre E-Autos nicht mehr aufladen“).
Vielleicht haben Sie recht, eine Argumentation ist ja ein Austausch von Argumenten gerne auch mit Belegen. Und das fehlt in Ihren Texten. Stattdessen sammele ich argumentatorische Fehlschlüsse.
Und wann hatten wir mal zwei Wochen Dunkelflaute wo durchgehend bis zu 80 GW an Leistung abgefragt wurden ?
Im Jahr 2021 sind die Erneuerbaren durchgehend über die 2 Wochen nicht unter 36% der Strombreitstellung abgesunken (KW 36 mit 36,8% und KW 37 mit 36,4%.
@Admin
> Wenn das alles so toll ist, …
Für mich ist die Antwort so: E-Autos haben bedingt wegen ihres einfacheren Aufbaus (kein komplexes Getriebe, kein aufwändiger Motorblock, kaum Schmierung, etc.) Nachteile für ein volkswirtschaftlich auf Autos orientiertes Land wie DE.
Der zweite Punkt ist, dass so eine Technologie, wie ja Fr. Roth schrieb, noch in der Entwicklung steckt. Und ehrlich gesagt gibt es bidirektionales Laden auch nur vereinzelt.
Eine Vergütung für Netzstützung durch eAutos ist meines Wissens nach noch nicht einmal im Groben ausgearbeitet.
P.S.: Ich hatte noch eine Antwort an „Fred F. Mueller“ geschickt, kann die freigeschaltet werden?
@Marius.Frank
Ihr Deutsch ist etwas besser geworden, aber der Troll aus dem Osten mit dem „kleinen“ Zusatzverdienst im Bereich Solarenergie schimmert immer noch durch, Hr. Solarunternehmer Müller oder wie auch immer sie heissen mögen.
Sie schreiben voll Stolz: „Im Jahr 2021 sind die Erneuerbaren durchgehend über die 2 Wochen nicht unter 36% der Strombreitstellung abgesunken (KW 36 mit 36,8% und KW 37 mit 36,4%.“
Das ist dümmlich. Strom wird dann benötigt, wenn der Privatmann unter die Dusche gehen will oder wenn die Industrie ihre Maschinen anstellen muss. Immer auf die 100stel Sekunde genau!!!! Oder sollen die Arbeiter wieder nach Hause geschickt werden, wenn – wie hier gerade erst wieder in einem Artikel gezeigt – für Stunden nur gerade mal 2 GW EE-Leistung verfügbar sind?
Und zwei volle Wochen mit durchschnittlich (!) nur rund 45 % der benötigten Leistung sind für unser Industrieland ein Todesurteil, und zwar ganz wörtlich, wenn man sich mal die realen Konsequenzen vor Augen führt. Unfälle durch ausgefallene Ampeln, Kliniken, deren Notstromaggregaten der Sprit ausgegangen ist, Toiletten, die wochenlang nicht gespült werden können. Herr „Frank“, danach werden Horden von Leuten mit Spitzhacken und Hämmern jede nur erreichbare Solaranlage in kleine Stücke zerlegen und die Besitzer gleich mit, falls diese sich nicht schnell genug unsichtbar machen. Nichts ist rachsüchtiger und entschlossener als ein rechtschaffener Bürger, der jäh erkennen muss, dass man ihn durch Betrug ins Elend gestürzt hat, glauben Sie mir. Die Schweiz z.B. muss ab 2025 mit jährlich bis zu 500 Stunden Stromausfall rechnen, wie hier kürzlich dargelegt wurde. Dieses Land hat den blumigen Worten der Betrüger im Regierungsamt geglaubt und bekommt jetzt von seiner eigenen Verwaltung vorgerechnet, dass das Volk in nur vier Jahren mit nacktem Hintern in der Kälte stehen wird.
