von Fritz Vahrenholt
Die klimapolitische Debatte in Deutschland entfernt sich immer mehr von den realen Sachverhalten, wie mir eine Diskussionsrunde in Phoenix am 27.8. gezeigt hat, an der ich teilnehmen durfte.
Zunächst aber wie immer zur Temperaturkurve.
Die Abweichung der globalen Mitteltemperatur der satellitengestützten Messungen vom Durchschnitt der Jahre 1991-2020 sank im August 2021 auf 0,17 Grad Celsius. Durch die seit 2020 stattfindende Abkühlung hat sich die durchschnittliche Temperaturerhöhung der UAH-Messreihe in den letzten 40 Jahren auf 0,13 Grad Celsius pro Dekade verringert. Die beginnende La Niña wird sich sicher in einigen Monaten zusätzlich temperatursenkend bemerkbar machen.
Die Verbreitung von Angst durch eine 5-Grad-Erwärmung durch den IPCC und deutsche Medien
Wie ich bereits im letzten newsletter erwähnte, unterscheidet der IPCC-Bericht 5 verschiedene CO2-Entwicklungsszenarien. Warum hat der IPCC eigentlich Szenarien behandelt, die völlig irreal sind, wie das 8.5 oder das 7.0 Szenario? Wie wir schon in „Unerwünschte Wahrheiten“, im Kapitel 39 dargelegt haben, würde das 8.5-Szenario zu einer Verfünffachung des Kohleverbrauchs führen. In der Grafik des IPCC werden in diesem Szenario ab 2080 120 Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen. Wie realistisch ist das ?
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften hat in ihrer letzten Energiestudie 2019 die weltweiten Reserven an Gas, Öl und Kohle aufgeführt, wonach beim Verbrennen aller Reserven 3.402 Milliarden Tonnen ausgestoßen werden (Öl 843 Milliarden Tonnen, Gas 431 und Kohle 2.127). Summiert man die Emission des 8.5-Szenarios bis 2100, ergibt sich eine Summe von 6100 Milliarden Tonnen CO2. Danach würden uns in diesem Szenario etwa 2080 die Kohlenstoffreserven ausgehen.
In der Definiton der Bundesanstalt sind Reserven die heute nachgewiesenen wirtschaftlich gewinnbaren Energierohstoffe, die zu unterscheiden sind von den Ressourcen, die die nicht wirtschaftlichen und heute noch nicht nachgewiesenen, aber möglichen Energieträger (wie etwa Gashydrate), umfassen.
Auch das Szenario 6.0 übersteigt die heute bekannten und wirtschaftlich nutzbaren Kohle-, Öl- und Gasvorkommen. Selbst in den „schlimmsten“ Prognosen des BP Energy outlooks 2021 werden die CO2-Emissionen bis 2050 um allenfalls fünf Milliarden Tonnen CO2 ansteigen (OPEC-Schätzung) und damit eher dem 4.5-Szenario (gelbe Kurve unten) entsprechen.
Aber nur mit einem völlig irrealen Szenario 8.5 kann der IPCC mit seinen fragwürdigen Modellen auf eine Temperaturerhöhung von 3,3 bis 5,7 Grad Celsius im Jahre 2100 kommen.
Diese Angabe schaffte es dann in die Summary for Policymakers, S.18. Und es findet sich dann als eine der Botschaften in den Medien.
Die Tagesschau berichtete, „ohne entschiedenen Klimaschutz sind bis zu 5,7 Grad Erwärmung zu erwarten.“ In der FAZ schrieb Müller-Jung unter dem Untertitel „Erwärmung bis zu 5,7 Grad?“:
„Im schlimmsten Fall jedoch, dem weiteren ungebremsten Ansteigen der Emissionen, könne es zu einer Erwärmung von 3,3 bis 5,7 Grad bis 2100 kommen“.
Diese irrealen Szenarien werden gebraucht, um Angst zu erzeugen, denn die wahrscheinlichen Entwicklungen – selbst mit den viel zu heiß laufenden Klimamodellen des IPCC – werden bis 2040 wenig spektakulär mit 1,5 Grad im 2.6 – und im 4.5-Szenario (also in beiden Szenarien 0,43 Grad mehr als heute) wiedergegeben.

Was bewirkt eine Verminderung von CO2 um 65 % in Deutschland bis 2030?
