Amazon Bestseller-Rang: Nr. 72 in Bücher (Stand 21.09.20)
- Nr. 1 in Ingenieurwissenschaft & Technik (Bücher)
- Nr. 21 in Gegenwartsliteratur
- Nr. 29 in Literatur (Bücher)
Dr. Sebastian Lüning, unser Referent auf der letzten (fast schon legendären) EIKE-Konferenz in München 2019, ist promovierter Geologe und arbeitet derzeit für einen Prospektions-Firma. Prof. Fritz Vahrenholt, von Hause aus Chemiker, war Senator in Hamburg und arbeitete für einen Windkraftanlagenhersteller, bis ihm auffiel, dass der viel zu schwache deutsche Wind und die Volatilität des daraus erzeugten Stromes niemals das Land wird versorgen können und wechselte zur Kritikerseite.
Vor kurzem verlinkten wir schon das höchst spannende Interview von InDubio auf der Achse des Guten mit Prof. Vahrenholt. Nun etwas detaillierter zum Text der beiden Kollegen.
Die Autoren untersuchen in Ihrem Buch zu Beginn die weltweite Corona-Quarantäne mit katastrophalen Folgen für etliche Branchen. Nicht so für die professionellen Klimaretter: Der globale Ausstoß von Kohlendioxid fiel um 17%. Aber ist das viel? Angesichts der einschneidenden Maßnahmen – nein. Daher meinen Lüning und Vahrenholt, daß „das wirtschaftlich schon verheerende Corona-Experiment mit der Minderung von nur 17% [uns] zeigt, wie schwierig es erst sein wird, eine Minderung von 45 % zu erreichen. Es ist offensichtlich, daß ein solches Ziel mit dem politisch in Mode gekommenen Hau-Ruck, Raus aus und Weg mit nur unter Inkaufnahme noch größerer wirtschaftlicher Verwerfungen erreichbar wäre.
„Eine intelligente weltweite Verminderung des CO2 wird drei Generationen und nicht drei Legislaturperioden dauern.“
Hinzu kommt, dass das Wiederanfahren der Wirtschaft in den Quartalen III und IV/2020 dazu führt, dass auf das ganze Jahr gerechnet nur 4,2 % weniger CO2 ausgestossen werden. Wenn man denn davon ausgeht, daß Kohlen-zwei-Sauerstoff tatsächlich ein Treibhausgas ist, das die erdnahen Luftschichten aufheizen kann, dann geht es darum um wieviel? Und welche Wirkungen hat dieser Anstieg tatsächlich. Und genau darüber klären Lüning und Vahrenholt aufgrund von 2300 ausgewerteten wissenschaftlichen Quellen auf. Der Einfluß des CO2 sei deutlich kleiner als die Modelle suggerieren. Empirische Untersuchungen zeigten, daß die Temperaturerhöhung bei Verdoppelung der Gasmenge nicht bei drei Grad oder gar 4,5 Grad liegt, sondern eher unter zwei Grad. Das bedeute selbst bei Erreichung einer Verdoppelung von CO2 in der Luft von 560 ppm (= Millionstel, Teilchenzahl) am Ende dieses Jahrhunderts wird die Temperatur nicht über zwei Grad steigen. Reduzierten wir den CO2-Ausstoß im Verlaufe dieses Jahrhunderts, werde nicht einmal diese Grenze erreicht.
Aber nicht nur solche physikalischen Untersuchungsergebnisse werden in den in den Unerwünschten Wahrheiten diskutiert, sondern auch in den Medien allzu gern verschwiegene naturfeindliche Folgen der Klimapolitik offengelegt.