Herr „Frank“, ich würde an Ihrer Stelle meine Anlagen jetzt verkaufen, solange Sie noch einen Dummen finden, der Ihnen einen guten Preis dafür zahlt, und mich irgendwohin verziehen, wo mich der Volkszorn nicht erreichen kann.
@Fred F. Mueller
Ich hätte Ihnen gerne noch geantwortet. Doch leider sind meine drei Versuche alle ignoriert und selektiv abgelehnt worden, da z.B. dien Antwort auf G.Salk durchkam.
Ich habe nicht das Gefühl, dass hier eine sinvolle Diskussion seitens des Admins gewünscht ist. Naja, trotz Zensur sind die Gedanken immerhin noch frei.
In diesem Sinne, einen guten Start in die Woche.
@Fred F. Mueller
> ich verorte Sie mal aufgrund Ihres Diskussionsstils in die Kategorie der linken Studenten
Nicht richtig, nicht themenrelevant.
> habe nicht die geringste Lust und Zeit, auf Ihr Feuerwerk an mehr und oft auch weniger sinnvollen Zitaten einzugehen
Ja, man merkt es. Schade. Wirft vielleicht die Frage auf, ob Sie und ich jeweils unterschiedliche Auffassungen von Fakten (im Vergleich zu Meinungen) haben.
> Es werden Jahr für Jahr weltweit gut dreistellige Milliardenbeträge an Gehältern und Zuwendungen für Wissenschaftler aller möglichen Disziplinen dafür gezahlt, dass sie „beweisen“, dass es den Klimawandel durch CO2 geben soll.
Sie sind doch Techniker, dann haben Sie bestimmt ein Verständnis von Aufwand-zu-Nutzen: Ist es nicht ein bisschen komisch? Die Wissenschaftler der Welt zu bezahlen, nur um dann beim COP26 keine Zusagen zu machen? Warum bezahlt man dann denn noch diese?
> Und wenn wir bei 100 % EE zwei Wochen Dunkelflaute haben, dann brauchen Sie zwei Wochen lang
Huch, wieso sind wir denn plötzlich von „Autobatterie von Abfangen von Leistungsschwankungen“ zu „100% EE mit zwei Wochen Dunkelflaute gelandet“?
> Auch wird man eine Batterie nie ganz entleeren, denn das ruiniert sie sehr schnell
Selbstverständlich. Aber ein Zyklus spricht von einer gesamten Entladung. Ob sie jetzt zweimal von 70% auf 20%, oder viermal von 70 auf 45% gehen entspricht allgemeinhin einem Zyklus (100%). Wie oben schon geschrieben. Das muss doch verständlich sein?
> Wenn Sie verstanden haben, was dort zum Thema Stabilität des Stromnetzes erklärt wird
Sehen Sie, das hat alles immernoch nichts mit dem Auto zu tun. Aber selbst wenn: „Mit ein paar 100 MEGAwatt ‚Primärregelleistung’…“, die PRL von Deutschland war 562 „MEGAwatt“ [https://www.next-kraftwerke.de/wissen/primaerreserve-primaerregelleistung].
> Was Sie augenscheinlich ebenfalls nicht verstanden haben, ist die Tatsache, dass Batterien zwar Energie einspeichern, dann jedoch nur mit geringer Leistung ausspeichern können, sonst würden sie zerstört.
Wenn ein Auto mit 80 kW beschleunigt, woher meinen Sie denn kommt die Leistung? Aus der Luft? Dem Innenwiderstand ist Ladungsrichtung in erster Näherung egal. Und überhaupt: Wer redet denn davon eine Batterie mehr als 11 kW zu entladen?
