Vijay Jayaraj
Viele von uns, die in den Städten der fortgeschrittenen Volkswirtschaften leben, wissen nichts von den Umweltfaktoren, die für die Erzeugung von die weltweite Ernährung gewährleistenden Pflanzen entscheidend sind. Die Mainstream-Medien haben auch nicht geholfen. Anstatt die Menschen über die Realitäten des Agrarsektors zu informieren, fungieren die Medien als Klima-Katastrophisten.
Entgegen der landläufigen Meinung über die Umweltzerstörung erzielen die Länder jedoch aufgrund günstiger Bedingungen und technologischer Entwicklungen Rekordernten.
Zu diesen Ländern gehört Indien, eine Nation mit 1,3 Milliarden Menschen, von denen 650 Millionen von der Landwirtschaft leben. Diese Landwirte haben in den letzten zwei Jahrzehnten von mäßig wärmeren Temperaturen und höheren Kohlendioxidwerten profitiert. Als eine der größten Agrarregionen der Welt produziert Indien genug Getreide, um seine Bevölkerung zu ernähren und hochwertiges Getreide, Reis, Weizen, Hirse, Mais, Ingwer, Kurkuma, Quinoa, frisches Gemüse, Obst und anderes Getreide zu exportieren.
Tatsächlich werden die Exporteinnahmen des Landes aus Nahrungsmitteln im Pandemiejahr 2020-21 auf 41,25 Mrd. USD geschätzt. Es überrascht nicht, dass der größte Exportmarkt die USA sind.
Das Land verzeichnet auch einen Anstieg der Ausfuhren in reguläre Märkte wie China, Bangladesch, die Vereinigten Arabischen Emirate, Vietnam, Saudi-Arabien, Indonesien, Nepal, Iran und Malaysia. 2021 gab es eine Reihe von Erstimporteuren wie Timor-Leste, Puerto Rico, Brasilien, Jemen, Indonesien, Sudan, Polen und Bolivien.
Wie kann ein Entwicklungsland, in dem immer noch rund 200 Millionen Menschen in Armut leben, solche Rekordmengen an Nahrungsmitteln produzieren? Die Antwort lautet: Monsunregen und Kohlendioxid.
Das Schicksal der indischen Landwirte wird buchstäblich vom Monsunregen im Juli bestimmt, der über die Verfügbarkeit von Wasser für den Anbau von Pflanzen entscheidet. In diesem Jahr war der Monsun spät dran, aber es wird vorhergesagt, dass die Niederschläge für den Ernteerfolg ausreichen werden. Am 15. Juli überschwemmte der Monsun weite Teile Indiens mit reichlichen Wassermengen.
Der indische Monsun zeigt keine Anzeichen von Schwäche wegen der angeblichen Auswirkungen des Klimawandels. Eine Analyse der historischen Niederschlagsdaten des Landes zeigt, dass der Monsun keinen bestimmten Trend aufweist.
Außerdem geht aus den Daten hervor, dass sowohl extreme Niederschläge als auch Dürreperioden in den letzten 100 Jahren nur zufällig aufgetreten sind. Es besteht kein signifikanter Zusammenhang zwischen den Niederschlagsmustern und dem geringfügigen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur, weshalb die indische Landwirtschaftsbehörde ihre Niederschlagsprognosen nicht auf den Klimawandel stützt.
Neben den großen Regenmengen des Monsuns haben die indischen Landwirte auch von der Zunahme des Kohlendioxids in der Atmosphäre profitiert. Kohlendioxid, das im globalen Klimazirkus als Bösewicht hingestellt wird, ist als Pflanzennahrung eigentlich ein Held.
Eine Studie hat ergeben, dass der weltweite Anbau von Nahrungsmitteln mit einem höheren CO2-Gehalt zugenommen hat. Ein Anstieg der CO2-Konzentration in der Luft um 300 Teile pro Million steigert die Pflanzenbiomasse um 25 bis 55 %. Es wird geschätzt, dass die größere CO2-Verfügbarkeit für Nahrungsmittelpflanzen weltweit zu einem monetären Nutzen von rund 3,2 Billionen Dollar im 50-Jahres-Zeitraum 1961-2011 beigetragen hat.
Indiens Nahrungsmittelkulturen sind nicht anders und haben in den letzten fünf Jahrzehnten immens vom Anstieg des Kohlendioxidgehalts profitiert. Für die Landwirte in Indien, die den größten Teil der armen Bevölkerung des Landes ausmachen, war der CO2-Überschuss in der Atmosphäre nichts anderes als ein Rettungsring.
Das seit dem Industriezeitalter in die Atmosphäre eingebrachte CO2 hatte keine erkennbaren Auswirkungen auf die Niederschlagsmuster, während es den Pflanzen direkt zu einem besseren Wachstum verhalf. Auf den großen Klimakonferenzen wird die Rolle von CO2 für das Pflanzenwachstum und seine Bedeutung für die weltweite Ernährungssicherheit mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen wird CO2 fälschlicherweise als Gift gebrandmarkt.
Die Klimaschützer haben es geschafft, der Weltgemeinschaft eine Gehirnwäsche in Bezug auf einfache biologische und chemische Kenntnisse zu verpassen, die den Schulkindern vermittelt werden. Gerade das CO2, das für das Leben und die rasche Begrünung der Welt verantwortlich ist, wird verunglimpft.
Die weltweite Landwirtschaft kann dazu beitragen, diese Mythen zu zerstreuen, indem sie ihre Stimme erhebt. In der Zwischenzeit sollte die Welt einen „Internationalen Tag der Dankbarkeit gegenüber Kohlendioxid“ für die anhaltende Rolle des Gases bei unserer Ernährung begehen.