Im einzelnen wird gezeigt,
- daß selbst die mittelfristigen Klimaprognosen des Bundesforschungsministeriums keine signifikante Erwärmung in den nächsten fünf Jahren erwarten;
- daß die Jahresmitteltemperaturen der letzten Jahre gegenüber 2017 nicht mehr angestiegen sind
- daß der Corona-Einbruch der Wirtschaft weltweit kaum einen Einfluß auf die weiter steigende CO2-Konzentration gehabt hat
- daß die worst-case-Szenarien des Weltwirtschaftsrates IPCC völlig unrealistischerweise davon ausgehen, dass im Verlaufe dieses Jahrhunderts sämtliche Kohle-, Öl- und Gasvorkommen der Erde verbrannt werden
- daß die IPCC-Szenarien davon ausgehen, dass ein Teil des CO2 mit einer Halbwertszeit von Tausenden von Jahren in der Atmosphäre verbleibt, während wir feststellen, dass die Halbwertszeit in den letzten Jahrzehnten auf 35 Jahre gesunken ist
- daß die Basis aller Erwärmungsprognosen das Jahr 1850 ist, das Ende der Kleinen Eiszeit, des kältesten Zeitraums der letzten 2.000 Jahre
- daß der Mittelwert der Temperaturen der letzten 2.000 Jahre der Temperatur der Jahre 1940-70 entspricht, die etwa 0,5 Grad höher liegt als 1850
- daß durch den CO2-Anstieg die Erträge von Weizen, Reis und anderen Früchten um bis zu 30 % angestiegen sind
- daß die Pflanzenbiomasse der Erde in den letzten 50 Jahren um 30 % angestiegen ist – die Erde wird grüner!
- daß eine Billion zusätzlich gepflanzte Bäume weltweit den Zuwachs des CO2 in der Luft halbieren würde und das Paris-Ziel mit einem Bruchteil der Kosten einer weltweiten Energiewende erreicht wird
- daß die jährliche Sonnenscheindauer auf der Zugspitze während der vergangenen 115 Jahre um knapp 400 Stunden, eine Steigerung um 25% zugenommen hat und die Wolkenbedeckung weltweit zwischen 1987 und 2.000 – eine Zeitspanne besonders starker Erwärmung – deutlich abgenommen hat
- daß Windparks zu einer lokalen Erwärmung bis zu 0,5 Grad und zur Austrocknung der Böden führen
- daß schon 20 % der neuen Windkraftwerke in Wäldern plaziert werden
- daß die Ziele der Energiewende eine Versechsfachung der Windenergiekapazität und eine Verdreifachung der Anzahl der bestehenden Anlagen vorsehen würde – alle 2 km im Durchschnitt ein Windrad in Deutschland
- daß damit aber noch nicht der Bedarf an Strom für CO2-freie Energie der Industrie, für CO2-freie Wärme und die Elektromobilität abgedeckt sind
- daß es zur Speicherung der fluktuierenden, unzuverlässigen Wind- und Solarstromerzeugung in Deutschland nicht ausreichen würde, sämtliche Täler von Norwegen bis Österreich mit Pumpspeicherseen zu füllen
- daß in der Kette Windkraft-Wasserstoff-Stromerzeugung 2/3 der Energie verloren gehen und sich allein daher die Kosten des Stromes verdreifachen
- daß für den Fall, dass Volkswagen seine Produktion auf E-Fahrzeuge umstellt, allein VW die gesamte Kobaltproduktion der Erde benötigt
- daß der CO2-Fußabdruck eine E-Fahrzeugs durch die CO2-belastete Batterieproduktion von einem Dieselfahrzeug erst nach 150.000 km Fahrleistung kompensiert wird
- daß es in Deutschland keinerlei Forschungsprojekte zur Stromerzeugung jenseits von Wind – und Solarenergie gibt, die nachweislich ungeeignet sind, den Bedarf einer Industrienation zu befriedigen
- daß allein die Entwicklung einer neuen Generation von inhärent sicheren Kernkraftwerken, die die abgebrannten Brennelemente der ehemaligen Kernkraftwerke aufarbeiten, wettbewerbsfähigen Strom ohne CO2-Emission für mehrere hundert Jahre erzeugen (zB. Dual-Fluid-Reaktor) würde
- daß nur die infantile Unterscheidung in gute (Wind-) und böse (Kernenergie-)Technik uns davon abhält, das Richtige zu tun.
Die umfangreiche verarbeitete Literatur wurde auf eine eigene Web-Seite verlagert, um den Umfang des Buches nicht zu sprengen. Dadurch können auch die Zitate einfacher im Netz geöffnet werden. Auf der Seite finden Sie das Inhaltsverzeichnis, die Zitate und viele weitere Informationen der beiden Autoren.