@ Lucas Böttcher
Mia Roth schrieb am 17. November 2021
Da muss es in Zukunft definitiv ein Regelsystem geben, um die Beladung netzunterstützend durchzuführen. Man arbeitet aktuell an diesen Standards, ist ja keine Rocket-(oder AKW-)Science. Wenn dieses System steht, werden E-Autos das Netz nicht mehr belasten, sondern unterstützen.
lucas böttcher am 19. November 2021
Apropos: Wenn man sich mal umschaut, findet man das hier [https://www.regelleistung-online.de/]. Sehr interessant. Denn wir haben in DE wohl mittlerweile 450 MW Primärregelleistung aus Batterien. Und es ist zu erwarten dass das steigt.
lucas böttcher am 22. November 2021 um 12:27
Huch, wieso sind wir denn plötzlich von „Autobatterie von Abfangen von Leistungsschwankungen“ zu „100% EE mit zwei Wochen Dunkelflaute gelandet“?
> Wenn Sie verstanden haben, was dort zum Thema Stabilität des Stromnetzes erklärt wird
Sehen Sie, das hat alles immer noch nichts mit dem Auto zu tun.
Herr Böttcher,
Sie demonstrieren hier genau den Diskussionsstil, den ich bei linken Studenten erlebt habe. Fr. Roth hatte in ihrem ersten Post im Zusammenhang mit E-Autos ausdrücklich das Thema Netzunterstützung angesprochen. Sie haben dann Ihrerseits Primärregelleistung angesprochen. Und dann heißt es von Ihrer Seite plötzlich „Huch…“ und sie fragen, was das alles mit dem Auto zu tun habe. Sie beweisen damit zweierlei:
1. Sie wechseln ganz nach Lust und Laune das Thema und leugnen Zusammenhänge.
2. Ich behaupte, dass Sie vom Netz und seiner Stabilität nur wenig bis keine Ahnung haben. Netzstabilität ist ein komplexes Thema mit zahlreichen Einflussgrößen, die alle ihre Auswirkungen haben. Fehlt auch nur ein wichtiger Aspekt, bricht das Netz zusammen. Ohne ganzheitliche Betrachtung geht es nicht. Man kann nicht über Primärregelleistung schwadronieren und die Gesamtverfügbarkeit von Kraftwerksleistung ignorieren. Sie dagegen picken sich aus dem Zusammenhang gerissene Einzelaspekte heraus und versuchen damit zu punkten. Damit beeindrucken Sie jedoch weder das Netz noch mich.
@Fred F. Mueller
>Sie demonstrieren hier genau den Diskussionsstil, den ich bei linken Studenten erlebt habe
Danke, ich nehme das mal als Kompliment auf, denn ich kann bei meiner Argumentationsart nicht viel Falsches sehen. Auch wenn das wieder und immernoch nichts mit dem Thema zu tun hat. Kommen wir also wieder zum Thema.
> Sie wechseln ganz nach Lust und Laune das Thema
Ne, ich versuche die ganze Zeit bei dem Thema zu bleiben, dass Batterien in Autos netzunterstützend sein können. Sie hingegen haben schon diese Themen wie Blackout und Klimawandel angesprochen, die in dem kontext der Netzunterstützung irrelevant sind.
> Ich behaupte, dass Sie vom Netz und seiner Stabilität nur wenig bis keine Ahnung haben
Ah, ich glaube ich habs: Sie verwechseln den Ausdruck „Primärregelleistung“ und „Grundlastfähigkeit“. Ich hole mal etwas aus, damit wir uns nicht missverstehen: Batterien können aufgrund der stark begrenzten gespeicherten Energie genau wie Pumpspeicherkraftwerke keine Grundlastfähigkeit oder überhaupt eine konstante Leistung abgeben. Sie sind jedoch dafür geeignet, Leistung über einen z.B. 15-minütigen Rahmen abzugeben und dann sich wieder aufzuladen. Diese Fähigkeit wird als Regelleistung bezeichnet.
