Bob Irvine
Das IPCC und andere haben seit einiger Zeit globale Temperaturprognosen für verschiedene Emissionsszenarien erstellt. Diese Vorhersagen sind stets gescheitert, aber die offensichtliche Folge davon, dass die modellierte Klimasensitivität zu hoch ist, wurde nie angesprochen.
In dem Bemühen, den IPCC zur Rechenschaft zu ziehen, habe ich die tatsächlich gemessenen Temperaturen mit zwei seiner Szenarien aus dem AR4-Bericht von 2007 verglichen. Die Szenarien B1 und A2. Den entsprechenden Abschnitt des AR4-Berichts finden Sie in Anhang „A“.
Das A2-Szenario (die graue Linie in Abb. 1) in diesem Bericht stimmt gut mit dem RCP8.5 überein und entspricht am ehesten den tatsächlichen Emissionen für den Zeitraum 2005 bis 2020 (siehe Abb. 2). Das A2-Szenario schätzt, wie unten beschrieben, einen zentralen Temperaturanstieg bis zum Ende dieses Jahrhunderts von etwa 3,4°C über dem Durchschnitt von 1980-1999, während das RCP8.5-Szenario sich diesem Wert annähert und die Temperatur am Ende des Jahrhunderts voraussichtlich 4,5°C über dem vorindustriellen Wert liegen wird.
Die andere (die gelbe Linie in Abb. 1) ist das, was ich die Traumlinie des Green New Deal nennen würde. Es wird das B1-Szenario verwendet, das im IPCC-Bericht als eine Welt „mit verringerter Materialintensität und der Einführung sauberer und ressourceneffizienter Technologien“ beschrieben wird.
Die gemessene Temperatur liegt unter diesen beiden Szenarien und zeigt, dass die hohen Empfindlichkeiten des IPCC nicht durch Beweise gestützt werden. Sie ist sogar niedriger als die kühnsten Erwartungen des Green New Deal (B1) und hätte als solche mit Erleichterung und dem Eingeständnis, dass sie sich geirrt haben, aufgenommen werden müssen. Stattdessen sehen wir mehr gefälschte Hockeysticks und irreführende Aussagen, die besagen, dass „es schlimmer ist, als wir dachten“.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
RCP8.5, DER GENAUESTE PFAD
RCP8.5 (und vermutlich A2) wurde in letzter Zeit als extrem, alarmistisch und irreführend angegriffen. (Hausfather und Peters 2020, Burgess et al 2020.). Diese Aussagen selbst führen tatsächlich in die Irre.
Laut dem Bericht von Schwalm et al. 2020 in PNAS ist RCP8.5 der Pfad, der den tatsächlichen Emissionen bis 2020 und den wahrscheinlichen Emissionen bis 2050 am nächsten kommt und bis zum Ende dieses Jahrhunderts sinnvoll ist.
RCP8.5 tracks cumulative CO2 emissions | PNAS
Daraus: „…von den RCP-Szenarien stimmt RCP8.5 am ehesten mit den kumulativen CO2-Emissionen überein – innerhalb von 1% für 2005 bis 2020 (Abb. 2) (Friedlingstein et al. 2019). Das nächstnähere Szenario, RCP2.6, unterschätzt die kumulativen Emissionen um 7,4 %.“
Wie in der PNAS-Grafik unten deutlich wird, beschreibt der RCP8.5-Pfad die aktuellen Emissionen am besten und auch die Emissionen unter einem „Business-as-usual“-Szenario bis 2050.
Aus diesem Grund ist es legitim, die RCP8.5-Projektionen mit den aktuellen Temperaturen zu vergleichen. Die Schlussfolgerung aus Abb. 1 muss lauten, dass die Klimasensitivitäten, die zur Erstellung dieser Temperaturprojektionen verwendet wurden, wahrscheinlich um ein Vielfaches zu hoch sind.
Datenquellen dieser Graphik: Historische Daten vom Global Carbon Project (Friedlingstein et al. 2019); Emissionen, die mit den RCPs übereinstimmen, stammen aus der RCP Database Version 2.0.5 (https://tntcat.iiasa.ac.at/RcpDb/); „business as usual“ und „business as intended“ stammen aus den Szenarien „Current Policies“ bzw. „Stated Policies“ der IEA (IEA, 2019). Die IEA-Daten (nur fossile Brennstoffe aus der Energienutzung) wurden mit den zukünftigen Emissionen aus Landnutzung und Industrie kombiniert, um die gesamten CO2-Emissionen zu schätzen. Künftige Landnutzungsemissionen wurden anhand einer linearen Trendanpassung an die Landnutzungsemissionsdaten des Global Carbon Project von 2005 bis 2019 geschätzt (Friedlingstein et al., 2019). Industrielle Emissionen werden auf 10 % der Gesamtemissionen geschätzt. Die endgültigen IEA-Daten verwenden historische Werte bis 2020 und danach Szenariowerte. Biotische Rückkopplungen sind in keiner IEA-basierten Schätzung enthalten. Beachten Sie, dass die RCP-Antriebswerte die Summe aus biotischen Rückkopplungen und menschlichen Emissionen darstellen sollen.