Das Buch hat 348 Seiten und 62 eindrucksvolle Grafiken und wird sich sicherlich zu einem Standardwerk in der Klima- und Energiedebatte entwickeln. Insgesamt ein wissenschaftliches Buch, aber auch ein hochpolitisches erk, wie folgende Zitate im Schlussteil zeigen:
Das naheliegendste Szenario aber wäre zurzeit : Die Welt stellt sich bis 2100 langsam um, und Deutschland könnte in zehn Jahren abstürzen, wenn die Infantilisierung der Politik auf dem Niveau von Fridays for future weiter um sich greift.
Die Autoren kommen daher zum Schluß:
Und wenn … die Klimaprognosen in sich zusammenbrechen, weil ich ein Teil der Erwärmung als natürliche Entwicklung herausstellt und CO2 weniger stark erwärmend wirkt als angenommen, hat nicht nur die Klimawissenschaft sondern die Politik insgesamt ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Insofern ist das Buch eine Pflichtlektüre für jeden kritischen Geist!
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
die ist da!
Vahrenholt? Nein Danke!
Der hat in HH genug Unfug angerichtet. Allein schon seine Parteizugehörigkeit macht ihn komplett unsympathisch.
„Vahrenholt? Nein Danke!
Der hat in HH genug Unfug angerichtet.“
Nicht nur dort!
Schönes Buch, wird aber sicherlich ein Ladenhüter werden.
Wäre schade. Insbesondere, wenn man liest, dass ein ARD-Plöger mit seinem neuen Klima-Alarm-Buch, dass nur so strotzt vor Klima-Konformität und -Dämlichkeit, kurzzeitig auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste gelandet sein soll (so jedenfalls heute Kalte Sonne). Nicht zuletzt deshalb wünsche ich Lüning und Vahrenholt jeden Erfolg!
Bezeichnenderweise ist es der privat-wirtschaftlich tätige Kachelmann, der den allgegenwärtigen Klimablödsinn oftmals aufspießt und sogar die Potsdämlichen beim Namen nennt. Offensichtlich hat ihm niemand einen Maulkorb verpasst, wie es bei den ÖRR-Wetterfröschen, Lesch & Co. offenbar der Fall ist oder sei es nur in voraus eilendem Gehorsam…
Und die Positionen bei Amazon?
Prima! Wann können wir denn mit der versprochenen Abkühlung rechnen? Laut dem letzten Buch soll es ja ab ca 2020 wieder wärmer werden?
Das Buch ist offensichtlich ein Mix aus realistischen Betrachtungen und ähnlichem Unsinn wie ihn die grünen Kommunisten verbreiten….
Beispiel:
„daß die IPCC-Szenarien davon ausgehen, dass ein Teil des CO2 mit einer Halbwertszeit von Tausenden von Jahren in der Atmosphäre verbleibt, während wir feststellen, dass die Halbwertszeit in den letzten Jahrzehnten auf 35 Jahre gesunken ist“
Gem. IPCC befinden sich knapp 3000 GT CO2 in der Atmosphäre. Jährlich werden etwa 810 Mrd. to emittiert und ähnlich viel absorbiert. Das ergibt rechnerisch einen Austausch innerhalb von 3.7 Jahre.
„daß allein die Entwicklung einer neuen Generation von inhärent sicheren Kernkraftwerken, die die abgebrannten Brennelemente der ehemaligen Kernkraftwerke aufarbeiten, wettbewerbsfähigen Strom ohne CO2-Emission für mehrere hundert Jahre erzeugen (zB. Dual-Fluid-Reaktor) würde“
Anstatt Fantasiereaktoren ins Feld zu führen wäre es naheliegender die realen Kernkraftwerke zu erwähnen. Soweit mir bekannt ist die reale Kernkraft die sicherste und umweltfreundlichste bekannte Methode Strom zu erzeugen.
Jährlich werden weltweit lt. Statista etwa 36 GT emittiert – nur nebenbei bemerkt.
Was die „Fantasiereaktoren“ betrifft, so lohnt ein Blick auf die Reaktortypen BN 600 oder BN 800 mit schnellen Neutronen (Gen. IV).
Herr Perlwitz, ich würde mich freuen, wenn Sie meine Texte lesen und reflektieren bevor Sie diese beantworten.