Björn Lomborg hat die Auswirkungen berechnet. Auf das Klima hat eine Verminderung um 65 % CO2 in Deutschland Null Auswirkungen, jede Familie wird aber 2030 mit jährlich 8400 € (Schrumpfung des BIP um 4,3 %) belastet. Weiter fortgeführt, kostet das Ausstiegsprogramm jede Familie 34 000 € (Schrumpfung des BIP um 12,8 %) 2050. Und die klimatischen Auswirkungen in 2100 wären nach den IPCC-Modellen: 0,015 Grad Celsius weniger Temperaturanstieg. Diese deutsche Vorreiterrolle und der deutsche Alleingang wird kein Vorbild für andere Nationen sein.
Immer wieder wird der Versuch gemacht, die CO2-Emissionen Deutschlands aufzublasen. Etwa durch den Versuch, die CO2-Emissionen auf die Bevölkerungszahl zu beziehen. Man darf aber eine Nation , die weltweit benötigte Güter herstellt und exportiert, nicht mit einem Entwicklungsland vergleichen. Aber selbst da gibt es eine Reihe von Staaten, die vor uns liegen. Und China wird uns pro Kopf in zwei Jahren eingeholt haben,verursacht aber 30 % der weltweiten CO2-Emissionen.
Die einzig sinnvolle Bezugsgröße, die die CO2-Effizienz einer Volkswirtschaft angemessen bewertet, ist der CO2-Ausstoß pro 1000 $ Bruttoinlandsprodukt(BIP). Da liegt aber Deutschland in der Spitzengruppe der CO2-effizientesten Nationen. Das bedeutet, dass die Verlagerung einer Produktion aus Deutschland, sei es zur Herstellung von Fahrzeugen (wie etwa jetzt der Daimler- Verbrennungsmotoren), Maschinen oder Arzneimitteln z. B. nach China bei der Herstellung mehr als dreimal soviel CO2 ausstoßen lässt. Es ist nicht verständlich, dass kein Politiker der vergangenen Bundesregierungen mit einem gewissen Stolz darauf verweist, dass Deutschland in den letzten 40 Jahren 40 % des CO2 reduziert hat. Das hat kein anderes Land geschafft, sieht man von Grossbritannien ab, das seine Stromerzeugung weitgehend auf Kernenergie und Erdgas umgestellt hat.

Ein beliebter Trick ist auch, zu behaupten, dass Deutschland einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen in der Vergangenheit gewesen sei. Summiert man die CO2-Emissionen der letzten 50 Jahre ( das vorher ausgestossene CO2 befindet sich zum größten Teil nicht mehr in der Atmosphäre) so stellt man anderes fest: Da liegen die USA mit 261 Miilliarden t vorn, gefolgt von China mit 226 Milliarden, Russland 89,7, gefolgt von Japan und Indien. Dann folgt Deutschland mit 47,7 Milliarden t, die allerdings auch die hohen Emissionen der DDR mitumfassen.
Überraschenderweise wird im Wahlkampf das Thema „Moratorium der Stillegung von Kernkraftwerken“ nicht thematisiert, obwohl in den nächsten 15 Monaten sechs Kernkraftwerke stillgelegt werden, die bislang zur Versorgungssicherheit der Stromversorgung beigetragen haben. Um die von ihnen erzeugte Strommenge von 64 Terawattstunden (11 % der deutschen Stromerzeugung) zu ersetzen, müsste die Hälfte der deutschen Windenergieerzeugung noch einmal hinzugebaut werden, um den Verlust auszugleichen. Da die Windenergie aber nicht immer dann erzeugt wird, wenn der Strom gebraucht wird, muss mit mindestens 50 % Verlust (die Kette Wind-Wasserstoff-Gasturbine hat einen Verlust von 75 %) durch Speicherung gerechnet werden. Das wäre dann also die heutige deutsche Windkraftstromerzeugung (130 TWh, 60 000 MW) noch einmal zusätzlich. Selbst wenn man durch Verfahrensbeschleunigung noch nie erreichte 10 000 MW pro Jahr (Zubau in 2020 : 1400 MW) bauen würde, benötigt man sechs Jahre um die Kernkraftstromerzeugung auszugleichen. Und dann ist noch keine neue Stromkapazität für ein einziges E-Auto oder eine einzige Wärmepumpe errichtet worden.
Das geht schief. Und zwar schon ab dem 1.1.2022.