Es gibt verschiedene Gruppen:
a) Primärregelleistung hat eine schnelle Verfügbarkeit und eine kurze Ausspeicherungszeit. Das sind vor allem schnelle Speicher wie die oben genannten
b) Sekundärregelleistung übernimmt und hat eine spätere Bereitstellungsstartzeit von ca. 1 min und stellt über einen längeren Zeitraum diese zur Verfügung. Das können Batteriesystem soweit ich weiß schon nicht mehr so gut wegen der Dauer. Abgesehen davon ist die Regelung dieser komplexer weil die SRL zur wiederherstellung der 50Hz Frequenz genutzt wird.
c) Es gibt noch Tertiärregelleistung/Minutenreserve, die ist aber hier egal.
Kraftwerke wie Kohle und Öl können z.B. sehr schlecht an der PRL teilnehmen. Die Zeitkonstanten im Boiler sind zu hoch. Ein bisschen gehts trotzdem, das sind allerdings Tricksereien im Dampfkreislauf wie Drosseln, etc.
Soweit verstanden? Deswegen ist „100% EE mit zwei Wochen Dunkelflaute“ im Hinblick auf PRL irrelevant, da diese nie dafür ausgelegt wurde. Dass man diese Schwankungen als problematisch ansehen kann, da sind Sie und ich uns einig. Dass wir trotzdem zu hohen EE hin müssen/kommen wahrscheinlich nicht.
Aber egal: Hier geht es um Leistungsungleichgewichte von mehreren MW über einen Zeitraum von 15min – 1 Std mit Aktivierungszeiten von wenigen Sekunden. Und genau dafür sind die Batterien sinnvoll da die Zeitkonstanten bedingt durch die Inverter quasi mit Millisekundenbereich oder drunter liegen.
Damit wir uns ganz sicher sind: 1000 Autobatterien ersetzen kein Kraftwerk! Ein Kraftwerk wandelt kontinuierlich Energie, eine Batterie/Speicherkraftwerk speichert diese nur.
Ich hoffe, ich konnte da etwas Licht ins Dunkel bringen, denn ehrlich gesagt habe ich nicht den Eindruck, als hätten Sie grundlegende Konzepte verinnerlicht. Das liegt z.B. an solchen Aussagen wie sowas hier „Batterien […] nur mit geringer Leistung ausspeichern können, sonst würden sie zerstört.“ Falls Sie sich weiter informieren möchten, Heuck & Dettman „Elektrische Energieversorgung“ war damals eine Empfehlung meines Profs.
> Sie dagegen picken sich aus dem Zusammenhang gerissene Einzelaspekte heraus
Ja was meinen Sie denn, warum man wohl die Bereitstellung von PRL, SRL, Minutenreserve etc. überhaupt einzeln so benannt hat?? Weil sie jeweils einzelne Aspekte eines Gesamtenergiesystems behandeln: PRL für das Stoppen des Frequenzabfalls von einer Geraden zu einer Konstanten (Das machen halt P-Regler, klingelts da?). SRL für das Rückführen der Frequenz zu 50 Hertz, das machen PI-Regler. Das ist halt das, was Ingenieure tun: Man zerlegt ein komplexes Problem in kleine Teilprobleme und löst die. Wer auf „ganzheitliche“ Lösungen setzt hat zu viele Globuli geschluckt.
Hr. Böttcher,
danke, ganz wie vermutet, Sie haben nur sehr oberflächliche Kenntnisse der Energietechnik. Klarer Beweis:
„Kraftwerke wie Kohle und Öl können z.B. sehr schlecht an der PRL teilnehmen. Die Zeitkonstanten im Boiler sind zu hoch. Ein bisschen gehts trotzdem, das sind allerdings Tricksereien im Dampfkreislauf wie Drosseln, etc.“
Als erstes haben Sie damit die Momentanreserve unterschlagen, die durch die Rotationsenergie der grossen Kraftwerke bereitgestellt wird. Diese ist sofort verfügbar, man „tauscht“ dabei Drehzahl (Frequenz) gegen eine zusätzliche Energiebereitstellung. Deswegen geht bei grossen Netzstörungen die Frequenz schlagartig nach unten, eben weil die Kraftwerke enorm belastet werden. Gleichzeitig wird der Kessel angezapft, in dem sich bei solchen Kraftwerken oft mehr als 1.000 Tonnen Heissdampf befinden, und die Brennstoffzufuhr wird hochgefahren. Generell können nur in Betrieb befindliche grosse Kraftwerke diese Aufgabe übernehmen. Batterien können insbesondere die Momentanreserve nicht darstellen.