Die CO2 Emissionen der Erde in die Atmosphäre betragen gem. der diversen IPCC Schätzungen ca. 800 Mrd. to/Jahr 36 Mrd. davon entstammen der Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Ich stelle den Schnellen Natrium gekühlten Brutreaktor nicht in Frage. Meine Kritik betrifft Papier- und Phantasiereaktoren.
Als Ergänzung….
Ob ein emittiertes CO2 Molekül von einem verfaulendem Grashalm, oder von einem Kohleofen stammt ist gem. meiner Kenntnisse unrelevant.
Eine Aussage inwieweit sich durch zusätzliche CO2 Emissionen die Konzentration in der Atmosphäre erhöht, bzw. wieder abbaut, wäre sehr schwer zu ermitteln, da die Vorgänge der Natur sehr komplex sind. Beispielsweise ändert sich das Aufnahme/Abgabeverhalten der Meere sehr stark mit den Temperaturen. Biologische und chemische Prozesse verschieben sich mit einer Änderung der CO2, bzw. CO3-2 Konzentration in der Atmosphäre, bzw. in den Meeren.
Herr Narrog, danke für Ihren Hinweis. Aber möglicherweise ist es doch etwas komplizierter?
In Sebastian Lünings neuem Buch lese ich: „Die Abbauzeit (Lebensdauer) des CO2 ist die Zeit , in der die Konzentration auf ein 1/e (0,3679) des Ausgangswerts gesunken ist. Sie wird berechnet als Quotient des zum Gleichgewicht von 280 ppm hinzugefügten CO2 durch die Größe des Abbaus. 1959 waren das 34 ppm : 0,64 ppm = 55 Jahre. 2019 sind das 130 ppm : 2,6 ppm =50 Jahre. Die Umrechnung in einen Abbau von 50 % (Halbwertszeit) gelingt durch Multiplikation dieser Abbauzeiten mit ln2 = 0,6931. Das sind dann 1959 38 Jahre und 2019 34,7 Jahre.“
Die vierte Generation KKW ist eine neue Generation, Sie bezeichnen aber alles jenseits der existierenden (vor allem Druckwasserreaktoren) in Bausch und Bogen als Fantasiereaktoren, war das so gemeint? Die beiden Typen die ich zitiert habe, können mit dem vorhandenen „Atommüll“ vermutlich einige hundert Jahre laufen. Meines Wissens sind weitere Gen.4 Reaktoren in Planung – natürlich nicht in DE. Der DFR könnte in 40 Jahren ein Thema sein, im Moment spielt er nicht die geringste Rolle, er ist tatsächlich ein Papierreaktor. Allein der Prototyp mit den besonderen Material-Anforderungen dürfte 20 Jahre entfernt sein.
Hallo Herr Perlwitz,
ich erachte schon den Begriff „Abbauzeit“ für ungeeignet. CO2 ist ein Spurengas in der Atmosphäre dessen Konzentration Schwankungen ausgesetzt ist. Die Atmosphäre steht im Austausch mit den Ozeanen, der Fauna, Flora und Landoberfläche. Sofern sich dessen Anteil in der Atmosphäre erhöht verschieben sich biologische und chemische Prozesse zugunsten einer Absorption. Diese Dynamik zu berechnen wäre sehr herausfordernd zumal die Grundlagen sehr vage sind. Lüdecke et al hat dies in einer Arbeit versucht.
Gen IV ist ein Sammelsurium von Reaktorkonzepten die meist den bewährten LWR hinsichtlich der Kosten unterlegen sind und zum Glück auf dem Papier bleiben. Ich empfinde den Flüssigsalzreaktor als sehr zukunftsträchtig. In den USA gibt/gab es zahlreiche Start-ups die sich solchen Konzepten widmen. Ich hatte dort in einer Gruppe mitgearbeitet. Sehr interessant war auch das Konzept des Reacteur de Sel fondue von Grenoble/Euratom von dem es viele Veröffentlichungen gibt. Da Flüssigsalzreaktoren sehr komplex sind, ist der FHR Reaktor wahrscheinlich ein sinnvoller Zwischenschritt. Hier gab es während der Obama Administration ein chinesisch – US Projekt das dann von Trump von US Seite beendet wurde. Leider sind die Ergebnisse für Nicht-US Bürger nicht zugänglich. Informell hatte ich ein paar Informationsfetzen bekommen. .