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201608; 3,34
201708; 2,87
201808; 1,84
201908; 3,02
202008: 2,60
202108; 1,69
Es ist wohl unwahrscheinlich dass sich die anthropogenen CO2-Emissionen in 2021 gegenüber 2020 verringert haben.
Man möge mich korrigieren, aber eine WKA dreht sich zw. 2000 – 4000 Std. pro Jahr (ein paar vlt. auch mehr).
Heißt, von 1/4 bis 1/2 Jahr pro Jahr. Dabei erreicht sie nur selten ihre Nennleistung.
Heißt, bei 20 Jahren Lebenszeit, dreht sie sich zw. 5 u. 10 Jahren. Müsste die durchschn. Stromerzeugung mal nachschlagen. Und dann erzeugt sie noch Strom, den wir zum gegebenen Zeitpkt. verschenken müssen. Den Rest steht sie rum. Bis 7000t Beton, Stahl, Verbundstoffe, Kupfer, Neodym… werden unter erheblichem Energieaufwand aufgestellt u. müssen nach nur 20 Jahren genauso aufwendig u. wahrscheinlich nicht vollständig abgebaut werden. Einher gehen Umweltzerstörung u. Bodenverdichtungen, die man noch in 200 Jahren nachweisen kann. Zig km Leitungen, wieder Kupfer u. Stahl in Größenordnungen liegen u. stehen die meiste Zeit undekorativ in der Landschaft rum.
Und dann die Lösung: Power to Gas o. Liquid bei der 1/3 hinten raus kommt … Heißt um die 10-15 Jahre Stillstand der anderen WKA auszugleichen, muss ich noch 3x mehr dazu bauen.
Wie sagte Walther Ulbricht in dem berühmten Witz: „Ihr müsst tiefer graben Genossen!“
Welches Fazit kann man da als normal denkender Mensch ziehen? Irre?
Im Zusammenhang mit Klima spricht man von der sog. „Gleichgewichtstemperatur“. Also jener Temperatur, die sich einstellt, wenn zugeführte Energie ab Sonne und abgestrahlte bzw. umgesetzte Energie im Gleichgewicht stehen, also gleich sind. Das ist angeblich bei 15°C Mitteltemperatur der Fall.
Ich frage mich immer, wie man sich vorstellt, daß bei angenommen gleichbleibender Zustrahlung ab Sonne die Gleichgewichtstemperatur um bis zu 5,7°C ansteigen kann? Das ist ein physikalisches Rätsel, das mit CO2 nichts zu tun hat. Es würde bedeuten, daß trotz 5,7°C mehr Temperatur (15°C + 5,7°C = 20,7°C Mitteltemperatur) immer noch eine zur Basissituation 15°C unveränderte Abstrahlung erfolgt. Auf welcher physikalischen Basis könnte so eine Hypothese beruhen?
Ich hab bisher noch keine Antwort gefunden …
stefan strasser schrieb am 10. September 2021 um 8:02
Das liegt vielleicht daran, dass Sie an den falschen Stellen kucken. Haben Sie inzwischen einen Blick auf die in Eike-Artikel (nicht in den Kommentaren) empfohlenen Beschreibungen geworfen? In den Artikeln von Lüdecke/Link, Pierrehumbert, Happer könnten Sie Antworten auf Ihre Fragen finden. In Happer und Pierrehumbert sogar Gegenüberstellungen von theoretischen Berechnungen und Messungen, falls Sie Zweifel an den Berechnungen haben sollten …
In allen drei Arbeiten fehlt der Nachweis, das sich die Strahlungsverhaeltnisse immer genau so einstellen egal welche atmosphaerische Masse existiert.
Es muss geklaert werden, welches die terminalen Bedingungen sind, die dazu fuehren, das die Strahlung unwiederbringlich in den Weltraum gelangt.
Die alleinige Darstellung der gegebenen Strahlungsverhaeltnisse ohne entsprechendem Model mit den obigen Beruecksichtigungen, kann keine Erklaerung fuer den sogenannten THE sein.
Das der obige Nachweis notwendig ist, kann man einfach begruenden, wenn man der Atmosphaere graue Strahlungseigenschaften zuschreibt.
Im Model kann man dann genau eine Hoehe bestimmen, wo das energetische Gleichgewicht Einstrahlung=Abstrahlung gilt. Diese Hoehe ist mit hoher Sicherheit abhaenging von der Masse der Atmosphaere und der Lapserate.