Die Emissionen entsprechen gegenwärtig den höheren Szenarien
Die intermittierenden erneuerbaren Energieträger liefern immer noch einen relativ unbedeutenden Anteil des weltweiten Energieverbrauchs. (Siehe Abb. 3). Die enormen Kosten, die mit der Erzeugung dieser intermittierenden Energie verbunden sind, haben kaum einen erkennbaren Einfluss auf die CO2-Konzentrationen. (Siehe Abb. 4).
Die CO2-Konzentrationen steigen weiterhin exponentiell und stehen im Einklang mit dem RCP8.5-Pfad. (Siehe Abb. 2).
Die globalen Temperaturen steigen dagegen nicht wie erwartet. (Siehe Abb. 1). Der wahrscheinlichste Grund dafür ist, dass die vom IPCC verwendeten Klimasensitivitäten viel zu hoch sind.
Anhang „A“
Hier ein Auszug aus dem AR 4, in welchem die hier erwähnten Szenarien A2 und B1 erzeugt worden waren.
Ein Report der Arbeitsgruppe 1 des IPCC
Summary for Policymakers
Drafting Authors:
Richard B. Alley, Terje Berntsen, Nathaniel L. Bindoff, Zhenlin Chen, Amnat Chidthaisong, Pierre Friedlingstein,
Jonathan M. Gregory, Gabriele C. Hegerl, Martin Heimann, Bruce Hewitson, Brian J. Hoskins, Fortunat Joos, Jean Jouzel, Vladimir Kattsov, Ulrike Lohmann, Martin Manning, Taroh Matsuno, Mario Molina, Neville Nicholls, Jonathan Overpeck,
Dahe Qin, Graciela Raga, Venkatachalam Ramaswamy, Jiawen Ren, Matilde Rusticucci, Susan Solomon, Richard Somerville, Thomas F. Stocker, Peter A. Stott, Ronald J. Stouffer, Penny Whetton, Richard A. Wood, David Wratt
Draft Contributing Authors:
J. Arblaster, G. Brasseur, J.H. Christensen, K.L. Denman, D.W. Fahey, P. Forster, E. Jansen, P.D. Jones, R. Knutti,
H. Le Treut, P. Lemke, G. Meehl, P. Mote, D.A. Randall, D.A. Stone, K.E. Trenberth, J. Willebrand, F. Zwiers
This Summary for Policymakers should be cited as:
IPCC, 2007: Summary for Policymakers. In: Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Contribution of Working
Group I to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Solomon, S., D. Qin, M. Manning,
Z. Chen, M. Marquis, K.B. Averyt, M.Tignor and H.L. Miller (eds.)]. Cambridge University Press, Cambridge, United Kingdom and New York, NY, USA.
Tabelle SPM.3: Projizierte globale Oberflächen-Erwärmung und Meeresspiegel-Anstieg bis zum Ende des 21. Jahrhunderts. {10.5, 10.6, Table 10.7}:
Zu dieser Tabelle:
a) Diese Schätzungen werden anhand einer Hierarchie von Modellen bewertet, die ein einfaches Klimamodell, mehrere Erdsystemmodelle mittlerer Komplexität und eine große Anzahl von allgemeinen atmosphärisch-ozeanischen Zirkulationsmodellen (AOGCMs) umfassen.
b) Die konstante Zusammensetzung für das Jahr 2000 wird nur aus AOGCMs abgeleitet.
Summary for Policymakers
…
Es folgen mehrere Punkte aus dieser Summary, die hier nicht mit übersetzt werden. Sie unterstreichen lediglich die im Beitrag geäußerten Angaben. A. d. Übers.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Die globalen Temperaturen steigen dagegen nicht wie erwartet. (Siehe Abb. 1). Der wahrscheinlichste Grund dafür ist, dass die vom IPCC verwendeten Klimasensitivitäten viel zu hoch sind.“ Das ist der entscheidende Knackpunkt – genau so ist es! Aber unsere unendlichen Klima-Verdummer in Politik und Alarm- und Panikforschung verschleiern genau dieses mit allen Mittel. Und belügen uns ohne Ende. Angeblich nähmen die Wetterkapriolen stattdessen zu, trotz nur geringem Temperaturanstieg – ein übler Scherz von dieser Lügen-Bande!
Wie schon gesagt, die Alarm- und Panikforscher belügen uns ohne Ende und unsere elend dummen Politiker mit. Luisa, Greta und Annalena ganz besonders – Dummheit, Verlogenheit oder alles beides ist hier nur noch die Frage.