Gruss
„Gem. IPCC befinden sich knapp 3000 GT CO2 in der Atmosphäre. Jährlich werden etwa 810 Mrd. to emittiert und ähnlich viel absorbiert. Das ergibt rechnerisch einen Austausch innerhalb von 3.7 Jahre.“
Und gemäß der Hauptsätze der Thermodynamik ist ein Treibhauseffekt sowieso unmöglich.
Wer heute ein Buch schreibt, ohne darauf hinzuweisen zeigt nur auf welcher Seite er wirklich steht…
besso keks….ich stehe auf der Seite der traditionellen Physik. Ich vermute, dass diese manchen Mitmenschen zu komplex ist und diese sich deshalb einer Aussenseiterphysik zuwenden.
Gem. der traditionellen Physik absorbieren H2O und CO2 ir-Strahlung. Dies führt gem. derselben zu einer Erwärmung der unteren Luftschichten. Die erwärmte Luft wird nach oben getragen wo die Wärme in der dünneren Atmosphäre oberhalb ca. 5500m in das Weltall abgestrahlt wird. Bei einer Erhöhung des Anteils ir-aktiver Gase nimmt die Abstrahlungshöhe in das Weltall etwas zu wodurch die Abstrahlungstemperatur sinkt und das Abstrahlungsspektrum sich zugunsten längerer Wellenlängenbereiche verschiebt. Dadurch vergrössert sich der „Treibhauseffekt“ ein wenig.
„besso keks….ich stehe auf der Seite der traditionellen Physik.“
Und ich bin Ingenieur und kenne die Hauptsätze der Thermodynamik.
Eine Erwärmung des Bodens durch eine, soweit überhaupt vorhandene, Gegenstrahlung aus der so gut wie immer kälteren Atmosphäre ist unmöglich!
„Bei einer Erhöhung des Anteils ir-aktiver Gase nimmt die Abstrahlungshöhe in das Weltall etwas zu wodurch die Abstrahlungstemperatur sinkt und das Abstrahlungsspektrum sich zugunsten längerer Wellenlängenbereiche verschiebt.“
Das ist nicht bewiesen, die Temperaturen nehmen nach „oben“ hin ja auch wieder zu.
„Dadurch vergrössert sich der „Treibhauseffekt“ ein wenig.“
Etwas, was es nicht gibt, kann man nicht vergrößern…
Hallo Herr Keks,
gem. der Lehrbuchphysik und Ingenieurwissenschaften ist die Oberflächentemperatur des Boden nicht regelmässig kälter als die untere Atmosphäre.
Ein angeregtes H2O, oder CO2 Molekül wird die Energie zu 94% mittels Stössen an andere Moleküle übertragen (Luft erwärmen) und zu 6% wieder abstrahlen. Da die Abstrahlung randomisiert erfolgt, wird ein kleiner Teil auch wieder zur Erdoberfläche zurück gestrahlt.
Nein, das stimmt eigentlich schon mit den ~36 Jahren. Es geht ja nicht darum, wie rasch ein einzelnes CO2 Molekül in den natürlichen Kreisläufen wieder umgewälzt wird (da könnten ~4 Jahre akkurat sein), sondern wie lange sich das anthropogen erhöhte CO2 in der Atmosphäre hält. Und da kommt man aufgrund der laufenden CO2 Senken halt auf besagte Halbwertszeit.
Danke Herr Göhring für, soweit ich das gut und verständlich geschriebene Buch schon gelesen habe, die hilfreiche Kurzcharakterisierung mit den wichtigsten Topics – dem Resumee kann ich nur zustimmen! Bei den vielen und sachkundig ausgewerteten Literatur-Fundstellen bleibt es nicht aus, dass man vieles dazu lernt.
Obwohl die Autoren im Grunde vieles aufführen, was die alleinige anthropogene Ursache für einen Temperaturanstieg in Frage stellt, bekennen sie sich eindeutig zum anthropogenen CO2 als wichtigen Temperaturtreiber. Wobei es allerdings ausreicht, die menschlichen CO2-Emissionen nur etwa um die Hälfte zu reduzieren, und dies im Laufe dreier Generationen und nicht, wie von verrückten FfFs gefordert, in einem Harakiri-Unterfangen von wenigen Jahren. Was allenfalls zum Ruin der deutschen Wirtschaft taugt und sonst gar nichts.