Die Antwort wird Ihnen auch niemand geben können. Eine Erhöhung der Erdtemperatur bei konstanter Insolation ist ein Verstoß gegen den 1 HS der Thermodynamik. Man versucht sich aus der Affäre zu ziehen in dem oben eine Abkühlung postuliert so dass die Bilanz unverändert bliebe. Diese Temperaturspreizung ist aber eine Abnahme der Entropie und das ist laut 2 HS nur durch Energiezufuhr möglich. Was bei konstanter Insolation nicht begründbar ist….. Es gibt nur eine physikalisch plausible Erklärung, es gibt keine CO2 Klimaerwärmung.
@ Müller am 10. September 2021 um 10:23
Unter der Annahme, die Klimasensitivität von CO2 wäre 4,5°C bei Verdoppelung, dann hieße das:
280 ppm = 15°C Mitteltemperatur
560 ppm = 19,5°C Mitteltemperatur
1120 ppm = 24°C Mitteltemperatur
2240 ppm = 28,5°C Mitteltemperatur
usw.
Umgekehrt hieße es:
140 ppm wären 11.5°C Mitteltemperatur
70 ppm wären 7°C Mitteltemperatur
35 ppm wären 2,5°C Mitteltemperatur
usw.
Wo endet das? Es ist energetisch schlicht unmöglich, daß bei gleichbleibender Zustrahlung ab Sonne solche Reaktionen die Folge sind!
Wer es besser weiß, ich bin stets offen für physikalisch herleitbare Argumente.
stefan strasser schrieb am 10. September 2021 um 17:43
Die physikalische Herleitung steht in Artikel wie dem von Happer. Wenn Sie so offen für physikalisch herleitbare Argumente sind, warum sehen Sie denn da nicht mal rein? Oder in den populärwissenschaftlicheren von Pierrehumbert … Bei mir erwecken Sie eher den Eindruck, als wollen Sie das gar nicht wissen …
Und falls die Theorie zu schwer zu verstehen ist – Herr Schnell hat doch experimentell vorgeführt, dass das Hinzufügen von infrarot-aktiven Gasen zu einer Erwärmung eines mit gleichbleibender Energiezufuhr beheizten Körpers führt …
Die von Ihnen angenommene logarithmische Gesetzmäßigkeit gilt nicht über den gesamten Bereich. Klima mit weniger als 280 ppm CO2 hatten wir in den Eiszeiten. Klimamodelle dafür müssen Rückkopplungen berücksichtigen, denn diese sind bekanntlich häufig von gleicher Größenordnung wie der primäre Auslöser für eine Klimaänderung.
„Unter der Annahme, die Klimasensitivität von CO2 wäre 4,5°C bei Verdoppelung, dann hieße das:..“ Ich bevorzuge Empirie. Es existieren Zeitreihen der globalen Temperatur-Anomalie von 1880 bis heute (z.B.Gistemp). Die atmosphärische CO2- Konzentation wird vor 1958 aus dem CO2-Gehalt von Eisbohr-Kernen abgeleitet und danach aus Messungen in Mauna Loa, Hawaii. Teilt man die Zeit in 30 Jahre Intervalle 1901-1930, 1931-1960 usw. kann man für jedes Intervall den Trend von CO2-Konzentration dCO2 und von der Temperatur dT berechnen. Unter der Annahme dass dT allein durch dCO2 verursacht wird kann man für jedes Zeitintervall die Sensitivität dT/dCO2 in °C/100 ppm mit Fehler f% angeben:
Intervall;CO2 ppm ;dT/dCO2;f%
1901..1930;296..308;1,2;52
1931..1960;308..316;0,85;106
1961..1990;316..354;1,1;28
1991..2020;354..414;1,1;28
dT/dCO2 beträgt also etwa 1,1 °C pro 100 ppm Konzentrations-Änderung. f% ist zu groß um eine Sättigung (logarithmische Abhängigkeit) erkennen zu können.
Addendum zu Paul Berberich 11.09.2021 14:54
Die logarithmische Abhängigkeit der Global-Temperaratur von der CO2-Konzentration wäre ein wichtiges Indiz dass die Temperatur-Zunahme hauptsächlich durch CO2 verursacht wird. Dies kann man mit den aktuellen Daten aber noch nicht signifikant nachweisen. Man muß also von der Wirkung mehrerer Temperatur-Treiber ausgehen.
Heinemann am 11. September 2021 um 8:26
Aha, und in welchem Bereich gilt diese ECS-Angabe dann? Und wieso nur in diesem (für mich) unbekannten Bereich?