„Sekundärregelleistung übernimmt und hat eine spätere Bereitstellungsstartzeit von ca. 1 min “
Schon das Intervall bis zum Einsetzen der Sekundärregelung haben Sie falsch angegeben, denn dieses liegt zwischen 30 Sekunden bis 5 min. Selbst reine Gaskraftwerke brauchen mehrere Minuten, um aus dem Stillstand auf Leistung zu kommen. Im Bereich der Tertiärregelung nach 15 min ist der Zeitfaktor dann nicht mehr so kritisch, allerdings können Sie mit „kalten“ Dampfkraftwerken meist erst nach Stunden Leistung erbringen.
Batterien haben vor allem in den ersten Sekunden(bruchteilen) nach Einsetzen einer Netzstörung eine zu geringe Belastbarkeit, um die enormen Leistungen abzugeben, die bei einer Grossstörung erforderlich sind, um den Netzzusammenbruch zu verhindern. Wenn das Netz wegen mangelnder Stützung zusammengebrochen ist, brauchen Sie keine Regelleistung mehr, sondern Schwarzstartfähigkeit. Auch da nützen Ihnen keine Batterien mehr.
Auch können Batterien weder Sekundär- noch Tertiärregelleistung vollwertig erbringen. Im Prinzip sind sie daher überflüssig, weil sie zu keinem Zeitpunkt die Leistungen der „richtigen“ Kraftwerke ersetzen können. Aber man kann damit heute viel Geld verdienen….
Eine weitere Fortführung der Diskussion mit Ihnen schenke ich mir. Dazu sind Sie mir zu wenig kompetent.
Herr Böttcher,
Sie sagen:
Was versuchen sie nochmal? Keiner hat was vom Vehicle2Grid gesagt. Oder wollen sie andeuten, das Frau Roth davon sprach?
Ansonsten gebe ich ihnen recht: „Anscheinend“ und „ob es gelingt“ sind wertvolle Denkhilfen fuer Frau Roth. Sie bestaetigen eigentlich die Unglaublichkeit der Netzunterstuetzung. Man nehme nur ihre Angabe: „kurzzeitigen und kurzfristigen Leistungsungleichgewichten“
Bei der Sonne sind die eher langfristig und beim Wind dauert eine Flaute auch etwas laenger als „kurz“.
Wieviele Autobatterien wollen sie entladen, um das Netz zu stuetzen?
mfg Werner
@Werner Schulz am 27. November 2021 um 15:44
> Oder wollen sie andeuten, das Frau Roth davon sprach?
Ja, ich bin davon ausgegangen, dass Fr. Roth davon sprach. Weil sie von „netzunterstützend“ schrieb und weil ich keine andere große Verwendung von Autobatteriekapazität außerhalb von kurzfristigen, kurzzeitigen Leistungsungleichgewichten sehe. Denn so beginnt ja ein Blackout. Aber ja, das halte für allgemein für einen Fall des „Vehicle-to-Grid“.
Für längerfristige Speicherung halte ich den Eingriff in die Selbstbestimmung des Autobesitzers für unverhältnismäßig. Außerdem sehe ich die Vergütung einfach nicht wenn Autobesitzern 10% der Kapazität für Stunden oder Tage vorenthalten wird.
> Wieviele Autobatterien wollen sie entladen, um das Netz zu stuetzen?
Ich würde hier eigentlich gerne mal eine Handrechnung aufstellen, weil es mich auch selbst interessiert. Aber leider werden meine Kommentare mittlerweile einfach nicht mehr veröffentlicht. Ich weiß nicht mal, ob Sie das hier erhalten werden.