Wer hofft, man könne den ganzen CO2-Irrsinn komplett widerlegen, findet neben vieler Details, die sich dafür durchaus eignen könnten, in dem von Herrn Göhring kursiv wiedergegebenen Schlusssatz zumindest eine Teilbestätigung…
„bekennen sie sich eindeutig zum anthropogenen CO2 als wichtigen Temperaturtreiber.“ Nun ja, wir streiten ja noch bei EIKE, wie es in der Wissenschaft üblich ist. Darüberhinaus ist ein Gruß des Geßlerhutes stets problematisch; der erste Schritt zum Kniefall. Wer politkorrekte und Weltuntergangspropheten grundsätzlich moralische statt parasitäre Intentionen unterstellt, hat der Totalität schon zu viel Raum gegeben.
Dr. Roland Ullrich schrieb am 22. September 2020 um 1:20:
Ein Punkt, der in der Aufzählung von Herrn Göhring nicht auftaucht. Es ist irgendwie bedauerlich an der ganzen Diskussion, dass man diesen Aspekt der Diskussion irgendwie ausblendet/verdrängt. Viele prominente Sekptiker – angefangen beim Fachbeirat von Eike, über Singer, Happer, Curry, Pielke (Sr und Jr), Spencer, Christy, …, – bestätigen die den sogenannten Treibhausgasen zugeschriebenen erwärmenden Eigenschaften. Die Diskussion dreht sich darum, wie groß die Erwärmung durch zusätzliche Treibhausgase ausfällt, welche Auswirkungen das hat …
Wird durch Vahrenholt beantwortet. 1°C durch alleinige CO2-Verdopplung. Wasserdampfrückkopplung und Wolkenzunahme kompensieren sich weitgehend als Feedbecks. Am Ende des Jahrhundert werden es max. um 2 Grad sein. Das sagt Vahrenholt zum Buch. Ich sehe das ähnlich. Übrigens schon seit 2007.
Michael Krüger schrieb am 22. September 2020 um 14:52:
Ich habe mich vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt: Meine Anmerkung bezog sich auf die hier auf Eike stattfindende Diskussion. Ich dachte, den Bezug hätte ich hergestellt duch den Hinweis, dass die Position Vahrenholts diesbzüglich in der Zusammenfassung von Hern Göhring fehlte. Diese Position machte Vahrenhold auch in dem hier auf Eike verlinkten Interview klar (inklusive seiner Annahmen über Wasserdampf und Wolken).
Marvin Müller….ich denke, dass die Vorgänge in der Atmosphäre zu komplex sind um eine quantitative Aussage zu einem nebensächlichem Treibhausgas wie CO2 zu treffen. Damit ist die Aussage ähnlich unseriös wie der Klimaschwindler.
Meine Analyse…https://holgernarrog.hpage.com/get_file.php?id=33977545&vnr=681002
„Am Ende des Jahrhundert werden es max. um 2 Grad sein. Das sagt Vahrenholt zum Buch. Ich sehe das ähnlich. Übrigens schon seit 2007.“
Jo!
Seit 2007 nix dazu gelernt!
Beileid!
„Obwohl die Autoren im Grunde vieles aufführen, was die alleinige anthropogene Ursache für einen Temperaturanstieg in Frage stellt, bekennen sie sich eindeutig zum anthropogenen CO2 als wichtigen Temperaturtreiber.“
Womit das Idiotennievau dem derjenigen gleicht, die aus einem „positiven“ PCR-Test eine Infektion, Maskenpflicht und das Recht Zerstörung der marktwirtschaftlich gewachsenen Wirtschaft ableiten.
Wie sagte Lisa Fitz:
„Ich habe keine Angst vor der globalen Erwärmung, ich habe Angst vor der globalen Verblödung“
Ich auch!
Herr Ullrich, Sie schreiben: „..Obwohl die Autoren im Grunde vieles aufführen, was die alleinige anthropogene Ursache für einen Temperaturanstieg in Frage stellt, bekennen sie sich eindeutig zum anthropogenen CO2 als wichtigen Temperaturtreiber…“ Meine Antwort: Leider, der anthropogene Temperaturtreiber ist und bleibt der zunehmende Wärmeinseffekt. Außer diesem Verwechslungsfehler sind die Inhalte jedoch sehr lesenswert, durchdacht und logisch. Das Buch enthält genügend Gegenargumente gegen die Klimahysterie.