Müller am 10. September 2021 um 18:58
Vielen dank für die wiederholten Links:
„Infrared radiative transfer theory, one of the most productive physical theories of the past century …“
Das Schlüsselwort ist „theory“, es ist also eine Annahme, eine Modellvorstellung, eben eine Theorie.
Theorien aufzustellen, ist jedem anheimgestellt, aber erst wenn aus einer Theorie ein Beweis wird, durch Messungen und durch ein zugehöriges mathematisches Modell, das auch Vorhersagen ermöglicht (die dann eintreffen), wird ein Schuh daraus. Den Schuh sehe ich aber noch nicht.
Nebenbei: nur feste und flüssige Materie strahlt mit kontinuierlichem Spektrum in Abhängigkeit der Oberflächentemperatur. Gasbanden strahlen abhängig vom energetischen Ungleichgewicht des Moleküls. Wenn ein Molekül also ununterbrochen Bandenstrahlung aufnimmt, muß es diese Energie auch ununterbrochen wieder loswerden, unabhängig von der lokalen Umgebungstemperatur, weil diese hat das Molekül an dem Ort, wo es ist. Es bleibt also thermodynamische Stoßweitergabe an Nachbarmoleküle oder Reemission. Die Dichte der Atmosphäre hat darauf offensichtlich Einfluß. Leider sind diese wichtigen Zusammenhänge (meines Wissens) noch sehr lückenhaft erforscht, um abgesicherte Aussagen zu machen.
Eines ist jedenfalls sicher, zusätzliche Energie, und zusätzliche Wärme wäre zusätzliche Energie, kann dadurch nicht entstehen. Die einzige Energiequelle dafür ist die Oberflächentemperatur der Erde. Durch einen ggfs. auftretenden „gleitenden“ Isolationseffekt kann ein Medium nie wärmer werden als die abstrahlende Oberflächentemperatur (siehe Bettdecke). Eine Energiebilanz = 0 muß über alle Schichten der Atmosphäre gewahrt bleiben.
stefan strasser am 11. September 2021 um 11:18
Heinemann am 11. September 2021 um 8:26
Die logarithmische Formel ist eine Fitfunktion an die Ergebnisse von Klimamodellen (Meehl et al.).
Sie können sie auf jeden Fall mit hinreichender Genauigkeit für Bereiche zwischen Faktor 3 und .7 mal 400 ppm Co2 anwenden. Außerhalb nimmt man besser die direkten Ergebnisse von Modellen.
stefan strasser schrieb am 11. September 2021 um 11:18
Ich hatte extra darauf hingewiesen, dass in den Artikeln Gegenüberstellungen von berechneten und beobachteten Daten stehen (Pierrehumbert Figure 3, Happer Figure 15). Haben Sie die nicht gesehen oder entsprechen die nicht Ihren Erwartungen?
Und wie man hört, werden in Brandenburg 429 WKA stillgelegt. Grund: Die Förderung läuft aus, betrieb nicht mehr rentabel. Und dann? Sollen Sie verschrottet werden. So ein richtiges Konzept hat man zwar noch nicht, aber man hat nun Institute beauftragt, diese zu entwerfen. Und man hofft, dass sich Firmen ansiedeln, die sich auf die Entsorgung spezialisieren. Bis heute werden die Dinger gesprengt, mehr o. weniger zerlegt u. abtransportiert. Die Rotoren irgendwo zwischen gelagert. Uui Fundament, das gibts ja auch noch. Wird eine schöne Verwüstung an der Stelle … CO2 Fußabdruck? Äähh … Hat man den bei den bei den kolportierten „wenigen Monaten“ der Amortisation der Energieäquivalente zur Erzeugung, Aufstellen u. Betrieb mit eingerechnet? Eher nicht, da es keine Konzepte gibt! Wetten, dass die Firmen das Wenigste der Kosten des Rückbaus tragen werden. Im Zweifel bleiben die Industrieleichen einfach stehen … Schön wird die schöne grüne bzw. energiearme Welt.
„Das wäre dann also die heutige deutsche Windkraftstromerzeugung (130 TWh, 60 000 MW) noch einmal zusätzlich.“
Nicht zu vergessen die Zahl der Windkraftanlagen, die das Ende der Förderung erreichen und abgebaut werden, weil sie ohne Förderung unrentabel sind. Wieso eigentlich, der Wind schickt doch gar keine Rechnung.