Vijay Jayaraj is a Contributing Writer to the CO2 Coalition, Arlington, Va., and holds a master of science degree in environmental science from the University of East Anglia, England. He resides in Bengaluru, India.
This article appeared on the RealClear Markets website at https://www.realclearmarkets.com/articles/2021/08/04/gratitude_for_c02_it_continues_to_feed_the_world_788506.html
Link: https://wattsupwiththat.com/2021/08/04/gratitude-for-co2-it-continues-to-feed-the-world/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE















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Heute haben wir die Grünen, die uns verdummen und ruinieren. Und die Regierungspolitiker*innen laufen mit den Grünen um die Wette, wer der Dümmste im Lande ist – dabei angetrieben von den Reemtsma-Klima-„Expertinnen“ und den Verfassungsrichtern. Doch wurde nicht auch der Karneval, der Narrenzug, in Deutschland erfunden? Und die angestammten Narren vom Karneval trimmen uns heute bierernst auf Klimakurs. Sonst gibt es keine lukrative Sendezeit im staatlichen Verdummungsfernsehen…
Ich kann mich noch gut an den Heimatkunde- / Biounterricht erinnern – 3-4 Klasse. Da gab es ein schönes buntes Bild mit einem grünen Baum, einer strahlenden Sonne auf der einen Seite oben, Regenwolke und Tropfen auf der anderen. In der Mitte mit Pfeil nach unten Co2, Pfeil nach oben O2. Haben das die meisten vergessen? Das der grünelaune Baer(bock) das nicht mehr weiß – nun ja, wer den Pumuckel and friends in Elektromotoren stecken will, da kann man nichts anderes erwarten. Erschreckend ist aber, wie viele andere eigentlich intelligente Menschen sich nicht mehr erinnern (wollen). Und werden solche Bilder in der Schule gar nicht mehr gezeigt? Zu dem Eiweißgehalt kann ich nichts sagen, aber zu Vitaminen und Spurenelementen etc. gibt es einige Studien. Hier bei Eike wurde m.M. nach auch schon mindestens eine vorgestellt mit dem Bild eines Mannes vor Bäumchen/Sträuchern mit und ohne ausreichend CO2 beim Wachstum. Der positive Einfluss von etwas mehr CO2 war signifikant.
Sie meinen die Idso´s z.B. hier
Frau Schubert, Treibhäuser werden mit CO2 „begast“.
https://www.gasido.de/blog/posts/co2-im-gewaechshaus-co2-begasung-duengung-alle-infos
Den Öku-Dummköpfen ist das aber nicht zu vermitteln.
„Zu diesen Ländern gehört Indien, eine Nation mit 1,3 Milliarden Menschen, von denen 650 Millionen von der Landwirtschaft leben. Diese Landwirte haben in den letzten zwei Jahrzehnten von mäßig wärmeren Temperaturen und höheren Kohlendioxidwerten profitiert. Als eine der größten Agrarregionen der Welt produziert Indien genug Getreide, um seine Bevölkerung zu ernähren und hochwertiges Getreide, Reis, Weizen, Hirse, Mais, Ingwer, Kurkuma, Quinoa, frisches Gemüse, Obst und anderes Getreide zu exportieren.“ Danke, solche erstaunliche Informationen liest man leider nicht in unseren Medien.
Wenn man bei dem Institut, welches in Potsdam die Folgen des Klimas untersuchen soll, als Suche „CO2 Dünger“ eingibt, bekommt man genau einen Artikel gezeigt, der sich damit befasst. Die Düngewirkung wird darin zwar nicht abgestritten. Es wird aber behauptet, deshalb würde in den Feldfrüchten der Eiweißgehalt geringer und so entstünden Hungersnöte.
Zunächst zum Eiweißgehalt. Bei vielen Pflanzen wird dieser meist durch die Stickstoffaufnahme limitiert (nicht nur!). Und wenn die Pflanzen durch mehr CO2 höhere Erträge liefern, aber nicht mehr Stickstoff bekommen, dann sinkt zwangsläufig der Eiweißgehalt. Daher würde jede sinnvolle Untersuchung beinhalten, in wieweit man bei steigenden CO2 Gehalt, durch angepasste Düngestrategien (Menge, Terminierung, Düngeform) und Sortenwahl einen Abfall des Eiweißgehalts vermeiden kann. (So kann man z.B. durch eine späte Blattdüngung mit Harnstoff den Eiweißgehalt von Weizen um 5 bis 10% (rel.) steigern, bei einer Düngeausnutzung von of nahezu 100%. Allerdings lässt derartiges aktuell die Düngeverordung meist nicht mehr zu).
Aber was die Mindererträge aufgrund des Kampfes gegen CO2/Klimawandel betrifft, so sollte man offen die Frage stellen, wie viele 100 Mio oder gar Mrd. Hungertote man bereit ist in Kauf zu nehmen zum (vermeintlichen) Schutz des Klimas. Es gab hier ja schon mal ein Projekt zur „Weltverbesserung“, bei der man meinte da auch größere Opferzahlen in Kauf nehmen zu dürften.
Vielen Dank für die kompetente Antwort, genauso isses.
Die Herren Haber und Bosch haben dafür gesorgt, dass inzwischen 7 Milliarden Menschen an Stelle von 2 Milliarden Menschen auf dieser Erde ernährt werden können. Da wird uns dann wieder vorgehalten, aber nur mit Emission von bösem CO2 bei der Ammoniak Synthese.