Wärmeinseleffekte sehen die Autoren nur für China, was mich auch gewundert hat. Der italienische Professor, Scarvetta o.ä., der auch bei der letzten IKEK vorgetragen hat, bezifferte den Beitrag der Wärmeinseleffekte, so glaube ich mich zu erinnern, mit etwa 20%.
Im Buch fand ich u.a. die Beschreibung der Milleniumzyklen recht interessant. Eigentlich genügend Effekte, um die Temperaturen auch ohne anthropogenes CO2 zu erklären. Aber da ist man heute bereits Verschwörungstheoretiker…
Unschön andererseits, dass zunehmend Arbeiten auftauchen, die diese Millenium-Zyklen widerlegen wollen, und dass jetzt wieder die Mittelalterliche Warmzeit in Frage gestellt werden soll (unter maßgeblicher Beteiligung von Stocker) und einige Forschergruppen in der frühen Klima-Historie – zumindest in einigen Zeitfenstern – jetzt doch eine Korrelation zwischen Temperatur und CO2 festgestellt haben wollen. Anscheinend erhalten die Alarmforscher jedes gewünschte Ergebnis auf Bestellung…
Herr Ullrich, danke für diese Ergänzungen. „… Anscheinend erhalten die Alarmforscher jedes gewünschte Ergebnis auf Bestellung…“ So ist es, die rechnen und rechnen, ziehen sonst noch irgendeine Bedingung hinzu oder lassen weg, je nachdem, wer ihr Brötchengeber ist. So hat Schmithüsen in seiner Doktorarbeit errechnet, dass in der Antarktis ein negativer Treibhauseffekt, also Abkühlung durchaus möglich ist. Na sowas, damit kann er als Antarktisforscher beim Dogma des CO2-THE bleiben, nur wirkt der am Südpol halt aufgrund seiner gefundenen Bedingungen bisweilen abkühlend: Job gesichert, Doktortitel bekommen und die leichte Abkühlung von Neumayer seit 40 Jahren ist erklärbar. Irgendwann erklärt er uns auch noch rechnerisch, weshalb CO2 seit 1988 in Deutschland einen Winterschlaf hält.
Es gibt da längst eine „Komplettlösung“, die Frage ist nur wir das viele Material publiziert werden soll. Hier zumindest ein Teil davon..
https://notrickszone.com/2020/09/11/austrian-analyst-things-with-greenhouse-effect-ghe-arent-adding-up-something-totally-wrong/
S C H A D E – „meine“ mind. 300 Mio. Tonnen/p.a. an H2O-EIS-Aerosolen der FLIEGEREI „über den Wolken und vor Sonne und Mond“ finden laut Verzeichnis leider immer noch keine Erwähnung – immerhin hat doch schon im Januar der „pikierte“ Herr Rahmstorf im SPON-Forum darauf reagiert – die o.g. Aerosol-Masse (von MIR errechnet) stellt die FÜNF-fache Menge aller anderen bekannten „SCHWEB-Stoffe“ in der ATMO dar – und 9/11-FlugVerbots-Effekte hatten ein Temperatur-Delta von mind. EINEM Grad Kelvin gezeigt (TRAVIS et al. in NATURE 08/2002) 😉
Guter Einwand, aber knapp daneben würde ich sagen. Es geht nicht um die Aerosole, sondern schlichtweg um die Kondensstreifen. Der IPCC drückt sich um das Thema rum, sagt einerseits ja Kondensstreifen seien prinzipiell Klimawirksam, setzt aber gleichzeitig einen so lächerlich niedrigen Wert an (0.01W/m2), dass er das materiell gleich wieder verneint.
Dabei ist es tatsächlich so, dass CO2 keine relevante Erwärmung verursachen kann, weil es als Treibhausgas einfach zu unbedeutend ist. Das Gleiche gilt für Wasserdampf als „feedback“. Kondensstreifen sind da theoretisch weit potenter und in der Tat, betrachtet man den klimatologischen Fingerabdruck, macht das auch nur so Sinn. Denn es gibt zumindest 4 Phänomene die im Widerspruch zur CO2 Hypothese stehen, aber perfekt mit der Zunahme von Cirruswolken übereinstimmen.