> Bei der Sonne sind die eher langfristig und beim Wind dauert eine Flaute auch etwas laenger als „kurz“.
Ja, in der Tat. Vielleicht sollte man das aufteilen: Leistungsungleichgewichte durch Netzschwankungen im Bereich von mehreren Minuten und Preisschwankungen im Bereich von meheren Stunden. Ich sage hier lieber Preisschwankungen weil ein Leistungsungleichgewicht von mehreren Stunden einem Blackout entspräche und deswegen am Strompreismarkt der Preis stattdessen ansteigt.
Sie kennen sicherlich Nachtspeicheröfen. Die hatten eine Schaltuhr bei der es geringere Stromkosten gab. Ich denke mal, diese Form (sie existiert ja schon für den Großmarkt am EEX bloß mit ständigem Fluktuationen des Preises) wird sich weiter in diese Richtung entwickeln. Ob das gut oder schlecht ist, weiß ich nicht.
Einen schönen ersten Advent übrigens, ist ja schon wieder soweit.
Herr Boettcher,
ihr Beitrag ist erschienen.
Ihre Handrechnung, hatten sie die schon gemacht?
Was sie bedenken muessen, ist, das die Netzunterstuetzung durch Autobatterien hoechstens eine kurzfristige Loesung ist.
Beim Energiewahnsinn geht es jedoch nicht um Preisschwankungen sondern alleinig um die sichere Leistungsbereitsstellung. Ohne Leistung sollte keiner bezahlen.
Worauf wollen sie mit dem Nachtspeicherofen hinaus?
Es gibt keine Grossspeicher die ein ganzes Land abpufferen. Der vergleich mit Heizwaerme und elektrischer Leistungsbereitstellung hinkt gewaltig.
Es waere sicher hilfreich, wenn sie versuchen koennten, die echte Problematik zu erkennen.
E-Autos machen bestimmt Spass und haben einen Platz auf dieser Welt. Nur E Autos und keine Verbrenner mehr fuehren zum Netztot und sind gesellschaftsfeindliche Ansprueche.
Ich hoffe sie haben ein besinnlichen Advent.
Fahren jetzt 10 Mio. Autos gleichzeitig an die ca. 14.000 Tankstellen also stehen an jeder Tankstelle ca. 710 Verbrenner PKWs.
„Vielleicht haben Sie recht, eine Argumentation ist ja ein Austausch von Argumenten gerne auch mit Belegen.“
Ich habe aber keine Lust auf Belege. Warum soll ich Ihnen Belege zeigen? Wenn man nicht genug Strom hat, dann versucht man das zu verteilen. Gewerbe oder private Haushalte. Wenn Sie aus einem Blackout kommen, dann kann man das nicht mehr regulieren. Nehmen wir an alle Menschen würden E-Autos fahren. Dann gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder die Leute laden ihre Batterien oder sie laden sie nicht und können nicht fahren. Wenn sie alle aufeinmal ihre Batterien laden, dann haben wir ein Problem. Wenn sie Rücksicht auf Andere nehmen und ihre Batterien nicht aufladen, dann hat der Besitzer des E-Autos ein Problem, weil er nicht fahren kann. Wenn Strom knapp wird, dann sind E-Autos ein Problem. Sehr verständlich oder?
@G.Salk
> Ich habe aber keine Lust auf Belege.
Warum nicht? Ich dachte, hier wird faktenorientiert argumentiert. Und wenn ich A behaupte und Sie B, dann steht damit ersteinmal Aussage gegen Aussage und damit wäre die Diskussion beendet. Das belegen von Aussagen halte ich z.B. für sehr wichtig, macht die Wissenschaft ja auch. Und übrigens auch Wikipedia. Sonst wäre ja, wie oben Aussage gegen Aussage.
> Wenn Sie aus einem Blackout kommen, dann kann man das nicht mehr regulieren
Doch klar, natürlich gibt es Protokolle für das sektorweite Einschalten. Es ist zwar bisher nicht zu einem Blackout in diesem Ausmaß gekommen, aber die Aussage autos würden ein Wiederherstellen eines stabilen Zustandes verhindern, ist nicht irrelevant weil alle Verbraucher dies tun.
> Entweder die Leute laden ihre Batterien oder sie laden sie nicht und können nicht fahren.
Äh, wie bitte? Sie meinen doch wohl: „oder sie laden sie nicht und fahren damit bis sie ihr Auto wieder irgendwo aufladen“.
> Wenn sie alle aufeinmal ihre Batterien laden, dann haben wir ein Problem.
Und das scheint ja irgendwie bisher nicht zu passieren. Generell wäre die Aussage analog zu: „Und wenn alle auf einmal ihren Herd anstellen haben wir ein Problem.“
> Wenn Strom knapp wird, dann sind E-Autos ein Problem.
Wenn der Strom knapp wird, sind alle verbraucher ein Problem. Ist doch dem Netz egal ob jemand mit strom tankt, oder gerade kocht. Nur dass eine Ladevorrichtung sich ausschalten kann und bei einem Herd (gottseidank) noch kein Smartherd existiert.
In anderen Worten während Ihre Argumentation zwar im Kern logisch ist, erscheint mir alles andere als abstrus wie oben beschrieben.
Kritisieren Sie vielleicht den steigenden Stromverbrauch bei gleichzeitigem Rückgang von Leistungsanbietern? Oder ein fehlendes Notfallverhalten der Behörden/Stromanbieter?
„Das belegen von Aussagen halte ich z.B. für sehr wichtig, macht die Wissenschaft ja auch.“
Das mache ich nur, wenn der Diskussionspartner logisch und wissenschaftlich denkt.
In Ihrem Fall ist es sinnlos sich über etwas auszutauschen, weil das nichts bringen kann.
Das ist ziemlich leicht zu erkennen.
„Wir sind dabei, industriellen Selbstmord zu begehen.“ Der INTELLEKTUELLE Selbstmord hat bereits stattgefunden…
Die Schweiz mit einer funktionierenden Demokratie hat noch ein Chance, dem totalen Irrsinn zu entrinnen. In Absurdistan, wo die Braunen daran scheiterten, die ganze Welt zu ruinieren, sind unsere grünen Irren jetzt auf Überholspur – mit Unterstützung unserer grün-propagandistischen Medien und dem Staatsfernsehen. Wie TE ganz richtig schreibt, simuliert man dort „Ausgewogenheit“, indem man grüne Irre mit noch irreren Grünen diskutieren lässt. Diesmal wird sich Deppen- und Trottelland selber retten müssen. Was bei soviel erwiesener Grün-Verdummung nicht funktionieren wird. Man schaue sich nur die grün-verdummten Klima-Trottel in Karlsruhe an – schlichtweg hoffnungslos!
Gehört nicht direkt hierher, ein bißchen aber doch:
Die Leopoldina bietet eine Liste von Klimaexperten an, die man auch für Interviews kontaktieren kann.
An so einen sollte Köppel einmal eine Anfrage stellen, aber nicht eine allgemeine, sondern unterlegt mit einer konkreten Frageliste, die vor dem eigentlichen Interview als Vorbereitung zu beantworten wäre. Und diese Frageliste muß alles adressieren, was an Unplausiblem vom Mainstream so von sich gegeben wird. Beim Erstellen so einer Fragliste wäre Eike sicher hilfreich zur Seite. Sollte tatsächlich ein Interview zustande kommen, könnte entweder ein Klimarealist als Assistent von Köppel teilnehmen oder zumindest mit ihm anhand der erhaltenen schriftlichen Antworten seine weiterführenden Fragen/Strategien erörtern.
https://www.leopoldina.org/fileadmin/redaktion/Publikationen/Infomaterial/2021_Expertenliste_Klimaforschung.pdf