1. Erwärmung hauptsächlich auf der NH, keinerlei Erwärmung der Antarktis.
2. Eine autonome Erwärmung (also unabhängig von Sonnenaktivität) erst ab den 1970ern, seit dem sehr skalierend mit der Zunahme des Flugverkehrs.
3. Sinkende Verdunstungsraten (siehe: pan evaporation). Trotz steigender Temperaturen und (angeblich) abnehmendem Bewölkungsgrad gehen die Verdunstungsraten zurück, was einen logischen Widerspruch darstellt. Es sei denn zunehmende künstliche Cirruswolken limitieren den natürlich Verdunstungskreislauf darunter, während sie gleichzeitig das Klima treiben.
4. Der fehlende „hot spot“. Damit ist eine stark überproportionale Erwärmung der tropischen Troposphäre gemeint. Auch das ist über obigen Mechanismus zu erklären, jedoch nicht mit dem CO2 Modell.
Faszinierend, erfrischende Ideen….
… und damit erklärt sich auch der HIATUS seit mitte 90er bis fast 2015 (so hier gelesen) – logischerweise haben die „sichtbaren“ CONTRAILs den wohl stärksten Effekt, aber laut Ulrich Wollf sind die EIS-Aerosole „auch nicht von Pappe“ 🙂
P.S.: – bin leider kein studierter Physiker, nur „gelernter“ AufKlärer – „ICH muss mich halt um ALLES kümmern“ 😉
… und seit diesem MAI sind die Global-Mittel-Temperaturen im „SINK“-Flug, so auf „kaltesonne“ von Vahrenholt am 10/08/20 in einer Grafik gezeigt !!! – hatte Ich aber auch hier bereits gepostet – hatte aber Niemanden interessiert ?!? 😉
… und KONDENS-Streifen bilden sich unter wechselnden Bedingungen – mal kurze, mal längere, sogar kurz unterbrochene – oder aber gar nicht (alles zuletzt bei klarem blauen Himmel über NRW beobachtet – KEROSIN-Turbine schmeisst bei ACHT To. CO2 etwa DREI To. H2O hinten raus (bei unter Minus 40 Grad) folglich „EIS“-Aerosole 😉
„… hat nicht nur die Klimawissenschaft sondern die Politik insgesamt ein Glaubwürdigkeitsproblem.“
Daß „die Politik“ ein Glaubwürdigkeitsproblem hat – genauer gesagt die Politiker, die diesen ans Kriminelle grenzenden Zerfall unserer zivilisatorischen Lebensgrundlagen vorantreiben, das wird für „sie“ das geringste Problem sein. Wie üblich werden die Hauptverantwortlichen nicht zur Verantwortung gezogen werden bzw. können, wie z.B. das Wohlergehen der Verbrecher demonstriert, die die erste kommunistische Diktatur, die DDR-1, an die Wand gefahren und die betrogenen Bürger um ihre Lebensarbeit gebracht haben. Wie die heutigen „roten Socken“ werden die zukünftigen rot-grünen Socken als Fett auf der Suppe schwimmen und sich ins Fäustchen lachen.
R.F.
Was „diese Kriminellen Politiker“ betrifft, sie verlängern permanent geschickt ihre Immunität, um jeder Verantwortung zu entgehen, sie organisieren opportunistische Machtstrukturen, um so „alternativlose“ Abhängigkeiten zu vernetzen.
So entziehen sie sich in angeblich unangreifbare elitäre Sphären.
Im Grunde sind Ingenieure rationale Realisten die unter den gesellschaftlichen Bedingungen desillusioniert abwinken, die ihnen von Medienmenschen als Berus-Tratsachern und deren politischen „Leitkühen+Küken“ im angesagten „grünen Klima-Barby-Modus“ auf-oktroiert werden.
Es geht und ging niemals um Klimaretten-Klimbim, es geht den geföhnten Politfiguren immer darum „sich selbst zu retten“, um nicht den irren Kopf samt Frisur für ihre entsetzlichen Verbrechen, zu Recht zu verlieren.
Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen!